Levkojen richtig gießen und düngen für volle Blüte

Levkojen: Duftende Schönheiten für Ihren Garten

Wenn Sie auf der Suche nach einer Pflanze sind, die Ihren Garten mit intensivem Duft und farbenprächtigen Blüten verzaubert, sind Levkojen eine ausgezeichnete Wahl. Diese bezaubernden Sommerblumen bieten eine beeindruckende Vielfalt und lassen sich vielseitig im Garten einsetzen.

Wesentliche Informationen zu Levkojen

  • Botanisch: Matthiola incana, Familie der Kreuzblütler
  • Beliebte Sorten: Einfach- und gefülltblühende Varianten
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, durchlässiger Boden
  • Verwendung: Beete, Rabatten, Schnittblumen, Topfkultur
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Düngen erforderlich

Botanische Einordnung und Herkunft der Levkoje

Die Garten-Levkoje (Matthiola incana) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum, wo sie an felsigen Küsten und auf Kalkböden gedeiht. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit und des intensiven Dufts hat sie sich weltweit als beliebte Zierpflanze etabliert.

In der Wildform zeigt die Levkoje einfache Blüten mit vier Kronblättern. Durch Züchtung sind im Laufe der Zeit auch gefülltblühende Sorten entstanden, die besonders bei Schnittblumenliebhabern beliebt sind. Je nach Sorte kann die Pflanze einjährig oder zweijährig kultiviert werden.

Beliebte Sorten und ihre Eigenschaften

Levkojen bieten eine beeindruckende Vielfalt an Farben und Formen. Hier einige populäre Sorten:

Einfachblühende Sorten

  • Cinderella-Serie: Kompakte Pflanzen mit leuchtenden Farben, gut für Beete und Balkonkästen
  • Starlight-Serie: Hochwachsende Sorten mit langen Blütenrispen, geeignet als Schnittblumen

Gefülltblühende Sorten

  • Mammoth-Serie: Kräftige Pflanzen mit großen, duftenden Blüten in verschiedenen Pastelltönen
  • Column-Serie: Säulenförmiger Wuchs, passend für Beete und als Hintergrundpflanzen

Die Wuchshöhe variiert je nach Sorte von 30 cm bei kompakten Sorten bis zu 80 cm bei hochwachsenden Varianten. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Rosa, Rot und Violett bis hin zu Gelb und Apricot - eine wahre Farbenpracht für jeden Geschmack.

Verwendung im Garten und als Schnittblume

Levkojen sind wahre Multitalente im Garten. Ihre vielseitige Einsetzbarkeit macht sie bei vielen Hobbygärtnern zu einer beliebten Wahl:

Im Beet und Rabatte

Levkojen fühlen sich in sonnigen bis halbschattigen Beeten wohl. Sie harmonieren wunderbar mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Löwenmäulchen. In meinem Bauerngarten sind sie ein echter Blickfang und verströmen mit ihrem Duft eine nostalgische Atmosphäre, die mich immer an den Garten meiner Großmutter erinnert.

Als Schnittblume

Die langen Blütenstiele machen Levkojen zu hervorragenden Schnittblumen. In der Vase halten sie bei guter Pflege bis zu zwei Wochen. Ihr intensiver Duft erfüllt den ganzen Raum und schafft eine wunderbare Atmosphäre. Ein kleiner Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Entfernen Sie die unteren Blätter, bevor Sie die Levkojen in die Vase stellen. Das verlängert ihre Haltbarkeit deutlich.

Topfkultur auf Balkon und Terrasse

Auch für Balkongärtner sind Levkojen eine ausgezeichnete Wahl. In Töpfen oder Balkonkästen gepflanzt, bringen sie Farbe und Duft auf jede Terrasse. Achten Sie bei der Topfkultur auf ausreichend große Gefäße und gute Drainage, damit sich die Pflanzen optimal entwickeln können.

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Standortansprüche von Levkojen

Für ein üppiges Wachstum und reiche Blüte sind die richtigen Standortbedingungen entscheidend. Hier die wesentlichen Faktoren:

Lichtverhältnisse und Sonnenexposition

Levkojen lieben die Sonne. Ein vollsonniger bis leicht halbschattiger Standort ist ideal. Zu viel Schatten führt zu schwachem Wuchs und weniger Blüten. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Halbschatten am Nachmittag vorteilhaft sein, um die Pflanzen vor Überhitzung zu schützen.

Bodenanforderungen und Vorbereitung

Der Boden sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Schwere, staunasse Böden sind ungeeignet und führen oft zu Wurzelfäule. Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden gut zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein leicht kalkhaltiger Boden wird von Levkojen gut vertragen.

Bei der Topfkultur sollten Sie auf eine hochwertige, strukturstabile Blumenerde setzen. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies im Topfboden verhindert Staunässe und sorgt für optimale Wachstumsbedingungen.

Klimatische Bedingungen für gutes Wachstum

Levkojen bevorzugen ein gemäßigtes Klima. Sie vertragen leichte Fröste, sollten aber vor starkem Frost geschützt werden. In milden Regionen können winterharte Sorten auch im Freiland überwintern. Hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit Wärme kann zu Pilzerkrankungen führen. Sorgen Sie daher für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen. In Gebieten mit sehr heißen Sommern empfiehlt sich eine Kultur im Halbschatten oder der Anbau als Frühjahrs- oder Herbstblüher.

Mit den passenden Standortbedingungen entwickeln Levkojen eine Fülle duftender Blüten von Mai bis in den Spätsommer hinein. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer dankbaren Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen. In meinem Garten sind sie jedenfalls nicht mehr wegzudenken und erfreuen mich jedes Jahr aufs Neue mit ihrer Pracht und ihrem betörenden Duft.

Wasserversorgung für Levkojen: Schlüssel zum optimalen Wachstum

Obwohl Levkojen relativ genügsam sind, spielt eine gute Wasserversorgung eine entscheidende Rolle für ihr Gedeihen. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass der Wasserbedarf je nach Wachstumsphase stark variieren kann.

Wasserbedarf im Laufe des Wachstums

In der Keimphase benötigen die Samen eine konstante Feuchtigkeit. Der Boden sollte in dieser Zeit nie völlig austrocknen. Sobald sich die Pflanzen etabliert haben, werden sie etwas toleranter gegenüber Trockenheit. Interessanterweise steigt der Wasserbedarf während der Blütezeit wieder deutlich an.

Effektive Gießtechniken und Häufigkeit

Levkojen bevorzugen einen leicht feuchten, aber nicht durchnässten Boden. Die beste Zeit zum Gießen ist morgens oder abends, wobei das Wasser direkt an der Wurzel appliziert werden sollte. Ein gründliches Wässern ein- bis zweimal pro Woche erweist sich als vorteilhafter als tägliches oberflächliches Gießen.

Vermeidung von Staunässe und Trockenstress

Staunässe kann für Levkojen fatale Folgen haben und zu Wurzelfäule führen. Ein gut drainierter Boden ist daher unerlässlich. Bei längeren Trockenperioden hat sich eine Mulchschicht als hilfreich erwiesen, um die Feuchtigkeit im Boden zu konservieren.

Besonderheiten bei der Topfkultur

Levkojen in Töpfen neigen dazu, schneller auszutrocknen und benötigen häufigeres Gießen. An besonders heißen Tagen kann sogar zweimaliges Gießen pro Tag erforderlich sein. Untersetzer haben sich als nützlich erwiesen, um überschüssiges Wasser aufzufangen.

Nährstoffversorgung und Düngung für vitale Levkojen

Eine ausgewogene Ernährung ist für Levkojen von großer Bedeutung. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich einige Empfehlungen teilen:

Nährstoffbedarf von Levkojen

Levkojen haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Sie benötigen vorwiegend Stickstoff für üppiges Blattwachstum, Phosphor zur Förderung der Wurzelbildung und Kalium für robuste Stängel und reiche Blüte.

Optimaler Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

In meinem Garten beginne ich mit der Düngung etwa vier Wochen nach der Aussaat oder dem Auspflanzen. Anschließend reicht eine Düngung alle 4-6 Wochen während der Hauptwachstumszeit aus. Kurz vor und während der Blütezeit kann eine leichte Erhöhung der Düngegaben vorteilhaft sein.

Auswahl geeigneter Düngemittel

Ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 7-7-7 hat sich für Levkojen als sehr geeignet erwiesen. Alternativ können auch spezielle Blühpflanzendünger verwendet werden, die einen etwas höheren Kaliumanteil aufweisen.

Organische vs. mineralische Düngung

Beide Düngearten haben ihre Vorzüge und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne entfalten ihre Wirkung langsamer, verbessern aber langfristig die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, erfordern jedoch eine vorsichtigere Dosierung. Eine Kombination aus beiden kann sich als vorteilhaft erweisen: Im Frühjahr eine Grunddüngung mit Kompost, gefolgt von gezielten Gaben von Mineraldünger während der Saison.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Überdüngung zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann. In diesem Fall gilt oft: Weniger ist mehr. Eine genaue Beobachtung der Pflanzen und eine entsprechende Anpassung der Düngung sind entscheidend für ein optimales Wachstum.

Aussaat und Pflanzung von Levkojen: Ein Leitfaden für Gartenbegeisterte

Levkojen sind wahre Schmuckstücke im Garten, die mit ihrer Farbvielfalt und ihrem betörenden Duft jeden Blumenliebhaber verzaubern. Aus meiner langjährigen Erfahrung möchte ich Ihnen einige Tipps für die erfolgreiche Aussaat und Pflanzung dieser wunderbaren Sommerblumen mit auf den Weg geben.

Direktsaat ins Freiland: Einfach, aber effektiv

Die Direktsaat ist eine unkomplizierte Methode, die ich oft anwende. Sobald die Frostgefahr vorüber ist, in der Regel Mitte April bis Anfang Mai, können Sie die Samen direkt ins Beet säen. Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie das Unkraut. Säen Sie die feinen Samen dünn in Reihen mit etwa 20-30 cm Abstand. Da Levkojen Lichtkeimer sind, bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde.

Vorkultur: Für einen früheren Blütenflor

In Regionen mit kürzeren Sommern oder wenn Sie es kaum erwarten können, die ersten Blüten zu sehen, empfehle ich die Vorkultur. Beginnen Sie damit ab März in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht und platzieren Sie sie an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Ort bei etwa 15-18°C. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie nach 10-14 Tagen die ersten zarten Keimlinge erscheinen.

Der richtige Zeitpunkt fürs Auspflanzen

Der ideale Zeitpunkt zum Auspflanzen vorgezogener Levkojen ist nach den Eisheiligen, also Mitte bis Ende Mai. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Pflanzen Sie die Levkojen im Abstand von 20-30 cm, je nach Sorte und gewünschter Dichte. Beim Einpflanzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, den Wurzelballen vorsichtig in ein vorbereitetes Pflanzloch zu setzen und großzügig anzugießen.

Pflege der Jungpflanzen: Der Schlüssel zum Erfolg

In den ersten Wochen nach der Aussaat oder dem Auspflanzen benötigen junge Levkojen besondere Zuwendung. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe - ein häufiger Anfängerfehler, den ich selbst zu Beginn meiner Gärtnerlaufbahn gemacht habe. Ein leichter organischer Mulch kann Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit zu bewahren und Unkraut in Schach zu halten. Bei Bedarf können Sie die Pflanzen vorsichtig ausdünnen, um ihnen genug Raum zum Wachsen zu geben. Eine erste sanfte Düngung mit einem ausgewogenen Blumendünger fördert die Entwicklung kräftiger Pflanzen.

Pflege und Kultivierung: So bleiben Ihre Levkojen in Bestform

Nach der erfolgreichen Aussaat und Pflanzung gilt es, die Levkojen durch gezielte Pflegemaßnahmen zu unterstützen. Lassen Sie mich Ihnen einige bewährte Tipps aus meinem Gärtnerleben verraten.

Rückschnitt und Ausputzen: Für eine längere Blütezeit

Regelmäßiges Ausputzen ist der Schlüssel zu einer verlängerten Blütezeit und einem kompakteren Wuchs. Entfernen Sie verblühte Blütenstände zeitnah - ich mache das oft bei meinem abendlichen Gartenrundgang. Bei einjährigen Sorten kann ein behutsamer Rückschnitt nach der Hauptblüte zu einem zweiten Flor führen. Bei zweijährigen Levkojen rate ich zu einem mäßigen Rückschnitt im ersten Jahr, um die Überwinterung nicht zu gefährden.

Stützen hochwachsender Sorten: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Besonders hochwachsende Levkojensorten können bei Wind und Regen leicht umknicken. Um dies zu verhindern, stütze ich sie rechtzeitig. Pflanzstäbe oder ein unauffälliges Stützgerüst haben sich bewährt. Binden Sie die Pflanzen locker an, sodass sie sich noch natürlich im Wind wiegen können. Diese Maßnahme ist besonders wichtig für Sorten, die als Schnittblumen genutzt werden sollen.

Krankheits- und Schädlingsprävention: Vorbeugen ist der beste Schutz

Levkojen sind im Allgemeinen recht robust, können aber von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Achten Sie auf gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Bei ersten Anzeichen von Blattläusen oder anderen Schädlingen greife ich gerne zu sanften Mitteln wie Schmierseifenlösung oder Neemöl. Eine ausgewogene Düngung und optimale Standortbedingungen stärken die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen - ein Aspekt, den ich in meinem Garten immer im Blick habe.

Überwinterung zweijähriger Levkojen: Ein bisschen Schutz muss sein

Zweijährige Levkojensorten benötigen im Winter besondere Aufmerksamkeit. In meinem Garten schütze ich die Pflanzen vor starkem Frost, indem ich sie mit Reisig oder Vlies abdecke. In Regionen mit sehr kalten Wintern empfehle ich, die Pflanzen in Töpfen zu kultivieren und frostfrei zu überwintern. Reduzieren Sie die Wassergaben im Winter deutlich, gießen Sie aber an frostfreien Tagen gelegentlich, um ein Austrocknen zu verhindern. Im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, können Sie die Schutzmaßnahmen langsam zurücknehmen und die Pflanzen auf die neue Wachstumsperiode vorbereiten.

Mit diesen Pflege- und Kulturmaßnahmen werden Ihre Levkojen zu einem wahren Blickfang in Ihrem Garten. Die farbenfrohen Blüten und der angenehme Duft sind eine Bereicherung für jeden Garten und eine Freude für alle Sinne. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem Sommerabend durch ein Beet voller duftender Levkojen zu spazieren.

Ernte und Verwendung von Levkojen: Ein Genuss für Augen und Nase

Der perfekte Moment für den Schnitt

Levkojen sind wahrlich eine Freude als Schnittblumen und verströmen einen betörenden Duft, der ein ganzes Zimmer erfüllen kann. Um möglichst lange Freude an einem Strauß zu haben, ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Meiner Erfahrung nach ist es am besten, die Blütenstände zu schneiden, wenn etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Blüten geöffnet sind. So können sich die restlichen Knospen in der Vase wunderschön entfalten.

Beim Schneiden greife ich immer zu einer scharfen, sauberen Schere - das verhindert ein Quetschen der Stängel. Die besten Ergebnisse erziele ich beim Schneiden am frühen Morgen oder am Abend, wenn es etwas kühler ist. Das reduziert den Stress für die Pflanzen und die Blüten halten sich länger.

Tricks für eine längere Vasenhaltbarkeit

Um die Schönheit der Levkojen in der Vase zu verlängern, habe ich einige bewährte Methoden:

  • Alle Blätter entfernen, die unter Wasser stehen würden
  • Die Stängel schräg anschneiden für eine bessere Wasseraufnahme
  • Frisches, lauwarmes Wasser verwenden
  • Die Vase nicht in die pralle Sonne oder neben Heizungen stellen
  • Das Wasser alle zwei bis drei Tage wechseln

Ein Tipp, den ich oft gehört, aber selbst noch nicht ausprobiert habe, ist die Zugabe eines Tropfens Chlorbleiche ins Wasser. Das soll die Bakterienbildung hemmen und die Haltbarkeit verlängern. Allerdings würde ich hier sehr vorsichtig sein und nur sehr wenig verwenden.

Levkojen trocknen - eine Kunst für sich

Levkojen eignen sich auch wunderbar zum Trocknen und als dauerhafte Dekoration. Dafür schneide ich die Blüten kurz vor der vollen Blüte. Kleine Sträuße hänge ich dann kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten getrocknet und können für bezaubernde Gestecke oder Kränze verwendet werden.

Eine andere Methode, die ich kürzlich entdeckt habe, ist das Trocknen mit Silica-Gel. Dabei werden die Blüten vorsichtig in das Granulat eingebettet. Nach einigen Tagen sind sie getrocknet und behalten ihre Form und Farbe erstaunlich gut. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend!

Wenn's mal nicht so läuft: Häufige Probleme und Lösungen

Gelbe Blätter und Wachstumsstörungen - was tun?

Gelbliche Blätter bei Levkojen können verschiedene Gründe haben. Oft ist es ein Nährstoffmangel, besonders Stickstoff. Eine Düngung mit einem ausgewogenen Blumendünger kann hier Wunder wirken. Auch zu viel oder zu wenig Wasser kann zu gelblichen Blättern führen. Ich überprüfe regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit und passe die Bewässerung an.

Bei Wachstumsstörungen lohnt es sich, den pH-Wert des Bodens zu checken. Levkojen mögen es leicht alkalisch, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Ist der Boden zu sauer, kann eine Kalkung helfen.

Wenn die Blüten auf sich warten lassen

Manchmal bilden Levkojen keine oder nur wenige Blüten. Das kann an einem Mangel an Phosphor liegen. Eine Düngung mit einem phosphorreichen Dünger kann da Abhilfe schaffen. Interessanterweise kann auch zu viel Stickstoff zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führen.

Ein weiterer Grund für spärlichen Blütenansatz kann unzureichendes Licht sein. Levkojen sind echte Sonnenanbeter und brauchen einen hellen Standort für reichen Blütenflor. An schattigen Plätzen sieht man oft nur wenige Blüten.

Pilzkrankheiten - der Schrecken jedes Gärtners

Leider können Levkojen von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen werden. Häufig treten Echter Mehltau oder Grauschimmel auf. Bei Mehltau hilft oft schon, die Pflanzen nicht von oben zu gießen und für gute Luftzirkulation zu sorgen. Bei starkem Befall greife ich zu biologischen Fungiziden.

Grauschimmel ist besonders bei feuchter Witterung ein Problem. Hier ist es wichtig, befallene Pflanzenteile schnell zu entfernen und zu entsorgen. Vorbeugend setze ich die Pflanzen nicht zu dicht und sorge für gute Durchlüftung.

Grundsätzlich gilt: Je gesünder und kräftiger die Pflanze, desto widerstandsfähiger ist sie gegen Krankheiten. Eine ausgewogene Düngung und der richtige Standort sind daher die beste Vorbeugung.

Levkojen: Ein Fest für die Sinne

Levkojen sind für mich ein wahrer Schatz im Garten. Mit ihrer Farben- und Formenvielfalt bereichern sie jedes Beet. Bei guter Pflege belohnen sie uns mit üppigem Blütenflor und ihrem unverwechselbaren Duft. Ob als Schnittblume, getrocknete Dekoration oder farbenfroher Blickfang im Beet - Levkojen sind vielseitig einsetzbar und relativ pflegeleicht.

Achten Sie auf die richtige Wassermenge, eine ausgewogene Düngung und einen sonnigen Standort. So können Sie sich lange an diesen bezaubernden Sommerblumen erfreuen. Die Welt der Levkojen bietet immer wieder Neues zu entdecken, sei es durch verschiedene Sorten oder überraschende Farbkombinationen. In meinem Garten haben sie jedenfalls einen festen Platz erobert, und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue auf ihre Blütenpracht.

Tags: Levkoje
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Levkojen und welche botanischen Eigenschaften zeichnen sie aus?
    Levkojen (Matthiola incana) gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Diese duftenden Zierpflanzen zeichnen sich durch ihre charakteristischen vier Kronblätter aus, die in der Wildform einfach blühen. Durch gezielte Züchtung sind heute auch gefülltblühende Sorten entstanden. Je nach Sorte können Levkojen einjährig oder zweijährig kultiviert werden. Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen zwischen 30 und 80 Zentimetern und bilden aufrechte Blütenstände mit Einzelblüten in verschiedenen Farben von Weiß über Rosa, Rot und Violett bis hin zu Gelb und Apricot. Besonders charakteristisch ist ihr intensiver, süßlicher Duft, der sie zu beliebten Schnitt- und Duftblumen macht. Als Kreuzblütler bevorzugen sie kalkhaltige Böden und sonnige bis halbschattige Standorte.
  2. Welche Standortansprüche haben Levkojen für optimales Wachstum?
    Levkojen gedeihen optimal an vollsonnigen bis leicht halbschattigen Standorten mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Der ideale Boden sollte locker, humusreich und leicht kalkhaltig sein - schwere, staunasse Böden sind ungeeignet und führen oft zu Wurzelfäule. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 wird bevorzugt. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Bodenverbesserung mit reifem Kompost. In sehr heißen Regionen kann ein leichter Halbschatten am Nachmittag vorteilhaft sein, um Überhitzung zu vermeiden. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Bei der Topfkultur sollte auf strukturstabile Blumenerde und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies geachtet werden. Levkojen vertragen leichte Fröste, sollten aber vor starkem Frost geschützt werden. In milden Regionen können winterharte Sorten auch im Freiland überwintern.
  3. Wie erfolgt die richtige Pflege von Levkojen während der Wachstumsperiode?
    Die Pflege von Levkojen erfordert während der Wachstumsperiode besondere Aufmerksamkeit bei Bewässerung und Düngung. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, jedoch ohne Staunässe. Idealerweise gießt man ein- bis zweimal wöchentlich gründlich, am besten morgens oder abends direkt an der Wurzel. Eine erste Düngung erfolgt etwa vier Wochen nach der Aussaat, danach alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Volldünger. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blütenstände verlängert die Blütezeit erheblich. Hochwachsende Sorten benötigen rechtzeitige Stützen mit Pflanzstäben. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken. Bei Topfkultur ist häufigeres Gießen nötig, besonders an heißen Tagen. Wichtig ist die Überwachung auf Schädlinge wie Blattläuse und Pilzkrankheiten. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung und optimale Standortbedingungen stärken die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen.
  4. Welche Besonderheit macht Levkojen zu beliebten Duftblumen?
    Levkojen sind für ihren außergewöhnlich intensiven, süßlichen Duft bekannt, der sie zu einer der beliebtesten Duftblumen im Garten macht. Ihr charakteristischer Wohlgeruch ist besonders am Abend und in den frühen Morgenstunden stark ausgeprägt, wenn die Luftfeuchtigkeit höher ist. Diese Eigenschaft macht sie ideal für Bauerngärten, wo sie eine nostalgische Atmosphäre schaffen. Als Schnittblumen entfalten Levkojen ihren Duft in geschlossenen Räumen besonders intensiv und können einen ganzen Raum erfüllen. Der betörende Duft lockt nicht nur Menschen an, sondern auch Bienen und andere nützliche Bestäuber in den Garten. Interessant ist, dass der Duft bei verschiedenen Sorten unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, wobei gefüllte Sorten oft besonders intensiv duften. In der Vase halten sich die duftenden Blüten bei guter Pflege bis zu zwei Wochen und verströmen dabei kontinuierlich ihren angenehmen Geruch, was sie zu geschätzten Schnittblumen macht.
  5. Warum sind Levkojen als Lichtkeimer bei der Aussaat besonders zu beachten?
    Levkojen sind Lichtkeimer, was bedeutet, dass ihre Samen Licht zum Keimen benötigen und daher nur sehr dünn mit Erde bedeckt oder sogar oberflächlich ausgesät werden sollten. Diese Eigenschaft ist bei der Aussaat von entscheidender Bedeutung: Die feinen Samen dürfen nur hauchzart mit Erde bedeckt werden, da eine zu dicke Erdschicht die Keimung verhindert. Bei der Direktsaat ins Freiland werden die Samen dünn in Reihen gesät und nur leicht angedrückt. In der Vorkultur sollten die Samen auf die Erdoberfläche gestreut und nur sehr schwach mit feinem Sand oder Vermiculit bedeckt werden. Wichtig ist, dass die Aussaat während der Keimphase konstant feucht gehalten wird, ohne dass die Samen weggespült werden. Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen nach 10-14 Tagen. Ein heller, aber nicht zu sonniger Standort bei 15-18°C ist für die Keimung ideal. Diese Besonderheit als Lichtkeimer unterscheidet Levkojen von vielen anderen Gartenpflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Levkojen von anderen Kreuzblütlern im Garten?
    Obwohl Levkojen zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehören, unterscheiden sie sich deutlich von anderen Vertretern dieser Familie im Garten. Der markanteste Unterschied ist ihr intensiver, süßlicher Duft, der bei den meisten anderen Kreuzblütlern wie Kohl oder Rettich fehlt oder sogar als unangenehm empfunden wird. Während viele Kreuzblütler wie Rucola oder Kresse als Nutzpflanzen kultiviert werden, sind Levkojen reine Zierpflanzen. Ihre Blütenstände sind deutlich größer und prächtiger als die kleinen, oft unscheinbaren Blüten anderer Familienmitglieder. Levkojen bilden aufrechte, dichte Blütentrauben in leuchtenden Farben, während andere Kreuzblütler meist kleine, weiße oder gelbe Blüten haben. Auch die Blätter unterscheiden sich: Levkojen haben graugrüne, leicht behaarte Blätter, während andere Kreuzblütler oft glatte, grüne Blätter besitzen. Zudem werden Levkojen hauptsächlich als einjährige oder zweijährige Blütenpflanzen kultiviert, nicht als mehrjährige Stauden oder Nutzpflanzen.
  7. Was unterscheidet Levkojen von anderen typischen Sommerblumen?
    Levkojen heben sich von anderen Sommerblumen durch mehrere besondere Eigenschaften ab. Ihr charakteristischstes Merkmal ist der intensive, süßliche Duft, der sie von vielen anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Tagetes unterscheidet. Während die meisten Sommerblumen rein visuell wirken, sprechen Levkojen zusätzlich den Geruchssinn an. Botanisch gehören sie als Kreuzblütler zu einer anderen Pflanzenfamilie als typische Sommerblumen wie Sonnenblumen oder Cosmeen. Ihre Blütenform mit vier Kronblättern ist charakteristisch und unterscheidet sich von den oft komplexeren Blütenstrukturen anderer Sommerblumen. Levkojen bevorzugen kühleres Wetter und können bereits früh im Jahr gepflanzt werden, während viele andere Sommerblumen wärmebedürftig sind. Sie eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten in der Vase länger als viele andere Sommerblumen. Zudem können sie sowohl einjährig als auch zweijährig kultiviert werden, was bei den meisten klassischen Sommerblumen nicht der Fall ist.
  8. Welche Wuchshöhen können verschiedene Levkojensorten erreichen?
    Die Wuchshöhen von Levkojensorten variieren erheblich und reichen von kompakten 30 Zentimetern bis zu stattlichen 80 Zentimetern. Kompakte Sorten wie die Cinderella-Serie bleiben niedrig und erreichen etwa 30-40 cm Höhe, was sie ideal für Beete, Balkonkästen und Vordergrundpflanzungen macht. Mittelhohe Sorten erreichen 50-60 cm und eignen sich gut für gemischte Rabatten. Hochwachsende Sorten wie die Starlight-Serie oder Mammoth-Serie können 70-80 cm hoch werden und sind besonders als Schnittblumen und für den Hintergrund von Blumenbeeten geeignet. Die Column-Serie zeichnet sich durch ihren säulenförmigen, aufrechten Wuchs aus und erreicht ebenfalls beachtliche Höhen. Bei der Sortenauswahl sollte die gewünschte Verwendung berücksichtigt werden: Niedrige Sorten für Einfassungen und Topfkultur, mittlere Höhen für Beetmitte und hohe Sorten für Schnittblumen und als Strukturgeber im Garten. Die Wuchshöhe kann auch durch Standort und Pflege beeinflusst werden.
  9. Wo kann man hochwertige Levkojen und Garten-Levkojen für den Anbau kaufen?
    Hochwertige Levkojen und Garten-Levkojen für den Anbau sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Sortenauswahl an qualitativem Saatgut sowie bereits vorgezogene Pflanzen. Lokale Gartencenter und Baumschulen führen oft bewährte Sorten, besonders zur Pflanzzeit im Frühjahr. Online-Gartenshops punkten mit einer breiten Sortenvielfalt und der Möglichkeit, auch seltene oder neue Züchtungen zu erwerben. Saatgut-Spezialhändler konzentrieren sich auf besonders hochwertige Samen mit guten Keimraten. Wochenmärkte mit Gärtnereien bieten oft regional angepasste Sorten. Beim Kauf sollte auf die Herkunft des Saatguts, das Erntejahr und die Keimfähigkeit geachtet werden. Vorgezogene Pflanzen sollten kräftig, gesund und frei von Schädlingen sein. Der Kauf bei etablierten Anbietern garantiert meist bessere Qualität und kompetente Beratung. Für seltene Sorten lohnt sich der Blick in spezialisierte Kataloge von Samenhändlern.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Kauf von Levkojensamen zu beachten?
    Beim Kauf von Levkojensamen sollten mehrere wichtige Qualitätskriterien beachtet werden. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten besonders auf die Keimfähigkeit, die idealerweise über 80% liegen sollte und oft auf der Verpackung angegeben ist. Das Erntejahr ist entscheidend - Samen sollten nicht älter als zwei Jahre sein, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Eine ordnungsgemäße Lagerung ist wichtig: Samen sollten kühl, trocken und dunkel aufbewahrt worden sein. Die Sortenreinheit gewährleistet, dass die Pflanzen den erwarteten Eigenschaften entsprechen. Behandelte Samen sind oft mit Fungiziden gebeizt, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, mit deutlichen Angaben zu Sorte, Aussaattermin und Kulturanleitung. Zertifiziertes Bio-Saatgut unterliegt strengen Kontrollen. Bei vorgezogenen Pflanzen sollte auf kräftigen Wuchs, gesunde grüne Blätter und das Fehlen von Schädlingen geachtet werden. Seriöse Anbieter geben Garantien auf ihre Ware und bieten kompetente Beratung.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Matthiola incana?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Matthiola incana (Levkoje). Diese Pflanzen bevorzugen einen leicht alkalischen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) können Nährstoffaufnahmestörungen auftreten, da wichtige Mineralien wie Kalzium und Magnesium schlechter verfügbar sind. Dies kann zu Wachstumsstörungen, gelblichen Blättern und einer reduzierten Blütenbildung führen. Levkojen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie auf kalkhaltigen Böden gedeihen, was ihre Vorliebe für alkalische Verhältnisse erklärt. Bei zu alkalischen Böden (pH über 8,0) können Spurenelemente wie Eisen und Mangan schwer verfügbar werden, was ebenfalls das Wachstum beeinträchtigt. Eine Bodenanalyse hilft, den aktuellen pH-Wert zu bestimmen. Saure Böden können mit Gartenkalk angehoben werden, während zu alkalische Böden mit organischem Material wie Kompost oder Torf leicht angesäuert werden können. Der optimale pH-Wert fördert kräftiges Wachstum und reiche Blüte.
  12. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung bei der Blütenbildung von Duftlevkojen?
    Die Nährstoffversorgung spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütenbildung von Duftlevkojen. Ein ausgewogenes Verhältnis der Hauptnährstoffe ist essentiell: Stickstoff fördert das Blattwachstum, kann aber bei Überversorgung die Blütenbildung hemmen zugunsten üppigen Laubwuchses. Phosphor ist besonders wichtig für die Blütenentwicklung und sollte ausreichend verfügbar sein - Phosphormangel führt zu spärlichem Blütenansatz. Kalium stärkt die Pflanzen und fördert die Blütenqualität sowie die Farbintensität. Ein NPK-Verhältnis von etwa 7-7-7 hat sich bewährt. Spurenelemente wie Bor und Molybdän unterstützen die Blütenbildung. Eine erste Düngung erfolgt etwa vier Wochen nach der Aussaat, gefolgt von regelmäßigen Gaben alle 4-6 Wochen. Besonders vor und während der Blütezeit kann eine leichte Erhöhung der Kalium- und Phosphorgaben vorteilhaft sein. Organische Dünger wie Kompost verbessern langfristig die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung. Eine Überdüngung sollte vermieden werden, da sie zu Wachstumsstörungen und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen kann.
  13. Wie wirken sich verschiedene Bewässerungsmethoden auf Sommerlevkojen aus?
    Verschiedene Bewässerungsmethoden haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Wachstum und die Gesundheit von Sommerlevkojen. Die Bodenbewässerung direkt an der Wurzel ist optimal, da sie eine gleichmäßige Wasserversorgung gewährleistet, ohne die Blätter zu benetzen. Dies reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten erheblich. Tropfbewässerung oder Schlauchsysteme sind besonders effizient und wassersparend. Überkopfbewässerung mit Sprinklern kann zwar praktisch sein, erhöht aber die Gefahr von Blattfleckenkrankheiten und Mehltau, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Das Gießen von Hand mit der Gießkanne erlaubt eine gezielte Wasserabgabe und die Kontrolle der Wassermenge. Wichtig ist die Bewässerungszeit: Morgens oder abends ist optimal, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Ein- bis zweimaliges gründliches Wässern pro Woche ist besser als tägliches oberflächliches Gießen. Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Bei Topfkultur ist häufigeres Gießen nötig, wobei Untersetzer überschüssiges Wasser auffangen können. Staunässe muss unbedingt vermieden werden.
  14. Welche mikrobiologischen Prozesse im Boden fördern das Wachstum von Zierpflanzen wie Levkojen?
    Verschiedene mikrobiologische Prozesse im Boden fördern das Wachstum von Zierpflanzen wie Levkojen erheblich. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Verbindungen mit den Pflanzenwurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme deutlich. Diese Pilze erweitern das Wurzelsystem effektiv und können die Phosphoraufnahme um das Zehnfache steigern. Nützliche Bakterien wie Rhizobium und andere stickstoffbindende Mikroorganismen reichern den Boden mit verfügbarem Stickstoff an. Saprophytische Mikroorganismen zersetzen organisches Material und setzen dabei Nährstoffe frei, die den Levkojen zur Verfügung stehen. Ein aktives Bodenleben mit Regenwürmern, Springschwänzen und anderen Bodenorganismen verbessert die Bodenstruktur und Durchlüftung. Antagonistische Bakterien und Pilze schützen die Pflanzenwurzeln vor schädlichen Pathogenen. Kompostzugabe fördert diese mikrobiologische Aktivität. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal für die meisten nützlichen Bodenmikroorganismen. Chemische Pestizide können das Bodenleben schädigen und sollten zurückhaltend eingesetzt werden.
  15. Wie lässt sich bei Balkonblumen wie Levkojen eine optimale Drainage sicherstellen?
    Eine optimale Drainage bei Balkonblumen wie Levkojen ist entscheidend für gesundes Wachstum und Vermeidung von Staunässe. Zunächst sollten alle Pflanzgefäße ausreichend große Abflusslöcher besitzen - mindestens ein Loch pro 10 cm Topfdurchmesser. Eine Drainageschicht am Topfboden aus Blähton, Kies oder Tonscherben verhindert das Verstopfen der Abflusslöcher und sorgt für besseren Wasserabfluss. Die Drainageschicht sollte 2-3 cm hoch sein, bei größeren Gefäßen entsprechend höher. Darüber kommt ein wasserdurchlässiges Vlies, um das Vermischen von Drainagematerial und Erde zu verhindern. Die verwendete Blumenerde sollte strukturstabil und gut durchlässig sein - Qualitätserden enthalten oft Perlite oder andere Zuschlagstoffe für bessere Drainage. Untersetzer fangen überschüssiges Wasser auf, sollten aber nach dem Gießen entleert werden. Bei der Topfauswahl sind Materialien wie Terrakotta vorteilhaft, da sie atmungsaktiv sind. Regelmäßige Kontrolle der Abflusslöcher verhindert Verstopfungen durch Wurzeln oder Erdpartikel.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Topfkultur von Rabattenpflanzen zu beachten?
    Bei der Topfkultur von Rabattenpflanzen wie Levkojen sind mehrere praktische Schritte zu beachten. Die Topfgröße sollte angemessen sein - mindestens 15-20 cm Durchmesser für einzelne Pflanzen, größere Gefäße für mehrere Pflanzen. Hochwertige, strukturstabile Blumenerde mit guter Drainage ist essentiell. Eine Drainageschicht am Topfboden verhindert Staunässe. Der Standort sollte den Lichtbedürfnissen entsprechen - bei Levkojen sonnig bis halbschattig. Regelmäßiges Gießen ist wichtiger als im Freiland, da Töpfe schneller austrocknen. Die Wassergabe sollte durchdringend erfolgen, bis Wasser aus den Abflusslöchern läuft. Düngung erfolgt häufiger als im Beet - alle 2-3 Wochen mit Flüssigdünger. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten verlängert die Blühdauer. Bei heißem Wetter kann zweimaliges Gießen täglich nötig sein. Windgeschützte Standorte verhindern schnelles Austrocknen und Umfallen. Überwinterung erfolgt je nach Art frostfrei oder mit Winterschutz. Umtopfen wird bei Durchwurzelung nötig. Schädlingskontrolle ist wichtiger, da sich Probleme in Töpfen schneller ausbreiten.
  17. Stimmt es, dass Schnittblumen wie Levkojen nur bei Vollsonne gut gedeihen?
    Nein, das stimmt so nicht vollständig. Levkojen gedeihen zwar optimal bei viel Licht, benötigen aber nicht zwingend Vollsonne den ganzen Tag über. Sie wachsen sehr gut in sonnigen bis halbschattigen Lagen und können sogar von leichtem Halbschatten profitieren. Ein vollsonniger Standort ist ideal, jedoch kann in sehr heißen Regionen ein leichter Halbschatten am Nachmittag sogar vorteilhaft sein, um die Pflanzen vor Überhitzung und Trockenstress zu schützen. Mindestens 4-6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich sind empfehlenswert für gute Blütenbildung. Bei zu viel Schatten werden die Pflanzen jedoch schwächlich, der Blütenansatz lässt nach und die Stängel werden instabiler. Interessant ist, dass Levkojen bei kühleren Temperaturen und leichtem Halbschatten oft länger blühen als in praller Mittagssonne. Für die Schnittblumenproduktion ist ein sonniger Standort dennoch zu bevorzugen, da er kräftigere Stängel und intensivere Blütenfarben fördert. Ein ausgewogenes Verhältnis von Licht und Schutz vor extremer Hitze ist optimal.
  18. Sind Levkojen als Mittelmeerraum-Pflanzen in deutschen Gärten winterhart?
    Levkojen stammen zwar ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, sind aber in deutschen Gärten nur bedingt winterhart. Die meisten Sorten werden als einjährige Sommerblumen kultiviert und überstehen unsere Winter nicht. Zweijährige Levkojensorten können in milden Regionen mit Winterschutz überleben, benötigen aber besondere Aufmerksamkeit. Sie vertragen leichte Fröste bis etwa -5°C, sind jedoch bei stärkeren und länger anhaltenden Frösten gefährdet. In Gebieten mit harten Wintern ist eine frostfreie Überwinterung in Töpfen empfehlenswert. Als Winterschutz im Freiland eignen sich Reisig, Vlies oder eine dicke Mulchschicht. Wichtig ist ein gut drainierter Standort, da Nässe bei Frost besonders schädlich ist. Die Wassergaben sollten im Winter stark reduziert werden. In Weinbaugebieten und anderen milden Lagen Deutschlands können winterharte Sorten erfolgreich mehrjährig kultiviert werden. Ihre mediterrane Herkunft macht sie relativ trockenresistent, aber nicht automatisch winterhart in unserem Klima. Eine Kultur als einjährige Pflanzen ist daher meist erfolgreicher.
  19. Was unterscheidet einjährige von zweijährigen Blumen bei der Gartenplanung?
    Der Unterschied zwischen einjährigen und zweijährigen Blumen ist fundamental für die Gartenplanung. Einjährige Blumen wie die meisten Levkojensorten keimen, wachsen, blühen und sterben innerhalb einer Vegetationsperiode ab. Sie müssen jährlich neu ausgesät oder gepflanzt werden, bieten dafür aber oft eine lange, durchgehende Blütezeit von Frühjahr bis Herbst. Zweijährige Blumen entwickeln im ersten Jahr Wurzeln und Blätter, überwintern und blühen erst im zweiten Jahr, bevor sie absterben. Bei der Planung bedeutet dies, dass einjährige Arten für sofortige Farbwirkung sorgen, während zweijährige Geduld erfordern. Einjährige eignen sich gut für flexible Beetgestaltung und schnelle Effekte. Zweijährige benötigen Überwinterungsschutz und kontinuierliche Pflanzungen für jährliche Blüte. Kostentechnisch sind einjährige zunächst günstiger, langfristig aber teurer durch jährliche Neupflanzung. Zweijährige bieten oft größere Blüten und kräftigeren Wuchs. Für Anfänger sind einjährige meist einfacher zu handhaben, während erfahrene Gärtner die Herausforderung zweijähriger Kulturen schätzen. Die Kombination beider Typen schafft eine ausgewogene, dauerhafte Gartengestaltung.
  20. Worin unterscheiden sich Beetpflanzen von reinen Topfpflanzen in der Kultivierung?
    Beetpflanzen und reine Topfpflanzen unterscheiden sich erheblich in ihren Kultivierungsanforderungen. Beetpflanzen wie Levkojen haben direkten Bodenkontakt und können ihre Wurzeln frei ausbreiten, was zu kräftigerem Wachstum und größerer Trockenresistenz führt. Sie profitieren von der natürlichen Bodenbiologie und mikrobiologischen Prozessen. Das Gießen erfolgt weniger häufig, aber gründlicher. Topfpflanzen sind hingegen in ihrem Wurzelraum begrenzt und abhängig von der gewählten Erdmischung. Sie benötigen häufigeres Gießen, da Töpfe schneller austrocknen, und regelmäßige Düngung, da Nährstoffe ausgewaschen werden. Die Drainage ist kritischer, da Staunässe in Töpfen schwerwiegender wirkt. Topfpflanzen sind flexibel positionierbar und können bei Wetterextremen geschützt werden. Sie ermöglichen genaue Kontrolle über Standortbedingungen, erfordern aber intensivere Pflege. Beetpflanzen sind pflegeleichter, aber ortsgebunden. Umtopfen wird bei Topfpflanzen regelmäßig nötig, während Beetpflanzen jahrelang am selben Standort bleiben können. Die Überwinterung ist bei Beetpflanzen natürlicher, bei Topfpflanzen oft komplizierter.
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