Geranien im Kübel: Üppige Blütenpracht für Balkon

Geranien im Kübel: Farbenpracht für Balkon und Terrasse

Geranien gehören zu den beliebtesten Kübelpflanzen und verleihen jedem Außenbereich einen Hauch mediterranes Flair. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich über die Jahre viele Erfahrungen mit diesen vielseitigen Pflanzen gesammelt.

Geranien-Wissen kompakt

  • Vielseitige Kübelpflanzen für sonnige Standorte
  • Blühen in der Regel von Mai bis Oktober
  • Regelmäßige Pflege fördert üppige Blütenpracht
  • Überwintern möglich für mehrjährige Verwendung

Die Bedeutung von Geranien als Kübelpflanzen

Geranien, botanisch korrekt als Pelargonien bezeichnet, haben sich einen festen Platz in vielen Gärten und auf Balkonen erobert. Ihre Beliebtheit verdanken sie ihrer Robustheit und der langen Blütezeit, die sich oft von Mai bis in den Oktober erstreckt. Als Kübelpflanzen sind sie besonders vielseitig einsetzbar und bringen selbst auf kleinstem Raum sommerliches Flair.

In meinen ersten Jahren als Hobbygärtnerin unterschätzte ich den Pflegebedarf von Geranien. Ich dachte, sie wären nahezu unverwüstlich und bräuchten kaum Aufmerksamkeit. Wie sich herausstellte, war das ein Irrtum! Mit der richtigen Pflege belohnen sie einen jedoch mit einer atemberaubenden Blütenpracht.

Vorteile der Kübelhaltung

Die Kultur von Geranien in Kübeln bietet zahlreiche Vorteile:

  • Flexibilität: Kübel lassen sich leicht umstellen und dem Sonnenstand anpassen.
  • Platzsparend: Auch auf kleinen Balkonen oder Terrassen möglich.
  • Bessere Kontrolle: Wasser- und Nährstoffversorgung sind leichter zu steuern.
  • Frostschutz: Kübel können im Winter einfach in geschützte Bereiche gebracht werden.

Auswahl der richtigen Geranien für Kübel

Geeignete Sorten für Gefäße

Nicht alle Geranien eignen sich gleichermaßen für die Kübelhaltung. Basierend auf meinen Erfahrungen empfehle ich besonders:

  • Zonale Pelargonien: Robust und blühfreudig, ideal für sonnige Standorte.
  • Hänge-Pelargonien: Perfekt für Balkonkästen und Ampeln.
  • Englische Pelargonien: Elegante Blüten, bevorzugen halbschattige Plätze.
  • Duftpelargonien: Nicht nur optisch, sondern auch olfaktorisch ein Genuss.

Wuchsformen: Stehende und hängende Geranien

Je nach Wuchsform eignen sich Geranien für unterschiedliche Gefäße und Standorte:

Stehende Geranien: Diese aufrecht wachsenden Sorten passen gut in klassische Blumenkübel oder Töpfe. Sie bilden kompakte Büsche und eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen oder in Gruppen.

Hängende Geranien: Mit ihren langen, überhängenden Trieben sind sie prädestiniert für Balkonkästen, Ampeln oder hohe Gefäße. Sie erzeugen einen wunderbaren Kaskadeneffekt und sind besonders effektvoll an Balkonen oder Terrassen.

Vorbereitung und Pflanzung

Wahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Die Wahl des richtigen Kübels ist entscheidend für das Wohlbefinden der Geranien. Folgende Aspekte sollten beachtet werden:

  • Größe: Pro Pflanze mindestens 5 Liter Volumen, besser mehr.
  • Material: Terrakotta ist atmungsaktiv, aber austrockungsgefährdet. Kunststoff hält die Feuchtigkeit besser, kann aber bei starker Sonneneinstrahlung heiß werden.
  • Farbe: Helle Kübel heizen sich weniger auf und schonen die Wurzeln.

Drainage-Löcher

Ausreichende Drainage ist unerlässlich bei der Kübelhaltung von Geranien. Staunässe ist ihr größter Feind und führt schnell zu Wurzelfäule. Achten Sie daher auf:

  • Ausreichend große und zahlreiche Abzugslöcher im Kübelboden.
  • Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Kübelboden.
  • Eventuell ein Vlies zwischen Drainage und Substrat, um Auswaschungen zu verhindern.

Geeignetes Substrat

Das richtige Substrat ist die Basis für gesunde und blühfreudige Geranien. Es sollte:

  • Nährstoffreich sein, aber nicht zu schwer.
  • Gute Wasserspeicherfähigkeit besitzen, aber auch durchlässig sein.
  • Einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 aufweisen.

Eine Mischung aus Blumenerde, Kompost und Sand oder Perlite hat sich in meinem Garten bewährt. Fertige Geranienerde aus dem Fachhandel ist ebenfalls gut geeignet.

Pflanzvorgang

Zeitpunkt der Pflanzung

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung von Geranien in Kübel ist nach den letzten Frösten, in der Regel Mitte Mai. In milderen Regionen kann man schon früher beginnen, sollte aber vorsichtshalber Vlies zum Abdecken bereithalten.

Anleitung zum Einpflanzen

Beim Einpflanzen der Geranien gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Kübel mit Drainageschicht und Substrat vorbereiten.
  • Pflanze vorsichtig aus dem Anzuchttopf nehmen und Wurzelballen leicht auflockern.
  • Pflanzloch ausheben und Pflanze so tief einsetzen, dass der Wurzelballen knapp mit Erde bedeckt ist.
  • Erde vorsichtig andrücken und gründlich angießen.
  • Bei Bedarf Stützstab anbringen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Geranien im Kübel zum Blühen zu bringen. Bedenken Sie jedoch, dass jede Pflanze individuell ist und etwas Zeit braucht, um sich einzugewöhnen. Mit ein bisschen Geduld und der richtigen Pflege werden Ihre Geranien zu wahren Blühwundern!

Der ideale Standort für Geranien im Kübel

Geranien, oder wie wir Botaniker sie nennen, Pelargonien, sind echte Sonnenanbeter. Sie fühlen sich am wohlsten an einem hellen Plätzchen auf Balkon oder Terrasse. Stellen Sie sich vor: mindestens sechs Stunden Sonnenbad täglich - das ist der Traum jeder Geranie! Aber Vorsicht, auch diese Schönheiten können einen Sonnenbrand bekommen. Ein Ort mit Morgensonne und einem sanften Schatten am Nachmittag könnte sich als perfekter Kompromiss erweisen.

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Geranien an windgeschützten Orten regelrecht aufblühen. Starker Wind kann ihre zarten Blüten ziemlich durcheinanderbringen und die Pflanzen austrocknen lassen. Eine geschützte Ecke an der Hauswand oder auf dem Balkon bietet oft ideale Bedingungen für diese mediterranen Schönheiten.

Lichtbedürfnisse von Geranien

Geranien sind echte Lichtjunkies. Ohne ausreichend Helligkeit werden sie lang und spindelig - kein schöner Anblick! An einem sonnigen Standort entwickeln sie sich zu kompakten Prachtexemplaren mit einer Fülle von Blüten. Interessanterweise können sie auch mit hellem Halbschatten ganz gut umgehen. Die Blütenpracht fällt dann vielleicht etwas bescheidener aus, aber die Pflanzen bleiben gesund und attraktiv.

Pflege von Geranien während der Wachstumsperiode

Für ein Feuerwerk an Geranienblüten im Kübel gilt es, drei Hauptaspekte zu beachten: Bewässerung, Düngung und regelmäßiges Ausputzen. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ich führe Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.

Bewässerung von Kübel-Geranien

Geranien mögen es lieber etwas trockener. Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. In Hochsommerzeiten kann das durchaus täglich nötig sein. Morgens oder abends ist die beste Zeit zum Gießen - so verdunstet das kostbare Nass nicht so schnell.

Mein Tipp: Machen Sie den Fingertest! Stecken Sie den Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Dann ist es Zeit für eine Dusche.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist der Erzfeind jeder Geranie. Sie führt schnell zu Wurzelfäule und kann Ihre geliebten Pflanzen dahinraffen. Achten Sie deshalb penibel auf gute Drainage in Ihren Kübeln. Überschüssiges Wasser muss immer abfließen können. Nach einem kräftigen Regenguss empfiehlt es sich, den Untersetzer auf Pfützen zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

Düngung für üppige Blüte

Geranien sind echte Nährstoff-Gourmets. Für eine spektakuläre Blütenpracht benötigen sie regelmäßige Düngergaben. Von Mai bis September empfehle ich alle zwei Wochen einen speziellen Blühpflanzendünger. Ihre Geranien werden es Ihnen mit einer Extraportion Blüten danken!

Nährstoffbedarf von Geranien

Geranien brauchen vor allem Stickstoff für kräftiges Wachstum, Phosphor für die Blütenbildung und Kalium für eine robuste Konstitution. Ein ausgewogener Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 7-3-6 hat sich in meinem Garten bewährt.

Düngemethoden und -intervalle

Sie haben die Wahl zwischen Flüssigdünger und Langzeitdünger. Flüssigdünger wird alle zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht - quasi ein Smoothie für Ihre Geranien. Langzeitdünger in Form von Düngekegeln oder -stäbchen stecken Sie zu Beginn der Saison in die Erde. Diese Methode erinnert mich immer an eine Zeitkapsel, die über Monate hinweg Nährstoffe freisetzt.

Aber Achtung: Zu viel des Guten kann auch schaden. Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen auf der Packung, Ihre Geranien werden es Ihnen danken.

Entfernen verblühter Blüten (Ausputzen)

Regelmäßiges Ausputzen ist wie ein Jungbrunnen für Ihre Geranien. Entfernen Sie verblühte Blütenstände, indem Sie sie vorsichtig am Stielansatz abbrechen oder mit einer sauberen Schere abschneiden. Dies regt die Bildung neuer Blüten an und hält die Pflanze kompakt und attraktiv.

Formschnitt und Rückschnitt

Ein gelegentlicher Formschnitt hilft, Ihre Geranien buschig und kompakt zu halten. Kürzen Sie zu lang gewordene Triebe um etwa ein Drittel ein. Dies fördert die Verzweigung und eine dichtere Wuchsform - Ihre Geranien werden zu wahren Prachtexemplaren!

Gegen Ende des Sommers, wenn die Blüte nachlässt, können Sie einen beherzten Rückschnitt wagen. Kürzen Sie die Pflanze um etwa die Hälfte ein. Dies regt neues Wachstum an und oft eine zweite Blüte im Spätsommer oder frühen Herbst. Es ist erstaunlich, wie sich Geranien nach so einem 'Kurzhaarschnitt' erholen und neu durchstarten.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ihre Geranien im Kübel zu wahren Blühwundern. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Standorten und Pflegemethoden. Jeder Balkon oder Garten hat seine Eigenheiten, und mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihren Geranien am besten bekommt. Viel Freude beim Gärtnern!

Wenn Geranien kränkeln: Krankheiten und Schädlinge im Kübel

Obwohl Geranien recht robust sind, können sie leider auch mal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Keine Sorge, die meisten Probleme lassen sich mit ein paar Kniffen in den Griff bekommen. Hier ein Überblick über die häufigsten Plagegeister und wie wir ihnen Paroli bieten können:

Der graue Schleicher: Botrytis

Grauschimmel ist ein Pilz, der sich besonders bei feuchtwarmer Witterung wohlfühlt. Er zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten. Um ihm vorzubeugen, empfehle ich:

  • Für gute Durchlüftung zu sorgen - die Geranien mögen's luftig!
  • Verblühtes zügig zu entfernen - das nimmt dem Pilz die Nahrungsgrundlage
  • Beim Gießen das Laub trocken zu lassen - Pilze lieben's feucht
Sollte der Grauschimmel trotzdem zuschlagen, heißt es: Befallene Teile großzügig entfernen und die Pflanze etwas trockener halten. Mit etwas Glück erholt sie sich wieder.

Die kleinen Vampire: Blattläuse

Diese winzigen Sauger können sich rasend schnell vermehren und unseren Geranien buchstäblich die Lebenskraft aussaugen. Gegen Blattläuse hilft:

  • Regelmäßige Inspektion der Pflanzen - je früher wir sie entdecken, desto besser
  • Ein kräftiger Wasserstrahl - das mag altmodisch klingen, ist aber oft sehr effektiv
  • Der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern - die natürlichen Feinde der Läuse
  • Im Notfall greifen wir zu biologischen Pflanzenschutzmitteln - die Umwelt wird's uns danken

Die unsichtbaren Feinde: Spinnmilben

Bei warmem, trockenem Wetter fühlen sich Spinnmilben pudelwohl. Sie saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste. So gehen wir gegen sie vor:

  • Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser - Spinnmilben mögen's feucht gar nicht
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit - ein Trick, den ich oft anwende
  • Bei hartnäckigem Befall setzen wir Raubmilben ein - die natürlichen Gegenspieler

Der Wurzelschreck: Fäulnis

Zu viel des Guten beim Gießen kann Wurzelfäule verursachen. Die Pflanzen welken trotz feuchter Erde - ein Alarmzeichen! So beugen wir vor:

  • Auf gute Drainage achten - Staunässe ist der Feind
  • Nicht zu häufig gießen - lieber mal den Finger in die Erde stecken
  • Bei Befall die Pflanze aus dem Topf nehmen, kranke Wurzeln entfernen und in frische Erde setzen - manchmal hilft nur eine Radikalkur

Geranien überwintern: So kommen sie gut durch die kalte Jahreszeit

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können unsere Geranien den Winter überstehen und im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erblühen. Hier meine bewährten Tipps:

Fit für den Frost: Vorbereitung auf den Winter

Bevor Jack Frost an die Tür klopft, sollten wir unsere Geranien wie folgt vorbereiten:

  • Kräftiger Rückschnitt um etwa ein Drittel - das fördert kompaktes Wachstum
  • Alle Blüten und Knospen entfernen - die Pflanze soll ihre Energie fürs Überwintern sparen
  • Gründliche Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten - nur gesunde Pflanzen haben gute Chancen
  • Umtopfen in kleinere Gefäße mit frischer Erde - das spart Platz und gibt neue Kraft

Winterquartiere für Geranien

Luxusherberge: Im Haus oder Wintergarten

Die Königsklasse der Überwinterung: Temperaturen zwischen 5 und 10°C und ein heller Standort. Gießen Sie sparsam, aber lassen Sie die Pflanzen nicht verdursten. Ein monatlicher Schluck Flüssigdünger hält sie fit für den Frühling.

Economy Class: Im kühlen, hellen Raum

Kein Wintergarten? Kein Problem! Auch ein kühles, helles Treppenhaus oder eine Garage mit Fenster tun's. Hauptsache, das Thermometer fällt nicht unter den Gefrierpunkt.

Winterpflege leicht gemacht

Während der Überwinterung brauchen Geranien wenig Aufmerksamkeit:

  • Sparsam gießen, Staunässe ist tabu
  • Regelmäßig nach ungebetenen Gästen Ausschau halten
  • Gelbe oder kranke Blätter entfernen - die kosten nur Kraft
  • Bei Bedarf leicht zurückschneiden - hält die Form
Wenn im März die Tage länger werden, können wir unsere Geranien langsam an mehr Licht und Wärme gewöhnen und mit der Düngung beginnen. So sind sie bereit für einen fulminanten Start in die neue Saison!

Geranien vermehren: Mehr Blütenpracht für Lau

Geranien zu vermehren ist kinderleicht und macht richtig Spaß. Ich zeige Ihnen meine liebsten Methoden:

Stecklinge: Die Express-Methode

Stecklingsvermehrung ist mein absoluter Favorit - schnell, einfach und zuverlässig:

  • Im Spätsommer 10-15 cm lange, gesunde Triebspitzen abschneiden
  • Untere Blätter entfernen, nur 2-3 Blattpaare belassen - weniger ist mehr
  • Stecklinge in Anzuchterde oder Sand-Torf-Gemisch stecken
  • Warm und hell aufstellen, Erde feucht halten - aber nicht ertränken
  • Nach 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben - Zeit zum Feiern!
Ich mache das jedes Jahr und habe so immer genug Jungpflanzen für die nächste Saison. Es ist fast wie Zauberei, wie aus einem kleinen Zweig eine prachtvolle Pflanze wird!

Aussaat: Für Geduldige und Experimentierfreudige

Die Aussaat ist etwas kniffliger, aber bei samenfesten Sorten durchaus möglich:

  • Aussaat im Februar/März - der frühe Vogel fängt den Wurm
  • Feines Saatgut nur hauchdünn mit Erde bedecken - Lichtkeimer!
  • Bei 20-22°C warm stellen - wie in einem Brutkasten
  • Nach dem Aufgehen kühler bei 15-18°C weiterkultivieren
  • Jungpflanzen nach 6-8 Wochen pikieren - jetzt wird's spannend
Beachten Sie, dass viele moderne Geranien-Sorten Hybriden sind und sich nicht sortenecht aus Samen vermehren lassen. Aber wer weiß, vielleicht züchten Sie ja Ihre ganz eigene Geranien-Kreation!

Mehr Blütenpracht für Ihre Geranien im Kübel

Das richtige Licht macht den Unterschied

Wissen Sie, Geranien sind echte Sonnenanbeter! Für eine üppige Blüte brauchen sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag. Ein Südbalkon oder eine sonnige Terrasse sind wie geschaffen dafür. Aber Vorsicht: In der prallen Mittagssonne können die Blätter auch mal einen Sonnenbrand bekommen. Ein bisschen Schatten am Nachmittag tut ihnen ganz gut - so wie uns Menschen auch!

Ein wachsames Auge und liebevolle Pflege

Geranien sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ein wenig Zuwendung mögen sie schon. Ich habe die Angewohnheit, beim morgendlichen Kaffee auf dem Balkon gleich nach meinen Pflanzen zu schauen. Dabei entferne ich verblühte Blüten und welke Blätter - das regt die Bildung neuer Blüten an und beugt Krankheiten vor. Diese kleine Routine hat sich als goldrichtig erwiesen!

Flexibel bleiben: Pflege je nach Wetterlage

Geranien sind wahre Anpassungskünstler, aber wir müssen ihnen dabei ein bisschen helfen. Bei Hitze sind sie durstige Gesellen, bei Dauerregen hingegen mögen sie's lieber trocken. Ich beobachte das Wetter und passe meine Pflegeroutine entsprechend an. An heißen Tagen gieße ich morgens - das spart Wasser und die Pflanzen haben den ganzen Tag etwas davon.

Geranien in guter Gesellschaft

Freunde fürs Blumenleben

Geranien sind gesellige Pflanzen und harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblühern. Hier ein paar meiner Lieblingskombi's:

  • Verbenen: Ihre zarten Blüten sind wie eine perfekte Ergänzung zu den kräftigen Geranienblüten.
  • Zauberglöckchen: Mit ihren hängenden Trieben bringen sie eine ganz neue Dimension in den Kübel.
  • Zweizahn: Seine sternförmigen Blüten setzen spannende Akzente.
  • Lobelien: Ein Hauch von Blau zwischen all dem Rot und Pink - einfach traumhaft!

Kreative Ideen für Kübel und Balkonkästen

Bei der Gestaltung von Kübeln und Balkonkästen mit Geranien können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Hier ein paar Anregungen aus meinem Gärtner-Notizbuch:

  • Spielen Sie mit der Höhe: Hohe Pflanzen in die Mitte, niedrige an den Rand - das gibt Struktur und Tiefe.
  • Ton in Ton: Probieren Sie mal Geranien in verschiedenen Rosatönen - sehr elegant!
  • Mutige Kontraste: Rote Geranien neben weißen Petunien - ein echter Hingucker!
  • Themen-Kübel: Wie wäre es mit einem 'mediterranen Kübel'? Geranien, Lavendel und ein kleines Olivenbäumchen - schon fühlt man sich wie im Urlaub.

Aus Fehlern wird man klug: Typische Irrtümer beim Geranienanbau

Zu viel des Guten beim Gießen

Ein Fehler, den ich anfangs oft gemacht habe: zu viel gießen. Geranien mögen's lieber etwas trockener. Staunässe ist ihr Kryptonit und führt schnell zu Wurzelfäule. Mein Tipp: Machen Sie den Finger-Test! Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an? Dann ist es Zeit zum Gießen.

Übereifer bei der Düngung

Auch beim Düngen gilt: Weniger ist oft mehr. Überdüngte Geranien sehen zwar üppig grün aus, blühen aber kaum. Ein spezieller Geraniendünger alle zwei Wochen reicht völlig. Gegen Ende des Sommers stelle ich die Düngung ein - so bereiten sich die Pflanzen besser auf den Winter vor.

Der falsche Platz an der Sonne

Geranien an einem schattigen Platz? Das wird nichts - sie werden lang und dünnn und blühen kaum. Andererseits kann die pralle Mittagssonne auch zu viel des Guten sein. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen. Werden die Blätter blass oder die Blüten weniger? Dann ist vielleicht ein Umzug fällig.

Geranien im Kübel: Ein Sommermärchen

Wissen Sie, die Pflege von Geranien im Kübel ist für mich jedes Jahr aufs Neue eine Freude. Bei der richtigen Pflege belohnen sie uns den ganzen Sommer über mit einer Fülle leuchtender Blüten. Egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – Geranien bringen ein Stückchen Mittelmeer zu uns nach Hause. Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Sorten und Kombinationen zu experimentieren. Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Pflanzen inspirieren! Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Kniffen werden Ihre Geranien zu echten Hinguckern, die Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bereiten werden. Viel Spaß beim Gärtnern!

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