Herbstrasendünger: Den Rasen fit für den Winter machen
Wenn die Tage kürzer werden, ist es Zeit, an die Vorbereitung des Rasens für die kalte Jahreszeit zu denken. Herbstrasendünger spielt dabei eine entscheidende Rolle – er ist sozusagen das Kraftpaket, das unseren grünen Teppich für die Herausforderungen des Winters rüstet.
Kernpunkte zur Herbstrasendüngung
- Die Zusammensetzung des Herbstrasendüngers ist auf die herbstlichen Bedürfnisse des Rasens abgestimmt
- Der ideale Zeitraum für die Anwendung liegt zwischen August und Oktober
- Eine regelmäßige Herbstdüngung fördert nicht nur die Wurzelentwicklung, sondern macht den Rasen auch widerstandsfähiger gegen Frost
Was macht Herbstrasendünger so besonders?
Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasendüngern ist der Herbstrasendünger eine speziell konzipierte Nährstoffmischung. Er enthält weniger Stickstoff, dafür aber mehr Kalium. Diese Zusammensetzung hilft den Gräsern, sich bestmöglich auf die bevorstehende Winterperiode einzustellen. Man könnte sagen, es ist wie eine Vitaminspritze für den Rasen, bevor er in die Winterpause geht.
Warum ist die Herbstdüngung so wichtig?
Die Herbstdüngung ist für die Gesundheit und Widerstandskraft des Rasens von großer Bedeutung. Sie versorgt die Gräser mit den notwendigen Nährstoffen, um die Wurzelentwicklung anzukurbeln und Reserven für den Winter anzulegen. Ein gut genährter Rasen meistert Frost und Kälte deutlich besser und startet vitaler ins Frühjahr – quasi wie ein Sportler, der sich gut auf den Wettkampf vorbereitet hat.
Was bringt die Herbstrasendüngung?
- Die Wurzeln werden gestärkt und können Nährstoffe besser aufnehmen
- Die Frostresistenz steigt durch eine verbesserte Zellstabilität
- Moos und Unkraut haben es schwerer, sich auszubreiten
- Der Rasen ist weniger anfällig für Pilzkrankheiten
Wie unterscheidet sich Herbstrasendünger von normalem Rasendünger?
Herbstrasendünger ist in mehrerlei Hinsicht anders als Standard-Rasendünger:
- Nährstoffverhältnis: Er enthält weniger Stickstoff, dafür mehr Kalium und Phosphor
- Wirkungsdauer: Die Nährstoffe werden langsamer, aber nachhaltiger freigesetzt
- Anwendungszeitraum: Er ist speziell für die Herbstmonate entwickelt worden
Diese Eigenschaften machen den Herbstrasendünger zu einem echten Spezialisten für die Vorbereitung des Rasens auf die kalte Jahreszeit.
Was steckt drin im Herbstrasendünger?
Das Nährstoffverhältnis (NPK)
Ein typischer Herbstrasendünger hat oft ein NPK-Verhältnis von etwa 5-5-10 oder ähnlich. Das bedeutet:
- 5% Stickstoff (N): Sorgt für moderates Wachstum und hält das Blattgrün aufrecht
- 5% Phosphor (P): Unterstützt das Wurzelwachstum und die Energiespeicherung
- 10% Kalium (K): Macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Stress und Kälte
Warum ist der erhöhte Kaliumanteil so wichtig?
Der hohe Kaliumanteil im Herbstrasendünger spielt eine Schlüsselrolle. Kalium stärkt die Zellwände der Gräser und verbessert deren Wasserhaushalt. Das führt zu einer erhöhten Frostresistenz und besseren Überlebenschancen während der Wintermonate. Zudem unterstützt Kalium die Photosynthese bei niedrigen Temperaturen, was die Energiespeicherung in den Wurzeln fördert. Man könnte sagen, Kalium ist wie ein Schutzschild für den Rasen gegen die Winterkälte.
Welche Spurenelemente sind noch dabei?
Viele Herbstrasendünger enthalten neben den Hauptnährstoffen auch wichtige Spurenelemente:
- Eisen: Fördert die Chlorophyllbildung und sorgt für ein satteres Grün
- Magnesium: Unterstützt die Photosynthese und hilft bei der Nährstoffaufnahme
- Mangan: Ist wichtig für Stoffwechselprozesse und stärkt die Abwehrkräfte gegen Krankheiten
Diese Mikronährstoffe ergänzen die Hauptnährstoffe und tragen zu einer ganzheitlichen Rasenpflege bei – sozusagen das i-Tüpfelchen für einen rundum gesunden Rasen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Anwendung?
Der ideale Anwendungszeitraum
Die beste Zeit für die Ausbringung von Herbstrasendünger liegt zwischen Ende August und Mitte Oktober. In diesem Zeitraum sind die Temperaturen noch mild genug für eine gute Nährstoffaufnahme, während sich der Rasen bereits auf den Winter einstellt. Eine bewährte Faustregel besagt, dass der letzte Düngetermin etwa sechs Wochen vor dem ersten zu erwartenden Frost liegen sollte. So hat der Rasen genug Zeit, die Nährstoffe aufzunehmen und zu verarbeiten, bevor der Winter Einzug hält.
Welche Wetterbedingungen sind optimal?
Bei der Wahl des Düngezeitpunkts spielen die Wetterbedingungen eine wichtige Rolle:
- Vermeiden Sie das Düngen bei Trockenheit oder extremer Hitze
- Bringen Sie den Dünger nicht kurz vor starkem Regen aus, um ein Auswaschen zu verhindern
- Ideal sind ein leicht feuchter Boden und milde Temperaturen – so kann der Rasen die Nährstoffe optimal aufnehmen
Wie oft sollte gedüngt werden?
In der Regel reicht eine einmalige Anwendung von Herbstrasendünger pro Saison aus. Bei stark beanspruchten oder nährstoffarmen Rasenflächen kann eine zweite, leichtere Düngung etwa vier Wochen nach der ersten sinnvoll sein. Achten Sie aber darauf, die empfohlene Gesamtmenge nicht zu überschreiten, um eine Überdüngung zu vermeiden. Es ist wie bei vielem im Leben – die Dosis macht's!
Eine gut geplante Herbstrasendüngung unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist der Schlüssel zu einem gesunden, widerstandsfähigen Rasen im kommenden Frühjahr. Mit der richtigen Pflege im Herbst legen Sie den Grundstein für einen prächtigen grünen Teppich, sobald die Tage wieder länger werden.
Den Rasen für die Herbstdüngung vorbereiten
Eine gründliche Vorbereitung des Rasens vor der Herbstdüngung ist unerlässlich, um die Wirksamkeit des Düngers zu maximieren und die Gesundheit unserer grünen Oase zu fördern. Lassen Sie uns die wichtigsten Schritte betrachten.
Vor der Düngung: Der richtige Schnitt
Zunächst sollten wir den Rasen mähen, wobei die Schnitthöhe etwas höher als gewöhnlich, etwa 4-5 cm, einzustellen ist. Dies ermöglicht den Grashalmen, genügend Blattmasse für eine effektive Nährstoffaufnahme zu behalten, ohne sie übermäßig zu strapazieren. Es ist, als würden wir dem Rasen einen maßgeschneiderten Anzug verpassen - nicht zu eng und nicht zu weit.
Vertikutieren: Manchmal weniger mehr
Bei starker Rasenfilzbildung könnte ein Vertikutieren vor der Düngung sinnvoll sein. Dies entfernt abgestorbene Pflanzenteile und Moos, verbessert die Nährstoffaufnahme. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Zu intensives Vertikutieren kann den Rasen schädigen. Im Zweifelsfall ist ein sanftes Vertikutieren oder sogar der Verzicht darauf ratsam. Es verhält sich ähnlich wie beim Haareschneiden - manchmal reicht ein leichtes Trimmen völlig aus.
Laub und Pflanzenreste: Weg damit!
Das gründliche Entfernen von Laub und anderen Pflanzenresten ist ein entscheidender Schritt. Diese können die gleichmäßige Verteilung des Düngers behindern und Nährstoffe binden. Mit Rechen oder Laubsauger sollten wir den Rasen von allem befreien, was nicht dazugehört. Es ist wie das Aufräumen vor dem Großputz - der Rasen braucht eine saubere Bühne für seinen Auftritt.
Den Herbstrasendünger ausbringen: Auf die Technik kommt es an
Nachdem wir unseren Rasen optimal vorbereitet haben, können wir mit der eigentlichen Düngung beginnen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten, um die volle Wirkung des Düngers zu entfalten.
Die richtige Menge: Nicht zu viel des Guten
Die korrekte Düngermenge sollte anhand der Packungsangaben berechnet werden. In der Regel benötigen wir etwa 20-30 g/m² Herbstrasendünger. Eine präzise Berechnung basierend auf der Rasenfläche ist empfehlenswert. Dabei gilt: Lieber etwas weniger als zu viel düngen, da Überdüngung dem Rasen und der Umwelt schadet. Es ist wie beim Kochen - zu viel Salz verdirbt die Suppe, zu viel Dünger den Rasen.
Ausbringungsmethoden: Handarbeit oder Technik?
Für die Ausbringung stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Handstreuer: Ideal für kleinere Flächen. Erfordert etwas Übung für gleichmäßiges Streuen, ähnlich wie beim Säen im Gemüsegarten.
- Streuwagen: Perfekt für größere Rasenflächen. Ermöglicht eine sehr gleichmäßige Verteilung, vergleichbar mit einem Mähroboter für den Rasenschnitt.
Unabhängig von der gewählten Methode sind eine ruhige Hand und gleichmäßige Bewegungen für ein optimales Ergebnis wichtig. Es ist wie beim Tanzen - Rhythmus und Gleichmäßigkeit führen zum Erfolg.
Gleichmäßige Verteilung: Der Schlüssel zum Erfolg
Eine gleichmäßige Verteilung des Düngers ist entscheidend. Ungleichmäßiges Düngen kann zu Verbrennungen oder ungleichmäßigem Wachstum führen. Es empfiehlt sich, den Rasen in Bahnen abzugehen und dabei überlappend zu streuen. So vermeiden wir undüngte Stellen oder Überdüngung. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Kuchen mit Puderzucker bestreuen - gleichmäßig und mit Bedacht.
Nach der Düngung: Die Kür
Nach der Düngung sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die Wirkung des Herbstrasendüngers optimal zu unterstützen.
Bewässerung: Der Schluck danach
Eine gründliche Bewässerung nach der Düngung ist unerlässlich. Sie hilft, den Dünger in den Boden einzuwaschen und verhindert Verbrennungen. Die Bewässerung sollte direkt nach der Düngung oder spätestens am nächsten Tag erfolgen. Dabei sollte der Rasen gut durchfeuchtet, aber nicht überschwemmt werden. Es ist wie das Gießen nach dem Umtopfen einer Pflanze - wichtig, aber mit Maß und Ziel.
Betreten verboten: Gönnen Sie Ihrem Rasen eine Pause
Nach der Düngung sollte der Rasen für einige Tage nicht betreten werden. Dies ermöglicht dem Dünger, in den Boden einzudringen und verhindert, dass er an Schuhen wieder weggetragen wird. Wenn möglich, sollte der Rasen für etwa eine Woche abgesperrt werden. Diese Maßnahme mag zwar unbequem sein, zahlt sich aber durch einen gesünderen Rasen aus. Betrachten Sie es als eine Art Wellness-Kur für Ihren Rasen - manchmal braucht es einfach etwas Ruhe, um gestärkt hervorzugehen.
Mit diesen Schritten ist unser Rasen bestens auf den Winter vorbereitet. Der Herbstrasendünger kann nun seine volle Wirkung entfalten und den Rasen stärken. Mit etwas Geduld werden wir im nächsten Frühjahr einen vitalen, widerstandsfähigen Rasen bewundern können. Es ist wie bei einer guten Investition - die Früchte unserer Arbeit werden wir in der kommenden Saison ernten.
Wie Herbstrasendünger Wurzelwachstum und Frostresistenz beeinflusst
Die Verwendung von Herbstrasendünger hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die Vitalität und Widerstandsfähigkeit des Rasens. Besonders interessant sind dabei die Effekte auf das Wurzelwachstum und die Frostresistenz.
Ein Boost fürs Wurzelwachstum
Ein robustes Wurzelsystem ist das A und O für einen gesunden Rasen. Der erhöhte Kaliumgehalt im Herbstrasendünger spielt hierbei eine entscheidende Rolle:
- Kalium regt die Bildung von Feinwurzeln an
- Es optimiert die Wasseraufnahme und -speicherung
- Die Nährstoffaufnahme wird effizienter
Durch die Stärkung des Wurzelsystems wird der Rasen resistenter gegen Trockenperioden und Krankheiten. Zudem kann er im Frühjahr schneller wieder durchstarten.
Gewappnet gegen den Frost
Die zweite wichtige Funktion des Herbstrasendüngers ist die Vorbereitung des Rasens auf die kalte Jahreszeit. Auch hier spielt Kalium eine Schlüsselrolle:
- Es senkt den Gefrierpunkt in den Pflanzenzellen
- Die Zellwände werden gestärkt
- Der osmotische Druck in den Zellen steigt
Diese Effekte schützen die Gräser vor Frostschäden und Auswinterung. Der Rasen übersteht den Winter besser und treibt im Frühjahr kräftiger aus.
Nährstoffe für die Zukunft
Neben Kalium enthält Herbstrasendünger auch moderate Mengen Stickstoff und Phosphor. Diese Nährstoffe werden von den Gräsern aufgenommen und für später gespeichert:
- Stickstoff wird in den Wurzeln und der Halmbasis eingelagert
- Phosphor unterstützt das Wurzelwachstum und die Energiespeicherung
- Die Nährstoffreserven stehen im Frühjahr sofort zur Verfügung
Durch diese Speicherung kann der Rasen im Frühjahr schnell wieder austreiben, ohne dass sofort nachgedüngt werden muss.
Maßgeschneiderte Pflege für verschiedene Rasentypen
Je nach Rasentyp und Nutzungsintensität ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Herbstdüngung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Rasentypen und ihre spezifischen Bedürfnisse:
Der Zierrasen - das Aushängeschild
Zierrasen stellen hohe Ansprüche an Optik und Pflegezustand. Bei der Herbstdüngung sollte man beachten:
- Etwas weniger Kalium, um übermäßiges Wachstum zu vermeiden
- Fokus auf Nährstoffe zur Förderung der Farbe und Dichte
- Eventuell eine zusätzliche Eisengabe für sattes Grün
Der Strapazierrasen - der Marathonläufer
Stark beanspruchte Rasenflächen benötigen eine intensive Herbstpflege:
- Höhere Kaliumgabe zur Stärkung der Widerstandskraft
- Ausreichend Phosphor zur Förderung der Wurzelbildung
- Eventuell wiederholte Düngergaben im Herbst
Der Schattenrasen - der Spezialist
Rasen in schattigen Lagen hat besondere Bedürfnisse:
- Erhöhte Stickstoffgabe zur Kompensation des geringeren Lichteinfalls
- Verstärkte Kaliumzufuhr zur Erhöhung der Stresstoleranz
- Eventuell Zugabe von Magnesium zur Förderung der Chlorophyllbildung
Herbstdüngung im Kontext der Gesamtpflege
Die Herbstdüngung sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Teil eines ganzheitlichen Pflegekonzepts. Folgende Maßnahmen ergänzen die Düngung sinnvoll:
Nachsaat - frisches Blut für den Rasen
Eine Nachsaat im Herbst kann den Rasen deutlich aufwerten:
- Schließt Lücken im Bestand
- Verjüngt den Rasen
- Lässt sich gut mit der Düngung kombinieren
Die Nachsaat sollte vor der Düngung erfolgen, damit die jungen Pflanzen von den Nährstoffen profitieren können.
Moosbekämpfung - den Platzräubern den Kampf ansagen
Moos im Rasen deutet oft auf ungünstige Wachstumsbedingungen hin. Im Herbst können wir gegensteuern:
- Vertikutieren zur Moosbeseitigung
- Anpassung des pH-Werts durch Kalkung
- Verbesserung der Drainage, falls nötig
pH-Wert-Regulierung - die richtige Balance finden
Der optimale pH-Wert ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme:
- Ideal ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0
- Bei Bedarf im Herbst kalken
- pH-Wert-Korrektur vor der Düngung durchführen
Eine Bodenanalyse im Herbst gibt Aufschluss über notwendige Maßnahmen zur pH-Wert-Regulierung und hilft, die Düngung optimal anzupassen. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz schaffen wir die besten Voraussetzungen für einen vitalen und widerstandsfähigen Rasen im kommenden Jahr.
Stolperfallen bei der Anwendung von Herbstrasendünger
Bei der Verwendung von Herbstrasendünger können einige Fehler passieren, die die Wirksamkeit beeinträchtigen oder dem Rasen sogar schaden können. Schauen wir uns die häufigsten Probleme an und wie wir sie umgehen können:
Überdosierung: Wenn gut gemeint nach hinten losgeht
Eine zu hohe Dosis des Düngers kann zu Verbrennungen der Grashalme führen - ähnlich wie ein Sonnenbrand bei uns Menschen. Das Ergebnis sind unschöne braune oder gelbe Flecken im Rasen. Um das zu vermeiden, sollten wir:
- Die Herstellerangaben zur Dosierung genau beachten - sie sind nicht ohne Grund da.
- Einen Düngerstreuer für eine gleichmäßige Verteilung verwenden - das ist wie beim Backen: gleichmäßiges Verteilen sorgt für ein besseres Ergebnis.
- Bei Unsicherheit die empfohlene Menge auf zwei Anwendungen aufteilen - lieber zweimal wenig als einmal zu viel.
Zu späte Anwendung: Wenn der Zug schon abgefahren ist
Wird der Herbstrasendünger zu spät ausgebracht, kann er seine volle Wirkung nicht mehr entfalten. Das Gras geht dann sozusagen unvorbereitet in den Winterschlaf. Daher sollten wir beachten:
- Den Dünger idealerweise von Mitte August bis Ende September ausbringen - das ist die Hauptsaison für die Herbstdüngung.
- Die Bodentemperaturen im Auge behalten - sie sollten noch über 10°C liegen, damit das Gras aktiv ist.
- Die Düngung so planen, dass das Gras die Nährstoffe noch aufnehmen und verwerten kann - quasi ein letzter Energieschub vor dem Winter.
Ungleichmäßige Verteilung: Das Flickenteppich-Syndrom
Eine ungleichmäßige Verteilung des Düngers führt zu einem fleckigen Rasenbild - als hätte man einen Flickenteppich vor sich. Einige Bereiche bekommen zu viel, andere zu wenig Nährstoffe. Um dies zu vermeiden, können wir:
- Einen Streuwagen oder Handstreuer für eine präzise Ausbringung verwenden - das ist wie beim Malern: das richtige Werkzeug macht den Unterschied.
- In gleichmäßigen Bahnen über den Rasen gehen - wie beim Staubsaugen, nur langsamer und bedachter.
- Besonders auf Randbereiche und Ecken achten - dort wird oft zu wenig oder zu viel gedüngt.
Natürliche Alternativen zum chemischen Herbstrasendünger
Für Gartenfreunde, die lieber auf Chemie verzichten möchten, gibt es einige natürliche Alternativen:
Organische Düngemittel: Zurück zur Natur
Organische Dünger bieten eine nachhaltige Option zur Rasenpflege im Herbst:
- Kompost: Eigener Gartenkompost oder Qualitätskompost vom Fachhandel versorgt den Rasen mit wertvollen Nährstoffen und fördert das Bodenleben - es ist wie eine Vitaminkur für den Boden.
- Hornspäne: Sie setzen Stickstoff langsam frei und eignen sich gut für die Herbstdüngung - wie ein Slow-Release-Energieriegel für den Rasen.
- Algenkalkmehle: Reich an Spurenelementen, fördern sie die Bodenstruktur und das Wurzelwachstum - sozusagen ein Multivitamin für den Rasen.
Hausmittel und natürliche Alternativen: Aus der Küche in den Garten
Einige Hausmittel können als Ergänzung zur Herbstrasenpflege dienen:
- Grasschnitt: Fein gehäckselter Rasenschnitt kann als Mulch auf dem Rasen verbleiben und liefert Nährstoffe - Recycling in seiner natürlichsten Form.
- Kaffeesatz: In Maßen ausgebracht, kann er den pH-Wert regulieren und Nährstoffe liefern - ein zweites Leben für unseren Morgenkaffee.
- Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff, kann sie verdünnt als Flüssigdünger verwendet werden - aus der oft ungeliebten Brennnessel wird ein Rasendoping.
Bedenken Sie, dass diese natürlichen Alternativen oft langsamer wirken als chemische Dünger und die Nährstoffzusammensetzung variieren kann. Eine Bodenanalyse kann helfen, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln - es ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Rasen.
Die Bedeutung der richtigen Herbstrasenpflege
Die korrekte Anwendung von Herbstrasendünger ist ein wesentlicher Bestandteil der Rasenpflege. Sie bereitet den Rasen optimal auf die kalte Jahreszeit vor und legt den Grundstein für einen vitalen Start im Frühling. Durch die Vermeidung häufiger Fehler und die Berücksichtigung natürlicher Alternativen können wir einen gesunden, widerstandsfähigen Rasen fördern, der auch im nächsten Jahr Freude bereitet.
Letztendlich geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen effektiver Nährstoffversorgung und umweltbewusster Gartenpflege zu finden. Mit dem richtigen Wissen und etwas Sorgfalt kann jeder einen grünen Daumen entwickeln und seinen Rasen optimal auf den Winter vorbereiten. So können wir uns auf eine grüne Oase im kommenden Jahr freuen - und vielleicht sogar die Nachbarn ein bisschen neidisch machen.
Häufig gestellte Fragen zur Anwendung von Herbstrasendünger
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Herbstdüngung?
Die optimale Zeit für die Herbstdüngung liegt zwischen Mitte August und Ende September. In diesem Zeitraum sind die Bodentemperaturen noch hoch genug, damit das Gras die Nährstoffe aufnehmen kann - sozusagen die 'Happy Hour' für Ihren Rasen.
Wie oft sollte ich Herbstrasendünger anwenden?
In der Regel reicht eine einmalige Anwendung im Herbst aus. Bei sehr großen oder stark beanspruchten Rasenflächen kann die Düngermenge auf zwei Anwendungen aufgeteilt werden - denken Sie an eine Doppelportion für besonders hungrige Rasenflächen.
Kann ich nach der Herbstdüngung noch mähen?
Ja, Sie können nach der Düngung weiterhin mähen. Achten Sie darauf, den Rasen nicht zu kurz zu schneiden, um ihn vor Winterschäden zu schützen - er braucht schließlich seinen 'Wintermantel'.
Muss ich nach der Düngung bewässern?
Es ist ratsam, den Rasen nach der Düngung leicht zu bewässern, um die Nährstoffe in den Boden einzuarbeiten und Verbrennungen zu vermeiden - denken Sie an ein erfrischendes Getränk nach einer üppigen Mahlzeit.
Kann ich Herbstrasendünger auch im Frühjahr verwenden?
Herbstrasendünger hat eine spezielle Zusammensetzung für die Wintervorbereitung. Im Frühjahr sollten Sie einen Rasendünger mit einem höheren Stickstoffanteil verwenden - es ist wie mit der Garderobe, jede Saison hat ihre eigenen Bedürfnisse.
Wie erkenne ich, ob mein Rasen eine Herbstdüngung benötigt?
Anzeichen für Nährstoffmangel sind Verfärbungen, langsames Wachstum oder Moosbildung. Eine Bodenanalyse kann genauere Informationen liefern - betrachten Sie es als einen Gesundheitscheck für Ihren Rasen.
Ist Herbstrasendünger schädlich für Haustiere?
Die meisten Rasendünger sind bei sachgemäßer Anwendung für Haustiere unbedenklich. Halten Sie Tiere nach der Ausbringung für einige Tage vom Rasen fern und bewässern Sie gründlich - Sicherheit geht vor, auch bei unseren vierbeinigen Freunden.
Kann ich Herbstrasendünger mit Unkrautvernichter kombinieren?
Es ist ratsam, Düngung und Unkrautbekämpfung getrennt durchzuführen. Im Herbst sollte der Fokus auf der Nährstoffversorgung liegen - Multitasking ist nicht immer die beste Lösung.
Wie lagere ich übrig gebliebenen Herbstrasendünger?
Bewahren Sie den Dünger trocken, kühl und außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf. Verschließen Sie die Verpackung sorgfältig, um die Wirksamkeit zu erhalten - behandeln Sie ihn wie ein gutes Gewürz in der Küche.
Kann ich bei Trockenheit düngen?
Bei anhaltender Trockenheit sollten Sie mit der Düngung warten oder den Rasen vorher gründlich bewässern. Trockener Rasen kann durch Dünger geschädigt werden - es wäre, als würden Sie einem Verdurstenden ein Schnitzel anbieten.