Nährstoffe für Kübelpflanzen: Richtig versorgen

Nährstoffversorgung für Kübelpflanzen: Grundlagen für gesundes Wachstum

Kübelpflanzen benötigen eine besondere Pflege, um gesund zu wachsen und üppig zu blühen. Eine angemessene Nährstoffversorgung spielt dabei eine entscheidende Rolle, wie ich in meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin immer wieder feststellen konnte.

Wesentliche Aspekte im Überblick

  • Kübelpflanzen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf
  • Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium
  • Begrenzte Wurzelzone erfordert regelmäßige Düngung
  • pH-Wert beeinflusst Nährstoffaufnahme

Besondere Nährstoffanforderungen von Kübelpflanzen

Im Vergleich zu Gartenpflanzen haben Kübelpflanzen nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung. Dies bedeutet, dass sie nicht so leicht an Nährstoffe gelangen und diese schneller aufbrauchen. Daher ist eine gute Versorgung mit den richtigen Nährstoffen für gesundes Wachstum und üppige Blüten unerlässlich.

Meine ersten Kübelpflanzen auf dem Balkon kümmerten, bis ich anfing, sie regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Danach entwickelten sich meine Geranien und Petunien prächtig. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig eine angemessene Düngung tatsächlich ist.

Grundlagen der Nährstoffversorgung

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Jeder erfüllt wichtige Funktionen:

  • Stickstoff: Fördert Blattbildung und Wachstum
  • Phosphor: Wichtig für Wurzelwachstum und Blütenbildung
  • Kalium: Stärkt die Pflanze und erhöht Widerstandsfähigkeit

Für Kübelpflanzen ist eine ausgewogene Versorgung mit diesen Hauptnährstoffen besonders wichtig. Ein Ungleichgewicht kann schnell zu Problemen führen, wie ich leider schon oft beobachten musste.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben NPK benötigen Pflanzen auch Calcium, Magnesium und Schwefel sowie verschiedene Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor. Diese sind zwar in kleineren Mengen nötig, spielen aber trotzdem eine wichtige Rolle für gesundes Wachstum.

Hochwertige Kübelpflanzenerden enthalten oft schon eine Grundversorgung mit diesen Nährstoffen. Dennoch kann es sinnvoll sein, gelegentlich einen Volldünger zu verwenden, der alle wichtigen Nährstoffe enthält. In meiner Erfahrung hat sich dies als sehr effektiv erwiesen.

Die Rolle des pH-Werts

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst stark, wie gut Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Die meisten Kübelpflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7.

Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können bestimmte Nährstoffe für die Pflanze nicht verfügbar sein, obwohl sie im Boden vorhanden sind. Daher empfiehlt es sich, den pH-Wert gelegentlich zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Ein pH-Messgerät kann hier sehr nützlich sein.

Spezielle Anforderungen von Kübelpflanzen

Begrenzte Wurzelzone und ihre Auswirkungen

Anders als im Garten haben Kübelpflanzen nur begrenzten Platz für ihre Wurzeln. Das hat mehrere Folgen:

  • Nährstoffe werden schneller aufgebraucht
  • Weniger Puffer bei Trockenheit oder Überdüngung
  • Regelmäßige Düngung ist wichtiger

Da die Wurzeln nicht weit wachsen können, müssen wir dafür sorgen, dass alle nötigen Nährstoffe im begrenzten Raum verfügbar sind. Gleichzeitig sollten wir vorsichtig mit der Düngung umgehen, um Salzschäden an den Wurzeln zu vermeiden. Ein ausgewogener Ansatz ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Erhöhter Wasserbedarf und Nährstoffauswaschung

Kübelpflanzen trocknen schneller aus als Gartenpflanzen. Daher müssen wir sie häufiger gießen. Dabei werden aber auch Nährstoffe ausgewaschen. Besonders bei starkem Regen oder wenn Wasser unten aus dem Topf läuft, gehen viele Nährstoffe verloren.

Um dem entgegenzuwirken, sollten wir regelmäßig nachdüngen. Dabei eignen sich Langzeitdünger besonders gut, weil sie die Nährstoffe nach und nach abgeben. In meinem Garten haben sich diese als wahre Lebensretter für meine Kübelpflanzen erwiesen.

Stress durch Temperatur und Windexposition

Kübelpflanzen sind oft größeren Temperaturschwankungen und mehr Wind ausgesetzt als Pflanzen im Garten. Das bedeutet zusätzlichen Stress und erhöhten Nährstoffbedarf. Besonders an heißen, windigen Tagen verbrauchen die Pflanzen viel Energie, um nicht auszutrocknen.

Eine gute Nährstoffversorgung hilft den Pflanzen, mit diesem Stress besser umzugehen. Kalium spielt dabei eine wichtige Rolle, weil es die Widerstandsfähigkeit erhöht. Es lohnt sich also, darauf zu achten, dass der Kaliumanteil im Dünger ausreichend hoch ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Kübelpflanzen stellen besondere Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Mit dem richtigen Wissen und etwas Aufmerksamkeit können wir ihnen jedoch genau das geben, was sie für prächtiges Wachstum benötigen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen aufblühen, wenn man ihre Bedürfnisse versteht und erfüllt.

Die richtige Erde: Das A und O für Kübelpflanzen

Was macht eine gute Kübelpflanzenerde aus?

Eine hochwertige Erde für Kübelpflanzen ist locker und luftig, speichert aber gleichzeitig Wasser optimal. In der Regel besteht sie aus einer Mischung verschiedener Komponenten wie Torf, Kompost und mineralischen Anteilen. Der ideale pH-Wert liegt meist zwischen 5,5 und 6,5 - perfekt für die meisten Kübelpflanzen. Viele Qualitätssubstrate enthalten bereits einen Langzeitdünger, der die Pflanzen über mehrere Wochen mit Nährstoffen versorgt.

Selbstgemachtes Substrat: Eine Alternative für Experimentierfreudige

Wer gerne selbst Hand anlegt, kann auch eigenes Substrat mischen. Eine bewährte Mischung besteht zu gleichen Teilen aus reifem Kompost, Gartenerde und Sand oder Perlite. Diese Basis eignet sich für die meisten Kübelpflanzen. Für Säureliebhaber wie Rhododendren lässt sich die Mischung mit etwas Torf oder Rindenhumus anpassen.

Tricks für bessere Wasserspeicherung und Durchlüftung

Um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen, haben sich Zusätze wie Kokosmark oder Vermiculit bewährt. Diese können erstaunlicherweise das Drei- bis Vierfache ihres Eigengewichts an Wasser speichern. Für eine bessere Durchlüftung und um Verdichtung vorzubeugen, eignen sich Blähton oder Lavagranulat hervorragend.

Düngen will gelernt sein: Methoden und Techniken

Organisch oder mineralisch - was ist besser?

Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Sie eignen sich besonders gut für langlebige Kübelpflanzen. Mineralische Dünger wirken schneller und können bei kurzlebigen Balkonpflanzen oder akutem Nährstoffmangel die bessere Wahl sein.

Langzeitdünger: Praktisch und zeitsparend

Langzeitdünger sind wahre Alleskönner: Sie versorgen die Pflanzen über mehrere Monate hinweg kontinuierlich mit Nährstoffen. Das spart nicht nur Zeit, sondern beugt auch einer Überdüngung vor. Besonders praktisch finde ich Düngekegel, die man einfach ins Substrat steckt. Je nach Produkt können sie die Pflanzen bis zu einem halben Jahr mit Nährstoffen versorgen.

Flüssigdünger: Schnelle Hilfe bei Bedarf

Flüssigdünger sind ideal zur Nachdüngung während der Wachstumsphase. In der Regel gibt man sie alle ein bis zwei Wochen mit dem Gießwasser. Wichtig ist hier, die Dosierungsempfehlungen genau zu beachten, um Schäden an den Wurzeln zu vermeiden.

Natürliche Alternativen: Kompost und Co.

Kompost ist ein wahres Wundermittel für Kübelpflanzen. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Wer es ganz natürlich mag, kann auch selbst hergestellte Pflanzenjauchen wie Brennnessel- oder Beinwellsud verwenden. Diese sind besonders reich an Stickstoff und Kalium.

Wann und wie oft düngen?

Ein Düngeplan für alle Jahreszeiten

Im Frühling, wenn das Wachstum so richtig losgeht, haben Pflanzen den größten Hunger. Eine Startdüngung im März oder April legt den Grundstein für gesundes Wachstum. Von Mai bis August sollte regelmäßig nachgedüngt werden. Ab September reduziert man die Düngergaben allmählich, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.

Anpassung an verschiedene Wachstumsphasen

Jungpflanzen und Stecklinge sind anfangs noch genügsam. Mit zunehmendem Wachstum steigt aber der Nährstoffbedarf. Während der Blüte und Fruchtbildung ist er am höchsten. In dieser Phase empfiehlt sich ein Dünger mit erhöhtem Kalium- und Phosphoranteil.

Vorsicht vor Überdüngung

Zu viel des Guten kann schaden - das gilt auch beim Düngen. Überdüngte Pflanzen zeigen oft Wachstumsstörungen oder Verbrennungen an den Blatträndern. Bei Verdacht auf Überdüngung hilft gründliches Wässern, um überschüssige Salze auszuspülen. Im Zweifel gilt: Lieber etwas weniger, dafür aber öfter düngen.

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder beobachtet, dass viele ihre Kübelpflanzen zu stark düngen. Oft führt eine regelmäßige, aber maßvolle Düngung zu gesünderen und kräftigeren Pflanzen. Es lohnt sich, die Bedürfnisse der Pflanzen genau zu beobachten und entsprechend zu handeln.

Maßgeschneiderte Nährstoffversorgung für verschiedene Kübelpflanzen

Die Vielfalt der Kübelpflanzen spiegelt sich auch in ihren unterschiedlichen Nährstoffbedürfnissen wider. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf einige beliebte Arten werfen:

Blühende Schönheiten

Geranien und Petunien sind wahre Nährstoff-Gourmets. Für ihre üppige Blütenpracht benötigen sie eine ausgewogene Ernährung mit einem Hauch mehr Phosphor und Kalium. In meinem Garten hat sich bewährt, diese Blühwunder alle zwei Wochen mit einem speziellen Blühpflanzendünger zu verwöhnen. Das Ergebnis? Ein wahres Blütenmeer, das den ganzen Sommer über begeistert.

Grüne Oasen

Grünpflanzen und Farne sind da etwas genügsamer. Sie legen den Fokus auf Stickstoff, um ihr sattes Grün zu entfalten. Ein normaler Volldünger alle 3-4 Wochen reicht meist völlig aus. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Wachstum führen, und plötzlich quillt der Kübel über!

Kräuter und Naschgemüse

Bei Kräutern und Gemüse im Kübel ist weniger oft mehr. Zu viele Nährstoffe können das Aroma beeinträchtigen - und wer möchte schon fade schmeckende Kräuter? Ein schwach dosierter organischer Dünger alle 4-6 Wochen hat sich bei mir als goldener Mittelweg erwiesen.

Mediterrane Träume

Oleander und Zitrusgewächse mögen es nährstoffreich, aber nicht zu feucht. Ein Langzeitdünger im Frühjahr und gelegentlich etwas Eisen, wenn die Blätter zu vergilben drohen, halten diese Sonnenanbeter in Topform.

Dem Nährstoffmangel auf der Spur

Manchmal zeigen unsere grünen Freunde trotz liebevoller Pflege Mangelerscheinungen. Hier ein paar Tipps, wie Sie Probleme erkennen und beheben können:

Warnzeichen entschlüsseln

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, das Wachstum lahmt.
  • Phosphormangel: Dunkelgrüne Blätter mit rötlichem Schimmer, die Blütenbildung lässt zu wünschen übrig.
  • Kaliummangel: Die Blattränder bräunen, die Stängel wirken schwach.
  • Eisenmangel: Die Blätter zeigen ein auffälliges Gelb mit grünen Adern - eine regelrechte Chlorose.

Erste Hilfe bei Nährstoffnotstand

Bei akuten Mängeln kann eine Blattdüngung wahre Wunder wirken. Langfristig sollten Sie jedoch die Grundversorgung anpassen. Manchmal liegt der Hund aber auch woanders begraben: Ein unpassender pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme blockieren.

Den Boden unter die Lupe nehmen

Eine Bodenanalyse kann aufschlussreich sein. Viele Gartencenter bieten diesen Service an. Die Ergebnisse zeigen Nährstoffgehalte und pH-Wert - eine solide Basis für gezielte Düngung.

Nachhaltig gärtnern - auch im Kübel

Nachhaltigkeit macht auch vor Balkon und Terrasse nicht Halt. Hier ein paar Anregungen aus meiner Erfahrung:

Grünes Recycling

Abgeschnittene Pflanzenteile und alte Erde müssen nicht in den Müll. In einer ruhigen Ecke des Balkons können sie zu wertvollem Kompost werden. Nach einigen Monaten haben Sie Ihren eigenen, kostenlosen Dünger!

Wasser und Nährstoffe clever nutzen

Regenwasser ist ein Segen für viele Kübelpflanzen - es ist kalkarm und kostenlos. Ein kleines Regenfass oder ein paar Eimer können schon ausreichen. Und das Gießwasser von Zimmerpflanzen? Das enthält noch Nährstoffe und freut die Balkonpflanzen.

Natürliche Helfer für gesunde Pflanzen

Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge. Natürliche Helfer wie Marienkäfer gegen Blattläuse sind nicht nur umweltfreundlich, sondern fördern auch eine bessere Nährstoffaufnahme. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie diese kleinen Käfer ganze Arbeit leisten können!

Mit diesen Tipps und einem wachsamen Auge werden Ihre Kübelpflanzen sicher prächtig gedeihen. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist einzigartig. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Gespür für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Innovative Techniken und Produkte für Kübelpflanzen

Hydrokultur und semi-hydroponische Systeme

In den letzten Jahren haben Hydrokultur und semi-hydroponische Systeme bei Kübelpflanzen an Popularität gewonnen. Bei der Hydrokultur wachsen die Pflanzen ohne Erde in speziellen Substraten wie Blähton, während die Nährstoffe über eine Lösung zugeführt werden. Semi-hydroponische Systeme kombinieren hingegen Erde mit wasserspeichernden Elementen.

Diese Systeme ermöglichen eine präzisere Nährstoffzufuhr und reduzieren das Risiko von Staunässe. Besonders für empfindliche Kübelpflanzen können sie von Vorteil sein. Allerdings erfordern sie eine gewisse Einarbeitung und regelmäßige Kontrollen der Nährlösung. In meinem Garten experimentiere ich gerade mit einem kleinen hydroponischen System für Kräuter - spannend zu sehen, wie gut das funktioniert!

Digitale Lösungen zur Nährstoffüberwachung

Die Digitalisierung macht auch vor dem Garten nicht Halt. Moderne Sensoren messen Bodenfeuchte, pH-Wert und Nährstoffgehalt und übermitteln die Daten an eine App, die dann Handlungsempfehlungen gibt. Einige Systeme steuern sogar Bewässerung und Düngung automatisch.

Das kann bei längerer Abwesenheit oder vielen Pflanzen durchaus praktisch sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass diese Technik die gärtnerische Erfahrung und das Gefühl für die Pflanzen nicht vollständig ersetzen kann. Es ist ein hilfreiches Werkzeug, aber kein Ersatz für aufmerksame Pflege.

Neue Entwicklungen bei Düngemitteln

Die Düngemittelforschung steht nicht still. Ein interessanter Trend sind Dünger mit kontrollierter Nährstofffreisetzung. Diese geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab - ideal für Kübelpflanzen, bei denen die Gefahr der Auswaschung höher ist.

Zunehmend rücken auch biologische Dünger auf Mikroorganismen-Basis in den Fokus. Sie verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern stärken auch die Pflanzengesundheit. Für Kübelpflanzen können sie das Bodenleben im begrenzten Wurzelraum fördern. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders bei meinen Balkonpflanzen.

Häufige Fehler bei der Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen

Überdüngung und ihre Folgen

Ein klassischer Anfängerfehler ist die Überdüngung. Viele denken, mehr sei besser, aber das Gegenteil ist oft der Fall. Überdüngung kann zu Salzablagerungen im Boden führen und die Wurzeln schädigen. Typische Anzeichen sind braune Blattränder, Wachstumsstockungen und im schlimmsten Fall das Absterben der Pflanze.

Mein Rat: Lieber etwas zurückhaltend düngen und die Herstellerangaben beachten. Bei Verdacht auf Überdüngung hilft oft schon gründliches Durchspülen des Substrats mit klarem Wasser, um überschüssige Nährstoffe auszuwaschen.

Vernachlässigung der Bodenstruktur

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Vernachlässigung der Bodenstruktur. In Kübeln verdichtet sich das Substrat mit der Zeit, was die Durchlüftung des Wurzelraums beeinträchtigt und die Nährstoffaufnahme erschwert. Regelmäßiges Auflockern der oberen Bodenschicht und gelegentliches Umtopfen sind daher wichtig.

Auch die Wahl des richtigen Substrats spielt eine große Rolle. Es sollte locker und durchlässig sein, aber dennoch genügend Wasser speichern können. Ich schwöre auf eine Mischung aus Komposterde, Sand und Tongranulat für verbesserte Wasserspeicherung - das hat sich bei meinen Kübelpflanzen bestens bewährt.

Missachtung des pH-Werts

Der pH-Wert des Bodens wird oft unterschätzt, dabei beeinflusst er die Nährstoffverfügbarkeit erheblich. Die meisten Kübelpflanzen mögen es leicht sauer bis neutral, also etwa zwischen pH 6 und 7. Bei extremen pH-Werten können bestimmte Nährstoffe für die Pflanze regelrecht blockiert sein, obwohl sie im Boden vorhanden sind.

Eine regelmäßige Kontrolle mit Teststreifen aus dem Gartenfachhandel hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei Bedarf lässt sich der pH-Wert mit speziellen Düngern oder Bodenverbesserern anpassen. Ich führe etwa alle zwei Monate eine pH-Kontrolle durch - das dauert nur wenige Minuten, kann aber viele Probleme verhindern.

Nährstoffversorgung im Jahresverlauf

Kernpunkte für eine erfolgreiche Nährstoffversorgung

Basierend auf meiner langjährigen Erfahrung möchte ich einige Grundsätze für eine erfolgreiche Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen mit Ihnen teilen:

  • Passen Sie die Versorgung an den Bedarf der jeweiligen Pflanzenart an
  • Berücksichtigen Sie die aktuelle Wachstumsphase
  • Düngen Sie regelmäßig, aber maßvoll
  • Verwenden Sie hochwertige Substrate und Düngemittel
  • Beachten Sie den pH-Wert und die Bodenstruktur

Checkliste für gesunde Kübelpflanzen

Für die optimale Versorgung Ihrer Kübelpflanzen habe ich eine praktische Checkliste zusammengestellt:

  • Wöchentlich: Kontrolle der Bodenfeuchte
  • Monatlich: Prüfung des pH-Werts
  • Regelmäßig: Auflockern der Bodenoberfläche
  • Nach Bedarf: Düngung gemäß Herstellerangaben und Pflanzenbedarf
  • Jährlich: Umtopfen oder Austausch der oberen Substratschicht
  • Kontinuierlich: Beobachtung der Pflanzen auf Mangelerscheinungen

Saisonale Pflegetipps

Die Nährstoffversorgung von Kübelpflanzen sollte sich am Jahresverlauf orientieren. Hier meine Empfehlungen für die verschiedenen Jahreszeiten:

Frühling: Zu Beginn der Wachstumsperiode empfehle ich eine Grunddüngung mit einem Langzeitdünger. Das ist auch der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen. Ich nutze diese Zeit, um meine Pflanzen gründlich zu inspizieren und ihnen einen guten Start in die neue Saison zu ermöglichen.

Sommer: In der Hauptwachstumszeit haben die Pflanzen den größten Nährstoffbedarf. Eine regelmäßige Düngung mit einem Flüssigdünger alle 1-2 Wochen hat sich bei mir bewährt. Vergessen Sie nicht, besonders auf ausreichende Wasserversorgung zu achten - gerade an heißen Tagen.

Herbst: Mit nachlassendem Wachstum reduziere ich die Düngung. Eine letzte Gabe eines kaliumbetonten Düngers kann die Winterhärte fördern. Das hat meinen Pflanzen schon oft geholfen, gut durch den Winter zu kommen.

Winter: Die meisten Kübelpflanzen benötigen im Winter keine Düngung. Ausnahmen sind Pflanzen, die im Wintergarten oder Gewächshaus weiterwachsen. Hier ist eine reduzierte, bedarfsgerechte Versorgung sinnvoll.

Fazit: Optimale Nährstoffversorgung für vitale Kübelpflanzen

Die richtige Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu üppig blühenden und gesunden Kübelpflanzen. Mit dem nötigen Wissen und etwas Aufmerksamkeit können Sie Ihre grünen Schützlinge das ganze Jahr über optimal versorgen. Mein wichtigster Tipp: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und lernen Sie, ihre Bedürfnisse zu verstehen. Scheuen Sie sich nicht, neue Techniken auszuprobieren - so entwickeln Sie Ihr gärtnerisches Geschick stetig weiter. Mit der Zeit werden Ihre Kübelpflanzen zu echten Hinguckern auf Balkon, Terrasse oder im Garten - und Sie zu einem echten Pflanzenprofi!

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