Kalk im Garten: Grundlage für gesunde Böden

Kalk im Garten: Grundlage für gesunde Böden und üppiges Pflanzenwachstum

Kalk ist ein wesentlicher Bestandteil für die Bodengesundheit und das Pflanzenwachstum im Garten. Seine vielfältigen Funktionen machen ihn zu einem wichtigen Element der ökologischen Gartenpraxis.

Kalk im Garten: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Reguliert den pH-Wert des Bodens
  • Verbessert die Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit
  • Fördert nützliche Mikroorganismen im Boden
  • Nachhaltige Anwendung ist wichtig für ökologisches Gärtnern
  • Verschiedene Kalkarten für unterschiedliche Anwendungszwecke

Die Bedeutung von Kalk in der ökologischen Gartenpraxis

Kalk ist weit mehr als nur ein einfacher Bodenverbesserer. Er bildet die Basis für ein gesundes Ökosystem im Garten. Durch seine Fähigkeit, den pH-Wert zu regulieren, schafft Kalk optimale Bedingungen für Pflanzenwachstum und Bodenleben. In meinen langjährigen Erfahrungen als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, dass ein ausgewogener Kalkhaushalt zu üppigem Wachstum und reichen Ernten beiträgt.

Historischer Überblick zur Kalknutzung im Gartenbau

Die Verwendung von Kalk im Gartenbau reicht weit in die Geschichte zurück. Bereits die alten Römer erkannten den Wert von Kalk für die Bodenverbesserung. Im Mittelalter wurde Kalk in Klostergärten eingesetzt, um die Fruchtbarkeit der Böden zu steigern. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert vereinfachte sich die Kalkproduktion, was zu einer breiteren Anwendung im Gartenbau führte.

Grundlagen des Kalks im Garten

Chemische Zusammensetzung und Arten von Gartenkalk

Gartenkalk besteht hauptsächlich aus Calciumcarbonat (CaCO3). Je nach Herkunft und Verarbeitung unterscheidet man verschiedene Arten:

  • Kohlensaurer Kalk: Die natürlichste Form, langsam wirkend
  • Branntkalk: Stark alkalisch, schnell wirkend
  • Löschkalk: Weniger aggressiv als Branntkalk, gut für schwere Böden
  • Algenkalk: Reich an Spurenelementen, ideal für ökologischen Anbau

In meinem eigenen Garten verwende ich am liebsten kohlensauren Kalk. Er wirkt schonend und nachhaltig, was perfekt zu meiner Philosophie des ökologischen Gärtnerns passt.

Funktionen von Kalk im Boden

pH-Wert-Regulierung

Eine der wichtigsten Funktionen von Kalk ist die Regulierung des Boden-pH-Werts. Ein zu saurer Boden kann die Nährstoffaufnahme der Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Kalk neutralisiert überschüssige Säuren und schafft so ein günstiges Milieu für die meisten Gartenpflanzen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen nach einer gezielten Kalkung regelrecht entfalten können.

Verbesserung der Bodenstruktur

Kalk fördert die Krümelbildung im Boden, was die Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit verbessert. Besonders bei schweren, tonhaltigen Böden kann Kalk wahre Wunder bewirken. Er macht sie lockerer und leichter bearbeitbar - ein Segen für jeden Gärtner, der schon einmal mit schweren Böden zu kämpfen hatte.

Förderung der Nährstoffverfügbarkeit

Ein ausgeglichener Kalkhaushalt erhöht die Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe wie Phosphor und Kalium. Zudem bindet Kalk schädliche Stoffe wie Aluminium, die bei zu niedrigem pH-Wert das Pflanzenwachstum hemmen können. Es ist, als würde man den Pflanzen einen gedeckten Tisch bereiten - sie können sich die Nährstoffe besser 'schmecken' lassen.

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Ökologische Aspekte der Kalkanwendung

Einfluss auf das Bodenleben

Förderung nützlicher Mikroorganismen

Kalk schafft ideale Bedingungen für nützliche Bodenbakterien und Pilze. Diese winzigen Helfer sind unerlässlich für die Zersetzung organischer Substanzen und die Freisetzung von Nährstoffen. Ein gesundes Bodenleben ist die Basis für natürliche Fruchtbarkeit - sozusagen das Herzstück eines jeden Gartens.

Auswirkungen auf Regenwürmer und andere Bodenlebewesen

Regenwürmer sind wahre Feinschmecker, wenn es um leicht kalkhaltige Böden geht. Sie tragen durch ihre unermüdliche Aktivität zur Bodenlockerung und Humusbildung bei. Auch andere Bodenlebewesen wie Springschwänze und Milben profitieren von einem ausgewogenen Kalkhaushalt. Es ist, als würde man eine ganze Untergrundstadt zum Leben erwecken!

Kalk im Nährstoffkreislauf des Gartens

Kalk spielt eine zentrale Rolle im Nährstoffkreislauf des Gartens. Er unterstützt die Mineralisierung organischer Substanzen und macht so Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Gleichzeitig verhindert er die Auswaschung wichtiger Nährstoffe und trägt zur Stabilisierung des Humus bei. Man könnte sagen, Kalk ist der Dirigent in diesem komplexen Orchester des Bodenlebens.

Nachhaltiger Einsatz von Kalk in Permakultur und Biogärten

In der Permakultur und im biologischen Gartenbau wird Kalk gezielt und sparsam eingesetzt. Statt großflächiger Kalkungen setzt man hier auf eine bedarfsgerechte Anwendung. Natürliche Kalkquellen wie Eierschalen oder Algenkalk werden bevorzugt. Auch die Förderung kalkliebender Pflanzen wie Klee kann helfen, den Kalkhaushalt auf natürliche Weise zu regulieren.

Meine Erfahrungen im ökologischen Gartenbau haben mich gelehrt, dass oft weniger mehr ist. Ein behutsamer Umgang mit Kalk, kombiniert mit anderen Bodenpflegemaßnahmen wie Mulchen und Gründüngung, führt langfristig zu gesunden, lebendigen Böden und vitalen Pflanzen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich der Garten entwickelt, wenn man ihm mit Geduld und Verständnis begegnet.

Praktische Anwendung von Kalk im ökologischen Garten

Bestimmung des Kalkbedarfs

Um den Kalkbedarf im Garten richtig einzuschätzen, gibt es zwei besonders hilfreiche Methoden: die Bodenanalyse mit pH-Wert-Messung und die Beobachtung visueller Anzeichen für Kalkmangel bei Pflanzen.

Bodenanalyse und pH-Wert-Messung

Eine genaue Bodenanalyse ist entscheidend zur Bestimmung des Kalkbedarfs. Sie können Bodenproben an spezialisierte Labore schicken oder selbst mit einem pH-Messgerät den Säuregrad bestimmen. Für die meisten Gartenpflanzen liegt der optimale pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Fällt er darunter, könnte eine Kalkung sinnvoll sein.

Bei meiner ersten Bodenanalyse war ich verblüfft über den sauren Zustand meines Gartenbodens. Das erklärte natürlich, warum meine Tomaten so kümmerlich wuchsen!

Visuelle Anzeichen für Kalkmangel bei Pflanzen

Auch ohne Messgeräte lassen sich Hinweise auf Kalkmangel erkennen:

  • Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern (Chlorose)
  • Braune Blattränder
  • Verkrüppeltes Wachstum junger Blätter
  • Vermehrtes Auftreten von Moos im Rasen

Allerdings könnten diese Symptome auch andere Ursachen haben. Eine Bodenanalyse bringt hier Gewissheit.

Auswahl der richtigen Kalkform für verschiedene Anwendungen

Je nach Anwendungszweck und Bodenbeschaffenheit eignen sich unterschiedliche Kalkformen:

Branntkalk, Löschkalk, kohlensaurer Kalk

Branntkalk wirkt am schnellsten, ist aber auch am aggressivsten. Er passt gut zu schweren, tonigen Böden. Löschkalk ist etwas milder und eignet sich für mittelschwere Böden. Kohlensaurer Kalk wirkt langsamer, ist aber schonender und harmoniert gut mit leichten, sandigen Böden.

Spezielle Kalkformen

Algenkalk und Muschelkalk sind natürliche Kalkformen mit zusätzlichen Spurenelementen. Sie eignen sich hervorragend für den ökologischen Gartenbau. Algenkalk enthält zudem wertvolle organische Substanzen, die das Bodenleben ankurbeln.

Richtige Dosierung und Ausbringungstechniken

Die korrekte Dosierung und Ausbringung von Kalk ist entscheidend für den Erfolg der Maßnahme.

Berechnung der Kalkmenge pro Fläche

Als Faustregel gilt: Je saurer der Boden und je schwerer die Bodenart, desto mehr Kalk wird benötigt. Für einen durchschnittlichen Gartenboden mit einem pH-Wert von 5,5, den man auf 6,5 anheben möchte, rechnet man mit etwa 150-200 g Kalk pro Quadratmeter.

Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel Kalk kann mehr schaden als nützen! Lieber etwas zurückhaltend sein und im nächsten Jahr nachmessen.

Zeitpunkt und Methoden der Ausbringung

Der ideale Zeitpunkt für die Kalkung ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr. So hat der Kalk Zeit, sich im Boden zu verteilen, bevor die Hauptwachstumsphase beginnt. Streuen Sie den Kalk gleichmäßig aus und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. Bei Rasenflächen genügt oft oberflächliches Ausbringen.

Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Kalken Sie an windstillen Tagen! Sonst landen Sie wie ich damals mit einer weißen Kalkschicht auf der Kleidung.

Integration von Kalk in die Fruchtfolge und Gartenpflege

Kalkung sollte nicht isoliert betrachtet, sondern in die gesamte Gartenplanung einbezogen werden.

Beachten Sie die unterschiedlichen Kalkansprüche verschiedener Pflanzen. Kohl und Bohnen bevorzugen beispielsweise kalkreichere Böden, während Kartoffeln und Erdbeeren es eher sauer mögen. Planen Sie die Kalkgaben entsprechend in Ihre Fruchtfolge ein.

Kombinieren Sie die Kalkung mit anderen bodenpflegenden Maßnahmen wie Gründüngung oder Kompostgaben. So fördern Sie nicht nur den pH-Wert, sondern auch die gesamte Bodenstruktur und das Bodenleben.

Ein gesunder, ausgewogener Boden bildet die Grundlage für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen. Mit der richtigen Kalkung tragen Sie wesentlich dazu bei – und das ganz im Sinne des ökologischen Gartenbaus.

Kalk für spezielle Gartenbereiche

Rasenpflege mit Kalk

Ein sattgrüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer, und Kalk spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er reguliert nicht nur den pH-Wert des Bodens, sondern verbessert auch die Bodenstruktur – ein wahrer Allrounder für unseren grünen Teppich.

Vorbeugung von Moosbildung

Moos im Rasen ist oft ein Hinweis auf sauren Boden. Regelmäßiges Kalken kann dem entgegenwirken. Frühjahr oder Herbst eignen sich dafür am besten. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt: Zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen. Eine Bodenanalyse hilft, die richtige Menge zu ermitteln.

Förderung eines gesunden Rasenwachstums

Kalk ist wie ein Kraftriegel für Gräser und hält gleichzeitig Unkräuter in Schach. Er verbessert die Bodenstruktur, was zu besserer Durchlüftung und Wasseraufnahme führt. Das Resultat sind kräftigere, widerstandsfähigere Gräser, die Ihrem Rasen ein echtes Wow-Aussehen verleihen.

Kalk im Gemüsegarten

Auch im Gemüsegarten sollten wir Kalk nicht unterschätzen. Interessanterweise haben verschiedene Gemüsearten ganz unterschiedliche Ansprüche an den pH-Wert des Bodens.

Kalkbedarf verschiedener Gemüsearten

Kohl, Sellerie und Zwiebeln sind regelrechte Kalk-Fans. Tomaten, Gurken und Kürbisse mögen es dagegen eher leicht sauer. Bei Kartoffeln ist Vorsicht geboten – zu viel Kalk kann Kartoffelschorf begünstigen.

Anpassung der Kalkgabe an die Fruchtfolge

Eine clevere Fruchtfolge berücksichtigt den unterschiedlichen Kalkbedarf der Pflanzen. Nach kalkliebenden Pflanzen sollten kalkempfindliche folgen. So lässt sich der Kalkgehalt des Bodens auf natürliche Weise regulieren – ein kleiner, aber feiner Trick für gesundes Gemüse.

Kalk für Obstbäume und Beerensträucher

Bei Obstbäumen und Beerensträuchern ist es wie bei uns Menschen – jeder hat seine eigenen Vorlieben. Äpfel und Kirschen bevorzugen es eher kalkreich, während Heidelbeeren regelrechte Säurefans sind.

Bei Obstbäumen ist behutsames Kalken angesagt. Zu viel Kalk kann zu Chlorose führen – die Blätter werden gelb, weil die Pflanze Eisen nicht mehr aufnehmen kann. Eine leichte Kalkgabe im Herbst reicht meist völlig aus.

Einsatz von Kalk in Blumenbeeten und bei Zierpflanzen

Auch bei Zierpflanzen kommt es auf die richtige Kalkgabe an. Rosen sind wahre Kalk-Liebhaber, während Rhododendren und Azaleen sauren Boden bevorzugen – fast wie bei einer kulinarischen Vorliebe.

Für Blumenbeete empfiehlt sich häufig eine sanfte Kalkgabe im Frühjahr. Das fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen. Aber Vorsicht ist geboten: Zu viel Kalk kann bei manchen Pflanzen zu Mangelerscheinungen führen – weniger ist manchmal mehr.

Alternativen und Ergänzungen zur Kalkdüngung

Natürliche Kalkalternativen

Wer auf chemische Dünger verzichten möchte, kann auf natürliche Kalkalternativen zurückgreifen. Eierschalen sind eine prima Option. Sie sind reich an Kalzium und lassen sich ganz einfach selbst herstellen. Trocknen, zerkleinern, in den Boden einarbeiten – fertig!

Auch Holzasche ist eine tolle Kalkquelle. Neben Kalzium enthält sie auch Kalium und andere Mineralstoffe. Allerdings ist hier Sparsamkeit angesagt, da sie sehr alkalisch ist.

Kombinationen von Kalk mit anderen organischen Düngemitteln

Kalk und andere organische Düngemittel – das ist wie ein gutes Team. Kompost ist hier ein idealer Partner. Er liefert wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Die Kombination von Kalk und Kompost kurbelt das Bodenleben an und sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Auch Hornspäne oder Knochenmehl harmonieren gut mit Kalk. Sie bringen zusätzlichen Stickstoff und Phosphor ins Spiel, während der Kalk den pH-Wert im Auge behält.

Gründüngung und Mulchen zur Unterstützung der Bodengesundheit

Gründüngung ist ein echter Geheimtipp für die Bodengesundheit. Pflanzen wie Lupinen oder Klee lockern den Boden und bringen Stickstoff ein. Sie ergänzen die Wirkung von Kalk wunderbar, indem sie die Bodenstruktur verbessern und das Bodenleben ankurbeln.

Mulchen ist eine weitere Möglichkeit, dem Boden etwas Gutes zu tun. Eine Mulchschicht schützt vor Austrocknung, hält Unkraut in Schach und liefert beim Verrotten wertvolle Nährstoffe. Kombiniert mit einer angepassten Kalkung kann Mulchen die Bodengesundheit spürbar verbessern.

In meinem eigenen Garten habe ich tolle Erfahrungen mit der Kombination von Kalk, Kompost und Gründüngung gemacht. Der Boden ist deutlich lockerer geworden und die Pflanzen gedeihen prächtig. Es braucht zwar etwas Zeit und Geduld, aber glauben Sie mir – die Mühe lohnt sich wirklich!

Herausforderungen und Lösungen beim Kalkeinsatz

Der Einsatz von Kalk im Garten ist nicht immer ein Kinderspiel. Es gibt einige Hürden, die wir als Gärtner meistern müssen. Eine der häufigsten Stolpersteine ist die Überdosierung, die unseren grünen Freunden mehr schaden als nützen kann.

Überdosierung und ihre Folgen

Stellen Sie sich vor, Sie würden jeden Tag zehn Tassen Kaffee trinken - das wäre definitiv zu viel des Guten, oder? Ähnlich verhält es sich mit Kalk im Garten. Zu viel davon und der pH-Wert schießt in die Höhe. Das Ergebnis? Unsere Pflanzen können plötzlich wichtige Nährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink nicht mehr aufnehmen - selbst wenn diese im Boden reichlich vorhanden sind. Es ist, als würden wir ihnen das Essen direkt vor der Nase wegziehen.

Nicht nur unsere Pflanzen leiden unter einer Überdosierung. Auch die kleinen Helfer im Boden - die Mikroorganismen - mögen es nicht, wenn es zu alkalisch wird. Sie bevorzugen es leicht sauer. Zu viel Kalk kann ihre Populationen schrumpfen lassen, was das gesamte Bodenökosystem aus dem Takt bringt.

Kalkanwendung bei verschiedenen Pflanzenarten

Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben, was den Kalkgehalt angeht - fast wie bei Menschen und ihrem Lieblingsessen. Kohlarten, Sellerie und Rote Bete sind regelrechte Kalk-Fans. Andere, wie Rhododendren, Azaleen und Heidelbeeren, mögen es lieber sauer und reagieren empfindlich auf zu viel Kalk.

Um diesem Dilemma zu begegnen, ist eine durchdachte Gartenplanung gefragt. Trennen Sie kalkliebende und kalkempfindliche Pflanzen in verschiedene Bereiche. Für die Säure-Liebhaber unter den Pflanzen können Sie spezielle Beete mit torfhaltigem Boden oder Nadelstreu anlegen - sozusagen ein Schlaraffenland für säureliebende Pflanzen.

Anpassung der Kalkstrategie an verschiedene Bodentypen

Nicht jeder Boden reagiert gleich auf Kalkgaben. Sandböden sind wie ein Sieb - sie halten den Kalk weniger gut fest als lehmige Böden. Das bedeutet, dass bei Sandböden schon kleine Mengen Kalk große Wirkung zeigen können. Tonböden hingegen sind wie ein Schwamm - sie brauchen oft mehr Kalk, um denselben Effekt zu erzielen.

Eine Lösung für dieses Puzzle? Regelmäßige Bodenanalysen. Sie sind wie ein Gesundheitscheck für Ihren Gartenboden und verraten Ihnen, wie viel Kalk wirklich nötig ist. Mit diesen Informationen können Sie die Kalkgabe maßgeschneidert anpassen - ganz nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Zukunftsperspektiven für den Kalkeinsatz im ökologischen Gartenbau

Der ökologische Gartenbau ist ständig in Bewegung, und auch beim Kalkeinsatz tut sich einiges. Es gibt spannende Innovationen und Zukunftsaussichten, die uns Gärtnern das Leben erleichtern könnten.

Innovative Kalkanwendungen und -produkte

Ein vielversprechender Ansatz sind Langzeitkalk-Produkte. Stellen Sie sich diese wie eine Zeitschaltuhr für Kalk vor. Sie geben den Kalk langsam und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum ab. Das minimiert das Risiko einer Überdosierung und erspart uns ständiges Nachkalken. Einige dieser Produkte sind sogar mit organischen Substanzen angereichert - quasi ein Rundum-Sorglos-Paket für unseren Boden.

Auch bei der Ausbringungstechnik gibt es Fortschritte. Moderne Geräte ermöglichen eine präzisere und gleichmäßigere Verteilung von Kalk. Das ist besonders praktisch für größere Gartenflächen - kein mühsames Herumstreuen von Hand mehr!

Integration von Kalk in ganzheitliche Bodenverbesserungskonzepte

Zukunftsweisend ist auch der Ansatz, Kalk nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil eines umfassenden Bodengesundheitskonzepts. Dabei wird Kalk mit anderen organischen Bodenverbesserern wie Kompost oder Gründüngung kombiniert. Es ist wie ein Orchester - jeder Bestandteil spielt seine eigene wichtige Rolle, aber erst zusammen entsteht die perfekte Harmonie.

Besonders spannend finde ich die Kombination von Kalk mit Mikroorganismen-Präparaten. Diese Mischung kann die positiven Effekte des Kalks auf das Bodenleben verstärken. Es ist, als würden wir unserem Boden einen Energiedrink verpassen - er wird vitaler und fruchtbarer.

Kalk im Garten: Wichtiger Faktor für nachhaltige Bodengesundheit

Die Bedeutung von Kalk in der ökologischen Gartenpraxis ist vielfältig und faszinierend. Er ist wie ein Dirigent, der den pH-Wert reguliert und das Bodenleben ankurbelt. Sein Einfluss auf die Gesundheit und Fruchtbarkeit unserer Gartenböden ist unbestreitbar.

Für eine nachhaltige Kalknutzung im Garten gibt es einige goldene Regeln: Regelmäßige Bodenanalysen sind unerlässlich - sie sind wie ein Kompass, der uns den Weg zur richtigen Kalkmenge weist. Die Wahl der passenden Kalkform und die angepasste Dosierung je nach Bodentyp und Pflanzenart sind ebenfalls entscheidend. Dabei sollten wir stets die individuellen Bedürfnisse unseres eigenen Gartens im Blick behalten - jeder Garten ist einzigartig!

Die Einbindung von Kalk in ein ganzheitliches Bodenpflegekonzept, das auch andere organische Dünger und Bodenverbesserer einschließt, verspricht die besten Ergebnisse für einen gesunden, lebendigen Gartenboden. Mit diesem Wissen und einer umsichtigen Anwendung wird Kalk zu einem wertvollen Werkzeug für jeden Gärtner, der nachhaltig und im Einklang mit der Natur arbeiten möchte. Glauben Sie mir, Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Tags: Kalk
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie reguliert Gartenkalk den pH-Wert des Bodens und warum ist das wichtig?
    Gartenkalk reguliert den pH-Wert durch Neutralisierung überschüssiger Säuren im Boden. Calciumcarbonat reagiert mit sauren Verbindungen und puffert diese ab, wodurch der pH-Wert ansteigt. Ein ausgewogener pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist entscheidend für die optimale Nährstoffverfügbarkeit. Bei zu saurem Boden können Pflanzen wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium nicht aufnehmen, selbst wenn diese reichlich vorhanden sind. Gleichzeitig bindet Kalk schädliche Stoffe wie Aluminium, die bei niedrigem pH-Wert das Pflanzenwachstum hemmen. Die pH-Regulierung schafft ideale Bedingungen für Wurzelwachstum, Nährstoffaufnahme und Bodenaktivität. Ohne angemessene pH-Werte leiden Pflanzen unter Mangelerscheinungen, schwachem Wachstum und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Kalk wirkt wie ein natürlicher Puffer, der Schwankungen ausgleicht und langfristig stabile Bodenverhältnisse schafft.
  2. Welche verschiedenen Arten von Kalk gibt es für den Garten und wann verwendet man sie?
    Im Gartenbau unterscheidet man vier Hauptarten: Kohlensaurer Kalk (Calciumcarbonat) ist die natürlichste und schonendste Form, die langsam wirkt und sich ideal für regelmäßige Anwendungen eignet. Branntkalk wirkt sehr schnell und stark alkalisch, eignet sich aber nur für schwere, tonige Böden und erfahrene Gärtner. Löschkalk ist weniger aggressiv als Branntkalk und gut für mittelschwere Böden geeignet. Algenkalk enthält zusätzliche Spurenelemente und organische Substanzen, weshalb er besonders für ökologischen Gartenbau empfohlen wird. Kohlensaurer Kalk verwendet man bei leichten, sandigen Böden und für kontinuierliche pH-Regulierung. Branntkalk kommt bei stark sauren, schweren Böden zum Einsatz, während Löschkalk eine Mittelposition einnimmt. Algenkalk eignet sich hervorragend für Biogärten und Permakultur, da er neben der pH-Regulierung das Bodenleben mit wertvollen Mineralien anreichert.
  3. Wie verbessert Kalk die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben?
    Kalk verbessert die Bodenstruktur durch Förderung der Krümelbildung, wodurch Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit erheblich gesteigert werden. Besonders bei schweren, tonhaltigen Böden wirkt Kalk strukturverbessernd, indem er Tonpartikel zu stabilen Aggregaten verbindet. Dies macht den Boden lockerer und leichter bearbeitbar. Gleichzeitig schafft Kalk optimale pH-Bedingungen für nützliche Bodenbakterien und Pilze, die organische Substanzen zersetzen und Nährstoffe freisetzen. Regenwürmer bevorzugen leicht kalkhaltige Böden und tragen durch ihre Aktivität zur weiteren Bodenlockerung und Humusbildung bei. Der verbesserte pH-Wert aktiviert Mikroorganismen, die im sauren Milieu inaktiv waren. Diese biologische Aktivierung führt zu verstärkter Mineralisierung organischer Substanzen und besserer Humusbildung. Das Zusammenspiel von physikalischer Strukturverbesserung und biologischer Aktivierung schafft langfristig fruchtbare, lebendige Böden mit optimaler Wasser- und Nährstoffversorgung.
  4. Warum wird Algenkalk besonders für den ökologischen Gartenbau empfohlen?
    Algenkalk wird besonders für ökologischen Gartenbau empfohlen, weil er neben Calciumcarbonat wertvolle Spurenelemente und organische Substanzen aus Meeresalgen enthält. Diese natürliche Zusammensetzung macht ihn zu einem ganzheitlichen Bodenverbesserer, der nicht nur den pH-Wert reguliert, sondern auch das Bodenleben mit essentiellen Mineralien versorgt. Im Gegensatz zu synthetischen Kalken wirkt Algenkalk schonend und nachhaltig, ohne das empfindliche Gleichgewicht des Bodenökosystems zu stören. Die enthaltenen organischen Verbindungen fördern gezielt nützliche Mikroorganismen und verbessern die Humusbildung. Algenkalk passt perfekt zur Philosophie des ökologischen Gärtnerns, da er aus nachhaltigen, marinen Ressourcen gewonnen wird. Seine langsame, kontinuierliche Wirkung verhindert pH-Schwankungen und Überdosierung. Die zusätzlichen Spurenelemente wie Magnesium, Bor und Jod unterstützen die Pflanzenernährung auf natürliche Weise und stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Umweltstress.
  5. Welche historische Bedeutung hat die Kalknutzung im Gartenbau?
    Die Kalknutzung im Gartenbau hat eine jahrtausendealte Tradition. Bereits die alten Römer erkannten den Wert von Kalk für die Bodenverbesserung und setzten ihn systematisch in der Landwirtschaft ein. Im Mittelalter wurde Kalk besonders in Klostergärten verwendet, wo Mönche die Fruchtbarkeit ihrer Böden durch gezielte Kalkung steigerten. Diese frühen Praktiken bildeten die Grundlage für spätere wissenschaftliche Erkenntnisse über pH-Wert und Bodenchemie. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert vereinfachte sich die Kalkproduktion erheblich, was zu einer breiteren Anwendung im Gartenbau führte. Die Entwicklung von Brennöfen ermöglichte die Massenproduktion von Branntkalk und Löschkalk. Im 20. Jahrhundert führten wissenschaftliche Durchbrüche in der Bodenchemie zu einem besseren Verständnis der Kalkwirkung. Heute verbindet moderner ökologischer Gartenbau diese historischen Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und setzt auf nachhaltige, bedarfsgerechte Kalkung statt pauschaler Anwendungen.
  6. Was ist der Unterschied zwischen kohlensaurem Kalk und Branntkalk?
    Kohlensaurer Kalk (Calciumcarbonat, CaCO3) und Branntkalk (Calciumoxid, CaO) unterscheiden sich grundlegend in Herstellung, Wirkung und Anwendung. Kohlensaurer Kalk ist die natürliche, ursprüngliche Form, die durch Verwitterung von Kalkstein oder aus Meeresorganismen entsteht. Er wirkt langsam und schonend, da er erst durch Bodenreaktion aktiviert wird. Branntkalk entsteht durch Erhitzen von kohlensaurem Kalk auf über 900°C, wobei Kohlendioxid entweicht. Diese thermische Behandlung macht ihn hochreaktiv und stark alkalisch. Während kohlensaurer Kalk sanft und kontinuierlich wirkt, zeigt Branntkalk sofortige, intensive Effekte. Kohlensaurer Kalk eignet sich für regelmäßige Anwendungen und empfindliche Böden, Branntkalk nur für stark versauerte, schwere Böden und erfahrene Anwender. Die Dosierung unterscheidet sich erheblich: Branntkalk benötigt nur etwa die Hälfte der Menge von kohlensaurem Kalk für denselben Effekt. Sicherheitsaspekte sind beim ätzenden Branntkalk deutlich wichtiger.
  7. Wie unterscheidet sich die Kalkgabe bei verschiedenen Bodenarten?
    Die Kalkgabe muss an die spezifischen Eigenschaften verschiedener Bodenarten angepasst werden. Sandböden haben eine geringe Pufferkapazität und reagieren schnell auf Kalkgaben. Hier reichen bereits kleine Mengen (100-150g/m²), um den pH-Wert zu verändern. Gleichzeitig wird Kalk schneller ausgewaschen, weshalb häufigere, kleinere Gaben sinnvoll sind. Tonböden besitzen eine hohe Pufferkapazität und benötigen größere Kalkmengen (200-300g/m²) für dieselbe pH-Veränderung. Sie halten Kalk aber auch länger fest, sodass seltener nachgekalkt werden muss. Lehmböden nehmen eine Mittelposition ein und benötigen moderate Kalkgaben (150-200g/m²). Bei sandigen Böden sollte kohlensaurer Kalk bevorzugt werden, um Überdosierung zu vermeiden. Schwere Tonböden können auch Branntkalk oder Löschkalk vertragen, der zusätzlich die Bodenstruktur verbessert. Die Einarbeitung ist bei Tonböden wichtiger als bei sandigen Böden, um gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  8. Was passiert bei einer Überdosierung von Kalk im Garten?
    Eine Kalk-Überdosierung führt zu einem überhöhten pH-Wert (über 7,5), was schwerwiegende Folgen für Pflanzen und Bodenleben hat. Der wichtigste Effekt ist die Blockierung der Spurenelementaufnahme: Eisen, Mangan, Zink und Kupfer werden unlöslich und für Pflanzen unverfügbar, obwohl sie im Boden vorhanden sind. Dies führt zu Chlorose (Gelbfärbung der Blätter), verkrüppeltem Wachstum und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Besonders eisenliebende Pflanzen wie Rhododendren oder Heidelbeeren reagieren extrem empfindlich. Das Bodenleben wird ebenfalls beeinträchtigt, da die meisten Mikroorganismen leicht saure bis neutrale pH-Werte bevorzugen. Bei starker Überdosierung kann es zur Bodenverkrustung kommen, die Wasserinfiltration und Durchlüftung behindert. Die Phosphatverfügbarkeit sinkt paradoxerweise bei zu hohen pH-Werten wieder ab. Eine Überdosierung ist schwer korrigierbar und erfordert oft jahrelange Geduld oder den Einsatz von Schwefel zur pH-Senkung.
  9. Wo kann man hochwertigen Gartenkalk kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertigen Gartenkalk erhalten Sie in Gartenfachgeschäften, Bauhäusern und bei spezialisierten Online-Händlern wie samen.de, die eine breite Auswahl verschiedener Kalkarten führen. Beim Kauf sollten Sie auf die Reinheit des Produkts achten – hochwertiger Kalk enthält mindestens 90% Calciumcarbonat. Die Körnung ist wichtig: Feiner Kalk wirkt schneller, gröberer langsamer und gleichmäßiger. Achten Sie auf Zusätze wie Magnesium bei Dolomitkalk oder Spurenelemente bei Algenkalk, die zusätzlichen Nutzen bieten. Zertifizierungen für den ökologischen Anbau sind wichtig, wenn Sie biologisch gärtnern. Die Verpackung sollte Informationen über pH-Wert, Löslichkeit und Anwendungsempfehlungen enthalten. Seriöse Anbieter wie samen.de bieten detaillierte Produktbeschreibungen und Beratung zur richtigen Auswahl. Vermeiden Sie billige Industriekalke mit Verunreinigungen. Der Preis sollte zur Qualität passen – sehr günstiger Kalk ist oft minderwertig. Lagerfähigkeit und wasserdichte Verpackung sind weitere Qualitätsmerkmale.
  10. Welche Produkte benötigt man für die richtige Kalkung des Gartens?
    Für die professionelle Kalkung benötigen Sie zunächst ein pH-Messgerät oder pH-Teststreifen zur Bodenanalyse. Digitale pH-Meter bieten präzise Messungen und sind bei Fachhändlern wie samen.de erhältlich. Zur Ausbringung eignet sich ein Kalkstreuer für größere Flächen oder ein einfacher Handstreuer für kleinere Bereiche. Eine Harke oder Grubber hilft bei der Einarbeitung des Kalks in den Boden. Für verschiedene Anwendungsbereiche sollten Sie unterschiedliche Kalkarten vorrätig haben: kohlensauren Kalk für regelmäßige Anwendungen, Algenkalk für ökologischen Gartenbau und eventuell Dolomitkalk für magnesiumarme Böden. Ein Messbecher oder eine Waage ermöglicht präzise Dosierung nach der Flächenberechnung. Schutzausrüstung wie Handschuhe und Staubmaske sind bei der Ausbringung empfehlenswert. Ein Gartennotizbuch zur Dokumentation von Kalkgaben, pH-Werten und Pflanzenerfolgen hilft bei der langfristigen Bodenoptimierung. Diese Grundausstattung ermöglicht eine bedarfsgerechte und erfolgreiche Kalkung.
  11. Wie beeinflusst Kalk die Verfügbarkeit von Spurenelementen im Boden?
    Kalk hat komplexe Auswirkungen auf die Spurenelementverfügbarkeit, die stark pH-abhängig sind. Bei moderater Kalkung (pH 6,0-7,0) verbessert sich die Verfügbarkeit vieler Hauptnährstoffe wie Phosphor, Kalium und Schwefel. Gleichzeitig werden toxische Elemente wie Aluminium und Mangan in unschädliche Formen überführt. Bei Spurenelementen zeigt sich ein differenziertes Bild: Molybdän und Bor werden bei höherem pH-Wert besser verfügbar. Hingegen sinkt die Verfügbarkeit von Eisen, Mangan, Zink und Kupfer mit steigendem pH-Wert drastisch. Diese werden bei alkalischen Bedingungen in schwerlösliche Verbindungen umgewandelt. Dieser Effekt erklärt die Chlorose (Eisenmangel) bei überkalkten Böden. Die optimale Balance liegt bei einem pH-Wert um 6,5, wo die meisten Spurenelemente noch ausreichend verfügbar sind, aber schädliche Überschüsse vermieden werden. Algenkalk kann hier Vorteile bieten, da er zusätzliche Spurenelemente in organisch gebundener, pflanzenverfügbarer Form liefert.
  12. Welche Rolle spielt Kalk im Nährstoffkreislauf des Gartenbodens?
    Kalk fungiert als zentraler Regulator im Nährstoffkreislauf und beeinflusst praktisch alle biogeochemischen Prozesse im Boden. Er schafft optimale pH-Bedingungen für Mikroorganismen, die organische Substanzen mineralisieren und Nährstoffe für Pflanzen verfügbar machen. Ohne angemessene Kalkversorgung stockt die Zersetzung von Laub, Wurzelresten und Kompost. Kalk aktiviert Enzyme, die am Abbau organischer Verbindungen beteiligt sind, und fördert die Umwandlung von organisch gebundenen Nährstoffen in pflanzenverfügbare Formen. Gleichzeitig stabilisiert er Humusverbindungen und verhindert deren zu schnellen Abbau. Die Kationenaustauschkapazität des Bodens wird durch Kalk beeinflusst – er stellt selbst austauschbares Calcium zur Verfügung und verbessert die Speicherung anderer Nährstoffe. Kalk fördert die symbiotische Stickstofffixierung durch Knöllchenbakterien an Leguminosen. Er unterstützt auch die Phosphormobilisierung aus organischen Verbindungen und verhindert die Fixierung von Phosphor in unlöslichen Verbindungen.
  13. Wie wirkt sich Kalk auf verschiedene Mikroorganismen im Boden aus?
    Kalk beeinflusst die Mikroorganismengemeinschaft im Boden erheblich und selektiv. Die meisten nützlichen Bodenbakterien bevorzugen neutrale bis leicht alkalische pH-Werte und profitieren von moderater Kalkung. Knöllchenbakterien, die Stickstoff fixieren, sind besonders kalkliebend und können bei saurem Boden ihre Funktion einstellen. Nitrifizierende Bakterien, die Ammonium zu pflanzenverfügbarem Nitrat umwandeln, benötigen ebenfalls ausreichend Kalk für optimale Aktivität. Mykorrhizapilze zeigen unterschiedliche Reaktionen: Während arbuskuläre Mykorrhizen neutrale pH-Werte bevorzugen, leiden ektomykorrhizale Pilze unter Überkalkung. Cellulose- und ligninabbauende Mikroorganismen werden durch Kalk aktiviert, was die Kompostierung und Humusbildung beschleunigt. Pathogene Pilze wie Kohlhernie oder Wurzelfäule werden oft durch höhere pH-Werte unterdrückt. Regenwürmer und andere bodenwühlende Tiere bevorzugen leicht kalkhaltige Böden und tragen durch ihre Aktivität zur weiteren Durchmischung und Belüftung bei. Die Artenvielfalt der Mikroorganismen ist bei optimalem pH-Wert am höchsten.
  14. Welche langfristigen Auswirkungen hat regelmäßige Kalkung auf die Bodenqualität?
    Regelmäßige, bedarfsgerechte Kalkung führt zu nachhaltigen Verbesserungen der Bodenqualität über Jahre und Jahrzehnte. Die kontinuierliche pH-Stabilisierung schafft konstante Bedingungen für Bodenleben und Nährstoffverfügbarkeit, was zu einer erhöhten biologischen Aktivität führt. Die Humusgehalte steigen langfristig an, da optimale pH-Werte die Zersetzung organischer Substanzen fördern und gleichzeitig Humus stabilisieren. Die Bodenstruktur verbessert sich nachhaltig durch verstärkte Krümelbildung und erhöhte Regenwurmaktivität. Dies führt zu besserer Wasserinfiltration, Speicherfähigkeit und Durchlüftung. Die Kationenaustauschkapazität steigt, wodurch der Boden mehr Nährstoffe speichern und bedarfsgerecht abgeben kann. Langfristig entwickelt sich ein stabiles Bodenökosystem mit hoher Artenvielfalt und Selbstregulationsfähigkeit. Pflanzen zeigen verbesserte Vitalität, höhere Erträge und erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Umweltstress. Die Notwendigkeit für andere Düngemittel reduziert sich durch die verbesserte Nährstoffeffizienz. Erosionsschutz und Wasserschutz werden durch die stabilere Bodenstruktur verstärkt.
  15. Wie bestimmt man den optimalen Zeitpunkt für die Kalkung?
    Der optimale Zeitpunkt für die Kalkung hängt von mehreren Faktoren ab. Ideal sind Herbst und zeitiges Frühjahr, wenn die Böden noch nicht gefroren, aber auch nicht zu nass sind. Im Herbst nach der Ernte hat der Kalk über den Winter Zeit, sich gleichmäßig im Boden zu verteilen und zu lösen. Die Frühjahrs-Kalkung sollte mindestens 4-6 Wochen vor der Pflanzung oder Aussaat erfolgen, damit sich der pH-Wert stabilisieren kann. Vermeiden Sie Kalkung bei Trockenheit, da die Wirkung ohne ausreichende Bodenfeuchtigkeit verpufft. Ebenso ungünstig sind gefrorene oder durchnässte Böden. Der biologische Zustand des Bodens spielt eine Rolle: Nach Kompostgaben sollten Sie 2-3 Wochen warten, da frischer organischer Dünger den pH-Wert temporär senken kann. Bei Neupflanzungen empfiehlt sich die Kalkung vor der Bodenbearbeitung. Jahreszeit-spezifische Aspekte berücksichtigen: Im Frühjahr können Sie die Kalkung mit der ersten Bodenbearbeitung kombinieren, im Herbst ist die natürliche Mineralisierung noch aktiv und unterstützt die Kalkwirkung.
  16. Wie führt man eine pH-Messung des Bodens richtig durch?
    Eine korrekte pH-Messung erfordert systematisches Vorgehen und geeignete Ausrüstung. Sammeln Sie Bodenproben aus 5-10 verschiedenen Stellen in 10-20 cm Tiefe, da der pH-Wert räumlich variieren kann. Mischen Sie diese zu einer repräsentativen Gesamtprobe und entfernen Sie Steine, Wurzeln und grobe organische Reste. Für präzise Messungen eignen sich digitale pH-Meter, die bei Gartenfachhändlern wie samen.de erhältlich sind. Alternativ können Sie pH-Teststreifen oder Indikatorlösungen verwenden. Bei digitalen Geräten die Bodenprobe mit destilliertem Wasser im Verhältnis 1:2 anrühren und nach 30 Minuten Wartezeit messen. Die Kalibrierung des Messgeräts mit Pufferlösungen ist für genaue Ergebnisse wichtig. Teststreifen werden direkt in die feuchte Bodenprobe gedrückt und nach Farbumschlag mit der Skala verglichen. Professionelle Bodenanalysen durch Labore bieten zusätzliche Parameter wie Nährstoffgehalte und sind besonders bei Problemböden empfehlenswert. Dokumentieren Sie Messwerte mit Datum und Ort für die langfristige Beobachtung der Bodenentwicklung.
  17. Stimmt es, dass Kalk alle Gartenpflanzen gleich gut verträgt?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Gartenpflanzen haben sehr unterschiedliche Kalkansprüche und pH-Präferenzen. Kalkliebende Pflanzen wie Kohl, Sellerie, Zwiebeln, Rosen und die meisten Gemüsearten gedeihen bei pH-Werten um 6,5-7,0 optimal. Sie profitieren von regelmäßiger Kalkung und zeigen bei Kalkmangel Wachstumsstörungen. Säureliebende Pflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren, Preiselbeeren und viele Nadelgehölze bevorzugen pH-Werte zwischen 4,5-6,0. Kalkgaben können bei diesen Pflanzen zu Chlorose, Wachstumshemmung und sogar zum Absterben führen. Eine dritte Gruppe umfasst pH-tolerante Pflanzen wie die meisten Stauden, die moderate pH-Schwankungen verkraften. Kartoffeln reagieren empfindlich auf frische Kalkung, da diese Kartoffelschorf begünstigen kann. Die richtige Gartenstrategie berücksichtigt diese Unterschiede durch getrennte Beetbereiche oder zeitversetzte Kalkung. Bodenanalysen und pflanzenspezifische pH-Anpassung sind der Schlüssel für gesundes Pflanzenwachstum. Pauschalkalking ohne Rücksicht auf die Pflanzenauswahl führt oft zu Problemen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kalkbedarf von Gartenböden?
    Der Kalkbedarf variiert erheblich zwischen verschiedenen Regionen aufgrund geologischer, klimatischer und umweltbedingter Faktoren. In Gebieten mit Kalkgestein oder Löss im Untergrund sind die Böden natürlich kalkreich und benötigen selten zusätzliche Kalkung. Regionen mit Granit, Sandstein oder Schiefergestein haben tendenziell saure Böden mit höherem Kalkbedarf. Niederschlagsreiche Gebiete leiden unter verstärkter Kalkauswaschung und benötigen häufigere Kalkgaben als trockene Regionen. Industriegebiete mit hoher Luftverschmutzung können durch sauren Regen zusätzliche Bodenversauerung erfahren. Küstenregionen profitieren von natürlicher Kalkanreicherung durch Meeresluft und Muschelkalk. In ehemaligen Bergbaugebieten können Böden durch Schwefelverbindungen extrem versauert sein und intensive Kalkung benötigen. Waldreiche Regionen haben oft saure Böden durch Nadelstreu und Humussäuren. Die landwirtschaftliche Vornutzung beeinflusst ebenfalls den Kalkstatus – intensiv bewirtschaftete Flächen sind oft besser gepuffert. Regionale Bodenkarten und örtliche Gartenbauvereine geben wertvolle Hinweise auf typische pH-Werte und Kalkempfehlungen.
  19. Was unterscheidet Gartenkalk von anderen Bodenverbesserern wie Kompost?
    Gartenkalk und Kompost haben grundlegend verschiedene Funktionen in der Bodenpflege. Kalk ist primär ein chemischer Bodenverbesserer, der den pH-Wert korrigiert und die Nährstoffverfügbarkeit reguliert. Er wirkt schnell und gezielt auf die Bodenreaktion, liefert aber kaum organische Substanz oder vielfältige Nährstoffe. Kompost hingegen ist ein biologischer Bodenverbesserer, der langsam wirkende Nährstoffe, organische Substanz und Mikroorganismen zuführt. Er verbessert die Bodenstruktur durch Humusaufbau und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit. Während Kalk hauptsächlich Calcium und eventuell Magnesium liefert, enthält Kompost ein breites Spektrum aller Pflanzennährstoffe. Kalk hat eine begrenzte Wirkungsdauer und muss regelmäßig erneuert werden, Kompost baut langfristig die Bodenfruchtbarkeit auf. Die Kombination beider ist optimal: Kalk schafft die richtige pH-Basis, Kompost liefert Nährstoffe und Bodenstruktur. Andere Bodenverbesserer wie Gründüngung oder Hornspäne haben wieder eigene Profile. Die richtige Bodenpflege kombiniert verschiedene Maßnahmen entsprechend den spezifischen Bedürfnissen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen natürlichen Kalkquellen und industriell hergestellten Produkten?
    Natürliche Kalkquellen wie Muschelkalk, Korallenkalk oder Algenkalk entstehen durch biologische Prozesse über lange Zeiträume und enthalten neben Calciumcarbonat wertvolle Spurenelemente und organische Verbindungen. Diese Kalke wirken sanfter und nachhaltiger, da sie langsamer löslich sind und das Bodenleben weniger belasten. Algenkalk beispielsweise enthält Magnesium, Bor, Jod und andere Meeresminleralien, die zusätzlichen Nutzen bieten. Industriell hergestellte Produkte wie Branntkalk oder synthetischer Kalk entstehen durch thermische oder chemische Prozesse. Sie sind hochrein, standardisiert und wirken schneller, enthalten aber meist keine Begleitstoffe. Branntkalk wird bei über 900°C gebrannt und ist entsprechend aggressiv. Industrieprodukte eignen sich für schnelle pH-Korrekturen, können aber bei unsachgemäßer Anwendung das Bodenleben schädigen. Natürliche Kalke harmonieren besser mit ökologischen Anbaumethoden und fördern die Bodenbiologie. Sie sind meist teurer, bieten aber nachhaltigere Wirkung. Die Wahl hängt von Anwendungszweck, Bodentyp und Gartenphilosophie ab.
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