Kletterpflanzen optimal düngen: Langzeit vs. schnell

Kletterpflanzen richtig düngen: Optimale Nährstoffversorgung für üppiges Wachstum

Kletterpflanzen sind wahre Schmuckstücke in jedem Garten. Um ihre volle Pracht zu entfalten, brauchen sie jedoch mehr als nur Wasser und Sonnenlicht – eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu üppigem Wachstum und reicher Blüte.

Wesentliche Aspekte zur Düngung von Kletterpflanzen

  • Spezifische Nährstoffe für gesundes Wachstum
  • Langzeitdünger für kontinuierliche Versorgung
  • Schnellwirkende Dünger bei akutem Nährstoffmangel
  • Einfluss von Bodenbeschaffenheit und Wachstumsphase auf die Düngerwahl

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Kletterpflanzen

Kletterpflanzen verwandeln kahle Flächen in blühende Oasen, ranken an Mauern empor und begrünen Zäune. Bei meiner ersten Clematis dachte ich naiv, etwas Kompost würde genügen. Die Pflanze kümmerte jedoch vor sich hin, bis ich mich intensiver mit ihren Bedürfnissen auseinandersetzte. Seitdem weiß ich: Die richtige Düngung macht den Unterschied zwischen einer kümmerlichen Ranke und einer prächtigen Pflanzenwand.

Langzeitdünger und schnell wirkende Dünger: Ein Vergleich

Bei der Wahl des passenden Düngers für Kletterpflanzen stehen Gärtner oft vor einer Entscheidung: Langzeitdünger oder schnell wirkende Variante? Beide haben ihre Stärken und Schwächen:

Langzeitdünger:

  • Nährstoffabgabe über einen längeren Zeitraum
  • Ideal für Pflanzen mit konstantem Nährstoffbedarf
  • Reduzierter Arbeitsaufwand

Schnell wirkende Dünger:

  • Sofortige Nährstoffversorgung
  • Hilfreich bei akutem Mangel oder in Wachstumsphasen
  • Erfordern häufigere Anwendung

Die Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Pflanzenart, dem Bodenzustand und der Jahreszeit. Oft kann eine Kombination beider Düngertypen die optimale Lösung sein.

Grundlagen der Kletterpflanzendüngung

Nährstoffbedarf von Kletterpflanzen

Kletterpflanzen haben spezifische Nährstoffbedürfnisse, die sich von anderen Gartenpflanzen unterscheiden. Sie benötigen hauptsächlich:

  • Stickstoff für kräftiges Blattwachstum
  • Phosphor zur Förderung der Wurzelbildung und Blütenentwicklung
  • Kalium für Stängelfestigkeit und Frostresistenz

Das ideale Verhältnis dieser Hauptnährstoffe variiert je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Clematis beispielsweise benötigen mehr Kalium für ihre Blütenpracht, während Efeu einen höheren Stickstoffbedarf für sein schnelles Blattwachstum hat.

Faktoren, die die Düngerwahl beeinflussen

Bodentyp und pH-Wert

Der Bodentyp beeinflusst die Nährstoffaufnahme maßgeblich. Sandige Böden halten Nährstoffe schlechter als lehmige. Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Verfügbarkeit von Nährstoffen. Die meisten Kletterpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

In meinem Garten habe ich einen leicht alkalischen Boden. Für meine Clematis musste ich den pH-Wert mit Rhododendronerde senken, damit sie die Nährstoffe optimal aufnehmen konnte. Das Ergebnis war beeindruckend – die Pflanze entwickelte plötzlich eine Fülle von Blüten!

Die Kehrseite der Medaille: Langzeitdünger bei Kletterpflanzen

Langzeitdünger sind nicht immer das Allheilmittel, für das man sie oft hält. Trotz ihrer Vorzüge gibt es einige Punkte, die man im Hinterkopf behalten sollte:

Der Preis der Bequemlichkeit

Beim Kauf von Langzeitdüngern kann man schon mal schlucken - sie sind oft teurer als herkömmliche Varianten. Das liegt an der aufwendigen Herstellung und den speziellen Ummantelungen für die kontrollierte Nährstoffabgabe. Für Hobbygärtner mit knappem Budget mag das zunächst abschreckend wirken. Allerdings relativiert sich der Preis über die Saison, da man seltener nachdüngen muss. Es ist also eine Investition, die sich langfristig auszahlen kann.

Weniger Spielraum für Anpassungen

Ein weiterer Haken an Langzeitdüngern ist ihre mangelnde Flexibilität. Einmal ausgebracht, lässt sich die Nährstoffzufuhr kaum noch steuern. Bei plötzlich auftretenden Mangelerscheinungen oder veränderten Wachstumsbedingungen steht man dann mit leeren Händen da. Das kann besonders bei empfindlichen Kletterpflanzen zum Problem werden, die sensibel auf Umweltveränderungen reagieren.

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Langzeitdünger richtig einsetzen

Trotz dieser Nachteile können Langzeitdünger bei kluger Anwendung eine gute Wahl für Kletterpflanzen sein. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Das richtige Maß finden

Bei der Dosierung gilt: Weniger ist oft mehr. Zu viel des Guten kann die Wurzeln verbrennen, während zu wenig das Wachstum bremst. Als Faustregel empfehle ich, eher sparsam zu sein. Die optimale Menge hängt von der Pflanzengröße, dem Boden und der spezifischen Kletterpflanzenart ab. Meine Clematis kommt mit 30-40 g pro Quadratmeter gut zurecht, während meine kräftigen Kletterrosen bis zu 80 g vertragen.

Einarbeiten will gelernt sein

Die Art, wie man den Dünger einarbeitet, beeinflusst seine Wirksamkeit. Bei Neupflanzungen mische ich den Langzeitdünger direkt ins Pflanzloch, achte aber darauf, dass er nicht direkt an die Wurzeln kommt. Bei bestehenden Pflanzen harke ich ihn oberflächlich ein und gieße dann gründlich. So gelangt er in die Wurzelzone, ohne die Pflanze zu strapazieren.

Timing ist alles

Der beste Zeitpunkt für Langzeitdünger ist das Frühjahr, kurz bevor die Pflanzen austreiben. So stehen die Nährstoffe bereit, wenn sie am dringendsten gebraucht werden. Bei Schnellwachsern wie Wicken oder Trichterwinden kann eine leichte Nachdüngung im Frühsommer sinnvoll sein. Im Spätsommer oder Herbst würde ich die Finger davon lassen - das fördert nur weichen, frostempfindlichen Wuchs.

Schnell wirkende Dünger: Die flotte Alternative

Wer es eilig hat oder flexibler sein möchte, greift oft zu schnell wirkenden Düngern. Auch die haben ihre Vor- und Nachteile:

Was steckt dahinter?

Schnell wirkende Dünger, manchmal auch Kurzzeitdünger genannt, geben ihre Nährstoffe zügig frei. Sie kommen als Flüssigdünger, wasserlösliche Pulver oder Granulate daher. Oft sieht man schon nach wenigen Tagen Ergebnisse, und die Wirkung hält je nach Produkt zwei bis sechs Wochen an.

Die Pluspunkte

Schnell wirkende Dünger haben einige Trümpfe in der Hand:

  • Sofortige Hilfe: Ideal bei akuten Mangelerscheinungen oder zu Beginn der Wachstumsperiode.
  • Anpassungsfähig: Man kann leicht auf Wetterlage oder Entwicklungsstand der Pflanze reagieren.
  • Maßgeschneiderte Versorgung: Bei besonderen Bedürfnissen, etwa mehr Kalium während der Blüte, lassen sich passende Spezialdünger einsetzen.

Die Schattenseiten

Natürlich gibt es auch bei schnell wirkenden Düngern Nachteile:

  • Häufigeres Nachdüngen: Für eine durchgehende Versorgung muss man alle paar Wochen ran.
  • Vorsicht, Überdosis! Bei falscher Anwendung drohen Wurzelschäden oder Verbrennungen.
  • Auswaschungsgefahr: Besonders bei Starkregen können die leicht löslichen Nährstoffe schnell verschwinden, bevor die Pflanze sie aufnehmen kann.

Ob Langzeit- oder schnell wirkender Dünger - die Wahl hängt von den Bedürfnissen Ihrer Kletterpflanzen und Ihren eigenen Vorlieben ab. Ich persönlich setze oft auf eine Kombination: Langzeitdünger als Basis und schnell wirkende für gezielte Extragaben. So bleiben meine Kletterer das ganze Jahr über in Topform!

Schnell wirkende Dünger für Kletterpflanzen: Anwendung und Nutzen

Schnell wirkende Dünger können wahre Wunder bewirken, wenn Kletterpflanzen einen raschen Nährstoffschub benötigen. Hier einige Erkenntnisse, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Die Kunst der richtigen Dosierung

Bei schnell wirkenden Düngern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu viel des Guten kann die Pflanze regelrecht verbrennen. Ich halte mich zwar an die Packungsangaben, fange aber meist mit der Hälfte der empfohlenen Dosis an - besonders bei empfindlichen Schönheiten wie Clematis. So kann ich beobachten, wie die Pflanze reagiert, und notfalls nachjustieren.

Wie bringe ich den Dünger am besten aus?

Es gibt im Wesentlichen zwei Wege:

  • Gießen: Der Klassiker. Dünger in Wasser lösen und an die Wurzeln gießen. Perfekt für Topfpflanzen oder wenn der Boden mal wieder staubtrocken ist.
  • Sprühen: Blattdünger kommen direkt aufs Blatt. Kann bei Chlorose (Bleichsucht) Wunder wirken.

Persönlich bin ich Team Gießkanne. So habe ich mehr Kontrolle und riskiere keine unschönen Flecken auf den Blättern.

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Timing ist alles - auch beim Düngen:

  • Frühlingserwachen: Ein Energiekick zum Start in die Saison.
  • Kurz vor der Blüte: Für eine wahre Blütenpracht.
  • Nach der Blüte: Unterstützt die Erholung und eventuell die Fruchtbildung.
  • Bei ersten Anzeichen von Mangelerscheinungen: Schnelles Handeln kann Schlimmeres verhindern.

Vorsicht bei Bullenhitze oder Dürre - da würde ich mit dem Düngen warten. Die Pflanzen haben dann schon genug Stress.

Langzeit vs. Schnell: Der große Dünger-Showdown

Die ewige Frage: Langzeit- oder schnell wirkender Dünger? Nun, es kommt darauf an:

Wie kommen die Nährstoffe in die Pflanze?

Langzeitdünger sind die Marathonläufer unter den Düngern. Sie geben über Monate hinweg gleichmäßig Nährstoffe ab. Schnell wirkende Dünger dagegen sind wie ein Espresso für die Pflanze - sofort wirksam, aber der Effekt hält nicht ewig.

In meinem Garten setze ich auf einen Mix aus beidem. Der Langzeitdünger sorgt für die Grundversorgung, und mit den Schnellwirkenden kann ich flexibel auf akute Bedürfnisse reagieren.

Was kostet der Spaß?

Auf den ersten Blick scheinen Langzeitdünger teurer. Rechnet man aber die häufigeren Anwendungen der Schnellwirkenden mit ein, relativiert sich das Ganze oft.

Wie sieht's mit der Umwelt aus?

Langzeitdünger haben den Vorteil, dass sie weniger ausgewaschen werden. Das schont das Grundwasser. Schnell wirkende Dünger können bei falscher Anwendung leichter ins Grundwasser gelangen. Allerdings ermöglichen sie eine gezieltere Düngung, was die Gesamtmenge an Dünger reduzieren kann - wenn man's richtig macht.

Welcher Dünger für welche Kletterpflanze?

Jede Pflanze hat ihre Vorlieben:

  • Clematis: Mögen's abwechslungsreich. Eine Kombination aus beiden Düngertypen kommt ihnen oft am besten.
  • Kletterrosen: Vertragen Langzeitdünger gut, freuen sich aber über Extra-Portionen vor und nach der Blüte.
  • Efeu: Der Genügsame unter den Kletterern. Kommt meist mit Langzeitdüngern aus.
  • Wilder Wein: Mag's grundsätzlich auch langfristig, kann aber in der Hauptwachstumsphase einen Extra-Schub vertragen.

Die Kunst der Kombination: Düngerstrategien für Kletterpflanzen

Warum sich für einen Düngertyp entscheiden, wenn man die Vorteile beider nutzen kann?

Warum sich die Kombination lohnt

Mit einer Mischung aus Lang- und Kurzzeitdüngern erschaffen Sie quasi ein Rundumversorgungspaket für Ihre Kletterer. Die Basis kommt vom Langzeitdünger, während die Schnellwirkenden für gezielte Boosts sorgen. Das Ergebnis? Kräftige Pflanzen und oft sogar eine verlängerte Blütezeit.

Mein bewährtes Konzept

So gehe ich in meinem Garten vor:

  • Frühjahr: Grundversorgung mit Langzeitdünger.
  • Kurz vor der Blüte: Eine Extraportion phosphorreicher Schnelldünger für üppige Blüten.
  • Sommer: Bei Bedarf gezielte Gaben von Schnelldünger.
  • Spätsommer: Nochmal Schnelldünger mit viel Kalium, um die Pflanzen fit für den Winter zu machen.

Flexibel bleiben ist alles

Jede Kletterpflanze ist anders, und auch Standort und Wetter spielen eine Rolle. Beobachten Sie Ihre grünen Freunde genau und passen Sie die Düngung an. Jungpflanzen vertragen oft weniger und profitieren von verdünnten Schnelldüngern. Etablierte Pflanzen freuen sich über eine kräftigere Grundversorgung.

Denken Sie daran: Zu viel Dünger kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Ein regelmäßiger Blick auf Blattfarbe und Wuchskraft verrät Ihnen, ob Ihre Strategie aufgeht.

Spezielle Düngungsanforderungen beliebter Kletterpflanzen

Jede Kletterpflanze hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es um die Düngung geht. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einiges über die Bedürfnisse verschiedener Arten gelernt:

Clematis

Clematis sind richtige Nährstoff-Gourmets. Sie lieben einen humusreichen Boden und regelmäßige Düngergaben. Im Frühling gebe ich ihnen eine Portion Langzeitdünger. Während der Hauptwachstumszeit verwöhne ich sie zusätzlich einmal im Monat mit einem Flüssigdünger. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie besonders auf eine gute Kaliumversorgung - das fördert eine prächtige Blüte.

Kletterrosen

Bei Kletterrosen setze ich auf eine Kombination aus Langzeit- und Schnelldünger. Im Frühjahr arbeite ich organischen Langzeitdünger in den Boden ein. Zur Blütezeit gönne ich ihnen ab und zu einen Schluck Flüssigdünger - das macht sie regelrecht blühwütig. Ein leicht erhöhter Kaliumanteil stärkt nicht nur die Blütenbildung, sondern macht die Rosen auch fit für den Winter.

Efeu

Efeu ist der Genügsame unter den Kletterern. Meist reicht eine jährliche Gabe Langzeitdünger im Frühling. Nur wenn er mal schwächelt, spendiere ich im Sommer etwas ausgewogenen Flüssigdünger. Vorsicht ist bei Stickstoff geboten - zu viel davon, und der Efeu wächst Ihnen buchstäblich über den Kopf!

Wilder Wein

Der Wilde Wein ist ähnlich anspruchslos wie Efeu. Eine Portion organischer Langzeitdünger im Frühling genügt oft. Bei sandigem Boden kann im Sommer eine Extra-Portion Flüssigdünger sinnvoll sein. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, besonders Stickstoff, kann das Wachstum übermäßig anregen und die Frostempfindlichkeit erhöhen.

Glyzinie (Wisteria)

Glyzinien sind etwas anspruchsvoller. Im Frühling bevorzugen sie einen phosphor- und kaliumbetonten Langzeitdünger. Während der Wachstumsphase freuen sie sich über monatliche Gaben eines ausgewogenen Flüssigdüngers. Ein Wort der Warnung: Übertreiben Sie es nicht mit Stickstoff, sonst bekommen Sie zwar üppiges Blattwerk, aber kaum Blüten.

Ökologische Aspekte der Kletterpflanzendüngung

Organische vs. synthetische Dünger

Die Wahl zwischen organischen und synthetischen Düngern ist nicht immer einfach. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind meine persönlichen Favoriten. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Allerdings wirken sie langsamer. Synthetische Dünger zeigen schnellere Ergebnisse und ermöglichen eine genauere Dosierung. Aber Vorsicht: Bei falscher Anwendung können sie das Bodenleben stören und zu Auswaschungen führen.

Nachhaltigkeit in der Düngung

Nachhaltiges Düngen liegt mir besonders am Herzen. Ich versuche, den Nährstoffkreislauf so weit wie möglich zu schließen. Dafür nutze ich selbst hergestellten Kompost, mulche mit organischem Material und baue zwischendurch Gründüngungspflanzen an. Eine Bodenanalyse hilft mir, Überdüngung zu vermeiden und gezielt nur die fehlenden Nährstoffe zuzuführen.

Bodenleben und Mikroorganismen

Ein gesundes Bodenleben ist der Schlüssel zu gut versorgten Kletterpflanzen. Die winzigen Helfer im Boden unterstützen bei der Nährstoffaufnahme und -umwandlung. Ich fördere das Bodenleben durch schonende Bodenbearbeitung, Mulchen und den Einsatz organischer Dünger. Das verbessert nicht nur die Effizienz der Düngung, sondern stärkt auch die Pflanzengesundheit insgesamt.

Fehler bei der Düngung von Kletterpflanzen vermeiden

Überdüngung und ihre Folgen

Überdüngung ist ein häufiger Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren selbst gemacht habe. Zu viel Stickstoff führt zu weichem, krankheitsanfälligem Gewebe und kann sogar die Blütenbildung hemmen. Überschüssige Nährstoffe belasten zudem die Umwelt. Achten Sie auf Warnsignale wie übermäßiges Blattwachstum, Verbrennungen an Blättern und Wurzeln oder eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten.

Unterdüngung erkennen und beheben

Unterdüngung zeigt sich oft durch blasse Blätter, schwaches Wachstum und spärliche Blüten. Bei Verdacht auf Nährstoffmangel empfehle ich eine Bodenanalyse. Basierend auf den Ergebnissen können Sie gezielt nachdüngen. In Notfällen kann eine Blattdüngung schnell helfen, sollte aber nur als Übergangslösung dienen.

Bedeutung von Bodenanalysen

Regelmäßige Bodenanalysen sind Gold wert für eine bedarfsgerechte Düngung. Sie verraten Ihnen alles über Nährstoffgehalt, pH-Wert und Bodenstruktur. Mit diesem Wissen können Sie die Düngung optimal anpassen, Über- oder Unterdüngung vermeiden und die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten.

Kletterpflanzen richtig düngen - Ein Resümee

Die richtige Düngung von Kletterpflanzen ist eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Langzeitdünger bieten eine stetige Versorgung und sparen Zeit. Schnell wirkende Dünger erlauben flexible Reaktionen auf akute Probleme. Oft ist eine Kombination der Schlüssel zum Erfolg.

Unabhängig von der Düngerart ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse jeder Kletterpflanze zu berücksichtigen. Regelmäßige Bodenanalysen und ein wachsames Auge helfen Ihnen, die Düngung optimal anzupassen. Vergessen Sie dabei nicht die ökologischen Aspekte wie die Förderung des Bodenlebens und nachhaltiges Gärtnern.

Letztendlich ist der Weg zu üppig wachsenden und blühenden Kletterpflanzen eine Kombination aus ausgewogener Düngung, guter Pflege und der richtigen Standortwahl. Mit etwas Übung und einem guten Gespür für Ihre grünen Freunde verwandeln Sie Ihren Garten oder Balkon in eine prächtige grüne Oase. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie Ihre Kletterpflanzen dank Ihrer Pflege von Jahr zu Jahr schöner werden!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Nährstoffe benötigen Kletterpflanzen für optimales Wachstum?
    Kletterpflanzen benötigen hauptsächlich drei Grundnährstoffe für optimales Wachstum: Stickstoff fördert kräftiges Blattwachstum und sorgt für gesundes Grün. Phosphor ist essentiell für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung - besonders wichtig bei blühenden Kletterpflanzen wie Clematis. Kalium stärkt die Stängelfestigkeit und erhöht die Frostresistenz, was gerade bei mehrjährigen Kletterpflanzen entscheidend ist. Das ideale Nährstoffverhältnis variiert je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Clematis benötigen beispielsweise mehr Kalium für ihre Blütenpracht, während Efeu einen höheren Stickstoffbedarf für schnelles Blattwachstum hat. Zusätzlich zu den Hauptnährstoffen sind Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Mangan wichtig für verschiedene Stoffwechselprozesse. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum, reicher Blüte und guter Winterhärte bei Kletterpflanzen.
  2. Wie unterscheiden sich Langzeitdünger und schnell wirkende Dünger bei der Kletterpflanzendüngung?
    Langzeitdünger und schnell wirkende Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise: Langzeitdünger geben Nährstoffe über einen längeren Zeitraum (meist 3-6 Monate) gleichmäßig ab und sind ideal für Pflanzen mit konstantem Nährstoffbedarf. Sie reduzieren den Arbeitsaufwand erheblich und bieten eine stetige Grundversorgung. Schnell wirkende Dünger hingegen stellen sofort verfügbare Nährstoffe bereit und eignen sich perfekt bei akutem Mangel oder in intensiven Wachstumsphasen. Sie erfordern allerdings häufigere Anwendung alle 2-6 Wochen. Langzeitdünger sind oft teurer in der Anschaffung, aber kostengünstiger über die gesamte Saison. Schnelldünger bieten mehr Flexibilität für gezielte Anpassungen, bergen aber höhere Überdüngungsrisiken. Die optimale Lösung ist oft eine Kombination: Langzeitdünger als Basis und schnell wirkende Dünger für gezielte Boosts während der Hauptwachstums- und Blütephase.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen von Kletterpflanzen?
    Der optimale Düngungszeitpunkt hängt vom Düngertyp und der Wachstumsphase ab: Langzeitdünger werden idealerweise im Frühjahr ausgebracht, kurz bevor die Pflanzen austreiben. So stehen die Nährstoffe bereit, wenn sie am dringendsten benötigt werden. Bei schnellwachsenden Arten wie Wicken kann eine leichte Nachdüngung im Frühsommer sinnvoll sein. Schnell wirkende Dünger eignen sich für mehrere Zeitpunkte: zum Frühlingserwachen als Energiekick, kurz vor der Blüte für prächtige Blüten, nach der Blüte zur Regeneration und bei ersten Mangelerscheinungen. Vermeiden Sie Düngung im Spätsommer oder Herbst, da dies weichen, frostempfindlichen Wuchs fördert. Bei extremer Hitze oder Trockenheit sollten Sie mit der Düngung warten, da gestresste Pflanzen die Nährstoffe nicht optimal aufnehmen können. Die beste Tageszeit ist der frühe Morgen oder Abend, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
  4. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Düngung von Kletterpflanzen?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit für Kletterpflanzen. Die meisten Kletterpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, in dem die Nährstoffe optimal verfügbar sind. Bei zu sauren Böden (unter pH 6,0) können wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht aufgenommen werden, während Aluminium und Mangan in toxischen Mengen verfügbar werden. In alkalischen Böden (über pH 7,5) werden Eisen, Mangan und Phosphor festgelegt und sind für die Pflanzen nicht mehr zugänglich. Dies kann zu Chlorose (Gelbfärbung der Blätter) führen. Bei ungünstigen pH-Werten hilft auch die beste Düngung nicht - die Nährstoffe bleiben unverfügbar. Eine Bodenanalyse zeigt den aktuellen pH-Wert. Zu saure Böden können mit Kalk angehoben, zu alkalische mit Rhododendronerde oder Schwefel gesenkt werden. Erst bei optimalem pH-Wert entfalten Dünger ihre volle Wirkung.
  5. Wie kann eine Kombination verschiedener Düngerstrategien bei Kletterpflanzen angewendet werden?
    Eine kombinierte Düngerstrategie nutzt die Vorteile verschiedener Düngertypen optimal aus: Als Basis dient ein Langzeitdünger im Frühjahr, der eine kontinuierliche Grundversorgung über mehrere Monate gewährleistet. Ergänzend werden schnell wirkende Dünger gezielt eingesetzt - etwa kurz vor der Blüte mit phosphorreichem Dünger für üppige Blüten oder im Sommer bei Bedarf mit ausgewogenem Flüssigdünger. Im Spätsommer kann ein kaliumreicher Schnelldünger die Winterhärte stärken. Diese Strategie ermöglicht sowohl stetige Versorgung als auch flexible Anpassungen je nach Entwicklungsstand der Pflanze. Wichtig ist die richtige Dosierung: Der Langzeitdünger wird nach Herstellerangaben ausgebracht, die Schnelldünger eher sparsam dosiert, um Überdüngung zu vermeiden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - Blattfarbe und Wuchskraft zeigen, ob die Kombination optimal funktioniert. Bei Jungpflanzen sollten alle Düngergaben reduziert werden, da sie empfindlicher reagieren.
  6. Was ist der Unterschied zwischen organischen und synthetischen Düngern für Kletterpflanzen?
    Organische und synthetische Dünger unterscheiden sich fundamental in Herkunft, Wirkungsweise und Umweltverträglichkeit: Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano stammen aus natürlichen Quellen und wirken meist langsamer, da sie erst von Bodenorganismen zersetzt werden müssen. Sie verbessern langfristig die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und haben eine geringe Auswaschungsgefahr. Die Nährstoffabgabe erfolgt bedarfsgerecht und schonend. Synthetische Dünger werden chemisch hergestellt und sind sofort pflanzenverfügbar. Sie ermöglichen eine präzise Dosierung und zeigen schnelle Ergebnisse, können aber bei falscher Anwendung Wurzeln verbrennen oder das Bodenleben stören. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten beide Varianten in hoher Qualität. Für Kletterpflanzen ist oft eine Kombination ideal: organische Dünger als Basis für Bodengesundheit und synthetische für gezielte Nährstoffgaben. Die Wahl hängt von den individuellen Gartenzielen und Umweltpräferenzen ab.
  7. Wie unterscheiden sich Rankpflanzen von Schlingpflanzen in ihren Düngungsanforderungen?
    Rankpflanzen und Schlingpflanzen haben unterschiedliche Kletterstrategien, die sich auch in ihren Düngungsanforderungen widerspiegeln: Rankpflanzen wie Kletterrosen oder Weinreben nutzen Ranken oder Dornen zum Klettern und entwickeln oft verholzende Triebe. Sie benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit besonderem Fokus auf Kalium für die Stängelfestigkeit und Frostresistenz. Phosphor ist wichtig für die Blüten- und Fruchtbildung. Schlingpflanzen wie Geißblatt oder Wisteria winden sich spiralförmig um Stützen und haben meist weichere Triebe. Sie benötigen ausreichend Stickstoff für das schnelle Triebwachstum, sollten aber nicht überdüngt werden, da dies die Verholzung hemmt. Beide Pflanzentypen profitieren von einer Grundversorgung mit Langzeitdünger im Frühjahr. Rankpflanzen vertragen oft höhere Düngergaben, während Schlingpflanzen eher sparsam gedüngt werden sollten. Eine Bodenanalyse hilft, die spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln und Überdüngung zu vermeiden.
  8. Welche spezifischen Nährstoffbedürfnisse haben Clematis im Vergleich zu anderen Kletterpflanzen?
    Clematis gehören zu den nährstoffhungrigsten Kletterpflanzen und haben spezifische Anforderungen: Sie benötigen einen humusreichen Boden und regelmäßige Düngergaben. Besonders wichtig ist eine gute Kaliumversorgung, die eine prächtige Blüte fördert - mehr als bei anderen Kletterpflanzen. Clematis lieben eine ausgewogene NPK-Versorgung, wobei der Phosphoranteil für die üppige Blütenbildung essentiell ist. Im Gegensatz zu genügsamen Arten wie Efeu benötigen sie eine Kombination aus Langzeitdünger im Frühjahr und monatlichen Flüssigdüngergaben während der Wachstumszeit. Ihr Wurzelsystem reagiert empfindlich auf Überdüngung, daher sollte sparsam dosiert werden. Der pH-Wert sollte leicht alkalisch bis neutral sein (6,5-7,0). Clematis schätzen organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteten Mist, kombiniert mit mineralischen Ergänzungen. Während andere Kletterpflanzen oft mit einer jährlichen Düngung auskommen, brauchen Clematis kontinuierliche Aufmerksamkeit und regelmäßige Nährstoffzufuhr für optimale Blütenpracht.
  9. Wo kann man hochwertigen Dünger für Kletterpflanzen kaufen?
    Hochwertigen Dünger für Kletterpflanzen erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen: Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl spezialisierter Dünger für verschiedene Kletterpflanzenarten. Lokale Gartencenter haben oft kompetente Beratung und können regionale Besonderheiten berücksichtigen. Baumärkte führen meist eine Grundausstattung gängiger Düngermarken zu günstigen Preisen. Online-Shops punkten mit größerer Auswahl und detaillierten Produktbeschreibungen, allerdings ohne persönliche Beratung. Bei der Auswahl sollten Sie auf Qualitätsmerkmale achten: Genaue Nährstoffangaben, Anwendungshinweise und Zertifizierungen. Spezialdünger für bestimmte Arten wie Clematis oder Rosen sind oft effektiver als Universaldünger. Achten Sie auf das Verfallsdatum und lagern Sie Dünger trocken und kühl. Bio-zertifizierte Produkte sind eine gute Wahl für umweltbewusstes Gärtnern. Vergleichen Sie Preise pro Kilogramm oder Liter, da sich Konzentrate oft als günstiger erweisen als fertige Lösungen.
  10. Welche Kaufkriterien sind bei der Auswahl von Clematis-Dünger wichtig?
    Bei der Auswahl von Clematis-Dünger sollten Sie folgende Kriterien beachten: Das NPK-Verhältnis ist entscheidend - Clematis benötigen ausgewogene Nährstoffversorgung mit höherem Kaliumanteil für reiche Blüte. Ideal sind Verhältnisse wie 12-8-16 oder ähnlich kaliumreiche Mischungen. Die Düngerform beeinflusst Anwendung und Wirkungsdauer: Langzeitgranulate für Grundversorgung, Flüssigdünger für flexible Ergänzung. Achten Sie auf organische Komponenten, die das Bodenleben fördern und schonend wirken. pH-Wert-Angaben helfen bei alkalischen Böden - Clematis bevorzugen leicht alkalische Verhältnisse. Spezialisierte Anbieter wie samen.de führen oft Clematis-spezifische Formulierungen, die optimal abgestimmt sind. Qualitätsmerkmale sind: detaillierte Anwendungshinweise, Dosierungsempfehlungen nach Pflanzenalter, Spurenelementgehalt und Bio-Zertifizierung. Vermeiden Sie reine Stickstoffdünger, die übermäßiges Blattwachstum fördern. Prüfen Sie Kundenbewertungen und lassen Sie sich fachkundig beraten. Der Preis sollte zur Qualität passen - zu günstige Produkte enthalten oft minderwertige Rohstoffe.
  11. Wie beeinflusst das Bodenleben die Nährstoffaufnahme von Kletterpflanzen?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Kletterpflanzen: Millionen von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und andere Kleinstlebewesen zersetzen organisches Material und wandeln Nährstoffe in pflanzenverfügbare Formen um. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Verbindungen mit Pflanzenwurzeln und erweitern deren Aufnahmefläche erheblich - sie können die Phosphoraufnahme um bis zu 80% steigern. Regenwürmer lockern den Boden und verbessern die Wurzelentwicklung. Ein gesundes Bodenleben puffert pH-Schwankungen ab und macht Nährstoffe gleichmäßiger verfügbar. Gestörtes Bodenleben durch übermäßige Mineraldüngung oder Bodenverdichtung reduziert die Nährstoffeffizienz drastisch. Fördern können Sie das Bodenleben durch organische Düngung, Mulchen, schonende Bodenbearbeitung und Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel. Kompost und andere organische Materialien füttern die Bodenorganismen und schaffen einen nachhaltigen Nährstoffkreislauf. Gesundes Bodenleben macht Düngung effizienter und Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten.
  12. Welche Auswirkungen hat Überdüngung auf die Wurzelbildung bei Kletterpflanzen?
    Überdüngung hat schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Wurzelbildung von Kletterpflanzen: Hohe Salzkonzentrationen im Boden durch überschüssige Mineraldünger entziehen den Wurzeln Wasser und können zu Verbrennungen führen. Die Wurzelspitzen, die für Nährstoff- und Wasseraufnahme essentiell sind, werden geschädigt oder sterben ab. Übermäßiger Stickstoff fördert das oberirdische Wachstum auf Kosten der Wurzelentwicklung - die Pflanze investiert ihre Energie in Blätter statt in ein starkes Wurzelsystem. Ein schwaches Wurzelsystem macht Kletterpflanzen anfälliger für Trockenheit, Frost und Umfallkrankheiten. Zu viel Phosphor kann die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen und Zink blockieren. Die natürliche Mykorrhiza-Symbiose wird gestört, wodurch die Nährstoffaufnahme langfristig verschlechtert wird. Anzeichen für Überdüngung sind: üppiges, weiches Blattwerk, verminderte Blütenbildung, erhöhte Schädlingsanfälligkeit und braune Wurzelspitzen. Bei Verdacht sollten Sie die Düngung stoppen, den Boden wässern und eine Bodenanalyse durchführen lassen.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffversorgung auf die Frostresistenz von Kletterpflanzen aus?
    Die Nährstoffversorgung hat direkten Einfluss auf die Frostresistenz von Kletterpflanzen: Kalium spielt die Hauptrolle bei der Frostresistenz, da es die Zellstabilität erhöht und den Gefrierpunkt des Zellsafts senkt. Kletterpflanzen mit ausreichender Kaliumversorgung überstehen Kälteperioden deutlich besser. Phosphor fördert die Verholzung der Triebe, wodurch sie widerstandsfähiger gegen Frostschäden werden. Eine ausgewogene Grundversorgung stärkt das Immunsystem und die allgemeine Vitalität. Problematisch ist übermäßige Stickstoffdüngung im Spätsommer - sie fördert weiches, wasserreiches Gewebe, das besonders frostempfindlich ist. Spätdüngung verhindert außerdem die natürliche Abhärtung vor dem Winter. Magnesium und Spurenelemente unterstützen den Stoffwechsel und helfen bei der Bildung frostschützender Verbindungen. Ab August sollten Sie auf stickstoffreiche Düngung verzichten und stattdessen kaliumreiche Herbstdünger verwenden. Gut versorgte, aber nicht überdüngte Pflanzen entwickeln dickere Zellwände und höhere Zuckerkonzentrationen - beides natürliche Frostschutzmaßnahmen.
  14. Welchen Einfluss hat die Wachstumsphase auf den Nährstoffbedarf von Kletterrosen?
    Der Nährstoffbedarf von Kletterrosen variiert erheblich je nach Wachstumsphase: Im Frühjahr beim Austrieb benötigen sie eine ausgewogene NPK-Versorgung mit Schwerpunkt auf Stickstoff für kräftiges Triebwachstum. Eine Grunddüngung mit Langzeitdünger deckt den Basisbedarf ab. Während der Knospenbildung (Mai-Juni) steigt der Phosphorbedarf deutlich an - zusätzliche phosphorreiche Düngergaben fördern eine üppige Blüte. In der Hauptblütezeit benötigen sie regelmäßige, aber moderate Nährstoffgaben, um die Blütenpracht zu erhalten. Nach der ersten Blüte unterstützt eine ausgewogene Nachdüngung die Bildung neuer Blütentriebe bei remontierenden Sorten. Im Spätsommer verschiebt sich der Bedarf zu Kalium und Phosphor für Triebverholzung und Winterhärte - Stickstoff sollte reduziert werden. Junge Rosen in den ersten zwei Jahren benötigen weniger Dünger und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Etablierte Pflanzen vertragen höhere Gaben und profitieren von regelmäßiger Versorgung. Eine Bodenanalyse hilft, den spezifischen Bedarf zu ermitteln und optimal zu düngen.
  15. Wie wird eine Bodenanalyse für Kletterpflanzen durchgeführt?
    Eine Bodenanalyse für Kletterpflanzen erfolgt in mehreren Schritten: Entnehmen Sie Bodenproben aus verschiedenen Bereichen des Pflanzbeetes in 10-20 cm Tiefe - vermischen Sie 5-8 Einzelproben zu einer repräsentativen Mischprobe von etwa 300g. Entfernen Sie vorher Steine, Wurzeln und grobes organisches Material. Die Probe sollte bei trockenem Wetter genommen werden. Senden Sie die Probe an ein akkreditiertes Bodenlabor oder nutzen Sie pH-Schnelltests aus dem Handel für Grundinformationen. Professionelle Analysen ermitteln: pH-Wert, Nährstoffgehalte (NPK, Magnesium, Schwefel), Spurenelemente, Humusgehalt und Bodenart. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Kooperationen mit Laboren oder Analysesets. Die Ergebnisse zeigen, welche Nährstoffe fehlen oder im Überschuss vorhanden sind. Basierend auf den Werten können Sie die Düngung gezielt anpassen. Wiederholen Sie die Analyse alle 3-4 Jahre oder bei Problemen. Kosten: pH-Tests ab 5€, Vollanalysen 30-80€. Die Investition lohnt sich durch optimierte Düngung und gesündere Pflanzen.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Einarbeiten von Langzeitdünger zu beachten?
    Beim Einarbeiten von Langzeitdünger für Kletterpflanzen sind folgende Schritte wichtig: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt - idealerweise im Frühjahr vor dem Austrieb, wenn der Boden gut bearbeitbar ist. Dosieren Sie nach Herstellerangaben und Pflanzengröße - lieber etwas sparsamer als zu viel. Bei Neupflanzungen mischen Sie den Dünger direkt ins Pflanzloch, achten aber darauf, dass er nicht direkt an die Wurzeln kommt - eine dünne Erdschicht dazwischen verhindert Verbrennungen. Bei etablierten Pflanzen harken Sie den Dünger oberflächlich in die oberen 5-10 cm Boden ein, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Arbeiten Sie in kreisförmigen Bewegungen um die Pflanze, etwa im Bereich der Triebbreite. Nach dem Einarbeiten gründlich wässern, damit sich die Düngerkörner aktivieren und die Nährstofffreisetzung beginnt. Mulchen Sie anschließend, um Feuchtigkeit zu speichern und das Bodenleben zu fördern. Verwenden Sie geeignetes Werkzeug wie Gartenhacke oder Grubber. Bei schweren Böden vorher lockern, bei sandigen Böden organisches Material beimischen.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Ergebnissen bei Kletterpflanzen führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt definitiv nicht automatisch zu besseren Ergebnissen bei Kletterpflanzen. Im Gegenteil: Überdüngung kann erhebliche Schäden verursachen. Zu hohe Nährstoffkonzentrationen führen zu Salzstress, Wurzelverbrennungen und gestörter Nährstoffaufnahme. Übermäßiger Stickstoff fördert weiches, krankheitsanfälliges Gewebe und hemmt die Blütenbildung zugunsten von Blattwachstum. Die Frostresistenz nimmt ab, und die Pflanzen werden anfälliger für Schädlinge und Pilzkrankheiten. Das natürliche Gleichgewicht im Boden wird gestört, wodurch wichtige Mikroorganismen und Mykorrhiza-Pilze geschädigt werden. Die optimale Düngung richtet sich nach dem tatsächlichen Bedarf der Pflanze, der von Faktoren wie Bodentyp, pH-Wert, Witterung und Wachstumsphase abhängt. Eine Bodenanalyse zeigt, was wirklich benötigt wird. Weniger ist oft mehr - eine bedarfsgerechte, ausgewogene Düngung bringt langfristig die besten Ergebnisse. Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Gesunde Blattfarbe und gleichmäßiges Wachstum zeigen optimale Versorgung an.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollten Glyzinien gedüngt werden?
    Glyzinien haben spezifische Düngungszeiten, die von ihrer besonderen Wachstumsweise abhängen: Die Hauptdüngung erfolgt im zeitigen Frühjahr (März-April), wenn die Knospen schwellen. Verwenden Sie phosphor- und kaliumreichen Langzeitdünger, da zu viel Stickstoff die Blütenbildung hemmt. Eine zweite Düngung ist im Frühsommer (Juni) nach der Hauptblüte sinnvoll - verwenden Sie ausgewogenen Flüssigdünger in schwacher Konzentration. Ab August stellen Sie die Düngung ein, damit die Triebe ausreifen und winterhart werden. Besonders wichtig: Glyzinien blühen nur am alten Holz, daher ist eine Überdüngung mit Stickstoff kontraproduktiv - sie fördert junges Triebwachstum statt Blütenknospen. Bei Jungpflanzen in den ersten 2-3 Jahren sparsam düngen, da sie sonst nur wachsen, aber nicht blühen. Etablierte Glyzinien benötigen oft weniger Dünger als andere Kletterpflanzen. Achten Sie auf Kalium für Blühfähigkeit und Winterhärte. Eine Bodenanalyse hilft, Überdüngung zu vermeiden. Mulchen mit organischem Material unterstützt die natürliche Nährstoffversorgung.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenernährung und reiner Düngergabe?
    Pflanzenernährung und reine Düngergabe unterscheiden sich grundlegend im Ansatz: Pflanzenernährung ist ein ganzheitliches Konzept, das alle Faktoren für optimales Pflanzenwachstum berücksichtigt - Bodenbeschaffenheit, pH-Wert, Wasserhaushalt, Bodenleben, Standortbedingungen und bedarfsgerechte Nährstoffversorgung. Es geht um das Verstehen und Optimieren des gesamten Ökosystems um die Pflanze herum. Reine Düngergabe hingegen beschränkt sich auf die Zufuhr von Nährstoffen, ohne die komplexen Wechselwirkungen zu berücksichtigen. Gute Pflanzenernährung beginnt mit einer Bodenanalyse, berücksichtigt die Förderung des Bodenlebens durch organische Materialien, achtet auf optimale pH-Werte und Wassermanagement. Sie nutzt Synergieeffekte zwischen verschiedenen Nährstoffen und Bodenorganismen. Dadurch werden Nährstoffe effizienter aufgenommen, die Pflanzengesundheit gestärkt und negative Umweltauswirkungen minimiert. Hochwertige Gartenfachhändler wie samen.de verstehen diesen Unterschied und bieten nicht nur Dünger, sondern komplette Lösungen für gesunde Pflanzenernährung. Nachhaltiger Erfolg entsteht nur durch ganzheitliche Pflanzenernährung, nicht durch bloße Düngergaben.
  20. Wie unterscheiden sich Flüssigdünger von Granulat-Düngern bei der Anwendung an Efeu?
    Flüssig- und Granulat-Dünger unterscheiden sich bei Efeu deutlich in Anwendung und Wirkung: Flüssigdünger werden über die Gießkanne ausgebracht und sind sofort pflanzenverfügbar. Sie eignen sich perfekt für gezielte Nährstoffgaben bei akutem Bedarf oder in Wachstumsphasen. Efeu nimmt sie schnell auf, besonders bei feuchtem Boden. Die Anwendung erfolgt alle 2-4 Wochen während der Wachstumszeit. Dosierung ist flexibel anpassbar - bei Efeu meist in schwächerer Konzentration als angegeben, da er weniger nährstoffhungrig ist. Granulat-Dünger werden oberflächlich eingearbeitet und wirken langsamer, dafür länger (3-6 Monate). Sie sind ideal für Efeu, da er konstante, moderate Nährstoffversorgung bevorzugt. Einmalige Anwendung im Frühjahr reicht oft aus. Granulate sind weniger auswaschungsgefährdet und erfordern weniger Arbeitsaufwand. Bei Topf-Efeu sind Flüssigdünger praktischer, bei Freiland-Efeu oft Granulate. Spezialisierte Gartenhändler wie samen.de führen beide Varianten in efeu-gerechten Formulierungen. Die Kombination beider kann optimal sein: Granulat als Basis, Flüssigdünger für gezielten Boost.
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