Hortensien optimal düngen: Zeitpunkt und Methoden

Den richtigen Zeitpunkt für die Hortensiendüngung finden

Hortensien sind wahre Schmuckstücke im Garten, die mit der richtigen Pflege zu echten Hinguckern werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die richtige Düngung.

Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Hortensienpflege

  • Regelmäßige Nährstoffversorgung für gesundes Wachstum
  • pH-Wert beeinflusst Nährstoffaufnahme und Blütenfarbe
  • Frühjahrsdüngung als Startschuss für die Wachstumsphase
  • Sommerdüngung unterstützt die Blütenentwicklung
  • Herbstdüngung bereitet auf die kalte Jahreszeit vor

Warum die richtige Düngung für Hortensien so wichtig ist

Hortensien sind echte Blickfänge in jedem Garten. Ihre üppigen Blütenbälle ziehen unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Damit sie ihre volle Pracht entfalten können, benötigen sie jedoch die richtige Pflege - und dazu gehört insbesondere die richtige Düngung.

In meinen Anfängen als Hobbygärtnerin ging ich davon aus, dass regelmäßiges Gießen ausreichen würde. Schnell stellte ich jedoch fest, dass meine Pflanzen irgendwie kümmerlich aussahen. Erst als ich mich intensiver mit dem Thema Düngung auseinandersetzte, begannen meine Hortensien richtig aufzublühen.

Eine gut abgestimmte und regelmäßige Düngung ist entscheidend für:

  • Robustes Wachstum
  • Gesunde, sattgrüne Blätter
  • Üppige Blütenbildung
  • Bessere Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge

Die Nährstoffbedürfnisse von Hortensien im Überblick

Hortensien haben spezifische Nährstoffanforderungen, die sich von anderen Gartenpflanzen unterscheiden. Sie benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Haupt- und Spurennährstoffen:

  • Stickstoff (N) fördert Wachstum und Blattbildung
  • Phosphor (P) unterstützt Wurzelwachstum und Blütenbildung
  • Kalium (K) beeinflusst Blütenfarbe und Frostresistenz
  • Magnesium (Mg) ist wichtig für die Chlorophyllbildung
  • Eisen (Fe) beugt Chlorose (Vergilbung der Blätter) vor

Besonders bedeutsam ist der pH-Wert des Bodens. Er wirkt sich nicht nur auf die Nährstoffaufnahme aus, sondern beeinflusst auch die Blütenfarbe. Bei einem sauren pH-Wert unter 6,5 neigen die Blüten zu Blautönen, während sie bei einem alkalischen pH-Wert über 6,5 eher Rosa- oder Rottöne annehmen.

Grundlagen der Hortensiendüngung

Die Hauptnährstoffe für Hortensien: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) bilden das Fundament der Hortensiendüngung:

Stickstoff (N): Fördert das Wachstum von Trieben und Blättern. Ein Übermaß an Stickstoff kann jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen.

Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und ist essenziell für die Blütenentwicklung. Ein Mangel kann zu schwachem Wuchs und spärlicher Blüte führen.

Kalium (K): Stärkt die Pflanze insgesamt und erhöht ihre Resistenz gegen Krankheiten und Frost. Zudem beeinflusst es die Intensität der Blütenfarbe.

Die Rolle der Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle:

  • Magnesium (Mg): Essenziell für die Chlorophyllbildung und somit für die grüne Blattfarbe
  • Eisen (Fe): Beugt Chlorose, also der Vergilbung der Blätter, vor
  • Mangan (Mn): Unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse in der Pflanze

Ein Mangel an Spurenelementen zeigt sich oft durch Verfärbungen der Blätter oder reduziertes Wachstum. Spezielle Hortensiendünger enthalten in der Regel alle notwendigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung.

Wie der pH-Wert die Nährstoffaufnahme beeinflusst

Der pH-Wert des Bodens ist maßgeblich für die Nährstoffaufnahme der Hortensien. Er bestimmt, welche Nährstoffe für die Pflanze verfügbar sind:

  • Saurer Boden (pH < 6,5): Bessere Aufnahme von Eisen, Mangan und Phosphor
  • Alkalischer Boden (pH > 6,5): Bessere Aufnahme von Magnesium und Calcium

Darüber hinaus hat der pH-Wert einen direkten Einfluss auf die Blütenfarbe. Bei einem pH-Wert unter 6,5 können blaublühende Sorten ihr volles Farbpotenzial entfalten, während bei höheren pH-Werten Rosa- und Rottöne dominieren.

Um den pH-Wert zu beeinflussen, können spezielle Bodenzusätze verwendet werden. Für blaue Blüten eignet sich Aluminiumsulfat, für rosa Blüten kann der Boden mit Kalk angehoben werden.

Der ideale Zeitpunkt für die Düngung

Frühjahrsdüngung: Vorbereitung auf die Wachstumsphase

Die erste Düngung im Jahr ist entscheidend für einen guten Start in die Wachstumsphase. Sie sollte erfolgen, sobald die Hortensie erste Anzeichen neuen Wachstums zeigt, typischerweise Ende März bis Anfang April.

Für die Frühjahrsdüngung empfiehlt sich besonders ein Langzeitdünger oder ein organischer Dünger wie Hornspäne. Diese setzen ihre Nährstoffe langsam frei und versorgen die Pflanze über einen längeren Zeitraum.

Dosierung: Etwa 50-70 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben.

Sommerdüngung: Unterstützung während der Blütezeit

Die zweite Düngergabe erfolgt üblicherweise Mitte bis Ende Juni, kurz vor der Hauptblütezeit. Sie fördert die Blütenbildung und sorgt für kräftige, farbintensive Blüten.

Für die Sommerdüngung eignet sich ein kaliumbetonter Dünger, der die Blütenbildung unterstützt und die Farbintensität verstärkt. Flüssigdünger können hier eine gute Option sein, da sie schnell wirken.

Dosierung: Etwa 30-50 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben. Bei Flüssigdüngern alle 2-3 Wochen während der Blütezeit.

Herbstdüngung: Vorbereitung auf den Winter

Eine letzte, moderate Düngung im Spätsommer oder frühen Herbst (August bis Anfang September) hilft der Hortensie, sich auf den Winter vorzubereiten. Hier sollte ein kaliumreicher Dünger gewählt werden, der die Frosthärte der Pflanze erhöht.

Wichtig: Die Herbstdüngung sollte sparsam erfolgen und keine stickstoffbetonten Dünger enthalten, da diese neues Wachstum anregen würden, das vor dem Winter nicht mehr ausreifen kann.

Dosierung: Etwa 20-30 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben.

Bei der Düngung von Hortensien gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen oder sogar Wurzelschäden verursachen. Es ist ratsam, sich an die empfohlenen Mengen zu halten und im Zweifelsfall etwas zurückhaltender zu düngen.

Was den optimalen Düngezeitpunkt beeinflusst

Bei der Düngung von Hortensien gibt es einige Faktoren zu beachten. Jede Pflanze ist individuell und hat ihre eigenen Bedürfnisse - ein Aspekt, den ich in meinen Jahren als Gärtnerin immer wieder faszinierend finde.

Hortensienart und -sorte

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Nährstoffanforderungen verschiedener Hortensienarten sein können. Bauernhortensien sind regelrechte Nährstoff-Gourmets und verlangen mehr Dünger, während Eichenblatthortensien eher genügsam sind. Letztere kommen oft mit dem aus, was der Boden hergibt, und freuen sich lediglich über eine leichte Frühjahrsdüngung.

Wo die Hortensie ihr Zuhause hat

Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für Düngezeitpunkt und -menge. Gartenhortensien mit ihrem ausgedehnten Wurzelwerk sind wahre Nährstoffsucher. Kübelpflanzen hingegen benötigen häufigere, aber dafür kleinere Düngergaben - sie sind sozusagen die Feinschmecker unter den Hortensien.

Was der Boden hergibt

Die Bodenqualität ist ein Schlüsselfaktor. Sandige Böden sind regelrechte Nährstoff-Durchlauferhitzer, während lehmige Böden die Nährstoffe besser festhalten. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Einblicke liefern und hilft, die Düngung maßgeschneidert anzupassen.

Klimatische Einflüsse

Das Klima bestimmt den Rhythmus des Wachstums und damit den Nährstoffbedarf. In wärmeren Gefilden erwachen die Hortensien früher aus dem Winterschlaf, was eine zeitigere erste Düngung nahelegt. In kühleren Regionen verschiebt sich alles etwas nach hinten - die Natur gibt hier den Takt vor.

Düngemethoden: Von natürlich bis hochspezifisch

Es gibt viele Wege, Hortensien mit Nährstoffen zu versorgen. Die Wahl der richtigen Methode hängt von den Bedürfnissen der Pflanze ab - und natürlich auch davon, wie viel Zeit und Muße man als Gärtner investieren möchte.

Zurück zur Natur: Kompost und Hornspäne

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind meine persönlichen Favoriten. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben - ein wahrer Mehrwert für den Garten. Im Frühjahr verteile ich gerne eine großzügige Portion Kompost um meine Hortensien herum. Hornspäne sind ideal für eine Grunddüngung, da sie ihre Nährstoffe langsam und stetig abgeben.

Schnelle Hilfe: Mineralische Dünger

Wenn es mal schnell gehen muss, greifen viele Gärtner zu mineralischen Düngern. Sie wirken zügig und lassen sich gut dosieren. Wichtig ist hier, die Empfehlungen genau zu beachten - Überdüngung ist bei diesen Kraftpaketen schnell passiert.

Maßgeschneidert: Spezielle Hortensiendünger

Für Hortensien-Enthusiasten gibt es speziell entwickelte Dünger, die genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen zugeschnitten sind. Sie enthalten oft mehr Kalium, was die Blütenbildung anregt. Manche können sogar den pH-Wert des Bodens beeinflussen und so die Blütenfarbe steuern - ein faszinierender Aspekt für alle, die gerne experimentieren.

Langzeit vs. Kurzzeit: Eine Frage der Gärtnerstrategie

Langzeitdünger sind die gemütliche Variante - einmal ausgebracht, versorgen sie die Pflanze über Monate. Kurzfristig wirkende Dünger erlauben eine präzisere Steuerung, erfordern aber mehr Aufmerksamkeit. Für meine Kübelhortensien bevorzuge ich oft Langzeitdünger - sie sorgen für eine gleichmäßige Versorgung, ohne dass ich ständig daran denken muss.

Letztendlich ist die Wahl der Düngemethode auch eine Frage des persönlichen Gärtnerstils. Wer wenig Zeit hat, wird vielleicht zu Langzeitdüngern greifen. Hobbygärtner mit mehr Muße können mit kurzfristig wirkenden Produkten experimentieren und die Reaktionen ihrer Pflanzen genau beobachten.

Eine gut durchdachte, auf die individuellen Bedürfnisse der Hortensie abgestimmte Düngung ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Pflanzen mit einer atemberaubenden Blütenpracht. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie diese Sträucher auf die richtige Pflege reagieren - ein Schauspiel, das mich auch nach Jahren noch begeistert.

Die Blütenfarbe von Hortensien beeinflussen

Wer hätte gedacht, dass man als Gärtner auch ein bisschen Alchemist sein kann? Bei Hortensien lässt sich tatsächlich mit ein paar Tricks die Blütenfarbe beeinflussen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen auf Veränderungen im Boden reagieren.

Der Zusammenhang zwischen pH-Wert und Blütenfarbe

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Farbgebung. In sauren Böden mit einem pH-Wert unter 6,5 tendieren die Blüten zu blauen Tönen. Liegt der Wert darüber, zeigen sich eher Rosa- oder Rottöne. Weiße Hortensien bleiben von diesem Farbspiel unbeeinflusst - sie behalten stoisch ihre Farbe, egal was man dem Boden zuführt.

Düngung für blaue Blüten

Wer von blauen Hortensien träumt, muss den Boden ansäuern. Ein spezieller Hortensiendünger für blaue Blüten mit Aluminiumsulfat kann hier Wunder wirken. Alternativ eignen sich Rhododendrendünger, Kaffeesatz oder Torf. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Kaffeesatz und speziellem Dünger gemacht - die Blautöne waren wirklich beeindruckend.

Düngung für rosa und rote Blüten

Für rosa oder rote Blüten gilt es, den pH-Wert zu erhöhen. Kalkhaltiger Dünger oder eine Prise Kalk im Boden können hier helfen. Auch phosphorreiche Dünger unterstützen die Rotfärbung. Vorsicht ist jedoch geboten: Eine zu starke Erhöhung des pH-Werts kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Es ist wie beim Kochen - zu viel des Guten verdirbt manchmal den Brei.

Typische Fehler bei der Hortensiendüngung

Bei der Düngung von Hortensien können einige Fehler passieren, die das Wachstum und die Blütenbildung beeinträchtigen. Hier sind ein paar Stolpersteine, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe:

Überdüngung und ihre Folgen

Überdüngung ist wie eine Überdosis Vitamintabletten - es bringt nichts und kann sogar schaden. Die Pflanzen reagieren mit Welken und Blattvergilbungen, im schlimmsten Fall sterben sie sogar ab. Es lohnt sich, die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung zu beachten. Weniger ist oft mehr, besonders bei Hortensien.

Falsche Düngewahl

Nicht jeder Dünger ist für Hortensien geeignet. Spezieller Hortensiendünger oder Dünger für Moorbeetpflanzen sind optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Stickstoffbetonte Dünger sollten vermieden werden - sie fördern zwar üppiges Blattwachstum, aber auf Kosten der Blütenbildung. Es ist, als würde man einem Marathonläufer vor dem Rennen ein schweres Essen servieren.

Ungleichmäßige Düngung

Unregelmäßige oder ungleichmäßige Düngung kann zu Wachstumsstörungen und einer uneinheitlichen Blütenfarbe führen. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung - Regelmäßigkeit ist der Schlüssel. Eine Düngung im Frühjahr und eine zur Hauptblütezeit im Sommer reichen meist aus. Der Dünger sollte gleichmäßig um die Pflanze verteilt werden, fast wie beim Streuen von Streuseln auf einem Kuchen.

Zusätzliche Pflegemaßnahmen für prächtige Hortensien

Neben der richtigen Düngung gibt es weitere wichtige Pflegemaßnahmen, die Ihre Hortensien zum Strahlen bringen:

Richtige Bewässerung

Hortensien sind regelrechte Trinker unter den Pflanzen. Sie benötigen regelmäßig und reichlich Wasser, besonders an heißen Sommertagen. Allerdings mögen sie keine nassen Füße - Staunässe führt zu Wurzelfäule. Am besten gießt man morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Es ist wie bei uns Menschen - ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, aber ein Bad in der Pfütze muss nicht sein.

Mulchen zur Nährstoffversorgung und Feuchtigkeitsregulierung

Eine Mulchschicht wirkt wie eine schützende Decke für den Boden. Rindenmulch oder Kompost halten die Feuchtigkeit und setzen langsam Nährstoffe frei. Im Frühjahr aufgebracht und bei Bedarf erneuert, ist Mulch ein wahrer Segen für Hortensien. Wichtig ist, dass der Mulch nicht direkt an den Stämmen anliegt - ein kleiner Abstand verhindert Fäulnis.

Bodenverbesserung

Ein guter Boden ist das A und O für gesunde Hortensien. Die Einarbeitung von Kompost oder gut verrottetem Stallmist verbessert die Bodenstruktur enorm. Es ist, als würde man den Pflanzen ein 5-Sterne-Hotel bieten - beste Voraussetzungen für kräftiges Wachstum und üppige Blüten.

Mit diesen Tipps werden Ihre Hortensien zu wahren Prachtexemplaren. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit der Blütenfarbe und beobachten Sie, wie sich die Farbtöne von Jahr zu Jahr verändern. Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jede Hortensie. Das Schöne an der Gartenarbeit ist, dass man nie auslernt - jede Saison bringt neue Erkenntnisse und Überraschungen.

Spezielle Düngung für Kübelhortensien

Kübelhortensien sind wie verwöhnte Gäste in unserem Garten - sie brauchen besondere Aufmerksamkeit, vor allem wenn es ums Düngen geht. Im Gegensatz zu ihren Verwandten im Freiland haben sie nur begrenzten Zugriff auf Nährstoffe und benötigen daher eine maßgeschneiderte Versorgung.

Häufigkeit der Düngung

Bei Kübelhortensien sollten wir öfter zur Düngerkelle greifen als bei Freilandpflanzen. Während der Hauptwachstumszeit von April bis August empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Im Herbst fahren wir die Düngung langsam zurück, um die Pflanzen sanft in die Winterruhe zu begleiten.

Anpassung der Düngermenge

Die Düngermenge ist wie ein maßgeschneiderter Anzug - sie muss perfekt zur Größe des Kübels und zum Wachstumszustand der Pflanze passen. Generell gilt: Je kleiner der Topf, desto vorsichtiger sollten wir vorgehen. Überdüngung kann zu Salzablagerungen im Substrat führen, was die Wurzeln ähnlich schädigt wie zu viel Süßigkeiten unsere Zähne. Ein aufmerksamer Blick auf unsere Pflanzen hilft, die Düngermenge bei Bedarf anzupassen.

Auswahl geeigneter Dünger für Topfpflanzen

Für Kübelhortensien sind spezielle Hortensiendünger oder Blühpflanzendünger besonders gut geeignet. Diese enthalten einen ausgewogenen Nährstoffcocktail aus Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtige Spurenelemente. Flüssigdünger sind praktisch, da sie sich leicht dosieren lassen und von der Pflanze schnell aufgenommen werden - fast wie ein Energydrink für müde Gärtner.

Alternativ können wir auch zu Langzeitdüngern greifen. Diese geben über mehrere Monate hinweg Nährstoffe ab und müssen nur ein- bis zweimal pro Saison ins Substrat eingearbeitet werden - ideal für Gärtner, die es gerne etwas entspannter angehen.

Ökologische Aspekte der Hortensiendüngung

Mit wachsendem Umweltbewusstsein rückt auch die nachhaltige Düngung von Zierpflanzen wie Hortensien in den Fokus. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unsere blühenden Schönheiten umweltfreundlich mit Nährstoffen zu versorgen.

Nachhaltige Düngungspraktiken

Eine nachhaltige Düngung beginnt schon bei der Substratwahl. Torffreie oder torfreduzierte Erden schonen die Moore - unsere natürlichen Klimaschützer. Auch das Mulchen mit organischem Material wie Laub oder Rasenschnitt kann die Nährstoffversorgung verbessern und gleichzeitig die Bodenstruktur fördern - eine Win-win-Situation für Pflanze und Umwelt.

Eine bedarfsgerechte Düngung, bei der wir regelmäßig den pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens überprüfen, hilft Überdüngung zu vermeiden. So schonen wir nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Grundwasser.

Verwendung organischer Düngemittel

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Düngern. Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur - quasi ein Rundum-Wohlfühlpaket für unsere Hortensien.

Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell können als natürliche Flüssigdünger verwendet werden. Sie sind kostengünstig und liefern wertvolle Nährstoffe für unsere Hortensien - ein kleines Dünger-DIY-Projekt für experimentierfreudige Gärtner.

Förderung der Bodengesundheit

Ein gesunder Boden ist wie ein gut funktionierendes Ökosystem - die Grundlage für gesunde Pflanzen. Fördern wir das Bodenleben durch den Einsatz von Kompost und den Verzicht auf Pestizide. Die fleißigen Mikroorganismen im Boden helfen bei der Nährstoffumsetzung und machen diese für die Pflanzen verfügbar - eine unsichtbare Helfertruppe im Dienste unserer Hortensien.

Auch wenn Hortensien mehrjährige Pflanzen sind, können wir in ihrer Umgebung jährlich wechselnde Begleitpflanzen setzen. Dies schont den Boden und bringt Abwechslung ins Beet - ein bisschen wie Crop Rotation im Kleinen.

Hortensien richtig düngen - für prächtige Blüten

Die richtige Düngung von Hortensien gleicht einem Balanceakt, bei dem wir verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen. Von der Wahl des richtigen Zeitpunkts über die Anpassung an Standort und Sorte bis hin zu ökologischen Aspekten - all diese Punkte tragen zu einer erfolgreichen Hortensienpflege bei.

Entscheidend ist es, die individuellen Bedürfnisse unserer Pflanzen im Blick zu behalten. Beobachten wir unsere Hortensien genau und passen unsere Pflegemaßnahmen entsprechend an. Mit der richtigen Pflege und Düngung werden wir mit einer üppigen Blütenpracht belohnt, die unseren Garten oder Balkon in ein farbenfrohes Paradies verwandelt.

Denken wir daran: Geduld und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der Zeit entwickeln wir ein Gespür für die Bedürfnisse unserer Hortensien und können die Freude an diesen wunderbaren Pflanzen voll auskosten. Mögen unsere Hortensien gedeihen und uns viele Jahre lang mit ihrer Schönheit erfreuen!

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