Kompostierung in der Stadt: Kreative Lösungen

Urbane Kompostierung: Kleine Räume, große Wirkung

Wer hätte gedacht, dass Kompostierung in der Stadt möglich ist? Tatsächlich gibt es clevere Lösungen, die selbst auf kleinstem Raum funktionieren. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie Sie Ihre Bioabfälle in wertvollen Humus verwandeln können – ganz ohne großen Garten!

Kompost-Kompakt: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Platzsparende Methoden machen Kompostierung auf Balkon und Terrasse möglich
  • Thermokomposter, Wurmkisten und Bokashi-Eimer eignen sich hervorragend für die Stadt
  • Mit der richtigen Materialauswahl und Pflege erzielen Sie optimale Ergebnisse
  • Der nährstoffreiche Kompost ist ein Segen für Ihre Stadtgärten und Topfpflanzen

Warum Kompostieren in der Stadt sinnvoll ist

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Kompostierung gerade in städtischen Gebieten immer wichtiger wird. Sie reduziert nicht nur Abfälle, sondern schafft auch wertvollen Dünger für Stadtgärten und Balkonpflanzen. In der Stadt, wo Grünflächen oft Mangelware sind, leistet jeder Komposter einen bedeutenden Beitrag zum Nährstoffkreislauf.

Herausforderungen des begrenzten Raums

Natürlich ist Platz in der Stadt oft knapp bemessen. Doch keine Sorge – es gibt raffinierte Lösungen für kleine Räume. Von kompakten Balkonkompostern bis hin zu Indoor-Systemen findet sich für jede Wohnsituation eine passende Option. Überlegen Sie am besten vorab, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben und welche Mengen an Bioabfällen bei Ihnen anfallen.

Vorteile der urbanen Kompostierung

Das Kompostieren in der Stadt bringt einige bemerkenswerte Vorteile mit sich:

  • Sie können Ihren Hausmüll um bis zu 30% reduzieren
  • Sie produzieren hochwertigen Dünger für Ihre Balkonpflanzen und Stadtgärten
  • Es fördert das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft
  • Sie leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit – auch ohne eigenen Garten

Grundlagen der Kompostierung

Im Kern ist Kompostierung die kontrollierte Verrottung organischer Materialien. Dabei verwandeln Mikroorganismen und Kleinstlebewesen Bioabfälle in nährstoffreichen Humus – ein faszinierender Prozess, den ich immer wieder beobachten durfte.

Der Kompostierungsprozess

Der Prozess läuft typischerweise in mehreren Phasen ab:

  • Abbauphase: Hier zersetzen Bakterien und Pilze leicht abbaubare Stoffe
  • Umbauphase: Komplexere Verbindungen werden abgebaut, wobei die Temperatur ansteigt
  • Aufbauphase: In dieser Phase bilden sich stabile Humusverbindungen
Für einen optimalen Verlauf braucht es die richtige Mischung aus Kohlenstoff und Stickstoff, ausreichend Feuchtigkeit und Sauerstoff. Mit ein bisschen Übung bekommen Sie schnell ein Gefühl dafür.

Geeignete und ungeeignete Materialien für den Kompost

In den Komposter dürfen:

  • Obst- und Gemüsereste
  • Kaffeefilter und Teebeutel
  • Eier- und Nussschalen
  • Laub und Grasschnitt
  • Zerkleinerte Äste und Zweige
Tabu sind hingegen:
  • Gekochte Speisereste
  • Fleisch und Fisch
  • Milchprodukte
  • Kranke Pflanzenteile
  • Straßenkehricht

Platzsparende Kompostiermethoden für die Stadt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auch auf kleinstem Raum zu kompostieren. Lassen Sie uns drei beliebte Methoden genauer betrachten, die ich selbst schon erfolgreich angewendet habe.

Thermokomposter

Thermokomposter eignen sich hervorragend für Balkone oder kleine Gärten.

Funktionsweise

Diese Komposter nutzen die natürliche Wärmeentwicklung beim Kompostieren. Durch die gute Isolierung bleibt die Wärme im Inneren erhalten, was den Prozess beschleunigt. Die meisten Modelle verfügen über einen Deckel und eine Entnahmeklappe, sodass Sie bequem befüllen und ernten können.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Platzsparend und kompakt
  • Schnelle Kompostierung (3-6 Monate)
  • Bei richtiger Handhabung geruchsarm
Nachteile:
  • Regelmäßiges Umsetzen erforderlich
  • Kann bei falscher Befüllung zu Fäulnis neigen

Wurmkomposter

Wurmkompostierung, auch als Vermikompostierung bekannt, funktioniert sogar in der Wohnung – ich war selbst überrascht, wie gut das klappt!

Prinzip und Aufbau

Bei dieser Methode verwandeln spezielle Kompostwürmer (meist Eisenia fetida) die organischen Abfälle in hochwertigen Wurmhumus. Ein typischer Wurmkomposter besteht aus mehreren übereinander gestapelten Behältern mit Löchern im Boden. Die fleißigen Würmer wandern nach oben, wenn sie frisches Futter suchen, und hinterlassen in den unteren Etagen fertigen Kompost.

Pflege und Wartung

Wurmkomposter benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit:

  • Regelmäßige, aber nicht zu üppige Fütterung
  • Kontrolle der Feuchtigkeit (feucht, aber nicht nass)
  • Ausgewogenes Verhältnis von Grün- und Braunmaterial
  • Schutz vor extremen Temperaturen
Bei richtiger Pflege ist die Wurmkiste völlig geruchlos und kann problemlos in der Küche oder im Wohnzimmer stehen.

Mit diesen Methoden lässt sich auch in der Stadt effektiv kompostieren. Ob auf dem Balkon oder in der Küche – für jeden Haushalt gibt es die passende Lösung. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie aus Bioabfällen wertvoller Dünger für Ihre Pflanzen entsteht. So schließen Sie den Kreislauf und leisten einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Glauben Sie mir, es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man sieht, wie aus vermeintlichem 'Abfall' neues Leben entsteht!

Bokashi-Eimer: Fermentation für kleine Räume

Für Stadtmenschen mit Platzmangel könnte der Bokashi-Eimer die Lösung sein. Diese faszinierende japanische Methode verwandelt Küchenabfälle durch Fermentation in nährstoffreichen Dünger. Das Beste daran? Es entwickelt kaum Gerüche und passt problemlos in jede Küche. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass diese Methode besonders für Anfänger geeignet ist.

So funktioniert's:

  • Küchenabfälle in den Eimer geben
  • Eine Handvoll Bokashi-Ferment darüber streuen
  • Den Deckel luftdicht verschließen
  • 2-3 Wochen geduldig warten und fermentieren lassen

Das Ergebnis ist ein sogenannter Pre-Kompost, der sich hervorragend für Balkonpflanzen eignet. Als Bonus entsteht eine nährstoffreiche Bokashi-Flüssigkeit - ein wahrer Zaubertrank für Ihre grünen Schätze!

Balkonkomposter: Kreislaufwirtschaft im Miniformat

Glauben Sie mir, Kompostieren ist längst nicht mehr nur etwas für Gartenbesitzer. Mit modernen Balkonkompostern können Sie auch auf Ihrem kleinen Außenbereich organische Abfälle sinnvoll verwerten.

Kompakte Modelle für den Außenbereich

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl kompakter Komposter, die speziell für Balkone entwickelt wurden. Besonders beliebt sind mehrstöckige Modelle, die eine kontinuierliche Kompostierung ermöglichen. Das Prinzip ist simpel: Frische Abfälle kommen oben hinein, und nach einiger Zeit kann man unten den fertigen Kompost entnehmen. Praktisch, oder?

Einbindung in die Balkonbepflanzung

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Manche cleveren Stadtgärtner nutzen den Komposter direkt als Pflanzgefäß. So schließt sich der Nährstoffkreislauf quasi vor Ort. Tomaten oder Kürbisse gedeihen prächtig auf dem selbst erzeugten Humus und verwandeln Ihren Balkon in einen kleinen, aber feinen Nutzgarten.

Selbstgemachte Kompostlösungen für kleine Räume

Wer ein bisschen Geschick und Kreativität mitbringt, kann sich kostengünstige Kompostlösungen selbst zaubern.

Bau eines Kompaktkomposters

Mit ein paar Holzbrettern und etwas Drahtgeflecht lässt sich im Handumdrehen ein funktionaler Kompaktkomoster herstellen. Achten Sie dabei unbedingt auf gute Belüftung und Feuchtigkeitsableitung. Ein Deckel schützt nicht nur vor Regen, sondern hält auch neugierige Tiere fern.

Kreative Ideen für Kompostbehälter

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Alte Weinkisten, ausgediente Regentonnen oder sogar Koffer können als Basis für einen Komposter dienen. Hauptsache, sie haben ausreichend Belüftungslöcher und sehen dabei noch ansprechend aus. So erschaffen Sie aus Altmaterial ein praktisches Unikat, das garantiert zum Hingucker wird.

Gemeinschaftskompostierung mit Nachbarn

Wenn der eigene Platz nicht ausreicht, warum nicht gemeinsam mit den Nachbarn kompostieren? Immer mehr Nachbarschaften entdecken die Vorteile dieser Methode. Es spart nicht nur Platz, sondern fördert auch den Austausch und stärkt die Gemeinschaft. Vielleicht findet sich ja ein geeigneter Ort im Hinterhof?

Verbesserung des Kompostierens in der Stadt

Um eine gute Kompostqualität zu erzielen, gibt es einige Aspekte zu beachten. Besonders in der Stadt, wo Raum und Zeit oft Mangelware sind, kommt es auf die richtige Methode an.

Förderung der Zersetzung

Regelmäßiges Umschichten beschleunigt den Prozess erheblich. Eine ausgewogene Mischung aus stickstoff- und kohlenstoffreichen Materialien wirkt wahre Wunder. Ein kleiner Trick aus meiner Praxis: Als Starthilfe genügt oft schon eine Handvoll fertiger Kompost.

Geruchsvermeidung

Niemand mag üble Gerüche auf dem Balkon. Eine Schicht trockenes Material wie zerknülltes Zeitungspapier oder Sägespäne nach der Zugabe von Küchenabfällen reduziert Feuchtigkeit und Gerüche spürbar. Regelmäßiges Belüften hilft ebenfalls. Für empfindliche Nasen: Ein paar Tropfen ätherisches Öl können Gerüche maskieren und halten nebenbei noch lästige Insekten fern.

Feuchtigkeits- und Belüftungskontrolle

Optimaler Kompost ist weder zu nass noch zu trocken. Ein einfacher Test gibt Aufschluss: Nehmen Sie eine Handvoll Material und drücken Sie es zusammen. Es sollte sich wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlen. Ist es zu trocken, geben Sie etwas Wasser hinzu. Bei zu viel Nässe arbeiten Sie trockene Materialien ein oder sorgen für einen Regenschutz. Vergessen Sie nicht, regelmäßig umzuschichten - das sorgt für Belüftung und verhindert Fäulnis.

Kompost in der Stadt: Vom Müll zum grünen Gold

Selbst hergestellter Kompost ist für uns Stadtgärtner ein wahrer Schatz. Er verwandelt nicht nur unsere Böden in fruchtbare Oasen, sondern versorgt unsere grünen Lieblinge auch mit allem, was sie zum Wachsen brauchen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie dieses 'grüne Gold' optimal nutzen können:

Balkonkästen und Hochbeete aufpeppen

Für Balkonkästen und Hochbeete ist Kompost geradezu prädestiniert. Mischen Sie ihn im Verhältnis 1:3 mit normaler Blumenerde. So bekommen Ihre Pflanzen einen kräftigen Nährstoffschub, ohne dass sie überfordert werden. Bei Neubepflanzungen hat sich bewährt, eine dünne Schicht Kompost auf die Erde zu geben und leicht einzuarbeiten. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Stadtgärten zum Leben erwecken

In vielen Stadtgärten kämpfen wir mit verdichteten Böden. Hier wirkt Kompost wahre Wunder! Arbeiten Sie jährlich eine 2-3 cm dicke Schicht in die obere Bodenschicht ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern erhöht auch die Wasserspeicherfähigkeit und belebt das Bodenleben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders nährstoffhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse von dieser Extraportion Kompost regelrecht aufblühen.

Zimmerpflanzen verwöhnen mit Komposttee

Auch unsere grünen Mitbewohner können von selbst gemachtem Kompost profitieren. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Stellen Sie einen Komposttee her! Füllen Sie einfach einen Stoffbeutel mit reifem Kompost und lassen Sie ihn 24 Stunden in Wasser ziehen. Der entstandene 'Tee' ist ein milder, aber effektiver Flüssigdünger. Verdünnen Sie ihn im Verhältnis 1:10 mit Wasser und verwöhnen Sie damit Ihre Zimmerpflanzen alle zwei Wochen. Sie werden staunen, wie sie aufblühen!

Kompostieren in der Stadt: Was ist erlaubt?

Beim Kompostieren in der Stadt gibt es einiges zu beachten. Schließlich wollen wir ja gute Nachbarn bleiben und niemanden verärgern:

Kompostieren in Mietwohnungen – was geht?

In Mietwohnungen bewegen wir uns beim Kompostieren oft in einer Grauzone. Grundsätzlich gilt: Solange keine Geruchs- oder Schädlingsbelästigung entsteht, ist Kompostieren auf Balkon oder Terrasse meist kein Problem. Mein Rat: Sprechen Sie vorher mit Ihrem Vermieter und holen Sie sein Einverständnis ein. Das erspart Ihnen später möglicherweise Ärger.

Offene Kommunikation ist alles

Ich kann aus Erfahrung sagen: Offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Informieren Sie Ihre Nachbarn über Ihr Kompostiervorhaben und erklären Sie ihnen die Vorteile. Oft lassen sich so Bedenken im Vorfeld ausräumen. Ein kleiner Tipp: Bieten Sie an, den fertigen Kompost zu teilen – das schafft Akzeptanz und fördert nebenbei noch die Nachbarschaft.

Gemeinsam kompostieren – warum nicht?

In vielen Wohnkomplexen entstehen spannende gemeinschaftliche Kompostierungsprojekte. Diese bieten nicht nur mehr Platz für größere Komposter, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt. Vielleicht finden Sie ja in Ihrer Nachbarschaft Gleichgesinnte? Sprechen Sie mit Ihrer Hausverwaltung über die Möglichkeit, eine Gemeinschaftsfläche für diesen Zweck zu nutzen. So lassen sich oft auch größere Mengen an Bioabfällen sinnvoll verwerten.

Hightech trifft Kompost: Neue Trends

Kompostieren wird immer einfacher, dank neuer technischer Entwicklungen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige spannende Innovationen werfen:

Elektrische Küchenkompostierer – Klein, aber oho!

Elektrische Küchenkompostierer sind echte Platzsparer. Diese kompakten Geräte zerkleinern und trocknen Küchenabfälle innerhalb weniger Stunden. Das Ergebnis ist ein trockenes, geruchloses Substrat, das sich prima als Dünger eignet. Besonders für kleine Wohnungen ohne Balkon könnte das eine interessante Alternative sein.

Smart Composting – Kompostieren 2.0

Für alle Technikbegeisterten unter uns gibt es mittlerweile Kompostsysteme mit App-Steuerung. Diese überwachen Feuchtigkeit, Temperatur und pH-Wert des Komposts und geben hilfreiche Tipps zur optimalen Pflege. Einige Modelle haben sogar automatische Belüftungs- und Befeuchtungssysteme, die den Kompostierungsprozess optimieren. Ziemlich beeindruckend, oder?

Mikrobiologische Helfer

Spezielle mikrobiologische Zusätze können wahre Wunder bewirken. Sie beschleunigen den Kompostierungsprozess und reduzieren Gerüche. Diese Präparate enthalten konzentrierte Mischungen nützlicher Bakterien und Pilze, die den Abbau organischer Materialien fördern. Ich habe sie besonders in geschlossenen Systemen wie Bokashi-Eimern oder elektrischen Kompostierern als sehr hilfreich erlebt.

Mit all diesen innovativen Lösungen wird das Kompostieren in der Stadt immer einfacher und effizienter. Ob Sie nun den klassischen Weg gehen oder auf moderne Technik setzen – für jeden Haushalt und jede Wohnsituation gibt es mittlerweile passende Möglichkeiten, Bioabfälle sinnvoll zu verwerten und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein, wie einfach und befriedigend urbanes Kompostieren sein kann!

Bildung und Bewusstseinsschaffung für urbane Kompostierung

Das Thema Kompostierung in der Stadt gewinnt immer mehr an Bedeutung. Viele Stadtbewohner sind sich der Möglichkeiten und Vorteile des urbanen Kompostierens nicht bewusst oder haben Bedenken wegen möglicher Gerüche oder Schädlinge. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet.

Workshops und Kurse zur urbanen Kompostierung

Umweltorganisationen und Stadtgärtnerei-Initiativen bieten mittlerweile spannende Workshops an, in denen Interessierte die Grundlagen des urbanen Kompostierens kennenlernen können. Diese praktischen Kurse räumen mit gängigen Vorurteilen auf und zeigen, wie man selbst auf kleinstem Raum erfolgreich kompostieren kann, ohne die Nachbarn zu stören. Ich habe selbst schon solche Workshops geleitet und war immer wieder erstaunt, wie begeistert die Teilnehmer waren, wenn sie merkten, wie einfach es eigentlich ist.

Online-Ressourcen und Communitys für Stadtkompostierer

Das Internet ist eine wahre Fundgrube für urbane Kompostierer. In Foren, Blogs und Social-Media-Gruppen tauschen Gleichgesinnte Erfahrungen aus, teilen Tipps und motivieren sich gegenseitig. Viele dieser Online-Communitys organisieren sogar regelmäßige Treffen oder Tauschbörsen für selbst hergestellten Kompost. Es ist wirklich inspirierend zu sehen, wie kreativ manche Stadtbewohner mit dem Thema umgehen!

Integration von Kompostierung in Schulprojekte

Immer mehr Schulen entdecken das Potenzial der Kompostierung als praxisnahes Lernfeld. Schulgärten werden um Kompostecken erweitert, in denen Schüler den faszinierenden Kreislauf von Werden und Vergehen hautnah erleben können. Diese Projekte fördern nicht nur das Umweltbewusstsein der Kinder, sondern inspirieren oft auch deren Familien, zu Hause mit dem Kompostieren zu beginnen. Ich finde es toll, wie Kinder oft ganz unbefangen an das Thema herangehen und mit welcher Begeisterung sie dabei sind!

Zukunftsperspektiven der städtischen Kompostierung

Die urbane Kompostierung entwickelt sich ständig weiter. Mit wachsendem Umweltbewusstsein und dem Trend zur Nachhaltigkeit gewinnt das Thema zunehmend an Bedeutung.

Skalierbarkeit von Kompostierungssystemen für Mehrfamilienhäuser

Ein spannendes Zukunftsfeld ist die Entwicklung von Kompostierungssystemen für ganze Wohnblöcke oder Mehrfamilienhäuser. Erste Projekte zeigen, dass gemeinschaftliche Kompostanlagen nicht nur Platz sparen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in Nachbarschaften stärken können. Technische Innovationen wie automatisierte Belüftungssysteme oder digitale Steuerungsmöglichkeiten machen solche Anlagen zunehmend attraktiv für Wohnungsbaugesellschaften. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird!

Integration in Smart City-Konzepte

Die urbane Kompostierung passt perfekt in moderne Smart City-Konzepte. Zukünftige Stadtplanungen könnten Kompostierungsanlagen von vornherein einbeziehen, sei es in Form von gemeinschaftlich genutzten Hochbeeten oder als Teil einer intelligenten Abfallwirtschaft. Stellen Sie sich vor: Sensoren könnten den Reifegrad des Komposts überwachen und Bürger per App informieren, wann frischer Kompost zur Verfügung steht. Das klingt für mich nach einer aufregenden Zukunftsvision!

Potenzial für kommunale Abfallreduzierung und Ressourcenschonung

Städte weltweit kämpfen mit steigenden Müllmengen und den damit verbundenen Kosten. Die flächendeckende Einführung urbaner Kompostierungssysteme könnte hier wirklich helfen. Studien zeigen, dass bis zu 30% des Haushaltsmülls aus kompostierbaren Materialien bestehen. Eine konsequente Nutzung dieser Ressourcen würde nicht nur die Müllentsorgungskosten senken, sondern auch wertvolle Nährstoffe im lokalen Kreislauf halten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Jeder Komposthaufen, und sei er noch so klein, macht einen Unterschied!

Kreislaufwirtschaft im Kleinen: Der Weg in eine nachhaltige Zukunft

Die urbane Kompostierung ist mehr als nur eine Methode zur Abfallverwertung – sie ist ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Indem wir organische Abfälle als wertvolle Ressource nutzen, schließen wir Stoffkreisläufe und schaffen ein Bewusstsein für die Endlichkeit unserer Ressourcen.

Die Herausforderungen der Zukunft, sei es Klimawandel oder Ressourcenknappheit, erfordern ein Umdenken in allen Lebensbereichen. Die urbane Kompostierung bietet einen einfachen Einstieg in eine nachhaltigere Lebensweise. Sie ermöglicht es jedem Einzelnen, einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten – und das direkt vor der eigenen Haustür. Ich finde es immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus scheinbar wertlosen Abfällen neues Leben entsteht!

Bei der urbanen Kompostierung geht es um so viel mehr als nur die Verwertung von Bioabfällen. Es geht um ein neues Verständnis von Stadt und Natur, um die Wiederentdeckung natürlicher Kreisläufe im urbanen Raum und um die Erkenntnis, dass auch in der Stadt jeder Einzelne Teil eines größeren Ökosystems ist. Die urbane Kompostierung ist nicht nur eine praktische Lösung für ein Abfallproblem, sondern ein wichtiger Schritt hin zu lebenswerten, nachhaltigen Städten der Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen – jeder Komposthaufen zählt!

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