Sicherheit bei Gartenwerkzeugen: Fundament für effektive Gartenarbeit
Gartenwerkzeuge sind das A und O für die Pflege unserer grünen Oasen. Ihre sichere Handhabung ist mindestens genauso wichtig wie ihre Effektivität - das habe ich in meinen Jahren als Gärtnerin immer wieder erfahren.
Wesentliche Sicherheitsaspekte auf einen Blick
- Passende Schutzausrüstung nutzen
- Werkzeuge vor dem Einsatz checken
- Auf ergonomisches Arbeiten achten
- Spezifische Handhabungstricks für verschiedene Werkzeuge kennen
- Ordnungsgemäße Lagerung und Pflege gewährleisten
Warum Sicherheit bei der Gartenarbeit so wichtig ist
Gartenarbeit kann unglaublich erfüllend und entspannend sein. Doch ohne die nötige Vorsicht können selbst einfache Aufgaben schnell zu Verletzungen führen. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass Sicherheit das Fundament für jede erfolgreiche Gartensaison bildet.
Viele Hobbygärtner unterschätzen leider die Risiken, die mit der Verwendung von Gartenwerkzeugen einhergehen. Schnitt- und Quetschverletzungen sind keine Seltenheit, besonders wenn man nicht aufpasst. Daher ist es so wichtig, sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Ein Blick auf die gängigsten Gartenwerkzeuge
Bevor wir uns den Sicherheitsaspekten widmen, schauen wir uns kurz die wichtigsten Gartenwerkzeuge an:
- Spaten und Schaufeln: Unverzichtbar für Pflanz- und Erdarbeiten
- Rechen und Harken: Perfekt zum Glätten von Böden und Entfernen von Laub
- Garten- und Heckenscheren: Für präzise Schnittarbeiten an Pflanzen
- Rasenmäher: In verschiedenen Varianten für die Rasenpflege
- Gartenhacken und Kultivator: Zum Auflockern des Bodens und Jäten
Jedes dieser Werkzeuge erfordert eine spezielle Handhabung und besondere Sicherheitsvorkehrungen.
Grundlegende Sicherheitsaspekte
Die richtige Kleidung und Schutzausrüstung
Die passende Ausrüstung ist der Schlüssel zu sicherer Gartenarbeit. Festes Schuhwerk schützt vor herabfallenden Gegenständen und spitzen Werkzeugen. Lange Hosen und langärmlige Oberteile bieten Schutz vor Kratzern und Sonnenbrand. Bei der Arbeit mit Chemikalien oder staubigen Materialien sind eine Schutzbrille und Atemmaske ein Muss.
Besonders wichtig sind robuste Gartenhandschuhe. Sie schützen nicht nur vor Schnitten und Dornen, sondern auch vor Bakterien und Pilzen im Boden. Ich persönlich schwöre auf Lederhandschuhe für grobe Arbeiten und Nitrilhandschuhe für feinere Tätigkeiten.
Werkzeuge vor dem Einsatz checken und vorbereiten
Vor jedem Einsatz sollten Sie Ihre Gartenwerkzeuge gründlich unter die Lupe nehmen. Achten Sie auf lockere oder beschädigte Teile, stumpfe Klingen oder Risse in Holzgriffen. Ein schlecht gepflegtes Werkzeug kann nicht nur ineffektiv sein, sondern richtig gefährlich werden.
Bei elektrischen Geräten wie Rasenmähern oder Heckenscheren ist es besonders wichtig, Kabel und Stecker auf Beschädigungen zu prüfen. Verwenden Sie niemals ein Gerät mit einem beschädigten Kabel oder Gehäuse - das habe ich selbst einmal schmerzlich lernen müssen.
Ergonomie und richtige Körperhaltung
Eine korrekte Körperhaltung bei der Gartenarbeit beugt Rückenschmerzen und anderen Verletzungen vor. Beim Heben schwerer Gegenstände sollten Sie immer aus den Knien heraus heben und den Rücken gerade halten. Wechseln Sie regelmäßig Ihre Position und gönnen Sie sich Pausen, um Überanstrengungen zu vermeiden.
Ich habe mir angewöhnt, bei längeren Arbeiten im Stehen ein Bein leicht erhöht auf einem niedrigen Hocker abzustützen. Das entlastet den unteren Rücken und verhindert eine einseitige Belastung - ein kleiner Trick, der wahre Wunder bewirkt!
Wie man spezifische Gartenwerkzeuge richtig handhabt
Schneidwerkzeuge (Garten- und Heckenscheren)
Der richtige Griff und die richtige Schneidetechnik
Bei der Verwendung von Garten- und Heckenscheren ist die richtige Griffhaltung das A und O. Halten Sie das Werkzeug fest, aber nicht verkrampft. Der Daumen sollte auf der einen Seite des Griffs liegen, die anderen Finger auf der gegenüberliegenden Seite. So haben Sie maximale Kontrolle und minimieren das Verletzungsrisiko.
Beim Schneiden sollten Sie immer von Ihrem Körper weg arbeiten. Versuchen Sie, glatte und präzise Schnitte zu machen, anstatt zu reißen oder zu zerren. Das schont nicht nur die Pflanzen, sondern auch Ihre Hände und Arme.
Sicherheitsabstände und Vorsichtsmaßnahmen
Halten Sie beim Arbeiten mit Schneidwerkzeugen stets einen angemessenen Sicherheitsabstand zu anderen Personen ein. Bei elektrischen Heckenscheren ist besondere Vorsicht geboten. Achten Sie penibel darauf, dass das Kabel nicht in den Arbeitsbereich gerät.
Nach dem Gebrauch sollten Scheren immer mit geschlossenen Klingen und in einer sicheren Position abgelegt werden. Für die Lagerung empfehle ich spezielle Schutzhüllen oder -taschen, die die Klingen abdecken und gleichzeitig vor Feuchtigkeit schützen. So bleiben Ihre Werkzeuge länger scharf und sicher.
Grabwerkzeuge (Spaten, Schaufel)
Die richtige Standhaltung und Hebevorgang
Bei der Arbeit mit Spaten und Schaufeln ist eine korrekte Standhaltung unerlässlich. Stellen Sie sich schulterbreit hin und halten Sie den Rücken gerade. Beim Einstechen des Spatens in den Boden nutzen Sie das Gewicht Ihres Körpers, indem Sie einen Fuß auf die obere Kante des Spatenblatts setzen.
Zum Heben von Erde oder anderen Materialien beugen Sie die Knie und nutzen die Kraft Ihrer Beinmuskeln. Vermeiden Sie es, den Rücken zu verdrehen, besonders wenn Sie schwere Lasten bewegen. Ihr Rücken wird es Ihnen danken!
Rückenverletzungen vorbeugen
Um Rückenverletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, nicht zu große Mengen auf einmal zu bewegen. Lieber mehrere kleine Bewegungen als wenige große. Wechseln Sie regelmäßig die Seite, auf der Sie arbeiten, um eine einseitige Belastung zu vermeiden.
Ich habe mir angewöhnt, alle 15-20 Minuten eine kurze Pause einzulegen, in der ich mich strecke und ein paar einfache Dehnübungen mache. Das hält den Körper flexibel und beugt Verspannungen vor. Es mag zwar ein bisschen Zeit kosten, aber es macht die Gartenarbeit auf lange Sicht viel angenehmer und sicherer.
Denken Sie immer daran: Sicherheit im Garten beginnt mit Bewusstsein und guter Vorbereitung. Mit der richtigen Ausrüstung, Technik und Achtsamkeit können Sie Ihre Gartenarbeit nicht nur sicherer, sondern auch viel angenehmer gestalten. In meinen vielen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass ein sicherer Garten ein produktiver Garten ist – für Pflanzen und Gärtner gleichermaßen. Also, ran an die Arbeit - aber immer schön vorsichtig!
Rechen und Harken: Mehr als nur Gartengeräte
Rechen und Harken sind wahre Multitalente im Garten. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass der richtige Umgang mit diesen Werkzeugen nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch für unsere Sicherheit entscheidend ist.
Den richtigen Dreh finden
Bei der Nutzung von Rechen und Harken kommt es auf die richtige Technik an. Stehen Sie aufrecht und halten Sie das Werkzeug mit beiden Händen fest - das schont Ihren Rücken. Arbeiten Sie stets von sich weg, um böse Überraschungen zu vermeiden. Und denken Sie daran: Ein schwingender Rechen braucht Platz, also Augen auf, wer sich in Ihrer Nähe aufhält!
Apropos Sicherheit: Festes Schuhwerk ist beim Harken und Rechen ein Muss. Glauben Sie mir, Ihre Zehen werden es Ihnen danken, wenn mal eine Zinke herunterfällt oder Sie auf etwas Spitzes im Boden treten.
Sicher unterwegs im Garten
Wenn Sie mit Rechen oder Harke durch den Garten spazieren, denken Sie an den alten Gärtnerspruch: "Zinken nach unten, Unfälle vermeiden". So stellen Sie sicher, dass niemand versehentlich in die Zinken läuft. Und halten Sie beim Gehen genügend Abstand zu anderen - besser einmal zu vorsichtig als einmal zu wenig!
In der Pause gilt: Niemals Rechen oder Harken mit den Zinken nach oben abstellen. Legen Sie sie flach hin oder lehnen Sie sie mit den Zinken zur Wand. Ich habe einmal gesehen, wie jemand auf einen aufrecht stehenden Rechen getreten ist - das war wie in einem Slapstick-Film, nur ohne das Lachen danach.
Aus den Augen, aus dem Sinn? Besser nicht!
Achtlos liegengelassene Gartengeräte sind wie Stolperfallen auf einer Hindernisbahn. Achten Sie darauf, wo Sie Ihre Werkzeuge ablegen. Gehwege sind tabu - es sei denn, Sie möchten Ihre Nachbarn zu unfreiwilligen Hürdensportlern machen.
Nach getaner Arbeit sollten Rechen und Harken ihren festen Platz finden. Ein Werkzeughalter an der Gartenhüttenwand oder im Schuppen ist ideal. So haben Sie alles griffbereit und schaffen gleichzeitig eine sichere Umgebung für alle Gartenbewohner - ob zwei- oder vierbeinig.
Motorisierte Gartenwerkzeuge: Kraft und Verantwortung
Rasenmäher, Trimmer und Co. sind echte Arbeitserleichterungen, aber sie verlangen auch besondere Aufmerksamkeit. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner Erfahrung mit auf den Weg geben.
Erst lesen, dann loslegen
Ich weiß, Bedienungsanleitungen sind nicht gerade spannende Lektüre. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich, sie gründlich zu studieren. Hier finden Sie wertvolle Hinweise zur richtigen Handhabung und möglichen Gefahrenquellen. Die Sicherheitshinweise des Herstellers sind kein Vorschlag, sondern ein Muss!
Wenn es um Schutzausrüstung geht, bin ich eine echte Verfechterin des "Lieber-zu-viel-als-zu-wenig"-Prinzips. Hier meine persönliche Checkliste:
- Robuste Schuhe (am besten Sicherheitsschuhe)
- Lange Hose (auch bei 30 Grad im Schatten!)
- Schutzbrille (Ihre Augen werden es Ihnen danken)
- Gehörschutz (besonders bei lärmenden Geräten)
- Arbeitshandschuhe (für einen sicheren Griff und schöne Hände)
Und vergessen Sie nicht, vor jedem Einsatz alle Schutzvorrichtungen zu überprüfen. Schutzabdeckungen sind keine dekorativen Elemente - sie haben einen wichtigen Job!
Pflege und Wartung: Der Schlüssel zu langlebigen Werkzeugen
Regelmäßige Wartung ist wie eine Wellnesskur für Ihre Gartengeräte. Nach jedem Einsatz sollten Sie Rasenmäher, Trimmer und Co. gründlich reinigen. Entfernen Sie hartnäckige Grasreste und Schmutz - Ihre Geräte werden es Ihnen mit einer längeren Lebensdauer danken.
Achten Sie besonders auf bewegliche Teile und tauschen Sie verschlissene Komponenten rechtzeitig aus. Scharfe Klingen und Schnüre sind nicht nur effizienter, sondern auch sicherer. Stumpfe Werkzeuge sind wie müde Gärtner - sie machen mehr Probleme als sie lösen.
Bei benzinbetriebenen Geräten ist der Kraftstoffstand wichtig. Füllen Sie immer den richtigen Kraftstoff nach, und zwar im Freien bei abgekühltem Motor. Niemand möchte einen unfreiwilligen Grillabend im Garten veranstalten!
Elektrische Geräte brauchen regelmäßige Checks auf beschädigte Kabel oder lose Verbindungen. Und denken Sie daran: Elektrik und Hobbygärtner sind selten eine gute Kombination. Überlassen Sie Reparaturen lieber den Profis.
Vor jeder Wartung oder Reinigung heißt es: Motor aus und Stecker ziehen! Bei Rasenmähern ziehe ich zur Sicherheit immer den Zündkerzenstecker ab. Man weiß ja nie, wann das Gerät beschließt, einen Überraschungsstart hinzulegen.
Mit der richtigen Pflege bleiben Ihre motorisierten Helfer nicht nur sicher, sondern auch lange einsatzbereit. Das spart nicht nur Geld, sondern macht die Gartenarbeit zu dem, was sie sein sollte: ein sicheres Vergnügen für alle Sinne. Also, packen wir's an - aber immer schön vorsichtig und mit einem Lächeln im Gesicht!
Ein sicheres Zuhause für Ihre grünen Helfer
Wissen Sie, die richtige Aufbewahrung von Gartenwerkzeugen ist wie ein gutes Zuhause für unsere treuen Helfer. Nicht nur verlängert es ihre Lebensdauer, es sorgt auch dafür, dass unser Garten ein sicherer Ort bleibt. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meinem Erfahrungsschatz mitgeben.
Wo unsere Werkzeuge am liebsten wohnen
Ein trockenes Plätzchen ist für unsere Gartengeräte Gold wert. Ich habe meinen Geräteschuppen so eingerichtet, dass jedes Werkzeug seinen festen Platz hat:
- An der Wand: Spaten, Rechen und Co. hängen an Wandhalterungen. So stehen sie stramm wie Soldaten und fallen nicht um.
- In Kästen und Schubladen: Kleinere Werkzeuge wie meine geliebten Gartenscheren fühlen sich in Werkzeugkästen pudelwohl.
- An Magnetleisten: Für Metallwerkzeuge habe ich Magnetleisten angebracht. Das sieht nicht nur ordentlich aus, sondern ist auch praktisch.
Schutz vor Wind und Wetter
Unsere Gartenwerkzeuge sind wie wir - sie mögen es nicht, wenn sie nass und kalt werden:
- Putzen nicht vergessen: Nach jedem Einsatz befreie ich meine Werkzeuge von Erde und Pflanzenresten. Das verhindert, dass sie rosten oder schimmeln.
- Trocknen lassen: Bevor ich sie wegräume, lasse ich sie gründlich trocknen. Feuchtigkeit ist der größte Feind unserer Werkzeuge.
- Ein Ölbad gönnen: Ab und zu behandle ich die Metallteile mit etwas Öl. Das ist wie eine Wellnesskur für die Geräte.
- Kuschelig einpacken: In meinem unbeheizten Schuppen wickle ich empfindliche Werkzeuge in alte Decken. Das schützt sie vor der Winterkälte.
Kindersicherheit geht vor
Als Oma weiß ich, wie neugierig kleine Hände sein können. Deshalb achte ich besonders darauf, dass gefährliche Werkzeuge außer Reichweite sind:
- Unter Verschluss: Scharfe Werkzeuge wie meine Axt bewahre ich in einem abschließbaren Schrank auf.
- Hoch hinaus: Die meisten Werkzeuge platziere ich auf hohen Regalen oder an der Wand.
- Schutzkleidung für Werkzeuge: Ich verwende Schutzkappen für scharfe Klingen. Sicher ist sicher!
- Lernen durch Erklären: Meinen Enkeln erkläre ich immer, warum sie bestimmte Werkzeuge nicht anfassen dürfen. Verstehen ist besser als Verbieten.
Sicherer Transport im Auto
Wenn ich mit meinen Werkzeugen unterwegs bin, denke ich immer an eine Geschichte eines Bekannten. Er hatte seine Heckenschere lose auf der Rückbank liegen. Bei einer Vollbremsung rutschte sie nach vorne - zum Glück ist nichts passiert. Seitdem befolge ich diese Regeln:
- Gut verstaut ist halb gewonnen: Ich lagere die Werkzeuge so, dass sie nicht verrutschen können.
- Trennung muss sein: Wenn möglich, kommen die Werkzeuge in den Kofferraum.
- Schutzhüllen sind Pflicht: Für scharfe oder spitze Werkzeuge verwende ich immer Schutzhüllen.
- Gleichgewicht halten: Schwere Geräte verteile ich gleichmäßig im Auto. Das verbessert auch noch das Fahrverhalten!
Grüne Daumen, grünes Gewissen
Als leidenschaftliche Gärtnerin liegt mir der Umweltschutz sehr am Herzen. Schließlich wollen wir unseren grünen Oasen auch in Zukunft Freude bereiten. Hier sind ein paar Gedanken, wie wir umweltbewusst gärtnern können:
Die richtigen Werkzeuge wählen
Bei der Auswahl unserer Gartenhelfer können wir schon viel für die Umwelt tun:
- Zurück zu den Wurzeln: Wo immer möglich, greife ich zu Handwerkzeugen. Mein alter Spaten hat schon Generationen überdauert!
- Akku statt Benzin: Für größere Arbeiten nutze ich Akku-Geräte. Die sind nicht nur leiser, sondern auch besser für die Umwelt.
- Qualität zahlt sich aus: Ich investiere lieber in hochwertige Werkzeuge. Die halten länger und schonen so Ressourcen.
- Multitalente bevorzugt: Werkzeuge, die mehrere Aufgaben erfüllen, sparen Platz und Ressourcen.
Ressourcen schonen im Garten
Auch bei der täglichen Gartenarbeit können wir einiges für die Umwelt tun:
- Wasser ist kostbar: Ich nutze Regenwasser zum Gießen und setze auf Tröpfchenbewässerung. Das spart Wasser und die Pflanzen danken es mir.
- Rasenschnitt als Dünger: Mein Mulchmäher zerkleinert das Gras fein und verteilt es gleich wieder. So spare ich mir zusätzlichen Dünger.
- Kompost ist Gold wert: Gartenabfälle landen bei mir auf dem Kompost. Der Humus, den ich daraus gewinne, ist unbezahlbar für meine Beete.
- Rücksicht auf Nachbarn und Tiere: Lärmende Arbeiten erledige ich zu Zeiten, die niemanden stören - weder meine Nachbarn noch die Vögel im Garten.
Alten Werkzeugen neues Leben einhauchen
Wenn Gartenwerkzeuge in die Jahre kommen, heißt das noch lange nicht, dass sie nutzlos sind:
- Reparieren statt wegwerfen: Oft lässt sich ein Werkzeug mit einfachen Mitteln wieder fit machen. Das spart Geld und Ressourcen.
- Weitergeben macht Freude: Werkzeuge, die ich nicht mehr brauche, verschenke ich gerne. Das Lächeln der neuen Besitzer ist unbezahlbar.
- Fachgerecht entsorgen: Elektrische Geräte bringe ich zum Wertstoffhof. Die wissen am besten, wie man sie umweltfreundlich entsorgt.
- Materialien trennen: Bei kaputten Werkzeugen trenne ich die verschiedenen Materialien. So können sie optimal recycelt werden.
In unserem Gemeinschaftsgarten haben wir eine tolle Sache ins Leben gerufen: eine 'Werkzeug-Tauschbörse'. Hier können Hobbygärtner Werkzeuge tauschen oder weitergeben. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern bringt auch die Nachbarschaft zusammen. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Ihre Gegend?
Sehen Sie, mit ein bisschen Nachdenken können wir unseren geliebten Garten pflegen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun. Jede noch so kleine Aktion zählt - ob wir nun zum Handrechen greifen statt zum Laubbläser oder ein altes Gerät reparieren statt es wegzuwerfen. So bleibt unser Garten nicht nur schön, sondern auch ein Ort, an dem die Natur geschätzt und geschützt wird. Und glauben Sie mir, das Gefühl, etwas Gutes für unseren Planeten zu tun, ist mindestens genauso befriedigend wie der Anblick eines perfekt gepflegten Rasens!
Wenn's mal schiefgeht: Erste Hilfe im Garten
Auch wenn wir noch so vorsichtig sind, Missgeschicke können passieren. In meinen vielen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass eine gute Vorbereitung Gold wert ist. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie für den Ernstfall gewappnet sein können.
Das Überlebenskit für Gärtner
Ein gut bestücktes Erste-Hilfe-Set ist im Garten unverzichtbar. Hier meine persönliche Checkliste:
- Pflaster in allen Größen (man weiß ja nie!)
- Desinfektionsmittel (unser bester Freund gegen Keime)
- Eine robuste Pinzette (für lästige Splitter)
- Eine scharfe Schere (für alles Mögliche)
- Kühlkompressen (wahre Wundertäter bei Prellungen)
- Zeckenzange (diese kleinen Biester sind hartnäckig)
- Antihistaminika (für den Fall einer allergischen Reaktion)
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (die Sonne meint es manchmal zu gut)
Ich bewahre mein Set in einer wasserdichten Box direkt im Geräteschuppen auf. So habe ich es immer griffbereit. Und nicht vergessen: Werfen Sie ab und zu einen Blick auf das Verfallsdatum - abgelaufene Medikamente sind niemandem eine Hilfe!
Wenn's mal zwickt und zwackt
Schnittwunden und blaue Flecken sind unsere häufigsten Begleiter im Garten. Hier ein paar Erste-Hilfe-Tipps:
Für Schnittwunden
- Spülen Sie die Wunde sanft mit klarem Wasser aus. Das mag kurz piksen, reinigt aber gründlich.
- Tupfen Sie etwas Desinfektionsmittel drauf. Das brennt zwar, hilft aber wirklich.
- Decken Sie die Stelle mit einem sauberen Verband ab. So bleiben Schmutz und Bakterien draußen.
- Bei tieferen Schnitten heißt es: Ab zum Arzt! Besser einmal zu viel als einmal zu wenig.
Für Quetschungen
- Kühlen Sie sofort! Ich wickle immer ein paar Eiswürfel in ein sauberes Tuch.
- Legen Sie den verletzten Körperteil hoch. Das lindert die Schwellung.
- Wenn's stark schmerzt oder anschwillt: Lassen Sie einen Arzt draufschauen.
Ich beobachte solche Verletzungen immer ein paar Tage lang genau. Manchmal entwickeln sich Entzündungen erst später - da heißt es wachsam bleiben!
Wann der Profi ran muss
Es gibt Situationen, da sollten wir nicht zögern, professionelle Hilfe zu holen:
- Bei Wunden, die stark bluten oder einfach nicht aufhören wollen
- Wenn Sie denken, etwas könnte gebrochen oder verstaucht sein
- Nach Verletzungen durch rostige Gegenstände (Tetanus ist kein Spaß!)
- Bei allergischen Reaktionen nach Insektenstichen (besonders wenn's die Atemwege betrifft)
- Bei Anzeichen eines Hitzschlags (mir wurde einmal schwindelig und übel - das war kein schönes Erlebnis)
- Wenn Sie versehentlich mit giftigen Pflanzen in Berührung gekommen sind
Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu oft den Arzt aufsuchen. Unsere Gesundheit ist das Wichtigste, was wir haben.
Sicheres Gärtnern: Ein Genuss für Körper und Seele
Wissen Sie, Sicherheit im Garten ist kein lästiges Muss. Es ist der Schlüssel zu entspanntem Gärtnern. Mit ein paar Vorkehrungen können wir die Arbeit mit unseren grünen Helfern richtig genießen, ohne ständig an mögliche Gefahren zu denken.
Das Wichtigste in Kürze
Hier noch einmal die Kernpunkte - sozusagen mein Sicherheits-Mantra:
- Ziehen Sie sich an wie für eine Safari: Schutzkleidung ist Ihr bester Freund
- Pflegen Sie Ihre Werkzeuge wie gute Freunde: regelmäßig und mit Sorgfalt
- Achten Sie auf Ihre Haltung: Ihr Rücken wird es Ihnen danken
- Räumen Sie Ihre Werkzeuge sicher weg: neugierige Kinderhände finden alles
- Halten Sie Ihr Erste-Hilfe-Set griffbereit: Man weiß nie, wann man es braucht
Lebenslanges Lernen im Garten
Wissen Sie, was ich an der Gartenarbeit so liebe? Man lernt nie aus! Ich besuche regelmäßig Kurse in unserem örtlichen Gartenbauverein. Da gibt es immer neue Tipps zur sicheren Handhabung von Werkzeugen. Und nebenbei trifft man noch nette Gleichgesinnte. Vielleicht gibt es ja auch in Ihrer Nähe solche Angebote?
Mit Freude und Verantwortung ans Werk
Mit dem richtigen Wissen im Gepäck macht die Gartenarbeit doppelt so viel Spaß. Jeder bewusste Handgriff trägt zu unserer Sicherheit bei. Und glauben Sie mir, das Gefühl, abends müde, aber unverletzt ins Bett zu fallen, ist unbezahlbar.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Garten zu einem Ort wird, an dem Sie sich sicher, entspannt und rundum wohl fühlen. Greifen Sie zu Ihren Werkzeugen und gestalten Sie Ihr kleines Paradies - mit Freude, Vorsicht und einem Lächeln im Gesicht. Denn nichts ist schöner, als am Ende des Tages auf einen blühenden Garten und zwei gesunde Hände zu blicken!