Krankheiten und Schädlinge bei Kokardenblumen erkennen und bekämpfen

Kokardenblumen: Farbenfrohe Gartenschönheiten und ihre Herausforderungen

Kokardenblumen verzaubern Gärten mit ihrer Farbenpracht. Doch wie bei allen Pflanzen gibt es auch hier Tücken.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kokardenblumen sind robuste, aber nicht unverwundbare Gartenpflanzen
  • Häufige Probleme: Mehltau, Blattflecken, Grauschimmel und Wurzelfäule
  • Frühzeitiges Erkennen und Handeln fördert die Pflanzengesundheit

Die Bedeutung von Kokardenblumen im Garten

Kokardenblumen, botanisch als Gaillardia bekannt, sind echte Hingucker im Garten. Mit ihren leuchtenden Farben von Gelb über Orange bis hin zu Rot bringen sie vom Frühsommer bis in den Herbst hinein Leben in unsere Beete. Als robuste Stauden oder einjährige Pflanzen sind sie vielseitig einsetzbar - sei es als Bodendecker, in Rabatten oder sogar in Kübeln auf Balkon und Terrasse.

Besonders schätze ich an Kokardenblumen ihre Anspruchslosigkeit. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass sie selbst an sonnigen, trockenen Standorten prächtig gedeihen. Zudem sind sie wahre Bienenmagneten und tragen so zur Biodiversität bei. Allerdings sind auch diese robusten Schönheiten nicht vor Problemen gefeit.

Überblick über häufige Probleme bei Kokardenblumen

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit können Kokardenblumen von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin sind mir besonders folgende Probleme aufgefallen:

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Blattfleckenkrankheiten: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern
  • Grauschimmel (Botrytis): Grauer, pelziger Belag, besonders bei feuchter Witterung
  • Wurzelfäule: Welke Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung

Diese Probleme können die Vitalität und Blühfreude der Pflanzen erheblich beeinträchtigen. In extremen Fällen kann es sogar zum Absterben der Pflanze kommen.

Wichtigkeit frühzeitiger Erkennung und Behandlung

Ein wachsames Auge ist ein guter Schutz für Ihre Kokardenblumen. Je früher Sie Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall erkennen, desto effektiver können Sie handeln. Regelmäßige Kontrollen Ihrer Pflanzen sollten zur Routine werden.

Beobachten Sie Ihre Kokardenblumen auf:

  • Verfärbungen oder Flecken auf Blättern und Stängeln
  • Ungewöhnliche Wuchsformen oder Verkrüppelungen
  • Welke oder schlaffe Pflanzenteile
  • Sichtbare Schädlinge oder deren Spuren

Bei den ersten Anzeichen von Problemen ist schnelles Handeln gefragt. Oft reichen schon einfache Maßnahmen wie das Entfernen befallener Pflanzenteile oder eine Anpassung der Pflege, um größere Schäden zu vermeiden.

Produktbild von Florissa Mikroorganismen Sachet 20ml mit Hinweisen zur Förderung der Wurzelbildung für Obst Gemüse und Zierpflanzen sowie Informationen zur Anwendung und Bio Kennzeichnung.
Zum Produkt
Produktbild von Kiepenkerl Kokardenblume Mischung mit Abbildung verschiedenfarbiger Blüten und Verpackungsdesign samt Markenlogo und Produktbezeichnung.
Zum Produkt

Häufige Krankheiten bei Kokardenblumen

Mehltau

Symptome erkennen

Mehltau zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf Blättern, Stängeln und manchmal sogar Blüten. Die Blätter können sich verformen und im fortgeschrittenen Stadium vergilben oder absterben.

Ursachen und begünstigende Faktoren

Mehltau wird durch verschiedene Pilzarten verursacht. Begünstigende Faktoren sind:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig warmen Temperaturen
  • Staunässe
  • Zu dichte Pflanzung
  • Nährstoffmangel oder -überschuss

Präventionsmaßnahmen

Um Mehltau vorzubeugen, sollten Sie:

  • Auf ausreichenden Pflanzabstand achten
  • Regelmäßig, aber nur von unten gießen
  • Für gute Luftzirkulation sorgen
  • Ausgewogene Düngung vornehmen

Behandlungsmöglichkeiten

Bei Befall können Sie:

  • Befallene Pflanzenteile entfernen
  • Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalmbrühe anwenden
  • In hartnäckigen Fällen auf biologische Fungizide zurückgreifen

Blattfleckenkrankheiten

Verschiedene Arten von Blattflecken

Es gibt mehrere Erreger, die Blattflecken verursachen können, darunter Pilze wie Alternaria oder Septoria. Die Symptome können je nach Erreger variieren.

Typische Anzeichen

Blattflecken zeigen sich als:

  • Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern
  • Oft mit gelbem Hof umgeben
  • Bei starkem Befall Zusammenfließen der Flecken

Umweltfaktoren und Ausbreitung

Blattfleckenkrankheiten werden begünstigt durch:

  • Feuchtwarmes Wetter
  • Überkopfbewässerung
  • Enge Pflanzabstände

Vorbeugende Maßnahmen

Zur Vorbeugung empfehle ich:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen
  • Entfernung von Pflanzenresten im Herbst
  • Verwendung von resistenten Sorten

Effektive Bekämpfungsstrategien

Bei Befall können Sie:

  • Befallene Blätter entfernen
  • Pflanzenstärkungsmittel wie Komposttee anwenden
  • In schweren Fällen kupferhaltige Präparate einsetzen

Grauschimmel (Botrytis)

Erkennungsmerkmale

Grauschimmel äußert sich durch:

  • Grau-braune, pelzige Beläge auf Pflanzenteilen
  • Faulende Stellen an Stängeln und Blüten
  • Welke und absterbende Pflanzenteile

Anfällige Pflanzenteile

Besonders betroffen sind oft:

  • Blüten und Knospen
  • Stängelansätze
  • Verletztes oder geschwächtes Gewebe

Begünstigende Bedingungen

Grauschimmel tritt verstärkt auf bei:

  • Hoher Luftfeuchtigkeit
  • Temperaturen zwischen 15-20°C
  • Schlechter Durchlüftung

Vorbeugung und Kontrolle

Zur Vorbeugung und Bekämpfung:

  • Für gute Luftzirkulation sorgen
  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen
  • Vorsichtig gießen, Blätter trocken halten
  • Bei starkem Befall biologische Fungizide einsetzen

Wurzelfäule

Verschiedene Arten von Wurzelfäule

Es gibt mehrere Erreger, die Wurzelfäule verursachen können, darunter Pythium, Phytophthora und Fusarium.

Symptome an oberirdischen Pflanzenteilen

Typische Anzeichen sind:

  • Welke trotz ausreichender Bewässerung
  • Gelbliche oder bräunliche Verfärbung der Blätter
  • Wachstumsstillstand

Bodenbedingte Ursachen

Wurzelfäule wird oft begünstigt durch:

  • Staunässe
  • Verdichtete Böden
  • Zu tiefes Pflanzen

Präventive Bodenpflege

Zur Vorbeugung empfehle ich:

  • Gute Drainage sicherstellen
  • Boden regelmäßig lockern
  • Organisches Material einarbeiten

Behandlungsoptionen

Bei Befall können Sie:

  • Befallene Pflanzen entfernen
  • Boden austauschen oder sterilisieren
  • Antagonistische Mikroorganismen einsetzen

Mit diesen Kenntnissen sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Kokardenblumen gesund und blühfreudig zu erhalten. Bedenken Sie: Vorbeugen ist leichter als Heilen. Ein aufmerksamer Blick und die richtige Pflege sind ein guter Schutz für Ihre Gartenschönheiten.

Häufige Schädlinge bei Kokardenblumen: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Kokardenblumen sind wunderschöne Gartenpflanzen, die leider auch bei Schädlingen hoch im Kurs stehen. Hier erfahren Sie, welche kleinen Plagegeister Ihren Kokardenblumen zusetzen können und wie Sie dagegen vorgehen.

Blattläuse: Die grünen Sauger

Blattläuse sind wohl die bekanntesten Schädlinge im Garten. Diese winzigen grünen, manchmal auch schwarzen oder roten Insekten vermehren sich rasant und können binnen kürzester Zeit ganze Pflanzenteile besiedeln.

Identifikation und Lebenszyklen

Blattläuse erkennt man an ihren plumpen Körpern und den langen Beinen. Sie sitzen meist in Kolonien an jungen Trieben oder auf der Blattunterseite. Im Frühjahr schlüpfen die ersten Läuse aus überwinternden Eiern. Diese gebären dann lebende Junge, die sich parthenogenetisch fortpflanzen – also ohne Befruchtung. So entstehen in kurzer Zeit riesige Populationen.

Schäden an der Pflanze

Die Saugtätigkeit der Blattläuse schwächt die Pflanze und führt zu Wuchsdeformationen. Zudem scheiden die Läuse klebrigen Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können. In schweren Fällen können Blattläuse sogar Viren übertragen.

Natürliche Feinde fördern

Zum Glück haben Blattläuse viele natürliche Feinde. Marienkäfer und ihre Larven, Florfliegen, Schwebfliegen und Schlupfwespen halten die Population in Schach. Fördern Sie diese Nützlinge, indem Sie heimische Blühpflanzen in Ihrem Garten ansiedeln.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Bei einem leichten Befall reicht oft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse abzuspülen. Alternativ können Sie einen Sud aus Brennnesseln oder Knoblauch ansetzen und damit die Pflanzen besprühen. In hartnäckigen Fällen helfen Produkte auf Basis von Neem-Öl oder Kaliseife. Chemische Mittel sollten nur als allerletzte Option in Betracht gezogen werden.

Schnecken: Die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken können für Kokardenblumen zur echten Plage werden. Besonders in feuchten Jahren haben diese Weichtiere Hochkonjunktur.

Arten von Schnecken, die Kokardenblumen befallen

Die häufigsten Übeltäter sind Nacktschnecken wie die Spanische Wegschnecke oder die Gartenwegschnecke. Aber auch Gehäuseschnecken können Schäden verursachen.

Typische Fraßspuren erkennen

Schnecken hinterlassen charakteristische Fraßspuren: große, unregelmäßige Löcher in Blättern und Blüten. Oft sieht man auch die typische Schleimspur auf dem Boden oder an den Pflanzen.

Präventive Maßnahmen im Garten

Vorbeugen ist bei Schnecken besonders wichtig. Halten Sie den Garten aufgeräumt und entfernen Sie mögliche Verstecke wie Holzstapel oder dichte Bodendecker in der Nähe Ihrer Kokardenblumen. Ein Schneckenzaun oder ein Streifen aus Sägemehl oder Kaffesatz um die Beete kann ebenfalls helfen.

Effektive Schneckenbekämpfung

Sammeln Sie die Schnecken am besten in der Dämmerung oder früh morgens ab. Bierfallen können ebenfalls wirksam sein. Nematoden, die als biologisches Schneckenmittel eingesetzt werden, sind eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Produkten.

Spinnmilben: Winzige Spinner mit großem Appetit

Spinnmilben sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, können aber erheblichen Schaden anrichten.

Merkmale und Lebensweise

Diese winzigen Spinnentiere sind meist gelblich bis rötlich und haben acht Beine. Sie leben in Kolonien auf der Blattunterseite und spinnen feine Netze. Bei warmem, trockenem Wetter vermehren sie sich rasant.

Sichtbare Schäden an den Pflanzen

Befallene Blätter zeigen zunächst kleine helle Punkte, später verfärben sie sich gelblich oder bräunlich und fallen schließlich ab. Bei starkem Befall kann man auch die feinen Gespinste zwischen den Blättern erkennen.

Umweltbedingungen, die Befall begünstigen

Spinnmilben lieben es warm und trocken. Besonders in Gewächshäusern oder während längerer Trockenperioden können sie sich stark vermehren. Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser kann vorbeugend wirken.

Biologische und chemische Kontrollmethoden

Raubmilben sind natürliche Feinde der Spinnmilben und können zur biologischen Bekämpfung eingesetzt werden. Auch Neem-Öl oder Präparate auf Basis von Kaliseife können helfen. In hartnäckigen Fällen gibt es spezielle Akarizide, die aber mit Vorsicht einzusetzen sind.

Thripse: Kleine Sauger mit großer Wirkung

Thripse, auch Fransenflügler genannt, sind winzige Insekten, die sowohl an Blättern als auch an Blüten saugen.

Identifikation dieser winzigen Schädlinge

Thripse sind mit etwa 1-2 mm Länge sehr klein und haben einen länglichen Körper mit gefransten Flügeln. Sie bewegen sich flink und springen bei Störung gerne weg.

Typische Schäden an Blättern und Blüten

Befallene Blätter zeigen silbrig glänzende Flecken oder Streifen. Die Blüten können sich verformen oder vorzeitig abfallen. Oft findet man auch kleine schwarze Kotspuren auf den Blättern.

Präventionsstrategien

Halten Sie die Pflanzen kräftig und gesund, denn gestresste Pflanzen sind anfälliger für Thripse. Regelmäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung helfen dabei. Blaue Leimtafeln können Thripse anlocken und so einen Befall frühzeitig anzeigen.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Raubmilben und räuberische Wanzen sind natürliche Feinde der Thripse und können zur biologischen Bekämpfung eingesetzt werden. Bei starkem Befall helfen Präparate auf Basis von Neem oder Pyrethrum. Wichtig ist, die Behandlung mehrmals im Abstand von einer Woche zu wiederholen, um auch nachschlüpfende Thripse zu erwischen.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet, um die häufigsten Schädlinge an Ihren Kokardenblumen zu erkennen und zu bekämpfen. Denken Sie daran: Ein gesunder Garten mit vielen verschiedenen Pflanzen ist der beste Schutz gegen Schädlingsbefall. So bleiben Ihre Kokardenblumen hoffentlich von den kleinen Plagegeistern verschont und erfreuen Sie mit ihrer Blütenpracht.

Allgemeine Präventionsmaßnahmen für gesunde Kokardenblumen

Für eine erfolgreiche Kultivierung von Kokardenblumen im Garten sind einige grundlegende Präventionsmaßnahmen zu beachten. Diese unterstützen nicht nur die Abwehr von Krankheiten und Schädlingen, sondern fördern auch das gesunde Wachstum der Pflanzen.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Kokardenblumen bevorzugen einen sonnigen Standort. Sie mögen es hell und warm, vertragen aber auch Halbschatten. Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine gründliche Bodenlockerung und Anreicherung mit Kompost. Dies verbessert die Nährstoffversorgung und Drainage.

Zur Vermeidung von Staunässe kann man den Boden mit Sand oder feinem Kies anreichern. In schweren Böden hilft auch eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton. Eine gute Bodendurchlüftung beugt Wurzelkrankheiten vor und fördert ein kräftiges Wurzelwachstum.

Richtige Pflanzenpflege

Kokardenblumen benötigen regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. Besonders in heißen Perioden ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig. Gießen Sie vorzugsweise morgens und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Eine ausgewogene Düngung unterstützt gesundes Wachstum und stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen. Verwenden Sie vorzugsweise einen organischen Langzeitdünger im Frühjahr. Übermäßige Stickstoffgaben sollten vermieden werden, da sie zu weichem Gewebe führen können, das anfälliger für Krankheiten ist.

Regelmäßiger Rückschnitt fördert die Verzweigung und regt die Blütenbildung an. Entfernen Sie verblühte Blumen konsequent, um die Bildung von Samen zu verhindern und die Pflanze zum weiteren Blühen anzuregen.

Förderung der Pflanzengesundheit

Ein gesundes Immunsystem macht Kokardenblumen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Neben optimaler Pflege können Sie die Pflanzengesundheit durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln fördern. Präparate auf Basis von Algen oder Schachtelhalm können die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanze stärken.

Mischkultur und die Wahl geeigneter Begleitpflanzen können ebenfalls zur Gesundheit beitragen. Lavendel oder Thymian in der Nähe von Kokardenblumen können durch ihre ätherischen Öle Schädlinge abwehren. Tagetes wiederum können Nematoden im Boden reduzieren.

Hygiene im Garten

Eine gute Gartenhygiene ist unerlässlich, um Krankheiten und Schädlinge in Schach zu halten. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbenes Pflanzenmaterial und kranke Pflanzenteile. Diese sollten nicht auf den Kompost, sondern in den Hausmüll.

Reinigen und desinfizieren Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig, besonders nach der Arbeit an kranken Pflanzen. Eine einfache Lösung aus Wasser und Essig oder spezielle Desinfektionsmittel für Gartengeräte eignen sich hierfür gut.

Praktizieren Sie Fruchtfolge und Anbaupausen. Pflanzen Sie Kokardenblumen nicht jedes Jahr an derselben Stelle. Ein Wechsel des Standorts alle zwei bis drei Jahre kann helfen, bodenbürtige Krankheiten zu vermeiden.

Integrierter Pflanzenschutz bei Kokardenblumen

Der integrierte Pflanzenschutz ist ein ganzheitlicher Ansatz, der verschiedene Methoden kombiniert, um Pflanzen gesund zu erhalten und Schädlinge sowie Krankheiten auf ein Minimum zu reduzieren.

Grundprinzipien des integrierten Pflanzenschutzes

Beim integrierten Pflanzenschutz geht es darum, präventiv zu arbeiten und nur bei Bedarf einzugreifen. Wichtig ist die regelmäßige Beobachtung der Pflanzen, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn Maßnahmen nötig werden, sollten zunächst biologische und mechanische Methoden zum Einsatz kommen. Chemische Mittel sind nur als letzte Option zu betrachten.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Nützlinge spielen eine wichtige Rolle im biologischen Pflanzenschutz. Marienkäfer und ihre Larven fressen beispielsweise Blattläuse, während Florfliegen sich von Spinnmilben ernähren. Durch die Schaffung von Nützlingsunterkünften wie Insektenhotels können Sie diese natürlichen Helfer in Ihrem Garten fördern.

Mikrobiologische Präparate auf Basis von Bakterien oder Pilzen können ebenfalls helfen, Schädlinge zu bekämpfen oder Krankheiten vorzubeugen. Bacillus thuringiensis ist beispielsweise wirksam gegen verschiedene Schmetterlingsraupen.

Pflanzliche Stärkungsmittel und Extrakte können die Widerstandsfähigkeit der Kokardenblumen erhöhen. Tees aus Brennnesseln oder Schachtelhalm sind bewährte Hausmittel. Auch fertige Präparate auf pflanzlicher Basis sind im Handel erhältlich.

Physikalische und mechanische Maßnahmen

Barrieren gegen Schädlinge können sehr effektiv sein. Schneckenzäune oder -bänder halten Schnecken von Ihren Kokardenblumen fern. Feine Netze können vor fliegenden Schädlingen schützen.

Die manuelle Entfernung von Schädlingen ist zwar arbeitsintensiv, aber oft sehr wirksam. Blattläuse können abgesammelt oder mit einem starken Wasserstrahl abgespült werden. Auch größere Schädlinge wie Raupen lassen sich von Hand entfernen.

Fallen und Lockstoffe können helfen, Schädlinge zu reduzieren. Gelbtafeln ziehen beispielsweise Trauermücken und Weiße Fliegen an. Bierfallen sind eine bewährte Methode, um Schnecken von Ihren Pflanzen fernzuhalten.

Mit diesen vielfältigen Methoden des integrierten Pflanzenschutzes können Sie Ihre Kokardenblumen effektiv schützen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Eine Kombination verschiedener Ansätze verspricht dabei den größten Erfolg.

Chemischer Pflanzenschutz bei Kokardenblumen: Nur im Notfall

Manchmal reichen alle vorbeugenden Maßnahmen nicht aus, und wir müssen zu chemischen Mitteln greifen. Aber wann ist das wirklich nötig? Und wie gehen wir damit um?

Wann sind chemische Mittel gerechtfertigt?

Bei Kokardenblumen sollte das die absolute Ausnahme sein. Diese robusten Pflanzen kommen meist gut ohne zurecht. Greifen Sie nur dann zu chemischen Mitteln, wenn der Befall so massiv ist, dass er die Pflanze ernsthaft gefährdet und alle anderen Methoden versagt haben.

Die richtige Wahl treffen

Falls Sie sich für ein chemisches Mittel entscheiden, achten Sie auf Folgendes:

  • Wählen Sie Produkte, die speziell für Zierpflanzen zugelassen sind.
  • Bevorzugen Sie Mittel mit möglichst geringer Umweltbelastung.
  • Achten Sie besonders auf den Bienenschutz - unsere summenden Freunde sind unersetzlich!

Vorsicht bei der Anwendung

Wenn's dann soweit ist:

  • Lesen Sie die Gebrauchsanweisung gründlich - da stehen wichtige Infos drin!
  • Dosieren Sie genau - mehr hilft hier nicht mehr.
  • Tragen Sie Schutzkleidung - Ihre Gesundheit geht vor.
  • Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften - die sind nicht zum Spaß da.

Dem Problem auf den Grund gehen

Bevor wir wild drauflos spritzen, sollten wir erstmal herausfinden, was unsere Kokardenblumen eigentlich plagt. Hier ein paar Tipps zur Diagnose:

Zur Problemerkennung

  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig.
  • Achten Sie auf Verfärbungen, Flecken oder seltsame Wuchsformen.
  • Untersuchen Sie die Blattunterseiten auf kleine Krabbeltiere.
  • Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit - zu nass oder zu trocken?

Die richtige Behandlung wählen

Je nach Diagnose gibt's verschiedene Möglichkeiten:

  • Bei Mehltau hilft oft schon das Entfernen befallener Blätter.
  • Gegen Blattläuse können Sie mit einem starken Wasserstrahl vorgehen.
  • Schnecken lassen sich mit Bierfallen ködern.

Typische Probleme und ihre Lösungen

Hier ein paar Beispiele aus meinem Garten:

Fall 1: Meine Kokardenblumen hatten plötzlich weiße Flecken auf den Blättern. Klassischer Fall von Mehltau! Ich habe die betroffenen Blätter entfernt und für bessere Luftzirkulation gesorgt. Problem gelöst!

Fall 2: Einmal entdeckte ich kleine grüne Insekten an den Triebspitzen. Blattläuse! Ein paar Tage lang habe ich sie morgens mit Wasser abgespritzt, dann kamen Marienkäfer und haben den Rest erledigt.

Nachhaltig gärtnern für gesunde Kokardenblumen

Langfristig ist es am besten, wenn wir unseren Garten so gestalten, dass Probleme gar nicht erst auftreten. Wie geht das?

Ein ausgewogenes Ökosystem schaffen

Je vielfältiger Ihr Garten, desto stabiler ist er. Pflanzen Sie verschiedene Arten an, die sich gegenseitig unterstützen. Kokardenblumen vertragen sich zum Beispiel gut mit Lavendel oder Thymian.

Mehr Vielfalt wagen

Biodiversität ist wichtig! Legen Sie wilde Ecken an, in denen sich Nützlinge wohlfühlen. Ein kleiner Teich oder ein Steinhaufen können Wunder bewirken.

Nachhaltige Anbaumethoden für die Zukunft

Denken Sie langfristig:

  • Verwenden Sie Kompost statt Kunstdünger.
  • Mulchen Sie, um die Bodenfeuchte zu halten.
  • Praktizieren Sie Fruchtfolge, auch bei Zierpflanzen.

Ein Blick in die Zukunft des Pflanzenschutzes

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Gedanken mit Ihnen teilen. Die Gartenarbeit hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und der Trend geht in Richtung Nachhaltigkeit.

Wir haben gelernt, dass ein gesunder Garten mehr ist als die Summe seiner Teile. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu schaffen, in dem Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen harmonisch zusammenleben. Kokardenblumen spielen dabei eine wichtige Rolle - sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch robuste Teamplayer.

In Zukunft werden wir wahrscheinlich noch mehr auf biologische Methoden setzen. Vielleicht gibt es bald Pflanzenstärkungsmittel, die auf Basis von Mikroorganismen funktionieren, oder intelligente Bewässerungssysteme, die Krankheiten vorbeugen.

Eines ist sicher: Je mehr wir über unsere Pflanzen und ihre Bedürfnisse lernen, desto besser können wir sie schützen - ganz ohne chemische Mittel. Also, bleiben Sie neugierig, experimentieren Sie und vor allem: Haben Sie Spaß in Ihrem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die häufigsten Krankheiten bei Kokardenblumen?
    Die häufigsten Krankheiten bei Kokardenblumen sind Mehltau, Blattfleckenkrankheiten, Grauschimmel (Botrytis) und Wurzelfäule. Mehltau zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf Blättern und Stängeln. Blattfleckenkrankheiten verursachen braune oder schwarze Flecken auf den Blättern, oft mit gelbem Hof umgeben. Grauschimmel äußert sich durch grau-braune, pelzige Beläge, besonders bei feuchter Witterung. Wurzelfäule führt zu Welke trotz ausreichender Bewässerung und wird durch verschiedene Erreger wie Pythium, Phytophthora und Fusarium verursacht. Diese Probleme können die Vitalität und Blühfreude der Pflanzen erheblich beeinträchtigen und in extremen Fällen zum Absterben führen. Regelmäßige Kontrollen und frühzeitiges Erkennen sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
  2. Welche Schädlinge befallen Gaillardia am häufigsten?
    Die häufigsten Schädlinge an Kokardenblumen sind Blattläuse, Schnecken, Spinnmilben und Thripse. Blattläuse sind kleine, oft grüne Sauger, die sich rasant vermehren und ganze Pflanzenteile besiedeln können. Sie schwächen die Pflanze durch Saugtätigkeit und scheiden klebrigen Honigtau aus. Schnecken, besonders Nacktschnecken wie die Spanische Wegschnecke, hinterlassen charakteristische Fraßspuren mit großen, unregelmäßigen Löchern in Blättern und Blüten. Spinnmilben sind winzige Spinnentiere, die bei warmem, trockenem Wetter auftreten und feine Netze spinnen. Thripse sind winzige Fransenflügler, die silbrig glänzende Flecken auf Blättern verursachen. Alle diese Schädlinge können bei starkem Befall die Pflanzengesundheit erheblich beeinträchtigen.
  3. Wie erkennt man Mehltau bei Kokardenblumen frühzeitig?
    Mehltau erkennt man frühzeitig an einem charakteristischen weißen, mehlartigen Belag, der zunächst punktuell auf Blättern, Stängeln und manchmal Blüten auftritt. Diese weißen Flecken breiten sich bei günstigen Bedingungen schnell aus und überziehen größere Pflanzenteile. Zusätzlich können sich die Blätter verformen und bei fortschreitendem Befall vergilben. Regelmäßige Kontrollen, besonders der Blattober- und -unterseiten, sind wichtig für die Früherkennung. Mehltau wird durch hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen Temperaturen, Staunässe, zu dichte Pflanzung und Nährstoffungleichgewicht begünstigt. Je früher der Befall erkannt wird, desto effektiver sind die Behandlungsmöglichkeiten. Bereits bei den ersten weißen Flecken sollten befallene Pflanzenteile entfernt und präventive Maßnahmen eingeleitet werden.
  4. Warum sind Amazon-Affiliate-Links bei Gartenwerkzeugen besonders erwähnt?
    Amazon-Affiliate-Links bei Gartenwerkzeugen werden im Blogbeitrag verwendet, um Lesern direkte Kaufmöglichkeiten für empfohlene Produkte anzubieten. Diese Links sind deutlich als "sponsored" und "nofollow" gekennzeichnet und führen zu spezifischen Gartenwerkzeugen wie Gartenscheren, Gießkannen, Düngern und Gartengerätehaltern. Sie dienen der praktischen Unterstützung der Leser, die nach der Lektüre über Kokardenblumen-Pflege gezielt nach passenden Werkzeugen suchen. Die Verwendung solcher Affiliate-Links ist eine gängige Monetarisierungsstrategie für Garten-Blogs und ermöglicht es Autoren, ihre Arbeit zu finanzieren, während sie gleichzeitig nützliche Produktempfehlungen geben. Alle Links sind transparent gekennzeichnet und führen zu qualitativ hochwertigen Gartenwerkzeugen, die für die beschriebenen Pflegemaßnahmen geeignet sind.
  5. Was macht den biologischen Ansatz bei Kokardenblumen-Pflege so besonders?
    Der biologische Ansatz bei der Kokardenblumen-Pflege ist besonders wertvoll, weil er auf natürliche Gleichgewichte setzt und die Umwelt schont. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Raubmilben werden gefördert, um Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren. Mikrobiologische Präparate auf Basis von Bakterien oder Pilzen bekämpfen Schädlinge ohne chemische Belastung. Pflanzliche Stärkungsmittel aus Brennnesseln oder Schachtelhalm erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Diese Methoden sind nachhaltiger, da sie das Ökosystem nicht belasten und die Biodiversität fördern. Zudem entwickeln Schädlinge keine Resistenzen gegen biologische Bekämpfungsmethoden. Der biologische Ansatz unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte der Kokardenblumen und schafft ein stabiles Gartenökosystem, in dem sich Nützlinge und Pflanzen gegenseitig unterstützen.
  6. Worin unterscheiden sich Botrytis und andere Pilzkrankheiten bei Gaillardia?
    Botrytis (Grauschimmel) unterscheidet sich von anderen Pilzkrankheiten durch charakteristische grau-braune, pelzige Beläge auf Pflanzenteilen und bevorzugt feuchte Bedingungen bei 15-20°C. Im Gegensatz dazu zeigt Mehltau weiße, pudrige Beläge und tritt eher bei warmen, trockenen Bedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit auf. Blattfleckenkrankheiten verursachen braune oder schwarze Flecken mit gelben Höfen, während Botrytis zu faulenden Stellen führt. Botrytis befällt bevorzugt Blüten, Knospen und Stängelansätze sowie verletztes Gewebe, während Mehltau hauptsächlich Blätter und Stängel betrifft. Die Ausbreitungsbedingungen unterscheiden sich ebenfalls: Botrytis braucht Feuchtigkeit und schlechte Durchlüftung, während andere Pilzkrankheiten verschiedene Umweltfaktoren bevorzugen. Die Bekämpfungsstrategien variieren entsprechend, wobei bei Botrytis besonders auf Luftzirkulation und Trockenhalten der Pflanzen geachtet werden muss.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Spinnmilben und Thripsen an Kokardenblumen?
    Spinnmilben und Thripse unterscheiden sich grundlegend in Aussehen, Verhalten und Schadbild. Spinnmilben sind winzige Spinnentiere mit acht Beinen, meist gelblich bis rötlich, die feine Netze zwischen den Blättern spinnen. Sie leben in Kolonien auf der Blattunterseite und verursachen kleine helle Punkte, die später zu gelblich-bräunlichen Verfärbungen werden. Thripse dagegen sind 1-2 mm lange Insekten mit gefransten Flügeln, die sich schnell bewegen und bei Störung wegspringen. Sie saugen sowohl an Blättern als auch Blüten und hinterlassen silbrig glänzende Flecken oder Streifen sowie charakteristische schwarze Kotspuren. Während Spinnmilben warme, trockene Bedingungen bevorzugen, sind Thripse weniger wetterabhängig. Zur Bekämpfung werden bei Spinnmilben Raubmilben eingesetzt, bei Thripsen räuberische Wanzen und Raubmilben. Beide erfordern unterschiedliche Präventions- und Behandlungsstrategien.
  8. Welche konkreten Fakten werden über Blattläuse-Fortpflanzung genannt?
    Der Blogbeitrag nennt spezifische Fakten zur außergewöhnlichen Fortpflanzung der Blattläuse: Im Frühjahr schlüpfen die ersten Läuse aus überwinternden Eiern. Diese Läuse gebären dann lebende Junge durch parthenogenetische Fortpflanzung - das bedeutet, sie vermehren sich ohne Befruchtung oder Paarung. Dieser asexuelle Fortpflanzungsmodus ermöglicht es den Blattläusen, sich extrem schnell zu vermehren und in kürzester Zeit riesige Populationen aufzubauen. Diese Fortpflanzungsstrategie erklärt, warum Blattläuse so schnell zu einem massiven Problem werden können - aus wenigen Individuen entstehen binnen kurzer Zeit ganze Kolonien. Diese biologische Besonderheit macht deutlich, warum frühzeitiges Eingreifen bei Blattlausbefall so wichtig ist, bevor sich die Population exponentiell ausbreitet und größere Schäden an den Kokardenblumen verursacht.
  9. Wo kann man hochwertige Kokardenblumen-Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Kokardenblumen-Pflanzen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Gaillardia-Sorten mit fundierter Beratung zur Sortenwahl und Standortansprüchen. Etablierte Gartencenter vor Ort ermöglichen es, die Pflanzen direkt zu begutachten und sich persönlich beraten zu lassen. Online-Shops bieten oft ein größeres Sortiment und liefern die Pflanzen fachgerecht verpackt. Bei der Auswahl sollten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen ohne Krankheitsanzeichen achten. Wichtig sind auch resistente Sorten und die richtige Lieferzeit für Ihren Standort. Qualitätsorientierte Anbieter informieren über Pflege, Standortansprüche und bieten oft Anwachsgarantie. Achten Sie beim Kauf auf regional angepasste Sorten und kaufen Sie am besten bei Anbietern, die sich auf Stauden und Zierpflanzen spezialisiert haben.
  10. Welche Gartenscheren eignen sich am besten für die Kokardenblumen-Pflege?
    Für die Kokardenblumen-Pflege eignen sich besonders hochwertige Bypass-Scheren mit scharfen, rostfreien Klingen. Wichtig sind ergonomische Griffe für komfortables Arbeiten und eine präzise Schnittführung, die saubere Schnitte ohne Quetschungen ermöglicht. Titanbeschichtete Klingen, wie sie qualitätsbewusste Gartenfachhändler wie samen.de in ihrem Sortiment führen, bleiben länger scharf und sind korrosionsbeständig. Für die regelmäßige Pflege von Kokardenblumen - das Entfernen verblühter Blüten, kranker Pflanzenteile und den Rückschnitt - sind Scheren mit einer Klingenlänge von 15-20 cm optimal. Achten Sie auf austauschbare Ersatzteile und eine gute Federmechanik. Edelstahlklingen aus SK5-Stahl bieten besondere Langlebigkeit. Eine integrierte Drahtschneide-Kerbe ist praktisch für dickere Stängel. Wichtig ist auch die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Schere, um Krankheitsübertragungen zu vermeiden.
  11. Warum steht präventiver Pflanzenschutz im Vordergrund der modernen Gartenpflege?
    Präventiver Pflanzenschutz steht im Vordergrund, weil Vorbeugung wesentlich effektiver und umweltschonender ist als die nachträgliche Bekämpfung von Problemen. Durch optimale Standortwahl, richtige Bodenvorbereitung und angepasste Pflege werden Pflanzen gestärkt und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Präventive Maßnahmen wie ausreichende Pflanzabstände, gute Drainage und regelmäßige Kontrollen verhindern das Entstehen von Problemen. Der moderne Ansatz berücksichtigt ökologische Zusammenhänge und fördert natürliche Gleichgewichte im Garten. Dies reduziert den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln erheblich und schont Nützlinge, Boden und Umwelt. Zudem ist präventiver Pflanzenschutz kostengünstiger, da aufwendige Behandlungen vermieden werden. Die Förderung der Biodiversität und der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln unterstützen die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen nachhaltig.
  12. Wie funktionieren biologische Methoden als Alternative zu chemischen Mitteln?
    Biologische Methoden funktionieren durch die Nutzung natürlicher Kreisläufe und Gleichgewichte im Ökosystem. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Raubmilben werden gefördert, um Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren. Mikrobiologische Präparate mit Bakterien wie Bacillus thuringiensis bekämpfen spezifische Schädlinge ohne Umweltbelastung. Pflanzenstärkungsmittel aus Brennnesseln, Schachtelhalm oder Algen erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Kokardenblumen gegen Krankheiten. Antagonistische Mikroorganismen verdrängen schädliche Erreger im Boden. Diese Methoden wirken selektiv und schonen Nützlinge, während chemische Mittel oft breit wirken und auch nützliche Organismen schädigen. Biologische Verfahren sind nachhaltiger, da sie keine Resistenzen fördern und das Bodenleben unterstützen. Sie erfordern oft mehr Geduld und Wissen, sind aber langfristig effektiver für ein stabiles Gartenökosystem.
  13. Was macht den ganzheitlichen Gartenansatz bei Zierpflanzen so effektiv?
    Der ganzheitliche Gartenansatz ist effektiv, weil er alle Faktoren des Gartenökosystems berücksichtigt und optimiert. Statt isolierte Probleme zu behandeln, wird das gesamte System betrachtet: Boden, Klima, Pflanzenauswahl, Nützlinge und Pflege werden aufeinander abgestimmt. Biodiversität wird gefördert durch Mischkulturen und verschiedene Pflanzenarten, die sich gegenseitig unterstützen. Ein gesunder Boden mit aktiver Mikrobiologie stärkt die Pflanzen von Grund auf. Natürliche Kreisläufe werden genutzt, indem organisches Material kompostiert und Nährstoffzyklen geschlossen werden. Nützlingshabitate schaffen Gleichgewichte, die Schädlinge natürlich regulieren. Dieser Ansatz reduziert den Pflegeaufwand, da sich das System selbst reguliert. Probleme werden seltener, weil die Ursachen präventiv angegangen werden. Das Ergebnis ist ein stabiler, widerstandsfähiger Garten, der langfristig mit weniger Eingriffen auskommt und gleichzeitig die Umwelt schont.
  14. Welche Rolle spielt umweltbewusstes Gärtnern bei der Schädlingskontrolle?
    Umweltbewusstes Gärtnern spielt eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Schädlingskontrolle. Durch den Verzicht auf chemische Mittel werden Nützlinge geschont und natürliche Räuber-Beute-Beziehungen erhalten. Die Förderung der Biodiversität mit vielfältigen Pflanzen schafft Lebensräume für nützliche Insekten, Vögel und andere Schädlingsfeinde. Kompostierung und organische Düngung stärken das Bodenleben und die Pflanzengesundheit. Heimische Pflanzen sind an lokale Bedingungen angepasst und weniger anfällig für Schädlinge. Wassersparende Bewässerung und Mulchen schaffen optimale Wachstumsbedingungen ohne Staunässe. Fruchtfolge und Mischkultur unterbrechen Schädlingszyklen natürlich. Dieser Ansatz ist nachhaltig, da er langfristige Lösungen schafft statt kurzfristige Symptombekämpfung. Gleichzeitig werden Boden, Wasser und Luft geschont, was zur Erhaltung der gesamten Gartenökologie beiträgt.
  15. Wie wendet man Schachtelhalmbrühe bei Kokardenblumen richtig an?
    Schachtelhalmbrühe wird als natürliches Pflanzenstärkungsmittel bei Kokardenblumen eingesetzt, um die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten zu erhöhen. Zur Herstellung werden 100g frischer oder 15g getrockneter Schachtelhalm mit einem Liter Wasser angesetzt und 24 Stunden eingeweicht. Anschließend wird die Mischung 20-30 Minuten gekocht und nach dem Abkühlen durch ein feines Sieb gefiltert. Die Brühe wird 1:5 mit Wasser verdünnt und alle 2-3 Wochen vorbeugend auf die Pflanzen gesprüht, vorzugsweise am frühen Morgen oder Abend. Bei ersten Anzeichen von Mehltau kann die Konzentration auf 1:3 erhöht werden. Die enthaltene Kieselsäure stärkt die Zellwände der Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger. Wichtig ist, nur die Brühe und nicht den Sud zu verwenden, da dieser phytotoxisch wirken kann. Die Anwendung sollte bei trockenem Wetter erfolgen.
  16. Welche Drainage-Maßnahmen verhindern Wurzelfäule bei Gaillardia?
    Effektive Drainage-Maßnahmen sind entscheidend zur Vorbeugung von Wurzelfäule bei Kokardenblumen. Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung mit grobem Sand oder feinem Kies aufgelockert werden, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton am Boden des Pflanzlochs verhindert Staunässe in der Wurzelzone. Organisches Material wie Kompost verbessert die Bodenstruktur und Wasserspeicherfähigkeit, ohne Staunässe zu verursachen. In besonders problematischen Bereichen können Drainagerohre oder Sickergruben angelegt werden. Hochbeete oder Hügelpflanzungen bieten natürliche Drainage. Der Boden sollte regelmäßig gelockert werden, um Verdichtungen zu vermeiden. Wichtig ist auch die richtige Pflanztiefe - zu tiefes Pflanzen begünstigt Wurzelfäule. Mulchen hilft, die Bodenfeuchte zu regulieren, ohne Staunässe zu verursachen.
  17. Stimmt es, dass Kokardenblumen völlig pflegefrei sind?
    Nein, Kokardenblumen sind nicht völlig pflegefrei, auch wenn sie als besonders anspruchslose und robuste Pflanzen gelten. Sie benötigen eine Grundpflege, um gesund und blühfreudig zu bleiben. Regelmäßiges Gießen ist besonders in Trockenperioden wichtig, auch wenn sie Trockenheit besser vertragen als viele andere Zierpflanzen. Das Entfernen verblühter Blüten (Deadheading) fördert die Nachblüte und verhindert unkontrollierte Selbstaussaat. Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr oder Herbst hält die Pflanzen vital. Gelegentliche Düngergaben unterstützen die Blühfreude, besonders bei nährstoffarmen Böden. Auch robuste Kokardenblumen können von Krankheiten und Schädlingen befallen werden, sodass regelmäßige Kontrollen nötig sind. Im Vergleich zu anderen Zierpflanzen ist der Pflegeaufwand jedoch gering. Bei optimalen Standortbedingungen - sonnig und durchlässig - reduziert sich die nötige Pflege auf ein Minimum.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Kokardenblumen am besten?
    Kokardenblumen gedeihen am besten in gemäßigten bis warmen Klimazonen mit ausreichend Sonneneinstrahlung. Sie stammen ursprünglich aus Nordamerika und sind an kontinentale Klimabedingungen mit warmen Sommern und kälteren Wintern angepasst. Optimal sind Gebiete mit durchschnittlichen Sommertemperaturen zwischen 18-25°C und ausreichenden Niederschlägen im Frühjahr. Die mehrjährigen Arten sind meist winterhart und vertragen Fröste bis -15°C oder kälter, je nach Sorte. Einjährige Kokardenblumen sind frostempfindlich und werden als Sommerpflanzen kultiviert. Sie bevorzugen sonnige, trockene Standorte und kommen mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. In zu feuchten, kühlen Klimaten oder bei Staunässe sind sie anfälliger für Pilzkrankheiten. Mediterrane und kontinentale Klimazonen bieten ideale Bedingungen. In Deutschland gedeihen sie in allen Regionen, benötigen aber in feuchten Gebieten bessere Drainage.
  19. Was unterscheidet Papageienblumen von anderen Sommerblühern?
    Papageienblumen (ein alternativer Name für Kokardenblumen) unterscheiden sich von anderen Sommerblühern durch ihre charakteristische Blütenform und Farbkombination. Die Blüten zeigen typischerweise mehrere Farben in konzentrischen Ringen - oft gelb, orange und rot, was an Papageienfedern erinnert. Diese markante Farbgebung mit dem dunklen Zentrum und den gefransten oder gezähnten Blütenrändern ist einzigartig. Anders als viele Sommerblüher sind Kokardenblumen extrem trockenheitstolerant und benötigen wenig Wasser. Sie blühen kontinuierlich vom Frühsommer bis zum ersten Frost, ohne Blühpausen wie andere Stauden. Ihre Robustheit gegenüber Hitze, Wind und kargen Böden übertrifft die meisten anderen Sommerblumen. Zudem sind sie besonders bienenfreundlich und ziehen Bestäuber magisch an. Als sowohl einjährige als auch mehrjährige Arten verfügbar, bieten sie mehr Flexibilität in der Gartengestaltung als reine Einjährige.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Gaillardia-Arten?
    Der Hauptunterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Gaillardia-Arten liegt in ihrer Lebensdauer und Überwinterungsfähigkeit. Einjährige Kokardenblumen (Gaillardia pulchella) keimen, blühen und bilden Samen in einer Vegetationsperiode und sterben nach dem ersten Frost ab. Sie müssen jährlich neu gesät oder gepflanzt werden, blühen dafür meist bereits wenige Wochen nach der Aussaat sehr reichlich und kontinuierlich bis zum Frostbeginn. Mehrjährige Arten (Gaillardia grandiflora und Hybriden) entwickeln ausdauernde Wurzelsysteme und überwintern in gemäßigten Klimazonen. Sie blühen meist erst im zweiten Jahr, dafür über viele Jahre hinweg. Mehrjährige Sorten sind oft größer, robuster und haben kräftigere Stängel. Sie benötigen einen Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr und können durch Teilung vermehrt werden. Einjährige eignen sich besonders für Lückenfüller und schnelle Farbeffekte, mehrjährige für dauerhafte Staudenpflanzungen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Kokardenblume Mischung mit Abbildung verschiedenfarbiger Blüten und Verpackungsdesign samt Markenlogo und Produktbezeichnung. Kiepenkerl Kokardenblume Mischung
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Oscorna-Hornspäne in einer 2, 5, kg Verpackung mit Gemüse- und Obstmotiven sowie Informationen zu Anwendung und Wirkung im Garten. Oscorna-Hornspäne 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (5,20 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Schacht Weißanstrich-Paste in einem weißen Eimer mit Etikettierung und Informationen zum Schutz von Obstbäumen gegen Frostschäden mit einem Gewicht von 5kg. Schacht Weißanstrich-Paste gegen Frostschäden 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (5,66 € * / 1 Kilogramm)
28,29 € *
Angebot
Produktbild von Florissa Mikroorganismen Sachet 20ml mit Hinweisen zur Förderung der Wurzelbildung für Obst Gemüse und Zierpflanzen sowie Informationen zur Anwendung und Bio Kennzeichnung. Florissa Mikroorganismen Sachet 20ml
Inhalt 0.02 Liter (99,50 € * / 1 Liter)
1,99 € * 2,99 € *
Produktbild des COMPO Garten Langzeit-Dünger in einer 2kg Packung mit Aufschrift von Produktvorteilen und Abbildung diverser Pflanzen. COMPO Garten Langzeit-Dünger 2kg
Inhalt 2 Kilogramm (8,90 € * / 1 Kilogramm)
17,79 € *