Montbretien: Farbenfrohe Gartenschönheiten richtig pflegen

Montbretien: Exotische Farbenpracht für Ihren Garten

Montbretien sind wahre Hingucker mit ihren leuchtenden Blüten und bringen einen Hauch Exotik in jeden Garten. Diese vielseitigen Pflanzen sind eine echte Bereicherung für jeden Gartenliebhaber.

Montbretien-Highlights auf einen Blick

  • Ursprünglich aus Afrika stammend
  • Vielfältige Sorten in leuchtenden Farben
  • Bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte
  • Relativ pflegeleicht, aber frostempfindlich
  • Ideal für Beete, Kübel und als Schnittblumen

Ursprung und botanische Einordnung der Montbretien

Montbretien, botanisch als Crocosmia bekannt, haben ihre Wurzeln im südlichen Afrika. Sie gehören zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und sind eng mit Gladiolen und Freesien verwandt. Ihren deutschen Namen verdanken sie dem französischen Botaniker Antoine François Ernest Coquebert de Montbret.

In ihrer Heimat wachsen Montbretien häufig in feuchten Gebieten oder entlang von Wasserläufen. Diese Herkunft erklärt ihre Vorliebe für gut durchlässige, aber nicht zu trockene Böden in unseren Gärten.

Allgemeine Merkmale und Wuchsform

Montbretien zeichnen sich durch ihre auffällige Erscheinung aus:

  • Schwertförmige, grasartige Blätter
  • Trichterförmige Blüten in leuchtenden Farben
  • Wuchshöhe von 60 bis 100 cm, je nach Sorte
  • Blütezeit von Juli bis September

Die Pflanzen entwickeln sich aus unterirdischen Knollen, die sich im Laufe der Jahre zu dichten Horsten ausbilden. Ihre Blütenstände verzweigen sich meist und tragen zahlreiche Einzelblüten, die sich nacheinander öffnen.

Vorteile von Montbretien im Garten

Montbretien sind vielseitig einsetzbar und bringen viele Vorteile mit sich:

  • Langanhaltende Blütezeit im Spätsommer
  • Attraktiv für Bienen und Schmetterlinge
  • Vielseitig einsetzbar in Beeten, Rabatten und Kübeln
  • Eignen sich hervorragend als Schnittblumen
  • Relativ pflegeleicht und widerstandsfähig

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Montbretien besonders schön mit Gräsern und spätsommerblühenden Stauden harmonieren. Sie setzen einen exotischen Akzent in jeder Pflanzung und sorgen für farbenfrohe Highlights, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Beliebte Montbretien-Sorten

Die Vielfalt der Montbretien-Sorten ist wirklich beeindruckend. Hier stelle ich Ihnen eine Auswahl der schönsten und bekanntesten Varianten vor:

Klassische orangefarbene Sorten

'Lucifer' - leuchtend rot

Die Sorte 'Lucifer' ist ein echter Klassiker unter den Montbretien. Sie beeindruckt durch:

  • Leuchtend rote, trichterförmige Blüten
  • Robuster Wuchs mit einer Höhe bis zu 100 cm
  • Besonders lange Blütezeit von Juli bis September

'Lucifer' ist ein echter Blickfang und eignet sich hervorragend als Akzent in Staudenbeeten oder als Hintergrundpflanze in gemischten Rabatten.

'Emily McKenzie' - orangefarben mit roter Zeichnung

'Emily McKenzie' sticht durch ihre ungewöhnliche Farbkombination hervor:

  • Orangefarbene Blüten mit roter Zeichnung im Schlund
  • Mittelgroße Pflanze mit einer Höhe von 60-80 cm
  • Blüht von Juli bis August

Diese Sorte harmoniert besonders gut mit blau oder violett blühenden Stauden wie Rittersporn oder Eisenhut.

Gelbe und goldene Varianten

'George Davison' - goldgelb

Die Sorte 'George Davison' bringt einen Hauch Sonnenschein in jeden Garten:

  • Leuchtend goldgelbe, sternförmige Blüten
  • Kompakter Wuchs mit einer Höhe von 60-70 cm
  • Blüht von Juli bis September

'George Davison' eignet sich gut für kleinere Gärten oder als Vordergrundpflanze in gemischten Rabatten.

'Paul's Best Yellow' - zitronengelb

'Paul's Best Yellow' ist eine neuere Züchtung, die mit besonderen Eigenschaften aufwartet:

  • Zartgelbe, fast zitronenfarbene Blüten
  • Großblumig mit einer Höhe von 80-90 cm
  • Besonders lange Blütezeit von Juli bis Oktober

Diese Sorte passt gut in moderne Pflanzungen und harmoniert wunderbar mit Gräsern und Stauden in Pastelltönen.

Rosafarbene und rote Sorten

'Emberglow' - lachsrosa

'Emberglow' besticht durch ihre zarte Farbe:

  • Lachsrosa Blüten mit orangefarbenem Hauch
  • Mittelgroße Pflanze mit einer Höhe von 70-80 cm
  • Blüht von Juli bis September

Diese Sorte bringt eine sanfte Note in den Garten und passt gut zu Rosen und anderen Stauden in Pastelltönen.

'Babylon' - dunkelrot

'Babylon' ist eine beeindruckende, dunkelrote Variante:

  • Tiefrote, samtige Blüten
  • Kräftiger Wuchs mit einer Höhe bis zu 90 cm
  • Blüht von Juli bis September

'Babylon' eignet sich gut als Kontrast zu hellen Blüten oder als Akzent in einfarbigen Pflanzungen.

In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Montbretien-Sorten kombiniert und freue mich jedes Jahr aufs Neue über die Farbenpracht, die sie von Hochsommer bis in den Herbst hinein bieten. Besonders angetan bin ich von der Kombination aus 'Lucifer' mit der zartgelben 'Paul's Best Yellow' - ein wirklich reizvoller Kontrast!

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Der ideale Standort für Montbretien

Montbretien gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. Sie lieben es, wenn ihre Blüten von der Sonne verwöhnt werden, während die Wurzeln im kühlen Erdreich bleiben. Ein geschützter Standort, der vor starken Winden abgeschirmt ist, kommt diesen exotischen Schönheiten besonders zugute.

Lichtverhältnisse für üppige Blüten

Für eine prachtvolle Blüte benötigen Montbretien mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Halbschatten am Nachmittag durchaus vorteilhaft sein, um die Blüten vor dem Verblassen zu bewahren. An zu schattigen Standorten bilden die Pflanzen zwar üppiges Laub, aber leider weniger Blüten.

Bodenbeschaffenheit und Drainage

Montbretien bevorzugen einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Staunässe ist ihr größter Feind, besonders im Winter. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand und Kompost verbessert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint das gesunde Wachstum zu begünstigen.

Windschutz und Mikroklima

Ein windgeschützter Standort hilft Montbretien dabei, ihre volle Pracht zu entfalten. Starke Winde können die hohen Blütenstände in Mitleidenschaft ziehen. Es empfiehlt sich, die Pflanzen vor einer Mauer oder Hecke zu platzieren, die Rückenwinde abhält. So entsteht ein günstiges Mikroklima, in dem sich die Wärme speichert und die Pflanzen auch in kühleren Regionen gut gedeihen können.

Montbretien richtig pflanzen

Die Pflanzzeit für Montbretien beeinflusst maßgeblich ihr Anwachsen und die spätere Blütenpracht. Mit der richtigen Technik schaffen Sie die Basis für gesunde und üppig blühende Pflanzen.

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung

Montbretien lassen sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst pflanzen. Die Frühjahrspflanzung von April bis Mai bietet sich an, da die Knollen dann genug Zeit haben, sich zu etablieren, bevor die Blütezeit beginnt. Eine Herbstpflanzung im September oder Oktober ist in Regionen mit milden Wintern ebenfalls möglich. Hier sollte man allerdings eine dicke Mulchschicht als Frostschutz in Betracht ziehen.

Vorbereitung des Pflanzlochs

Für jede Knolle empfiehlt sich ein Loch, das etwa dreimal so tief ist wie die Knolle selbst. Bei den meisten Sorten bedeutet das eine Tiefe von 10-15 cm. Lockern Sie den Boden am Grund des Lochs auf und mischen Sie etwas Kompost unter. Dies fördert die Wurzelbildung und versorgt die Pflanze mit wichtigen Nährstoffen.

Die richtige Pflanztechnik

Setzen Sie die Knollen mit der spitzen Seite nach oben in das vorbereitete Loch. Die Oberseite der Knolle sollte etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an. Anschließend gründlich gießen - das vermeidet Lufteinschlüsse und presst den Boden an die Knolle.

Pflanzabstände und Gruppierung

Montbretien entfalten ihre volle Wirkung in Gruppen. Ich empfehle, sie in Dreier- oder Fünfergruppen mit einem Abstand von 15-20 cm zwischen den einzelnen Knollen zu pflanzen. Zwischen den Gruppen sollte man einen Abstand von 30-40 cm einhalten. So haben die Pflanzen genug Platz zum Wachsen und bilden dennoch einen dichten, attraktiven Bestand.

Pflege von Montbretien während der Wachstumsperiode

Nach der Pflanzung benötigen Montbretien regelmäßige Pflege, um gesund zu wachsen und reichlich zu blühen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie sich jahrelang an der Pracht Ihrer Montbretien erfreuen.

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Montbretien mögen es feucht, vertragen aber keine Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden und während der Blütezeit. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber nie matschig sein. Ein Mulch aus Rindenstücken oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut in Schach zu halten.

Düngung für üppige Blüten

Obwohl Montbretien keine Starkzehrer sind, profitieren sie von einer ausgewogenen Ernährung. Im Frühjahr bietet sich ein organischer Langzeitdünger oder gut verrotteter Kompost an. Während der Wachstumsphase kann man alle zwei Wochen mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger nachdüngen. Dies fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen.

Unkrautbekämpfung leicht gemacht

Regelmäßiges Jäten hält das Beet sauber und verhindert, dass Unkräuter den Montbretien Wasser und Nährstoffe streitig machen. Seien Sie vorsichtig beim Jäten, um die flach liegenden Knollen nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht reduziert den Unkrautwuchs erheblich und erleichtert die Pflege.

Stützen langer Triebe

Manche Montbretien-Sorten werden über einen Meter hoch und können bei Wind oder starkem Regen umknicken. Stützen Sie die Pflanzen rechtzeitig mit Bambusstäben oder speziellen Staudenhaltern. Die Triebe sollten locker angebunden werden, damit sie sich noch im Wind bewegen können. Dies fördert die Standfestigkeit und beugt Wasserstau in den Blattachseln vor.

Montbretien überwintern: So kommen sie gut durch die kalte Jahreszeit

Montbretien sind wunderschöne Gartenpflanzen, aber ihre Frostempfindlichkeit kann Gärtnern manchmal Kopfzerbrechen bereiten. Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Montbretien sicher durch den Winter bringen können.

Wie winterhart sind verschiedene Sorten?

Es gibt durchaus Unterschiede in der Winterhärte verschiedener Montbretien-Sorten. 'Lucifer' und 'Emily McKenzie' gelten als relativ robust und können in milderen Gegenden oft im Boden überwintern. Andere Sorten sind empfindlicher und brauchen mehr Schutz. Wenn Sie unsicher sind, ist es ratsam, die Knollen auszugraben und frostfrei zu lagern.

Winterschutz für Freiland-Montbretien

Möchten Sie Ihre Montbretien im Garten überwintern, gibt es einige bewährte Methoden:

Mulchen und Abdecken - der natürliche Schutzmantel

  • Häufeln Sie im Herbst etwas Erde um die Pflanzen, um die Knollen tiefer in den Boden zu bringen.
  • Eine dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Reisig schützt zusätzlich vor Frost.
  • Bei sehr strengem Frost können Sie die Pflanzen noch mit Vlies oder Jutesäcken abdecken.

Gute Drainage - der Schlüssel zum Erfolg

Staunässe ist im Winter der größte Feind der Montbretien. Sorgen Sie deshalb für gute Drainage:

  • Mischen Sie Sand oder feinen Kies in schwere Böden, um sie durchlässiger zu machen.
  • Pflanzen Sie Montbretien leicht erhöht, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, die Fäulnis verursachen könnten.

Knollen im Haus überwintern - die sichere Variante

Die zuverlässigste Methode ist das Ausgraben und Einlagern der Knollen. So gehen Sie vor:

Ausgraben und Lagern - Schritt für Schritt

  • Graben Sie die Knollen nach dem ersten Frost vorsichtig aus.
  • Entfernen Sie die Erde und kürzen Sie das Laub auf etwa 5 cm.
  • Lassen Sie die Knollen einige Tage an einem luftigen, frostfreien Ort trocknen.
  • Lagern Sie sie dann in Kisten mit trockenem Torf oder Sand bei 5-10°C.

Pflege während der Ruhezeit - nicht vergessen!

Auch während der Winterruhe brauchen die Knollen etwas Aufmerksamkeit:

  • Schauen Sie regelmäßig nach Fäulnis oder Schimmel und entfernen Sie befallene Knollen.
  • Halten Sie das Substrat leicht feucht, aber nicht nass.
  • Lüften Sie den Lagerraum ab und zu, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Montbretien vermehren: Mehr Farbe für Ihren Garten

Möchten Sie mehr von diesen farbenfrohen Schönheiten in Ihrem Garten haben? Glücklicherweise lassen sich Montbretien recht einfach vermehren. Hier sind zwei bewährte Methoden:

Große Horste teilen - die einfachste Methode

Das Teilen ist die unkomplizierteste Art der Vermehrung:

  • Teilen Sie die Pflanzen im Frühjahr, kurz bevor sie austreiben.
  • Graben Sie den gesamten Horst aus und trennen Sie ihn vorsichtig mit den Händen oder einem scharfen Spaten.
  • Jedes Teilstück sollte idealerweise 3-5 Triebknospen haben.
  • Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie sie gut.

Aussaat von Samen - für experimentierfreudige Gärtner

Die Anzucht aus Samen ist etwas aufwendiger, bietet aber die Möglichkeit, neue Farbvarianten zu züchten:

  • Säen Sie die Samen im Frühjahr in Anzuchtschalen aus.
  • Bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Montbretien Lichtkeimer sind.
  • Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht bei etwa 20°C.
  • Nach 2-3 Wochen sollten Sie die ersten Keimlinge sehen.
  • Pikieren Sie die Sämlinge, sobald sie groß genug zum Handhaben sind.
  • Pflanzen Sie sie ins Freiland, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.

Beachten Sie, dass aus Samen gezogene Pflanzen oft erst im zweiten oder dritten Jahr blühen - hier ist also etwas Geduld gefragt.

Gestaltungsideen mit Montbretien: Farbenfrohe Akzente im Garten

Montbretien sind wahre Allrounder im Garten und lassen sich vielseitig mit anderen Pflanzen kombinieren. Hier einige Ideen, wie Sie diese exotischen Schönheiten in Szene setzen können:

Perfekte Partnerpflanzen für Montbretien

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit Montbretien:

  • Gräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras für einen natürlichen, präriehaften Look
  • Sonnenhut (Rudbeckia) für eine farbenfrohe Spätsommerkombination
  • Herbstanemonen als zarter Kontrast zu den kräftigen Montbretien-Farben
  • Taglilien (Hemerocallis) für eine harmonische Kombination in Gelb- und Orangetönen
  • Katzenminze (Nepeta) als blaue Unterpflanzung, die die warmen Farben der Montbretien zum Leuchten bringt

Kreative Gestaltungsideen für Beete und Rabatten

Montbretien sind echte Verwandlungskünstler im Garten:

  • Als Hintergrund in Staudenbeeten setzen ihre aufrechten Blätter und hohen Blütenstände tolle Akzente.
  • In Gruppen gepflanzt, bilden sie farbige Inseln im Garten.
  • Entlang von Wegen oder Terrassen dienen sie als lebendige, blühende Einfassung.
  • Kombiniert mit Sommerblumen wie Zinnien oder Dahlien entstehen bunte Schnittblumenbeete.

Montbretien in Kübeln und Balkonkästen - auch für kleine Gärten

Selbst Balkongärtner müssen nicht auf die exotische Pracht der Montbretien verzichten:

  • Wählen Sie Gefäße mit mindestens 30 cm Tiefe und guter Drainage.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, durchlässige Erde.
  • Kombinieren Sie Montbretien mit hängenden Pflanzen wie Verbenen oder Petunien für einen üppigen Look.
  • Denken Sie an regelmäßige Bewässerung und Düngung, da Kübelpflanzen schneller austrocknen.

Mit diesen Tipps zur Überwinterung, Vermehrung und Gestaltung können Sie das Beste aus Ihren Montbretien herausholen. Ob im großen Garten oder auf dem kleinen Balkon - diese farbenfrohen Exoten werden Ihnen garantiert viel Freude bereiten!

Verwendung als Schnittblumen

Montbretien sind wahre Hingucker als Schnittblumen und bringen einen Hauch Exotik ins Haus. Um lange Freude an einem Strauß zu haben, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Richtige Schnitttechnik

Morgens oder abends ist die beste Zeit zum Schneiden, wenn die Pflanzen gut mit Wasser versorgt sind. Suchen Sie nach Stängeln mit Knospen, die kurz vor dem Aufblühen stehen. Ein schräger Schnitt verbessert die Wasseraufnahme. Entfernen Sie die unteren Blätter, damit sie nicht im Wasser stehen und faulen.

Haltbarkeit in der Vase

In der Vase halten sich Montbretien etwa 7-10 Tage. Für eine längere Blütezeit empfiehlt es sich, alle zwei Tage das Wasser zu wechseln und die Stiele frisch anzuschneiden. Ein Blumenfrischhaltemittel kann helfen, ist aber kein Muss. Stellen Sie die Vase an einen kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Gestaltungsideen für Blumensträuße

Montbretien passen wunderbar zu anderen Sommerblumen wie Sonnenblumen, Dahlien oder Astern. Ihre leuchtenden Farben setzen tolle Akzente in Pastellsträußen. Für einen exotischen Look probieren Sie die Kombination mit Gräsern oder Palmwedeln. Manchmal wirken Montbretien auch ganz allein in einer schlichten Vase am schönsten - weniger ist oft mehr.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Montbretien recht robust sind, können sie von einigen Problemen heimgesucht werden.

Typische Probleme und ihre Ursachen

Grauschimmel und Rostpilze treten manchmal auf, besonders wenn es zu feucht ist. Blattläuse können die Pflanzen schwächen, und bei zu nassen Böden neigen die Knollen zum Faulen - das habe ich leider schon selbst erlebt.

Vorbeugende Maßnahmen

Gute Drainage ist der Schlüssel zur Krankheitsvorbeugung. Pflanzen Sie Montbretien nicht zu dicht, damit die Luft gut zirkulieren kann. Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und Blüten. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen.

Biologische und chemische Bekämpfungsmöglichkeiten

Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern. Gegen Pilzkrankheiten können Schachtelhalm- oder Knoblauchjauche Wunder wirken. Im Notfall gibt es zwar zugelassene chemische Mittel, aber deren Einsatz sollte wirklich gut überlegt sein - die Natur dankt es uns, wenn wir zurückhaltend damit umgehen.

Besondere Montbretien-Sorten für spezielle Anforderungen

Je nach Gartensituation und persönlichen Vorlieben gibt es passende Montbretien-Sorten für jeden Geschmack.

Kompakte Sorten für kleine Gärten

Für Balkone oder kleine Beete sind niedrig wachsende Sorten wie 'Lucifer Dwarf' oder 'Jenny Bloom' ideal. Sie werden nur etwa 50-60 cm hoch und bilden dichte, kompakte Horste.

Besonders winterharte Varianten

In Regionen mit strengen Wintern lohnt sich der Griff zu robusten Sorten wie 'George Davison' oder 'Emberglow'. Diese Kraftpakete überstehen bei gutem Schutz sogar Temperaturen bis -15°C.

Sorten mit außergewöhnlichen Blütenformen

Für Liebhaber des Besonderen gibt es Sorten wie 'Star of the East' mit sternförmigen Blüten oder 'Severn Sunrise' mit gefüllten Blüten. Diese setzen ganz besondere Akzente im Garten und sind echte Hingucker.

Montbretien - Farbenfrohe Bereicherung für jeden Garten

Montbretien sind echte Multitalente im Garten. Als Schnittblume, Beetstaude oder Kübelpflanze sind sie vielseitig einsetzbar und dabei erfreulich pflegeleicht. Bei der richtigen Sortenwahl und Pflege blühen sie den ganzen Sommer über üppig. In naturnahen und pflegeleichten Gärten sind Montbretien besonders wertvoll. Sie locken Insekten an, kommen gut mit Trockenheit zurecht und benötigen wenig Aufmerksamkeit. So bringen sie nicht nur Farbe, sondern auch Leben in unsere Gärten - eine Bereicherung für jede grüne Oase.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Montbretien und woher stammen sie ursprünglich?
    Montbretien, botanisch als Crocosmia bekannt, sind farbenfrohe Knollenpflanzen, die ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammen. Sie gehören zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und sind eng mit Gladiolen und Freesien verwandt. Ihren deutschen Namen verdanken sie dem französischen Botaniker Antoine François Ernest Coquebert de Montbret. In ihrer afrikanischen Heimat wachsen Montbretien häufig in feuchten Gebieten oder entlang von Wasserläufen, was ihre Vorliebe für gut durchlässige, aber nicht zu trockene Böden erklärt. Diese exotischen Pflanzen zeichnen sich durch schwertförmige, grasartige Blätter und leuchtende, trichterförmige Blüten aus. Mit einer Wuchshöhe von 60 bis 100 cm und einer Blütezeit von Juli bis September bringen sie einen Hauch afrikanischer Exotik in deutsche Gärten und sind mittlerweile beliebte Zierpflanzen in der heimischen Gartenkultur.
  2. Welche Montbretien Sorten eignen sich am besten für deutsche Gärten?
    Für deutsche Gärten eignen sich besonders bewährte Sorten wie 'Lucifer' mit ihren leuchtend roten Blüten, die als besonders robust gilt und eine Höhe bis zu 100 cm erreicht. 'Emily McKenzie' besticht durch orangefarbene Blüten mit roter Zeichnung und wird 60-80 cm hoch. Gelbe Varianten wie 'George Davison' mit goldgelben Blüten (60-70 cm) und 'Paul's Best Yellow' mit zitronengelben Blüten (80-90 cm) bringen Sonnenschein in den Garten. Für zartere Farbakzente sorgt 'Emberglow' mit lachsrosa Blüten, während 'Babylon' mit tiefroten, samtigen Blüten beeindruckt. Diese Sorten haben sich in deutschen Gärten bewährt, da sie relativ robust sind und gut mit unserem Klima zurechtkommen. Besonders 'Lucifer' und 'Emily McKenzie' gelten als vergleichsweise winterhart und können in milderen Gegionen oft im Boden überwintern, während andere Sorten sicherheitshalber ausgegraben werden sollten.
  3. Wie pflegt man Montbretien richtig während der Wachstumsperiode?
    Montbretien benötigen während der Wachstumsperiode regelmäßige, aber nicht übermäßige Pflege. Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen - der Boden muss stets leicht feucht, aber nie matschig sein, da Staunässe schadet. Besonders in Trockenperioden und während der Blütezeit ist regelmäßiges Gießen wichtig. Eine Mulchschicht aus Rindenstücken oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Bei der Düngung reicht im Frühjahr ein organischer Langzeitdünger oder Kompost. Während der Wachstumsphase kann alle zwei Wochen mit kaliumbetontem Flüssigdünger nachgedüngt werden, um die Blütenbildung zu fördern. Hohe Sorten benötigen rechtzeitig Stützen mit Bambusstäben oder Staudenhaltern. Regelmäßiges Jäten hält das Beet sauber, dabei vorsichtig arbeiten, um die flach liegenden Knollen nicht zu beschädigen. Verblühte Blütenstände sollten entfernt werden, um die Bildung neuer Blüten anzuregen.
  4. Warum gehören Montbretien zur Familie der Schwertliliengewächse?
    Montbretien gehören zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae), da sie die charakteristischen botanischen Merkmale dieser Pflanzenfamilie aufweisen. Typisch sind die schwertförmigen, grasartigen Blätter, die parallel zueinander verlaufen und eine deutliche Mittelrippe besitzen. Die Blüten zeigen den für Iridaceae typischen dreizähligen Aufbau mit sechs Blütenblättern in zwei Kreisen angeordnet. Wie andere Schwertliliengewächse entwickeln sich Montbretien aus unterirdischen Speicherorganen - in diesem Fall aus Knollen statt Zwiebeln oder Rhizomen. Die Verwandtschaft zeigt sich auch in der ähnlichen Wuchsform und den aufrechten Blütenständen. Weitere Familienmitglieder sind Gladiolen, Freesien, Iris und Krokus, mit denen Montbretien die grundlegenden morphologischen und anatomischen Eigenschaften teilen. Diese botanische Einordnung hilft auch bei der Gartenpraxis, da ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege bestehen wie bei anderen Schwertliliengewächsen.
  5. Was macht Montbretien als Knollenpflanzen besonders?
    Als Knollenpflanzen besitzen Montbretien einige besondere Eigenschaften, die sie von anderen Gartenstauden unterscheiden. Die unterirdischen Knollen dienen als Speicherorgane für Wasser und Nährstoffe, wodurch die Pflanzen Trockenperioden gut überstehen können. Diese Knollen entwickeln sich im Laufe der Jahre zu dichten Horsten, die sich stetig ausbreiten und für eine natürliche Vermehrung sorgen. Im Gegensatz zu echten Zwiebelpflanzen sind Montbretien-Knollen fester und fleischiger. Sie ermöglichen es der Pflanze, ungünstige Witterungsperioden zu überdauern und jedes Jahr neu auszutreiben. Die Knollen können problemlos ausgegraben, geteilt und an anderen Standorten neu gepflanzt werden, was die Vermehrung vereinfacht. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Überwinterung im Haus - die Knollen können frostfrei gelagert und im Frühjahr wieder ausgepflanzt werden. Diese Flexibilität macht Montbretien besonders wertvoll für Gärtner in Regionen mit strengen Wintern.
  6. Worin unterscheiden sich Montbretien von Gladiolen?
    Obwohl beide zur Familie der Schwertliliengewächse gehören, unterscheiden sich Montbretien deutlich von Gladiolen. Montbretien bilden aus ihren Knollen dichte, mehrjährige Horste, während Gladiolen meist als einjährige Zwiebelpflanzen kultiviert werden. Die Blütenstände von Montbretien sind seitlich verzweigt und tragen kleinere, aber zahlreichere Blüten, die sich über einen längeren Zeitraum öffnen. Gladiolen hingegen haben aufrechte, unverzweigte Blütenähren mit größeren Einzelblüten, die sich von unten nach oben nacheinander öffnen. Montbretien blühen typischerweise von Juli bis September, während Gladiolen je nach Pflanzzeit von Juni bis Oktober blühen können. In der Wuchsform sind Montbretien natürlicher und grasartiger, Gladiolen wirken steifer und architektonischer. Bei der Überwinterung sind manche Montbretien-Sorten relativ winterhart, während Gladiolen-Knollen meist ausgegraben werden müssen. Montbretien eignen sich besser für naturnahe Gartengestaltung, Gladiolen eher für formelle Schnittblumengärten.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Crocosmia und anderen Zwiebelblumen?
    Crocosmia (Montbretien) unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten von klassischen Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen. Zunächst entwickeln sie sich nicht aus echten Zwiebeln, sondern aus fleischigen Knollen, die sich anders verhalten und vermehren. Während die meisten Zwiebelblumen im Frühjahr blühen, sind Montbretien Spätsom­mer- bis Herbstblüher mit einer Blütezeit von Juli bis September. Ihre Blätter bleiben den ganzen Sommer über grün und attraktiv, während Frühjahrsblüher oft schon im Sommer einziehen. Montbretien bilden mit der Zeit dichte, ausbreitende Horste, während viele Zwiebelblumen eher einzelne Pflanzen bleiben. Die Blütenstände sind verzweigt und tragen viele kleine Blüten, im Gegensatz zu den meist einzelnen, größeren Blüten typischer Zwiebelblumen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Herkunft: Crocosmia stammt aus dem warmen südlichen Afrika, während die meisten Zwiebelblumen aus gemäßigten oder mediterranen Gebieten kommen, was auch die unterschiedlichen Ansprüche an Überwinterung und Pflege erklärt.
  8. Wann blühen Montbretien und wie lange dauert ihre Blütezeit?
    Montbretien blühen typischerweise von Juli bis September, mit einer Hauptblütezeit im Hochsommer. Die genaue Blütezeit kann je nach Sorte, Standort und Witterung leicht variieren. Einige Sorten wie 'Paul's Best Yellow' können sogar bis Oktober blühen und bieten damit eine besonders lange Blütezeit. Die Blühdauer erstreckt sich meist über 6-8 Wochen, da sich die Einzelblüten an den verzweigten Blütenständen nacheinander öffnen. Dies sorgt für eine lang anhaltende Farbenpracht im Garten, wenn viele andere Stauden bereits verblüht sind. Die Blütenstände entwickeln sich meist von unten nach oben und von innen nach außen, wodurch kontinuierlich neue Blüten erscheinen. Je nach Wetterlage können die Blüten bei kühlem, feuchtem Wetter länger halten, während heiße, trockene Perioden die Blütezeit verkürzen können. Durch das Entfernen verblühter Blütenstände (Deadheading) lässt sich die Blütezeit oft verlängern, da die Pflanzen Energie in neue Blüten statt in die Samenbildung investieren.
  9. Wo kann man qualitative Montbretien Knollen kaufen?
    Qualitative Montbretien Knollen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Zwiebelblumen und Stauden spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl bewährter Sorten und beraten kompetent bei der Sortenwahl. Gartencenter führen meist eine Grundauswahl gängiger Sorten, während Online-Spezialhändler oft seltene und neue Züchtungen im Sortiment haben. Beim Kauf sollte man auf pralle, feste Knollen ohne Fäulnisstellen oder Schimmel achten. Die beste Kaufzeit ist das Frühjahr von März bis Mai für die direkte Pflanzung oder der Herbst für die Einlagerung. Auf Gartenmessen und bei Staudengärtnereien findet man oft besondere Raritäten und kann sich direkt beraten lassen. Wichtig ist, dass die Knollen sachgemäß gelagert und verschickt wurden, um Qualität und Keimfähigkeit zu gewährleisten. Seriöse Anbieter geben Informationen zur Herkunft, Lagerung und Pflanzanleitung mit.
  10. Welche Faktoren sollten beim Kauf von Crocosmia Sorten beachtet werden?
    Beim Kauf von Crocosmia Sorten sollten mehrere wichtige Faktoren berücksichtigt werden. Zunächst ist die Winterhärte entscheidend - für deutsche Gärten eignen sich robuste Sorten wie 'Lucifer' oder 'George Davison' besser als sehr frostempfindliche Varianten. Die gewünschte Wuchshöhe sollte zum geplanten Standort passen: kompakte Sorten für kleine Beete, höhere für Hintergründe. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de informieren ausführlich über Sorteneigenschaften und Standortansprüche. Die Blütezeit verschiedener Sorten kann variieren - frühe und späte Sorten ermöglichen eine längere Blütezeit im Garten. Bei der Knollenqualität auf Festigkeit, Größe und Unversehrtheit achten - weiche oder beschädigte Knollen sind meist nicht mehr keimfähig. Die Farbharmonie im Garten sollte bedacht werden: warme Töne passen zu Herbststimmungen, zarte Farben zu pastelligen Pflanzungen. Auch der Verwendungszweck spielt eine Rolle: Für Schnittblumen eignen sich andere Sorten als für naturnahe Wildgärten. Zertifizierte Händler bieten meist Anwachsgarantien und Beratung zur optimalen Sortenwahl.
  11. Welche Bodenbedingungen benötigen Montbretien für optimales Wachstum?
    Montbretien benötigen für optimales Wachstum einen lockeren, humusreichen Boden mit ausgezeichneter Drainage. Staunässe ist ihr größter Feind, besonders im Winter, da sie zu Knollenfäule führt. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand und Kompost verbessert werden, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht überdüngt sein. Eine Schicht aus gut verrottetem Kompost oder Humus verbessert sowohl Struktur als auch Nährstoffgehalt. In ihrer afrikanischen Heimat wachsen Montbretien oft entlang von Wasserläufen, was zeigt, dass sie gleichmäßige Feuchtigkeit schätzen, aber keine Nässe vertragen. Sandige Lehmböden sind optimal, da sie Feuchtigkeit speichern können, aber überschüssiges Wasser abfließen lassen. In sehr sandigen Böden sollte Humus eingearbeitet werden, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Eine Mulchschicht schützt vor Austrocknung und Temperaturschwankungen.
  12. Wie beeinflusst das Mikroklima das Wachstum von Montbretien?
    Das Mikroklima hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum und die Blühwilligkeit von Montbretien. Ein windgeschützter Standort vor einer südlich exponierten Mauer oder Hecke schafft ein wärmeres Mikroklima, in dem sich die Wärme speichert und die Pflanzen auch in kühleren Regionen gut gedeihen. Solche Standorte verlängern die Vegetationsperiode und können die Winterhärte verbessern. Starke Winde können die hohen Blütenstände beschädigen und die Pflanzen austrocknen, daher ist Windschutz besonders wichtig. Ein leicht erhöhter Standort oder eine sanfte Hanglage verbessert den Wasserabfluss und beugt Staunässe vor. Bereiche mit Morgensonne und leichtem Nachmittagsschatten sind besonders günstig, da sie intensive Blütenfarben fördern und Verblassen verhindern. Die Nähe zu Gehölzen kann sowohl positiv (Windschutz, Schatten) als auch negativ (Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe) wirken. In Senken sammelt sich kalte Luft und Feuchtigkeit, was das Wachstum beeinträchtigen kann. Das Mikroklima sollte daher bei der Standortwahl sorgfältig bedacht werden.
  13. Welche Nährstoffe sind für die Blütenbildung bei Montbretien wichtig?
    Für eine reiche Blütenbildung benötigen Montbretien eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit besonderem Fokus auf Kalium und Phosphor. Kalium stärkt die Blütenknospenbildung und verbessert die Blütenqualität und -farbe. Es erhöht auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost. Phosphor ist essentiell für die Energieübertragung in der Pflanze und fördert die Wurzel- und Blütenentwicklung. Ein kaliumbetonter Dünger während der Wachstumsphase unterstützt die Blühwilligkeit optimal. Stickstoff wird in moderaten Mengen benötigt - zu viel führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Magnesium ist wichtig für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosynthese. Spurenelemente wie Eisen und Mangan unterstützen die Stoffwechselprozesse. Ein organischer Langzeitdünger im Frühjahr oder gut verrotteter Kompost versorgt die Pflanzen ausgewogen. Während der Blütezeit kann alle zwei Wochen mit einem phosphor-kaliumreichen Flüssigdünger nachgeholfen werden. Überdüngung sollte vermieden werden, da sie zu weichem Wachstum und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt.
  14. Wie entwickeln sich Montbretien Horste über mehrere Jahre?
    Montbretien Horste entwickeln sich über die Jahre zu immer dichteren und eindrucksvolleren Pflanzengruppen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung bilden die Knollen meist nur wenige Triebe und Blüten. Ab dem zweiten Jahr beginnen die Knollen, Seitentriebe und Tochterknollen zu entwickeln, wodurch sich der Horst langsam vergrößert. Nach 3-4 Jahren haben sich dichte, ausladende Bestände gebildet, die Jahr für Jahr mehr Blütenstiele hervorbringen. Die ursprünglich einzelnen Knollen vermehren sich unterirdisch durch Teilung und Bildung neuer Knollen, wodurch kreisförmige Horste entstehen. Mit zunehmendem Alter können die Horste einen Durchmesser von einem Meter oder mehr erreichen. Die Blühwilligkeit steigt mit dem Alter der Pflanzen, da mehr Energie für die Blütenbildung zur Verfügung steht. Nach 5-7 Jahren können die Horste so dicht werden, dass eine Teilung sinnvoll ist, um Platzmangel und nachlassende Blühkraft zu vermeiden. Alte, etablierte Horste sind oft winterhärter als junge Pflanzen, da die Knollen tiefer im Boden liegen und sich gegenseitig schützen.
  15. Wie teilt man Montbretien richtig zur Vermehrung?
    Montbretien lassen sich sehr einfach durch Teilung vermehren, idealerweise im Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Graben Sie den gesamten Horst vorsichtig mit einer Grabegabel aus, um die Knollen nicht zu beschädigen. Schütteln oder spülen Sie die Erde ab, damit die Knollenstruktur sichtbar wird. Trennen Sie den Horst mit den Händen oder einem scharfen, sauberen Messer in mehrere Teilstücke. Jedes Teilstück sollte mindestens 3-5 gesunde Knollen mit Triebknospen haben. Lassen Sie die Schnittstellen einige Stunden antrocknen, um Fäulnis zu vermeiden. Entfernen Sie beschädigte oder weiche Knollen sowie abgestorbene Pflanzenteile. Die Teilstücke können sofort wieder eingepflanzt oder in feuchtem Sand zwischengelagert werden. Pflanzen Sie sie in der gleichen Tiefe wie vorher und wässern Sie gut an. In den ersten Wochen regelmäßig feucht halten, bis sich neue Wurzeln gebildet haben. Die beste Zeit für die Teilung ist März bis April, aber auch eine Herbstteilung im September ist möglich. Geteilte Pflanzen brauchen meist ein Jahr, um sich zu etablieren und wieder reich zu blühen.
  16. Welche Schnittblumen-Techniken verlängern die Haltbarkeit von Montbretien?
    Die Haltbarkeit von Montbretien als Schnittblumen lässt sich durch verschiedene bewährte Techniken deutlich verlängern. Schneiden Sie die Stiele am frühen Morgen oder späten Abend, wenn die Pflanzen gut mit Wasser versorgt sind. Wählen Sie Stiele mit Knospen, die kurz vor dem Aufblühen stehen - diese entwickeln sich in der Vase weiter. Führen Sie einen schrägen Schnitt unter fließendem Wasser durch, um Luftblasen in den Leitungsbahnen zu vermeiden. Entfernen Sie alle Blätter, die unter der Wasserlinie stehen würden. Stellen Sie die Stiele sofort in lauwarmes Wasser und lassen Sie sie sich vollsaugen. Alle 2-3 Tage das Wasser wechseln und die Stiele um 1-2 cm frisch anschneiden. Ein handelsübliches Blumenfrischhaltemittel oder ein Teelöffel Zucker plus einige Tropfen Zitronensaft pro Liter Wasser können die Haltbarkeit verlängern. Stellen Sie die Vase an einen kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Entfernen Sie regelmäßig welke Blüten, damit sich neue öffnen können. So halten Montbretien in der Vase 7-10 Tage.
  17. Stimmt es, dass Montbretien in Deutschland nicht winterhart sind?
    Die Aussage, dass Montbretien in Deutschland grundsätzlich nicht winterhart sind, ist so pauschal nicht richtig. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Sorten und Regionen. Bewährte Sorten wie 'Lucifer', 'Emily McKenzie' und 'George Davison' gelten als relativ winterhart und können in milderen Gegenden mit entsprechendem Schutz oft im Boden überwintern. In Weinbaugebieten und anderen klimatisch begünstigten Regionen überstehen sie Winter bis etwa -15°C. Entscheidend sind jedoch die Bodenbedingungen - gute Drainage ist wichtiger als reine Kältetoleranz, da Staunässe im Winter zur Knollenfäule führt. Mit einer dicken Mulchschicht aus Laub oder Stroh und eventuell zusätzlichem Vliesschutz lässt sich die Winterhärte erhöhen. In Regionen mit sehr strengen, lang anhaltenden Frösten oder schweren Böden ist das Ausgraben und frostfreie Lagern der Knollen jedoch die sicherere Variante. Neu gepflanzte oder junge Horste sind generell frostempfindlicher als etablierte, ältere Bestände. Die Entscheidung sollte individuell je nach lokalem Klima und Erfahrungswerten getroffen werden.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Montbretien am besten?
    Montbretien gedeihen am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen mit warmen Sommern und milden Wintern. Ideal sind Gebiete mit durchschnittlichen Wintertemperaturen nicht unter -10°C und warmen, aber nicht extremen Sommern. In Deutschland entspricht dies etwa den USDA-Winterhärtezonen 7-9, wobei Zone 7 bereits Schutzmaßnahmen erfordert. Weinbauregionen wie das Rheintal, die Pfalz oder der Kaiserstuhl bieten optimale Bedingungen. Küstenregionen mit ausgeglichenem Seeklima sind ebenfalls günstig. Die Pflanzen benötigen eine ausreichend lange Vegetationsperiode von mindestens 120-150 frostfreien Tagen, um vollständig auszureifen und Reservestoffe in den Knollen einzulagern. Hohe Luftfeuchtigkeit kombiniert mit guter Drainage entspricht ihren natürlichen Standorten in Südafrika. In kontinentalen Klimaten mit sehr heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern ist eine Kultur als ausgegrabene Knollenpflanze empfehlenswert. Gebirgiges Gelände mit großen Temperaturschwankungen ist eher ungünstig. In Gewächshäusern oder als Kübelpflanzen lassen sich Montbretien auch in ungünstigeren Klimazonen erfolgreich kultivieren.
  19. Was unterscheidet Montbretien von anderen Sommerblühern?
    Montbretien unterscheiden sich in mehreren charakteristischen Merkmalen von anderen Sommerblühern. Während die meisten Sommerblumen wie Petunien, Begonien oder Impatiens einjährig sind, handelt es sich bei Montbretien um mehrjährige Knollenpflanzen, die sich über Jahre zu immer größeren Horsten entwickeln. Ihre Blütezeit beginnt vergleichsweise spät im Juli und erstreckt sich bis in den September, wenn viele andere Sommerblüher bereits verblüht sind. Die grasartigen, schwertförmigen Blätter bleiben den ganzen Sommer über attraktiv und ziehen nicht wie bei vielen Zwiebelblumen früh ein. Montbretien sind deutlich strukturgebender als niedrige Beetpflanzen und bringen mit 60-100 cm Höhe vertikale Elemente in die Pflanzung. Ihre verzweigten Blütenstände mit vielen kleinen Einzelblüten unterscheiden sich stark von den großen Einzelblüten typischer Sommerblüher wie Dahlien oder Sonnenblumen. Die intensive Leuchtkraft ihrer Blütenfarben und die exotische Ausstrahlung setzen sie deutlich von heimischen Sommerstauden ab. Als Schnittblumen sind sie langlebiger als die meisten einjährigen Sommerblumen.
  20. Wie unterscheiden sich Montbretien von anderen Staudenpflanzen?
    Montbretien unterscheiden sich als Knollenpflanzen grundlegend von typischen Staudenpflanzen mit Wurzelstock oder Rhizom. Während echte Stauden meist wintergrün sind oder oberirdisch absterben und aus dem Wurzelstock neu austreiben, ziehen Montbretien im Herbst vollständig ein und treiben aus den unterirdischen Knollen neu aus. Ihre Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Knollenteilung, nicht durch Aussaat oder Wurzelteilung wie bei den meisten Stauden. Die Frostempfindlichkeit unterscheidet sie deutlich von winterharten Stauden - sie benötigen in vielen Regionen besonderen Winterschutz oder müssen ausgegraben werden. Ihr exotisches Erscheinungsbild mit den leuchtenden Blütenfarben und der grasartigen Belaubung hebt sie von heimischen Stauden ab. Die späte Blütezeit von Juli bis September füllt eine Lücke, wenn viele Frühsommerstauden bereits verblüht sind. Montbretien bilden mit der Zeit dichte, sich ausbreitende Horste, während viele Stauden eher horstartig wachsen ohne starke Ausläuferbildung. Ihre Verwendung als Schnittblumen ist ausgeprägter als bei den meisten anderen Staudenpflanzen, und sie eignen sich besonders für exotische und mediterrane Gartengestaltungen.
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