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Mittagsblumen pflegen: Blütenpracht trotz Hitze

Mittagsblumen: Hitzeresistente Schönheiten für Ihren Garten

Mittagsblumen sind bemerkenswerte Gewächse, die selbst in extremen Hitzeperioden prächtig gedeihen können. Diese robusten Pflanzen haben die faszinierende Fähigkeit, Wasser in ihren Blättern zu speichern und benötigen erstaunlich wenig Pflege.

Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

  • Sandiger Boden sorgt für optimale Drainage
  • Ein sonniger Standort fördert das Wachstum
  • Zurückhaltendes Gießen unterstützt die Trockenheitsresistenz
  • Vielseitig einsetzbar in Beeten und Balkonkästen

Heimat und Besonderheiten der Mittagsblume

Mittagsblumen, botanisch als Mesembryanthemum bekannt, haben ihre Wurzeln in den kargen Regionen Südafrikas. Im Laufe der Evolution haben diese Pflanzen erstaunliche Anpassungen entwickelt, um in ihren herausfordernden Lebensräumen zu gedeihen.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Mittagsblume ist ihre Fähigkeit, Wasser in den fleischigen Blättern einzulagern. Diese sukkulenten Blätter dienen als natürliche Wasserspeicher und ermöglichen es der Pflanze, längere Trockenperioden zu überdauern. Interessanterweise ist die Oberfläche der Blätter oft mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die zusätzlichen Schutz vor Verdunstung bietet.

Die Blüten der Mittagsblume sind ein wahrhaft bezaubernder Anblick. Typischerweise öffnen sie sich in der intensiven Mittagssonne - daher ihr treffender Name. Die leuchtenden Farben reichen von strahlendem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu kräftigem Pink und tiefem Violett. Diese Farbenpracht lockt zahlreiche Insekten an und gewährleistet so eine natürliche Bestäubung.

Vorteile in heißen Sommern

In Zeiten zunehmender Hitzeperioden und Trockenheit erweisen sich Mittagsblumen als wahre Schätze für den Garten. Ihre beeindruckende Anpassungsfähigkeit an extreme Bedingungen macht sie zu idealen Pflanzen für den modernen, klimaresilienten Garten.

Dank ihrer Wasserspeicherfähigkeit benötigen Mittagsblumen deutlich weniger Bewässerung als viele andere Zierpflanzen. Das spart nicht nur wertvolles Wasser, sondern auch Zeit und Mühe bei der Gartenpflege. Selbst wenn Sie gelegentlich das Gießen vergessen sollten, nehmen diese robusten Pflanzen in der Regel keinen Schaden.

Ein weiterer Pluspunkt ist ihre außergewöhnlich lange Blütezeit. Vom Frühsommer bis weit in den Herbst hinein sorgen Mittagsblumen für lebendige Farbtupfer im Garten. Dabei erweisen sie sich als relativ pflegeleicht und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlingsbefall.

Optimale Bodenbeschaffenheit für Mittagsblumen

Der richtige Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen von Mittagsblumen. Sie bevorzugen einen sandigen, gut durchlässigen Boden, der keine Staunässe zulässt. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen sie häufig in kargen, steinigen Böden.

Für Ihren Garten bedeutet das: Es empfiehlt sich, dem vorhandenen Gartenboden reichlich Sand beizumischen. Eine bewährte Mischung besteht aus zwei Teilen Gartenerde, einem Teil Sand und einem Teil Kies. Diese Zusammensetzung gewährleistet eine gute Drainage und beugt der Fäulnis der Wurzeln in nassem Boden vor.

Falls Ihr Gartenboden sehr lehmhaltig ist, können Sie alternativ auch Hochbeete oder Kübel mit der optimalen Erdmischung verwenden. Dies bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Sie die Pflanzen bei Bedarf umstellen können.

Lichtbedarf und Sonnenexposition

Mittagsblumen sind wahre Sonnenanbeter. Je mehr Sonnenlicht sie erhalten, desto besser gedeihen sie und desto üppiger fällt ihre Blütenpracht aus. Ein Standort in voller Sonne ist ideal, mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sollten es sein.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Mittagsblumen an einer nach Süden ausgerichteten Hauswand besonders gut gedeihen. Die Wand speichert zusätzlich Wärme und gibt sie nachts wieder ab, was die Pflanzen sichtlich zu schätzen wissen.

Es ist jedoch zu beachten, dass zu viel Schatten zu einem spindligen Wuchs führen und die Blütenbildung beeinträchtigen kann. Falls Sie keinen vollsonnigen Platz zur Verfügung haben, wäre es ratsam, andere, schattenverträglichere Pflanzen in Betracht zu ziehen.

Temperaturtoleranz der Mittagsblume

Mittagsblumen zeigen eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber hohen Temperaturen und vertragen problemlos Werte von über 30°C. Selbst bei trockener Luft fühlen sie sich wohl. Diese Eigenschaft macht sie zu idealen Pflanzen für heiße Sommertage, wenn andere Blumen bereits zu welken beginnen.

Im Winter sieht die Situation allerdings anders aus. Die meisten Mittagsblumenarten sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. In Regionen mit milden Wintern können einige Arten im Freien überwintern, vorausgesetzt, sie stehen an einer geschützten Stelle und werden mit Vlies abgedeckt. In kälteren Gebieten ist es ratsam, die Pflanzen im Herbst auszugraben und frostfrei zu überwintern oder sie als einjährige Pflanzen zu behandeln.

Aussaat und Pflanzung von Mittagsblumen

Zeitpunkt der Aussaat

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Mittagsblumen hängt davon ab, ob Sie sie im Haus vorziehen oder direkt ins Freiland säen möchten. Für die Vorkultur im Haus eignet sich der Zeitraum von Februar bis April. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie kommen.

Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mai möglich, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Es ist jedoch zu bedenken, dass bei der Direktsaat die Blütezeit etwas später einsetzt als bei vorgezogenen Pflanzen.

Vorbereitung des Bodens

Bevor Sie Mittagsblumen aussäen oder pflanzen, ist eine gründliche Bodenvorbereitung unerlässlich. Lockern Sie die Erde etwa 20 cm tief auf und entfernen Sie Steine und Wurzeln. Mischen Sie dann, wie bereits erwähnt, Sand und gegebenenfalls Kies unter die Gartenerde, um die Drainage zu verbessern.

Es empfiehlt sich, auf stickstoffreiche Dünger oder frischen Kompost zu verzichten. Zu viele Nährstoffe fördern zwar das Blattwachstum, gehen aber oft auf Kosten der Blütenbildung. Ein eher magerer Boden regt die Pflanzen an, mehr Blüten zu produzieren.

Richtige Pflanzdichte

Bei der Aussaat oder Pflanzung von Mittagsblumen spielt der richtige Abstand eine wichtige Rolle. Er variiert je nach Art, da einige Sorten kompakt wachsen, während andere sich teppichartig ausbreiten.

Als Faustregel gilt: Säen Sie die Samen mit einem Abstand von etwa 20 cm. Bei vorgezogenen Pflanzen oder gekauften Jungpflanzen sollten Sie je nach Sorte 25 bis 40 cm Abstand einhalten. Es empfiehlt sich, die Angaben auf der Samenpackung oder dem Pflanzetikett zu beachten.

Zu eng gepflanzte Mittagsblumen konkurrieren um Licht und Nährstoffe, was zu schwächerem Wuchs führen kann. Andererseits kann eine zu weite Pflanzung dazu führen, dass der Boden zwischen den Pflanzen schneller austrocknet und sich Unkraut leichter ansiedelt.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Ihre Mittagsblumen zu einem farbenfrohen Blickfang in Ihrem Garten, der selbst heißesten Sommertagen trotzt.

Wassermanagement bei Trockenheit: Saftige Mittagsblumen auch in Hitzephasen

Mittagsblumen sind wahre Meister im Umgang mit Trockenheit. Ihre erstaunliche Fähigkeit, Wasser zu speichern, macht sie zu idealen Pflanzen für heiße Sommer. In meinem eigenen Garten habe ich immer wieder beobachtet, wie unglaublich robust diese Pflanzen selbst in extremen Hitzeperioden sind. Hier ein paar Einblicke, wie Mittagsblumen mit Wasser haushalten und wie Sie sie dabei unterstützen können.

Wasserspeicherung in Blättern und Stängeln

Die fleischigen Blätter und Stängel der Mittagsblumen fungieren als effektive Wasserspeicher. Sie können beachtliche Mengen Feuchtigkeit aufnehmen und über lange Zeit hinweg abgeben. Diese clevere Anpassung ermöglicht es den Pflanzen, selbst längere Trockenperioden zu überstehen. Die Zellen in Blättern und Stängeln sind mit einer gelartigen Substanz gefüllt, die das Wasser bindet und vor Verdunstung schützt - faszinierend, nicht wahr?

Richtige Gießtechnik für Mittagsblumen

Bei der Bewässerung von Mittagsblumen gilt überraschenderweise: Weniger ist oft mehr. Zu viel Wasser kann den Pflanzen sogar schaden. Hier ein paar Tipps, die Ihnen bei der richtigen Gießtechnik helfen:

  • Gießen Sie direkt an der Wurzel und vermeiden Sie möglichst Wasser auf den Blättern
  • Verwenden Sie am besten lauwarmes Wasser, um einen Temperaturschock zu vermeiden
  • Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark scheint
  • Achten Sie auf guten Wasserabzug im Topf oder Beet - stehende Nässe mögen die Pflanzen gar nicht

Häufigkeit des Gießens

Wie oft Sie gießen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab - Standort, Temperatur und Bodenbeschaffenheit spielen alle eine Rolle. Als grobe Richtlinie gilt: Lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. In heißen Sommermonaten kann das bedeuten, dass Sie alle 7-10 Tage gießen. Im Winter reicht oft eine monatliche Wassergabe. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam - wenn die Blätter leicht schrumpeln, ist es höchste Zeit zum Gießen.

Düngung von Mittagsblumen: Zurückhaltung ist gefragt

Mittagsblumen sind erstaunlich genügsame Pflanzen, die auch auf nährstoffarmen Böden prächtig gedeihen. Dennoch können sie von einer gezielten Düngung profitieren. Hier ein paar Tipps zur richtigen Nährstoffversorgung:

Nährstoffbedarf von Mittagsblumen

Der Nährstoffbedarf von Mittagsblumen ist vergleichsweise gering. Sie benötigen hauptsächlich:

  • Stickstoff für gesundes Blattwachstum
  • Phosphor für kräftige Wurzeln und Blüten
  • Kalium für Frosthärte und Widerstandsfähigkeit

Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert des Bodens zwischen 6,0 und 7,0 scheint ideal für die Nährstoffaufnahme zu sein.

Zeitpunkt und Art der Düngung

Die beste Zeit zur Düngung ist wohl das Frühjahr, wenn die Pflanzen ihr Wachstum beginnen. Eine zweite, leichte Düngergabe kann im Frühsommer erfolgen. Ich persönlich schwöre auf organischen Langzeitdünger oder gut verrotteten Kompost. Diese geben die Nährstoffe langsam ab und verhindern eine Überdüngung.

Vorsicht vor Überdüngung

Zu viel des Guten kann bei Mittagsblumen schnell zu Problemen führen. Eine Überdüngung zeigt sich oft durch übermäßiges Blattwachstum, weniger Blüten und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Im schlimmsten Fall können die Wurzeln durch zu hohe Salzkonzentrationen im Boden geschädigt werden. Daher mein Rat: Lieber etwas weniger düngen als zu viel.

Pflege während Hitzeperioden: So bleiben Ihre Mittagsblumen fit

Obwohl Mittagsblumen ausgesprochen hitzetolerant sind, können extreme Temperaturen auch ihnen zusetzen. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen helfen Sie Ihren Pflanzen, gut durch Hitzeperioden zu kommen.

Schutz vor extremer Sonneneinstrahlung

Auch wenn Mittagsblumen Sonne lieben, kann zu viel davon schaden. Bei extremer Hitze können Sie folgende Schutzmaßnahmen in Betracht ziehen:

  • Aufstellen eines temporären Schattensegels in den heißesten Mittagsstunden
  • Umsetzen von Topfpflanzen an einen halbschattigen Standort
  • Verwendung von hellem Mulch, um die Bodentemperatur zu senken

Bodenbedeckung zur Feuchtigkeitserhaltung

Eine Mulchschicht aus Kies, Splitt oder hellem Steinmaterial kann wahre Wunder bewirken. Sie hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und leitet gleichzeitig überschüssiges Wasser ab. Die Mulchschicht sollte etwa 2-3 cm dick sein und nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegen, um Fäulnis zu vermeiden.

Umgang mit Hitzestress

Bei anhaltender Hitze können selbst robuste Mittagsblumen Stresssymptome zeigen. Achten Sie auf:

  • Welke oder schlaffe Blätter
  • Verfärbungen oder Verbrennungen an Blättern
  • Vorzeitiges Abwerfen von Blüten

In solchen Fällen kann eine leichte Bewässerung am frühen Morgen oder späten Abend oft Wunder bewirken. Entfernen Sie beschädigte Pflanzenteile, um die Regeneration zu fördern. Nach Hitzeperioden erholen sich Mittagsblumen in der Regel erstaunlich schnell und treiben neu aus.

Mit diesen Tipps zur Wassergabe, Düngung und Hitzepflege werden Ihre Mittagsblumen auch extreme Sommertage gut überstehen und Sie mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Diese robusten Pflanzen verzeihen auch mal einen Pflegefehler - also keine Angst vor dem Experimentieren! Ich bin immer wieder überrascht, wie viel diese Pflanzen aushalten können.

Krankheiten und Schädlinge bei Mittagsblumen erfolgreich bekämpfen

Obwohl Mittagsblumen im Allgemeinen recht robust sind, können sie in trockenen Perioden durchaus von einigen Problemen heimgesucht werden. Zu den typischen Schwierigkeiten zählen Wurzelfäule bei zu feuchtem Boden, Blattläuse und Spinnmilben. Um diese Probleme zu vermeiden, ist eine gute Drainage unerlässlich. Der Boden sollte mit Sand oder Kies angereichert werden, um Staunässe zu verhindern.

Präventive Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle für gesunde Pflanzen. Regelmäßige Kontrollen helfen, Schädlinge frühzeitig zu erkennen. Bei ersten Anzeichen von Befall sollten betroffene Pflanzenteile umgehend entfernt werden. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Zu viel Stickstoff kann die Pflanzen anfälliger für Schädlinge machen.

Für die natürliche Bekämpfung von Schädlingen haben sich einige Methoden als besonders wirksam erwiesen:

  • Eine Sprühlösung aus Wasser und mildem Spülmittel kann gegen Blattläuse helfen.
  • Spinnmilben lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen.
  • Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen können bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Neem-Öl gemacht. Es wirkt gegen viele Schädlinge und ist dabei schonend für die Umwelt. Allerdings sollte man es sparsam und gezielt einsetzen.

Mittagsblumen richtig überwintern

Die Überwinterung von Mittagsblumen erfordert etwas Vorbereitung und hängt stark von der jeweiligen Art ab. Nicht alle Sorten sind winterhart, daher ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze zu kennen. Generell gilt: Je trockener die Pflanze in den Winter geht, desto besser übersteht sie die kalte Jahreszeit.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Ab Oktober sollten Sie die Wassergaben deutlich reduzieren. Abgestorbene Pflanzenteile müssen entfernt werden, um Fäulnis vorzubeugen. Bei Topfpflanzen empfiehlt es sich, überschüssiges Wasser aus den Untersetzern zu entfernen, da Staunässe im Winter besonders problematisch sein kann.

Schutzmaßnahmen für mehrjährige Arten

Winterharte Sorten können mit einer Mulchschicht aus Laub oder Reisig geschützt werden. Diese Deckschicht schützt die Wurzeln vor Frost. In Regionen mit strengen Wintern hat sich eine zusätzliche Abdeckung mit Vlies bewährt. Besonders empfindliche Arten sollten in frostfreie Räume gebracht werden.

Überwinterung in Töpfen und Kübeln

Topfpflanzen sind oft frostempfindlicher als ihre Artgenossen im Beet. Kübel mit Mittagsblumen sollten an eine geschützte Hauswand oder in einen unbeheizten Wintergarten gestellt werden. Wichtig ist, dass der Standort hell und kühl ist. Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal. Es sollte nur minimal gegossen werden, gerade so viel, dass die Wurzeln nicht austrocknen.

Vermehrung von Mittagsblumen leicht gemacht

Die Vermehrung von Mittagsblumen ist erstaunlich einfach und kann auf verschiedene Arten erfolgen. Je nach Sorte und persönlichen Vorlieben kann zwischen Aussaat, Stecklingen oder Teilung gewählt werden.

Aussaat von selbst geerntetem Saatgut

Viele Mittagsblumen-Arten bilden reichlich Samen. Lassen Sie einfach einige Blüten verblühen und sammeln Sie die Samenkapseln, sobald sie trocken sind. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr in Anzuchtschalen mit sandiger Aussaaterde. Die Samen werden nur leicht bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius keimen die Samen meist innerhalb von zwei Wochen.

Stecklinge und Teilung

Die Vermehrung über Stecklinge ist besonders einfach und eine meiner bevorzugten Methoden. Im Frühjahr oder Sommer werden 5-10 cm lange Triebspitzen abgeschnitten und die unteren Blätter entfernt. Die Stecklinge werden in sandige Erde gesteckt und gleichmäßig feucht gehalten. Nach etwa drei Wochen haben sich Wurzeln gebildet.

Ältere Pflanzen können auch durch Teilung vermehrt werden. Die Pflanze wird im Frühjahr ausgegraben und der Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Messer geteilt. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben.

Beste Zeit für die Vermehrung

Der ideale Zeitpunkt für die Vermehrung von Mittagsblumen ist das Frühjahr. Die Pflanzen haben dann den ganzen Sommer Zeit, um sich zu etablieren. Stecklinge können auch im Sommer genommen werden, allerdings sollten diese dann vor praller Sonne geschützt werden, bis sie angewachsen sind.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich aus einem kleinen Triebstück eine vollständige Pflanze entwickelt. In meinem Garten konnte ich aus einer einzigen Mutterpflanze über zwanzig neue Mittagsblumen ziehen. Diese Vermehrungsmethode ist nicht nur kosteneffizient, sondern macht auch einfach Spaß!

Mittagsblumen: Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Garten

Mittagsblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Ihre leuchtenden Blüten und sukkulenten Blätter machen sie zu idealen Partnern für verschiedenste Gartenkonzepte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie vielfältig einsetzbar diese robusten Pflänzchen sind.

Harmonische Kombinationen mit anderen Trockenheitskünstlern

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Mittagsblumen besonders gut mit anderen Pflanzen harmonieren, die ähnliche Standortbedingungen lieben. Einige meiner Favoriten sind:

  • Die immergrüne Fetthenne (Sedum)
  • Die faszinierende Hauswurz (Sempervivum)
  • Der duftende Lavendel
  • Der aromatische Thymian
  • Die robuste Schafgarbe

Diese Kombinationen sorgen für spannende Strukturen und Farben, ohne dass man ständig zur Gießkanne greifen muss.

Steingärten und Rockeries: Ein Paradies für Mittagsblumen

In Steingärten fühlen sich Mittagsblumen richtig wohl. Ihr flaches Wurzelsystem erlaubt es ihnen, selbst in kleinsten Felsspalten Fuß zu fassen. Hier ein paar Ideen, wie Sie Ihren Steingarten mit Mittagsblumen aufpeppen können:

  • Platzieren Sie die Pflanzen zwischen größeren Steinen - das sieht unglaublich natürlich aus
  • Spielen Sie mit verschiedenen Arten und Farben für ein lebendiges Gesamtbild
  • Nutzen Sie Höhenunterschiede, um Ihrem Garten mehr Tiefe zu verleihen

Bodendecker mit Charakter

Viele Mittagsblumenarten eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie breiten sich flach aus und bilden dichte Teppiche, die nicht nur Unkraut unterdrücken, sondern auch den Boden vor Austrocknung schützen. Besonders effektiv sind sie meiner Erfahrung nach:

  • An Hängen, wo sie den Boden festhalten
  • Zwischen Trittplatten als grüne Fugen
  • Als lebendiger Teppich in Kübeln und Balkonkästen

Mittagsblumen für Extremsituationen

Nicht alle Mittagsblumen sind gleich geschaffen. Einige Arten haben sich besonders gut an extreme Bedingungen angepasst - echte Überlebenskünstler für spezielle Gartenecken.

Hitzewunder unter den Mittagsblumen

Für Standorte, die besonders heiß und trocken sind, kann ich folgende Arten wärmstens empfehlen:

  • Delosperma cooperi (Rasen-Mittagsblume): Bildet dichte Polster mit leuchtend pinkfarbenen Blüten - ein echter Hingucker!
  • Lampranthus spectabilis (Strahlende Mittagsblume): Große, auffällige Blüten in verschiedenen Farben, die selbst in der prallen Sonne nicht schlapp machen
  • Mesembryanthemum crystallinum (Eiskraut): Mit faszinierenden, eisartig glitzernden Blättern - sieht aus, als hätte jemand Glitzer verstreut

Wassersparmeister unter den Mittagsblumen

Einige Mittagsblumen kommen mit erstaunlich wenig Wasser aus. Diese Sorten haben mich besonders beeindruckt:

  • Lithops (Lebende Steine): Ahmen in Form und Farbe Kieselsteine nach - manchmal muss ich zweimal hinschauen, um sie zu entdecken
  • Aptenia cordifolia (Herzblattige Mittagsblume): Eine kriechende Art mit herzförmigen Blättern - richtig niedlich
  • Carpobrotus edulis (Hottentottenfeige): Eine robuste Art mit essbaren Früchten - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Ein Farbspektakel das ganze Jahr über

Die Palette der Blütenfarben bei Mittagsblumen ist wirklich beeindruckend. Von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink und Purpur ist alles dabei. Einige Arten, wie die Delosperma, blühen sogar mehrmals im Jahr - ein echtes Dauerfeuerwerk! Andere, wie die Lampranthus, haben ihre Hauptblütezeit im Frühsommer. Durch geschickte Kombination verschiedener Arten können Sie sich ein lang anhaltendes Blütenmeer schaffen.

Mittagsblumen: Zukunftsfähige Stars im Garten

Pflege leicht gemacht

Um lange Freude an Ihren Mittagsblumen zu haben, beachten Sie diese einfachen Tipps:

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden - je sandiger, desto besser
  • Sparsam, aber regelmäßig gießen - lieber zu wenig als zu viel
  • Zurückhaltend düngen - einmal im Frühjahr reicht meist völlig aus
  • Verblühte Blüten entfernen - das regt zu neuer Blütenbildung an
  • Nicht winterharte Arten schützen oder in Töpfen kultivieren - so überleben sie auch kältere Winter

Nachhaltig gärtnern mit Mittagsblumen

Mittagsblumen sind echte Ressourcenschoner. Ihr geringer Wasserbedarf macht sie zu idealen Pflanzen für Regionen mit Wasserknappheit oder für Gärtner, die ihren Wasserverbrauch reduzieren möchten. Zudem benötigen sie kaum Pflege und Dünger - das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch die Umwelt.

Fit für die Zukunft: Gärten im Klimawandel

Angesichts des Klimawandels und zunehmender Hitzeperioden werden Pflanzen wie Mittagsblumen in Zukunft wohl eine immer wichtigere Rolle in unseren Gärten spielen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie sich Gärten an veränderte Bedingungen anpassen können, ohne an Schönheit und Vielfalt einzubüßen. Mit Mittagsblumen beweisen Sie, dass Trockenheit kein Hindernis für einen blühenden Garten sein muss. Ihre Farbenpracht und Robustheit machen sie nicht nur zu einer praktischen Lösung für heiße Sommer, sondern auch zu einer echten Bereicherung für jeden Garten. Ich bin schon gespannt, wie sich unsere Gärten in den nächsten Jahren entwickeln werden - mit Mittagsblumen sind wir jedenfalls bestens gerüstet!

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