Herbstdüngung: Golfrasen-Expertise für den Heimgarten

Herbstrasendünger: Optimale Vorbereitung auf den Winter

Eine wissenschaftlich fundierte Herbstdüngung ist essenziell für die Vitalität des Rasens im darauffolgenden Frühjahr. Die bewährten Methoden der Rasenexperten auf Golfplätzen lassen sich durchaus auf die Pflege des heimischen Gartens übertragen.

Schlüsselaspekte der Herbstrasenpflege

  • Die Herbstdüngung stärkt das Wurzelsystem und verbessert die Winterhärte signifikant
  • Kalium spielt eine zentrale Rolle für die Frostresistenz der Gräser
  • Ein reduzierter Stickstoffanteil beugt unerwünschtem Wachstumsschub vor
  • Phosphor fördert das essenzielle Wurzelwachstum während der kälteren Monate

Die wissenschaftliche Relevanz der Herbstdüngung für den Rasen

Die Herbstdüngung ist eine präzise Vorbereitung des Rasens auf die Winterperiode. Sie fördert die Wurzelentwicklung und erhöht die Resistenz gegen Frostschäden und pathogene Erreger. Im Gegensatz zur Frühjahrsdüngung, die primär das oberirdische Wachstum stimuliert, fokussiert sich die Herbstdüngung auf die Stärkung der unterirdischen Pflanzenorgane.

Differenzierung zur Frühjahrs- und Sommerdüngung

Während die Frühjahrsdüngung hauptsächlich stickstoffbetont ist, um schnelles Wachstum zu induzieren, basiert die Herbstdüngung auf einer ausbalancierten Nährstoffkomposition. Der Stickstoffanteil wird bewusst reduziert, um exzessives Wachstum zu vermeiden. Stattdessen gewinnen die Elemente Kalium und Phosphor an Bedeutung für die winterliche Rasengesundheit.

Auswirkungen auf Rasengesundheit und Winterhärte

Eine fachgerechte Herbstdüngung optimiert nachweislich die Winterhärte der Rasengräser. Die Pflanzen bilden eine erhöhte Wurzelmasse aus und akkumulieren Reservestoffe für die Wintermonate. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frosteinwirkung und phytopathologische Faktoren. Im Frühjahr manifestiert sich der Effekt durch eine accelerierte und robustere Regeneration des Rasens.

Wissenschaftlich optimierte Nährstoffzusammensetzung für Herbstrasendünger

Kalium und sein Einfluss auf die Frostresistenz

Kalium ist ein essentieller Nährstoff in der Herbstdüngung. Es verstärkt die Zellwandstrukturen der Gräser und reguliert deren Wasserhaushalt. Diese physiologischen Prozesse erhöhen die Resistenz gegen Frost und Trockenheitsstress. Professionelle Greenkeeper auf Golfplätzen applizieren häufig einen erhöhten Kaliumanteil von bis zu 30% im Herbstdünger, basierend auf langjährigen Forschungsergebnissen.

Reduzierter Stickstoffanteil: Wissenschaftliche Begründung und Dosierung

Im Herbst wird der Stickstoffanteil auf etwa 5-8% reduziert. Diese Maßnahme verhindert ein übermäßiges oberirdisches Wachstum, welches die Pflanzen für Frostschäden prädisponieren würde. Stattdessen fördert es die Einlagerung von Kohlenhydratreserven in den Wurzeln, was für die Überwinterung von zentraler Bedeutung ist.

Phosphor und seine Bedeutung für das Wurzelwachstum

Phosphor unterstützt die Wurzelmorphogenese und den Energiemetabolismus der Pflanzen. Ein Anteil von 10-15% im Herbstdünger stimuliert die Entwicklung eines extensiven Wurzelsystems, welches dem Rasen hilft, die Wintermonate zu überdauern und im Frühjahr eine schnelle Regeneration zu initiieren.

Spurenelemente und ihre biochemischen Funktionen

Neben den Makronährstoffen spielen Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium eine signifikante Rolle. Sie sind Cofaktoren in zahlreichen Stoffwechselprozessen und essentiell für die Chlorophyllsynthese. Hochwertige Herbstdünger enthalten typischerweise eine wissenschaftlich fundierte Mischung dieser Mikronährstoffe für eine ganzheitliche Rasenpflege, basierend auf aktuellen Forschungserkenntnissen.

Zeitpunkt und Methoden der Ausbringung von Herbstrasendünger

Der richtige Zeitpunkt für die Herbstdüngung ist entscheidend für den Erfolg. Nach langjährigen Untersuchungen hat sich ein Zeitfenster zwischen Mitte August und Ende September als optimal herausgestellt. In dieser Phase ist der Rasen noch ausreichend aktiv, um die Nährstoffe effektiv aufzunehmen und einzulagern.

Die Bedeutung der Bodentemperatur

Ein oft vernachlässigter Faktor bei der Herbstdüngung ist die Bodentemperatur. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Düngung am effektivsten ist, wenn die Bodentemperatur unter 15°C fällt. Bei diesen Temperaturen verlangsamt sich das oberirdische Wachstum, während die Wurzeln noch aktiv bleiben, was eine optimale Nährstoffaufnahme und -speicherung für den Winter ermöglicht.

Professionelle Ausbringungstechniken

In der professionellen Rasenpflege kommen zunehmend moderne Techniken zum Einsatz, um eine gleichmäßige Verteilung des Düngers zu gewährleisten. Eine vielversprechende Methode ist die Verwendung von Schleuderstreuern mit GPS-Steuerung. Diese Geräte ermöglichen eine präzise Dosierung und Verteilung des Düngers. Für den Heimgarten lässt sich dieses Prinzip mit einem handgeführten Streuwagen adaptieren.

Empfehlungen für eine gleichmäßige Verteilung

  • Eine Aufteilung der zu düngenden Fläche in gleich große Abschnitte ist ratsam.
  • Die benötigte Düngermenge sollte pro Abschnitt sorgfältig berechnet werden.
  • Es empfiehlt sich, den Dünger in zwei Durchgängen auszubringen - einmal längs und einmal quer zur Fläche.
  • Eine überlappende Verteilung hilft, unerwünschte Streifen zu vermeiden.

Vorbereitung des Rasens für die Herbstdüngung

Eine gründliche Vorbereitung des Rasens ist essenziell für eine erfolgreiche Herbstdüngung. Die Investition von Zeit in diese Phase kann die Ergebnisse signifikant verbessern.

Die optimale Schnitthöhe im Herbst

Für den Herbst empfiehlt die Fachwelt, die Schnitthöhe leicht anzuheben. Eine Höhe von etwa 4-5 cm hat sich als vorteilhaft erwiesen. Dies fördert nachweislich eine tiefere Wurzelbildung und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Kälte und Krankheiten. Der letzte Schnitt vor dem Winter sollte nicht zu spät erfolgen, um das Risiko von Pilzbefall zu minimieren.

Vertikutieren und Aerifizieren: Zeitpunkt und Methodik

Diese Maßnahmen sollten idealerweise vor der Herbstdüngung durchgeführt werden. Das Vertikutieren entfernt effektiv Rasenfilz und verbessert nachweislich die Nährstoffaufnahme. Das Aerifizieren, also das Einstechen von Löchern in den Rasen, fördert die Durchlüftung und Entwässerung des Bodens. Während in der professionellen Rasenpflege spezielle Maschinen zum Einsatz kommen, gibt es für den Heimgarten praktikable Alternativen.

Beseitigung von Laub und anderen Hindernissen

Vor der Düngung muss der Rasen frei von Laub und anderen Ablagerungen sein. Laub kann die gleichmäßige Verteilung des Düngers behindern und möglicherweise zu Kahlstellen führen. In der professionellen Rasenpflege werden oft Laubgebläse eingesetzt, im Heimgarten ist ein Rechen durchaus ausreichend. Gründliches Arbeiten ist hier von großer Bedeutung, um eine optimale Wirkung des Düngers zu gewährleisten.

Bewässerung nach der Düngung

Die sachgerechte Bewässerung nach der Herbstdüngung ist entscheidend für deren Wirksamkeit. Sie unterstützt die Einarbeitung der Nährstoffe in den Boden und beugt Verbrennungen des Rasens vor.

Bedeutung der korrekten Bewässerung

Eine angemessene Bewässerung nach der Düngung ist unerlässlich. Sie sorgt dafür, dass die Nährstoffe in die Wurzelzone gelangen und nicht auf der Oberfläche verbleiben. Unzureichende Bewässerung kann zu Verbrennungen führen, während übermäßige Bewässerung die Nährstoffe auswaschen kann.

Empfehlungen aus der Praxis

Basierend auf Erfahrungswerten empfiehlt sich eine gründliche Bewässerung des Rasens nach der Düngung. Als Orientierung gilt: Der Boden sollte bis in eine Tiefe von etwa 15 cm durchfeuchtet sein. Dies entspricht ungefähr einer Wassermenge von 10-15 Litern pro Quadratmeter. Die Bewässerung sollte vorzugsweise am frühen Morgen erfolgen, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Vermeidung von Auswaschung und Nährstoffverlusten

Um Nährstoffverluste durch Auswaschung zu reduzieren, hat sich eine Bewässerung in mehreren kurzen Intervallen bewährt. Statt einer einmaligen intensiven Bewässerung ist es ratsam, den Rasen mehrmals leicht zu wässern. Dies gibt dem Boden Zeit, das Wasser aufzunehmen und die Nährstoffe zu binden. Besonders bei leichten, sandigen Böden ist diese Methode von Bedeutung, da hier die Gefahr der Auswaschung erhöht ist.

Durch die Anwendung dieser wissenschaftlich fundierten Techniken können auch Hobbygärtner die Qualität ihres Rasens signifikant verbessern. Eine fachgerechte Herbstdüngung legt den Grundstein für einen vitalen, widerstandsfähigen Rasen im kommenden Jahr.

Langfristige Effekte professioneller Herbstdüngung auf Rasen

Die Herbstdüngung spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Rasenflächen – und zwar weit über die aktuelle Saison hinaus. Dieses Wissen wird seit langem von Golfplatz-Greenkeepern genutzt. Erfreulicherweise können nun auch Hobbygärtner von diesen Erkenntnissen profitieren.

Verbesserung der Wurzelstruktur

Eine sachgerechte Herbstdüngung fördert die Entwicklung eines robusten Wurzelsystems. Der erhöhte Kaliumanteil in Herbstrasendüngern verstärkt die Zellwände der Wurzeln und macht sie resistenter gegen Frost und Trockenheit. Gleichzeitig stimuliert der reduzierte, aber noch vorhandene Stickstoffanteil das Wurzelwachstum, ohne übermäßiges oberirdisches Wachstum zu provozieren.

Durch die Stärkung der Wurzeln erreicht man:

  • Verbesserte Nährstoff- und Wasseraufnahme
  • Gesteigerte Widerstandskraft gegen Umweltstress
  • Optimierte Bodenstruktur durch intensivere Durchwurzelung

Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge

Ein gut versorgter Rasen zeigt sich weniger anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Die ausgewogene Nährstoffversorgung im Herbst stärkt die natürlichen Abwehrkräfte der Gräser. Insbesondere der erhöhte Kaliumanteil spielt hierbei eine wichtige Rolle, da er die Zellwände kräftigt und somit eine natürliche Barriere gegen Krankheitserreger bildet.

Zudem fördert eine gesunde Bodenstruktur nützliche Mikroorganismen, die pathogene Keime unterdrücken können. Dies führt langfristig zu:

  • Verringertem Bedarf an Pflanzenschutzmitteln
  • Gesteigerter Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel
  • Verbesserter Regenerationsfähigkeit nach Schädlingsbefall

Frühjahrsstart: Wie sich die Herbstdüngung auswirkt

Die Vorteile einer professionellen Herbstdüngung zeigen sich besonders deutlich beim Frühjahrsstart. Rasen, der im Herbst optimal versorgt wurde, treibt im Frühling schneller und kräftiger aus. Dies liegt an den eingelagerten Reservestoffen in den Wurzeln und an der verbesserten Bodenstruktur.

Konkret bedeutet das für den Rasen im Frühjahr:

  • Frühere Grünfärbung und zügigeres Wachstum
  • Gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Frühjahrskrankheiten
  • Reduzierter Bedarf an intensiver Frühjahrsdüngung
  • Verbesserte Konkurrenzfähigkeit gegenüber Unkräutern

Spezielle Techniken von Golfplätzen für optimale Rasenpflege

Golfplätze setzen auf moderne Technologien, um ihre Grüns in Bestform zu halten. Viele dieser Methoden lassen sich – in angepasster Form – auch im heimischen Garten anwenden.

Verwendung von Bodensensoren zur Optimierung der Düngung

Moderne Golfplätze nutzen ein Netzwerk von Bodensensoren, um präzise Daten über den Zustand des Rasens zu erhalten. Diese Sensoren messen kontinuierlich wichtige Parameter wie:

  • Bodenfeuchtigkeit
  • Temperatur
  • Salzgehalt
  • pH-Wert

Anhand dieser Daten können Greenkeeper die Düngung und Bewässerung exakt an die Bedürfnisse des Rasens anpassen. Für den Heimgarten gibt es mittlerweile erschwingliche Einzelsensoren, die ähnliche Funktionen erfüllen.

Präzise Methoden im Rasenmanagement

Golfplätze wenden zunehmend fortschrittliche Methoden an. Dazu gehören:

  • GPS-gesteuerte Düngerausbringung
  • Drohnen zur Erfassung von Problemzonen
  • Computergestützte Analyse von Satellitenbildern

Diese Techniken ermöglichen eine punktgenaue Pflege und Düngung. Im kleineren Maßstab können Hobbygärtner von dieser Präzision profitieren, indem sie ihren Rasen aufmerksam beobachten und Dünger gezielt dort ausbringen, wo er am dringendsten benötigt wird.

Einsatz von Wachstumsregulatoren

Auf Golfplätzen kommen häufig Wachstumsregulatoren zum Einsatz. Diese Substanzen beeinflussen das Pflanzenwachstum, indem sie:

  • Das Längenwachstum der Gräser reduzieren
  • Die Wurzelbildung fördern
  • Die Narbendichte erhöhen

Für den Privatgarten sind solche Mittel meist nicht zugelassen oder sinnvoll. Stattdessen können ähnliche Effekte durch regelmäßiges, fachgerechtes Mähen und eine ausgewogene Düngung erzielt werden.

Anpassung der Golfplatz-Techniken für den Heimgarten

Auch wenn nicht jeder einen Golfplatz im Garten hat, lassen sich viele Techniken durchaus im kleineren Maßstab umsetzen.

Skalierung der Methoden für kleinere Flächen

Um die professionellen Methoden im Heimgarten anzuwenden, sollten sie entsprechend angepasst werden:

  • Statt großflächiger Sensornetzwerke: Einsatz einzelner, mobiler Bodensensoren
  • Anstelle von GPS-gesteuerter Ausbringung: Manuelle, aber gezielte Düngung problematischer Bereiche
  • Ersatz für Drohnenaufnahmen: Regelmäßige visuelle Inspektion des Rasens

Kostengünstige Alternativen zu professionellem Equipment

Für den Hobbygärtner gibt es mittlerweile erschwingliche Alternativen zu teuren Profi-Geräten:

  • Smartphone-Apps zur Rasenanalyse
  • Günstige Bodenfeuchtesensoren für den Heimgebrauch
  • Manuelle Streugeräte mit Einstellmöglichkeiten für präzise Düngergaben

Selbstgemachte Lösungen für präzise Düngung

Mit etwas Kreativität lassen sich auch selbst Lösungen für eine präzisere Rasenpflege entwickeln:

  • Selbstgebaute Rasterfelder zur gezielten Düngung einzelner Rasenbereiche
  • Verwendung von Küchenwagen zur gleichmäßigen Ausbringung von Dünger
  • Eigene Mischung von Düngerkomponenten für maßgeschneiderte Nährstoffversorgung

Mit diesen Anpassungen und selbstgemachten Lösungen können Hobbygärtner von den Erfahrungen der Golfplatz-Profis profitieren und ihren Rasen auch im kleinen Maßstab optimal pflegen.

Häufige Fehler bei der Herbstrasendüngung

Überdüngung und ihre Folgen

Die Herbstrasendüngung erfordert ein feines Gespür für die richtige Dosierung. Eine Überdüngung führt nicht nur zu unnötigen Kosten, sondern kann dem Rasen erheblich schaden. Ein Übermaß an Stickstoff im Herbst fördert unerwünschtes Wachstum und macht die Gräser anfälliger für Frostschäden und Krankheiten. Zudem besteht die Gefahr einer Nährstoffauswaschung, was wiederum Umweltprobleme nach sich ziehen kann.

Falsche Nährstoffzusammensetzung wählen

Ein weiterer Fehler, den ich oft beobachte, ist die Wahl einer ungeeigneten Nährstoffzusammensetzung. Im Herbst benötigt der Rasen weniger Stickstoff, dafür aber mehr Kalium und Phosphor. Wer hier zu einem Standard-Rasendünger greift, der für das Frühjahr konzipiert ist, riskiert eine Fehlversorgung des Rasens. Die Konsequenz: Der Rasen ist für den Winter schlecht gerüstet und könnte im Frühjahr Probleme beim Neuaustrieb entwickeln.

Zu späte Düngung: Risiken und Nebenwirkungen

Der Zeitpunkt der Herbstdüngung ist von entscheidender Bedeutung. Eine zu späte Düngung, etwa wenn die Bodentemperaturen bereits unter 8°C gefallen sind, verhindert eine effektive Nährstoffaufnahme durch die Gräser. Dies führt nicht nur zu einer Verschwendung des Düngers, sondern erhöht auch das Risiko von Auswaschungen. Darüber hinaus kann eine verspätete Düngung das Gras zu unpassendem Wachstum anregen und seine Frostresistenz beeinträchtigen.

Organische vs. synthetische Herbstrasendünger

Vor- und Nachteile beider Varianten

In meiner langjährigen Erfahrung haben sich sowohl organische als auch synthetische Dünger bewährt, wobei jede Variante ihre spezifischen Vor- und Nachteile aufweist. Organische Dünger zeichnen sich durch eine langsame und gleichmäßige Nährstofffreisetzung aus. Sie fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur. Allerdings wirken sie langsamer als synthetische Dünger und ihre Nährstoffzusammensetzung lässt sich weniger präzise steuern.

Synthetische Dünger hingegen ermöglichen eine exakt dosierbare Nährstoffzufuhr und wirken schneller. Bei unsachgemäßer Anwendung können sie jedoch das Bodenleben beeinträchtigen und sind anfälliger für Auswaschungen.

Was Golfplätze bevorzugen und warum

Interessanterweise setzen viele Golfplätze auf eine Kombination aus organischen und synthetischen Düngern. Für die Herbstdüngung bevorzugen zahlreiche Greenkeeper spezielle Langzeitdünger mit kontrollierter Nährstofffreisetzung. Diese ermöglichen eine präzise Versorgung über einen längeren Zeitraum und minimieren das Risiko von Auswaschungen.

Einige innovative Golfanlagen experimentieren auch mit organisch-mineralischen Mischungen, die die Vorteile beider Düngerarten vereinen sollen. Diese Mischungen versprechen eine gleichmäßige Nährstoffversorgung bei gleichzeitiger Förderung des Bodenlebens.

Kombinationsmöglichkeiten für optimale Ergebnisse

Für den ambitionierten Hobbygärtner kann eine Kombination aus organischen und synthetischen Düngern durchaus sinnvoll sein. Ein bewährter Ansatz wäre die Verwendung eines organischen Grunddüngers im frühen Herbst, gefolgt von einer gezielten Gabe eines kaliumbetonten synthetischen Düngers etwa vier bis sechs Wochen vor dem ersten Frost.

Eine weitere interessante Option sind sogenannte Depot-Dünger, die sowohl organische als auch synthetische Komponenten enthalten. Diese geben die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum kontrolliert ab und können so eine ausgewogene Versorgung bis in den Winter hinein sicherstellen.

Professionelle Herbstdüngung: Wichtige Aspekte

Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse

Die professionelle Herbstdüngung ist zweifellos ein komplexes Thema, das fundiertes Fachwissen erfordert. Basierend auf meinen Forschungen und praktischen Erfahrungen möchte ich die wichtigsten Punkte wie folgt zusammenfassen:

  • Richtige Nährstoffzusammensetzung: Weniger Stickstoff, mehr Kalium und Phosphor
  • Optimaler Zeitpunkt: 4-6 Wochen vor dem ersten Frost, bei Bodentemperaturen über 8°C
  • Angepasste Dosierung: Überdüngung vermeiden, Herstellerangaben beachten
  • Wahl des richtigen Düngers: Kombination aus organischen und synthetischen Komponenten oft vorteilhaft

Langfristige Vorteile professioneller Herbstdüngung

Meine Untersuchungen haben gezeigt, dass sich eine fachgerechte Herbstdüngung langfristig auszahlt. Sie stärkt die Wurzeln, erhöht die Frostresistenz und sorgt für einen kräftigen Start ins Frühjahr. Zudem wird die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge verbessert, was den Pflegeaufwand im Folgejahr reduzieren kann.

Nicht zu unterschätzen ist auch der positive Einfluss auf die Bodengesundheit. Eine ausgewogene Düngung fördert das Bodenleben und verbessert die Bodenstruktur, was wiederum die Wasser- und Nährstoffspeicherung optimiert.

Anwendung im eigenen Garten

Die Techniken der professionellen Rasenpflege lassen sich durchaus auf den heimischen Garten übertragen. Auch wenn Sie nicht über das Equipment eines Golfplatzes verfügen, können Sie mit fundiertem Wissen und den richtigen Produkten beachtliche Ergebnisse erzielen.

Ich empfehle Ihnen, verschiedene Düngerkombinationen auszuprobieren und genau zu beobachten, wie Ihr Rasen darauf reagiert. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig und was auf dem Golfplatz funktioniert, muss nicht zwangsläufig die beste Lösung für Ihren Rasen sein. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihr Rasen benötigt, um gesund und vital durch den Winter zu kommen und im Frühjahr in voller Pracht zu ergrünen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Herbstrasendünger und warum unterscheidet er sich von normalen Rasendüngern?
    Herbstrasendünger ist eine spezielle Nährstoffzusammensetzung zur optimalen Vorbereitung des Rasens auf die Winterperiode. Er unterscheidet sich grundlegend von Frühjahrs- und Sommerdüngern durch eine bewusst reduzierte Stickstoffkonzentration von nur 5-8% und einen erhöhten Kaliumanteil von bis zu 30%. Während normale Rasendünger primär das oberirdische Wachstum stimulieren, fokussiert sich Herbstdünger auf die Stärkung der unterirdischen Pflanzenorgane. Der erhöhte Phosphoranteil von 10-15% fördert die Wurzelmorphogenese und den Energiemetabolismus. Diese ausbalancierte Nährstoffkomposition verhindert unerwünschtes Spätwachstum, das die Gräser für Frostschäden prädisponieren würde, und unterstützt stattdessen die Einlagerung von Kohlenhydratreserven in den Wurzeln. Dadurch wird die Winterhärte signifikant erhöht und eine robuste Regeneration im Frühjahr ermöglicht.
  2. Welche Nährstoffzusammensetzung sollte ein hochwertiger Herbstdünger für den Rasen haben?
    Ein hochwertiger Herbstrasendünger sollte eine wissenschaftlich optimierte Nährstoffzusammensetzung aufweisen: Der Stickstoffanteil wird auf 5-8% reduziert, um übermäßiges oberirdisches Wachstum zu verhindern. Kalium bildet mit bis zu 30% den Hauptbestandteil und verstärkt die Zellwandstrukturen für erhöhte Frostresistenz. Der Phosphoranteil von 10-15% unterstützt die Wurzelentwicklung und den Energiestoffwechsel. Zusätzlich sollten Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium enthalten sein, die als Cofaktoren in Stoffwechselprozessen fungieren und für die Chlorophyllsynthese essentiell sind. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten Herbstdünger mit wissenschaftlich fundierten Mischungen dieser Mikronährstoffe. Diese ausbalancierte Zusammensetzung gewährleistet eine ganzheitliche Rasenpflege, die auf aktuellen Forschungserkenntnissen basiert und dem Rasen optimal durch den Winter hilft.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Herbstdüngung des Rasens?
    Der optimale Zeitpunkt für die Herbstdüngung liegt zwischen Mitte August und Ende September, idealerweise 4-6 Wochen vor dem ersten Frost. Entscheidend ist die Bodentemperatur: Sie sollte unter 15°C fallen, aber noch über 8°C liegen. Bei diesen Temperaturen verlangsamt sich das oberirdische Wachstum, während die Wurzeln noch aktiv bleiben, was eine optimale Nährstoffaufnahme und -speicherung ermöglicht. Langjährige Untersuchungen haben gezeigt, dass der Rasen in dieser Phase noch ausreichend aktiv ist, um die Nährstoffe effektiv aufzunehmen und als Reservestoffe für die Wintermonate einzulagern. Eine zu frühe Düngung kann unerwünschtes Wachstum fördern, während eine zu späte Anwendung bei Bodentemperaturen unter 8°C die Nährstoffaufnahme verhindert und zu Auswaschungen führen kann. Die präzise Einhaltung dieses Zeitfensters ist für den Erfolg der Herbstdüngung von entscheidender Bedeutung.
  4. Wie nutzen Golfplätze moderne Bodensensoren zur Optimierung der Rasenpflege?
    Moderne Golfplätze setzen auf ein ausgeklügeltes Netzwerk von Bodensensoren, die kontinuierlich wichtige Parameter überwachen: Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Salzgehalt und pH-Wert werden in Echtzeit erfasst. Diese Daten ermöglichen Greenkeepern eine präzise, datengestützte Anpassung der Düngung und Bewässerung an die spezifischen Bedürfnisse des Rasens. GPS-gesteuerte Düngerausbringung, Drohnen zur Erfassung von Problemzonen und computergestützte Satellitenbildanalyse ergänzen das System. Für den Heimgarten gibt es mittlerweile erschwingliche Einzelsensoren, die ähnliche Funktionen erfüllen und eine wissenschaftlich fundierte Rasenpflege ermöglichen. Diese Technologien erlauben eine punktgenaue Pflege und verhindern Über- oder Unterdüngung. Die kontinuierliche Überwachung hilft dabei, optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme zu schaffen und die Effizienz der Herbstdüngung zu maximieren.
  5. Welche wissenschaftlich fundierten Methoden wenden Greenkeeper bei der Herbstdüngung an?
    Greenkeeper auf Golfplätzen nutzen evidenzbasierte Methoden für optimale Herbstdüngung: Sie applizieren kaliumbetonten Dünger mit bis zu 30% Kaliumanteil basierend auf langjährigen Forschungsergebnissen. Wachstumsregulatoren werden eingesetzt, um das Längenwachstum zu reduzieren und die Wurzelbildung zu fördern. Moderne Ausbringungstechniken mit GPS-gesteuerten Schleuderstreuern gewährleisten präzise Dosierung und gleichmäßige Verteilung. Die Düngung erfolgt temperaturabhängig bei Bodentemperaturen unter 15°C aber über 8°C für optimale Nährstoffaufnahme. Bodensensoren liefern kontinuierlich Daten über Feuchtigkeit, pH-Wert und Salzgehalt zur präzisen Anpassung der Nährstoffgaben. Organisch-mineralische Mischungen kombinieren die Vorteile beider Düngerarten für kontrollierte Nährstofffreisetzung. Diese wissenschaftlichen Ansätze minimieren Auswaschungen und maximieren die Winterhärte des Rasens durch gezielte Reservestoffspeicherung in den Wurzeln.
  6. Worin unterscheiden sich organische und synthetische Herbstrasendünger?
    Organische Herbstrasendünger zeichnen sich durch langsame, gleichmäßige Nährstofffreisetzung aus und fördern nachhaltig das Bodenleben sowie die Bodenstruktur. Sie wirken temperaturabhängig und schaffen günstige Bedingungen für Mikroorganismen, die pathogene Keime unterdrücken können. Allerdings ist ihre Nährstoffzusammensetzung weniger präzise steuerbar. Synthetische Herbstdünger ermöglichen eine exakt dosierbare Nährstoffzufuhr und wirken schneller, können jedoch bei unsachgemäßer Anwendung das Bodenleben beeinträchtigen und sind anfälliger für Auswaschungen. Viele Golfplätze setzen auf Kombination beider Systeme: organisch-mineralische Mischungen vereinen die Vorteile - kontrollierte Nährstofffreisetzung bei gleichzeitiger Förderung des Bodenlebens. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten beide Varianten sowie innovative Depot-Dünger, die organische und synthetische Komponenten optimal kombinieren für eine ausgewogene Langzeitversorgung bis in den Winter hinein.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Vertikutieren und Aerifizieren bei der Rasenvorbereitung?
    Vertikutieren und Aerifizieren sind zwei unterschiedliche Methoden zur optimalen Rasenvorbereitung vor der Herbstdüngung. Beim Vertikutieren werden mit speziellen Messern oberflächliche Schnitte in die Grasnarbe gemacht, um Rasenfilz, Moos und Unkraut zu entfernen. Dieser Prozess verbessert nachweislich die Nährstoffaufnahme und sollte idealerweise vor der Herbstdüngung durchgeführt werden. Beim Aerifizieren werden tiefe Löcher in den Rasen gestochen, um die Durchlüftung und Entwässerung des Bodens zu fördern. Diese Methode lockert verdichtete Böden und verbessert die Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln. Während Vertikutieren hauptsächlich oberflächliche Probleme löst, behandelt Aerifizieren tieferliegende Bodenverdichtungen. Beide Maßnahmen schaffen optimale Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Herbstdüngung, indem sie die Nährstoffaufnahme und -verteilung im Boden verbessern. Professionelle Rasenpflege kombiniert oft beide Techniken für maximale Effizienz.
  8. Welche Rolle spielt Kalium bei der Frostresistenz von Rasengräsern?
    Kalium spielt eine zentrale Rolle für die Frostresistenz von Rasengräsern durch mehrere biochemische Mechanismen. Es verstärkt die Zellwandstrukturen der Gräser und macht sie resistenter gegen Frosteinwirkung. Kalium reguliert den Wasserhaushalt der Pflanzen und verhindert die Bildung schädlicher Eiskristalle in den Zellen. Es aktiviert über 80 Enzyme, die für den Stoffwechsel essentiell sind, und verbessert die Proteinbiosynthese. Der Nährstoff erhöht die Konzentration löslicher Zucker und Aminosäuren in den Zellen, was als natürliches Frostschutzmittel wirkt. Professionelle Greenkeeper applizieren daher häufig einen erhöhten Kaliumanteil von bis zu 30% in Herbstdüngern. Kalium stärkt außerdem die Kutikula der Blätter und reduziert Wasserverluste bei Frost-Tau-Wechseln. Diese physiologischen Prozesse erhöhen die Resistenz gegen Frost und Trockenheitsstress erheblich, weshalb kaliumbetonter Herbstdünger für winterharte Rasen unerlässlich ist.
  9. Wo kann man professionellen Herbstrasendünger mit optimaler Nährstoffzusammensetzung kaufen?
    Professionellen Herbstrasendünger mit wissenschaftlich optimierter Nährstoffzusammensetzung erhält man bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops. Samen.de gehört zu den führenden Anbietern für hochwertigen Rasendünger und bietet eine breite Auswahl an Herbstdüngern mit präziser Kalium-Phosphor-Zusammensetzung. Gartencenter und Baumärkte führen oft Standard-Herbstdünger, jedoch sind die Nährstoffzusammensetzungen nicht immer optimal auf die spezifischen Anforderungen der Herbstdüngung abgestimmt. Professionelle Rasenpflegebetriebe und landwirtschaftliche Genossenschaften bieten häufig Profi-Produkte mit kontrollierter Nährstofffreisetzung. Online-Plattformen ermöglichen den direkten Vergleich von Nährstoffangaben und Kundenrezensionen. Wichtig ist die Auswahl von Düngern mit reduziertem Stickstoffanteil (5-8%), erhöhtem Kaliumanteil (bis 30%) und angemessener Phosphorzugabe (10-15%). Fachkundige Beratung zu Bodenanalyse und optimaler Anwendung ist bei der Produktauswahl von großem Vorteil.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Online-Kauf von Herbstdünger zu beachten?
    Beim Online-Kauf von Herbstdünger sind mehrere Auswahlkriterien entscheidend: Die Nährstoffzusammensetzung sollte einen reduzierten Stickstoffanteil von 5-8%, hohen Kaliumgehalt von 20-30% und angemessenen Phosphoranteil von 10-15% aufweisen. Produktbeschreibungen müssen die genaue NPK-Analyse und enthaltene Spurenelemente auflisten. Kundenbewertungen geben Aufschluss über praktische Erfahrungen und Wirksamkeit. Seriöse Anbieter wie samen.de stellen detaillierte Anwendungshinweise und Dosierungsempfehlungen zur Verfügung. Die Granulatgröße beeinflusst die Ausbringung - feinere Granulate lösen sich schneller auf, gröbere eignen sich besser für Streuwagen. Langzeitdünger mit kontrollierter Freisetzung bieten bessere Nährstoffversorgung über längere Zeiträume. Organisch-mineralische Mischungen kombinieren Vorteile beider Düngerarten. Versandkosten und Lieferzeiten sollten berücksichtigt werden, da der optimale Anwendungszeitpunkt begrenzt ist. Zertifizierungen und Prüfsiegel garantieren Qualität und Umweltverträglichkeit des Produkts.
  11. Wie beeinflusst die Temperaturabhängige Nährstoffaufnahme die Wirksamkeit der Herbstdüngung?
    Die temperaturabhängige Nährstoffaufnahme ist ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit der Herbstdüngung. Bei Bodentemperaturen unter 15°C verlangsamt sich das oberirdische Wachstum der Gräser erheblich, während die Wurzelsysteme noch aktiv bleiben. Diese physiologische Besonderheit ermöglicht eine optimale Nährstoffaufnahme und -speicherung für die Wintermonate. Enzyme, die für die Nährstoffverwertung verantwortlich sind, arbeiten temperaturabhängig: Bei zu niedrigen Temperaturen unter 8°C sinkt ihre Aktivität drastisch, was die Nährstoffaufnahme praktisch stoppt. Bei zu hohen Temperaturen über 15°C wird verstärkt oberirdisches Wachstum stimuliert, was unerwünscht ist. Das ideale Temperaturfenster zwischen 8-15°C Bodentemperatur gewährleistet, dass aufgenommene Nährstoffe primär in Form von Kohlenhydratreserven in den Wurzeln eingelagert werden. Diese Reservestoffe sind essentiell für die Überwinterung und ermöglichen eine schnelle Regeneration im Frühjahr.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Chlorophyllsynthese im Herbst ab?
    Die Chlorophyllsynthese im Herbst unterliegt komplexen biochemischen Regulationsmechanismen, die sich von der Frühjahrs- und Sommersynthese unterscheiden. Sinkende Temperaturen und abnehmende Lichtintensität führen zu einer graduellen Verlangsamung der Chlorophyllproduktion. Magnesium als zentrales Atom im Chlorophyllmolekül wird zunehmend aus den Blattstrukturen mobilisiert und in die Wurzeln verlagert. Gleichzeitig werden Carotinoide und andere Schutzpigmente verstärkt synthetisiert, um die Photosynthese-Apparate vor oxidativem Stress zu schützen. Enzyme wie die Chlorophyllase katalysieren den kontrollierten Chlorophyllabbau, wodurch Stickstoff und andere wertvolle Nährstoffe recycelt werden. Die Protochlorophyllid-Reduktase arbeitet temperaturabhängig und zeigt bei Herbsttemperaturen reduzierte Aktivität. Spurenelemente wie Eisen und Mangan fungieren als Cofaktoren in diesen Prozessen. Eine ausgewogene Herbstdüngung mit entsprechenden Mikronährstoffen unterstützt diese biochemischen Abläufe und erhält die Funktionsfähigkeit der Photosynthese bis in den späten Herbst.
  13. Wie wirken sich Mikroorganismen im Boden auf die Langzeiteffekte der Düngung aus?
    Mikroorganismen spielen eine fundamentale Rolle bei den Langzeiteffekten der Herbstdüngung durch komplexe Bodenökosystem-Interaktionen. Bakterien wie Rhizobium und Azotobacter fixieren atmosphärischen Stickstoff und stellen ihn den Rasengräsern langfristig zur Verfügung. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Verbindungen mit den Graswurzeln und erweitern deren Nährstoffaufnahmekapazität erheblich. Diese Pilze verbessern die Phosphorverfügbarkeit durch enzymatische Freisetzung aus organischen Verbindungen. Saprophytische Bakterien zersetzen organische Düngerbestandteile und setzen Nährstoffe kontrolliert frei, was eine gleichmäßige Langzeitversorgung gewährleistet. Nitrifizierende Bakterien wandeln Ammonium zu Nitrat um, während denitrifizierende Bakterien Stickstoffverluste durch Auswaschung reduzieren. Organische Düngung fördert die Mikroorganismen-Populationen nachhaltiger als rein synthetische Produkte. Diese biologische Aktivität verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und schafft ein stabiles Nährstoffreservoir, das dem Rasen über Monate hinweg zugutekommt.
  14. Welche Rolle spielen Reservestoffe bei der Wurzelmorphogenese während der Wintermonate?
    Reservestoffe sind essentiell für die Wurzelmorphogenese während der Wintermonate und entscheiden über das Überleben der Rasengräser. Kohlenhydrate, primär Stärke und Fruktane, werden durch die Herbstdüngung in den Wurzeln und Rhizomen akkumuliert. Diese Speicherstoffe dienen als Energiequelle für grundlegende Stoffwechselprozesse auch bei niedrigen Temperaturen. Während der Winterruhe nutzen die Pflanzen diese Reserven für die Aufrechterhaltung der Zellatmung und osmotische Regulation. Fruktane fungieren zusätzlich als natürliche Frostschutzmittel, indem sie die Gefrierpunkterniedrigung bewirken. Protein-Reserven in Form von Speicherproteinen werden für die Enzyme-Synthese im Frühjahr benötigt. Die durch Phosphor in der Herbstdüngung geförderte Wurzelmorphogenese schafft zusätzliche Speicherkapazitäten. Kalium unterstützt die osmotische Regulation und verhindert Zellschäden durch Frost-Tau-Wechsel. Diese Reservestoffe ermöglichen eine schnelle Regeneration im Frühjahr, da die Wurzeln sofort mit der Nährstoffaufnahme beginnen können, bevor neue Photosynthese-Aktivität einsetzt.
  15. Wie lässt sich ein Streuwagen richtig einstellen und verwenden?
    Die richtige Einstellung und Verwendung eines Streuwagens ist entscheidend für eine gleichmäßige Herbstdünger-Verteilung. Zunächst sollte die Dosierung anhand der Herstellerangaben des Düngers und der zu behandelnden Fläche berechnet werden. Die meisten Streuwagen verfügen über numerierte Einstellungen - beginnen Sie mit einer mittleren Einstellung und testen Sie diese auf einer kleinen Fläche. Die Gehgeschwindigkeit sollte gleichmäßig und moderat sein, etwa 3-4 km/h. Für optimale Verteilung empfiehlt sich das Ausbringen in zwei Durchgängen: einmal längs und einmal quer zur Fläche, wobei jeweils die halbe Düngermenge verwendet wird. Überlappende Bahnen von etwa 10-15 cm verhindern Streifen. Der Streuwagen sollte nur bei trockenem Dünger und windstillen Bedingungen verwendet werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Streuwagen-Modelle und können bei der richtigen Auswahl beraten. Nach Gebrauch muss der Streuwagen gründlich gereinigt werden, um Korrosion zu vermeiden.
  16. Welche Bewässerungstechnik verhindert Nährstoffauswaschung nach der Düngung?
    Eine sachgerechte Bewässerungstechnik nach der Herbstdüngung ist essentiell zur Vermeidung von Nährstoffauswaschung. Bewährt hat sich die Intervall-Bewässerung in mehreren kurzen Zyklen statt einer einmaligen intensiven Bewässerung. Der Boden sollte Zeit erhalten, das Wasser aufzunehmen und die Nährstoffe zu binden. Empfohlen werden 3-4 Bewässerungszyklen à 5-7 Minuten mit jeweils 15-20 Minuten Pause dazwischen. Die Gesamtwassermenge sollte 10-15 Liter pro Quadratmeter betragen, um eine Durchfeuchtung bis 15 cm Tiefe zu erreichen. Beregnungsanlagen mit feiner Verteilung sind optimal, da sie sanft bewässern ohne Oberflächenabfluss. Die Bewässerung sollte vorzugsweise in den frühen Morgenstunden erfolgen, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Bei leichten, sandigen Böden sind kürzere, häufigere Wassergaben besonders wichtig. Schwere Tonböden benötigen längere Pausen zwischen den Bewässerungszyklen. Diese Technik reduziert Nährstoffverluste erheblich und maximiert die Düngeraufnahme.
  17. Stimmt es, dass Herbstdünger den Rasen zum Wachsen bringt und damit frostanfälliger macht?
    Nein, dies ist ein weit verbreiteter Irrtum. Professioneller Herbstrasendünger ist speziell darauf ausgelegt, übermäßiges oberirdisches Wachstum zu vermeiden und die Frostresistenz zu erhöhen. Die bewusst reduzierte Stickstoffkonzentration von nur 5-8% verhindert einen unerwünschten Wachstumsschub. Stattdessen fördert die kaliumreiche Zusammensetzung (bis 30%) die Einlagerung von Kohlenhydratreserven in den Wurzeln und stärkt die Zellwandstrukturen. Diese physiologischen Anpassungen erhöhen die Winterhärte signifikant. Der Phosphoranteil von 10-15% stimuliert gezielt das Wurzelwachstum, nicht das Blattwachstum. Problematisch wäre nur die Verwendung von stickstoffbetonten Frühjahrs- oder Sommerdüngern im Herbst. Die temperaturabhängige Nährstoffaufnahme bei Bodentemperaturen unter 15°C begünstigt zusätzlich die Reservestoffspeicherung statt aktiven Wachstums. Wissenschaftliche Studien belegen, dass fachgerecht gedüngter Rasen im Herbst eine erhöhte Frosttoleranz und bessere Überwinterung zeigt als ungedüngter Rasen.
  18. Wie unterscheiden sich die Düngungszeiten in verschiedenen Klimazonen Deutschlands?
    Die Düngungszeiten für Herbstrasendünger variieren je nach Klimazone Deutschlands aufgrund unterschiedlicher Temperaturbedingungen und Vegetationsperioden. In Norddeutschland und höheren Lagen erfolgt die optimale Herbstdüngung bereits ab Mitte August, da hier früher niedrigere Bodentemperaturen erreicht werden. Süddeutschland und klimatisch mildere Regionen erlauben eine Herbstdüngung bis Ende September oder sogar Anfang Oktober. Entscheidend ist die Bodentemperatur zwischen 8-15°C, nicht das Kalenderdatum. Kontinentale Gebiete in Ostdeutschland zeigen oft abruptere Temperaturstürze und erfordern eine frühere Düngung als maritime Westregionen. Weinbauklimate ermöglichen längere Düngungsfenster, während Bergregionen über 500m Höhe oft schon im frühen August gedüngt werden müssen. Alpine Lagen über 800m haben sehr kurze Anwendungszeiträume von nur 2-3 Wochen. Lokale Wetterprognosen und Bodentemperaturmessungen sind wichtiger als pauschale Termine. Die erste Frostnacht sollte mindestens 4-6 Wochen nach der Düngung liegen, um optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Winterdünger und Spätherbstdüngung?
    Winterdünger und Spätherbstdüngung unterscheiden sich in Zeitpunkt, Nährstoffzusammensetzung und Zielsetzung erheblich. Spätherbstdüngung erfolgt 4-6 Wochen vor dem ersten Frost bei Bodentemperaturen zwischen 8-15°C und dient der Reservestoffspeicherung für die Überwinterung. Sie enthält reduzierten Stickstoff (5-8%), erhöhtes Kalium (bis 30%) und angemessenen Phosphor (10-15%). Winterdünger wird deutlich später angewendet, oft erst im November/Dezember, bei bereits niedrigeren Bodentemperaturen unter 8°C. Er enthält meist noch weniger oder gar keinen Stickstoff und höhere Kaliumkonzentrationen bis 40%. Die Zielsetzung von Winterdünger ist primär der Frostschutz durch Zellwandstärkung, während Spätherbstdüngung noch aktive Nährstoffaufnahme und -speicherung ermöglicht. Winterdünger wirkt hauptsächlich über osmotische Effekte und Zellschutz. Für optimale Rasengesundheit ist die Spätherbstdüngung generell empfehlenswerter, da sie noch metabolische Aktivität der Pflanzen nutzt. Viele Experten raten von reinen Winterdüngern ab, da deren Wirksamkeit bei inaktiven Wurzeln begrenzt ist.
  20. Worin unterscheidet sich Langzeitdünger von herkömmlichem Granulat bei der Herbstanwendung?
    Langzeitdünger und herkömmliches Granulat unterscheiden sich fundamental in der Nährstofffreisetzung bei der Herbstanwendung. Langzeitdünger verfügt über spezielle Umhüllungen oder Beschichtungen, die eine kontrollierte, temperatur- und feuchtigkeitsabhängige Nährstofffreisetzung über mehrere Monate ermöglichen. Dies ist besonders vorteilhaft für die Herbstdüngung, da die Nährstoffe bis ins späte Frühjahr hinein verfügbar bleiben. Herkömmliches Granulat löst sich schnell auf und gibt alle Nährstoffe binnen weniger Wochen ab, was zu Auswaschungsverlusten führen kann. Langzeitdünger reduziert das Risiko von Nährstoffspitzen und bietet gleichmäßigere Versorgung. Professional Depot-Dünger kombinieren beide Systeme: Sofort verfügbare und verzögert freigesetzte Komponenten. Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Langzeitsysteme mit unterschiedlichen Freisetzungsprofilen. Die Investition in Langzeitdünger amortisiert sich durch reduzierten Düngebedarf im Frühjahr und bessere Rasenvitalität. Umhüllte Granulate sind besonders für sandige Böden mit erhöhter Auswaschungsgefahr empfehlenswert.
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