Hortensien optimal düngen: Zeitpunkt und Methoden

Den richtigen Zeitpunkt für die Hortensiendüngung finden

Hortensien sind wahre Schmuckstücke im Garten, die mit der richtigen Pflege zu echten Hinguckern werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die richtige Düngung.

Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Hortensienpflege

  • Regelmäßige Nährstoffversorgung für gesundes Wachstum
  • pH-Wert beeinflusst Nährstoffaufnahme und Blütenfarbe
  • Frühjahrsdüngung als Startschuss für die Wachstumsphase
  • Sommerdüngung unterstützt die Blütenentwicklung
  • Herbstdüngung bereitet auf die kalte Jahreszeit vor

Warum die richtige Düngung für Hortensien so wichtig ist

Hortensien sind echte Blickfänge in jedem Garten. Ihre üppigen Blütenbälle ziehen unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Damit sie ihre volle Pracht entfalten können, benötigen sie jedoch die richtige Pflege - und dazu gehört insbesondere die richtige Düngung.

In meinen Anfängen als Hobbygärtnerin ging ich davon aus, dass regelmäßiges Gießen ausreichen würde. Schnell stellte ich jedoch fest, dass meine Pflanzen irgendwie kümmerlich aussahen. Erst als ich mich intensiver mit dem Thema Düngung auseinandersetzte, begannen meine Hortensien richtig aufzublühen.

Eine gut abgestimmte und regelmäßige Düngung ist entscheidend für:

  • Robustes Wachstum
  • Gesunde, sattgrüne Blätter
  • Üppige Blütenbildung
  • Bessere Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge

Die Nährstoffbedürfnisse von Hortensien im Überblick

Hortensien haben spezifische Nährstoffanforderungen, die sich von anderen Gartenpflanzen unterscheiden. Sie benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Haupt- und Spurennährstoffen:

  • Stickstoff (N) fördert Wachstum und Blattbildung
  • Phosphor (P) unterstützt Wurzelwachstum und Blütenbildung
  • Kalium (K) beeinflusst Blütenfarbe und Frostresistenz
  • Magnesium (Mg) ist wichtig für die Chlorophyllbildung
  • Eisen (Fe) beugt Chlorose (Vergilbung der Blätter) vor

Besonders bedeutsam ist der pH-Wert des Bodens. Er wirkt sich nicht nur auf die Nährstoffaufnahme aus, sondern beeinflusst auch die Blütenfarbe. Bei einem sauren pH-Wert unter 6,5 neigen die Blüten zu Blautönen, während sie bei einem alkalischen pH-Wert über 6,5 eher Rosa- oder Rottöne annehmen.

Grundlagen der Hortensiendüngung

Die Hauptnährstoffe für Hortensien: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) bilden das Fundament der Hortensiendüngung:

Stickstoff (N): Fördert das Wachstum von Trieben und Blättern. Ein Übermaß an Stickstoff kann jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen.

Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und ist essenziell für die Blütenentwicklung. Ein Mangel kann zu schwachem Wuchs und spärlicher Blüte führen.

Kalium (K): Stärkt die Pflanze insgesamt und erhöht ihre Resistenz gegen Krankheiten und Frost. Zudem beeinflusst es die Intensität der Blütenfarbe.

Die Rolle der Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Spurenelemente eine wichtige Rolle:

  • Magnesium (Mg): Essenziell für die Chlorophyllbildung und somit für die grüne Blattfarbe
  • Eisen (Fe): Beugt Chlorose, also der Vergilbung der Blätter, vor
  • Mangan (Mn): Unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse in der Pflanze

Ein Mangel an Spurenelementen zeigt sich oft durch Verfärbungen der Blätter oder reduziertes Wachstum. Spezielle Hortensiendünger enthalten in der Regel alle notwendigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung.

Wie der pH-Wert die Nährstoffaufnahme beeinflusst

Der pH-Wert des Bodens ist maßgeblich für die Nährstoffaufnahme der Hortensien. Er bestimmt, welche Nährstoffe für die Pflanze verfügbar sind:

  • Saurer Boden (pH < 6,5): Bessere Aufnahme von Eisen, Mangan und Phosphor
  • Alkalischer Boden (pH > 6,5): Bessere Aufnahme von Magnesium und Calcium

Darüber hinaus hat der pH-Wert einen direkten Einfluss auf die Blütenfarbe. Bei einem pH-Wert unter 6,5 können blaublühende Sorten ihr volles Farbpotenzial entfalten, während bei höheren pH-Werten Rosa- und Rottöne dominieren.

Um den pH-Wert zu beeinflussen, können spezielle Bodenzusätze verwendet werden. Für blaue Blüten eignet sich Aluminiumsulfat, für rosa Blüten kann der Boden mit Kalk angehoben werden.

Der ideale Zeitpunkt für die Düngung

Frühjahrsdüngung: Vorbereitung auf die Wachstumsphase

Die erste Düngung im Jahr ist entscheidend für einen guten Start in die Wachstumsphase. Sie sollte erfolgen, sobald die Hortensie erste Anzeichen neuen Wachstums zeigt, typischerweise Ende März bis Anfang April.

Für die Frühjahrsdüngung empfiehlt sich besonders ein Langzeitdünger oder ein organischer Dünger wie Hornspäne. Diese setzen ihre Nährstoffe langsam frei und versorgen die Pflanze über einen längeren Zeitraum.

Dosierung: Etwa 50-70 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben.

Sommerdüngung: Unterstützung während der Blütezeit

Die zweite Düngergabe erfolgt üblicherweise Mitte bis Ende Juni, kurz vor der Hauptblütezeit. Sie fördert die Blütenbildung und sorgt für kräftige, farbintensive Blüten.

Für die Sommerdüngung eignet sich ein kaliumbetonter Dünger, der die Blütenbildung unterstützt und die Farbintensität verstärkt. Flüssigdünger können hier eine gute Option sein, da sie schnell wirken.

Dosierung: Etwa 30-50 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben. Bei Flüssigdüngern alle 2-3 Wochen während der Blütezeit.

Herbstdüngung: Vorbereitung auf den Winter

Eine letzte, moderate Düngung im Spätsommer oder frühen Herbst (August bis Anfang September) hilft der Hortensie, sich auf den Winter vorzubereiten. Hier sollte ein kaliumreicher Dünger gewählt werden, der die Frosthärte der Pflanze erhöht.

Wichtig: Die Herbstdüngung sollte sparsam erfolgen und keine stickstoffbetonten Dünger enthalten, da diese neues Wachstum anregen würden, das vor dem Winter nicht mehr ausreifen kann.

Dosierung: Etwa 20-30 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben.

Bei der Düngung von Hortensien gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen oder sogar Wurzelschäden verursachen. Es ist ratsam, sich an die empfohlenen Mengen zu halten und im Zweifelsfall etwas zurückhaltender zu düngen.

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Was den optimalen Düngezeitpunkt beeinflusst

Bei der Düngung von Hortensien gibt es einige Faktoren zu beachten. Jede Pflanze ist individuell und hat ihre eigenen Bedürfnisse - ein Aspekt, den ich in meinen Jahren als Gärtnerin immer wieder faszinierend finde.

Hortensienart und -sorte

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Nährstoffanforderungen verschiedener Hortensienarten sein können. Bauernhortensien sind regelrechte Nährstoff-Gourmets und verlangen mehr Dünger, während Eichenblatthortensien eher genügsam sind. Letztere kommen oft mit dem aus, was der Boden hergibt, und freuen sich lediglich über eine leichte Frühjahrsdüngung.

Wo die Hortensie ihr Zuhause hat

Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für Düngezeitpunkt und -menge. Gartenhortensien mit ihrem ausgedehnten Wurzelwerk sind wahre Nährstoffsucher. Kübelpflanzen hingegen benötigen häufigere, aber dafür kleinere Düngergaben - sie sind sozusagen die Feinschmecker unter den Hortensien.

Was der Boden hergibt

Die Bodenqualität ist ein Schlüsselfaktor. Sandige Böden sind regelrechte Nährstoff-Durchlauferhitzer, während lehmige Böden die Nährstoffe besser festhalten. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Einblicke liefern und hilft, die Düngung maßgeschneidert anzupassen.

Klimatische Einflüsse

Das Klima bestimmt den Rhythmus des Wachstums und damit den Nährstoffbedarf. In wärmeren Gefilden erwachen die Hortensien früher aus dem Winterschlaf, was eine zeitigere erste Düngung nahelegt. In kühleren Regionen verschiebt sich alles etwas nach hinten - die Natur gibt hier den Takt vor.

Düngemethoden: Von natürlich bis hochspezifisch

Es gibt viele Wege, Hortensien mit Nährstoffen zu versorgen. Die Wahl der richtigen Methode hängt von den Bedürfnissen der Pflanze ab - und natürlich auch davon, wie viel Zeit und Muße man als Gärtner investieren möchte.

Zurück zur Natur: Kompost und Hornspäne

Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind meine persönlichen Favoriten. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben - ein wahrer Mehrwert für den Garten. Im Frühjahr verteile ich gerne eine großzügige Portion Kompost um meine Hortensien herum. Hornspäne sind ideal für eine Grunddüngung, da sie ihre Nährstoffe langsam und stetig abgeben.

Schnelle Hilfe: Mineralische Dünger

Wenn es mal schnell gehen muss, greifen viele Gärtner zu mineralischen Düngern. Sie wirken zügig und lassen sich gut dosieren. Wichtig ist hier, die Empfehlungen genau zu beachten - Überdüngung ist bei diesen Kraftpaketen schnell passiert.

Maßgeschneidert: Spezielle Hortensiendünger

Für Hortensien-Enthusiasten gibt es speziell entwickelte Dünger, die genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen zugeschnitten sind. Sie enthalten oft mehr Kalium, was die Blütenbildung anregt. Manche können sogar den pH-Wert des Bodens beeinflussen und so die Blütenfarbe steuern - ein faszinierender Aspekt für alle, die gerne experimentieren.

Langzeit vs. Kurzzeit: Eine Frage der Gärtnerstrategie

Langzeitdünger sind die gemütliche Variante - einmal ausgebracht, versorgen sie die Pflanze über Monate. Kurzfristig wirkende Dünger erlauben eine präzisere Steuerung, erfordern aber mehr Aufmerksamkeit. Für meine Kübelhortensien bevorzuge ich oft Langzeitdünger - sie sorgen für eine gleichmäßige Versorgung, ohne dass ich ständig daran denken muss.

Letztendlich ist die Wahl der Düngemethode auch eine Frage des persönlichen Gärtnerstils. Wer wenig Zeit hat, wird vielleicht zu Langzeitdüngern greifen. Hobbygärtner mit mehr Muße können mit kurzfristig wirkenden Produkten experimentieren und die Reaktionen ihrer Pflanzen genau beobachten.

Eine gut durchdachte, auf die individuellen Bedürfnisse der Hortensie abgestimmte Düngung ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Pflanzen mit einer atemberaubenden Blütenpracht. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie diese Sträucher auf die richtige Pflege reagieren - ein Schauspiel, das mich auch nach Jahren noch begeistert.

Die Blütenfarbe von Hortensien beeinflussen

Wer hätte gedacht, dass man als Gärtner auch ein bisschen Alchemist sein kann? Bei Hortensien lässt sich tatsächlich mit ein paar Tricks die Blütenfarbe beeinflussen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen auf Veränderungen im Boden reagieren.

Der Zusammenhang zwischen pH-Wert und Blütenfarbe

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Farbgebung. In sauren Böden mit einem pH-Wert unter 6,5 tendieren die Blüten zu blauen Tönen. Liegt der Wert darüber, zeigen sich eher Rosa- oder Rottöne. Weiße Hortensien bleiben von diesem Farbspiel unbeeinflusst - sie behalten stoisch ihre Farbe, egal was man dem Boden zuführt.

Düngung für blaue Blüten

Wer von blauen Hortensien träumt, muss den Boden ansäuern. Ein spezieller Hortensiendünger für blaue Blüten mit Aluminiumsulfat kann hier Wunder wirken. Alternativ eignen sich Rhododendrendünger, Kaffeesatz oder Torf. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Kaffeesatz und speziellem Dünger gemacht - die Blautöne waren wirklich beeindruckend.

Düngung für rosa und rote Blüten

Für rosa oder rote Blüten gilt es, den pH-Wert zu erhöhen. Kalkhaltiger Dünger oder eine Prise Kalk im Boden können hier helfen. Auch phosphorreiche Dünger unterstützen die Rotfärbung. Vorsicht ist jedoch geboten: Eine zu starke Erhöhung des pH-Werts kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Es ist wie beim Kochen - zu viel des Guten verdirbt manchmal den Brei.

Typische Fehler bei der Hortensiendüngung

Bei der Düngung von Hortensien können einige Fehler passieren, die das Wachstum und die Blütenbildung beeinträchtigen. Hier sind ein paar Stolpersteine, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe:

Überdüngung und ihre Folgen

Überdüngung ist wie eine Überdosis Vitamintabletten - es bringt nichts und kann sogar schaden. Die Pflanzen reagieren mit Welken und Blattvergilbungen, im schlimmsten Fall sterben sie sogar ab. Es lohnt sich, die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung zu beachten. Weniger ist oft mehr, besonders bei Hortensien.

Falsche Düngewahl

Nicht jeder Dünger ist für Hortensien geeignet. Spezieller Hortensiendünger oder Dünger für Moorbeetpflanzen sind optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Stickstoffbetonte Dünger sollten vermieden werden - sie fördern zwar üppiges Blattwachstum, aber auf Kosten der Blütenbildung. Es ist, als würde man einem Marathonläufer vor dem Rennen ein schweres Essen servieren.

Ungleichmäßige Düngung

Unregelmäßige oder ungleichmäßige Düngung kann zu Wachstumsstörungen und einer uneinheitlichen Blütenfarbe führen. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung - Regelmäßigkeit ist der Schlüssel. Eine Düngung im Frühjahr und eine zur Hauptblütezeit im Sommer reichen meist aus. Der Dünger sollte gleichmäßig um die Pflanze verteilt werden, fast wie beim Streuen von Streuseln auf einem Kuchen.

Zusätzliche Pflegemaßnahmen für prächtige Hortensien

Neben der richtigen Düngung gibt es weitere wichtige Pflegemaßnahmen, die Ihre Hortensien zum Strahlen bringen:

Richtige Bewässerung

Hortensien sind regelrechte Trinker unter den Pflanzen. Sie benötigen regelmäßig und reichlich Wasser, besonders an heißen Sommertagen. Allerdings mögen sie keine nassen Füße - Staunässe führt zu Wurzelfäule. Am besten gießt man morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Es ist wie bei uns Menschen - ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, aber ein Bad in der Pfütze muss nicht sein.

Mulchen zur Nährstoffversorgung und Feuchtigkeitsregulierung

Eine Mulchschicht wirkt wie eine schützende Decke für den Boden. Rindenmulch oder Kompost halten die Feuchtigkeit und setzen langsam Nährstoffe frei. Im Frühjahr aufgebracht und bei Bedarf erneuert, ist Mulch ein wahrer Segen für Hortensien. Wichtig ist, dass der Mulch nicht direkt an den Stämmen anliegt - ein kleiner Abstand verhindert Fäulnis.

Bodenverbesserung

Ein guter Boden ist das A und O für gesunde Hortensien. Die Einarbeitung von Kompost oder gut verrottetem Stallmist verbessert die Bodenstruktur enorm. Es ist, als würde man den Pflanzen ein 5-Sterne-Hotel bieten - beste Voraussetzungen für kräftiges Wachstum und üppige Blüten.

Mit diesen Tipps werden Ihre Hortensien zu wahren Prachtexemplaren. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit der Blütenfarbe und beobachten Sie, wie sich die Farbtöne von Jahr zu Jahr verändern. Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jede Hortensie. Das Schöne an der Gartenarbeit ist, dass man nie auslernt - jede Saison bringt neue Erkenntnisse und Überraschungen.

Spezielle Düngung für Kübelhortensien

Kübelhortensien sind wie verwöhnte Gäste in unserem Garten - sie brauchen besondere Aufmerksamkeit, vor allem wenn es ums Düngen geht. Im Gegensatz zu ihren Verwandten im Freiland haben sie nur begrenzten Zugriff auf Nährstoffe und benötigen daher eine maßgeschneiderte Versorgung.

Häufigkeit der Düngung

Bei Kübelhortensien sollten wir öfter zur Düngerkelle greifen als bei Freilandpflanzen. Während der Hauptwachstumszeit von April bis August empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Wochen zu düngen. Im Herbst fahren wir die Düngung langsam zurück, um die Pflanzen sanft in die Winterruhe zu begleiten.

Anpassung der Düngermenge

Die Düngermenge ist wie ein maßgeschneiderter Anzug - sie muss perfekt zur Größe des Kübels und zum Wachstumszustand der Pflanze passen. Generell gilt: Je kleiner der Topf, desto vorsichtiger sollten wir vorgehen. Überdüngung kann zu Salzablagerungen im Substrat führen, was die Wurzeln ähnlich schädigt wie zu viel Süßigkeiten unsere Zähne. Ein aufmerksamer Blick auf unsere Pflanzen hilft, die Düngermenge bei Bedarf anzupassen.

Auswahl geeigneter Dünger für Topfpflanzen

Für Kübelhortensien sind spezielle Hortensiendünger oder Blühpflanzendünger besonders gut geeignet. Diese enthalten einen ausgewogenen Nährstoffcocktail aus Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtige Spurenelemente. Flüssigdünger sind praktisch, da sie sich leicht dosieren lassen und von der Pflanze schnell aufgenommen werden - fast wie ein Energydrink für müde Gärtner.

Alternativ können wir auch zu Langzeitdüngern greifen. Diese geben über mehrere Monate hinweg Nährstoffe ab und müssen nur ein- bis zweimal pro Saison ins Substrat eingearbeitet werden - ideal für Gärtner, die es gerne etwas entspannter angehen.

Ökologische Aspekte der Hortensiendüngung

Mit wachsendem Umweltbewusstsein rückt auch die nachhaltige Düngung von Zierpflanzen wie Hortensien in den Fokus. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unsere blühenden Schönheiten umweltfreundlich mit Nährstoffen zu versorgen.

Nachhaltige Düngungspraktiken

Eine nachhaltige Düngung beginnt schon bei der Substratwahl. Torffreie oder torfreduzierte Erden schonen die Moore - unsere natürlichen Klimaschützer. Auch das Mulchen mit organischem Material wie Laub oder Rasenschnitt kann die Nährstoffversorgung verbessern und gleichzeitig die Bodenstruktur fördern - eine Win-win-Situation für Pflanze und Umwelt.

Eine bedarfsgerechte Düngung, bei der wir regelmäßig den pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens überprüfen, hilft Überdüngung zu vermeiden. So schonen wir nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Grundwasser.

Verwendung organischer Düngemittel

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Düngern. Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur - quasi ein Rundum-Wohlfühlpaket für unsere Hortensien.

Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell können als natürliche Flüssigdünger verwendet werden. Sie sind kostengünstig und liefern wertvolle Nährstoffe für unsere Hortensien - ein kleines Dünger-DIY-Projekt für experimentierfreudige Gärtner.

Förderung der Bodengesundheit

Ein gesunder Boden ist wie ein gut funktionierendes Ökosystem - die Grundlage für gesunde Pflanzen. Fördern wir das Bodenleben durch den Einsatz von Kompost und den Verzicht auf Pestizide. Die fleißigen Mikroorganismen im Boden helfen bei der Nährstoffumsetzung und machen diese für die Pflanzen verfügbar - eine unsichtbare Helfertruppe im Dienste unserer Hortensien.

Auch wenn Hortensien mehrjährige Pflanzen sind, können wir in ihrer Umgebung jährlich wechselnde Begleitpflanzen setzen. Dies schont den Boden und bringt Abwechslung ins Beet - ein bisschen wie Crop Rotation im Kleinen.

Hortensien richtig düngen - für prächtige Blüten

Die richtige Düngung von Hortensien gleicht einem Balanceakt, bei dem wir verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen. Von der Wahl des richtigen Zeitpunkts über die Anpassung an Standort und Sorte bis hin zu ökologischen Aspekten - all diese Punkte tragen zu einer erfolgreichen Hortensienpflege bei.

Entscheidend ist es, die individuellen Bedürfnisse unserer Pflanzen im Blick zu behalten. Beobachten wir unsere Hortensien genau und passen unsere Pflegemaßnahmen entsprechend an. Mit der richtigen Pflege und Düngung werden wir mit einer üppigen Blütenpracht belohnt, die unseren Garten oder Balkon in ein farbenfrohes Paradies verwandelt.

Denken wir daran: Geduld und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der Zeit entwickeln wir ein Gespür für die Bedürfnisse unserer Hortensien und können die Freude an diesen wunderbaren Pflanzen voll auskosten. Mögen unsere Hortensien gedeihen und uns viele Jahre lang mit ihrer Schönheit erfreuen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Hortensiendüngung im Jahr?
    Die erste Hortensiendüngung im Jahr sollte erfolgen, sobald die Hortensie erste Anzeichen neuen Wachstums zeigt, typischerweise Ende März bis Anfang April. Diese Frühjahrsdüngung ist entscheidend für einen guten Start in die Wachstumsphase. Für die erste Düngung empfiehlt sich besonders ein Langzeitdünger oder organische Dünger wie Hornspäne, da diese ihre Nährstoffe langsam freisetzen und die Pflanze über einen längeren Zeitraum versorgen. Die Dosierung liegt bei etwa 50-70 g Dünger pro m² oder gemäß Herstellerangaben. Der genaue Zeitpunkt kann je nach Klima variieren - in wärmeren Regionen erwachen Hortensien früher aus dem Winterschlaf, während in kühleren Gebieten alles etwas nach hinten verschoben wird. Die Natur gibt hier den Takt vor.
  2. Welche Hauptnährstoffe benötigen Hortensien für optimales Wachstum?
    Hortensien benötigen drei Hauptnährstoffe für optimales Wachstum: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fördert das Wachstum von Trieben und Blättern, ein Übermaß kann jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und ist essenziell für die Blütenentwicklung - ein Mangel führt zu schwachem Wuchs und spärlicher Blüte. Kalium stärkt die Pflanze insgesamt, erhöht ihre Resistenz gegen Krankheiten und Frost und beeinflusst die Intensität der Blütenfarbe. Zusätzlich benötigen Hortensien wichtige Spurenelemente wie Magnesium für die Chlorophyllbildung, Eisen zur Vorbeugung von Chlorose und Mangan für verschiedene Stoffwechselprozesse. Eine ausgewogene Versorgung mit allen Nährstoffen ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Hortensien mit üppiger Blütenpracht.
  3. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Blütenfarbe von Hortensien?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen direkten Einfluss auf die Blütenfarbe von Hortensien. Bei einem sauren Boden mit einem pH-Wert unter 6,5 tendieren die Blüten zu blauen Tönen, während sie bei einem alkalischen pH-Wert über 6,5 eher Rosa- oder Rottöne annehmen. Dies geschieht durch die Verfügbarkeit von Aluminium im Boden - in sauren Böden ist Aluminium besser verfügbar und führt zu blauen Blüten. Der pH-Wert beeinflusst auch die Nährstoffaufnahme: In sauren Böden werden Eisen, Mangan und Phosphor besser aufgenommen, während in alkalischen Böden Magnesium und Calcium besser verfügbar sind. Weiße Hortensien bleiben von diesem Farbspiel unbeeinflusst und behalten ihre Farbe unabhängig vom pH-Wert. Für blaue Blüten kann der Boden mit Aluminiumsulfat angesäuert werden, für rosa Blüten kann Kalk den pH-Wert erhöhen.
  4. Wie unterscheidet sich die Düngung von Kübelhortensien von der Freilandpflanzung?
    Kübelhortensien benötigen eine intensivere und häufigere Düngung als Freilandpflanzen, da sie nur begrenzten Zugriff auf Nährstoffe haben. Während Freilandhortensien meist mit zwei bis drei Düngergaben pro Jahr auskommen, sollten Kübelhortensien während der Hauptwachstumszeit von April bis August alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Die Düngermenge muss an die Topfgröße angepasst werden - je kleiner der Kübel, desto vorsichtiger sollte dosiert werden, da Überdüngung zu schädlichen Salzablagerungen führen kann. Für Kübelpflanzen eignen sich besonders Flüssigdünger, da sie sich leicht dosieren lassen und schnell von der Pflanze aufgenommen werden. Alternativ sind Langzeitdünger praktisch, die über mehrere Monate Nährstoffe abgeben. Im Herbst wird die Düngung bei Kübelhortensien ebenfalls zurückgefahren, um sie sanft in die Winterruhe zu begleiten.
  5. Warum reagieren verschiedene Hortensiensorten unterschiedlich auf die Düngung?
    Verschiedene Hortensiensorten haben unterschiedliche Nährstoffanforderungen aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften und natürlichen Standortpräferenzen. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) sind regelrechte Nährstoff-Gourmets und benötigen mehr Dünger für ihre üppige Blütenpracht. Eichenblatthortensien hingegen sind eher genügsam und kommen oft mit dem aus, was der Boden natürlich hergibt - eine leichte Frühjahrsdüngung reicht meist aus. Rispenhortensien haben wieder andere Ansprüche und bevorzugen eine moderate, aber regelmäßige Nährstoffversorgung. Diese Unterschiede resultieren aus der Evolution der verschiedenen Arten in unterschiedlichen Klimazonen und Bodenverhältnissen. Während einige Sorten aus nährstoffreichen Waldböden stammen, haben sich andere an kargere Standorte angepasst. Daher ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Sorte zu kennen und die Düngung entsprechend anzupassen.
  6. Worin unterscheidet sich Hortensiendünger von normalem Blumendünger?
    Hortensiendünger ist speziell auf die besonderen Bedürfnisse von Hortensien abgestimmt und unterscheidet sich in mehreren Punkten von normalem Blumendünger. Er enthält oft mehr Kalium, was die Blütenbildung anregt und die Farbintensität verstärkt. Zudem ist das Nährstoffverhältnis anders gewichtet - weniger Stickstoff verhindert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Spezieller Hortensiendünger enthält meist auch Spurenelemente wie Eisen und Mangan in der richtigen Dosierung, die für Hortensien besonders wichtig sind. Ein weiterer Unterschied liegt im pH-Wert: Hortensiendünger kann den pH-Wert des Bodens beeinflussen und so die gewünschte Blütenfarbe fördern. Manche Produkte enthalten sogar Aluminiumsulfat für blaue Blüten. Diese spezielle Zusammensetzung macht Hortensiendünger zu einer maßgeschneiderten Lösung für diese anspruchsvollen Pflanzen, während normaler Blumendünger eher universell ausgelegt ist.
  7. Was ist bei der Düngung von Hortensien im Vergleich zu Rhododendren zu beachten?
    Hortensien und Rhododendren haben ähnliche Grundbedürfnisse, da beide zu den Moorbeetpflanzen gehören und saure Böden bevorzugen. Beide benötigen einen pH-Wert unter 6,5 und profitieren von ähnlichen Düngern. Rhododendrendünger kann durchaus für Hortensien verwendet werden, da er die passende Nährstoffzusammensetzung aufweist. Ein wichtiger Unterschied liegt jedoch in der Dosierung: Hortensien vertragen meist etwas mehr Dünger als die oft empfindlicheren Rhododendren. Während Rhododendren sehr flachwurzelig sind und eine vorsichtige Düngung benötigen, haben Hortensien ein robusteres Wurzelwerk. Bei der Blütenfarbbeeinflussung sind Hortensien auch reaktionsfreudiger - sie ändern ihre Blütenfarbe je nach pH-Wert deutlicher als Rhododendren. Beide Pflanzengruppen profitieren von organischen Düngern wie Kompost oder Hornspänen und einer Mulchschicht aus saurem Material wie Nadelstreu oder Rindenmulch.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Überdüngung bei Hortensien hin?
    Überdüngung bei Hortensien zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome. Das deutlichste Anzeichen ist übermäßiges Blattwachstum bei gleichzeitig spärlicher oder ausbleibender Blütenbildung - die Pflanze investiert alle Energie in das Laub statt in die Blüten. Weitere Warnsignale sind Welken der Blätter trotz ausreichender Bewässerung, Blattvergilbungen oder bräunliche Blattränder durch Salzschäden an den Wurzeln. Bei starker Überdüngung können die Blattspitzen verbrennen und braun werden. Die Pflanze wirkt insgesamt gestresst und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Bei Kübelpflanzen können sich weiße Salzablagerungen an der Erdoberfläche oder am Topfrand bilden. Im schlimmsten Fall können die Wurzeln durch die hohe Salzkonzentration geschädigt werden, was zum Absterben der Pflanze führen kann. Bei ersten Anzeichen einer Überdüngung sollte die Düngung sofort eingestellt und bei Kübelpflanzen das Substrat gewechselt werden.
  9. Wo kann man hochwertigen Hortensiendünger kaufen?
    Hochwertigen Hortensiendünger finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung bieten. Erfahrene Anbieter wie samen.de führen eine große Auswahl an Spezialdüngern für Hortensien und können kompetent über die verschiedenen Produkte beraten. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil der persönlichen Beratung und Sie können sich die Produkte direkt ansehen. Baumärkte mit Gartenabteilungen bieten oft eine Grundausstattung, jedoch meist mit begrenzter Fachberatung. Online-Shops punkten mit großer Auswahl und detaillierten Produktbeschreibungen - hier sollten Sie auf Kundenbewertungen achten. Beim Kauf sollten Sie auf die Zusammensetzung achten: Ein guter Hortensiendünger enthält ausgewogene NPK-Werte, wichtige Spurenelemente und ist idealerweise für saure Böden optimiert. Langzeitdünger bieten Komfort, während Flüssigdünger schnell wirken. Achten Sie auf Qualitätsmarken und lassen Sie sich über die richtige Anwendung beraten.
  10. Welchen Bio Hortensiendünger empfehlen Experten für nachhaltige Gartenpflege?
    Für nachhaltige Gartenpflege empfehlen Experten verschiedene biologische Düngemittel für Hortensien. Kompost steht an erster Stelle - er verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und gibt Nährstoffe langsam ab. Hornspäne sind ideal für eine Grunddüngung, da sie organischen Stickstoff liefern und über Monate wirken. Guano als natürlicher Phosphorlieferant unterstützt die Blütenbildung besonders gut. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Bio-Hortensiendünger an, die alle wichtigen Nährstoffe in organischer Form enthalten. Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell sind kostengünstige Alternativen und liefern wertvolle Nährstoffe. Mulchen mit organischem Material wie Laub oder Rasenschnitt kann zusätzlich die Nährstoffversorgung verbessern. Diese organischen Dünger arbeiten mit der Natur zusammen, fördern das Bodenleben und schonen das Grundwasser. Sie geben Nährstoffe gleichmäßig ab und reduzieren das Risiko einer Überdüngung erheblich.
  11. Wie wirken sich Spurenelemente auf die Gesundheit von Hortensien aus?
    Spurenelemente spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Hortensien, obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Magnesium ist essenziell für die Chlorophyllbildung und sorgt für die sattgrüne Blattfarbe - ein Mangel führt zu gelben Blättern mit grünen Blattadern. Eisen beugt der gefürchteten Chlorose vor, bei der die Blätter gelb werden und die Pflanze kränklich aussieht. Mangan unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse und ist wichtig für die Photosynthese. Ein Mangel an Spurenelementen zeigt sich oft durch Verfärbungen der Blätter, reduziertes Wachstum oder erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Besonders in alkalischen Böden können Spurenelemente wie Eisen schlecht aufgenommen werden, was zu Mangelerscheinungen führt. Spezielle Hortensiendünger enthalten meist alle notwendigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung. Eine ausgewogene Versorgung mit Spurenelementen stärkt das Immunsystem der Pflanze und fördert eine gesunde Entwicklung mit kräftigen Blättern und üppiger Blüte.
  12. Warum entwickeln Hortensien trotz Düngung manchmal Chlorose?
    Chlorose bei Hortensien trotz Düngung kann verschiedene Ursachen haben, die meist mit der Nährstoffverfügbarkeit zusammenhängen. Die häufigste Ursache ist ein zu hoher pH-Wert des Bodens, der die Aufnahme von Eisen blockiert - obwohl ausreichend Eisen im Boden vorhanden ist, kann die Pflanze es nicht verwerten. Staunässe kann ebenfalls Chlorose verursachen, da die Wurzeln bei Sauerstoffmangel die Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen können. Überdüngung mit Phosphor kann die Eisenaufnahme hemmen, ebenso wie ein Übermaß an Kalk oder Magnesium. Wurzelschäden durch Frost, Trockenheit oder mechanische Verletzungen beeinträchtigen die Nährstoffaufnahme. Auch Schädlinge an den Wurzeln können Chlorose verursachen. Die Lösung liegt oft in der Korrektur des pH-Werts mit saurem Dünger, der Verbesserung der Drainage oder der gezielten Gabe von chelatiertem Eisen, das auch bei höheren pH-Werten verfügbar bleibt. Eine Bodenanalyse hilft, die genaue Ursache zu identifizieren.
  13. Welchen Einfluss hat die Nährstoffaufnahme auf die Frostresistenz von Hortensien?
    Die Nährstoffaufnahme hat einen erheblichen Einfluss auf die Frostresistenz von Hortensien. Besonders wichtig ist Kalium, das die Zellwände stärkt und die Frosttoleranz erhöht. Kaliumreiche Düngung im Spätsommer bereitet die Pflanzen optimal auf den Winter vor. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung während der Wachstumsperiode sorgt für kräftige, ausgereifte Triebe, die Frost besser überstehen. Stickstoffbetonte Düngung im Herbst sollte vermieden werden, da sie neues, weiches Wachstum anregt, das besonders frostempfindlich ist. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung und damit die Stabilität der gesamten Pflanze. Magnesium ist wichtig für die Winterhärte, da es die Zellstabilität fördert. Gut genährte Hortensien können ihre Energie in die Einlagerung von Reservestoffen investieren, die als Frostschutz wirken. Eine letzte, moderate Düngung im frühen Herbst mit kaliumreichem Dünger kann die Frosthärte deutlich verbessern, während überdüngte oder mangelernährte Pflanzen anfälliger für Winterschäden sind.
  14. Wie kann eine Bodenanalyse bei der optimalen Hortensiendüngung helfen?
    Eine Bodenanalyse ist ein wertvolles Werkzeug für die optimale Hortensiendüngung und kann teure Fehler vermeiden. Sie zeigt den aktuellen pH-Wert, der entscheidend für die Nährstoffaufnahme und Blütenfarbe ist. Die Analyse deckt Nährstoffmängel oder -überschüsse auf, sodass gezielt gedüngt werden kann statt nach dem Gießkannenprinzip. Besonders wichtig ist die Bestimmung von Phosphor, Kalium und Magnesium im Boden. Ein zu hoher Phosphorgehalt kann beispielsweise die Eisenaufnahme hemmen und Chlorose verursachen. Die Bodenanalyse zeigt auch die Humusgehalt und Bodenstruktur, was für die Wahl des passenden Düngers wichtig ist. Sandige Böden benötigen häufigere, aber kleinere Düngergaben, während lehmige Böden Nährstoffe besser speichern. Mit den Ergebnissen lässt sich ein maßgeschneiderter Düngeplan erstellen, der sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist. Moderne Bodentestgeräte machen die Analyse einfach und kostengünstig für Hobbygärtner zugänglich.
  15. Wie düngt man Hortensien richtig mit Hornspänen?
    Hornspäne sind ein ausgezeichneter organischer Langzeitdünger für Hortensien. Im Frühjahr, etwa Ende März bis April, werden 50-80 g Hornspäne pro Quadratmeter gleichmäßig um die Pflanze verteilt und leicht in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Wichtig ist, die Hornspäne nicht direkt an den Stamm zu streuen, sondern einen Abstand von etwa 20 cm einzuhalten. Nach dem Ausbringen sollte reichlich gewässert werden, da die Hornspäne Feuchtigkeit zur Zersetzung benötigen. Die Nährstoffe werden langsam über mehrere Monate freigesetzt, was eine gleichmäßige Versorgung gewährleistet. Eine Mulchschicht über den Hornspänen beschleunigt die Zersetzung und hält die Feuchtigkeit. Bei Kübelpflanzen sollte die Dosierung reduziert werden - hier reichen 20-30 g pro Kübel. Hornspäne liefern hauptsächlich Stickstoff und eignen sich daher besonders für die Frühjahrsdüngung. Im Spätsommer sollten keine Hornspäne mehr verwendet werden, da sie neues Wachstum fördern, das vor dem Winter nicht ausreift.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Verwendung von Aluminiumsulfat zu beachten?
    Bei der Verwendung von Aluminiumsulfat für blaue Hortensienblüten sind einige wichtige Schritte zu beachten. Zunächst sollte der aktuelle pH-Wert des Bodens gemessen werden - Aluminiumsulfat wirkt nur bei pH-Werten zwischen 5,0 und 6,0 optimal. Die Dosierung liegt bei etwa 15-20 g pro Quadratmeter, die gleichmäßig um die Pflanze verteilt und leicht eingearbeitet werden. Das Produkt sollte niemals direkt auf Blätter oder Stamm gelangen, da es Verbrennungen verursachen kann. Nach dem Ausbringen ist gründliches Wässern erforderlich, um das Salz zu lösen und Wurzelschäden zu vermeiden. Die Anwendung erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr, damit die Pflanze während der neuen Wachstumsperiode das Aluminium aufnehmen kann. Schutzausrüstung wie Handschuhe ist beim Umgang empfehlenswert, da Aluminiumsulfat hautreizend sein kann. Die Wirkung auf die Blütenfarbe zeigt sich erst im folgenden Jahr. Eine Überdosierung kann zu Wurzelschäden führen, daher sollten die Herstellerangaben genau befolgt werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass Kaffeesatz allein für blaue Hortensienblüten ausreicht?
    Ja, es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass Kaffeesatz allein ausreicht, um blaue Hortensienblüten zu erzeugen. Kaffeesatz kann zwar den pH-Wert des Bodens leicht senken, was grundsätzlich förderlich für blaue Blüten ist, aber der Effekt ist meist zu gering für eine deutliche Farbveränderung. Frischer Kaffeesatz hat einen pH-Wert von etwa 6,2 und wirkt nur schwach sauer. Zudem enthält Kaffeesatz kein Aluminium, das für die blaue Färbung entscheidend ist - ohne verfügbares Aluminium bleiben die Blüten auch bei saurem Boden rosa oder rot. Kaffeesatz ist dennoch ein wertvoller organischer Dünger, der Stickstoff liefert und die Bodenstruktur verbessert. Für zuverlässig blaue Blüten sind spezielle Produkte mit Aluminiumsulfat oder saure Dünger notwendig. Kaffeesatz kann als Ergänzung verwendet werden, sollte aber nicht als alleinige Lösung für die Farbsteuerung betrachtet werden. Eine Kombination aus saurem Boden, Aluminiumverfügbarkeit und passender Hortensienregion führt zu den besten Ergebnissen.
  18. Wann sollte in Deutschland die letzte Hortensiendüngung vor dem Winter erfolgen?
    Die letzte Hortensiendüngung vor dem Winter sollte in Deutschland spätestens Anfang September erfolgen, idealerweise bereits im August. Dieser Zeitpunkt ist wichtig, damit die Pflanzen ausreichend Zeit haben, das neue Wachstum vor dem ersten Frost auszureifen. Eine zu späte Düngung kann weiches, frostempfindliches Gewebe fördern, das den Winter nicht übersteht. Die Herbstdüngung sollte kaliumreich und stickstoffarm sein, da Kalium die Frosthärte erhöht, während Stickstoff unerwünschtes Wachstum anregt. Eine moderate Gabe von 20-30 g pro Quadratmeter reicht aus. Regional kann der Zeitpunkt leicht variieren - in wärmeren Gebieten Süddeutschlands kann bis Mitte September gedüngt werden, während in kälteren Regionen bereits Ende Juli die letzte Düngung erfolgen sollte. Nach der letzten Düngung sollten die Hortensien noch etwa 6-8 Wochen Zeit haben, sich auf die Winterruhe vorzubereiten. Organische Dünger wie Kompost können noch etwas später ausgebracht werden, da sie langsamer wirken.
  19. Was unterscheidet Langzeitdünger von herkömmlichen Düngern bei Hortensien?
    Langzeitdünger unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Düngern durch ihre Wirkungsweise und Anwendung. Während herkömmliche Dünger ihre Nährstoffe sofort freisetzen und schnell wirken, geben Langzeitdünger ihre Nährstoffe kontinuierlich über mehrere Monate ab. Dies geschieht durch spezielle Hüllen um die Nährstoffkörnchen, die sich temperaturabhängig langsam auflösen. Für Hortensien bedeutet das eine gleichmäßigere Nährstoffversorgung ohne Spitzen und Täler. Langzeitdünger reduzieren das Risiko von Überdüngung und Salzschäden, da nie große Nährstoffmengen auf einmal freigesetzt werden. Sie sind besonders praktisch für Kübelhortensien, da sie seltener gedüngt werden müssen - oft reicht eine Gabe im Frühjahr für die ganze Saison. Herkömmliche Dünger ermöglichen dagegen eine präzisere Steuerung und schnelle Korrekturen bei Mangelerscheinungen. Sie sind günstiger in der Anschaffung, erfordern aber häufigere Anwendung. Für wenig zeitaufwändige Gartenpflege sind Langzeitdünger ideal, während ambitionierte Gärtner mit herkömmlichen Düngern experimentieren können.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Hydrangea macrophylla und anderen Hortensienarten in der Düngung?
    Hydrangea macrophylla, die klassische Bauernhortensie, unterscheidet sich deutlich von anderen Hortensienarten in ihren Düngeansprüchen. Sie ist besonders nährstoffhungrig und benötigt regelmäßige, reichliche Düngergaben für ihre üppigen Blütenbälle. Drei Düngegaben pro Jahr sind optimal: Frühjahr, Frühsommer und eine leichte Herbstgabe. Im Gegensatz dazu sind Eichenblatthortensien (H. quercifolia) deutlich genügsamer und kommen oft mit einer einzigen Frühjahrsdüngung aus. Rispenhortensien (H. paniculata) bevorzugen moderate, aber regelmäßige Nährstoffversorgung. Hydrangea macrophylla reagiert außerdem am stärksten auf pH-Wert-Veränderungen und zeigt die dramatischsten Farbwechsel von Rosa zu Blau. Sie benötigt mehr Kalium für die Blütenbildung und ist empfindlicher gegen Überdüngung mit Stickstoff. Tellerhortensien haben ähnliche Ansprüche wie Bauernhortensien, während Kletterhortensien sehr bescheiden sind. Die Düngung sollte also immer an die spezifische Art angepasst werden - Bauernhortensien sind die Gourmets unter den Hortensien.
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