Flüssigdünger oder Langzeitdünger für Geranien?

Geraniendünger: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Geranien sind wahre Blühwunder, die unsere Balkone und Gärten in farbenfrohe Oasen verwandeln. Für ihre volle Pracht benötigen diese Schönheiten jedoch mehr als nur Wasser und Sonnenschein – die richtige Düngung spielt eine entscheidende Rolle.

Das Wichtigste im Überblick

  • Geranien sind echte Nährstoff-Gourmets und brauchen regelmäßige Versorgung
  • Flüssigdünger wirkt wie ein Energie-Drink, während Langzeitdünger eher einem Slow-Food-Menü gleicht
  • Die Wahl des Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab – vom Standort bis zu Ihren Pflegemöglichkeiten

Warum Geranien nach Dünger lechzen

Geranien sind in Sachen Nährstoffe ziemlich anspruchsvoll. Für ihr prächtiges Blütenfeuerwerk und gesundes Wachstum benötigen sie eine ausgewogene Kost aus Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ohne diese Nährstoff-Grundversorgung können selbst robuste Sorten schnell die Köpfe hängen lassen und ihre Blätter verlieren an Leuchtkraft.

Flüssigdünger vs. Langzeitdünger: Ein Blick hinter die Kulissen

Bei der Wahl des richtigen Düngers stehen Hobbygärtner oft vor einem Dilemma: Flüssig oder Langzeit? Beide Varianten haben ihre Stärken und Schwächen, ähnlich wie bei der Wahl zwischen Fastfood und einem Drei-Gänge-Menü.

Flüssigdünger: Der Energie-Drink für hungrige Geranien

Flüssigdünger ist wie ein Smoothie für Ihre Pflanzen – schnell zubereitet und rasch aufgenommen. Er eignet sich hervorragend für Balkonkästen und Kübelpflanzen, die regelmäßig Ihre Aufmerksamkeit genießen.

Langzeitdünger: Die Slow-Food-Variante für Ihre grünen Freunde

Langzeitdünger hingegen ähnelt eher einem Slow-Food-Menü. Er gibt seine Nährstoffe über Wochen oder sogar Monate hinweg frei. Ideal für Gartenbeet-Geranien oder wenn Sie mal länger verreisen möchten, ohne dass Ihre Pflanzen darben müssen.

Was Geranien auf ihrem Speiseplan haben möchten

Geranien sind keine Kostverächter und brauchen einen gut gefüllten Teller mit verschiedenen Nährstoffen:

  • Stickstoff (N): Der Grundbaustein für üppiges Grün
  • Phosphor (P): Sorgt für starke Wurzeln und prächtige Blüten
  • Kalium (K): Der Bodyguard Ihrer Pflanzen, stärkt die Abwehrkräfte
  • Magnesium (Mg): Der Energielieferant für die Photosynthese
  • Spurenelemente: Die Vitamine und Mineralien in der Pflanzenwelt

Ein NPK-Verhältnis von etwa 7-3-6 hat sich bei Geranien als Geheimrezept erwiesen. In der Hauptsaison von Mai bis August sind Ihre Pflanzen besonders hungrig.

Wann ist Fütterungszeit?

Geranien mögen es, regelmäßig verwöhnt zu werden, aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann auch schaden. Als Faustregel gilt:

  • Flüssigdünger: Alle 1-2 Wochen von April bis September
  • Langzeitdünger: 2-3 Mal pro Saison, je nach Herstellerangabe

Im Winter halten Geranien Winterschlaf. Eine Düngung ist dann überflüssig und könnte den Pflanzen sogar schaden.

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Standort und Lebensbedingungen: Jede Geranie hat andere Bedürfnisse

Je nach Wohnort und Pflanzgefäß variiert der Appetit Ihrer Geranien:

  • Balkonkasten: Hier herrscht oft Platzmangel, daher ist der Hunger größer
  • Gartenbeet: Mehr Platz zum Wurzeln, weniger Dünger nötig
  • Sonnenterrasse: Viel Sonne bedeutet viel Wachstum und mehr Hunger
  • Schattenplatz: Gemächliches Wachstum, weniger Dünger erforderlich

Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau. Blasse Blätter oder nachlassende Blütenpracht sind oft ein Hilferuf nach mehr Nährstoffen.

Flüssigdünger für Geranien: Die Vor- und Nachteile

Was macht Flüssigdünger aus?

Flüssigdünger ist wie ein Energiedrink für Ihre Geranien. Er wird im Wasser aufgelöst und gelangt direkt zu den Wurzeln. Die Nährstoffe sind sofort verfügbar und werden von der Pflanze im Handumdrehen aufgenommen.

Die Pluspunkte von Flüssigdünger

  • Schnelle Wirkung: Ideal bei akutem Nährstoffmangel
  • Flexible Anwendung: Sie können die Dosis je nach Bedarf anpassen
  • Einfache Handhabung: Besonders praktisch beim Gießen von Topfpflanzen

Die Schattenseiten von Flüssigdünger

  • Häufigere Anwendung nötig: Regelmäßiges Düngen ist Pflicht
  • Überdüngungsgefahr: Bei zu großzügiger Gabe kann es schnell zu viel werden
  • Auswaschungsrisiko: Bei Starkregen können Nährstoffe verloren gehen

In meinem eigenen Balkongarten greife ich gerne zum Flüssigdünger. So kann ich flexibel auf das Wetter und die Bedürfnisse meiner Pflanzen reagieren. Allerdings braucht es etwas Erfahrung, um die richtige Menge zu treffen – aber keine Sorge, mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür dafür!

Langzeitdünger für Geranien: Die Nährstoff-Vorratskammer

Wer kennt es nicht? Man möchte in den Urlaub fahren, aber die geliebten Geranien brauchen regelmäßige Pflege. Hier kommt der Langzeitdünger ins Spiel – sozusagen die Nährstoff-Vorratskammer für Ihre blühenden Schönheiten.

Wie funktioniert der Zaubertrick?

Stellen Sie sich kleine Nährstoffkapseln vor, die wie Zeitbomben im Boden ticken – aber keine Sorge, es gibt keine Explosion! Diese Kügelchen sind mit einer cleveren Hülle umgeben, die sich langsam auflöst und die Leckereien für Ihre Geranien nach und nach freigibt. Je nach Marke und Modell kann so ein Dünger-Festmahl 3 bis 12 Monate andauern.

Es gibt verschiedene Varianten dieser Langzeit-Futterstationen:

  • Osmotische Dünger: Hier spielt Wasser den Gehilfen und schmuggelt die Nährstoffe peu à peu aus ihrer Hülle.
  • Umhüllte Dünger: Diese tragen einen Mantel aus Kunststoff oder Schwefel, der sich mit der Zeit in Luft auflöst.
  • Depotdünger: Kleine Dünge-Snacks in Stäbchen- oder Kegelform, die man ins Erdreich steckt.

Warum Langzeitdünger für Geranien ein echter Segen sein können

Gleichmäßige Versorgung ohne Stress

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihren Geranien einen stetigen Strom von Nährstoffen garantieren, ohne jede Woche daran denken zu müssen. Genau das leistet der Langzeitdünger. Er verhindert Nährstoff-Achterbahnen, die bei falsch dosiertem Flüssigdünger leicht entstehen können.

Mehr Zeit zum Genießen

Hand aufs Herz: Wer hat schon Lust, sich wöchentlich ans Düngen zu erinnern? Mit Langzeitdünger können Sie sich zurücklehnen. Einmal anwenden und die Saison ist gerettet – perfekt für den Sommerurlaub oder für alle, die lieber die Blütenpracht bewundern als ständig zur Gießkanne zu greifen.

Umweltfreundlich und sparsam

Bei Flüssigdüngern passiert es leicht, dass ein Teil der Nährstoffe im Gießwasser davonschwimmt, bevor die Pflanze sie aufnehmen kann. Langzeitdünger dagegen geben ihre Schätze so bedächtig frei, dass die Geranien fast alles verwerten können. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Aber nichts ist perfekt – die Kehrseite der Medaille

Der erste Griff ins Portemonnaie sitzt tiefer

Zugegeben, beim Kauf von Langzeitdünger könnte man kurz schlucken. Doch keine Panik: Über die ganze Saison gerechnet relativiert sich der Preis, da man nur einmal zuschlagen muss.

Weniger Spielraum für spontane Aktionen

Mit Flüssigdünger kann man flexibler jonglieren. Bei Langzeitdüngern ist man an den vorgegebenen Rhythmus gebunden. In Phasen starken Wachstums könnte das knapp werden – wie bei einem Teenager, der plötzlich einen Wachstumsschub hat und der Kühlschrank ständig leer ist.

Das Wetter spielt mit

Die Nährstofffreisetzung hängt auch von der Temperatur ab. An Hundstagen kann es passieren, dass zu viele Nährstoffe auf einmal freigesetzt werden. Im schlimmsten Fall führt das zu "Verdauungsproblemen" bei den Wurzeln.

Welcher Dünger für welchen Einsatz?

Balkonien und Kübel-Republik

Für Balkonkästen und Kübel sind Langzeitdünger oft die bessere Wahl. In der begrenzten Erde werden Flüssigdünger schnell ausgewaschen. Langzeitdünger bleiben dagegen wie treue Gefährten an Ort und Stelle. Ein weiterer Pluspunkt: Sie ersparen sich das Hantieren mit schweren Gießkannen voller Düngelösung.

Ich habe letzten Sommer in meinen Balkonkästen auf Langzeitdünger gesetzt und war verblüfft: Meine Geranien blühten bis in den Herbst hinein wie verrückt – und das bei deutlich weniger Aufwand als sonst!

Im Gartenbeet

Im Gartenbeet haben Geranien mehr Beinfreiheit für ihre Wurzeln und können sich besser selbst versorgen. Hier kann man durchaus mit Flüssigdünger arbeiten, vor allem wenn man sowieso regelmäßig gießt. Allerdings ist auch hier Langzeitdünger eine prima Option, besonders wenn das Beet etwas abseits liegt und man nicht ständig mit der Gießkanne unterwegs sein möchte.

Winterschlaf für Geranien

Für überwinternde Geranien sind Langzeitdünger eher fehl am Platz. In der Ruhephase brauchen die Pflanzen kaum Nährstoffe. Eine Dauerversorgung könnte sogar nach hinten losgehen und zu unerwünschtem Wachstum führen. Besser ist es, im Frühjahr vor dem Neuaustrieb wieder mit gezielter Düngung zu starten.

Ein kleiner Tipp zur Überwinterung: Wenn Sie Ihre Geranien überwintern, sollten Sie den Rückschnitt nicht zu spät ansetzen. Ein sanfter Schnitt Anfang September fördert kompaktes Wachstum und macht die Überwinterung einfacher. Es ist wie bei einer guten Frisur – rechtzeitig gestutzt sitzt alles besser!

Praktische Anwendungstipps für Geraniendünger

Richtige Dosierung von Flüssigdünger

Bei der Verwendung von Flüssigdünger für Geranien ist die korrekte Dosierung entscheidend. Zu viel des Guten kann den Pflanzen schaden, während zu wenig Dünger nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Ich empfehle, mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge zu starten und dann zu beobachten, wie die Pflanzen reagieren. Bei Bedarf können Sie die Dosis dann langsam erhöhen.

Flüssigdünger sollte alle 7-14 Tage während der Hauptwachstumszeit von April bis September angewendet werden. Achten Sie darauf, den Dünger gleichmäßig im Gießwasser zu verteilen und nicht direkt auf die Blätter zu gießen, um Verbrennungen zu vermeiden. Das ist wie bei einem guten Cocktail – die Mischung macht's!

Einarbeitung von Langzeitdünger ins Substrat

Langzeitdünger bietet den Vorteil, dass er nur einmal zu Beginn der Saison eingearbeitet werden muss. Für die optimale Wirkung sollte der Dünger gleichmäßig im oberen Drittel des Topfes oder Pflanzgefäßes verteilt werden. Verwenden Sie dafür am besten eine kleine Harke oder Ihre Hände, um den Dünger vorsichtig unter die oberste Erdschicht zu mischen.

Die Dosierung richtet sich nach der Größe des Pflanzgefäßes und der Wachstumszeit der Geranien. Für einen durchschnittlichen Balkonkasten reichen meist 30-50 Gramm Langzeitdünger pro 10 Liter Erde aus. Bedenken Sie, dass zu viel Langzeitdünger die Wurzeln schädigen kann, also lieber etwas sparsamer sein. Es ist wie beim Kochen – zu viel Salz verdirbt die Suppe!

Kombination beider Düngerformen

Eine praktische Strategie ist die Kombination von Langzeit- und Flüssigdünger. Dabei wird zu Beginn der Saison Langzeitdünger ins Substrat eingearbeitet, um eine Grundversorgung sicherzustellen. Zusätzlich kann bei Bedarf mit Flüssigdünger nachgedüngt werden, besonders in Phasen starken Wachstums oder üppiger Blüte.

Diese Methode erlaubt es, flexibel auf die Bedürfnisse der Pflanzen zu reagieren und gleichzeitig eine konstante Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Achten Sie jedoch darauf, die Gesamtmenge an Nährstoffen nicht zu überschreiten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Es ist ein bisschen wie eine ausgewogene Ernährung – mal ein Festmahl, mal ein leichter Snack.

Spezielle Düngersituationen bei Geranien

Düngung bei Jungpflanzen und Stecklingen

Junge Geranien und frisch bewurzelte Stecklinge haben einen anderen Nährstoffbedarf als ausgewachsene Pflanzen. In den ersten Wochen nach dem Einpflanzen oder der Bewurzelung sollte sehr vorsichtig gedüngt werden. Es ist ratsam, erst nach etwa 4-6 Wochen mit einer schwachen Düngerlösung (etwa ein Viertel der normalen Konzentration) zu beginnen.

Für Stecklinge empfiehlt sich die Verwendung spezieller Bewurzelungshilfen, die die Wurzelbildung fördern, ohne das oberirdische Wachstum zu sehr anzuregen. Sobald die Pflanzen kräftig genug sind, kann die Düngermenge schrittweise erhöht werden. Denken Sie daran: Jungpflanzen sind wie Teenager – sie brauchen die richtige Ernährung, um stark zu werden, aber übertreiben Sie es nicht!

Anpassung der Düngung in Stresssituationen

Geranien können durch verschiedene Faktoren wie Hitze, Trockenheit oder Schädlingsbefall unter Stress geraten. In solchen Situationen ist es wichtig, die Düngung anzupassen. Reduzieren Sie die Düngergaben oder setzen Sie sie vorübergehend ganz aus, bis sich die Pflanzen erholt haben.

Bei Hitzestress ist es besonders wichtig, ausreichend zu gießen, aber nicht zu düngen, da die Nährsalze die Wurzeln zusätzlich belasten können. Nach Schädlingsbefall sollten Sie mit der Düngung warten, bis die Pflanzen neue, gesunde Blätter gebildet haben. Behandeln Sie Ihre Geranien in solchen Zeiten wie einen Patienten – viel Ruhe und nur leichte Kost!

Herbstdüngung zur Vorbereitung auf den Winter

Um Geranien optimal auf den Winter vorzubereiten, sollte die Düngung im Spätsommer angepasst werden. Ab Mitte August empfiehlt es sich, die Stickstoffgaben zu reduzieren und stattdessen auf kaliumreiche Dünger umzusteigen. Kalium stärkt die Zellwände und erhöht die Frostresistenz der Pflanzen.

Die letzte Düngergabe sollte etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost erfolgen. Danach sollten Sie die Düngung einstellen, um ein zu üppiges Wachstum zu vermeiden, das die Pflanzen anfälliger für Frostschäden machen würde. Denken Sie daran: Ihre Geranien bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor – sie brauchen jetzt eher einen warmen Pullover als ein üppiges Mahl!

Umweltaspekte und nachhaltige Düngung von Geranien

Ökologische Düngeralternativen

Für umweltbewusste Gärtner gibt es zahlreiche ökologische Alternativen zu herkömmlichen Mineraldüngern. Kompost ist eine hervorragende Basis für die Nährstoffversorgung von Geranien. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern enthält auch viele wichtige Nährstoffe in ausgewogener Form.

Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Beinwell sind ebenfalls wertvolle natürliche Dünger. Sie lassen sich leicht selbst herstellen und liefern neben Nährstoffen auch wichtige Spurenelemente. Auch fermentierte organische Dünger auf Basis von Melasse oder Zuckerrübenextrakten haben sich als wirksame und umweltfreundliche Alternative bewährt. Es ist wie Hausmannskost für Ihre Pflanzen – natürlich und nahrhaft!

Vermeidung von Überdüngung und Umweltbelastung

Überdüngung ist nicht nur schädlich für die Pflanzen, sondern belastet auch die Umwelt. Überschüssige Nährstoffe können ins Grundwasser gelangen oder in nahe gelegene Gewässer abfließen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die Düngergaben genau zu dosieren und an den tatsächlichen Bedarf der Pflanzen anzupassen.

Eine gute Methode zur Vermeidung von Überdüngung ist die Verwendung von Langzeitdüngern oder die Nutzung von Depotdüngern in Kübeln und Balkonkästen. Diese geben die Nährstoffe langsam und bedarfsgerecht ab, wodurch das Risiko einer Auswaschung minimiert wird. Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr – auch bei der Düngung!

Recycling von Nährstoffen im Garten

Ein nachhaltiger Ansatz in der Geranienpflege ist das Recycling von Nährstoffen im eigenen Garten. Abgeschnittene Pflanzenteile können kompostiert und später als Dünger wiederverwendet werden. Auch das Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Laub trägt zur Nährstoffversorgung bei und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.

Eine interessante Methode ist die Nutzung von Gießwasser aus Aquarien oder Regenwasser zur Bewässerung von Geranien. Dieses Wasser enthält oft wertvolle Nährstoffe und Spurenelemente, die den Pflanzen zugutekommen. Durch solche Kreislaufsysteme lässt sich der Bedarf an zusätzlichen Düngern deutlich reduzieren. Es ist wie ein Ökosystem im Kleinen – alles wird verwertet, nichts geht verloren!

Wenn Geranien streiken: Probleme erkennen und lösen

Das Geheimnis der Blattsprache

Geranien sind zwar robuste Gesellen, aber auch sie können mal aus der Reihe tanzen. Oft verraten uns die Blätter, was im Argen liegt. Gelbe Blätter? Ihre Geranie schreit förmlich nach Eisen! Violette Verfärbungen? Da fehlt's wohl an Phosphor. Und wenn die Blattränder braun werden, könnte Kalium Mangelware sein. Ein aufmerksames Auge kann hier Wunder bewirken.

Zu viel des Guten? Oder zu wenig?

Manchmal übertreiben wir's mit der Fürsorge. Bei Überdüngung hilft eine sanfte Dusche für den Boden - spülen Sie vorsichtig mit klarem Wasser durch. Haben Sie hingegen zu wenig gefüttert, kann eine verdünnte Nährlösung Ihre Pflanze wieder auf die Beine bringen. Denken Sie daran: Auch bei Geranien gilt - die Dosis macht das Gift!

Wenn's nicht so recht vorwärts geht

Ihre Geranien dümpeln vor sich hin? Bevor Sie zur Düngekeule greifen, checken Sie Standort und Wassergabe. Passt alles, könnte tatsächlich die Ernährung der Knackpunkt sein. Vielleicht ist es an der Zeit, Ihre Düngerstrategie zu überdenken. Eine Mischung aus schnell wirkendem Flüssigdünger und beständigem Langzeitdünger könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.

Das Geranien-Buffet: Welcher Dünger darf's denn sein?

Die Wahl zwischen Flüssigdünger und Langzeitdünger gleicht manchmal einer Wissenschaft für sich. Der flüssige Turbo wirkt schnell und lässt sich nach Belieben dosieren. Der Langzeitdünger hingegen ist wie ein geduldiger Kellner, der kontinuierlich serviert. Oft ist es wie bei einem guten Menü - die Kombination macht's!

Für Balkongärtner ist der Flüssigdünger oft der Favorit - einfach ins Gießwasser und fertig. Im Gartenbeet kann der Langzeitdünger punkten, er erspart Ihnen das ständige Nachdüngen. Letztendlich kommt es auf Ihre grünen Schützlinge an. Beobachten Sie sie genau und passen Sie die Düngung an ihre Bedürfnisse an.

Wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft maßgeschneiderte Dünger für jede einzelne Geraniensorte. Bis dahin heißt es: Mit der richtigen Mischung aus Aufmerksamkeit und Pflege werden Ihre Geranien zu wahren Blütenträumen!

Geraniendüngung: Ihre brennendsten Fragen

Kann ich meinen Geranien auch mit Hausmitteln auf die Sprünge helfen?

Aber sicher! Kaffeesatz oder verdünnte Brennnesseljauche sind echte Kraftpakete aus der Natur. Vorsicht ist allerdings geboten - zu viel des Guten kann auch hier schaden. Gehen Sie behutsam vor, als würden Sie ein neues Rezept ausprobieren.

Wie oft muss ich meine Geranien verwöhnen?

Bei Flüssigdünger empfiehlt sich während der Wachstumsphase eine wöchentliche Portion. Langzeitdünger ist eher wie ein Drei-Gänge-Menü - zwei- bis dreimal pro Saison reicht meist aus. Aber Achtung: Lesen Sie immer das Kleingedruckte auf der Packung, jeder Dünger hat seine eigenen Regeln.

Brauchen meine Geranien im Winter eine Extraportion?

Nein, im Winter halten Geranien Winterschlaf - da braucht's keine Extrawurst. Reduzieren Sie die Wassergabe und gönnen Sie Ihren Pflanzen eine Düngerpause, sobald die Tage kürzer werden. Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen locken, können Sie wieder mit der Fütterung beginnen. Es ist wie bei uns Menschen - im Winter brauchen wir auch eher Ruhe als Aufputschmittel!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Geraniendünger und warum brauchen Geranien spezielle Nährstoffe?
    Geraniendünger ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Geranien (Pelargonien) abgestimmtes Nährstoffpräparat. Geranien sind echte "Nährstoff-Gourmets" und benötigen für ihr prächtiges Blütenfeuerwerk und gesundes Wachstum eine ausgewogene Kost aus verschiedenen Mineralstoffen. Anders als genügsame Wildpflanzen haben Geranien durch jahrzehntelange Züchtung einen deutlich höheren Nährstoffbedarf entwickelt. Ohne diese spezielle Grundversorgung können selbst robuste Sorten schnell die Köpfe hängen lassen und ihre Blätter verlieren an Leuchtkraft. Der hohe Energiebedarf für die kontinuierliche Blütenproduktion von Mai bis September macht eine regelmäßige und bedarfsgerechte Düngung unerlässlich. Normaler Gartenboden oder Standard-Blumenerde reichen daher oft nicht aus, um den Hunger dieser blühfreudigen Balkon- und Terrassenschönheiten zu stillen.
  2. Welche Nährstoffe sind bei der Düngung von Geranien besonders wichtig?
    Geranien benötigen eine ausgewogene Mischung aus Haupt- und Spurennährstoffen für optimales Wachstum. Die drei wichtigsten Makronährstoffe sind Stickstoff (N) als Grundbaustein für üppiges Grün und Blattwachstum, Phosphor (P) für starke Wurzeln und prächtige Blüten sowie Kalium (K) als "Bodyguard" der Pflanzen, der die Abwehrkräfte stärkt. Zusätzlich spielt Magnesium (Mg) eine zentrale Rolle als Energielieferant für die Photosynthese - es ist das Herzstück des Chlorophylls. Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink und Bor fungieren als "Vitamine und Mineralien" in der Pflanzenwelt und sind für verschiedene Stoffwechselprozesse unverzichtbar. Ein Mangel an diesen Nährstoffen zeigt sich schnell durch gelbe Blätter, schwächliche Blüten oder braune Blattränder. Die richtige Balance aller Nährstoffe ist entscheidend - zu viel von einem Element kann die Aufnahme anderer blockieren.
  3. Wie oft sollte man Geranien während der Wachstumszeit düngen?
    Die Häufigkeit der Düngung hängt stark von der gewählten Düngerart ab. Bei Flüssigdünger empfiehlt sich eine Anwendung alle 1-2 Wochen während der Hauptwachstumszeit von April bis September. In dieser Phase sind Geranien besonders hungrig und benötigen regelmäßige Nährstoffzufuhr für ihre kontinuierliche Blütenproduktion. Langzeitdünger hingegen wird nur 2-3 Mal pro Saison angewendet, je nach Herstellerangabe und Produktspezifikation. Wichtig ist, dass ab Oktober die Düngung eingestellt wird, da Geranien dann in ihre Winterruhe eintreten. Eine Düngung im Winter wäre nicht nur überflüssig, sondern könnte den Pflanzen sogar schaden, da sie dann zu unerwünschtem Wachstum angeregt werden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - blasse Blätter oder nachlassende Blütenpracht sind oft Hilferufe nach mehr Nährstoffen und zeigen, dass eine Anpassung der Düngungsfrequenz nötig ist.
  4. Welche praktischen Anwendungstipps gibt es für die Düngung von Geranien?
    Bei der Anwendung von Flüssigdünger sollten Sie mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge starten und die Reaktion der Pflanzen beobachten. Den Dünger gleichmäßig im Gießwasser verteilen und niemals direkt auf die Blätter gießen, um Verbrennungen zu vermeiden. Langzeitdünger wird am besten zu Beginn der Saison gleichmäßig im oberen Drittel des Pflanzgefäßes verteilt und vorsichtig unter die oberste Erdschicht gemischt. Für einen durchschnittlichen Balkonkasten reichen 30-50 Gramm pro 10 Liter Erde. Eine bewährte Strategie ist die Kombination beider Düngerformen: Langzeitdünger für die Grundversorgung und bei Bedarf zusätzlich Flüssigdünger in Phasen starken Wachstums. Wichtig ist, die Gesamtmenge an Nährstoffen nicht zu überschreiten. Düngen Sie niemals auf trockene Erde und immer in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn die Sonne nicht zu stark scheint.
  5. Wie können Umweltaspekte bei der Geraniendüngung berücksichtigt werden?
    Umweltbewusste Gärtner haben zahlreiche ökologische Alternativen zur Auswahl. Kompost bildet eine hervorragende Basis für die Nährstoffversorgung und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Selbst hergestellte Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Beinwell liefern neben Nährstoffen auch wichtige Spurenelemente. Fermentierte organische Dünger auf Basis von Melasse oder Zuckerrübenextrakten sind weitere umweltfreundliche Optionen. Zur Vermeidung von Umweltbelastungen ist eine genaue Dosierung entscheidend - Überdüngung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern belastet auch Grund- und Oberflächengewässer. Langzeitdünger minimieren das Risiko der Nährstoffauswaschung erheblich. Ein nachhaltiger Ansatz ist auch das Recycling von Nährstoffen durch Kompostierung von Pflanzenresten und die Nutzung von Regenwasser oder Aquarienwasser zur Bewässerung. Mulchen mit organischem Material unterstützt zusätzlich die natürliche Nährstoffversorgung und schont Ressourcen.
  6. Worin unterscheiden sich Flüssigdünger und Langzeitdünger bei Geranien?
    Flüssigdünger wirkt wie ein "Energie-Drink" für Geranien - er wird sofort von den Wurzeln aufgenommen und zeigt schnelle Wirkung, ideal bei akutem Nährstoffmangel. Die flexible Dosierung ermöglicht eine bedarfsgerechte Anpassung, erfordert aber regelmäßige Anwendung alle 1-2 Wochen. Bei Starkregen besteht die Gefahr der Nährstoffauswaschung. Langzeitdünger hingegen gleicht einem "Slow-Food-Menü" - er gibt Nährstoffe über Wochen oder Monate kontinuierlich ab. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung ohne Nährstoff-Achterbahnen und ist besonders praktisch für Urlaubszeiten. Die Anschaffungskosten sind höher, rechnen sich aber über die Saison. Allerdings bietet er weniger Flexibilität bei spontanen Anpassungen. Temperaturabhängige Freisetzung kann bei extremer Hitze zu Problemen führen. Für Balkonkästen eignet sich oft Langzeitdünger besser, da er nicht so leicht ausgewaschen wird, während im Gartenbeet beide Varianten gut funktionieren.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Balkonkästen und Gartenbeet bei der Geranienpflege?
    Balkonkästen und Gartenbeete stellen unterschiedliche Anforderungen an die Geranienpflege. In Balkonkästen herrscht Platzmangel für die Wurzeln, wodurch der Nährstoffhunger größer wird - die begrenzte Erdmenge ist schneller erschöpft. Hier empfiehlt sich Langzeitdünger, da Flüssigdünger bei häufigem Gießen leicht ausgewaschen wird. Die intensive Sonnenexposition auf Balkonen führt zu schnellerer Austrocknung und höherem Wasserbedarf. Im Gartenbeet haben Geranien mehr Beinfreiheit für ihre Wurzeln und können sich teilweise selbst aus dem umgebenden Boden versorgen. Die größere Erdmenge puffert Nährstoff- und Wasserschwankungen besser ab. Sowohl Flüssig- als auch Langzeitdünger funktionieren hier gut. Gartenerde speichert Feuchtigkeit länger und bietet mehr natürliche Nährstoffquellen. Balkongeranien benötigen intensivere Betreuung mit häufigerer Kontrolle von Wasser- und Nährstoffversorgung, während Gartenbeet-Geranien oft robuster und pflegeleichter sind.
  8. Welches NPK-Verhältnis hat sich bei Geranien als optimal erwiesen?
    Ein NPK-Verhältnis von etwa 7-3-6 hat sich bei Geranien als besonders bewährt und wird als "Geheimrezept" für prächtige Blütenpracht empfohlen. Dieses Verhältnis trägt dem spezifischen Nährstoffbedarf blühfreudiger Geranien optimal Rechnung. Der relativ hohe Stickstoffanteil (7) fördert gesundes Blattwachstum und die Bildung von Chlorophyll für eine intensive grüne Färbung. Der moderate Phosphorgehalt (3) unterstützt die Wurzelentwicklung und die kontinuierliche Blütenbildung, ohne übermäßiges Längenwachstum zu fördern. Der ausgewogene Kaliumanteil (6) stärkt die Pflanzenstruktur, verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und unterstützt die Regulation des Wasserhaushalts. Dieses Verhältnis eignet sich besonders während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August, wenn Geranien ihren höchsten Nährstoffbedarf haben. In der Vorbereitungsphase auf den Winter kann ein kaliumbetontes Verhältnis zur Stärkung der Frostresistenz sinnvoll sein.
  9. Welche Geraniendünger kann man online kaufen und worauf sollte man achten?
    Online-Gartenshops bieten eine breite Auswahl an Geraniendüngern in verschiedenen Darreichungsformen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen sowohl Flüssigdünger als auch Langzeitdünger speziell für Geranien und andere Blütenpflanzen. Beim Online-Kauf sollten Sie auf das NPK-Verhältnis achten - optimal sind Werte um 7-3-6 für die Hauptwachstumszeit. Wichtig ist auch die Angabe von Spurenelementen wie Magnesium und Eisen. Achten Sie auf Herstellerangaben zur Dosierung und Anwendungshäufigkeit sowie auf Qualitätszertifikate bei Bio-Düngern. Lesen Sie Kundenbewertungen und achten Sie auf seriöse Anbieter mit detaillierten Produktbeschreibungen. Versandkosten und Mindestbestellmengen sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Spezielle Geraniendünger sind oft ergiebiger als Universaldünger und daher trotz höherer Anschaffungskosten wirtschaftlicher. Lagerfähigkeit und Haltbarkeitsdatum sind weitere wichtige Kaufkriterien für die Online-Bestellung.
  10. Wo kann man hochwertigen Blütendünger für Geranien bestellen?
    Hochwertigen Blütendünger für Geranien erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, sowohl online als auch im stationären Handel. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitätsgeprüften Düngern speziell für Blütenpflanzen. Diese Fachhändler führen sowohl bewährte Markenprodukte als auch ökologische Alternativen. Baumärkte und Gartencenter vor Ort ermöglichen die persönliche Beratung und direkte Produktprüfung. Online-Marktplätze bieten zwar günstige Preise, jedoch sollte man hier besonders auf seriöse Verkäufer und Originalprodukte achten. Spezialisierte Düngemittelhersteller verkaufen oft direkt an Endkunden und bieten detaillierte Beratung. Bio-Läden führen zunehmend ökologische Pflanzendünger für umweltbewusste Gärtner. Beim Kauf sollten Sie auf aktuelle Haltbarkeitsdaten, ordnungsgemäße Lagerung und vollständige Inhaltsstoffangaben achten. Vergleichen Sie Preise pro Liter oder Kilogramm, da sich Konzentrationen zwischen den Produkten unterscheiden können.
  11. Wie wirken sich verschiedene Düngungsstrategien auf die Blütezeit von Geranien aus?
    Verschiedene Düngungsstrategien beeinflussen sowohl Blühdauer als auch Blütenqualität erheblich. Eine kontinuierliche Nährstoffversorgung mit Langzeitdünger führt zu gleichmäßiger, ausdauernder Blütenpracht über die gesamte Saison. Die konstante Nährstoffabgabe verhindert Wachstumsstress und fördert kontinuierliche Knospenbildung. Flüssigdünger ermöglicht gezielte Blühimpulse - eine erhöhte Phosphorgabe zu Blühbeginn kann die Blütenanzahl steigern. Überdüngung mit Stickstoff führt jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Eine ausgewogene NPK-Versorgung verlängert die Blütezeit bis in den Herbst hinein. Kaliumreiche Düngung im Spätsommer verbessert die Blütenqualität und -haltbarkeit. Nährstoffmangel führt zu verfrühtem Blühende und schwächlichen Blüten. Eine Kombination aus Grundversorgung durch Langzeitdünger und gezielten Flüssigdüngergaben in Blühphasen erweist sich als besonders erfolgreich für maximale Blütenpracht und verlängerte Blühdauer.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Nährstoffversorgung von Geranien?
    Spurenelemente fungieren als "Vitamine und Mineralien" in der Pflanzenwelt und sind trotz ihrer geringen Konzentration unverzichtbar für gesunde Geranien. Eisen ist zentral für die Chlorophyllbildung - ein Mangel führt zu charakteristischen gelben Blättern mit grünen Blattadern (Chlorose). Mangan aktiviert wichtige Enzyme für Photosynthese und Stoffwechsel. Zink ist essential für Wachstumshormone und Proteinsynthese. Bor unterstützt die Zellwandbildung und Blütenentwicklung. Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei der Atmung und dem Wasserhaushalt. Ein Mangel an Spurenelementen zeigt sich oft durch untypische Verfärbungen, verkrüppelte Blätter oder schwache Blütenbildung. Kalkhaltige Böden können die Verfügbarkeit von Spurenelementen reduzieren. Hochwertige Geraniendünger enthalten bereits ausgewogene Spurenelementmischungen. Bei Mangelerscheinungen können spezielle Spurenelementdünger oder Blattdüngung Abhilfe schaffen. Die richtige Balance ist entscheidend, da auch eine Überdosierung von Spurenelementen schädlich sein kann.
  13. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Wirksamkeit von Geraniendünger?
    Die Bodenstruktur hat enormen Einfluss auf die Düngeraufnahme und -wirksamkeit bei Geranien. Gut durchlässige, humose Erde mit stabiler Krümelstruktur ermöglicht optimale Nährstoffverteilung und Wurzelpenetration. Verdichtete Böden behindern sowohl die Nährstoffaufnahme als auch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Schwere Lehm- oder Tonböden können Nährstoffe binden und deren Verfügbarkeit reduzieren, während sandige Böden Dünger schnell auswaschen lassen. Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit erheblich - bei zu alkalischen Böden werden Spurenelemente blockiert. Eine lockere Bodenstruktur mit guter Wasserführung und ausreichender Speicherkapazität ist ideal. Kompostzugaben verbessern sowohl Struktur als auch Nährstoffpuffervermögen. In Pflanzgefäßen sollte hochwertige Blumenerde mit guter Drainage verwendet werden. Staunässe führt zu Wurzelfäule und blockiert die Nährstoffaufnahme vollständig. Regelmäßiges Lockern der obersten Bodenschicht fördert Belüftung und Düngerverteilung.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Nährstoffaufnahme von Geranien ab?
    Die Nährstoffaufnahme bei Geranien ist ein komplexer biochemischer Prozess, der hauptsächlich über die Wurzelhaare erfolgt. Nährstoffe müssen zunächst in wasserlöslicher, ionisierter Form vorliegen, um von der Pflanze aufgenommen werden zu können. Der Transport erfolgt durch aktive und passive Mechanismen - aktiver Transport verbraucht Energie (ATP) für die Aufnahme gegen Konzentrationsgefälle. Die Wurzelmembran reguliert selektiv, welche Nährstoffe in welcher Menge aufgenommen werden. Nach der Aufnahme erfolgt der Transport über das Xylem zu den Blättern, wo Nährstoffe in Stoffwechselprozesse eingebunden werden. Stickstoff wird zu Aminosäuren und Proteinen umgebaut, Phosphor ist zentral für ATP-Bildung und DNA-Synthese. Die Photosynthese in den Blättern produziert Zucker, die über das Phloem zu allen Pflanzenteilen transportiert werden. Enzyme regulieren alle Umwandlungsprozesse. Die Effizienz dieser Prozesse hängt von Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffversorgung und dem Vorhandensein aller notwendigen Co-Faktoren ab.
  15. Wie dosiert man Flüssigdünger richtig für Balkonpflanzen?
    Die richtige Dosierung von Flüssigdünger für Balkonpflanzen erfordert Fingerspitzengefühl und schrittweises Herantasten. Beginnen Sie grundsätzlich mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Konzentration und beobachten Sie die Pflanzenreaktion. Für durchschnittliche Geranien in Balkonkästen sind 2-3 ml Dünger pro Liter Gießwasser ein guter Startwert. Die Dosierung hängt von der Pflanzenart, Topfgröße, Jahreszeit und aktuellen Wachstumsphase ab. In der Hauptwachstumszeit von Mai bis August kann wöchentlich gedüngt werden, im Frühjahr und Herbst genügt alle zwei Wochen. Wichtig ist gleichmäßige Verteilung im Gießwasser - rühren Sie gut um. Düngen Sie niemals auf trockene Erde, sondern gießen Sie zunächst mit klarem Wasser an. Die beste Tageszeit ist der frühe Morgen oder späte Abend. Gelbliche Blätter können Überdüngung anzeigen, dann sollten Sie die Konzentration reduzieren. Bei Unsicherheit lieber zu schwach als zu stark dosieren.
  16. Welche Schritte sind bei der Einarbeitung von Langzeitdünger zu beachten?
    Die korrekte Einarbeitung von Langzeitdünger ist entscheidend für dessen Wirksamkeit. Beginnen Sie mit der Auswahl des richtigen Zeitpunkts - idealerweise bei der Neupflanzung im Frühjahr oder zu Saisonbeginn. Berechnen Sie die benötigte Menge anhand der Pflanzgefäßgröße: Für durchschnittliche Balkonkästen reichen 30-50 Gramm pro 10 Liter Erde. Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im oberen Drittel des Topfes, nicht direkt an den Wurzeln. Verwenden Sie eine kleine Harke oder Ihre Hände, um den Dünger vorsichtig 3-5 cm tief unter die oberste Erdschicht zu mischen. Achten Sie darauf, die Düngerkugeln nicht zu beschädigen, da sonst die kontrollierte Freisetzung gestört wird. Nach der Einarbeitung gründlich angießen, damit der Freisetzungsmechanismus aktiviert wird. Markieren Sie sich den Düngungstermin, um Doppeldüngungen zu vermeiden. Die Düngewirkung setzt meist nach 1-2 Wochen ein und hält je nach Produkt 3-6 Monate an.
  17. Stimmt es, dass Geranien im Winter gedüngt werden müssen?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum - Geranien sollten im Winter definitiv nicht gedüngt werden. Während der kalten Monate halten Geranien eine natürliche Winterruhe und ihr Stoffwechsel läuft auf Sparflamme. Eine Düngung in dieser Phase wäre nicht nur überflüssig, sondern könnte den Pflanzen sogar erheblich schaden. Die zugeführten Nährstoffe würden zu unerwünschtem, schwächlichem Wachstum führen, das die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge macht. Im Winter benötigen Geranien vor allem Ruhe, kühle Temperaturen (5-10°C), wenig Wasser und einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Wassergabe sollte stark reduziert werden - nur so viel, dass die Erde nicht völlig austrocknet. Ab März, wenn die Tage länger werden und die ersten Triebe erscheinen, kann langsam wieder mit der Düngung begonnen werden. Dann sind die Pflanzen bereit für neue Nährstoffe und können diese auch verwerten.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Geraniendüngung in Deutschland?
    Ja, regionale Klimaunterschiede in Deutschland beeinflussen tatsächlich die optimale Düngungsstrategie für Geranien. In südlichen Regionen mit längeren, wärmeren Sommern erstreckt sich die Wachstumsperiode oft bis in den Oktober hinein, wodurch eine längere Düngephase erforderlich wird. Norddeutschland mit kühleren, feuchteren Sommern erfordert oft vorsichtigere Dosierung, da die Nährstoffaufnahme bei niedrigeren Temperaturen langsamer erfolgt. Gebiete mit kalkhaltigen Böden, wie in Bayern oder Baden-Württemberg, können die Verfügbarkeit von Spurenelementen reduzieren, sodass eisenhaltige Dünger wichtiger werden. Regionen mit hohen Niederschlägen im Sommer benötigen häufigere Flüssigdüngergaben, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. In windexponierten Küstengebieten ist der Wasserbedarf höher, was auch die Nährstoffkonzentration beeinflusst. Städtische Wärmeinseln verlängern die Vegetationsperiode, während Höhenlagen kürzere Wachstumsphasen haben. Erfahrene Gärtner passen ihre Düngungsstrategie an diese lokalen Gegebenheiten an und beobachten das Verhalten ihrer Pflanzen genau.
  19. Was unterscheidet Pelargoniendünger von herkömmlichem Blumendünger?
    Pelargoniendünger ist speziell auf die besonderen Bedürfnisse von Geranien (botanisch Pelargonium) abgestimmt und unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von universellen Blumendüngern. Das NPK-Verhältnis ist optimiert - meist etwa 7-3-6 - mit höherem Kaliumanteil für bessere Blütenstabilität und Krankheitsresistenz. Pelargoniendünger enthält zusätzlich wichtige Spurenelemente wie Magnesium für intensive Blattfärbung und Eisen zur Chlorosevermeidung. Der Phosphorgehalt ist moderater als bei vielen Universaldüngern, da zu viel Phosphor bei Geranien zu Wachstumsstörungen führen kann. Spezielle Pelargoniendünger berücksichtigen auch den hohen Energiebedarf für die kontinuierliche Blütenproduktion. Herkömmliche Blumendünger sind oft für eine breitere Pflanzenpalette konzipiert und daher weniger zielgenau. Die Nährstofffreisetzung bei Pelargoniendüngern ist oft auf die typische Wachstumskurve von Geranien abgestimmt. Obwohl Pelargoniendünger teurer sein können, sind sie durch die optimierte Zusammensetzung oft ergiebiger und effektiver für prächtige Geranienblüten.
  20. Wie grenzt sich Pflanzennahrung von Mineraldünger bei der Geranienpflege ab?
    Pflanzennahrung und Mineraldünger unterscheiden sich grundlegend in Herkunft, Zusammensetzung und Wirkungsweise bei der Geranienpflege. Pflanzennahrung umfasst organische Dünger aus natürlichen Quellen wie Kompost, Hornspänen, Guano oder fermentiertes pflanzliches Material. Diese setzen Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei, verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineraldünger hingegen besteht aus synthetisch hergestellten oder mineralisch gewonnenen Nährsalzen mit sofortiger Verfügbarkeit. Die Nährstoffkonzentration ist höher und exakt dosierbar. Organische Pflanzennahrung wirkt bodenschonend und nachhaltig, hat aber eine langsamere Anfangswirkung. Mineraldünger zeigt schnelle Erfolge, kann aber bei Überdosierung Wurzeln schädigen und zur Bodenversalzung führen. Für Geranien eignen sich beide Ansätze - organische Dünger als Grundversorgung, mineralische für gezielte Nährstoffgaben. Eine Kombination aus beiden Systemen nutzt die Vorteile beider Welten und minimiert die jeweiligen Nachteile optimal.
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