Edelwicken / Duftwicken und Staudenwicken
Duftwicken (auch Edelwicken) stammen ursprünglich aus Italien, werden aber schon seit Jahrhunderten in Mitteleuropa als Zierpflanze kultiviert. Besonders häufig werden sie in Blumenkästen und Kübel gepflanzt, doch fügt sich die einjährige Kletterpflanze auch gut in Sommerbeete und an Gartenzäune. Staudenwicken hingegen sind robuster und bei uns winterhart. Sie können als mehrjährige Kletterstaude Spaliere, Zäune oder Geländer langfristig begrünen.
Ansprüche und Aussaat von Wicken
Alle Wicken bevorzugen einen eher sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich, kalkhaltig und tiefgründig sein. Die Aussaat erfolgt im April direkt ins Freiland bzw. in einen vorgesehen Kübel. Wicken können nur schwer umgesetzt werden und sollten direkt an ihrem endgültigen Standort ausgesät werden. Das Saatgut wird nur dünn mit Erde bedeckt und feucht gehalten. So keimt es innerhalb von vier Wochen aus. Die jungen Pflänzchen brauchen alsbald eine Rankhilfe, an der sie klettern können. Die intensiv duftenden Blüten zeigen sich von Juni bis in den Oktober.
Wicken pflegen und verwenden
Je üppiger eine Wicke blüht, desto höher ist ihr Nährstoffbedarf. Eine regelmäßige kleine Gabe Flüssigdünger alle 3 Wochen kann Defiziten vorbeugen. Wenn Sie Wicken schneiden, provozieren Sie eine weitere Blütenbildung, sodass Sie die Blühzeit deutlich strecken können. Insgesamt haben Wicken einen hohen Wasserbedarf und sollten im Sommer täglich gegossen werden. Einjährige Duftwicken binden Stickstoff und können im nächsten Frühjahr als Gründünger ins Beet eingearbeitet werden.