Mikroorganismen im Orchideensubstrat: Unsichtbare Helfer

Die mikrobiologische Vielfalt im Orchideensubstrat

Orchideen faszinieren nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre besonderen Pflegeanforderungen. Ein oft übersehener Aspekt ist die Rolle der Mikroorganismen im Orchideensubstrat. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, wie wichtig diese winzigen Lebewesen für das Gedeihen von Orchideen sind.

Wesentliche Aspekte der mikrobiellen Gemeinschaft

  • Mikroorganismen sind vermutlich essenziell für die Gesundheit von Orchideen
  • Spezielle Substratanforderungen begünstigen wahrscheinlich nützliche Mikroben
  • Bakterien und Pilze unterstützen möglicherweise Nährstoffversorgung und Wurzelgesundheit
  • Ein ausgewogenes Mikrobiom könnte die Pflanze gegen Krankheiten stärken

Mikroorganismen und ihre Bedeutung für Orchideen

Mikroorganismen sind winzige Lebewesen, die wir mit bloßem Auge nicht sehen können. Dazu gehören Bakterien, Pilze und andere einzellige Organismen. Im Orchideensubstrat bilden sie eine komplexe Gemeinschaft, die in enger Wechselwirkung mit den Pflanzen steht.

Diese kleinen Helfer scheinen für Orchideen unverzichtbar zu sein. Forschungen deuten darauf hin, dass sie die Nährstoffaufnahme unterstützen, das Wurzelwachstum fördern und die Abwehrkräfte der Pflanze stärken könnten. Es wird vermutet, dass viele Orchideen ohne sie nicht überlebensfähig wären.

Spezifische Substratanforderungen von Orchideen

Orchideen sind anspruchsvoll, was ihr Substrat betrifft. Die meisten Arten bevorzugen ein lockeres, gut durchlüftetes Medium, das gleichzeitig Feuchtigkeit speichern kann. Typische Bestandteile sind Rindensubstrate, Torfmoos und Kokosfasern.

Diese besonderen Bedingungen sind vermutlich nicht nur für die Orchideen selbst wichtig, sondern auch für die Mikroorganismen. Ein luftiges Substrat beugt wahrscheinlich Staunässe vor und könnte das Wachstum nützlicher Bakterien und Pilze fördern. Gleichzeitig bietet es möglicherweise ausreichend Feuchtigkeit für die Entwicklung mikrobieller Gemeinschaften.

Zentrale Mikroorganismengruppen im Orchideensubstrat

Im Orchideensubstrat finden sich verschiedene Arten von Mikroorganismen. Zu den wichtigsten gehören wohl:

  • Bakterien: Sie sind vermutlich maßgeblich an der Nährstoffversorgung und dem Schutz vor Krankheiten beteiligt.
  • Mykorrhiza-Pilze: Diese gehen möglicherweise eine Symbiose mit den Orchideenwurzeln ein und könnten die Nährstoffaufnahme verbessern.
  • Hefen: Es wird angenommen, dass sie das Pflanzenwachstum fördern und Schädlinge abwehren können.
  • Aktinobakterien: Diese produzieren oft Antibiotika und schützen so möglicherweise die Pflanze vor Krankheitserregern.

Jede dieser Gruppen erfüllt wahrscheinlich spezielle Aufgaben im Ökosystem des Orchideensubstrats. Gemeinsam bilden sie vermutlich ein komplexes Netzwerk, das die Gesundheit und das Wachstum der Orchideen unterstützt. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie Orchideen in einem gut besiedelten Substrat regelrecht aufblühen - ein faszinierendes Zusammenspiel der Natur!

Pilze als unsichtbare Helfer der Orchideen

In meiner Zeit als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass Pilze weit mehr als nur lästige Schimmelbildner sind. Im Orchideensubstrat entfalten sie ihre wahre Magie und unterstützen unsere geliebten Pflanzen auf vielfältige Weise. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese faszinierenden Mikroorganismen werfen.

Mykorrhiza-Pilze: Die treuen Gefährten der Orchideenwurzeln

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen persönlichen Assistenten, der Ihnen bei der Nahrungssuche hilft. Genau das sind Mykorrhiza-Pilze für Orchideen. Diese cleveren Organismen umhüllen die Wurzeln mit einem feinen Netzwerk und dringen sogar in die Wurzelzellen ein. Es ist eine wahre Win-win-Situation:

  • Die Pilze fungieren als Wurzelverlängerer und verbessern so die Nährstoff- und Wasseraufnahme.
  • Sie knacken sogar schwer zugängliche Nährstoffe für die Orchideen.
  • Im Gegenzug werden sie mit Zucker und anderen organischen Verbindungen belohnt.

Besonders in kargen Substraten sind diese Pilzpartner für Orchideen überlebenswichtig. Manche Arten sind sogar regelrecht süchtig nach ihren pilzigen Helfern!

Endophytische Pilze: Die stillen Beschützer

Endophytische Pilze sind wie Untermieter in der Orchideenpflanze. Sie leben in Blättern, Stängeln und Wurzeln, ohne Schaden anzurichten. Im Gegenteil, sie bringen einige Vorteile mit sich:

  • Sie stärken das pflanzliche Immunsystem.
  • Einige produzieren natürliche Insektizide.
  • Sie können sogar das Wachstum und die Blütenbildung ankurbeln.

Je vielfältiger die endophytische Pilzgemeinschaft, desto widerstandsfähiger scheinen die Orchideen zu sein. Es ist, als hätten sie ihre eigene mikrobielle Leibgarde!

Saprophytische Pilze: Die Recycling-Künstler

Saprophytische Pilze sind die unermüdlichen Arbeiter im Orchideensubstrat. Sie zersetzen abgestorbenes Material und machen die darin gebundenen Nährstoffe wieder verfügbar. Das ist besonders bei rindenreichen Substraten wichtig:

  • Sie knacken hartnäckige Stoffe wie Lignin und Cellulose.
  • Dabei setzen sie Mineralstoffe frei, die die Orchideen aufnehmen können.
  • Sie tragen zur Verbesserung der Substratstruktur bei.

Ein aktives Bodenleben mit diesen fleißigen Helfern sorgt für eine stetige Nährstoffversorgung unserer Orchideen.

Trichoderma und Co.: Die Multitalente unter den Pilzen

Einige Pilzgattungen haben sich als wahre Alleskönner für Orchideen erwiesen. Nehmen wir Trichoderma als Beispiel:

  • Sie halten schädliche Bodenpilze in Schach.
  • Sie fördern das Wurzelwachstum.
  • Sie verbessern die Nährstoffaufnahme.
  • Manche Arten produzieren sogar Wachstumshormone für Pflanzen!

Andere nützliche Gattungen wie Penicillium und Aspergillus sind ebenfalls fleißige Helfer im Substrat. Sie zersetzen organisches Material und machen Phosphat für die Pflanzen verfügbar.

Das Zusammenspiel von Mikroorganismen und Substrat

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die Zusammensetzung des Orchideensubstrats und die mikrobiellen Bewohner sich gegenseitig stark beeinflussen. Es ist ein faszinierendes Wechselspiel, das maßgeblich zur Gesundheit unserer Orchideen beiträgt.

Wie die Substratstruktur die Mikroben beeinflusst

Die physikalischen Eigenschaften des Substrats bestimmen, welche Mikroorganismen sich dort wohlfühlen:

  • Grobe Materialien wie Rindenstücke sind ein Paradies für Pilze.
  • Feinere Komponenten wie Torf oder Kokosfasern ziehen eher Bakterien an.
  • Die Wasserhaltefähigkeit entscheidet über das Verhältnis von Luft- zu Wasserbewohnern.

Ein vielfältiges Substrat fördert die mikrobielle Diversität und macht das System stabiler - ganz nach dem Motto: Je bunter, desto besser!

Der pH-Wert: Ein entscheidender Faktor

Der pH-Wert des Substrats ist wie ein Türsteher für die Mikroorganismen:

  • Die meisten Orchideen mögen es leicht sauer, mit pH-Werten zwischen 5,5 und 6,5.
  • In diesem Bereich gedeihen auch viele nützliche Pilze und Bakterien.
  • Zu saure Bedingungen können Schimmelpilze anlocken.
  • Zu alkalisch, und die Bakterien übernehmen das Ruder.

Eine regelmäßige Kontrolle des pH-Werts hilft, das mikrobielle Gleichgewicht zu wahren. In meinem Garten habe ich gelernt, dass ein stabiler pH-Wert glückliche Orchideen bedeutet!

Sauerstoff: Der Lebensatem im Substrat

Eine gute Durchlüftung des Substrats ist wie frische Luft für unsere Lungen - lebenswichtig für Orchideenwurzeln und aerobe Mikroorganismen:

  • Luftgefüllte Poren ermöglichen den Gasaustausch.
  • Sauerstoff ist der Treibstoff für Wurzeln und viele Mikroben.
  • Schlechte Belüftung kann zu Fäulnis führen - ein Albtraum für jede Orchidee!

Ich bevorzuge lockere Substrate mit grobem Material wie Pinienrinde oder Blähton. Bei feinen Materialien wie Torf oder Kokosmark bin ich vorsichtig - sie können leicht zu dicht werden.

Wasser: Die goldene Mitte finden

Das richtige Maß an Feuchtigkeit ist der Schlüssel zu einem gesunden Substrat:

  • Zu viel Wasser verdrängt den Sauerstoff und kann zu Wurzelfäule führen.
  • Zu wenig Wasser lässt die Mikroben auf dem Trockenen sitzen.
  • Manche Mikroorganismen bilden Biofilme, die wie Schwämme wirken.
  • Pilzhyphen können sogar in trockenen Ecken noch Wasser aufspüren.

Ein ausgewogenes Substrat enthält sowohl wasserspeichernde als auch drainierende Komponenten. So bleibt es feucht genug für mikrobielles Leben, ohne zu versumpfen.

Je mehr ich über die Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und Substrat lerne, desto besser kann ich die Bedingungen für meine Orchideen optimieren. Es ist faszinierend zu sehen, wie wir durch die Förderung dieser unsichtbaren Helfer das Wachstum und die Gesundheit unserer Pflanzen auf natürliche Weise unterstützen können. Diese mikroskopische Welt unter der Oberfläche ist wirklich erstaunlich!

Förderung und Pflege der mikrobiellen Gemeinschaft im Orchideensubstrat

Ein gesundes Mikrobiom im Orchideensubstrat ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Orchideenpflege. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die Pflege dieser unsichtbaren Helfer einen enormen Einfluss auf das Gedeihen unserer Orchideen hat.

Auswahl geeigneter Substratkomponenten für ein gesundes Mikrobiom

Die Grundlage für ein vitales Mikrobiom ist die Wahl der richtigen Substratkomponenten. Folgende Mischungen haben sich bewährt:

  • Pinienrinde: Sie sorgt für eine gute Struktur und enthält natürliche antimikrobielle Stoffe.
  • Kokosfasern: Diese speichern Feuchtigkeit und bieten Mikroorganismen einen idealen Lebensraum.
  • Torfmoos (Sphagnum): Es wirkt pH-regulierend und könnte nützliche Bakterien fördern.
  • Perlite oder Bims: Sie sorgen für Durchlüftung und beugen Staunässe vor.

Eine ausgewogene Mischung dieser Komponenten schafft vermutlich optimale Bedingungen für Mikroorganismen und Orchideenwurzeln gleichermaßen.

Bewässerung und Düngung zur Unterstützung der Mikroorganismen

Die Wasserversorgung spielt eine zentrale Rolle für das mikrobielle Leben im Substrat. Zu viel Nässe führt wahrscheinlich zu Sauerstoffmangel und begünstigt möglicherweise schädliche Fäulnisbakterien. Zu wenig Wasser lässt die Mikroorganismen vermutlich absterben. Ein guter Indikator ist die Farbe der Wurzeln: Sind sie silbrig-grün, scheint die Feuchtigkeit optimal zu sein.

Bei der Düngung gilt: Weniger ist oft mehr! Überdüngung könnte das empfindliche Gleichgewicht der Mikroorganismen stören. Eine stark verdünnte Nährlösung bei jeder zweiten Bewässerung während der Wachstumsphase ist vermutlich empfehlenswert. Organische Dünger wie verdünnte Algenextrakte oder Wurmhumus könnten das mikrobielle Leben zusätzlich anregen.

Einsatz von Mikroorganismenpräparaten und Komposttees

Eine Möglichkeit, das Mikrobiom gezielt zu fördern, ist der Einsatz von Mikroorganismenpräparaten. Diese enthalten meist eine Mischung aus nützlichen Bakterien und Pilzen. Man kann sie dem Gießwasser beigeben, wodurch sie vermutlich das Substrat besiedeln. Besonders wirksam sind selbst angesetzte Komposttees. Dafür wird reifer Kompost in Wasser aufgelöst und nach einigen Tagen abgeseiht. Die nährstoffreiche Brühe enthält wahrscheinlich eine Vielzahl nützlicher Mikroorganismen und kann verdünnt zum Gießen verwendet werden.

Vermeidung von schädlichen Einflüssen auf die Mikroflora

Um das empfindliche Gleichgewicht der Mikroorganismen zu schützen, sollten einige Faktoren vermieden werden:

  • Chemische Pflanzenschutzmittel: Sie könnten nützliche Mikroben abtöten.
  • Chlorhaltiges Wasser: Chlor wirkt vermutlich desinfizierend und könnte die Mikroflora schädigen.
  • Extreme Temperaturschwankungen: Sie stressen möglicherweise Mikroorganismen und Orchideen gleichermaßen.
  • Staunässe: Sie begünstigt wahrscheinlich anaerobe Bakterien und Fäulnis.

Stattdessen empfiehlt es sich, auf biologische Pflanzenstärkungsmittel, abgestandenes oder gefiltertes Wasser und einen gleichmäßig temperierten Standort zu achten.

Auswirkungen der Mikroorganismen auf die Orchideengesundheit

Die positiven Effekte eines gesunden Mikrobioms auf unsere Orchideen sind vielfältig und faszinierend. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Stärkung des pflanzlichen Immunsystems durch Mikroben

Ähnlich wie bei uns Menschen bilden auch Pflanzen eine Art Immunsystem aus. Nützliche Mikroorganismen im Substrat spielen dabei vermutlich eine entscheidende Rolle. Sie produzieren möglicherweise Substanzen, die die Abwehrkräfte der Orchideen stimulieren. Dies könnte die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger und Schädlinge machen.

Besonders interessant finde ich die Rolle der Mykorrhiza-Pilze. Sie gehen eine Symbiose mit den Orchideenwurzeln ein und bilden vermutlich eine Art Schutzschild gegen pathogene Bodenpilze. Zudem scheinen sie das Immunsystem der Pflanze zu 'trainieren', indem sie es zur Produktion von Abwehrstoffen anregen.

Verbesserung der Nährstoffaufnahme und des Pflanzenwachstums

Ein gesundes Mikrobiom im Substrat wirkt wahrscheinlich wie ein natürlicher Dünger. Bakterien und Pilze zersetzen organisches Material und machen so vermutlich Nährstoffe für die Orchideen verfügbar. Beeindruckend ist die Fähigkeit mancher Bakterien, Luftstickstoff zu binden und möglicherweise für die Pflanze nutzbar zu machen.

Mykorrhiza-Pilze erweitern das Wurzelsystem der Orchideen vermutlich um ein Vielfaches. Sie erschließen wahrscheinlich Nährstoffe und Wasser aus Bereichen, die für die Pflanzenwurzeln sonst unerreichbar wären. Dies könnte zu einem kräftigeren Wuchs und einer besseren Blütenbildung führen.

Erhöhte Stresstoleranz der Orchideen durch mikrobielle Unterstützung

Orchideen sind in der Natur oft extremen Bedingungen ausgesetzt. Ein gesundes Mikrobiom hilft ihnen vermutlich, besser mit Stress umzugehen. Mikroorganismen produzieren möglicherweise Hormone und andere Substanzen, die die Pflanzen bei Trockenheit, Hitze oder Kälte unterstützen.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Orchideen mit einem gut entwickelten Mikrobiom Umtopfaktionen oder Standortwechsel besser zu verkraften scheinen. Sie erholen sich anscheinend schneller und zeigen weniger Stresssymptome wie Blattabwurf oder Wachstumsstockungen.

Langfristige Vorteile einer stabilen mikrobiellen Gemeinschaft

Ein ausgeglichenes Mikrobiom im Orchideensubstrat ist kein kurzfristiger Effekt, sondern eine Investition in die Zukunft. Je länger die mikrobielle Gemeinschaft stabil bleibt, desto größer sind vermutlich die Vorteile für unsere Pflanzen:

  • Kontinuierliche Nährstoffversorgung durch Zersetzung organischen Materials
  • Mögliche Verbesserung der Bodenstruktur durch Ausscheidungen der Mikroorganismen
  • Natürliche Unterdrückung von Krankheitserregern im Substrat
  • Potenzielle Anpassungsfähigkeit an wechselnde Umweltbedingungen

In meiner Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Pflanzen in einem 'eingespielten' Substrat oft Jahre ohne Umpflanzen auskommen und dabei prächtig gedeihen. Das Mikrobiom scheint sich selbst zu regulieren und optimal auf die Bedürfnisse der Orchideen einzustellen.

Die Pflege des Mikrobioms im Orchideensubstrat mag anfangs kompliziert erscheinen. Doch mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen können wir unseren Orchideen einen großen Dienst erweisen. Ein gesundes Mikrobiom fördert vermutlich vitale, blühfreudige Pflanzen, die uns lange Freude bereiten.

Praktische Tipps: So optimieren Sie das Mikrobiom im Orchideensubstrat

Im Laufe meiner Jahre als Hobbygärtnerin habe ich einige Tricks gelernt, um das Mikrobiom im Orchideensubstrat zu fördern. Diese unsichtbaren Helfer sind Gold wert für das Wachstum und die Gesundheit unserer geliebten Orchideen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar praktische Tipps mit auf den Weg geben.

Vorsichtiges Umtopfen und Substraterneuerung

Regelmäßiges Umtopfen hält die mikrobielle Gemeinschaft im Orchideentopf auf Trab. Allerdings sollten wir dabei behutsam vorgehen, um das bestehende Mikrobiom nicht zu sehr durcheinanderzubringen. Ich empfehle, alle zwei bis drei Jahre umzutopfen und dabei etwa ein Drittel des alten Substrats zu behalten. So können sich die nützlichen Mikroorganismen schneller im neuen Zuhause einleben.

Substrat richtig lagern und vorbereiten

Die Lagerung des Orchideensubstrats ist entscheidend für seine mikrobielle Qualität. Bewahren Sie es trocken und kühl auf, um eine vorzeitige Zersetzung zu vermeiden. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Vor dem Gebrauch feuchte ich das Substrat leicht an und lasse es ein paar Tage ruhen. Das gibt den Mikroorganismen Zeit, sich zu vermehren und das Substrat zu aktivieren.

Substratbedingungen im Auge behalten

Ein regelmäßiger Blick auf das Substrat hilft, optimale Bedingungen für die kleinen Helfer zu schaffen. Achten Sie auf den pH-Wert, die Feuchtigkeit und die Durchlüftung. Die meisten Orchideen und ihre mikrobiellen Freunde mögen es leicht sauer, mit einem pH zwischen 5,5 und 6,5. Die Feuchtigkeit sollte ausgewogen sein - nicht zu nass, nicht zu trocken. Und vergessen Sie nicht, für gute Durchlüftung zu sorgen. Das fördert die aeroben Mikroorganismen und beugt Staunässe vor.

Mikroorganismen als Teil der ganzheitlichen Orchideenpflege

In meinem Garten betrachte ich die Förderung des Mikrobioms als Teil der gesamten Orchideenpflege. Ich verwende gerne organische Dünger, die das Bodenleben unterstützen. Manchmal setze ich selbst Komposttees an oder greife zu speziellen Mikroorganismenpräparaten, um die Vielfalt im Substrat zu erhöhen. Von chemischen Pflanzenschutzmitteln halte ich mich fern - sie können das empfindliche mikrobielle Gleichgewicht durcheinanderbringen.

Ein Blick in die Zukunft: Was uns die Forschung verspricht

Die Erforschung des Mikrobioms im Orchideensubstrat ist ein faszinierendes Gebiet. Ich bin gespannt, welche neuen Erkenntnisse uns in Zukunft bei der Orchideenzucht und -pflege helfen werden.

Maßgeschneiderte Mikroorganismen für Orchideen

Wissenschaftler tüfteln daran, Mikroorganismen zu identifizieren und zu züchten, die besonders gut mit Orchideen harmonieren. Stellen Sie sich vor: In Zukunft könnten wir maßgeschneiderte Präparate für verschiedene Orchideenarten haben. Diese speziellen Stämme könnten die Nährstoffaufnahme verbessern, das Wachstum ankurbeln und unsere Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen.

Mikrobiomforschung revolutioniert die Orchideenzucht

Die Mikrobiomforschung eröffnet spannende Möglichkeiten für die Orchideenzucht. Je besser wir die Wechselwirkungen zwischen Orchideen und Mikroorganismen verstehen, desto robustere und ertragreichere Sorten können Züchter entwickeln. Auch die Eingewöhnung von in vitro vermehrten Orchideen könnte durch gezieltes Mikrobiommanagement verbessert werden. Das klingt für mich nach einem vielversprechenden Ansatz!

Auf der Suche nach nachhaltigen Substratalternativen

Die Suche nach umweltfreundlichen Alternativen zu herkömmlichen Substratkomponenten wie Torf ist in vollem Gange. Forscher untersuchen die mikrobiellen Eigenschaften von Kokosfasern, Holzfasern und anderen organischen Materialien. Das Ziel: Substrate zu entwickeln, die nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern auch optimale Bedingungen für ein gesundes Mikrobiom bieten. Als Naturliebhaberin finde ich diesen Ansatz besonders spannend.

Die Zukunft der Orchideenkultur: Mikroorganismen im Rampenlicht

Ich bin davon überzeugt, dass die Bedeutung von Mikroorganismen in der Orchideenkultur weiter zunehmen wird. Die Pflege des Mikrobioms wird wahrscheinlich zu einem Schlüsselelement in der Orchideenzucht. Vielleicht sehen wir bald Orchideensubstrate, die mit spezifischen Mikroorganismenkulturen angereichert sind und perfekt auf die Bedürfnisse verschiedener Orchideenarten abgestimmt sind. Diese Entwicklungen versprechen nicht nur gesündere und kräftigere Pflanzen, sondern auch eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Orchideenkultur. Für uns Orchideenliebhaber eröffnen sich dadurch faszinierende neue Möglichkeiten, unsere Pflanzen noch besser zu verstehen und zu pflegen. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was die Zukunft für unsere geliebten Orchideen bereithält!

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