Gartenscheren: Präzise Werkzeuge für jeden Schnitt

Gartenscheren: Unentbehrlich für jeden Hobbygärtner

Gartenscheren spielen eine zentrale Rolle in der Pflanzenpflege. Mit ihnen lassen sich präzise Schnitte durchführen, die das gesunde Wachstum unserer grünen Schützlinge fördern. In meinen vielen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass die richtige Schere oft den Unterschied zwischen einem gepflegten und einem wild wuchernden Garten ausmacht.

Schnittmeister im Grünen: Was Sie über Gartenscheren wissen sollten

  • Es gibt verschiedene Scherentypen für unterschiedliche Einsatzzwecke
  • Bypass-Scheren eignen sich besonders gut für frische Triebe
  • Amboss-Scheren sind der Favorit für trockenes Holz
  • Ergonomie und Qualität sind entscheidend für ermüdungsfreies Arbeiten

Warum Gartenscheren für die Pflanzenpflege so wichtig sind

Mit Gartenscheren können wir Pflanzen gezielt formen, kranke Teile entfernen und das Wachstum in die gewünschte Richtung lenken. Eine präzise Pflanzenpflege wäre ohne sie kaum vorstellbar.

Ein fachgerecht geschnittener Strauch oder Baum ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern in der Regel auch gesünder. Regelmäßiges Schneiden regt die Bildung neuer Triebe an, verbessert die Blütenbildung und kann sogar dabei helfen, die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen.

Die verschiedenen Scherentypen im Überblick

Je nach Aufgabe im Garten sind unterschiedliche Scherentypen gefragt. Die wichtigsten sind:

  • Bypass-Scheren
  • Amboss-Scheren
  • Teleskop-Scheren

Daneben gibt es noch Spezialscheren wie Grasscheren oder Rebscheren für besondere Aufgaben. Bei der Wahl der Schere sollten Sie sowohl das zu schneidende Material als auch Ihre eigene Handgröße berücksichtigen.

Bypass-Scheren: Der Allrounder für saubere Schnitte

Wie sie funktionieren und was sie so besonders macht

Bypass-Scheren arbeiten mit zwei aneinander vorbeigleitenden Klingen. Die obere, scharfe Klinge gleitet an der unteren, stumpfen Klinge vorbei. Das ermöglicht einen sehr sauberen, glatten Schnitt, ohne das Pflanzengewebe zu quetschen.

Der große Vorteil: Die Schnittstelle heilt schnell und sauber ab, was die Pflanze vor dem Eindringen von Krankheitserregern schützt. Zudem sieht der Schnitt ordentlicher aus, was besonders bei Zierpflanzen wichtig ist.

Wofür sie sich am besten eignen

Bypass-Scheren sind die erste Wahl für alles, was frisch und saftig ist:

  • Junge Triebe an Sträuchern und Bäumen
  • Blumen für die Vase
  • Kräuter ernten
  • Feine Zweige bis etwa Bleistiftstärke

Besonders bei Rosen oder anderen Zierpflanzen, wo es auf einen sauberen Schnitt ankommt, ist die Bypass-Schere das Werkzeug der Wahl.

Verschiedene Größen für unterschiedliche Anwendungen

Bypass-Scheren gibt es in verschiedenen Größen, jede mit ihrem eigenen Einsatzgebiet:

  • Kleine, leichte Scheren für filigrane Arbeiten wie das Schneiden von Kräutern oder das Entfernen verwelkter Blüten
  • Mittelgroße Scheren für den Allround-Einsatz im Garten
  • Große, kräftige Modelle für dickere Äste bis etwa 2 cm Durchmesser

Aus meiner Erfahrung kann ich empfehlen, mindestens zwei verschiedene Größen griffbereit zu haben: Eine kleine für Feinarbeiten und eine mittelgroße für den täglichen Einsatz. So sind Sie für die meisten Aufgaben im Garten gut gerüstet.

Amboss-Scheren: Das Kraftpaket für harte Fälle

Wie sie funktionieren und wo ihre Stärken liegen

Amboss-Scheren haben nur eine scharfe Klinge, die auf eine breite, flache Gegenfläche (den "Amboss") trifft. Das ermöglicht einen kraftvollen Schnitt, bei dem das Material durchgequetscht wird.

Der entscheidende Vorteil: Man braucht weniger Kraft, um auch härteres Material zu durchtrennen. Das schont auf Dauer die Handgelenke, besonders wenn man viel zu schneiden hat. In meinem Garten kommen sie regelmäßig zum Einsatz, wenn es darum geht, dickere Äste zu entfernen oder vertrocknete Stauden zurückzuschneiden.

Wann sie am nützlichsten sind

Amboss-Scheren sind besonders nützlich für:

  • Trockenes, abgestorbenes Holz
  • Dickere Äste (je nach Scherengröße bis zu 3 cm Durchmesser)
  • Harte Stängel von Stauden

Sie erweisen sich als praktisch beim Auslichten von Sträuchern oder wenn im Herbst die vertrockneten Stauden zurückgeschnitten werden müssen.

Wie sie sich von Bypass-Scheren unterscheiden

Im Vergleich zu Bypass-Scheren haben Amboss-Modelle einige Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Kraftsparender bei hartem Material
  • Gut für trockenes Holz
  • Weniger anfällig für Verklemmen

Nachteile:

  • Quetschen das Pflanzengewebe stärker
  • Weniger präziser Schnitt
  • Nicht geeignet für dünne, weiche Triebe

In meinem Garten haben beide Scherentypen ihren festen Platz. Für den Formschnitt von Hecken oder das Ernten von Blumen greife ich zur Bypass-Schere. Wenn es aber darum geht, dickere Äste zu entfernen oder hartes, trockenes Material zu schneiden, ist die Amboss-Schere mein treuer Begleiter. Mit der richtigen Schere für die jeweilige Aufgabe macht die Gartenarbeit nicht nur mehr Spaß, sondern schont auch Ihre Kräfte und fördert die Gesundheit Ihrer Pflanzen.

Teleskop- und Astscheren: Wenn die Äste hoch oben hängen

Es gibt Momente im Garten, da wünscht man sich längere Arme. Besonders wenn ein störender Ast in luftiger Höhe baumelt und mit der normalen Gartenschere nicht zu erreichen ist. In solchen Situationen sind Teleskop- und Astscheren wahre Lebensretter. Diese cleveren Werkzeuge ermöglichen es uns, auch die entlegensten Winkel unseres grünen Reichs zu pflegen.

Was macht sie so besonders?

Teleskopscheren sind die Transformers unter den Gartenwerkzeugen. Mit ihren ausziehbaren Griffen können sie sich je nach Modell auf bis zu 2,5 Meter Länge strecken. Trotz ihrer beeindruckenden Reichweite bleiben sie dank ausgeklügelter Übersetzungssysteme erstaunlich leicht zu handhaben. Die Kraft wird meist über Seilzüge oder Zahnstangen übertragen - ein kleines technisches Wunderwerk, wenn Sie mich fragen.

Astscheren hingegen sind die Kraftpakete für dickere Äste. Sie haben zwar eine feste Länge, können dafür aber mehr Power auf die Klinge bringen. Ich persönlich greife gerne zu einer Astschere, wenn es um knorrige alte Obstbäume geht.

Sicher arbeiten in luftiger Höhe

Der große Vorteil dieser langen Scheren? Sie können vom sicheren Boden aus arbeiten, ohne sich auf wackelige Leitern zu begeben. Das schont nicht nur den Rücken, sondern reduziert auch das Risiko eines unfreiwilligen Höhenflugs. Bei der Arbeit mit Teleskop- und Astscheren sollten Sie jedoch einige Dinge beachten:

  • Schützen Sie Ihre Augen. Herabfallende Äste oder Splitter können fiese Überraschungen sein.
  • Halten Sie respektvollen Abstand zu Stromleitungen. Garten-Aerobic in der Nähe von Strom ist keine gute Idee.
  • Achten Sie auf einen festen Stand. Eine ausgefahrene Teleskopschere kann Ihren Schwerpunkt schneller verlagern als Sie "Ast" sagen können.
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Verriegelungen. Ein plötzlich zusammenfahrender Teleskopstiel könnte sonst für unerwartete Akrobatik sorgen.

Und noch ein gut gemeinter Rat aus jahrelanger Erfahrung: Überschätzen Sie nicht Ihre Kräfte. Lieber einen widerspenstigen Ast in mehreren Etappen zähmen, als am Ende selbst k.o. zu gehen.

Spezialscheren: Die Feinwerkzeuge im Garten

Neben den Allroundern gibt es in der Welt der Gartenscheren wahre Spezialisten. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser Präzisionsinstrumente werfen.

Grasscheren: Für den perfekten Schnitt am Boden

Grasscheren sind die Friseure unter den Gartenwerkzeugen. Mit ihren kurzen, messerscharfen Klingen bringen sie jeden Rasen in Topform. Sie sind besonders nützlich für:

  • Das Konturenschneiden entlang von Beeten oder Wegen
  • Die Pflege von Stellen, wo selbst der kleinste Rasenmäher kapituliert
  • Das gezielte Entfernen einzelner Grashalme, die sich der Schere des Rasenmähers entzogen haben

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen - von handlichen Modellen bis hin zu Varianten mit langem Stiel für alle, die ihrem Rücken etwas Gutes tun möchten.

Rebscheren: Präzision für Weinliebhaber und mehr

Ursprünglich für den Weinbau entwickelt, haben Rebscheren längst ihren Weg in viele Hobbygärten gefunden. Mit ihren robusten, geschwungenen Klingen schneiden sie auch durch härteres Holz wie durch Butter. Die typische Bogenform ermöglicht es, nah am Stamm zu arbeiten, ohne diesen zu verletzen.

Auch wenn Sie keinen eigenen Weinberg Ihr Eigen nennen - eine Rebschere kann sich als vielseitiger Helfer erweisen. Ob für den präzisen Rückschnitt von Obstbäumen oder die Pflege von Ziersträuchern - dieses Werkzeug macht in vielen Situationen eine gute Figur.

Exoten unter den Scheren

Die Welt der Spezialscheren ist so vielfältig wie der Garten selbst. Hier noch ein paar faszinierende Beispiele:

  • Bonsai-Scheren: Diese filigranen Werkzeuge ermöglichen Schnitte mit chirurgischer Präzision. Perfekt für alle, die ihre Miniatur-Bäume mit der Sorgfalt eines Künstlers pflegen.
  • Rosenscheren: Mit ihren eleganten, gebogenen Klingen tanzen sie förmlich um die Dornen herum. Ein Muss für jeden, der die Königin der Blumen verehrt.
  • Kräuterscheren: Diese oft mehrklingigen Wunderwerke verwandeln frische Kräuter im Handumdrehen in feine Schnipsel - ohne sie zu zerquetschen.

Bei Spezialscheren lohnt es sich, in Qualität zu investieren. Eine gute Schere ist wie ein treuer Gartenfreund - sie begleitet Sie jahrelang und macht die Arbeit zu einem Vergnügen.

Ob Sie nun einen knorrigen Weinstock in Form bringen, Ihren Bonsai liebevoll pflegen oder dem Rasen den letzten Schliff verpassen möchten - mit der richtigen Spezialschere wird jede Aufgabe zu einer befriedigenden Erfahrung. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar eine neue Leidenschaft für einen bestimmten Bereich der Gartenpflege. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich jedenfalls gelernt: Die richtige Schere kann Wunder bewirken - und manchmal sogar eine neue Perspektive auf den eigenen Garten eröffnen.

Ergonomie und Handhabung bei Gartenscheren

Eine passende Gartenschere zu finden, ist mehr als nur die Suche nach der besten Schnittleistung. Die Ergonomie und Handhabung spielen eine entscheidende Rolle für angenehmes und ermüdungsfreies Arbeiten. Eine gut gestaltete Schere liegt wie maßgeschneidert in der Hand und ermöglicht präzise Schnitte, ohne dass man sich dabei verausgabt.

Die richtige Größe und Griffform machen den Unterschied

Die Scherengröße sollte wie ein gut sitzender Handschuh zur Handgröße des Gärtners passen. Unpassende Griffe führen nicht nur zu schneller Ermüdung, sondern können auf Dauer richtig unangenehm werden. Zum Glück bieten viele Hersteller mittlerweile Scheren in verschiedenen Größen an, sodass für jede Hand etwas dabei ist. Auch die Griffform spielt eine wichtige Rolle: Ergonomisch geformte Griffe mit sanften Wölbungen schmiegen sich an die Handform und verhindern lästige Druckstellen.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Gartenjahre, als ich stundenlang mit einer zu kleinen Schere hantierte. Das Resultat waren tagelang schmerzende Finger - eine Erfahrung, die ich nicht wiederholen möchte. Seitdem achte ich penibel darauf, dass die Schere perfekt in meiner Hand liegt.

Clevere Mechanismen für mühelose Schnitte

Moderne Gartenscheren sind wahre Wunderwerke der Technik. Sie verfügen über ausgeklügelte Federmechanismen, die das Öffnen nach jedem Schnitt zum Kinderspiel machen. Das mag auf den ersten Blick wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber glauben Sie mir, nach stundenlanger Arbeit werden Sie den Unterschied spüren. Nicht zu vergessen ist die Kraftübertragung: Gut konstruierte Scheren nutzen physikalische Gesetze zu unserem Vorteil und übertragen die aufgewendete Kraft optimal auf die Klingen. So lassen sich selbst widerspenstige Äste mit erstaunlich wenig Aufwand bezwingen.

Links, rechts oder beides?

Für unsere linkshändigen Gartenfreunde gibt es mittlerweile spezielle Modelle oder Scheren, die sich flexibel an beide Handseiten anpassen. Diese Alleskönner haben symmetrisch angeordnete Griffe und Klingen, sodass sie von beiden Seiten gleich gut bedient werden können. Einige High-End-Modelle erlauben sogar, die Klingenanordnung nach Belieben umzustellen - ein echter Segen für gemischte Gärtnerfamilien!

Materialien und Qualitätsmerkmale: Worauf es bei Gartenscheren wirklich ankommt

Die Wahl der richtigen Materialien entscheidet maßgeblich über Langlebigkeit und Leistung einer Gartenschere. Hochwertige Materialien sorgen nicht nur für saubere Schnitte, sondern auch dafür, dass Ihre Schere Sie über Jahre hinweg treu begleitet.

Klingenmaterialien: Von Stahl bis Titan

Stahl ist und bleibt der Klassiker unter den Klingenmaterialien. Hochwertiger, gehärteter Stahl bietet eine ausgewogene Mischung aus Schärfe, Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Rost. Besonders beliebt sind Klingen aus rostfreiem Stahl - pflegeleicht und langlebig, was will man mehr? Für die Perfektionisten unter uns gibt es Scheren mit Titanklingen oder -beschichtungen. Diese sind federleicht, hart im Nehmen und trotzen selbst aggressiven Pflanzensäften. Der Nachteil? Sie gehen ordentlich ins Geld.

Verschiedene Beschichtungen können die Klingen zusätzlich aufwerten. Antihaftbeschichtungen machen die Reinigung zum Kinderspiel und verhindern, dass klebrige Pflanzensäfte die Arbeit behindern. Teflonbeschichtungen reduzieren die Reibung und sorgen für butterweiche Schnitte - fast so, als würde man durch Luft schneiden.

Verarbeitung: Das A und O für Langlebigkeit

Neben dem Material ist die Verarbeitungsqualität der Schlüssel zu einer langlebigen Schere. Präzise gefertigte und gut justierte Klingen sorgen nicht nur für saubere Schnitte, sondern schonen auch die Pflanzen. Eine robuste Verbindung zwischen Klingen und Griffen verhindert, dass Ihre Schere bei der nächsten harten Nuss den Geist aufgibt.

Achten Sie auf die kleinen Details: Hochwertige Schrauben und Federn mögen unscheinbar sein, machen aber den Unterschied zwischen einer Schere für eine Saison und einem treuen Begleiter für viele Jahre. Qualitätsscheren haben oft austauschbare Teile - ein echter Pluspunkt für die Langlebigkeit. Und das Beste: Eine gute Schere lässt sich auch nach Jahren intensiver Nutzung noch nachschärfen und justieren. So bleibt sie Ihnen ein Gärtnerleben lang erhalten.

Preis und Leistung: Wo lohnt sich die Investition?

Bei Gartenscheren gibt es eine enorme Preisspanne. Günstige Modelle unter 10 Euro mögen für den gelegentlichen Schnitt ausreichen, sind aber oft ergonomische Katastrophen und geben schnell den Geist auf. Für alle, die regelmäßig im Garten werkeln, lohnt sich die Investition in eine hochwertigere Schere im mittleren Preissegment zwischen 30 und 80 Euro. Diese bieten in der Regel eine gute Ergonomie, solide Verarbeitung und bleiben Ihnen bei guter Pflege viele Jahre erhalten.

Professionelle Scheren jenseits der 100-Euro-Marke sind für die meisten Hobbygärtner wohl überdimensioniert. Aber für Menschen, die täglich stundenlang damit arbeiten, können sie eine lohnende Investition sein. Diese Schmuckstücke glänzen mit exzellenter Ergonomie, höchster Materialqualität und oft lebenslangen Garantien.

Letztendlich hängt die Wahl der richtigen Schere von Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Einsatzgebiet ab. Eine gute Gartenschere ist mehr als nur ein Werkzeug - sie ist eine Investition in die Gesundheit Ihrer Hände und die Qualität Ihrer Gartenarbeit. Mit der richtigen Pflege wird sie zu einem treuen Begleiter, der Ihnen viele Jahre Freude bei der Gartenarbeit bereitet. Also nehmen Sie sich die Zeit, die perfekte Schere für sich zu finden - Ihre Hände und Ihr Garten werden es Ihnen danken!

Pflege und Wartung von Gartenscheren: Ihr Werkzeug verdient Aufmerksamkeit

Wer seinen Gartenscheren Liebe schenkt, wird mit sauberen Schnitten und treuen Begleitern belohnt. Nach einem Tag voller Gartenarbeit sollten Sie Ihre Schere von Pflanzenresten und Schmutz befreien. Meist reicht dafür ein feuchtes Tuch, aber für hartnäckige Verschmutzungen greife ich gerne zu einer alten Zahnbürste – die macht selbst in den kleinsten Ecken sauber. Danach ist gründliches Abtrocknen angesagt, denn Feuchtigkeit ist der größte Feind jeder Schere.

Um Rost vorzubeugen, lagern Sie Ihre Scheren am besten trocken. Ich habe mir angewöhnt, meine Lieblingsscheren an einem Haken aufzuhängen oder in einem Stoffbeutel zu verstauen. So bleiben sie luftig und trocken – und sind immer griffbereit, wenn der Garten ruft.

Regelmäßiges Ölen der Klingen und des Gelenks sorgt dafür, dass Ihre Schere geschmeidig bleibt. Verwenden Sie dafür säurefreies Öl oder spezielle Pflegesprays. Bei intensiver Nutzung empfehle ich, die Klingen etwa alle zwei Wochen nachzuschärfen. Ein Schleifstein oder eine Diamantfeile leisten hier gute Dienste und halten Ihre Schere messerscharf.

Sicherheit beim Umgang mit Gartenscheren: Besser vorsichtig als nachsichtig

Sicherheit sollte bei der Gartenarbeit nie zu kurz kommen. Handschuhe sind beim Schneiden ein Muss – sie schützen nicht nur vor Verletzungen, sondern auch vor hartnäckigem Schmutz unter den Fingernägeln. Wenn Sie über Kopf arbeiten, ist eine Schutzbrille ratsam. Glauben Sie mir, ein Zweig im Auge ist kein Vergnügen – diese Erfahrung musste ich leider selbst machen.

Achten Sie besonders bei der Arbeit mit Teleskopscheren auf einen sicheren Stand. Ein fester Untergrund verhindert unfreiwillige Bodenproben und schützt Sie und Ihre Pflanzen vor ungewollten 'Sturzschnitten'.

In Haushalten mit kleinen Entdeckern ist die sichere Aufbewahrung von Gartenwerkzeug besonders wichtig. Bewahren Sie Ihre Scheren außerhalb der Reichweite von Kindern auf, am besten in einem abschließbaren Schrank oder einer Werkzeugkiste. So bleiben die kleinen Gärtner der Zukunft geschützt, bis sie alt genug sind, um selbst Hand anzulegen.

Die richtige Schere für jeden Schnitt: Wählen Sie weise

Die Wahl der passenden Gartenschere ist wie die Wahl des richtigen Werkzeugs für einen Handwerker – entscheidend für ein gutes Ergebnis. Für zarte Zweige und Blumen ist eine Bypass-Schere Ihr bester Freund, während eine Amboss-Schere mit trockenem Holz kurzen Prozess macht. Teleskopscheren sind wahre Lebensretter, wenn es darum geht, Äste zu erreichen, die sonst nur mit waghalsiger Akrobatik zu schneiden wären.

Eine hochwertige Schere macht nicht nur die Arbeit leichter, sie schont auch Ihre Hände und Ihre Pflanzen. Achten Sie auf ergonomische Griffe, die sich an Ihre Hand schmiegen – Ihr Handgelenk wird es Ihnen danken. Für vielseitige Gartenarbeit rate ich dazu, sich nach und nach verschiedene Scherentypen zuzulegen. So sind Sie für alle Herausforderungen gewappnet, die Ihr grünes Reich an Sie stellt.

Mit der richtigen Pflege und Handhabung werden Ihre Gartenscheren zu verlässlichen Partnern bei der Gartenarbeit. Sie sorgen für präzise Schnitte, gesunde Pflanzen und machen die Zeit im Grünen zu einem wahren Vergnügen. Glauben Sie mir, mit dem richtigen Werkzeug und ein bisschen Liebe zum Detail wird jeder Gartentag zu einem kleinen Abenteuer!

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