Mittagsblumen im Steingarten: Farbenfrohe Trockenheitskünstler

Mittagsblumen: Sonnenverwöhnte Schönheiten für den Steingarten

Mittagsblumen sind wahre Hingucker mit ihren strahlenden Blüten und ihrer pflegeleichten Natur. Sie passen perfekt in sonnige Steingärten, wo sie nicht nur farbenfrohe Akzente setzen, sondern auch mit Trockenheit bestens zurechtkommen.

Sonnenkinder im Steingarten: Wissenswertes zu Mittagsblumen

  • Stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
  • Öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein
  • Gedeihen in trockenen, nährstoffarmen Böden
  • Speichern Wasser in ihren Blättern
  • Bieten eine Vielfalt an Farben und Formen
  • Eignen sich hervorragend für farbenfrohe Steingarten-Gestaltungen

Was verbirgt sich hinter Mittagsblumen?

Mittagsblumen, die botanisch zur Gattung Mesembryanthemum gehören, sind echte Sonnenanbeter. Diese faszinierenden Pflanzen entfalten ihre Blüten nur bei strahlendem Sonnenschein, was ihnen ihren treffenden Namen eingebracht hat. Mit ihren leuchtenden Farben und der Fähigkeit, selbst an kargen Standorten zu gedeihen, sind sie eine wahre Bereicherung für jeden Steingarten.

Herkunft und besondere Merkmale

Die Heimat der Mittagsblumen liegt im Mittelmeerraum, wo sie sich im Laufe der Zeit perfekt an heiße, trockene Bedingungen angepasst haben. Diese Herkunft spiegelt sich in ihren besonderen Eigenschaften wider:

  • Sukkulente Blätter zur effizienten Wasserspeicherung
  • Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit
  • Vorliebe für sonnige, geschützte Standorte
  • Anpassungsfähigkeit an nährstoffarme Böden

In meinem eigenen Garten habe ich über die Jahre hinweg beobachten können, wie unglaublich robust diese Pflanzen tatsächlich sind. Selbst in Wochen ohne einen Tropfen Regen blieben meine Mittagsblumen vital und blühten unermüdlich weiter, als ob sie die Trockenheit gar nicht bemerken würden.

Warum Mittagsblumen im Steingarten brillieren

Für Steingärten sind Mittagsblumen geradezu prädestiniert. Ihre Vorzüge machen sie zu idealen Bewohnern dieser oft kargen Gartenbereiche:

  • Minimaler Pflegeaufwand
  • Farbenfrohe Blüten vom Frühling bis in den Herbst hinein
  • Bodendeckende Wuchsform, die Unkraut natürlich in Schach hält
  • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für kreative Gartenideen

Was mich immer wieder fasziniert, ist die Fähigkeit der Mittagsblumen, selbst kleinste Felsspalten zu besiedeln. So verleihen sie dem Steingarten eine natürliche, fast schon verwunschene Anmutung, als wären sie schon immer dort gewesen.

Was Mittagsblumen an ihrem Standort brauchen

Licht und Sonneneinstrahlung

Mittagsblumen sind wahre Sonnenkinder. Sie benötigen:

  • Vollsonnige Standorte ohne Wenn und Aber
  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung am Tag
  • Eine geschützte Lage, die sie vor kalten Winden bewahrt

In meinem Steingarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Mittagsblumen an Südhängen oder vor wärmespeichernden Mauern regelrecht aufblühen. Sie scheinen die Wärme förmlich in sich aufzusaugen und in Blütenpracht umzuwandeln.

Der richtige Boden für üppiges Wachstum

Der Traumboden für Mittagsblumen lässt sich folgendermaßen beschreiben:

  • Sandig bis kiesig in der Struktur
  • Sehr gut durchlässig, um Staunässe zu vermeiden
  • Eher nährstoffarm, denn Überfluss macht sie faul
  • Leicht alkalisch für optimales Gedeihen

Um die Drainage zu verbessern, habe ich mir angewöhnt, dem Boden etwas Splitt oder groben Sand unterzumischen. Das kommt den Bedürfnissen der Mittagsblumen sehr entgegen und sie danken es mit besonders üppigem Wachstum.

Wasserbedarf: Weniger ist mehr

Dank ihrer Fähigkeit, Wasser in den Blättern zu speichern, kommen Mittagsblumen mit erstaunlich wenig Feuchtigkeit aus:

  • Gießen ist nur bei wirklich anhaltender Trockenheit nötig
  • Staunässe sollte man unbedingt vermeiden - sie ist der größte Feind
  • In niederschlagsreichen Gebieten kann ein Regenschutz sinnvoll sein

Ich habe mir angewöhnt, meine Mittagsblumen im Steingarten nur zu gießen, wenn sie deutliche Welkeerscheinungen zeigen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass zu viel Nässe ihnen weitaus mehr schadet als ein bisschen Trockenheit.

Nährstoffversorgung: Zurückhaltung ist gefragt

Mittagsblumen sind wahre Genügsame und benötigen kaum Düngung:

  • Eine einmalige Gabe von Langzeitdünger im Frühjahr reicht meist völlig aus
  • Zu viele Nährstoffe führen oft zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten
  • Organische Dünger wie Kompost sollten nur sehr sparsam verwendet werden

In meinem Steingarten verzichte ich oft komplett auf zusätzliche Düngung. Die kargen Bedingungen fördern eine kompakte Wuchsform und eine wahre Blütenfülle - ganz so, wie die Natur es vorgesehen hat.

Kreative Gestaltungsideen mit Mittagsblumen im Steingarten

Spiel mit Farben und Kontrasten

Mittagsblumen bieten eine beeindruckende Farbpalette für kreative Gartengestaltungen:

  • Sanfte Pastelltöne für harmonische, beruhigende Arrangements
  • Leuchtende, kräftige Farben für auffällige Akzente und Blickfänge
  • Kombination mit silberlaubigen Pflanzen für spannende Kontraste

Eine meiner Lieblingskombinanationen ist die Zusammenstellung von pinkfarbenen Mittagsblumen mit dem silbrigen Laub des Heiligenkrauts. Der Kontrast ist wirklich atemberaubend und zieht die Blicke magisch an.

Spiel mit Höhen und Strukturen

Durch geschickte Anordnung lassen sich faszinierende Strukturen im Steingarten schaffen:

  • Niedrige Sorten eignen sich hervorragend als Bodendecker im Vordergrund
  • Höhere Arten können zur Strukturierung des Mittelgrundes eingesetzt werden
  • Die Kombination mit Gräsern setzt interessante vertikale Akzente

In meinem eigenen Steingarten habe ich verschiedene Mittagsblumen-Arten terrassenförmig angeordnet. Das ergibt ein natürliches, fast schon wildes Bild, als hätte die Natur selbst Hand angelegt.

Mittagsblumen als pflegeleichte Bodendecker

Die flach wachsenden Arten eignen sich hervorragend als Bodendecker und bieten gleich mehrere Vorteile:

  • Schnelle Flächendeckung, die Unkraut auf natürliche Weise verdrängt
  • Elegante Überbrückung von Höhenunterschieden im Steingarten
  • Schutz des Bodens vor zu schneller Austrocknung

Ich setze oft kleinblütige Mittagsblumen ein, um kahle Stellen zwischen größeren Steinen zu begrünen. Das sieht nicht nur wunderschön natürlich aus, sondern hält auch den Pflegeaufwand in Grenzen - eine Win-Win-Situation für Gärtner und Pflanzen.

Harmonisches Zusammenspiel mit Steinen und Felsen

Die Verbindung von Mittagsblumen mit Steinelementen schafft zauberhafte, natürliche Übergänge:

  • Gezielte Bepflanzung von Felsspalten und -ritzen für ein natürliches Erscheinungsbild
  • Umrandung größerer Steine mit niedrigen Sorten für weiche Konturen
  • Kreation von faszinierenden Miniatur-Landschaften mit Steinen und Mittagsblumen

Eine meiner absoluten Lieblingsgestaltungen ist eine kleine Felslandschaft aus größeren Steinen, zwischen denen sich verschiedene Mittagsblumen-Arten angesiedelt haben. Das ergibt ein faszinierendes Miniatur-Ökosystem im Steingarten, das mich immer wieder aufs Neue begeistert und inspiriert.

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Pflanzpartner für Mittagsblumen im Steingarten

Mittagsblumen entfalten ihre volle Pracht erst in Gesellschaft passender Nachbarn. Lassen Sie uns einige bewährte Kombinationen erkunden, die Ihren Steingarten in eine blühende Oase verwandeln können:

Trockenheitsresistente Gefährten

Pflanzen mit ähnlichen Boden- und Wasseransprüchen harmonieren besonders gut mit Mittagsblumen:

  • Fetthenne (Sedum): Ihre fleischigen Blätter und bunten Blüten ergänzen Mittagsblumen wunderbar.
  • Steinbrech (Saxifraga): Bildet dichte Polster und überrascht mit früher Blüte.
  • Schleifenblume (Iberis): Ihre weißen Blüten setzen reizvolle Kontraste zu Mittagsblumen.

Sukkulente Verwandtschaft

Als nahe Verwandte fügen sich Sukkulenten und Kakteen nahtlos in die Gesellschaft der Mittagsblumen ein:

  • Hauswurz (Sempervivum): Bezaubert mit dekorativen Rosetten in verschiedenen Grün- und Rottönen.
  • Dickblatt (Crassula): Überrascht mit vielfältigen Wuchsformen von kriechend bis aufrecht.
  • Winterharte Opuntien: Bringen einen Hauch Exotik in Ihren Steingarten.

Gräser und Ziergräser

Gräser lockern nicht nur das Gesamtbild auf, sondern bringen auch sanfte Bewegung in den Steingarten:

  • Blauschwingel (Festuca glauca): Seine bläulichen Halme bilden einen reizvollen Kontrast.
  • Federgras (Stipa): Ein wahrer Augenschmaus, wenn es sich sanft im Wind wiegt.
  • Seggen (Carex): Trockenheitsverträgliche Arten in verschiedenen Farben und Formen bereichern das Ensemble.

Mediterrane Kräuter

Kräuter aus dem Mittelmeerraum passen nicht nur optisch, sondern lieben auch ähnliche Bedingungen:

  • Thymian (Thymus): Bildet dichte, duftende Polster und ist ein Magnet für Bienen.
  • Lavendel (Lavandula): Ein duftender Klassiker mit bezaubernden violetten Blüten.
  • Salbei (Salvia): Robust, mit aromatischen Blättern und wunderschönen Blüten.

Anlegen eines Steingartens mit Mittagsblumen

Ein Steingarten mit Mittagsblumen ist nicht nur attraktiv, sondern auch erfreulich pflegeleicht. Hier meine bewährte Vorgehensweise:

Vorbereitung des Untergrunds

Ein guter Untergrund ist das A und O für einen erfolgreichen Steingarten:

  • Entfernen Sie zunächst die obere Erdschicht und jegliches Unkraut.
  • Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf.
  • Mischen Sie groben Sand oder feinen Kies unter, um die Drainage zu verbessern.
  • Formen Sie leichte Erhebungen und Mulden für eine natürliche Optik.

Auswahl und Platzierung der Steine

Die Steine bilden das Rückgrat Ihres Steingartens:

  • Wählen Sie Steine unterschiedlicher Größe und Form, aber aus gleichem Material.
  • Platzieren Sie zuerst die größeren Steine, dann die kleineren.
  • Achten Sie auf eine natürliche, nicht zu symmetrische Anordnung.
  • Graben Sie größere Steine zur Hälfte ein - das sorgt für Standfestigkeit und ein natürliches Aussehen.

Bodenaufbau und Drainage

Eine gute Drainage ist für Mittagsblumen unerlässlich:

  • Beginnen Sie mit einer 10 cm dicken Lage aus grobem Kies oder Schotter.
  • Darüber kommt eine Mischung aus Sand, Kies und humusarmer Erde.
  • Formen Sie das Substrat leicht abfallend, damit Wasser gut ablaufen kann.
  • In Mulden und zwischen Steinen darf etwas mehr Substrat sein.

Pflanzmethoden für Mittagsblumen

Nun zum spannendsten Teil - dem Pflanzen der Mittagsblumen:

  • Der ideale Zeitpunkt ist das Frühjahr oder der Herbst.
  • Heben Sie Pflanzlöcher aus, die etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sind.
  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen.
  • Füllen Sie mit Substrat auf und drücken Sie es leicht an.
  • Gießen Sie gut an, vermeiden Sie aber künftig Staunässe.

Pflege und Wartung von Mittagsblumen im Steingarten

Mittagsblumen sind zwar genügsam, aber einige Pflegetipps sollten Sie dennoch beachten:

Bewässerung

Mittagsblumen sind wahre Wasserspar-Künstler, brauchen aber gelegentlich doch einen Schluck:

  • Gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit.
  • Wässern Sie morgens oder abends, um die Verdunstung zu minimieren.
  • Vermeiden Sie stehendes Wasser auf den Blättern.
  • Im Winter stellen Sie die Bewässerung am besten ganz ein.

Düngung

Bei der Düngung gilt: Weniger ist mehr!

  • Eine einmalige Düngung im Frühjahr reicht meist völlig aus.
  • Verwenden Sie Langzeitdünger für Kakteen und Sukkulenten.
  • Verzichten Sie auf stickstoffreiche Dünger - die machen nur faul.

Rückschnitt und Formgebung

Ein gelegentlicher Rückschnitt hält Ihre Mittagsblumen in Topform:

  • Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig - das verlängert die Blütezeit.
  • Zu lange Triebe können Sie im Frühjahr etwas einkürzen.
  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, um Pilzbefall vorzubeugen.

Winterschutz

Viele Mittagsblumen sind zwar winterhart, aber etwas Schutz schadet nie:

  • Decken Sie den Boden um die Pflanzen mit Kies oder feinem Splitt ab.
  • Schützen Sie empfindliche Arten mit Reisig oder Vlies.
  • Entfernen Sie stehendes Wasser, um Frostschäden zu vermeiden.
  • Lassen Sie abgestorbene Pflanzenteile als natürlichen Schutz stehen.

Mit diesen Tipps werden Ihre Mittagsblumen zu echten Hinguckern im Steingarten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen und finden Sie Ihren ganz persönlichen Stil. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar noch den einen oder anderen Geheimtipp für Ihren Steingarten!

Kreative Gestaltungsideen mit Mittagsblumen

Mittagsblumen sind wahre Verwandlungskünstler im Steingarten. Ihre Anpassungsfähigkeit eröffnet ein Füllhorn an Möglichkeiten für fantasievolle Gestaltungen. Lassen Sie uns einige spannende Ansätze erkunden:

Mittagsblumen in Trockenmauern

Trockenmauern sind wie geschaffen für Mittagsblumen. In den Fugen und Ritzen finden die Pflanzen genau den kargen, gut drainierten Standort, nach dem sie sich sehnen. Besonders kleinwüchsige Arten wie Delosperma cooperi machen hier eine fantastische Figur. Mit der Zeit bilden sie üppige Polster, die malerisch über die Mauerkanten kaskadieren – ein wahrhaft lebendiges Kunstwerk.

Dachbegrünung mit Mittagsblumen

Für extensive Dachbegrünungen sind Mittagsblumen geradezu prädestiniert. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und der minimale Pflegeaufwand machen sie zu Topkandidaten für diese herausfordernden Standorte. Arten wie Delosperma nubigenum zaubern dichte, niedrige Teppiche, die nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Mikroklima leisten.

Steingarten-Miniaturen in Töpfen und Trögen

Mit Mittagsblumen lassen sich bezaubernde Miniaturwelten in Töpfen oder Trögen erschaffen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Arten und Sorten, die durch unterschiedliche Blütenfarben und Wuchsformen bestechen. Ergänzen Sie das Arrangement mit kleinen Steinen oder Kies, um den Steingarten-Charakter zu unterstreichen – so holen Sie sich ein Stück Alpenromantik direkt auf Ihren Balkon oder Ihre Terrasse.

Mittagsblumen im Alpinum

Im Alpinum fühlen sich Mittagsblumen pudelwohl. Hier können Sie sie wunderbar mit anderen alpinen Gewächsen kombinieren. Besonders reizvoll wirken Kontraste zwischen den flachen Polstern der Mittagsblumen und aufrecht wachsenden Gräsern oder Sukkulenten – ein Spiel mit Formen und Texturen, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht.

Sortenvielfalt der Mittagsblumen

Die Gattung der Mittagsblumen überrascht mit einer schier unerschöpflichen Vielfalt an Arten und Sorten. Diese Fülle eröffnet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten für jeden Geschmack und Standort.

Kleinblütige Arten für Fugen und Ritzen

Für schmale Fugen und winzige Ritzen sind kleinblütige Arten wie Delosperma congestum oder Delosperma basuticum wie geschaffen. Sie bilden dichte, niedrige Polster und überraschen oft mit einer verschwenderischen Blütenpracht. Perfekt, um kahle Stellen im Steingarten zum Leben zu erwecken oder Trockenmauern in grüne Oasen zu verwandeln.

Großblumige Sorten als Blickfang

Großblumige Sorten setzen echte Ausrufezeichen. Nehmen Sie zum Beispiel Delosperma 'Jewel of Desert Garnet' – mit seinen leuchtend roten Blüten, die einen dramatischen Kontrast zum silbrig-grünen Laub bilden, zieht es garantiert alle Blicke auf sich. Solche Sorten sind wie gemacht für exponierte Bereiche des Steingartens, wo sie ihre volle Strahlkraft entfalten können.

Farbvarianten von Weiß bis Purpur

Die Farbpalette der Mittagsblumen liest sich wie eine Symphonie der Farben: von reinem Weiß über sonniges Gelb und leuchtendes Orange bis hin zu kräftigem Pink und tiefem Purpur. Diese Vielfalt lädt förmlich dazu ein, farblich harmonische Bereiche im Steingarten zu komponieren oder gezielte Farbakzente zu setzen. Die Sorte Delosperma 'Wheels of Wonder Fire Wonder' beispielsweise begeistert mit Blüten in einem so intensiven Orangerot, dass man meinen könnte, sie würden glühen.

Besondere Blattformen und -farben

Doch nicht nur die Blüten, auch die Blätter der Mittagsblumen haben einiges zu bieten. Manche Arten, wie Delosperma echinatum, überraschen mit fast stacheligen Blättern, die aussehen, als kämen sie direkt aus einer anderen Welt. Andere wiederum bestechen durch silbrige oder bläuliche Blattfarben, die selbst außerhalb der Blütezeit für Aufsehen sorgen und dem Steingarten eine ganz besondere Note verleihen.

Ökologischer Wert von Mittagsblumen im Steingarten

Mittagsblumen sind wahre Multitalente – sie erfreuen nicht nur unser Auge, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Ökologie des Gartens.

Bienenfreundlichkeit

Die Blüten der Mittagsblumen sind wie ein Magnet für Insekten. Besonders Bienen und Hummeln können kaum widerstehen. An sonnigen Tagen verwandeln sich die blühenden Polster in ein summendes Paradies. So tragen Mittagsblumen aktiv zur Förderung der Artenvielfalt bei und unterstützen die so wichtigen Bestäuber in unserem Ökosystem – ein kleiner, aber bedeutsamer Beitrag zum Naturschutz direkt vor der Haustür.

Anpassung an den Klimawandel

Mit ihrer beeindruckenden Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit sind Mittagsblumen bestens gerüstet für die Herausforderungen des Klimawandels. Sie trotzen selbst längeren Dürreperioden und bleiben dabei attraktiv – eine Eigenschaft, die sie zu idealen Kandidaten für klimaangepasste Gärten macht. In Zeiten, in denen wir immer häufiger mit heißen, trockenen Sommern rechnen müssen, sind solche robusten Pflanzen Gold wert.

Reduzierung des Wasserverbrauchs

Dank ihrer Fähigkeit, Wasser in Blättern und Wurzeln zu speichern, sind Mittagsblumen wahre Sparfüchse, wenn es ums Gießen geht. Sie kommen mit deutlich weniger Wasser aus als viele andere Gartenpflanzen. Das spart nicht nur Zeit und Mühe, sondern schont auch wertvolle Wasserressourcen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in Zeiten zunehmender Wasserknappheit.

Biodiversität im Steingarten

Ein mit verschiedenen Mittagsblumenarten gestalteter Steingarten ist wie eine kleine Arche Noah für die Natur. Zwischen den Steinen und in den dichten Polstern finden unzählige Kleinlebewesen ein Zuhause. Insekten, Spinnen und andere Kleintiere nutzen die vielfältigen Strukturen als Unterschlupf und Nahrungsquelle. So entsteht ein faszinierendes Miniatur-Ökosystem, das die Biodiversität im Garten fördert und Ihren Steingarten zu einem lebendigen Naturschauspiel macht.

Herausforderungen und Lösungen für Mittagsblumen im Steingarten

Wenn's zu nass wird: Umgang mit Staunässe

Mittagsblumen sind echte Wassermuffel - zu viel Nässe macht ihnen schnell zu schaffen. Um ihre Wurzeln trocken zu halten, ist eine gute Drainage das A und O. Bei der Anlage des Steingartens empfiehlt sich eine Schicht aus grobem Kies oder Schotter als Wasserabzug. Darüber kommt dann eine Mischung aus Sand und Erde, die Feuchtigkeit gut ableitet. Für bestehende Beete hilft es, den Boden mit Sand oder feinem Kies aufzulockern. In Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher und eine Drainageschicht am Boden unerlässlich. So bleiben die Füße Ihrer Mittagsblumen schön trocken!

Ungebetene Gäste: Schutz vor Schnecken

Zwar stehen Mittagsblumen nicht ganz oben auf dem Schnecken-Speiseplan, aber bei feuchtem Wetter können diese Naschmäuler durchaus Appetit auf sie bekommen. Ein Schneckenzaun oder ein Ring aus Schneckenkorn um das Beet herum hält die Plagegeister fern. Auch das Ausstreuen von Kaffeesatz oder zerdrückten Eierschalen kann helfen. Eine weitere Methode, die sich bei mir bewährt hat: Bierfallen. Einfach flache Schalen mit Bier eingraben - die Schnecken finden's unwiderstehlich und sammeln sich darin.

Wenn's zu viel des Guten wird: Eindämmung der Ausbreitung

Manche Mittagsblumen sind echte Überlebenskünstler und können sich ziemlich forsch ausbreiten. Um zu verhindern, dass sie andere Pflanzen verdrängen, sollte man ihnen regelmäßig Einhalt gebieten. Besonders nach der Blüte ist ein Rückschnitt sinnvoll. Dabei entfernt man abgestorbene Blütenstände und stutzt zu lange Triebe ein. Bei besonders wuchsfreudigen Arten kann man auch Rhizombarrieren einsetzen oder die Pflanzen in Töpfe setzen, die man in den Steingarten einsenkt. So bleiben die Mittagsblumen dort, wo sie hingehören!

Heiß oder kalt? Anpassung an verschiedene Klimazonen

Nicht alle Mittagsblumen sind Frostgiganten. In Gegenden mit strengen Wintern sollte man empfindliche Arten im Herbst ausbuddeln und frostfrei überwintern. Alternativ kann man sie mit Reisig oder Vlies einpacken. Robustere Sorten wie Delosperma cooperi trotzen auch kälteren Wintern, wenn der Standort gut drainiert ist. In brütend heißen Sommern können einige Arten einen Sonnenbrand abbekommen. Hier hilft eine leichte Beschattung während der größten Mittagshitze - quasi ein Sonnenschirm für Ihre Mittagsblumen.

Steingarten-Inspiration: Mittagsblumen in Szene gesetzt

Urlaubsfeeling: Mediterrane Steingärten mit Mittagsblumen

Für einen Hauch von Mittelmeer kombiniert man Mittagsblumen am besten mit anderen Sonnenanbetern wie Lavendel, Thymian und Rosmarin. Helle Kalksteine und terrakottafarbene Töpfe verstärken das südländische Flair. Eine bunte Mischung aus verschiedenen Mittagsblumenarten in Rosa, Weiß und Gelb sorgt für farbenfrohe Akzente. Ergänzt durch Gräser wie Blauschwingel entsteht ein natürlicher, lockerer Eindruck - fast wie im letzten Italienurlaub!

Weniger ist mehr: Moderne minimalistische Gestaltungen

Für einen puristischen Look setzt man auf wenige, aber dafür großflächige Pflanzungen. Man könnte zum Beispiel eine Fläche komplett mit der niedrigen Delosperma nubigenum bepflanzen und diese mit einzelnen größeren Steinen oder Skulpturen in Szene setzen. Dazu passen geometrisch geschnittene Formgehölze wie Kugel-Buchsbaum. Eine Kombination aus hellem Kies und dunklen Basaltsteinen sorgt für spannende Kontraste - ein echter Hingucker!

Wie in den Alpen: Natürlich wirkende Felslandschaften

Um eine naturnahe Felslandschaft nachzuahmen, verwendet man am besten größere Gesteinsbrocken und gruppiert sie so, als wären sie natürlich gewachsen. In den Spalten und Ritzen siedeln sich Mittagsblumen wie von Zauberhand an. Dazu passen alpine Pflanzen wie Steinbrech, Blaukissen und Silberwurz. Moose und Flechten, die sich mit der Zeit auf den Steinen ansiedeln, verstärken den natürlichen Eindruck. So holt man sich ein Stückchen Bergwelt in den eigenen Garten!

Nass trifft trocken: Kombinationen mit Wasser-Elementen

Obwohl Mittagsblumen Trockenheit lieben, können sie durchaus mit Wasser-Elementen kombiniert werden. Ein kleiner Quellstein oder eine flache Wasserschale bieten einen reizvollen Kontrast zur trockenen Umgebung. Wichtig ist, dass das Wasser nicht in den Wurzelbereich der Mittagsblumen gelangt. Man könnte zum Beispiel einen trockenen Bachlauf aus Kieseln anlegen und diesen mit Mittagsblumen säumen. Am Ende des Bachlaufs platziert man dann ein Wasserbecken - eine spannende Mischung aus Trockenheit und Feuchtigkeit!

Mittagsblumen im Steingarten: Ein Feuerwerk der Farben und Formen

Mittagsblumen sind wahre Verwandlungskünstler im Steingarten. Mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen zaubern sie Leben in jede noch so karge Ecke. Von knalligem Pink über sonniges Gelb bis hin zu zartem Weiß - die Farbpalette lässt keine Wünsche offen. In Kombination mit anderen Trockenheitsexperten entfalten sie ihre volle Pracht.

Was ich an Mittagsblumen besonders schätze, ist ihre Genügsamkeit. Sie kommen mit wenig Wasser aus und gedeihen auch auf kargen Böden. Das macht sie zu idealen Begleitern für Steingärten, Dachbegrünungen oder Trockenmauern. Mit etwas Kreativität lassen sich so auch schwierige Standorte in blühende Oasen verwandeln.

Naturnahe, pflegeleichte Gärten liegen voll im Trend - und hier spielen Mittagsblumen eine Hauptrolle. Sie trotzen nicht nur der Sommerhitze, sondern sind auch ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. So tragen sie ihren Teil zur Artenvielfalt im Garten bei. Wer auf Mittagsblumen setzt, ist bestens für die Herausforderungen des Klimawandels gerüstet.

Ob als flächiger Bodendecker, malerisch von einer Trockenmauer hängend oder als Begleiter zu Gräsern und Sukkulenten - Mittagsblumen bieten unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Probieren Sie sich aus mit verschiedenen Arten und Kombinationen. Mit etwas Geduld und den richtigen Pflegetipps werden Sie schon bald mit einem Blütenmeer belohnt, das von Frühjahr bis Herbst Farbe in Ihren Garten zaubert. Ein wahres Fest für die Augen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Mittagsblumen und warum öffnen sie ihre Blüten nur bei Sonnenschein?
    Mittagsblumen (botanisch Mesembryanthemum) sind faszinierende Sukkulenten, die ihre Blüten ausschließlich bei strahlendem Sonnenschein öffnen - daher ihr treffender Name. Diese Eigenschaft ist eine perfekte Anpassung an ihre Heimat im Mittelmeerraum. Bei bewölktem Himmel oder in den Abendstunden schließen sich die Blüten wieder, um sich vor Feuchtigkeit zu schützen. Dieser Mechanismus wird durch Lichtsensoren in den Blütenblättern gesteuert, die auf Helligkeitsunterschiede reagieren. Die strahlenden Farben reichen von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink und Purpur. Mit ihren fleischigen, wasserspeichernden Blättern und der bodendeckenden Wuchsform sind Mittagsblumen echte Sonnenanbeter, die selbst an kargen Standorten gedeihen und dabei eine verschwenderische Blütenpracht entwickeln.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Mittagsblumen im Steingarten?
    Mittagsblumen stellen klare Anforderungen an ihren Standort im Steingarten. Sie benötigen vollsonnige Plätze mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte sandig bis kiesig, sehr gut durchlässig und eher nährstoffarm sein - Staunässe ist ihr größter Feind. Eine leicht alkalische Bodenreaktion ist optimal. Geschützte Lagen vor kalten Winden sind vorteilhaft, da sie Wärme speichern. Südhänge oder Bereiche vor wärmespeichernden Mauern eignen sich besonders gut. Die Drainage lässt sich durch Beimischung von grobem Sand oder Splitt verbessern. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Bei diesen Bedingungen entfalten Mittagsblumen ihre volle Pracht und belohnen mit monatelanger Blüte von Frühjahr bis Herbst.
  3. Wie erstellt man eine optimale Drainage für Mittagsblumen?
    Eine optimale Drainage ist für Mittagsblumen überlebenswichtig. Beginnen Sie mit einer 10 cm dicken Schicht aus grobem Kies oder Schotter als Basis. Darüber kommt eine Mischung aus Sand, Kies und humusarmer Erde im Verhältnis 2:1:1. Das Substrat sollte leicht abfallend modelliert werden, damit Wasser gut ablaufen kann. Bestehende Böden lassen sich durch Untermischen von grobem Sand oder feinem Splitt verbessern. In Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher und eine Drainageschicht am Boden unerlässlich. Eine Mulchschicht aus Kies oder Splitt verhindert direkten Kontakt der Pflanzen mit stehender Nässe. Bei schweren Lehmböden ist eine komplette Bodenerneuerung oft die beste Lösung. Die Investition in eine gute Drainage zahlt sich durch gesunde, blühfreudige Mittagsblumen langfristig aus.
  4. Warum speichern Mittagsblumen Wasser in ihren Blättern?
    Die Wasserspeicherung in den Blättern ist eine geniale Anpassung der Mittagsblumen an ihre mediterrane Herkunft mit heißen, trockenen Sommern. Die fleischigen, sukkulenten Blätter fungieren als natürliche Wassertanks. Spezielle Zellen, sogenannte Wassergewebe, können große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen und über Wochen speichern. Diese Wasserspeicher sind von einer wachsartigen Schicht überzogen, die zusätzlich die Verdunstung reduziert. Bei Trockenheit können die Pflanzen auf diese Reserven zurückgreifen und überleben so längere Dürreperioden problemlos. Zusätzlich reduzieren die dicken Blätter die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen, was die Wasserverluste minimiert. Diese biochemische Anpassung macht Mittagsblumen zu idealen Kandidaten für pflegeleichte, wassersparende Gärten und klimaangepasste Bepflanzungen.
  5. Welche besonderen Eigenschaften machen Mittagsblumen zu idealen Steingartenpflanzen?
    Mittagsblumen vereinen mehrere Eigenschaften, die sie zu perfekten Steingartenbewohnern machen. Ihre extreme Trockenheitsresistenz durch Wasserspeicherung in den Blättern ist ein Hauptvorteil. Sie gedeihen in nährstoffarmen, steinigen Böden, wo andere Pflanzen versagen. Der minimale Pflegeaufwand - kein regelmäßiges Gießen oder Düngen nötig - macht sie besonders attraktiv. Ihre bodendeckende Wuchsform unterdrückt natürlich Unkraut und schützt den Boden. Die monatelange Blütenpracht von Frühjahr bis Herbst sorgt für kontinuierliche Farbakzente. Sie können sogar kleinste Felsspalten besiedeln und verleihen dem Steingarten eine natürliche Anmutung. Ihre Bienenfreundlichkeit fördert die Artenvielfalt. Zudem sind sie klimaangepasst und trotzen zunehmend heißeren, trockeneren Sommern - eine wichtige Eigenschaft für zukunftsfähige Gartengestaltung.
  6. Worin unterscheiden sich Mittagsblumen von anderen Sukkulenten wie Fetthenne oder Hauswurz?
    Mittagsblumen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von anderen Sukkulenten. Während Fetthenne (Sedum) und Hauswurz (Sempervivum) ihre Blüten meist den ganzen Tag geöffnet halten, öffnen Mittagsblumen ihre Blüten nur bei direkter Sonneneinstrahlung - ein einzigartiger Mechanismus. Die Blütenpracht der Mittagsblumen ist oft intensiver und farbenprächtiger, mit einer größeren Farbpalette von Weiß bis Purpur. Ihre Wuchsform ist meist flacher und ausladender als die rosettenförmigen Hauswurze oder die aufrechteren Fetthennen-Arten. Mittagsblumen sind oft etwas frostempfindlicher als heimische Sukkulenten und benötigen in kälteren Regionen Winterschutz. Ihre mediterrane Herkunft macht sie zu extremen Sonnenanbetern, während andere Sukkulenten teilweise auch mit weniger Licht zurechtkommen. Die Textur der Blätter ist bei Mittagsblumen oft weicher und fleischiger.
  7. Wie unterscheidet sich die Pflege von Mittagsblumen von mediterranen Kräutern im Steingarten?
    Obwohl beide aus dem Mittelmeerraum stammen und Sonne lieben, gibt es wichtige Pflegeunterschiede. Mittagsblumen sind als Sukkulenten noch genügsamer als mediterrane Kräuter wie Lavendel oder Thymian. Sie benötigen praktisch kein zusätzliches Gießen, während Kräuter gelegentlich Wasser brauchen. Bei der Düngung sind Mittagsblumen noch sparsamer - eine einmalige Langzeitdüngergabe im Frühjahr reicht völlig. Mediterrane Kräuter profitieren von einem jährlichen Rückschnitt nach der Blüte, während Mittagsblumen nur bei Bedarf gestutzt werden. Kräuter sind meist winterhärter und benötigen weniger Schutz. Mittagsblumen reagieren empfindlicher auf Staunässe und brauchen eine bessere Drainage. Dafür sind sie weniger anfällig für Krankheiten. Die Kombination beider Pflanzengruppen im Steingarten ist aber ideal, da sie sich in ihren Ansprüchen ergänzen.
  8. Stammen alle Mittagsblumen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum?
    Nein, nicht alle Mittagsblumen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, obwohl dies oft angenommen wird. Die Gattung Mesembryanthemum hat ihre Hauptverbreitung tatsächlich in Südafrika, besonders in der Kapregion. Dort gibt es die größte Artenvielfalt dieser faszinierenden Sukkulenten. Einige Arten wie Mesembryanthemum crystallinum haben sich später auch im Mittelmeerraum etabliert und werden dort als heimisch wahrgenommen. Die verwandte Gattung Delosperma, die oft ebenfalls als Mittagsblumen bezeichnet wird, stammt ebenfalls aus dem südlichen Afrika. Diese afrikanische Herkunft erklärt auch ihre extreme Anpassung an Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Arten durch menschliche Verbreitung in mediterrane Gebiete ausgebreitet, wo sie aufgrund der ähnlichen klimatischen Bedingungen gut gedeihen konnten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Mittagsblumen für den Steingarten erwerben?
    Qualitativ hochwertige Mittagsblumen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Sukkulenten und Steingartenpflanzen spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine große Auswahl verschiedener Arten und Sorten mit detaillierten Pflegeinformationen. Lokale Staudengärtnereien führen meist robuste, regional angepasste Sorten. Kakteen- und Sukkulentengärtnereien haben oft seltene Arten im Sortiment. Bei Gartenmessen und Pflanzenbörsen finden Sie häufig Spezialzüchter mit besonderen Sorten. Wichtig ist, auf gesunde Pflanzen ohne Krankheitssymptome zu achten. Die Pflanzen sollten kompakt gewachsen und gut bewurzelt sein. Samen.de als erfahrener Gartenfachhändler bietet oft sowohl Jungpflanzen als auch Saatgut für verschiedene Mittagsblumen-Arten, ergänzt durch professionelle Beratung für die erfolgreiche Kultivierung im Steingarten.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Mittagsblumen beachten?
    Beim Kauf von Mittagsblumen sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Achten Sie auf gesunde, kräftige Pflanzen ohne Anzeichen von Fäulnis oder Schädlingsbefall. Die Blätter sollten prall und fleischig sein, nicht welk oder schrumpelig. Kompakte, nicht vergeeilte Exemplare sind vorzuziehen. Informieren Sie sich über die Winterhärte der gewählten Sorte für Ihr Klima. Fachkundige Gärtner bei etablierten Anbietern wie samen.de können wertvolle Sortenempfehlungen geben und über spezifische Pflegeansprüche aufklären. Die Wurzeln sollten weiß und gesund aussehen, nicht braun oder matschig. Bei Jungpflanzen ist eine gute Bewurzelung wichtiger als die aktuelle Größe. Achten Sie auf Sortenreinheit und eindeutige Etikettierung. Der Kaufzeitpunkt sollte ideal gewählt sein - Frühjahr oder früher Herbst sind optimal für die Etablierung. Qualitätsanbieter gewähren oft Anwachsgarantien und bieten umfassende Pflegeanleitungen.
  11. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf das Wachstumsverhalten von Mittagsblumen aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen das Wachstumsverhalten von Mittagsblumen erheblich. In sandigen, gut drainierten Böden entwickeln sie sich optimal mit kompaktem Wuchs und reicher Blüte. Schwere Lehmböden sind problematisch, da sie zu Staunässe neigen und Wurzelfäule verursachen können. Hier wachsen die Pflanzen langsamer und bleiben oft kleinwüchsig. Kiesige Böden fördern die natürliche Anpassung und führen zu besonders robusten Exemplaren mit intensiver Blütenfärbung. Zu nährstoffreiche Böden bewirken übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung - die Pflanzen werden 'fett' und blühfaul. Alkalische Böden werden besser vertragen als saure. Steinige Substrate imitieren die natürlichen Bedingungen und führen zu authentischem Wachstum. Die Drainage ist wichtiger als die Nährstoffversorgung - lieber zu mager als zu feucht.
  12. Welche biochemischen Prozesse ermöglichen Mittagsblumen die Wasserspeicherung?
    Die Wasserspeicherung der Mittagsblumen basiert auf speziellen biochemischen Anpassungen. In den sukkulenten Blättern befinden sich vergrößerte Vakuolen - wasserführende Zellorganellen, die bis zu 95% des Zellvolumens einnehmen können. Diese sind von einer semi-permeablen Membran umgeben, die Wasser kontrolliert aufnimmt und abgibt. Mucilage - schleimige Substanzen aus Polysacchariden - binden zusätzlich Wassermoleküle und verhindern deren Verdunstung. Die CAM-Photosynthese (Crassulacean Acid Metabolism) ist ein weiterer Anpassungsmechanismus: Die Spaltöffnungen öffnen sich nur nachts zur CO2-Aufnahme, was den Wasserverlust am Tag minimiert. Eine wachsartige Kutikula auf der Blattoberfläche reduziert die Verdunstung zusätzlich. Osmotisch aktive Substanzen wie Prolin und Glycin-Betain stabilisieren die Zellstruktur bei Wassermangel und ermöglichen das Überleben extremer Trockenperioden.
  13. Wie beeinflussen Lichtverhältnisse die Blütenöffnung bei Mittagsblumen?
    Die Blütenöffnung von Mittagsblumen wird durch komplexe lichtabhängige Mechanismen gesteuert. Photoreceptoren in den Blütenblättern reagieren auf Lichtintensität und -qualität. Ab einer bestimmten Helligkeit - meist bei direkter Sonneneinstrahlung - werden Zellstreckungsprozesse in den Blütenblättern aktiviert. Dabei strömt Wasser in die Zellen ein, die Blütenblätter dehnen sich aus und die Blüte öffnet sich. Bei abnehmendem Licht oder Bewölkung kehrt sich der Prozess um - Wasser fließt aus den Zellen ab, die Blütenblätter kontrahieren und die Blüte schließt sich. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Zirkadiane Rhythmen beeinflussen die Lichtempfindlichkeit. UV-Strahlung verstärkt oft die Öffnungsreaktion. Diese Mechanismen schützen die empfindlichen Fortpflanzungsorgane vor Nässe und optimieren die Bestäubung durch tagaktive Insekten. Temperaturschwankungen können diese lichtgesteuerten Reaktionen zusätzlich modulieren.
  14. Welche ökologischen Funktionen erfüllen Mittagsblumen in ihrem natürlichen Lebensraum?
    In ihrem natürlichen Lebensraum erfüllen Mittagsblumen wichtige ökologische Funktionen. Als Pionierpflanzen besiedeln sie kahle, steinige Böden und leiten die Sukzession ein. Ihre dichten Polster schützen den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser. Die nektarreichen Blüten sind wichtige Nahrungsquellen für Bestäuber wie Bienen, Käfer und Schmetterlinge. Zwischen den Pflanzenpolstern entstehen Mikroklimata, die anderen kleineren Organismen Lebensraum bieten. Ihre Wasserspeicherkapazität macht sie zu 'grünen Wassertanks' in trockenen Gebieten. Abgestorbene Pflanzenteile tragen zur Humusbildung bei und verbessern allmählich die Bodenbedingungen für nachfolgende Pflanzenarten. Vögel nutzen die Samen als Nahrung und tragen zur Verbreitung bei. In Küstenregionen helfen sie bei der Bodenstabilisierung und dem Schutz vor Salzsprühnebel. Diese vielfältigen ökologischen Rollen machen sie zu Schlüsselarten in ariden Ökosystemen.
  15. Wie vermehrt man Mittagsblumen erfolgreich im eigenen Garten?
    Mittagsblumen lassen sich auf verschiedene Weise erfolgreich vermehren. Die einfachste Methode ist die Teilung etablierter Polster im Frühjahr oder Herbst - dabei werden Teilstücke mit Wurzeln vorsichtig abgetrennt und neu gepflanzt. Stecklinge bewurzeln meist problemlos: 5-8 cm lange Triebspitzen werden geschnitten, einen Tag antrocknen gelassen und in sandige Erde gesteckt. Die Aussaat ist ebenfalls möglich - die feinen Samen werden im Frühjahr oberflächlich in Anzuchterde ausgesät und nur leicht angedrückt. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Bei 18-22°C keimen die Samen nach 1-3 Wochen. Selbstaussaat erfolgt oft natürlich im Garten. Die jungen Pflanzen sollten erst nach den Eisheiligen ins Freiland. Für die Bewurzelung ist sandiges Substrat ideal. Erfolgreiche Vermehrung erfordert Geduld, da Mittagsblumen zunächst langsam wachsen, später aber umso üppiger gedeihen.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind bei Mittagsblumen während der verschiedenen Jahreszeiten erforderlich?
    Die Pflege von Mittagsblumen variiert je nach Jahreszeit. Im Frühjahr erfolgt die Hauptpflege: abgestorbene Pflanzenteile entfernen, leichte Düngung mit Langzeitdünger und bei Bedarf Teilung alter Polster. Der Sommer ist pflegeleicht - nur bei extremer Trockenheit sparsam gießen und verblühte Stände regelmäßig entfernen für Nachblüte. Im Herbst werden zu lange Triebe eingekürzt und die Samenernte vorgenommen, wenn gewünscht. Der Winter erfordert je nach Klimazone unterschiedliche Maßnahmen: In milden Gebieten reicht eine Abdeckung mit Kies oder Splitt. In kälteren Regionen ist Schutz mit Reisig oder Vlies nötig, empfindliche Sorten sollten in frostfreie Räume geholt werden. Wichtig ist ganzjährig die Vermeidung von Staunässe - diese ist schädlicher als Frost. Die Bewässerung wird im Winter komplett eingestellt. Diese angepasste Pflege garantiert gesunde, blühfreudige Mittagsblumen.
  17. Stimmt es, dass Mittagsblumen keine Pflege benötigen?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Mittagsblumen benötigen durchaus Pflege, wenn auch deutlich weniger als die meisten anderen Gartenpflanzen. Sie sind zwar sehr genügsam und trockenheitsresistent, aber völlig pflegefrei sind sie nicht. Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände verlängert die Blütezeit erheblich. Bei anhaltender Trockenheit brauchen auch sie gelegentlich Wasser, besonders frisch gepflanzte Exemplare. Eine jährliche Düngung mit Langzeitdünger fördert die Blühfreudigkeit. Winterschutz ist in kälteren Regionen unverzichtbar. Zu dichte oder vergreiste Bestände sollten geteilt werden. Die Kontrolle auf Schädlinge wie Schnecken oder Blattläuse gehört ebenfalls dazu. Staunässe muss unbedingt vermieden werden - das erfordert Aufmerksamkeit bei der Standortwahl und Drainage. Der große Vorteil: Diese Pflegemaßnahmen sind minimal und selten nötig, was Mittagsblumen zu idealen Kandidaten für pflegeleichte Gärten macht.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Mittagsblumen am besten und wie variiert ihre Winterhärte?
    Mittagsblumen gedeihen am besten in Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern - ideal sind mediterrane Klimabedingungen (USDA-Zone 9-11). In gemäßigten Klimazonen (Zone 6-8) sind viele Arten mit entsprechendem Schutz kultivierbar. Die Winterhärte variiert stark zwischen den Arten: Delosperma cooperi verträgt bis -20°C, während Mesembryanthemum crystallinum nur leichte Fröste übersteht. Entscheidend ist nicht nur die Temperatur, sondern auch die Feuchtigkeit - trockene Kälte wird besser vertragen als feuchte. In Weinbauklimaten gedeihen die meisten Arten problemlos. In kontinentalen Klimazonen mit strengen Wintern müssen empfindliche Sorten überwintert werden. Mikroklimatische Bedingungen sind wichtig: Südlagen, Hanglagen mit gutem Wasserabzug und Schutz vor kalten Nordwinden verbessern die Winterhärte erheblich. Eine gute Drainage ist wichtiger als Winterschutz - Nässe ist der Hauptfeind im Winter.
  19. Was unterscheidet Mesembryanthemum von Delosperma bei der Gartenverwendung?
    Mesembryanthemum und Delosperma unterscheiden sich deutlich in der Gartenverwendung, obwohl beide als Mittagsblumen bezeichnet werden. Mesembryanthemum-Arten sind meist einjährig oder werden als solche kultiviert, eignen sich daher für Wechselbepflanzungen und Balkonkästen. Sie haben oft größere, auffälligere Blüten und eine intensivere Farbpalette. Delosperma-Arten sind mehrjährige, winterharte Stauden, ideal für dauerhafte Steingartenbepflanzungen. Sie bilden dichte, niedrige Polster und sind perfekte Bodendecker. Delosperma ist robuster und pflegeleichter, während Mesembryanthemum oft spektakulärer blüht. Bei der Überwinterung zeigen sich die größten Unterschiede: Delosperma bleibt meist draußen, Mesembryanthemum wird oft einjährig behandelt oder muss frostfrei überwintert werden. Für den dauerhaften Steingarten ist Delosperma die bessere Wahl, für farbliche Akzente und Kübelpflanzungen eignet sich Mesembryanthemum hervorragend. Beide ergänzen sich wunderbar in der Gartengestaltung.
  20. Wann spricht man von Sukkulenten und wann von wasserspeichernden Pflanzen?
    Die Begriffe 'Sukkulenten' und 'wasserspeichernde Pflanzen' werden oft synonym verwendet, haben aber botanisch unterschiedliche Bedeutungen. Sukkulenten sind eine morphologisch definierte Pflanzengruppe mit fleischigen, verdickten Organen zur Wasserspeicherung - dies können Blätter (wie bei Mittagsblumen), Stämme (Kakteen) oder Wurzeln sein. Der Begriff 'wasserspeichernde Pflanzen' ist weiter gefasst und umfasst alle Pflanzen mit Wasserspeicherfähigkeiten, auch solche mit weniger ausgeprägten Anpassungen. Alle Sukkulenten sind wasserspeichernde Pflanzen, aber nicht alle wasserspeichernden Pflanzen sind echte Sukkulenten. Mittagsblumen sind klassische Blattsukkulenten mit stark verdickten, fleischigen Blättern. Der Grad der Sukkulent ist entscheidend: Während eine Aloe eindeutig sukkulent ist, liegt eine Fetthenne im Grenzbereich. Praktisch werden beide Begriffe oft austauschbar für trockenheitsangepasste Pflanzen mit Wasserspeicherorganen verwendet - botanisch exakt ist jedoch die Unterscheidung nach dem Grad der morphologischen Anpassung.
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