Mulchen im Garten: Natürlicher Schutz für Pflanzen

Mulchmaterialien: Natürlicher Schutz für Ihren Garten

Mulchen ist eine faszinierende Methode, die nicht nur Pflanzen schützt, sondern auch den Boden verbessert. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, was genau Mulch ist und wie er optimal eingesetzt wird.

Mulch-Grundlagen

  • Mulch als Schutzschild gegen Unkraut und Austrocknung
  • Vielfalt an organischen und anorganischen Materialien
  • Erfolgreiche Anwendung durch richtige Technik
  • Fördert das Bodenleben und den Nährstoffkreislauf

Was ist Mulch? Definition und Bedeutung

Stellen Sie sich Mulch als eine schützende Decke für Ihren Gartenboden vor. Es handelt sich um eine Schicht aus organischem oder anorganischem Material, die auf der Bodenoberfläche ausgebracht wird. Der Begriff leitet sich vom englischen 'to mulch' ab, was so viel bedeutet wie 'mit einer schützenden Schicht bedecken'.

In unserem Garten erfüllt Mulch mehrere entscheidende Aufgaben:

  • Hält unerwünschtes Unkraut in Schach
  • Reguliert die Feuchtigkeit im Boden
  • Schützt vor Erosion durch Wind und Regen
  • Fördert ein gesundes Bodenleben
  • Verbessert langfristig die Bodenstruktur

Interessanterweise ist Mulchen keine moderne Erfindung. Unsere Vorfahren nutzten instinktiv Laub und Pflanzenreste, um den Boden zu bedecken. In der Natur können wir diesen Prozess täglich beobachten - der Waldboden ist stets von einer schützenden Schicht aus Laub und Ästen bedeckt.

Vielfalt der Mulchmaterialien

Die Auswahl an Mulchmaterialien ist erstaunlich vielfältig. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen organischen und anorganischen Mulchmaterialien.

Organische Mulchmaterialien

Rindenmulch: Dieser Klassiker wird aus zerkleinerten Baumrinden hergestellt. Er eignet sich hervorragend für Ziergärten und Staudenbeete. Ein großer Vorteil: Rindenmulch zersetzt sich langsam und versorgt den Boden dabei kontinuierlich mit Nährstoffen.

Holzhäcksel: Gröber als Rindenmulch, wird aus ganzen Ästen und Zweigen hergestellt. Besonders geeignet für Wege und größere Flächen im Garten.

Stroh und Heu: Diese Materialien sind ideal für den Gemüsegarten. Sie schützen nicht nur vor Austrocknung, sondern halten auch Früchte wie Erdbeeren sauber. Ein kleiner Nachteil: Sie können Schnecken anlocken.

Rasenschnitt: Eine kostengünstige Option, die direkt im Garten verfügbar ist. Frischer Schnitt sollte nur dünn aufgetragen werden, getrockneter Rasenschnitt eignet sich besser.

Laub: Ein wahres Multitalent zum Mulchen im Herbst. Es schützt vor Frost und verwandelt sich im Laufe der Zeit in wertvollen Humus.

Kompost: Meiner Erfahrung nach ist Kompost ein exzellentes Mulchmaterial und gleichzeitig ein hervorragender Dünger. Er fördert das Bodenleben und verbessert nachhaltig die Bodenstruktur.

Anorganische Mulchmaterialien

Kies und Schotter: Diese Materialien eignen sich besonders für Steingärten und mediterrane Bepflanzungen. Sie speichern Wärme und geben sie langsam wieder ab.

Mulchfolien: Häufig im Gemüseanbau verwendet. Sie unterdrücken Unkraut effektiv und halten den Boden feucht. Ein Nachteil: Sie sind nicht biologisch abbaubar.

Vlies: Im Vergleich zu Folien ist Vlies luftdurchlässiger. Es lässt Wasser durch und verhindert gleichzeitig das Austrocknen des Bodens.

Die Wahl des richtigen Mulchmaterials hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Bepflanzung, dem Bodentyp, dem Klima und nicht zuletzt Ihren persönlichen Vorlieben. In meinem Garten bevorzuge ich eine Mischung verschiedener organischer Materialien. Das fördert die Bodenvielfalt und sieht zudem sehr natürlich aus.

Ein wichtiger Aspekt, den Sie beachten sollten, ist die Langzeitwirkung auf den Boden. Organische Materialien verbessern die Bodenstruktur kontinuierlich, während anorganische Materialien wie Kies zwar lange halten, aber keine Nährstoffe abgeben.

Mulchen ist eine faszinierende und effektive Methode zur Gartenpflege. Mit dem richtigen Material und der korrekten Anwendung können Sie nicht nur Arbeit sparen, sondern auch aktiv die Gesundheit Ihres Gartens fördern. Probieren Sie es aus und beobachten Sie, wie Ihr Garten aufblüht!

Vorteile des Mulchens im Garten

Mulchen ist wirklich eine Wundermethode in der Gartenpflege. Die Vorteile sind so vielfältig, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Aber lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was diese Technik unserem grünen Paradies Gutes tut.

Unkrautunterdrückung

In meinem Garten ist die Unkrautbekämpfung der Hauptgrund, warum ich mulche. Eine gut aufgetragene Mulchschicht verhindert, dass Unkrautsamen Licht bekommen und keimen können. Außerdem macht sie es den bereits vorhandenen Unkräutern schwer, sich durch die Oberfläche zu kämpfen. Das spart nicht nur Zeit beim Jäten, sondern schont auch meinen Rücken - und wer von uns Gärtnern wäre dafür nicht dankbar?

Feuchtigkeitsregulierung

Stellen Sie sich Mulch wie eine schützende Decke für den Boden vor. Er reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit im Erdreich. Das ist besonders in trockenen Sommermonaten ein Segen, wenn Wasser knapp wird. Seit ich mulche, habe ich beobachtet, dass meine Pflanzen deutlich weniger Gießbedarf haben. Es ist fast, als hätten sie ihren eigenen kleinen Wasserspeicher.

Temperaturausgleich im Boden

Die Mulchschicht wirkt wie ein natürlicher Isolator. Sie schützt den Boden vor extremen Temperaturschwankungen - im Sommer bleibt die Erde darunter kühler, im Winter wärmer. Das kommt besonders den Wurzeln zugute und fördert ein gesundes Pflanzenwachstum. Es ist faszinierend zu sehen, wie robust meine Pflanzen geworden sind, seitdem ich diese Technik anwende.

Nährstoffzufuhr bei organischen Materialien

Organische Mulchmaterialien wie Kompost oder Rindenmulch sind wahre Alleskönner. Sie zersetzen sich langsam und geben dabei Nährstoffe an den Boden ab - eine natürliche und kontinuierliche Form der Düngung. In meinem Gemüsebeet verwende ich oft Grasschnitt als Mulch, und die Pflanzen danken es mir mit kräftigem Wuchs. Es ist, als würde man dem Boden ein langsam wirkendes Kraftpaket geben.

Förderung des Bodenlebens

Unter einer Mulchschicht entsteht ein regelrechtes Paradies für Bodenlebewesen. Regenwürmer, Mikroorganismen und nützliche Insekten fühlen sich hier pudelwohl und tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Ein gesunder, lebendiger Boden ist die Grundlage für vitale Pflanzen. Manchmal stelle ich mir vor, dass unter der Mulchschicht eine ganze kleine Stadt existiert, voller geschäftiger Bodenbewohner, die unermüdlich für unsere Pflanzen arbeiten.

Erosionsschutz

Besonders an Hängen oder bei starkem Regen ist Mulch ein wahrer Held. Er verhindert, dass wertvoller Oberboden weggespült wird, indem er die Kraft des aufprallenden Regens bricht und die Erde an Ort und Stelle hält. Das ist nicht nur für den eigenen Garten wichtig, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei. Es ist erstaunlich, wie eine so einfache Maßnahme so viel bewirken kann.

Ästhetische Aspekte

Nicht zu unterschätzen ist die optische Wirkung von Mulch. Ein sauber gemulchtes Beet sieht einfach ordentlicher und gepflegter aus. Je nach gewähltem Material kann Mulch auch farbliche Akzente setzen und das Gartenbild aufwerten. Meine Rosen zum Beispiel wirken zwischen dunklem Rindenmulch besonders edel - fast wie Juwelen auf einem samtenen Kissen.

Richtige Anwendung von Mulch

So verlockend die Vorteile des Mulchens auch sind, es gibt einiges zu beachten, damit die Mulchschicht ihre volle Wirkung entfalten kann. Lassen Sie mich ein paar Tipps mit Ihnen teilen, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.

Zeitpunkt des Mulchens

Der ideale Zeitpunkt zum Mulchen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Frühjahr warte ich, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat, bevor ich zur Tat schreite. Zu frühes Mulchen kann die Bodenerwärmung verzögern, und wir wollen ja nicht, dass unsere Pflanzen in den Startlöchern stehen bleiben. Im Herbst mulche ich nochmal, um den Boden vor Frost zu schützen - sozusagen eine warme Winterjacke für meine Beete.

Vorbereitung des Bodens

Bevor der Mulch aufgetragen wird, sollte der Boden gut vorbereitet sein. Hier mein bewährtes Vorgehen:

  • Unkraut gründlich entfernen - wir wollen ja keine ungebetenen Gäste unter der Mulchdecke
  • Boden lockern, aber nicht umgraben - ein bisschen Luft tut gut, aber wir wollen die Bodenstruktur nicht komplett auf den Kopf stellen
  • Bei Bedarf Kompost oder Dünger einarbeiten - ein kleiner Energieschub für den Boden kann nicht schaden
  • Boden gut wässern - denken Sie daran, ein trockener Schwamm nimmt auch kein Wasser auf

Auftragen der Mulchschicht

Beim Auftragen der Mulchschicht gibt es ein paar Feinheiten zu beachten. Hier sind meine Erfahrungswerte:

Empfohlene Schichtdicken für verschiedene Materialien

  • Rindenmulch: 5-7 cm - nicht zu dick, sonst wird's zu schwer
  • Holzhäcksel: 5-10 cm - je nach Grobheit des Materials
  • Grasschnitt: 2-3 cm - in dünnen Schichten auftragen, sonst fault er
  • Laub: 10-15 cm - locker aufschichten, damit die Luft zirkulieren kann
  • Kompost: 2-3 cm - weniger ist hier oft mehr

Die Schichtdicke sollte immer an das Material und den Zweck angepasst werden. Zu dicke Schichten können die Durchlüftung behindern, zu dünne Schichten sind weniger effektiv. Es ist wie bei einem guten Kuchen - die richtige Menge macht's.

Abstand zu Pflanzenstängeln

Ein häufiger Fehler beim Mulchen, den ich früher selbst gemacht habe, ist, den Mulch direkt an die Pflanzenstängel zu schieben. Das kann zu Fäulnis führen, und niemand möchte seine Pflanzen ersticken. Ich halte immer einen Abstand von etwa 5-10 cm zu den Stängeln ein. So können die Pflanzen atmen und es bildet sich kein Feuchtigkeitsstau. Denken Sie daran: Pflanzen brauchen auch ihren persönlichen Raum!

Mit der richtigen Anwendung wird Mulchen zu einem wertvollen Werkzeug in der Gartenpflege. Es verbessert nicht nur die Bodenqualität und das Pflanzenwachstum, sondern macht die Gartenarbeit auch einfacher und angenehmer. Probieren Sie es aus und beobachten Sie, wie Ihr Garten aufblüht. Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Mulchen in verschiedenen Gartenbereichen

Mulchen ist wie ein Schweizer Taschenmesser für den Garten - vielseitig einsetzbar und in fast allen Bereichen nützlich. Dennoch gibt es je nach Pflanzenart und Standort ein paar Feinheiten zu beachten.

Gemüsegarten

Im Gemüsegarten zeigt Mulchen seine volle Stärke. Organische Materialien wie Rasenschnitt, Stroh oder Kompost sind hier besonders effektiv. Sie halten nicht nur den Boden schön feucht und das Unkraut in Schach, sondern versorgen die Pflanzen beim Zersetzen auch noch mit wertvollen Nährstoffen. Bei meinen Tomaten und Zucchini hat sich eine Strohschicht als wahrer Alleskönner erwiesen - sie schützt sogar vor Spritzwasser und hält die Früchte sauber.

Ziergarten und Blumenbeete

In Zierbeeten darf das Mulchmaterial ruhig auch etwas fürs Auge sein. Rindenmulch oder dekorativer Kies machen hier eine gute Figur. Bei empfindlichen Stauden ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt - zu viel des Guten kann schnell zu Staunässe führen. Weniger ist manchmal mehr, besonders wenn es um die Mulchdicke geht.

Obstgarten

Obstbäume sind regelrechte Mulch-Fans. Eine Schicht aus Holzhäckseln oder Laub rund um den Stamm hält den Boden feucht und lockt nützliche Bodenlebewesen an. Aber Vorsicht: Lassen Sie etwas Abstand zum Stamm, sonst droht Fäulnis. Denken Sie an den persönlichen Freiraum, den auch Bäume brauchen.

Staudenbeete

Bei Stauden hat sich eine feine Mulchschicht aus Kompost oder gut verrottetem Laub bewährt. Diese Materialien sind wie ein Festmahl für die Pflanzen - sie zersetzen sich schnell und liefern wichtige Nährstoffe. Im Frühjahr sollte man es jedoch nicht übertreiben, damit die Stauden ungehindert durchstarten können.

Topfpflanzen und Container

Selbst Kübelpflanzen profitieren vom Mulchen. Hier sind feine Materialien wie Kakaoschalen oder spezielle Topfpflanzen-Mulche ideal. Sie halten die Feuchtigkeit im Topf und bremsen das Austrocknen. Allerdings ist bei Gefäßpflanzen eine gute Drainage besonders wichtig - niemand mag nasse Füße, auch keine Pflanzen.

Potenzielle Nachteile und Lösungen beim Mulchen

So toll Mulchen auch ist, es gibt ein paar Herausforderungen, die man im Auge behalten sollte.

Mögliche pH-Wert-Veränderungen

Manche Mulchmaterialien können den pH-Wert des Bodens beeinflussen. Rindenmulch zum Beispiel hat eine leicht säuernde Wirkung. Für Rhododendren ist das wie ein Wellness-Urlaub, andere Pflanzen reagieren möglicherweise weniger begeistert. Regelmäßige Bodenkontrollen helfen, unerwünschte Überraschungen zu vermeiden.

Förderung von Schnecken

Feuchte Mulchschichten können für Schnecken wie ein Fünf-Sterne-Hotel wirken. Um diese ungebetenen Gäste fernzuhalten, kann man zu grobkörnigeren Materialien wie Kies oder Holzhäckseln greifen. Auch ein Schneckenzaun oder natürliche Feinde wie Igel können Wunder wirken. In meinem Garten hat sich Kaffeesatz um empfindliche Pflanzen als wahrer Tausendsassa erwiesen - er hält die Schnecken fern und düngt gleichzeitig.

Übermäßige Feuchtigkeit bei falscher Anwendung

Zu viel des Guten kann auch beim Mulchen schaden. Übertrieben dicke Schichten können zu Staunässe führen und Pilzkrankheiten sowie Fäulnis fördern. Die goldene Regel lautet: Bei organischen Materialien reichen meist 5-7 cm, bei mineralischen Mulchen wie Kies können es auch 3-5 cm sein. An Staunässe-gefährdeten Stellen ist weniger oft mehr - manchmal ist es sogar besser, ganz auf Mulch zu verzichten.

Stickstoffmangel bei holzigem Material

Holzige Mulchmaterialien wie frische Rindenschnitzel oder Holzhäcksel können beim Verrotten dem Boden Stickstoff entziehen - quasi wie ein gieriger Nachbar, der sich ständig Zucker leiht. Das kann zu Wachstumsproblemen bei den Pflanzen führen. Ein cleverer Trick ist, vor dem Aufbringen des Mulchs eine dünne Schicht Kompost oder stickstoffreichen Dünger auszustreuen. Alternativ kann man auf bereits verrottetes Material zurückgreifen, das seinen Stickstoff-Hunger schon gestillt hat.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte beim Mulchen

Mulchen ist nicht nur praktisch für die Gartenpflege, sondern leistet auch einen beachtlichen Beitrag zum Umweltschutz. Lassen Sie uns einige Aspekte betrachten, die das Mulchen zu einer besonders nachhaltigen Methode machen:

Wiederverwendung von Gartenabfällen

Beim Mulchen können wir viele Gartenabfälle sinnvoll wiederverwenden. Rasenschnitt, Laub und Häckselgut finden so eine neue Verwendung im Garten, anstatt auf dem Kompost oder im Restmüll zu landen. Das spart nicht nur Entsorgungskosten, sondern schließt auch den natürlichen Kreislauf im Garten - ganz im Sinne der Natur.

Reduzierung des Wasserverbrauchs

Eine gut aufgetragene Mulchschicht kann die Verdunstung aus dem Boden um bis zu 70% verringern. Das bedeutet weniger Gießaufwand und einen geringeren Wasserverbrauch. Gerade in trockenen Sommern ist das ein wichtiger Beitrag zum Wassersparen. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie die Pflanzen auch in Hitzeperioden deutlich weniger durstig waren.

Vermeidung von chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln

Dank der unkrautunterdrückenden Wirkung einer Mulchschicht können wir oft auf den Einsatz von Herbiziden verzichten. Das schont nicht nur den Geldbeutel und die Umwelt, sondern fördert auch die Artenvielfalt im Garten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Vielfalt der Insekten und Kleintiere in meinem Garten seit dem regelmäßigen Mulchen erhöht hat.

Praktische Tipps für die Mulchanwendung

Damit das Mulchen im eigenen Garten gut gelingt, möchte ich Ihnen einige praktische Hinweise aus meiner Erfahrung mitgeben:

Werkzeuge und Hilfsmittel

Für das Ausbringen von Mulch benötigen wir nicht viel: Eine Schubkarre zum Transport, eine Harke zum Verteilen und eventuell eine Gartenschere zum Zerkleinern von gröberem Material reichen meist aus. Bei größeren Flächen kann ein Laubgebläse oder -sauger mit Häckselfunktion hilfreich sein. Ich persönlich bevorzuge die Handarbeit - es ist eine wunderbare Gelegenheit, den Garten intensiv wahrzunehmen.

Berechnung der benötigten Menge

Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter Fläche werden etwa 5-10 Liter Mulchmaterial benötigt, um eine wirksame Schicht von 5-10 cm zu erzielen. Bei einer Fläche von 10 m² wären das also 50-100 Liter oder 5-10 Eimer voll Mulch. Es ist immer besser, etwas mehr einzuplanen - überschüssiges Material lässt sich gut lagern und bei Bedarf nachfüllen.

Kombination verschiedener Mulchmaterialien

Oft macht eine Kombination verschiedener Materialien Sinn. So können wir z.B. eine Schicht Zeitungspapier oder Karton als Unkrautsperre auslegen und darüber eine dekorative Schicht aus Rindenmulch verteilen. Oder wir mischen Grasschnitt mit Laub, um eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung zu erzielen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig - jeder Garten ist anders und reagiert individuell auf verschiedene Mulchmethoden.

Mulchen - ein Gewinn für Garten und Umwelt

Mulchen ist eine einfache, aber sehr effektive Methode, um den Garten zu pflegen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Es reduziert den Arbeitsaufwand, spart Wasser und Dünger und fördert ein gesundes Bodenleben. Ob im Gemüsebeet, unter Obstbäumen oder in Staudenbeeten - Mulchen lohnt sich fast überall im Garten.

Die positiven Effekte des Mulchens habe ich in meinem eigenen Garten schon oft beobachtet. Besonders beeindruckt hat mich, wie viel weniger ich gießen musste, nachdem ich angefangen hatte zu mulchen. Und die Regenwürmer scheinen die Mulchschicht regelrecht zu lieben - jedenfalls wimmelt es darunter nur so von ihnen.

Mit etwas Übung finden Sie schnell heraus, welches Mulchmaterial sich wo am besten eignet. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie ja auch bald neue Lieblingsplätze in Ihrem Garten, an denen Sie die positiven Effekte des Mulchens beobachten können. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen!

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