Hortensiendünger: Farbenspiel im eigenen Garten

Hortensien: Farbenpracht im Garten durch richtige Düngung

Hortensien sind wahre Blickfänger in jedem Garten. Ihre prächtige Blütenpracht lässt sich durch gezielte Düngung beeinflussen - ein faszinierendes Phänomen, das viele Hobbygärtner begeistert.

Hortensien-Highlights: Farbe und Pflege im Überblick

  • Der pH-Wert des Bodens bestimmt maßgeblich die Blütenfarbe
  • Für blaue Blüten wird ein saurer Boden benötigt (pH 4,5-5,5)
  • Rosa Blüten entwickeln sich in neutralem Boden (pH 6-7)
  • Spezialdünger können bei der Farbsteuerung helfen
  • Regelmäßige Pflege ist für gesunde Pflanzen unerlässlich

Die Bedeutung von Hortensien in der Gartengestaltung

Hortensien sind wahre Verwandlungskünstler und vielseitige Gestalter im Garten. Mit ihren üppigen Blütenbällen sorgen sie von Frühsommer bis Herbst für prachtvolle Farbtupfer. Ob als Solitärpflanze, Hecke oder in Kombination mit anderen Stauden - Hortensien verleihen jedem Garten eine besondere Note.

In meinem eigenen Garten habe ich eine besondere Vorliebe für Hortensien entwickelt. Ihre Fähigkeit, die Blütenfarbe je nach Bodenbeschaffenheit zu verändern, macht sie zu einem spannenden Gestaltungselement. Mit dem richtigen Know-how lässt sich die Blütenfarbe gezielt beeinflussen und so können ganz bewusst farbliche Akzente gesetzt werden.

Die Faszination der veränderlichen Blütenfarbe

Die Farbpalette der Hortensien reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu verschiedenen Blautönen. Manche Sorten zeigen sogar mehrere Farben an einer Pflanze. Diese Vielfalt eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für kreative Gärtner. Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine Hortensie im Laufe der Zeit ihre Farbe ändern kann, wenn sich der pH-Wert des Bodens verändert.

Grundlagen der Hortensienernährung

Nährstoffbedarf von Hortensien

Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte benötigen Hortensien eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen. Dabei spielen sowohl Hauptnährstoffe als auch Spurenelemente eine wichtige Rolle.

Hauptnährstoffe (N, P, K)

Die drei wichtigsten Nährstoffe für Hortensien sind:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für sattgrünes Laub.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft der Pflanze und verbessert die Frosttoleranz.

Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist entscheidend für die Gesundheit der Hortensie. Zu viel Stickstoff kann beispielsweise zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blütenbildung führen.

Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Hortensien auch verschiedene Spurenelemente:

  • Eisen: Wichtig für die Chlorophyllbildung und damit für die Fotosynthese.
  • Magnesium: Ebenfalls bedeutsam für die Blattgrünbildung.
  • Mangan: Unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse in der Pflanze.

Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Aluminium. Dieses Element ist wesentlich für die Blaufärbung der Blüten bei sauren Bodenverhältnissen.

Bedeutung des Bodens für Hortensien

Der Boden ist nicht nur Standfläche, sondern auch Nährstoffspeicher und Wasserreservoir für die Hortensien. Seine Beschaffenheit hat großen Einfluss auf das Wachstum und die Blütenfarbe.

Ideale Bodenstruktur

Hortensien bevorzugen einen lockeren, humosen Boden. Er sollte:

  • Nährstoffe gut speichern können
  • Ausreichend durchlässig sein
  • Genügend Luftporen aufweisen

Ein zu schwerer, verdichteter Boden kann zu Staunässe führen, was Wurzelfäule begünstigt. Andererseits trocknet ein zu sandiger Boden schnell aus. Hier hilft die Einarbeitung von Kompost oder speziellem Hortensiendünger, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Wasserspeicherfähigkeit und Drainage

Hortensien lieben Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe. Der ideale Boden sollte:

  • Wasser gut speichern können
  • Überschüssiges Wasser ableiten

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden um die Hortensien mit einer Mulchschicht abzudecken. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

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Der pH-Wert und sein Einfluss auf die Blütenfarbe

pH-Wert-Skala und ihre Bedeutung

Der pH-Wert gibt an, ob ein Boden sauer, neutral oder alkalisch ist. Er wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen:

  • pH < 7: sauer
  • pH = 7: neutral
  • pH > 7: alkalisch

Für Hortensien ist der pH-Wert des Bodens entscheidend, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen beeinflusst und direkt auf die Blütenfarbe einwirkt.

Optimale pH-Werte für verschiedene Blütenfarben

Saurer Boden für blaue Blüten

Für leuchtend blaue Hortensienblüten ist ein pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 optimal. In diesem sauren Milieu kann die Pflanze das im Boden vorhandene Aluminium aufnehmen und in den Blüten einlagern. Das Aluminium bildet mit dem roten Blütenfarbstoff einen blauen Komplex.

Um den Boden anzusäuern, können spezielle Hortensiendünger oder natürliche Mittel wie Rhododendronerde verwendet werden. Auch das Gießen mit Regenwasser kann helfen, da es von Natur aus leicht sauer ist.

Neutraler Boden für rosa Blüten

Für rosa bis rote Blüten sollte der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegen. In diesem neutralen Bereich kann die Pflanze kein Aluminium aufnehmen, sodass der rote Blütenfarbstoff erhalten bleibt.

Um rosa Blüten zu fördern, kann man den Boden mit Kalk behandeln. Dies erhöht den pH-Wert und macht ihn weniger sauer. Allerdings sollte man vorsichtig vorgehen und den pH-Wert regelmäßig kontrollieren, um eine Überalkalisierung zu vermeiden.

Diese Wandlungsfähigkeit macht Hortensien zu einem spannenden Forschungsobjekt für Hobbygärtner. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Blütenfarbe im Laufe der Zeit verändern kann, wenn man den pH-Wert des Bodens gezielt beeinflusst.

Die faszinierende Rolle des Aluminiums bei der Blütenfärbung von Hortensien

Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr ein einzelnes Element die Blütenfärbung von Hortensien beeinflussen kann. Aluminium spielt hier eine Schlüsselrolle, die eng mit der Bodenbeschaffenheit und dem pH-Wert verknüpft ist. Schauen wir uns diesen spannenden Prozess etwas genauer an.

Wie Hortensien Aluminium aufnehmen

Die Verfügbarkeit von Aluminium im Boden hängt maßgeblich vom pH-Wert ab. In sauren Böden mit einem pH-Wert unter 6,5 liegt Aluminium in einer Form vor, die Pflanzen gut aufnehmen können. Je saurer der Boden, desto mehr Aluminium steht den Hortensien zur Verfügung.

Interessanterweise nehmen Hortensien Aluminium nicht nur über die Wurzeln auf. Auch die Blätter können Aluminiumionen absorbieren, wenn sie damit besprüht werden. Das erklärt, warum manche Gärtner ihre Hortensien mit Alaunlösung besprühen, um die Blaufärbung zu intensivieren – ein faszinierender Trick!

Der blaue Farbstoff Delphinidin

Das von der Pflanze aufgenommene Aluminium wandert in die Blüten und verbindet sich dort mit dem Farbstoff Delphinidin. Dieser Komplex ist es, der die blaue Färbung verursacht. Je mehr Aluminium verfügbar ist, desto intensiver wird das Blau der Blüten. Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie sich die Farbe entwickelt!

Fehlt Aluminium oder ist der Boden zu alkalisch, bleibt das Delphinidin ungebunden, und die Blüten erscheinen rosa oder rot. Das erklärt, warum dieselbe Hortensienart in unterschiedlichen Böden verschiedene Blütenfarben entwickeln kann – ein wahres Chamäleon unter den Pflanzen!

Spezielle Hortensiendünger: Der Schlüssel zu farbintensiven Blüten

Um die gewünschte Blütenfarbe zu erzielen und zu erhalten, gibt es spezielle Hortensiendünger. Diese sind auf die besonderen Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt und können den pH-Wert des Bodens beeinflussen. Lassen Sie uns einen Blick auf diese Wundermittel werfen.

Was steckt in Hortensiendüngern?

Hortensiendünger enthalten in der Regel eine ausgewogene Mischung aus Haupt- und Spurennährstoffen. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Hersteller und gewünschtem Effekt – es gibt also für jeden Geschmack das Richtige.

Organisch vs. mineralisch

Viele Hortensiendünger kombinieren organische und mineralische Bestandteile. Organische Anteile, wie Hornspäne oder Kompost, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Komponenten liefern schnell verfügbare Nährstoffe.

Ich persönlich bevorzuge Dünger mit einem hohen organischen Anteil. Sie setzen die Nährstoffe langsamer frei und sorgen für eine gleichmäßigere Versorgung über die gesamte Wachstumsperiode. Das kommt dem natürlichen Wachstumszyklus der Pflanzen meiner Erfahrung nach am nächsten.

Die kleinen, aber wichtigen Helfer

Neben den Hauptnährstoffen enthalten gute Hortensiendünger auch wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und natürlich Aluminium. Einige Produkte sind sogar mit nützlichen Bodenmikroorganismen angereichert, die die Nährstoffaufnahme unterstützen. Es ist erstaunlich, wie diese winzigen Lebewesen einen so großen Unterschied machen können!

Blau muss es sein: Dünger für blaue Blüten

Wer von leuchtend blauen Hortensienblüten träumt, sollte zu einem speziellen Blaudünger greifen. Diese Produkte haben besondere Eigenschaften:

Aluminium in Hülle und Fülle

Blaudünger enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Aluminium oder Aluminiumsulfat. Dies stellt sicher, dass den Pflanzen genügend Aluminium zur Verfügung steht, um den blauen Farbstoff zu bilden. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein einzelnes Element so einen großen Einfluss haben kann!

Den Boden ansäuern

Um die Aluminiumaufnahme zu fördern, senken diese Dünger den pH-Wert des Bodens. Oft enthalten sie Schwefel oder andere säurebildende Substanzen. Bei der Anwendung ist allerdings Vorsicht geboten, da eine zu starke Versauerung des Bodens die Pflanze schädigen kann. Es ist ein bisschen wie Kochen – die richtige Balance macht's!

Rosa Träume: Dünger für rosa Blüten

Für Gärtner, die rosa Hortensienblüten bevorzugen, gibt es ebenfalls spezielle Dünger:

Weniger ist mehr

Diese Dünger enthalten wenig oder gar kein Aluminium. Stattdessen setzen sie auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung, die das Wachstum und die Blütenbildung fördert, ohne die Blaufärbung zu begünstigen. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss man durch gezielte Nährstoffgaben haben kann!

Den pH-Wert im Auge behalten

Um rosa Blüten zu erhalten, sollte der Boden-pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Rosadünger enthalten oft kalkhaltige Substanzen, die den pH-Wert stabilisieren oder leicht anheben. Es ist wie eine Art Balanceakt, bei dem man ständig nachjustieren muss.

In meinem eigenen Garten habe ich sowohl blaue als auch rosa Hortensien. Um beiden gerecht zu werden, verwende ich unterschiedliche Dünger und passe den pH-Wert des Bodens in den jeweiligen Bereichen an. Das erfordert zwar etwas mehr Aufwand, aber das prächtige Farbenspiel im Sommer ist die Mühe auf jeden Fall wert! Es ist jedes Mal wieder ein kleines Wunder zu sehen, wie sich die Farben entwickeln.

Richtige Anwendung von Hortensiendünger

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Für prachtvolle Blüten und kräftiges Wachstum ist die richtige Düngung von Hortensien entscheidend. Dabei kommt es nicht nur auf die Wahl des Düngers an, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt und die Häufigkeit der Anwendung.

Frühjahrsdüngung

Die erste Düngergabe sollte erfolgen, sobald die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen und erste Anzeichen von neuem Wachstum zeigen. In der Regel ist dies Ende März bis Anfang April der Fall. Diese erste Düngung versorgt die Hortensien mit den nötigen Nährstoffen für einen kräftigen Austrieb und üppige Blütenbildung.

Nachdüngung während der Wachstumsperiode

Nach der ersten Düngung im Frühjahr empfiehlt es sich, alle 4-6 Wochen nachzudüngen. Die letzte Düngung sollte spätestens Mitte August erfolgen, damit die Pflanzen rechtzeitig vor dem Winter ausreifen können. Bei zu später Düngung besteht die Gefahr, dass die Triebe nicht genügend verholzen und Frostschäden erleiden.

Dosierung und Ausbringungsmethoden

Die richtige Dosierung des Hortensiendüngers ist wichtig, um Über- oder Unterdüngung zu vermeiden. Generell gilt: Weniger ist oft mehr. Die genaue Menge hängt von der Art des Düngers und der Größe der Pflanze ab.

Granulare Dünger

Granulate sind eine praktische Form der Düngung. Sie werden einfach um die Pflanze herum auf den Boden gestreut und leicht eingearbeitet. Die Dosierung liegt meist bei 50-80 g pro Quadratmeter, je nach Herstellerangaben. Nach dem Ausbringen sollte der Boden gut gewässert werden, um die Nährstoffe zu aktivieren.

Flüssigdünger

Flüssigdünger werden mit Gießwasser verdünnt und direkt an die Wurzeln gegeben. Sie wirken schneller als Granulate und eignen sich besonders gut für Kübelpflanzen. Die Anwendung erfolgt in der Regel alle 1-2 Wochen während der Hauptwachstumszeit. Wichtig ist, die Blätter nicht mit der Düngelösung zu benetzen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Besonderheiten bei Kübelpflanzen

Hortensien in Kübeln haben besondere Bedürfnisse. Da ihr Wurzelraum begrenzt ist, benötigen sie häufigere Düngergaben als Freilandpflanzen. Alle 2-3 Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger zu gießen, hat sich bewährt. Achten Sie darauf, dass das Substrat nicht austrocknet, da dies die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sich für Kübelhortensien ein spezieller Hortensiendünger mit Spurenelementen am besten eignet. So beugen Sie Mangelerscheinungen vor, die bei Topfpflanzen häufiger auftreten als im Gartenboden.

Manipulation der Blütenfarbe

Eine der faszinierenden Eigenschaften von Hortensien ist die Möglichkeit, ihre Blütenfarbe zu beeinflussen. Dies geschieht hauptsächlich durch die Veränderung des pH-Werts im Boden und die Verfügbarkeit von Aluminium.

Schrittweise Anleitung zur Farbänderung

Von rosa zu blau

  • Senken Sie den pH-Wert des Bodens auf 4,5 bis 5,5.
  • Verwenden Sie einen aluminiumhaltigen Hortensiendünger.
  • Gießen Sie regelmäßig mit Regenwasser oder enthärtetem Wasser.
  • Wiederholen Sie die Behandlung über mehrere Monate.

Von blau zu rosa

  • Erhöhen Sie den pH-Wert auf 6,0 bis 6,5 durch Zugabe von Kalk.
  • Verwenden Sie einen phosphorreichen Dünger ohne Aluminium.
  • Gießen Sie mit kalkhaltigem Leitungswasser.
  • Seien Sie geduldig, die Umfärbung kann mehrere Blühperioden dauern.

Zeitrahmen für sichtbare Veränderungen

Die Umfärbung der Blüten ist kein schneller Prozess. In der Regel dauert es mindestens eine Saison, bis erste Farbveränderungen sichtbar werden. Für eine vollständige Umfärbung können sogar zwei bis drei Jahre vergehen. Wichtig ist, dass Sie konsequent bei der gewählten Behandlungsmethode bleiben.

Grenzen der Farbmanipulation bei verschiedenen Sorten

Nicht alle Hortensien lassen sich in ihrer Blütenfarbe beeinflussen. Weiße und grüne Sorten behalten in der Regel ihre Farbe, unabhängig vom pH-Wert des Bodens. Auch bei roten Sorten ist die Farbmanipulation begrenzt. Am besten reagieren blaue und rosa blühende Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) auf die Veränderung des Bodens.

In meinem Garten habe ich einmal eine interessante Beobachtung gemacht: An einer Pflanze blühten sowohl blaue als auch rosa Blüten. Dies lag daran, dass der Boden nicht überall den gleichen pH-Wert aufwies. So entstand ein reizvoller Farbmix, der zeigte, wie sensibel Hortensien auf ihre Umgebung reagieren.

Bei der Manipulation der Blütenfarbe ist Geduld gefragt. Überstürzen Sie nichts und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Mit der richtigen Pflege und dem passenden Dünger können Sie die Farbenpracht Ihrer Hortensien nach Ihren Wünschen gestalten – ein spannendes Projekt, das jedes Jahr aufs Neue fasziniert.

Kleine Tricks für große Wirkung: Weitere Möglichkeiten zur Beeinflussung der Blütenfarbe

Bodenverbesserer und ihre erstaunlichen Effekte

Neben speziellen Hortensiendüngern gibt es noch andere Möglichkeiten, die Blütenfarbe zu beeinflussen. Für blaue Blüten hat sich Rhododendronerde oder Torf bewährt - sie machen den Boden schön sauer. Wer eher auf rosa Blüten steht, kann es mit Kompost versuchen. Ein kleiner Geheimtipp ist übrigens Kaffeesatz: Er senkt den pH-Wert leicht und versorgt die Pflanzen gleichzeitig mit Nährstoffen. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen!

Natürliche Methoden für den perfekten pH-Wert

Wer es ganz natürlich mag, kann für blaue Blüten zerkleinerte Tannenzapfen oder Fichtennadeln in den Boden einarbeiten. Die wirken leicht säuernd und sehen noch dazu dekorativ aus. Mit verdünntem Essig sollte man vorsichtig sein, aber in Maßen angewendet, kann er den pH-Wert ebenfalls senken. Für die Fans von rosa Blüten eignen sich Kalk oder Holzasche - die machen den Boden basischer.

Mehr als nur Düngen: Die Rundum-Pflege für glückliche Hortensien

Der richtige Platz: Entscheidend für Wachstum und Blüte

Hortensien sind echte Goldlöckchen, wenn es um den Standort geht: Nicht zu heiß, nicht zu kalt, sondern genau richtig sollte es sein. Am wohlsten fühlen sie sich halbschattig. Zu viel pralle Sonne und die Blätter verbrennen, zu wenig Licht und sie werden mickrig. Mein persönlicher Tipp: Ein Plätzchen unter einem luftigen Baum oder an der Ostseite eines Gebäudes ist oft ideal.

Wasser marsch: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Hortensien sind echte Wasserratten, besonders wenn sie in voller Blüte stehen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe! An heißen Sommertagen kann tägliches Gießen nötig sein. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und spart so manchen Gießgang.

Schnipp, schnapp: Schnitt für volle Blütenpracht

Der richtige Schnitt ist wie ein Jungbrunnen für Hortensien. Bei den meisten Arten ist der beste Zeitpunkt das zeitige Frühjahr, bevor die neuen Triebe durchstarten. Dabei entferne ich abgestorbene und schwache Triebe und bringe die Pflanze in Form. Aber Vorsicht bei Bauernhortensien: Die blühen am zweijährigen Holz und mögen es nicht, wenn man zu forsch zur Schere greift.

Ein Ausblick: Blütenpracht das ganze Jahr über

Mit dem richtigen Know-how in Sachen Düngung, Bodenverbesserung und Pflege können wir Hobbygärtner unsere Hortensien das ganze Jahr über in voller Pracht genießen. Die Möglichkeit, die Blütenfarbe zu beeinflussen, macht Hortensien zu einem aufregenden Gartenprojekt. Gezielte Maßnahmen fördern nicht nur die gewünschte Farbe, sondern halten die Pflanzen auch gesund und vital.

In der Hortensienzucht tut sich einiges: Züchter arbeiten an robusteren Sorten und solchen, die mit weniger Wasser auskommen. Wer weiß, vielleicht schmücken in Zukunft Hortensien in völlig neuen Farbnuancen unsere Gärten!

Die Pflege von Hortensien bleibt eine spannende Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Es braucht Experimentierfreude und manchmal auch etwas Geduld, um die perfekte Balance für die eigenen Pflanzen zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - prächtig blühende Hortensien sind einfach der Hingucker in jedem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Hortensiendünger und wofür wird er verwendet?
    Hortensiendünger ist ein speziell auf die Bedürfnisse von Hortensien abgestimmter Dünger, der eine ausgewogene Mischung aus Haupt- und Spurennährstoffen enthält. Er wird verwendet, um gesundes Wachstum, reiche Blüte und die gewünschte Blütenfarbe zu fördern. Diese Spezialdünger enthalten neben den klassischen NPK-Nährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) auch wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Aluminium. Viele Hortensiendünger kombinieren organische und mineralische Bestandteile – organische Anteile wie Hornspäne verbessern die Bodenstruktur, während mineralische Komponenten schnell verfügbare Nährstoffe liefern. Der größte Vorteil liegt in der Möglichkeit, die Blütenfarbe gezielt zu beeinflussen: Blaudünger enthalten mehr Aluminium und säuernde Substanzen, während Rosadünger den pH-Wert stabilisieren oder anheben. Damit unterscheiden sie sich deutlich von universellen Gartendüngern und bieten eine maßgeschneiderte Nährstoffversorgung für die farbenprächtigen Blütensträucher.
  2. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Blütenfarbe von Hortensien?
    Der pH-Wert des Bodens ist der entscheidende Faktor für die Blütenfarbe von Hortensien. In sauren Böden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 entwickeln sich leuchtend blaue Blüten, da die Pflanzen unter diesen Bedingungen Aluminium aufnehmen können. Dieses Aluminium verbindet sich in den Blüten mit dem Farbstoff Delphinidin und bildet den charakteristischen blauen Komplex. Bei neutralem bis leicht alkalischem Boden (pH 6,0-7,0) bleiben die Blüten rosa bis rot, weil kein Aluminium verfügbar ist und der rote Blütenfarbstoff erhalten bleibt. Die pH-Wert-Skala reicht von 0 bis 14, wobei Werte unter 7 sauer, 7 neutral und über 7 alkalisch sind. Für Hobbygärtner eröffnet diese Eigenschaft faszinierende Gestaltungsmöglichkeiten: Durch gezielte Bodenbehandlung mit Kalk (für rosa Blüten) oder säuernden Substanzen wie Rhododendronerde (für blaue Blüten) lässt sich die Blütenfarbe nach Wunsch beeinflussen.
  3. Welche Nährstoffe benötigen Hortensien für gesundes Wachstum?
    Hortensien benötigen für gesundes Wachstum eine ausgewogene Versorgung mit Hauptnährstoffen und Spurenelementen. Die drei wichtigsten Hauptnährstoffe sind Stickstoff (N) für das Blattwachstum und sattgrünes Laub, Phosphor (P) zur Unterstützung der Wurzelbildung und Blütenentwicklung sowie Kalium (K), das die Widerstandskraft stärkt und die Frosttoleranz verbessert. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist entscheidend, da zu viel Stickstoff zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blütenbildung führen kann. Zusätzlich sind verschiedene Spurenelemente essentiell: Eisen ist wichtig für die Chlorophyllbildung und Fotosynthese, Magnesium ebenfalls bedeutsam für die Blattgrünbildung, und Mangan unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse. Besonders hervorzuheben ist Aluminium, das für die Blaufärbung der Blüten bei sauren Bodenverhältnissen verantwortlich ist. Diese komplexe Nährstoffversorgung macht deutlich, warum spezieller Hortensiendünger oft effektiver ist als universelle Gartendünger.
  4. Warum spielt Aluminium eine wichtige Rolle bei der Blütenfärbung?
    Aluminium ist der Schlüssel zur blauen Blütenfärbung bei Hortensien und demonstriert ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen Bodenchemie und Pflanzenbiologie. In sauren Böden mit einem pH-Wert unter 6,5 liegt Aluminium in einer Form vor, die Pflanzen gut aufnehmen können – je saurer der Boden, desto mehr Aluminium steht zur Verfügung. Interessanterweise nehmen Hortensien Aluminium sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter auf. Das aufgenommene Aluminium wandert in die Blüten und verbindet sich dort mit dem roten Farbstoff Delphinidin zu einem blauen Komplex. Je mehr Aluminium verfügbar ist, desto intensiver wird das Blau der Blüten. Fehlt Aluminium oder ist der Boden zu alkalisch, bleibt das Delphinidin ungebunden und die Blüten erscheinen rosa oder rot. Diese Eigenschaft erklärt, warum dieselbe Hortensienart in unterschiedlichen Böden verschiedene Blütenfarben entwickeln kann – ein wahres Chamäleon unter den Gartenpflanzen, das die Bedeutung der Bodenchemie eindrucksvoll demonstriert.
  5. Wie lange dauert es, bis sich die Blütenfarbe bei Hortensien ändert?
    Die Umfärbung der Hortensienblüten ist ein geduldiger Prozess, der deutlich länger dauert als viele Hobbygärtner erwarten. In der Regel sind erste sichtbare Farbveränderungen frühestens nach einer kompletten Saison erkennbar, oft dauert es jedoch zwei bis drei Jahre, bis eine vollständige Umfärbung erreicht ist. Dieser langwierige Prozess liegt daran, dass sich erst die Bodenchemie ändern muss, bevor die Pflanze entsprechend reagieren kann. Die Geschwindigkeit der Farbveränderung hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Intensität der Behandlung, der ursprünglichen Bodenbeschaffenheit, der Hortensienart und den klimatischen Bedingungen. Wichtig ist absolute Konsequenz bei der gewählten Behandlungsmethode – wechselnde Maßnahmen verzögern den Prozess erheblich. Manche Gärtner beobachten sogar unterschiedliche Farben an derselben Pflanze, wenn der Boden nicht überall den gleichen pH-Wert aufweist. Geduld und kontinuierliche Pflege sind der Schlüssel zum Erfolg bei der gezielten Farbmanipulation von Hortensienblüten.
  6. Was unterscheidet Blaudünger von Rosadünger für Hortensien?
    Blaudünger und Rosadünger für Hortensien unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Wirkungsweise, um gezielt verschiedene Blütenfarben zu fördern. Blaudünger enthalten einen erhöhten Anteil an Aluminium oder Aluminiumsulfat, um den Pflanzen ausreichend Aluminium für die Bildung des blauen Farbstoffs zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich enthalten sie säurebildende Substanzen wie Schwefel, die den Boden-pH-Wert auf den optimalen Bereich von 4,5-5,5 senken und damit die Aluminiumaufnahme fördern. Rosadünger verfolgen die entgegengesetzte Strategie: Sie enthalten wenig oder gar kein Aluminium und setzen auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne Förderung der Blaufärbung. Oft enthalten sie kalkhaltige Substanzen, die den pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (6,0-7,0) stabilisieren oder anheben. Während Blaudünger die Bodenversauerung fördern, wirken Rosadünger neutralisierend. Beide Düngertypen sollten vorsichtig dosiert werden, da sowohl eine zu starke Versauerung als auch eine Überalkalisierung des Bodens die Pflanzen schädigen können.
  7. Worin unterscheidet sich Rhododendronerde von normalem Kompost bei Hortensien?
    Rhododendronerde und normaler Kompost unterscheiden sich erheblich in ihrer Zusammensetzung und Wirkung auf Hortensien. Rhododendronerde ist speziell für säureliebende Pflanzen entwickelt und weist einen niedrigen pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 auf – ideal für blaue Hortensienblüten. Sie enthält oft Torf, Nadelholzspäne und andere säuernde Komponenten, die den Boden langfristig sauer halten. Normaler Kompost hingegen ist meist neutral bis leicht alkalisch (pH 6,5-7,5) und fördert daher eher rosa Blütenfarben. Während Kompost hauptsächlich als Nährstofflieferant und Bodenverbesserer wirkt, beeinflusst Rhododendronerde gezielt den pH-Wert und damit die Blütenfarbe. Kompost verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und setzt Nährstoffe langsam frei, hat aber keinen spezifischen Einfluss auf die Blütenfärbung. Für Gärtner, die blaue Hortensienblüten anstreben, ist Rhododendronerde die bessere Wahl, während Kompost sich für die allgemeine Bodenverbesserung und rosa Blüten eignet. Beide können je nach gewünschtem Effekt strategisch eingesetzt werden.
  8. Welche Spurenelemente sind für Hortensien besonders wichtig?
    Für Hortensien sind verschiedene Spurenelemente essentiell, wobei Eisen, Magnesium, Mangan und Aluminium besondere Bedeutung haben. Eisen ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und damit für die Fotosynthese – ohne ausreichend Eisen können die Blätter gelb werden und die Pflanze schwächelt. Magnesium spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Blattgrünbildung und ist Bestandteil des Chlorophyllmoleküls. Mangan unterstützt verschiedene wichtige Stoffwechselprozesse in der Pflanze und trägt zur allgemeinen Vitalität bei. Aluminium nimmt eine Sonderstellung ein, da es spezifisch für die Blaufärbung der Blüten verantwortlich ist – es verbindet sich mit dem Farbstoff Delphinidin zum charakteristischen blauen Komplex. Weitere wichtige Spurenelemente sind Zink für das Wachstum, Kupfer für die Photosynthese und Bor für die Blütenbildung. Hochwertige Hortensiendünger enthalten diese Spurenelemente in ausgewogener Zusammensetzung, da ein Mangel zu Wachstumsstörungen, schwacher Blüte und Farbveränderungen führen kann. Gute Gartenfachhändler wie samen.de achten bei ihren Hortensiendüngern auf eine vollständige Spurenelementversorgung.
  9. Wo kann man hochwertigen Hortensiendünger kaufen?
    Hochwertigen Hortensiendünger erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen, wobei spezialisierte Gartenfachhändler die beste Beratung bieten. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen ein umfangreiches Sortiment an Spezialdüngern für Hortensien und können durch ihre Expertise bei der Auswahl des richtigen Produkts helfen. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil der persönlichen Beratung und die Möglichkeit, Produkte direkt zu begutachten. Baumärkte haben oft eine Grundausstattung, jedoch ist die Fachberatung meist begrenzter. Beim Online-Kauf sollten Sie auf detaillierte Produktbeschreibungen, Kundenbewertungen und die Verfügbarkeit sowohl von Blau- als auch Rosadüngern achten. Wichtige Qualitätsmerkmale sind eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung, enthaltene Spurenelemente und spezielle Zusätze für die gewünschte Blütenfarbe. Seriöse Anbieter geben klare Anwendungshinweise und Dosierungsempfehlungen. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die neben dem Dünger auch passende pH-Messgeräte und Bodenverbesserer anbieten – für die optimale Hortensienpflege aus einer Hand.
  10. Worauf sollte man beim Kauf von Spezialdünger für Hortensien achten?
    Beim Kauf von Hortensiendünger sollten Sie verschiedene Qualitätskriterien beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Achten Sie zunächst auf eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung, die speziell auf Hortensien abgestimmt ist – zu viel Stickstoff fördert Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Wichtig ist die Verfügbarkeit von Spurenelementen wie Eisen, Magnesium und Mangan. Für gezielte Farbsteuerung sollten Sie zwischen Blau- und Rosadüngern unterscheiden: Blaudünger enthalten Aluminium und säuernde Substanzen, Rosadünger sind aluminiumarm und pH-neutral. Die Form des Düngers ist ebenfalls relevant – Granulate wirken langsamer und länger, Flüssigdünger schneller. Achten Sie auf Bio-Zertifizierung bei organischen Düngern und auf detaillierte Anwendungshinweise. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten umfassende Produktinformationen und können bei der Auswahl beraten. Prüfen Sie auch, ob zusätzliche Bodenverbesserer wie Rhododendronerde oder pH-Messgeräte verfügbar sind. Kundenbewertungen und Herstellerempfehlungen geben weitere Hinweise auf die Produktqualität und praktische Anwendbarkeit.
  11. Wie funktioniert die Chlorophyllbildung bei Hortensien?
    Die Chlorophyllbildung bei Hortensien folgt den gleichen biochemischen Prinzipien wie bei anderen Pflanzen und ist essentiell für die Fotosynthese. Chlorophyll, der grüne Blattfarbstoff, wird in den Chloroplasten der Blattzellen gebildet und enthält als zentralen Bestandteil ein Magnesium-Ion. Dieser Prozess benötigt verschiedene Nährstoffe: Magnesium als direkter Baustein des Chlorophyll-Moleküls, Eisen für die enzymatischen Reaktionen der Chlorophyll-Synthese und Stickstoff für die Proteinstrukturen der Photosynthese-Apparate. Bei Nährstoffmangel, besonders Eisen- oder Magnesiummangel, können die Blätter gelb werden (Chlorose), da nicht genügend Chlorophyll gebildet wird. Licht ist ein weiterer entscheidender Faktor – zu wenig Licht führt zu schwacher Chlorophyllbildung und blassen Blättern. Die Chlorophyllbildung ist auch temperaturabhängig und läuft bei optimalen Wachstumsbedingungen am besten ab. Eine ausgewogene Düngung mit allen notwendigen Makro- und Mikronährstoffen unterstützt die kontinuierliche Chlorophyllproduktion und sorgt für sattgrünes, gesundes Laub, das die Grundlage für kräftige Blütenbildung darstellt.
  12. Was ist Delphinidin und welche Rolle spielt es bei der Blaufärbung?
    Delphinidin ist ein natürlicher Pflanzenfarbstoff (Anthocyan) und der Schlüssel zur faszinierenden Blaufärbung von Hortensienblüten. Dieser rote Grundfarbstoff ist in den Blütenzellen aller farbveränderbaren Hortensien vorhanden und bestimmt maßgeblich das finale Farberscheinungsbild. Die entscheidende Rolle spielt die Wechselwirkung zwischen Delphinidin und Aluminium: In sauren Böden nehmen Hortensien Aluminium-Ionen auf, die in die Blüten transportiert werden und dort einen Komplex mit dem Delphinidin bilden. Dieser Aluminium-Delphinidin-Komplex verleiht den Blüten die charakteristische blaue Farbe. Ist kein Aluminium verfügbar, etwa in neutralen oder alkalischen Böden, bleibt das Delphinidin ungebunden und die Blüten erscheinen in ihrer ursprünglichen rosa bis roten Färbung. Die Intensität des Blaus hängt direkt von der verfügbaren Aluminiummenge ab – je mehr Aluminium, desto kräftiger das Blau. Diese biochemische Reaktion erklärt, warum durch gezielte pH-Wert-Steuerung und Aluminiumzufuhr die Blütenfarbe beeinflusst werden kann. Delphinidin macht Hortensien zu einzigartigen Farbkünstlern im Pflanzenreich.
  13. Wie beeinflusst die Fotosynthese das Wachstum von Hortensien?
    Die Fotosynthese ist der zentrale Energiemotor für das Wachstum von Hortensien und beeinflusst alle Lebensprozesse der Pflanze fundamental. In den chlorophyllhaltigen Blättern wandeln Hortensien Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser in Zucker (Glukose) und Sauerstoff um. Diese Glukose dient als Grundbaustein für alle weiteren Pflanzensubstanzen wie Zellulose, Stärke und andere organische Verbindungen. Ein efizient arbeitender Fotosynthese-Apparat produziert ausreichend Energie für kräftiges Wachstum, reiche Blütenbildung und die Entwicklung eines starken Wurzelsystems. Störungen der Fotosynthese durch Nährstoffmangel (besonders Eisen oder Magnesium), Lichtmangel oder ungünstige Standortbedingungen führen zu schwachem Wachstum und geringer Blüte. Optimal verlaufende Fotosynthese sorgt auch für ausreichende Energiereserven, die in Wurzeln und Trieben gespeichert werden und der Pflanze helfen, Trockenperioden oder Winter zu überstehen. Die Lichtbedingungen am Standort beeinflussen daher direkt die Vitalität der Hortensien – zu schattige Plätze führen zu schwacher Fotosynthese und damit zu kümmerndem Wachstum.
  14. Welchen Einfluss hat die Bodenstruktur auf die Nährstoffaufnahme?
    Die Bodenstruktur hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Hortensien und bestimmt maßgeblich deren Gesundheit und Wachstum. Ein idealer Hortensien-Boden sollte locker und humos sein, mit ausreichend Luftporen für die Wurzelatmung und guter Wasserspeicherfähigkeit ohne Staunässe. Verdichtete, schwere Böden behindern das Wurzelwachstum und können zu Sauerstoffmangel führen, was die Nährstoffaufnahme stark einschränkt. Zu sandige Böden trocknen schnell aus und können Nährstoffe schlecht speichern – wichtige Mineralstoffe werden ausgewaschen, bevor die Pflanze sie aufnehmen kann. Die optimale Bodenstruktur ermöglicht eine gleichmäßige Wasserverteilung und schafft ideale Bedingungen für das Bodenleben, dessen Mikroorganismen bei der Nährstoffumsetzung helfen. Kompost oder organische Hortensiendünger verbessern die Bodenstruktur nachhaltig, indem sie Humus zuführen und die Krümelstruktur fördern. Eine gute Drainage verhindert Wurzelfäule, während ausreichende Wasserspeicherfähigkeit Trockenstress vermeidet. Mulchschichten unterstützen die Bodenstruktur zusätzlich, indem sie Temperaturschwankungen ausgleichen und die Feuchtigkeit regulieren.
  15. Wie wendet man Hortensiendünger richtig an?
    Die richtige Anwendung von Hortensiendünger erfordert Aufmerksamkeit für Dosierung, Zeitpunkt und Ausbringungsart. Granulare Dünger werden gleichmäßig um die Pflanze gestreut und leicht in die oberen Bodenschichten eingearbeitet – die Dosierung liegt meist bei 50-80 g pro Quadratmeter nach Herstellerangaben. Nach dem Ausbringen sollte gründlich gewässert werden, um die Nährstoffe zu aktivieren. Flüssigdünger werden mit Gießwasser verdünnt und direkt an die Wurzeln gegeben, wobei Blattkontakt vermieden werden sollte, um Verbrennungen zu verhindern. Die Anwendung erfolgt alle 1-2 Wochen während der Hauptwachstumszeit. Wichtig ist, nicht bei Trockenheit oder auf trockenen Boden zu düngen, da dies zu Wurzelschäden führen kann. Bei organischen Düngern ist die Wirkung langsamer, aber nachhaltiger. Die Bodentemperatur sollte über 10°C liegen, damit die Nährstoffe von den Wurzeln aufgenommen werden können. Überdüngung vermeiden – zu viel Stickstoff führt zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten. Eine Bodenanalyse vor der ersten Düngung hilft bei der optimalen Abstimmung.
  16. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Düngung von Hortensien?
    Der optimale Zeitpunkt für die Hortensiendüngung richtet sich nach dem natürlichen Wachstumszyklus der Pflanzen. Die erste und wichtigste Düngergabe erfolgt im Frühjahr, sobald die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen und erste Wachstumsanzeichen zeigen – meist Ende März bis Anfang April. Diese Frühjahrsdüngung versorgt die Hortensien mit den nötigen Nährstoffen für kräftigen Austrieb und üppige Blütenbildung. Während der Hauptwachstumsperiode von Mai bis Juli empfiehlt sich eine Nachdüngung alle 4-6 Wochen, um kontinuierliche Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Die letzte Düngung sollte spätestens Mitte August erfolgen, damit die Pflanzen vor dem Winter ausreifen können – späte Düngergaben fördern weiche Triebe, die frostempfindlich sind. Bei Flüssigdüngern kann häufiger gedüngt werden (alle 1-2 Wochen), dafür in niedrigerer Konzentration. Der Boden sollte ausreichend feucht sein, niemals bei Trockenheit düngen. Organische Dünger können früher im Jahr ausgebracht werden, da sie langsamer wirken. Temperaturen über 10°C sind optimal für die Nährstoffaufnahme.
  17. Stimmt es, dass alle Hortensien ihre Farbe ändern können?
    Nein, nicht alle Hortensien können ihre Blütenfarbe ändern – dies ist ein weit verbreiteter Irrtum unter Hobbygärtnern. Die Fähigkeit zur Farbveränderung ist auf bestimmte Arten und Sorten beschränkt, wobei die Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) die bekanntesten Farbwechsler sind. Weiße Hortensien behalten grundsätzlich ihre Farbe, unabhängig vom pH-Wert des Bodens, da ihnen die entsprechenden Farbstoffe fehlen. Grüne Sorten wie die Annabelle-Hortensie (Hydrangea arborescens) sind ebenfalls farbstabil. Auch bei roten Hortensien ist die Farbmanipulation sehr begrenzt – sie können höchstens leicht ins Rosa-rötliche variieren. Am besten reagieren ursprünglich blaue und rosa blühende Bauernhortensien auf pH-Wert-Änderungen. Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) ändern zwar ihre Farbe im Verlauf der Blühzeit, aber dies geschieht natürlich und nicht durch Bodeneinfluss. Tellerhortensien verhalten sich ähnlich wie Bauernhortensien. Beim Kauf sollten Sie daher gezielt nach farbwechselfähigen Sorten fragen, wenn Sie mit der Blütenfarbe experimentieren möchten.
  18. Welche Hortensienarten eignen sich am besten für deutsche Gärten?
    Für deutsche Gärten eignen sich verschiedene Hortensienarten besonders gut, die an unser gemäßigtes Klima angepasst sind. Die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) ist der absolute Klassiker und besticht durch große, runde Blütenbälle in veränderbaren Farben – ideal für geschützte Standorte. Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) wie 'Grandiflora' oder 'Limelight' sind besonders winterhart und vertragen auch sonnigere Plätze. Sie blühen zuverlässig am einjährigen Holz und sind damit schnittverträglich. Die Annabelle-Hortensie (Hydrangea arborescens 'Annabelle') überzeugt durch extreme Winterhärte und große, weiße Blütenbälle. Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) sind perfekt für schattige Wände und sehr winterhart. Tellerhortensien bieten eine elegante Alternative zu den klassischen Ballhortensien. Eichenblatthortensien (Hydrangea quercifolia) punkten zusätzlich mit schöner Herbstfärbung, benötigen aber etwas Winterschutz. Für Anfänger sind Rispenhortensien und Annabelle besonders empfehlenswert, da sie sehr robust und pflegeleicht sind. Bei der Sortenwahl sollten Sie neben der Winterhärte auch den verfügbaren Platz und die Lichtverhältnisse berücksichtigen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Hydrangea-Dünger und normalem Pflanzendünger?
    Hydrangea-Dünger (Hortensiendünger) unterscheidet sich fundamental von normalem Pflanzendünger durch seine spezielle Zusammensetzung und gezielte Wirkung. Während universelle Pflanzendünger eine Standard-NPK-Zusammensetzung für allgemeine Gartenpflanzen bieten, sind Hortensiendünger präzise auf die besonderen Bedürfnisse dieser Blütensträucher abgestimmt. Der wichtigste Unterschied liegt in den Spurenelementen: Spezielle Hortensiendünger enthalten oft Aluminium für die Blaufärbung und haben eine ausgewogene Spurenelementmischung mit Eisen, Magnesium und Mangan. Normale Pflanzendünger fokussieren hauptsächlich auf NPK ohne diese spezifischen Zusätze. Hydrangea-Dünger können den pH-Wert gezielt beeinflussen – Blaudünger enthalten säuernde Substanzen, Rosadünger pH-stabilisierende Komponenten. Universaldünger sind meist pH-neutral und haben keinen Einfluss auf die Blütenfarbe. Die NPK-Verhältnisse sind bei Hortensiendüngern oft anders gewichtet, um übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden und die Blütenbildung zu fördern. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de führen beide Düngertypen und können bei der optimalen Auswahl beraten.
  20. Wie unterscheidet sich die Pflege von Kübelhortensien von Gartenhortensien?
    Kübelhortensien benötigen intensivere und häufigere Pflege als ihre Kollegen im Gartenboden, da ihr Lebensraum stark begrenzt ist. Der wichtigste Unterschied liegt in der Bewässerung: Topfpflanzen trocknen schneller aus und müssen im Sommer oft täglich gegossen werden, während Gartenhortensien längere Trockenperioden überstehen. Bei der Düngung benötigen Kübelhortensien alle 2-3 Wochen flüssigen Dünger in verdünnter Form, da sich Nährstoffe im begrenzten Substrat schneller erschöpfen. Gartenhortensien kommen mit 3-4 Düngergaben pro Saison aus. Das Substrat ist entscheidend – hochwertige Kübelpflanzenerde mit guter Drainage verhindert Staunässe, während Gartenerde langfristig verfügbar ist. Im Winter benötigen Kübelhortensien besonderen Schutz vor Frost, da die Wurzeln im Topf stärker gefährdet sind. Sie sollten an einen geschützten Ort gestellt und der Topf isoliert werden. Umtopfen alle 2-3 Jahre ist bei Kübelpflanzen nötig, Gartenhortensien wachsen ungestört weiter. Der Standort lässt sich bei Kübelpflanzen flexibel anpassen, was Vorteile bei ungünstigen Lichtverhältnissen bietet.
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