Feldsonnenblumen als Gründünger: Wunderbare Bodenverbesserer
Feldsonnenblumen sind wahre Multitalente in unserem Garten. Sie verschönern nicht nur das Landschaftsbild mit ihren prächtigen Blüten, sondern leisten auch einen beachtlichen Beitrag zur Bodenverbesserung. In meinem Garten habe ich oft mit Feldsonnenblumen als Gründünger experimentiert und war jedes Mal aufs Neue von den Ergebnissen beeindruckt.
Sonnenblumen-Power für Ihren Garten
- Tiefwurzelnde Bodenlockerung
- Hohe Nährstoffbindung
- Ideale Vorkultur für viele Gemüsearten
- Schnelles Wachstum und üppige Blattmasse
- Flexibler Aussaatzeitpunkt
Was versteht man unter Gründüngung?
Gründüngung ist eine faszinierende Methode, um den Boden auf natürliche Weise zu verbessern. Dabei werden Pflanzen angebaut, die nicht geerntet, sondern in den Boden eingearbeitet werden. Das Ziel ist es, den Boden mit Nährstoffen anzureichern, seine Struktur zu verbessern und das Bodenleben zu fördern. Feldsonnenblumen eignen sich hierfür besonders gut, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Was macht Feldsonnenblumen so besonders?
Feldsonnenblumen sind erstaunlich vielseitig einsetzbar. Sie wachsen schnell, produzieren eine beeindruckende Menge an Biomasse und haben ein ausgeprägtes Wurzelsystem. Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden bis in tiefere Schichten auf. Das verbessert die Bodenstruktur und erleichtert nachfolgenden Kulturen die Wurzelbildung.
Ein weiterer Vorteil, den ich besonders schätze: Feldsonnenblumen binden große Mengen an Nährstoffen. Diese werden beim Einarbeiten der Pflanzen in den Boden zurückgeführt und stehen dann der Folgekultur zur Verfügung. Besonders effektiv sind sie bei der Aufnahme von Kalium und Phosphor.
Vorteile gegenüber anderen Gründüngerpflanzen
Im Vergleich zu anderen Gründüngerpflanzen haben Feldsonnenblumen einige bemerkenswerte Vorteile:
- Schnelles Wachstum: In kurzer Zeit bilden sie eine große Blattmasse.
- Tiefwurzelnde Wirkung: Sie lockern den Boden bis in tiefere Schichten.
- Hohe Nährstoffbindung: Besonders effektiv bei Kalium und Phosphor.
- Vielseitige Nutzung: Neben der Gründüngung auch als Zierpflanze und Nahrungsquelle für Insekten und Vögel.
- Flexibler Anbau: Aussaat im Frühjahr oder Sommer möglich.
In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Kombination von Feldsonnenblumen und Kartoffeln gemacht. Die Kartoffelernte war deutlich ergiebiger als in den Jahren zuvor. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese einfache Methode solch positive Auswirkungen haben kann.
Feldsonnenblumen und andere Gründüngerpflanzen im Vergleich
Wer hätte gedacht, dass die strahlende Sonnenblume nicht nur ein Hingucker ist, sondern auch eine wahre Meisterin der Bodenverbesserung? In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich verschiedene Gründüngerpflanzen ausprobiert, und die Feldsonnenblume hat mich besonders beeindruckt. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie sie im Vergleich zu anderen Gründüngern abschneidet.
Feldsonnenblumen vs. Leguminosen
Leguminosen wie Klee oder Lupinen sind bekannt dafür, Luftstickstoff zu binden - eine Fähigkeit, die unseren Sonnenblumen leider fehlt. Doch keine Sorge, die Sonnenblumen haben andere Trümpfe im Ärmel:
- Sie wachsen wie verrückt und produzieren eine beeindruckende Menge an Biomasse
- Ihre Wurzeln reichen tiefer, was den Boden gründlich auflockert
- Sie decken den Boden schnell ab und ersticken so unerwünschtes Unkraut im Keim
Während Leguminosen den Stickstoffgehalt im Boden in die Höhe treiben, sind Sonnenblumen wahre Meister darin, Phosphor und Kalium aus den Tiefen des Bodens zu mobilisieren.
Im Wettstreit mit Kreuzblütlern
Kreuzblütler wie Senf oder Ölrettich sind beliebte Gründünger. Doch unsere Sonnenblumen haben einige Vorteile in petto:
- Sie sind weniger wählerisch in der Fruchtfolge
- Bodenbürtige Krankheiten? Für Sonnenblumen kein großes Problem
- Sie sind ein wahrer Magnet für Insekten und Vögel - ein Fest für die Biodiversität
Fairerweise muss ich zugeben: Bei kühlem Wetter haben die Kreuzblütler die Nase vorn. Aber sobald es wärmer wird, holen die Sonnenblumen auf.
Das Duell mit den Gräsern
Gräser wie Roggen oder Hafer sind oft die erste Wahl als Winterzwischenfrucht. Doch unsere Sonnenblumen zeigen, was sie drauf haben:
- Sie bohren sich tiefer in den Unterboden
- Sie sind wahre Künstler in der Nährstoffmobilisierung, besonders wenn es um Phosphor geht
- Bei ihnen besteht weniger Gefahr, dass der Stickstoff im Boden festgesetzt wird
Gräser mögen zwar im Oberboden ein dichteres Wurzelgeflecht bilden, aber wenn es darum geht, den Unterboden aufzulockern, haben die Sonnenblumen eindeutig die Oberhand.
Wie Feldsonnenblumen den Boden aufpeppen
Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie diese Sonnenschein-Riesen unseren Boden verbessern. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel sie bewirken können!
Stickstoff: Aufnehmen, speichern, freisetzen
Auch wenn Sonnenblumen keinen Luftstickstoff binden können wie ihre Leguminosen-Kollegen, sind sie wahre Meister darin, vorhandenen Stickstoff zu nutzen:
- Sie saugen Stickstoff auf wie ein Schwamm, dank ihres üppigen Wachstums
- Die Biomasse wird zur Stickstoff-Schatztruhe
- Beim Verrotten geben sie den Stickstoff langsam und stetig frei
Das Resultat? Der Stickstoff bleibt sicher über den Winter gespeichert und steht der nächsten Kultur zur Verfügung. Ein cleverer Trick, um Auswaschungsverluste zu minimieren!
Phosphor und Kalium: Die Schatzsucher des Bodens
Hier zeigen Sonnenblumen, was sie wirklich drauf haben:
- Ihre Wurzeln graben tief und holen Nährstoffe aus dem Unterboden
- Sie knacken selbst schwer verfügbare Phosphorverbindungen
- Kalium? Kein Problem, sie nehmen es in Massen auf - ein Segen für kaliumhungrige Folgekulturen
Diese Nährstoffe werden in der Biomasse gespeichert und beim Verrotten wieder freigesetzt. So werden sie in den Oberboden befördert - ein natürlicher Aufzug für Nährstoffe!
Bodenstruktur und Humus: Die Grundlagen verbessern
Feldsonnenblumen sind wahre Bodenverbesserer:
- Ihre Wurzeln lockern verdichtete Böden auf wie ein natürlicher Pflug
- Sie produzieren Unmengen an Biomasse - das perfekte Futter für unsere Bodenlebewesen
- Ihre Wurzelausscheidungen sind ein Festmahl für die Mikroorganismen im Boden
Wenn die Pflanzenreste verrotten, entsteht wertvoller Humus. Das ist wie ein Upgrade für unseren Boden: bessere Wasserspeicherung und mehr verfügbare Nährstoffe. Ein Geschenk, das lange nachwirkt!
Sonnenblumen als Umweltschützer
Unsere Sonnenblumen sind nicht nur Bodenverbesserer, sondern auch echte Umweltschützer. Schauen wir uns an, wie sie der Natur unter die Arme greifen.
Ein Hotspot der Artenvielfalt
Ein Sonnenblumenfeld ist wie eine kleine Oase der Biodiversität:
- Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und kleinen Säugetieren
- Wildtiere finden hier Schutz und Nahrung, besonders wenn es draußen kalt wird
- Es ist ein Paradies für Nützlinge wie Schwebfliegen und Marienkäfer
Wenn wir die Sonnenblumen bis zur Blüte stehen lassen, entfalten sie ihre volle ökologische Wirkung. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viel Leben sie anziehen!
Ein Festmahl für Insekten und Vögel
Feldsonnenblumen sind wie ein Buffet für die Tierwelt:
- Bienen und Hummeln finden hier ein Meer aus Nektar
- Der Pollen ist eine wichtige Eiweißquelle für viele Insektenarten
- Die Sonnenblumenkerne sind wie Energieriegel für Vögel
Gerade im Spätsommer, wenn anderswo die Blüten schon verblüht sind, sind unsere Sonnenblumenfelder ein wahrer Segen für die Insektenwelt.
Schutzschild gegen Erosion
Unsere Sonnenblumen sind auch Experten in Sachen Boden- und Wasserschutz:
- Sie bedecken den Boden schnell und schützen ihn so vor Wind und Regen
- Ihre tiefen Wurzeln verbessern die Wasserspeicherung im Boden
- Die üppige Biomasse hält den Boden feucht und kühl
Besonders an Hängen oder in Wasserschutzgebieten können Sonnenblumen wahre Wunder bewirken.
Alles in allem zeigt sich, dass Feldsonnenblumen als Gründünger nicht nur agronomisch wertvoll sind, sondern auch einen beachtlichen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten. Ihre vielseitigen Talente machen sie zu einer faszinierenden Option für verschiedene Anbausysteme. In meinem Garten haben sie jedenfalls einen festen Platz erobert, und ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert von ihrer Wirkung!
Von der Feldblume zum Bodenverbesserer: Sonnenblumen richtig einarbeiten
Der perfekte Zeitpunkt für die Einarbeitung
Wenn es um die Einarbeitung von Feldsonnenblumen als Gründünger geht, ist das Timing entscheidend. In meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass man etwa zwei bis drei Wochen vor der nächsten Aussaat oder Pflanzung loslegen sollte. So haben die Pflanzenreste genug Zeit, sich zu zersetzen und ihre wertvollen Nährstoffe freizugeben.
Besonders effektiv ist die Einarbeitung im Spätherbst oder frühen Frühjahr. Herbstlich eingearbeitete Sonnenblumen verrotten über den Winter und bereiten den Boden wunderbar für die Frühjahrssaat vor. Wer sich für eine Frühjahrseinarbeitung entscheidet, sollte darauf achten, dass der Boden nicht zu nass ist - niemand möchte einen verdichteten Gartenboden!
Wie bringe ich die Sonnenblumen in den Boden?
Es gibt verschiedene Wege, die Sonnenblumen einzuarbeiten. Hier sind meine Favoriten:
- Mulchen: Die Pflanzen werden gehäckselt und als schützende Decke auf dem Boden belassen. Das ist wie eine Wellnessbehandlung für unseren Boden!
- Häckseln und einarbeiten: Hier werden die Sonnenblumen klein gehäckselt und oberflächlich eingearbeitet. Das beschleunigt die Zersetzung und gibt dem Bodenleben einen Energieschub.
- Unterpflügen: Die kompletten Pflanzen werden untergepflügt. Das ist besonders effektiv, wenn man eine tiefgründige Bodenlockerung anstrebt.
Auf meinem schweren Lehmboden hat sich das Häckseln mit anschließendem flachen Einarbeiten als Goldstandard erwiesen.
Was bringt's für die nächste Ernte?
Die Einarbeitung von Feldsonnenblumen hat erstaunliche Auswirkungen auf die Folgekultur:
- Die Bodenstruktur verbessert sich dank der tiefreichenden Wurzeln
- Der Humusgehalt steigt, was die Wasserspeicherfähigkeit erhöht
- Das Bodenleben wird angekurbelt
- Nährstoffe, besonders Kalium und Phosphor, werden angereichert
Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Frisch eingearbeitete Sonnenblumenreste können zunächst etwas Stickstoff binden. Bei stickstoffhungrigen Folgekulturen kann daher eine zusätzliche Düngergabe sinnvoll sein.
Sonnenblumen im Wechselspiel der Kulturen
Was passt davor?
Feldsonnenblumen sind echte Allrounder und gedeihen nach vielen verschiedenen Kulturen. Besonders gut haben sich in meinem Garten bewährt:
- Getreide: Der lockere Boden nach der Ernte ist wie gemacht für Sonnenblumen.
- Kartoffeln: Sie hinterlassen einen gut durchlüfteten Boden, in dem sich Sonnenblumen pudelwohl fühlen.
- Leguminosen: Diese Stickstoffanreicherer geben den Sonnenblumen einen echten Wachstumsschub.
Ich habe beobachtet, dass Sonnenblumen nach Erbsen geradezu explodieren. Die Stickstoffanreicherung durch die Erbsen scheint ihnen einen regelrechten Turbo zu verleihen!
Und was kommt danach?
Nach den Sonnenblumen eignen sich Kulturen, die von der verbesserten Bodenstruktur und den angereicherten Nährstoffen so richtig profitieren können:
- Mais: Nutzt die gelockerte Bodenstruktur voll aus.
- Kartoffeln: Freuen sich über die Bodenlockerung und die freigesetzten Nährstoffe.
- Kohl: Gedeiht prächtig auf dem nährstoffreichen Boden nach Sonnenblumen.
- Wintergetreide: Kann die im Herbst freigesetzten Nährstoffe optimal verwerten.
Ein Wort der Vorsicht: Sonnenblumen direkt nach Sonnenblumen oder eng verwandten Pflanzen wie Topinambur zu setzen, ist keine gute Idee. Das Risiko von Fruchtfolgekrankheiten ist einfach zu hoch.
Wie oft dürfen's denn Sonnenblumen sein?
Um Probleme mit Fruchtfolgekrankheiten zu vermeiden, sollte man Feldsonnenblumen nicht zu häufig auf derselben Fläche anbauen. Ich halte mich an die Faustregel: mindestens drei, besser vier Jahre Pause zwischen zwei Sonnenblumenanbauten. Das gilt übrigens auch für verwandte Kulturen wie Topinambur oder Artischocken.
Ein vierjähriger Fruchtwechsel, bei dem Sonnenblumen nur einmal vorkommen, hat sich in meinem Garten bewährt. So bleibt der Boden gesund und man profitiert trotzdem von den positiven Effekten der Sonnenblumen.
Lohnt sich der Aufwand?
Was kostet's, was bringt's?
Der Anbau von Feldsonnenblumen als Gründünger kann sich durchaus rechnen:
- Geringer Aufwand: Sonnenblumen sind echte Pflegeleichtkinder und benötigen wenig Zuwendung.
- Günstige Saat: Im Vergleich zu anderen Gründüngerpflanzen ist Sonnenblumensaatgut ein echtes Schnäppchen.
- Vielseitige Nutzung: Neben der Gründüngung können Sonnenblumen auch als Bienenweide dienen oder man erntet die leckeren Kerne.
Natürlich fallen Kosten für Saatgut, eventuelle Bodenbearbeitung und Einarbeitung an. Aber die Vorteile überwiegen meist, besonders wenn man die langfristigen Effekte auf die Bodenfruchtbarkeit berücksichtigt.
Sparen beim Düngen
Mit Feldsonnenblumen als Gründünger lässt sich eine Menge Mineraldünger einsparen:
- Stickstoff: Obwohl Sonnenblumen selbst keine Stickstoffsammler sind, binden sie verfügbaren Stickstoff und geben ihn an die Folgekultur weiter.
- Kalium: Sonnenblumen sind wahre Kalium-Magneten und machen es für Folgekulturen verfügbar.
- Phosphor: Mit ihren tiefreichenden Wurzeln holen Sonnenblumen Phosphor aus Bodenschichten, die für andere Pflanzen unerreichbar sind.
In meinem Gemüsegarten konnte ich den Einsatz von Mineraldünger deutlich reduzieren, seit ich Sonnenblumen als Gründünger in die Fruchtfolge aufgenommen habe. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch gut für die Umwelt.
Mehr Ertrag? Ja, bitte!
Die positiven Effekte von Feldsonnenblumen auf den Boden können zu echten Ertragssprüngen bei den Folgekulturen führen:
- Die verbesserte Bodenstruktur ermöglicht ein kräftigeres Wurzelwachstum.
- Der erhöhte Humusgehalt sorgt für bessere Wasser- und Nährstoffspeicherung.
- Der gelockerte Unterboden macht es den Pflanzen leichter, an Wasser und Nährstoffe zu kommen.
In meinem Garten habe ich nach der Sonnenblumen-Gründüngung deutliche Ertragssteigerungen bei Kartoffeln und Mais beobachtet. Auch meine Tomaten und Kürbisse scheinen regelrecht zu explodieren, wenn Sonnenblumen als Vorfrucht im Beet standen.
Alles in allem sind Feldsonnenblumen als Gründünger nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern können sich auch wirtschaftlich lohnen. Die Kombination aus Bodenpflege, Nährstoffanreicherung und potenziellen Ertragssteigerungen macht sie zu einem echten Geheimtipp für Gärtner und Landwirte. In meinem Garten haben sie jedenfalls einen festen Platz erobert!
Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Feldsonnenblumen
Mögliche Probleme beim Anbau
Es wäre zu schön, wenn der Anbau von Feldsonnenblumen immer reibungslos liefe! Leider gibt es auch hier ein paar Stolpersteine. Eines der häufigsten Probleme sind gefräßige Vögel, insbesondere Tauben und Finken, die sich über die ölhaltigen Samen hermachen. Um die geflügelten Feinschmecker fernzuhalten, kann man Vogelschutznetze spannen oder auf akustische Abschreckung setzen. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass Sonnenblumen auch eine wichtige Nahrungsquelle für unsere gefiederten Freunde sind - ein gewisser "Schwund" ist also durchaus im Sinne der Natur.
Ein weiteres Ärgernis kann starker Wind sein, der unsere hohen Pflanzen einfach umknickt. Hier hilft es, die Sonnenblumen in windgeschützten Bereichen anzubauen oder sie mit Stützpfählen zu versehen. In besonders windigen Gegenden könnte man auch auf kleinere Sorten zurückgreifen - sozusagen Sonnenblumen im Kompaktformat.
Krankheiten und Schädlinge
Leider sind unsere Sonnenblumen nicht immun gegen Krankheiten und lästige Mitesser. Zu den häufigsten Plagegeistern gehören:
- Grauschimmel (Botrytis cinerea): Dieser Pilz fühlt sich bei feuchtem Wetter pudelwohl und hinterlässt fiese faulige Stellen an Stängeln und Blütenköpfen.
- Sclerotinia-Fäule: Noch so ein Pilz-Übeltäter, der unsere Pflanzen zum Welken und Absterben bringen kann.
- Blattläuse: Diese kleinen Vampire saugen nicht nur an den Pflanzen, sondern können auch noch Viruskrankheiten übertragen.
Um diesen Problemen den Garaus zu machen, ist eine gute Fruchtfolge das A und O. Sonnenblumen sollten nicht zu oft hintereinander auf derselben Fläche stehen - sie mögen es abwechslungsreich! Auch die Wahl resistenter Sorten kann helfen, Krankheiten vorzubeugen.
Maßnahmen zur Problemvermeidung
Neben den bereits genannten Methoden gibt es noch ein paar Tricks, um unseren Sonnenblumen das Leben leichter zu machen:
- Gönnen Sie ihnen Platz zum Atmen! Ein ausreichender Pflanzabstand sorgt für gute Durchlüftung und beugt Pilzbefall vor.
- Werfen Sie regelmäßig einen prüfenden Blick auf Ihre Pflanzen. Je früher Sie Krankheiten oder Schädlinge entdecken, desto besser.
- Gießen Sie am Boden statt von oben. Nasse Blätter sind wie ein Einladungsschreiben für Pilze.
- Zeigen Sie Unkraut die rote Karte! Es klaut nicht nur Nährstoffe und Wasser, sondern lockt auch noch Schädlinge an.
Praxistipps für optimale Ergebnisse
Saatgutauswahl und -menge
Die Wahl des richtigen Saatguts ist der Schlüssel zum Erfolg. Für den Einsatz als Gründünger sind Sorten mit üppiger Biomasse-Produktion genau richtig. Als Faustregel gilt: etwa 2-3 kg Saatgut pro 1000 m². Je nach Bodenbeschaffenheit und gewünschter Bestandsdichte kann diese Menge aber variieren. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Weichen Sie das Saatgut vor der Aussaat ein. Das gibt den Samen einen Turbo-Start!
Mischkulturen mit Feldsonnenblumen
Unsere Sonnenblumen sind echte Teamplayer! Sie lassen sich prima mit anderen Pflanzen kombinieren. Ein bewährtes Duo sind Sonnenblumen und Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen. Die Sonnenblumen spielen dabei Stützpfahl, während die Leguminosen fleißig Stickstoff im Boden binden. Auch eine Kombination mit bodendeckenden Kräutern wie Basilikum oder Oregano kann sich lohnen. Die Kräuter halten das Unkraut in Schach und sorgen nebenbei für leckere Düfte im Garten.
Beobachtung und Anpassung der Anbaumethoden
Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen. Achten Sie auf das Wachstum, die Blattfarbe und mögliche ungebetene Gäste. Bei Bedarf können Sie dann rechtzeitig eingreifen, sei es bei der Bewässerung oder Düngung. Ein Anbautagebuch kann übrigens Gold wert sein – so lernen Sie aus Ihren Erfahrungen und werden von Jahr zu Jahr zum echten Sonnenblumen-Profi!
Feldsonnenblumen als Gründünger: Ein Resümee
Zusammenfassung der Vorteile
Nach all meinen Erfahrungen kann ich nur sagen: Feldsonnenblumen sind echte Alleskönner! Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden wie ein natürlicher Pflug. Mit ihrer üppigen Blattmasse binden sie Nährstoffe und lassen Unkraut keine Chance. Und als wäre das nicht genug, sind sie auch noch ein Festmahl für Insekten und Vögel – ein echter Boost für die Artenvielfalt. Ihr rasantes Wachstum macht sie zur idealen Zwischenfrucht. Kurzum: Sonnenblumen sind wie ein Fitnessprogramm für unseren Boden!
Empfehlungen für verschiedene Anbausituationen
Egal ob Kleingarten oder Acker, für jede Situation gibt's die passende Lösung. In kleinen Gärten machen sich niedrig wachsende Sorten gut, die man zwischen anderen Kulturen einsäen kann. Auf größeren Flächen können die hochwüchsigen Varianten ihr volles Potenzial entfalten – sei es als Hauptkultur oder in Streifen als natürlicher Windschutz. Haben Sie mit schwerem Boden zu kämpfen? Dann probieren Sie doch mal eine Mischung mit tiefwurzelnden Leguminosen. Die beiden zusammen sind wie ein Dreamteam für die Bodenstruktur!
Zukunftsperspektiven für Gründüngung mit Sonnenblumen
Ich bin davon überzeugt, dass die Bedeutung der Gründüngung in Zeiten des Klimawandels und der Suche nach nachhaltigen Anbaumethoden weiter zunehmen wird. Unsere Sonnenblumen könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. Die Forschung arbeitet bereits an noch resistenteren Sorten, die sich an verschiedene Klimabedingungen anpassen können. Spannend finde ich auch den Einsatz von Feldsonnenblumen in Agroforstsystemen oder als Erosionsschutz an Hängen. Da steckt noch jede Menge Potenzial drin!
Alles in allem zeigt sich: Feldsonnenblumen als Gründünger sind nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern können sich auch wirtschaftlich rechnen. Mit der richtigen Planung und Pflege leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Bodenverbesserung und nachhaltigen Landwirtschaft. Ob im Kleingarten oder auf dem Acker – Feldsonnenblumen haben das Zeug dazu, unsere Böden fit zu machen und dabei auch noch wunderschön auszusehen. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket für Mensch und Natur!