Mikrofauna im Steingarten: Düngung richtig einsetzen

Die faszinierende Mikrowelt im Steingarten

Steingärten sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern beherbergen auch eine erstaunliche Vielfalt an winzigen Lebewesen. Diese Mikrofauna spielt eine entscheidende Rolle für die Vitalität der Pflanzen und die Fruchtbarkeit des Bodens.

Schlüsselaspekte der mikroskopischen Welt im Steingarten

  • Mikrofauna treibt den Nährstoffkreislauf voran
  • Bodenlebewesen verbessern die Bodenstruktur
  • Symbiosen zwischen Mikroorganismen und Pflanzenwurzeln fördern das Wachstum
  • Ein gesundes Bodenleben ist das Fundament für kräftige Steingartenpflanzen

Was verbirgt sich in der Mikrofauna des Steingartens?

Die Mikrofauna im Steingarten umfasst alle mikroskopisch kleinen Lebewesen im Boden und zwischen den Steinen. Dazu gehören Bakterien, Pilze, Einzeller und winzige Würmer wie Nematoden. Diese Organismen sind zwar für das bloße Auge unsichtbar, ihre Bedeutung für das Ökosystem Steingarten ist jedoch beachtlich.

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich gelernt, dass ein vitaler Boden die Grundlage für jede erfolgreiche Bepflanzung ist - besonders in Steingärten. Die Mikrofauna spielt dabei eine Schlüsselrolle, da sie organisches Material zersetzt, Nährstoffe mobilisiert und die Bodenstruktur optimiert.

Wie das Bodenleben die Pflanzengesundheit beeinflusst

Ein lebendiger Boden fördert ein gesundes Pflanzenwachstum im Steingarten. Die Mikroorganismen im Boden erfüllen verschiedene wichtige Funktionen:

  • Sie zersetzen abgestorbene Pflanzenteile und machen die Nährstoffe wieder verfügbar.
  • Viele Bodenbakterien können Luftstickstoff binden und für Pflanzen nutzbar machen.
  • Mykorrhiza-Pilze gehen Partnerschaften mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern deren Wasser- und Nährstoffaufnahme.
  • Einige Mikroorganismen produzieren Enzyme und andere Substanzen, die das Pflanzenwachstum unterstützen.
  • Ein gesundes Bodenleben hält bodenbürtige Krankheitserreger in Schach.

Ich erinnere mich an einen Steingarten, den ich vor einigen Jahren angelegt hatte. Anfangs wuchsen die Pflanzen eher kümmerlich, bis ich begann, gezielt das Bodenleben zu fördern. Der Unterschied war verblüffend - die Pflanzen entwickelten sich prächtig und blühten üppig.

Die verborgene Welt unter der Oberfläche

Vielfalt der Mikroorganismen im Steingartenboden

Bakterien

Bakterien sind die häufigsten Mikroorganismen im Boden. In einem Gramm gesunden Bodens können bis zu einer Milliarde dieser winzigen Lebewesen existieren. Sie sind wahre Allrounder und an fast allen Stoffwechselprozessen im Boden beteiligt.

Besonders wichtig sind stickstoffbindende Bakterien wie Rhizobien, die in Symbiose mit Leguminosen leben. Auch freilebende Bakterien wie Azotobacter können Luftstickstoff binden. Andere Bakterienarten zersetzen organische Substanz oder produzieren wachstumsfördernde Substanzen.

Pilze

Pilze bilden oft weitverzweigte Netze im Boden, die sogenannten Hyphen. Viele Pilzarten gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein, die als Mykorrhiza bezeichnet werden. Diese Verbindungen sind für zahlreiche Steingartenpflanzen von großer Bedeutung, da sie die Wasser- und Nährstoffaufnahme deutlich verbessern.

Saprophytische Pilze sind wichtige Zersetzer, die organisches Material abbauen und Nährstoffe freisetzen. Einige Pilze produzieren sogar Antibiotika, die schädliche Mikroorganismen im Boden in Schach halten.

Einzeller

Einzeller, auch als Protozoen bekannt, sind mikroskopisch kleine Organismen, die sich von Bakterien und anderen Mikroorganismen ernähren. Sie spielen eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz des Bodens und regulieren die Bakterienpopulationen. Durch ihre Ausscheidungen machen sie auch gebundene Nährstoffe wieder verfügbar.

Nematoden

Nematoden, auch als Fadenwürmer bekannt, sind winzige Würmer, die in großer Zahl im Boden vorkommen. Es gibt sowohl nützliche als auch schädliche Arten. Nützliche Nematoden ernähren sich von Bakterien, Pilzen oder anderen Bodenorganismen und tragen zur Nährstofffreisetzung bei. Einige räuberische Arten können sogar Schädlinge in Schach halten.

Funktionen und Bedeutung der Mikrofauna

Nährstoffkreislauf

Die Mikrofauna ist das Herzstück des Nährstoffkreislaufs im Steingarten. Durch die Zersetzung organischer Substanz und die Ausscheidungen der Bodenorganismen werden gebundene Nährstoffe in pflanzenverfügbare Formen umgewandelt. Dieser Prozess ist besonders in nährstoffarmen Steingärten von entscheidender Bedeutung.

Bakterien und Pilze sind die Hauptakteure bei der Zersetzung. Sie produzieren Enzyme, die komplexe organische Verbindungen in einfachere Formen aufspalten. Einzeller und Nematoden fressen Bakterien und setzen dabei weitere Nährstoffe frei. So entsteht ein kontinuierlicher Kreislauf, der die Pflanzen mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt.

Verbesserung der Bodenstruktur

Eine gesunde Mikrofauna trägt maßgeblich zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Pilzhyphen durchziehen den Boden und verbinden Bodenpartikel zu stabilen Aggregaten. Bakterien produzieren schleimige Substanzen, die ebenfalls zur Aggregatbildung beitragen. Diese verbesserte Bodenstruktur erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und Belüftung des Bodens - beides entscheidende Faktoren für ein gesundes Pflanzenwachstum im Steingarten.

Symbiosen mit Pflanzenwurzeln

Viele Mikroorganismen gehen enge Partnerschaften mit Pflanzenwurzeln ein. Die bekannteste Form ist die Mykorrhiza, eine Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln. Der Pilz versorgt die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen, im Gegenzug erhält er Kohlenhydrate aus der Photosynthese.

Auch bestimmte Bakterien können in Symbiose mit Pflanzenwurzeln leben. Rhizobien beispielsweise bilden Knöllchen an den Wurzeln von Leguminosen und fixieren dort Luftstickstoff. Andere Bakterien siedeln sich in der Rhizosphäre an und fördern das Pflanzenwachstum durch die Produktion von Hormonen oder die Unterdrückung von Krankheitserregern.

In meiner Praxis habe ich oft beobachtet, wie Steingartenpflanzen, die mit Mykorrhiza-Pilzen geimpft wurden, deutlich besser wuchsen als unbehandelte Pflanzen. Besonders in kargen, steinigen Böden kann diese Symbiose einen erstaunlichen Unterschied machen.

Düngung im Steingarten: Ein Balanceakt für Pflanzen und Bodenleben

Steingartenpflanzen sind wahre Überlebenskünstler. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich immer wieder gestaunt, wie diese robusten Gewächse mit erstaunlich wenig Nährstoffen auskommen. Viele stammen ursprünglich aus kargen Bergregionen und haben sich perfekt an magere Böden angepasst. Interessanterweise kann eine zu großzügige Düngung hier sogar mehr schaden als nutzen.

Was Steingartenpflanzen wirklich brauchen

Nehmen wir beliebte Steingartenpflanzen wie Sedum, Sempervivum oder Saxifraga - diese Überlebenskünstler gedeihen am besten in eher nährstoffarmen Böden. Zu viele Nährstoffe, besonders Stickstoff, können zu übermäßigem Wachstum führen. Das mag auf den ersten Blick wünschenswert erscheinen, macht die Pflanzen aber anfälliger für Krankheiten und Frostschäden.

Der Traumbodem für einen Steingarten sieht etwa so aus:

  • Durchlässig wie ein Sieb, mit guter Drainage
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 - also leicht sauer bis neutral
  • Sparsam mit Nährstoffen, vor allem beim Stickstoff
  • Reich an Mineralien, die Felsen eben so mit sich bringen

Welche Dünger passen zum Steingarten?

Beim Düngen im Steingarten gilt definitiv: Weniger ist mehr. Trotzdem brauchen auch diese Sparsamkeitskünstler ab und zu einen Nährstoffschub. Hier ein paar Optionen, die sich bewährt haben:

Organische Dünger - die sanfte Alternative

Organische Dünger sind oft die beste Wahl für den Steingarten. Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab und fördern nebenbei das Bodenleben. Besonders geeignet sind:

  • Kompost (aber wirklich nur in homöopathischen Dosen)
  • Hornspäne
  • Guano
  • Schafwollpellets

Mineralische Dünger - Vorsicht ist geboten

Mineralische Dünger sollten im Steingarten nur mit äußerster Zurückhaltung zum Einsatz kommen. Wenn überhaupt, dann eignen sich:

  • Kaliumsulfat für eine verbesserte Frosthärte
  • Gesteinsmehle zur Aufbesserung des Mineralstoffhaushalts

Spezialdünger - die maßgeschneiderte Lösung?

Im Handel gibt es mittlerweile spezielle Steingartendünger. Diese sind in der Regel niedrig dosiert, enthalten wenig Stickstoff, dafür mehr Kalium und Spurenelemente. Für Einsteiger können sie eine gute Option sein, wenn man sich bei der Düngung noch unsicher fühlt.

Wie verschiedene Dünger die Mikrofauna beeinflussen

Die Wahl des Düngers wirkt sich nicht nur auf die Pflanzen aus, sondern beeinflusst auch maßgeblich das Bodenleben im Steingarten. Ein gesundes Ökosystem im Boden ist der Schlüssel zu vitalen Pflanzen.

Organische Dünger - ein Festmahl für Bodenlebewesen

Organische Dünger sind wahre Alleskönner, wenn es um die Förderung der Mikrofauna geht. Sie:

  • Servieren Bodenbakterien und Pilzen ein leckeres Menü
  • Sorgen für eine lockere Bodenstruktur
  • Kurbeln die Humusproduktion an
  • Machen das Leben für nützliche Bodentiere wie Regenwürmer angenehmer

Kompost ist besonders reich an Mikroorganismen und enthält eine bunte Mischung aus Bakterien, Pilzen und anderen Kleinstlebewesen. Er kann den Boden regelrecht zum Leben erwecken. Allerdings gilt im Steingarten: Weniger ist mehr! Ein Übermaß an Kompost könnte schnell zu einer Überdüngung führen.

Mineralische Dünger - ein zweischneidiges Schwert

Mineralische Dünger können bei falscher Anwendung das empfindliche Gleichgewicht im Boden stören. Sie:

  • Können den pH-Wert des Bodens ins Wanken bringen
  • Bieten keine organische Kost für die Bodenlebewesen
  • Können bei zu hoher Dosierung das Bodenleben erheblich schädigen

Eine Ausnahme bilden Gesteinsmehle. Sie verbessern die Bodenstruktur und bieten Mikroorganismen zusätzlichen Lebensraum, ohne das empfindliche Gleichgewicht im Steingarten zu stören.

In meinem eigenen Steingarten habe ich über die Jahre gute Erfahrungen mit einer Kombination aus sehr sparsamer organischer Düngung und gelegentlicher Gabe von Gesteinsmehlen gemacht. Die Pflanzen bleiben vital, ohne übermäßig zu wuchern, und das Bodenleben bleibt in seiner natürlichen Balance.

Die richtige Düngung im Steingarten erfordert ein gutes Gespür für die Balance zwischen ausreichender Nährstoffversorgung und der Bewahrung des kargen Charakters, den viele Steingartenpflanzen so schätzen. Mit etwas Beobachtungsgabe und Geduld findet man die richtige Mischung für einen blühenden und gesunden Steingarten. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese robusten Pflanzen mit minimaler Unterstützung gedeihen können - ein wahres Wunder der Natur!

Optimale Düngung für ein lebendiges Bodenleben im Steingarten

Ein gesunder Boden bildet das Fundament für einen prächtigen Steingarten. Die Frage ist: Wie können wir die winzigen Helfer unter der Erde am besten unterstützen? Die richtige Düngungsstrategie spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Wann und wie oft düngen?

Im Steingarten gilt oft: Weniger ist mehr. Zu viel des Guten kann das empfindliche Gleichgewicht der Mikrofauna durcheinanderbringen. Grundsätzlich hat sich eine zweimalige Düngung pro Jahr bewährt:

  • Im Frühjahr, wenn die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen
  • Im Spätsommer, um die Pflanzen für den Winter zu wappnen

Bei der Frühjahrsdüngung ist Vorsicht geboten. Ein Überangebot an Nährstoffen kann zu übermäßigem Wachstum führen und die typische Kompaktheit der Steingartenpflanzen beeinträchtigen. Eine bewährte Methode ist, die Frühjahrsdüngung in kleineren Portionen über mehrere Wochen zu verteilen.

Die richtige Dosis finden

Die korrekte Dosierung ist entscheidend. Steingartenpflanzen sind in der Regel genügsamer als ihre Verwandten im Gemüsebeet. Eine gute Faustregel: Verwenden Sie nur etwa die Hälfte der auf der Packung empfohlenen Menge.

Bei der Ausbringung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Streudünger können leicht zwischen die Steine rieseln und dort unerwünschte Nebenwirkungen haben. Besser eignen sich flüssige Dünger, die gezielt an die Pflanzenwurzeln gegeben werden können. Eine Gießkanne mit Brause leistet hier gute Dienste.

Die perfekte Mischung

Eine ausgewogene Kombination verschiedener Düngerarten kann wahre Wunder bewirken. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist fördern das Bodenleben, während mineralische Dünger schnell verfügbare Nährstoffe liefern.

Ein bewährtes Rezept ist:

  • 2/3 organischer Dünger für langfristige Bodenverbesserung
  • 1/3 mineralischer Dünger für schnelle Nährstoffversorgung

Diese Mischung unterstützt sowohl die Pflanzen als auch die Mikroorganismen im Boden. In meinem eigenen Steingarten habe ich damit erstaunliche Resultate erzielt.

Natürliche Wege zur Förderung der Mikrofauna

Neben der gezielten Düngung gibt es weitere Möglichkeiten, das Bodenleben im Steingarten zu unterstützen. Diese natürlichen Methoden sind oft kostengünstig und leicht umzusetzen.

Mulchen und Kompostieren

Mulchen ist ein wahrer Segen für die Bodenfeuchtigkeit und die Mikrofauna. Im Steingarten eignen sich besonders feine Mulchmaterialien wie:

  • Fein gehäckselter Rindenmulch
  • Kiefernnadeln
  • Feiner Kies oder Splitt

Diese Materialien fügen sich harmonisch ins Steingartenambiente ein und bieten gleichzeitig Lebensraum für nützliche Mikroorganismen.

Auch Kompostierung im kleinen Maßstab kann im Steingarten praktiziert werden. Kleinere Komposthaufen zwischen den Steinen können als natürliche Nährstoffquellen dienen. Wichtig ist, nur gut verrotteten Kompost zu verwenden, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Gründüngung neu interpretiert

Gründüngung mag im klassischen Steingarten ungewöhnlich erscheinen, kann aber in modernen Interpretationen durchaus ihren Platz finden. Niedrig wachsende Leguminosen wie Erdklee oder Luzerne können zwischen den Steinen ausgesät werden. Sie lockern den Boden, binden Stickstoff und fördern das Bodenleben.

Nach der Blüte werden die Pflanzen einfach oberflächlich eingearbeitet oder als Mulch liegen gelassen. So dienen sie als natürlicher Dünger und Bodenverbesserer.

Effektive Mikroorganismen (EM) einsetzen

Effektive Mikroorganismen sind eine faszinierende Mischung aus verschiedenen nützlichen Bakterien und Hefen. Sie können die Bodenstruktur verbessern und das Pflanzenwachstum fördern. Im oft kargen Boden eines Steingartens können EM besonders hilfreich sein, um das Bodenleben zu unterstützen.

Die Anwendung ist unkompliziert:

  • EM-Lösung nach Anleitung verdünnen
  • Alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode ausbringen
  • Vorzugsweise bei bedecktem Wetter oder am Abend anwenden

Wichtig: Die EM-Lösung sollte nicht direkt auf die Pflanzen, sondern auf den Boden gegeben werden. So können die Mikroorganismen ihre Arbeit im Wurzelbereich aufnehmen.

Mit diesen natürlichen Methoden lässt sich die Mikrofauna im Steingarten effektiv fördern, ohne das charakteristische Erscheinungsbild zu beeinträchtigen. Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu vitalen Pflanzen und einem blühenden Steingarten.

Herausforderungen und Lösungen im Steingarten

Ein blühender Steingarten erfordert nicht nur die passende Pflanzenwahl, sondern auch ein kluges Management von Boden und Nährstoffen. In meinen Jahren als Gärtnerin bin ich auf einige Herausforderungen gestoßen - hier teile ich gerne, wie man sie meistern kann.

pH-Wert-Management: Ein Balanceakt

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für das Pflanzenwohl und die Aktivität der Mikrofauna. Die meisten Steingartenpflanzen bevorzugen leicht alkalische bis neutrale Böden. Um den pH-Wert im grünen Bereich zu halten, empfehle ich:

  • Regelmäßige Überprüfung mit einem einfachen Testkit
  • Bei zu saurem Boden vorsichtiges Einarbeiten von Kalk oder Muschelgrit
  • Wenn's zu alkalisch wird, hilft oft schon etwas Torf oder Nadelstreu

Überdüngung vermeiden: Weniger ist mehr

Viele Steingartenpflanzen sind wahre Überlebenskünstler, angepasst an karge Böden. Zu viel des Guten kann hier schnell nach hinten losgehen. Meine Tipps, um Überdüngung zu vermeiden:

  • Sparsam und gezielt düngen, am besten mit organischen Varianten
  • Mulchen ist der Schlüssel - es hält Nährstoffe im Boden und bremst die Auswaschung
  • Greifen Sie zu langsam wirkenden Düngern, die Nährstoffe peu à peu freisetzen

Maßgeschneiderte Düngung: Jede Pflanze ist anders

Im Steingarten tummeln sich oft die unterschiedlichsten Charaktere mit ganz eigenen Bedürfnissen. Eine Pauschal-Düngung funktioniert hier selten. Stattdessen rate ich:

  • Für Polsterpflanzen und Sukkulenten: Weniger ist definitiv mehr
  • Blühfreudige Stauden vertragen oft etwas mehr auf dem Teller
  • Beobachten Sie das Wachstum und passen Sie die Düngung entsprechend an

Ein Mini-Ökosystem erschaffen

Ein gut gepflegter Steingarten kann ein faszinierendes Ökosystem im Kleinen sein und einen erstaunlichen Beitrag zur Biodiversität leisten.

Die Kraft der Mikrofauna

Eine vielfältige Mikrofauna im Steingarten wirkt wahre Wunder:

  • Sie lockert den Boden und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit
  • Die Pflanzen können Nährstoffe effizienter aufnehmen
  • Sie hilft bei der natürlichen Schädlingskontrolle
  • Die Pflanzen werden widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten

Mehr Artenvielfalt? So geht's!

Um die Biodiversität in Ihrem Steingarten zu fördern, können Sie einige einfache Maßnahmen ergreifen:

  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Gesteinsarten und -größen für abwechslungsreiche Mikrohabitate
  • Setzen Sie auf heimische Pflanzen - die lokalen Insekten und Vögel werden es Ihnen danken
  • Eine kleine Wasserstelle kann wahre Wunder bewirken
  • Integrieren Sie ruhig etwas Totholz oder einen kleinen Laubhaufen als Unterschlupf für Kleintiere

Der Steingarten: Ein lebendiges Kunstwerk

Ein gut gepflegter Steingarten ist weit mehr als eine Ansammlung von Steinen und Pflanzen. Er ist ein faszinierendes, sich ständig wandelndes Ökosystem. Die richtige Balance zwischen Düngung, pH-Wert und Biodiversität ermöglicht es, einen Steingarten zu erschaffen, der nicht nur ein Augenschmaus ist, sondern auch ökologisch wertvoll.

Wenn wir die Bedürfnisse der Pflanzen und der Mikrofauna berücksichtigen, können wir einen Lebensraum schaffen, der sich weitgehend selbst reguliert. Das reduziert nicht nur den Pflegeaufwand, sondern macht das gesamte System auch widerstandsfähiger gegen Umweltstress und Krankheiten.

Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft der Steingartenpflege in der Nachahmung natürlicher Prozesse und der Förderung eines gesunden Bodenlebens liegt. Mit diesem Ansatz können wir Steingärten gestalten, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur urbanen Biodiversität leisten. So wird jeder Steingarten zu einem einzigartigen, lebendigen Kunstwerk, das sich harmonisch in seine Umgebung einfügt und ein Stück Natur in unsere Gärten bringt. Probieren Sie es aus - Sie werden erstaunt sein, wie lebendig und faszinierend ein Steingarten sein kann!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Steingarten Dünger
Topseller
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Dachbegrünung und Steingärten in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Anwendungsanleitung und Produktabbildungen. Cuxin DCM Spezialdünger für Dachbegrünung &...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Passende Artikel
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Dachbegrünung und Steingärten in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Anwendungsanleitung und Produktabbildungen. Cuxin DCM Spezialdünger für Dachbegrünung &...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Mega-Pack 25 Narzissus Steingarten-Mix mit verschiedenen blühenden Narzissen in Gelb- und Weißtönen und Verpackungsinformationen. Kiepenkerl Mega-Pack Steingarten Narzisse Mischung
Inhalt 25 Stück (0,24 € * / 1 Stück)
5,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Mega-Pack Steingarten Narzisse Tête à Tête mit gelben Blüten und Verpackungsdesign Kiepenkerl Mega-Pack Steingarten Narzisse Tête...
Inhalt 17 Stück (0,29 € * / 1 Stück)
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sonnenblume Pradomio mit der Darstellung mehrerer blühender Sonnenblumen und Verpackungstexten über die Eigenschaften der Pflanze in deutscher Sprache. Kiepenkerl Sonnenblume Pradomio
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Moehren Mokum F1 Saatgutverpackung mit Abbildung der Mohren und Informationen zu den Eigenschaften als extra suesse und knackige Snack-Moehre fuer den Balkonkasten sowie Fruchtlaenge und Hochbeet-Eignung. Kiepenkerl Möhre Mokum, F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild Kiepenkerl Möhre Rubyprince mit Darstellung roter Möhren auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign mit Produktinformationen Kiepenkerl Möhre Rubyprince, F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Wildtulpe Lilac Wonder mit Abbildung der Blumen und Verpackungsinformationen Kiepenkerl Wildtulpe Lilac Wonder
Inhalt 10 Stück (0,19 € * / 1 Stück)
1,89 € *