Nährstoffe für prächtige Blumen: NPK verstehen

Nährstoffe: Das Fundament für gesunde Blumen

Für eine prachtvolle Blüte brauchen Blumen mehr als nur Wasser und Sonnenlicht. Die richtigen Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung schöner und gesunder Pflanzen.

Blumendünger-Basics: Wichtige Informationen

  • NPK: Die drei Hauptnährstoffe für Blumen
  • Stickstoff fördert Blattgrün und Wachstum
  • Phosphor stärkt Wurzeln und Blüten
  • Kalium erhöht Widerstandskraft
  • Spurenelemente ergänzen die Grundversorgung

Die Bedeutung von Nährstoffen für gesunde Blumen

Kennen Sie das? Man freut sich auf prächtige Blüten im Garten, und dann sehen die Pflanzen irgendwie kümmerlich aus. Oft liegt es an der falschen oder fehlenden Nährstoffversorgung. Blumen sind in dieser Hinsicht gar nicht so anders als wir Menschen - sie brauchen eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu sein und in voller Pracht zu erblühen.

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass die richtige Nährstoffversorgung der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Blumen ist. Ohne die passenden Nährstoffe können Blumen ihr volles Potenzial nicht entfalten. Sie bleiben tendenziell klein, bilden weniger Blüten oder werden anfälliger für Krankheiten.

Überblick über die Hauptnährstoffe (NPK)

Bei Blumendünger stolpert man oft über drei Buchstaben: NPK. Diese stehen für die drei Hauptnährstoffe, die Blumen zum Wachsen und Blühen benötigen:

  • N steht für Stickstoff
  • P steht für Phosphor
  • K steht für Kalium

Diese drei Nährstoffe bilden sozusagen das Grundgerüst für gesunde Blumen. Jeder erfüllt wichtige Aufgaben im Stoffwechsel der Pflanze. Die richtige Balance ist entscheidend - zu viel oder zu wenig von einem Nährstoff kann durchaus Probleme verursachen.

Stickstoff (N): Der Wachstumsmotor

Funktion im Pflanzenwachstum

Stickstoff ist gewissermaßen der Treibstoff für das Pflanzenwachstum. Er ist unerlässlich für die Bildung von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff. Ohne Chlorophyll keine Photosynthese - und ohne Photosynthese kein Wachstum. Stickstoff sorgt also dafür, dass Blumen überhaupt wachsen können.

Auswirkungen auf Blätter und Stängel

Eine gute Stickstoffversorgung erkennt man an kräftigen, dunkelgrünen Blättern und stabilen Stängeln. Die Pflanze wirkt vital und wächst zügig. Allerdings gilt hier wie so oft: Zu viel des Guten schadet. Übermäßige Stickstoffdüngung führt zu überschießendem Wachstum. Die Pflanzen werden weich und anfällig für Krankheiten.

Anzeichen von Stickstoffmangel

Bei Stickstoffmangel zeigt sich das zuerst an den älteren Blättern. Sie werden hellgrün bis gelblich und sterben schließlich ab. Das Wachstum stagniert, die Pflanze bleibt klein und kümmerlich. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Balkonblumen - aus Angst vor Überdüngung habe ich viel zu wenig gedüngt. Das Ergebnis waren mickrige Pflanzen mit gelben Blättern. Heute weiß ich: Eine regelmäßige, maßvolle Düngung ist wichtig für gesunde Blumen.

Phosphor (P): Für starke Wurzeln und prächtige Blüten

Rolle bei der Wurzelentwicklung

Phosphor ist der Nährstoff, der buchstäblich in die Tiefe geht. Er fördert das Wurzelwachstum und sorgt dafür, dass Blumen ein kräftiges, weitverzweigtes Wurzelsystem ausbilden. Starke Wurzeln bedeuten bessere Nährstoff- und Wasseraufnahme - und damit widerstandsfähigere Pflanzen.

Einfluss auf Blütenbildung

Neben seiner Bedeutung für die Wurzeln spielt Phosphor eine wichtige Rolle bei der Blütenbildung. Er unterstützt die Energiegewinnung in der Pflanze und ist wichtig für die Bildung von Blütenknospen. Wer üppige Blütenpracht möchte, sollte also auf eine ausreichende Phosphorversorgung achten.

Symptome von Phosphormangel

Phosphormangel zeigt sich oft durch eine dunkle, fast schon bläulich-grüne Färbung der Blätter. Die Pflanzen bleiben klein und bilden weniger Blüten. Besonders auffällig: Die Blätter können sich rot oder violett verfärben, vor allem an den Blattunterseiten. In meinem Garten hatte ich mal einen Fall von Phosphormangel bei Petunien - die Pflanzen sahen zwar dunkelgrün und gesund aus, blühten aber kaum. Erst als ich einen phosphorbetonten Dünger einsetzte, verbesserte sich die Blütenpracht deutlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stickstoff, Phosphor und Kalium wichtige Bausteine für gesunde, blühfreudige Pflanzen sind. Jeder dieser Nährstoffe erfüllt zentrale Aufgaben im Stoffwechsel der Blumen. Eine ausgewogene Versorgung mit NPK ist der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht im Garten oder auf dem Balkon. Im nächsten Teil werden wir uns anschauen, welche Rolle Kalium und Spurenelemente für unsere Blumen spielen.

Kalium (K) - Der Allrounder für vitale Blumen

Kalium ist ein wahrer Tausendsassa im Pflanzenstoffwechsel und unverzichtbar für prächtige Blumen.

Wasserhaushalt und Stressresistenz

Stellen Sie sich Kalium als den Hausmeister Ihrer Blumen vor. Es reguliert den Wasserhaushalt und macht die Pflanzen fit für Stresssituationen. Bei Hitze und Trockenheit zeigt sich, was eine gute Kaliumversorgung wert ist. Blumen mit ausreichend Kalium bleiben länger frisch und erholen sich schneller von Dürreperioden.

Zudem stärkt Kalium die Zellwände und macht die Pflanzen robuster. Es ist sozusagen der Bodyguard Ihrer Blumen gegen Krankheiten, Schädlinge und sogar Frost.

Blütenqualität und Farbenpracht

Für atemberaubende Blüten ist Kalium der Schlüssel. Es sorgt für kräftige, leuchtende Farben und größere Blüten, die länger halten. Die Stängel werden stabiler - keine umknickenden Prachtexemplare mehr!

In meinem Garten habe ich den Unterschied deutlich gesehen: Gut mit Kalium versorgte Rosen hatten nicht nur intensivere Farben, sondern hielten auch viel länger in der Vase.

Wenn Kalium fehlt

Ein Kaliummangel ist wie ein schleichender Verfall. Zuerst leiden die älteren Blätter: Sie bekommen gelbe bis bräunliche Ränder und rollen sich nach oben. Zwischen den Blattadern entstehen helle Flecken. Die Pflanzen wirken schwach und welken schnell. Die Blüten? Klein und blass, wenn sie überhaupt erscheinen.

Besonders auffällig: Kaliummangel macht Ihre Blumen zu leichten Opfern für Krankheiten und Schädlinge. Sie leiden schneller unter Trockenheit und brauchen ewig, um sich zu erholen.

Spurenelemente - Die heimlichen Helden im Blumenbeet

Neben den Hauptdarstellern NPK gibt es eine Reihe von Nebendarstellern, die für gesunde Blumen unverzichtbar sind: die Spurenelemente.

Die wichtigsten Spurenelemente im Überblick

Hier eine kleine Besetzungsliste der wichtigsten Spurenelemente:

  • Eisen: Der Grünmacher, ohne den kein Blatt grün wird.
  • Magnesium: Der Allrounder für Chlorophyll und Blüten.
  • Zink: Der Wachstumsmotor für Ihre Blumen.
  • Mangan: Der Enzymaktivierer und Photosynthese-Helfer.
  • Bor: Der Baumeister für Zellwände und Blüten.
  • Kupfer: Der Eiweißkoch und Chlorophyll-Unterstützer.

Was Spurenelemente alles können

Spurenelemente sind wie die Vitamine für Ihre Blumen. Sie aktivieren Enzyme, helfen bei der Hormonbildung und regulieren das Wachstum. Ohne Eisen und Magnesium würde die Photosynthese nicht funktionieren. Zink sorgt dafür, dass Ihre Blumen in die Höhe schießen. Und Bor? Das ist der Architekt für die Blütenentwicklung.

Viele dieser Elemente wirken auch als Bodyguards gegen schädliche Einflüsse. Sie machen Ihre Blumen zu echten Stehaufmännchen, die Stress und Krankheiten besser wegstecken.

Wenn Spurenelemente fehlen

Ein Mangel an Spurenelementen kann sich auf verschiedene Weise zeigen:

  • Eisenmangel: Junge Blätter werden gelblich, aber die Blattadern bleiben grün - wie ein misslungenes Batik-Experiment.
  • Magnesiummangel: Die älteren Blätter bekommen helle Flecken zwischen den Adern - wie ein Marmorkuchen.
  • Zinkmangel: Die Blätter bleiben klein und blass - als hätten sie Angst zu wachsen.
  • Bormangel: Die Wachstumsspitzen sterben ab und Blüten fallen ab - ein trauriger Anblick.
  • Kupfermangel: Die Triebspitzen werden welk und die Blätter rollen sich ein - als wollten sie sich verstecken.

Generell führt ein Spurenelementmangel dazu, dass Ihre Blumen eher kümmerlich und wenig vital aussehen. Sie blühen schwach und werden leicht krank - quasi die Hypochonder unter den Pflanzen.

Um solche Mangelerscheinungen zu vermeiden, ist eine ausgewogene Düngung das A und O. Die meisten guten Blumendünger enthalten neben NPK auch die wichtigsten Spurenelemente in der richtigen Dosis. Falls Sie dennoch einen speziellen Mangel vermuten, gibt es auch Spezialdünger mit erhöhtem Anteil bestimmter Spurenelemente. Aber Vorsicht: Zuviel des Guten kann auch schaden. Hier gilt wie so oft: Die Dosis macht das Gift.

Blumendünger für jeden Geschmack: Welcher passt zu Ihren grünen Schützlingen?

Beim Blumendünger ist die Auswahl groß - jede Art hat ihre Stärken und Schwächen. Schauen wir uns die gängigsten Varianten einmal genauer an.

Flüssigdünger: Schnelle Hilfe für durstige Pflanzen

Flüssigdünger sind bei vielen Hobbygärtnern der Favorit, und das nicht ohne Grund:

  • Die Pflanze nimmt die Nährstoffe ruckzuck auf
  • Man kann leicht die richtige Menge abmessen
  • Die Nährstoffe verteilen sich gleichmäßig

Besonders praktisch sind Flüssigdünger für Topfpflanzen oder wenn eine Pflanze dringend einen Nährstoff-Boost braucht. Ich erinnere mich noch gut, wie ich einmal meine Petunien in letzter Minute mit einer Extra-Portion Flüssigdünger vor dem Vertrocknen gerettet habe.

Allerdings hat die Sache auch einen Haken: Man muss öfter ran, weil die Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Und wer nicht aufpasst, überdüngt seine Pflanzen leicht.

Granulierte Dünger: Langsam und stetig zum Ziel

Granulierte Dünger, auch Langzeitdünger genannt, sind eine praktische Alternative. Sie punkten mit:

  • Langanhaltender Wirkung über Wochen oder sogar Monate
  • Weniger häufigem Nachdüngen
  • Geringerem Risiko der Überdüngung

Diese Dünger-Körner eignen sich prima für Beete und größere Flächen. Man arbeitet sie einfach in den Boden ein oder streut sie obenauf. Regen oder Gießwasser lösen die Nährstoffe dann nach und nach.

Der Nachteil: Es dauert eine Weile, bis die Wirkung einsetzt. Und bei Trockenheit kann es sein, dass die Nährstoffe nicht richtig freikommen.

Organisch oder mineralisch: Was darf's denn sein?

Neben der Form spielt auch die Herkunft der Nährstoffe eine Rolle. Hier unterscheidet man zwischen organischen und mineralischen Düngern.

Organische Dünger kommen aus der Natur - denken Sie an Kompost, Hornspäne oder Guano. Sie bringen nicht nur Nährstoffe, sondern auch organisches Material in den Boden, was gut für die Bodenstruktur ist. Allerdings wirken sie langsamer und haben oft weniger Nährstoffe als ihre mineralischen Kollegen.

Mineralische Dünger sind im Labor entstanden und enthalten genau abgemessene Nährstoffmengen. Sie wirken schnell und zuverlässig, können aber bei zu viel des Guten den Boden strapazieren.

Blumendünger richtig anwenden: Darauf kommt's an

Der beste Dünger nützt nichts, wenn man ihn falsch einsetzt. Hier ein paar Tipps für die richtige Anwendung:

Die richtige Dosis macht's

Bei der Dosierung gilt: Maß halten ist alles. Zu viel schadet den Pflanzen, zu wenig bringt nichts. Am besten hält man sich an die Angaben auf der Packung.

Flüssigdünger gibt man meist wöchentlich oder alle zwei Wochen, wenn die Pflanzen kräftig wachsen. Granulatdünger kommen je nach Sorte alle paar Monate oder sogar nur einmal pro Saison zum Einsatz.

Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Regeln

Pflanzen brauchen nicht das ganze Jahr über dasselbe. Im Frühling, wenn alles zu wachsen beginnt, ist Stickstoff gefragt. Zur Blütezeit steht Phosphor hoch im Kurs, und im Herbst hilft Kalium bei der Wintervorbereitung.

Viele düngen das ganze Jahr gleich - dabei sollte man die Düngung an die Jahreszeit und die Entwicklungsphase der Pflanze anpassen.

Spezielle Pflege für besondere Blumen

Nicht jede Blume tickt gleich. Rosen mögen's anders als Rhododendren oder Orchideen. Für Lieblingspflanzen lohnt sich oft ein Spezialdünger.

Azaleen und Rhododendren stehen auf saure Böden und brauchen daher einen Dünger, der den pH-Wert nicht in die Höhe treibt. Orchideen sind echte Diva

Die Tücken der Überdüngung bei Blumen

Dünger ist für gesunde Pflanzen unerlässlich, doch zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen. Eine Überdüngung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern belastet auch die Umwelt - ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt.

Wenn Pflanzen zu viel des Guten bekommen

Stellen Sie sich vor, Ihre Blumen würden pausenlos Nährstoffe aufnehmen. Das klingt zunächst verlockend, führt aber zu einigen Problemen:

  • Die Blätter wachsen wie verrückt, während die Blüten auf der Strecke bleiben
  • Die Triebe werden weich und knicken bei jedem Windhauch um
  • Schädlinge und Krankheiten haben leichtes Spiel
  • Die Wurzeln leiden unter zu viel Salz im Boden
  • Blätter und Wurzeln können regelrecht verbrennen

Im schlimmsten Fall verabschiedet sich die Pflanze ganz. In meinem Garten hatte ich mal eine regelrechte 'Überdüngungskatastrophe' bei meinen Rosen - sie sahen aus wie aufgeblasene grüne Ballons ohne eine einzige Blüte!

Wenn die Umwelt leidet

Leider hört der Schaden nicht bei unseren Pflanzen auf. Überdüngung hat weitreichende Folgen für die Umwelt:

  • Nährstoffe werden ins Grundwasser gespült
  • Seen und Flüsse werden überdüngt
  • Das natürliche Gleichgewicht im Boden gerät aus den Fugen
  • Bodenlebewesen bekommen Probleme

Besonders kritisch wird es, wenn zu viel Stickstoff und Phosphor in Gewässer gelangen. Das kann zu Algenblüten führen, die anderen Wasserbewohnern buchstäblich die Luft zum Atmen nehmen.

Clevere Strategien gegen Überdüngung

Um eine Überdüngung zu vermeiden, habe ich einige Tricks auf Lager:

  • Eine Bodenanalyse verrät, was Ihre Pflanzen wirklich brauchen
  • Informieren Sie sich über die Bedürfnisse Ihrer grünen Schützlinge
  • Setzen Sie auf Dünger mit Langzeitwirkung
  • Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig und nicht zu nah an den Pflanzen
  • Bei Topfpflanzen: Überschüssiges Wasser nach dem Gießen abgießen
  • Lieber öfter kleine Mengen als selten große Portionen

Meine Faustregel lautet: Im Zweifel lieber etwas zu wenig als zu viel düngen. Die meisten Pflanzen verkraften eine kleine Diät besser als eine Überdosis.

Natürliche Alternativen zur Düngung

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf natürliche Düngemethoden zurückgreifen. Diese versorgen die Pflanzen schonend mit Nährstoffen und tun nebenbei dem Boden etwas Gutes.

Kompost und Mulch: Die Allrounder im Garten

Kompost ist für mich das Gold des Gärtners. Er enthält alles, was Pflanzen brauchen, und macht den Boden fit. Auch Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Laub hat viele Vorteile:

  • Die Nährstoffe werden langsam und stetig freigegeben
  • Das Bodenleben wird angekurbelt
  • Die Bodenstruktur verbessert sich
  • Der Boden trocknet nicht so schnell aus
  • Unkraut hat es schwerer

Beim Mulchen sollte man aber aufpassen: Nicht zu dick auftragen und Abstand zum Pflanzenstängel halten, sonst droht Fäulnis.

Gründüngung: Pflanzenkraft für den Boden

Eine weitere Methode, die ich gerne nutze, ist die Gründüngung. Dabei werden spezielle Pflanzen angebaut, die den Boden mit Nährstoffen anreichern. Besonders effektiv sind Leguminosen wie Lupinen oder Klee, die in Zusammenarbeit mit Bakterien Stickstoff aus der Luft binden können. Auch Phacelia oder Senf eignen sich gut. Die Vorteile:

  • Der Boden wird mit Nährstoffen angereichert
  • Die Bodenstruktur verbessert sich durch die Wurzeln
  • Erosion und Nährstoffverluste werden verhindert
  • Das Bodenleben wird gefördert
  • Unkraut hat weniger Chancen

Die Gründüngungspflanzen werden vor der Blüte in den Boden eingearbeitet oder als Mulchschicht liegengelassen. So geben sie ihre Nährstoffe wieder an den Boden ab.

Blühende Aussichten: Der Weg zu gesunden und schönen Blumen

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und schönen Blumen. Dabei gilt: Zu viel kann genauso schaden wie zu wenig. Es kommt auf die richtige Balance und ein Gespür für die Bedürfnisse der Pflanzen an.

Mit natürlichen Düngemethoden wie Kompost, Mulch und Gründüngung können wir unseren Blumen nicht nur die nötigen Nährstoffe liefern, sondern auch den Boden auf lange Sicht verbessern. Das ist die Basis für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen, die uns mit prächtigen Blüten belohnen.

Letztendlich geht es darum, im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Wenn wir die natürlichen Kreisläufe unterstützen und verstehen, können wir einen blühenden Garten schaffen, der nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch einen Beitrag zur Umwelt leistet. So wird jeder Garten zu einem kleinen Paradies – für Pflanzen, Tiere und uns Menschen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was bedeutet NPK bei Blumendünger und warum sind diese Nährstoffe wichtig?
    NPK steht für die drei wichtigsten Hauptnährstoffe im Blumendünger: N für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Diese drei Nährstoffe bilden das Grundgerüst für gesunde Blumen und erfüllen jeweils zentrale Aufgaben im Pflanzenstoffwechsel. Stickstoff ist der Motor für das Wachstum und die Bildung von Chlorophyll, wodurch Blätter kräftig grün werden. Phosphor fördert die Wurzelentwicklung und ist entscheidend für eine üppige Blütenbildung. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und reguliert den Wasserhaushalt. Die richtige Balance zwischen diesen drei Nährstoffen ist entscheidend - zu viel oder zu wenig von einem NPK-Element kann Wachstumsstörungen verursachen. Ohne eine ausgewogene NPK-Versorgung können Blumen ihr volles Potenzial nicht entfalten und bleiben kümmerlich oder werden anfällig für Krankheiten.
  2. Welche Rolle spielt Stickstoff für das Wachstum und die Blattentwicklung von Blumen?
    Stickstoff ist der wichtigste Wachstumsmotor für Blumen und unerlässlich für die Bildung von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff. Ohne Chlorophyll kann keine Photosynthese stattfinden - und ohne Photosynthese kein Pflanzenwachstum. Eine ausreichende Stickstoffversorgung erkennt man an kräftigen, dunkelgrünen Blättern und stabilen Stängeln. Die Pflanze wirkt vital und wächst zügig. Bei Stickstoffmangel zeigen sich zuerst die älteren Blätter hellgrün bis gelblich und sterben schließlich ab. Das Wachstum stagniert und die Pflanze bleibt klein. Allerdings kann auch zu viel Stickstoff schaden: Übermäßige Stickstoffdüngung führt zu überschießendem Wachstum, wodurch die Pflanzen weich und anfällig für Krankheiten werden. Die richtige Stickstoffdosierung sorgt für gesundes, kontrolliertes Wachstum und kräftige Blattentwicklung.
  3. Wie wirkt sich Phosphor auf die Wurzelentwicklung und Blütenbildung aus?
    Phosphor ist der Nährstoff, der buchstäblich in die Tiefe geht und maßgeblich für ein kräftiges Wurzelsystem verantwortlich ist. Er fördert das Wurzelwachstum und sorgt dafür, dass Blumen weitverzweigte, starke Wurzeln ausbilden. Starke Wurzeln bedeuten bessere Nährstoff- und Wasseraufnahme und damit widerstandsfähigere Pflanzen. Neben seiner Bedeutung für die Wurzeln spielt Phosphor eine zentrale Rolle bei der Blütenbildung. Er unterstützt die Energiegewinnung in der Pflanze und ist wichtig für die Bildung von Blütenknospen. Phosphormangel zeigt sich durch eine dunkle, fast bläulich-grüne Färbung der Blätter. Die Pflanzen bleiben klein und bilden deutlich weniger Blüten. Charakteristisch sind auch rot oder violett verfärbte Blattunterseiten. Wer üppige Blütenpracht möchte, sollte daher auf eine ausreichende Phosphorversorgung achten.
  4. Welche Spurenelemente benötigen Blumen und welche Funktionen erfüllen sie?
    Spurenelemente sind die heimlichen Helden im Blumenbeet und fungieren wie Vitamine für Pflanzen. Die wichtigsten sind Eisen (für grüne Blätter und Chlorophyllbildung), Magnesium (Bestandteil des Chlorophylls), Zink (fördert Wachstum), Mangan (aktiviert Enzyme für Photosynthese), Bor (wichtig für Zellwände und Blütenentwicklung) und Kupfer (unterstützt Eiweißbildung). Diese Elemente aktivieren Enzyme, helfen bei der Hormonbildung und regulieren das Wachstum. Ohne Eisen und Magnesium funktioniert die Photosynthese nicht ordnungsgemäß. Zink sorgt für gesundes Längenwachstum, während Bor als Architekt für die Blütenentwicklung fungiert. Viele Spurenelemente wirken auch als natürliche Schutzfaktoren gegen schädliche Einflüsse und machen Blumen widerstandsfähiger gegen Stress und Krankheiten. Obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden, sind sie für die Pflanzengesundheit unverzichtbar.
  5. Wie erkennt man Nährstoffmangel bei Blumen und welche Symptome treten auf?
    Nährstoffmangel zeigt sich bei Blumen durch charakteristische Symptome, die je nach fehlendem Nährstoff variieren. Stickstoffmangel erkennt man an hellgrünen bis gelblichen älteren Blättern und stagnierendem Wachstum. Phosphormangel führt zu dunklen, bläulich-grünen Blättern mit rötlich-violetten Verfärbungen, besonders an den Blattunterseiten. Bei Kaliummangel bekommen ältere Blätter gelbe bis bräunliche Blattränder und rollen sich nach oben. Spurenelementmängel haben spezifische Anzeichen: Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche junge Blätter mit grünen Blattadern, Magnesiummangel durch helle Flecken zwischen den Blattadern älterer Blätter. Zinkmangel führt zu kleinen, blassen Blättern, während Bormangel absterbende Triebspitzen und abfallende Blüten verursacht. Generell führen Nährstoffmängel zu kümmerlichem Aussehen, schwacher Blüte und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht gezielte Gegenmaßnahmen.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen Flüssigdünger und Langzeitdünger für Blumen?
    Flüssigdünger und Langzeitdünger unterscheiden sich erheblich in ihrer Wirkungsweise und Anwendung. Flüssigdünger wirken schnell und direkt - die Nährstoffe werden sofort von der Pflanze aufgenommen, was besonders bei akutem Nährstoffmangel hilfreich ist. Sie lassen sich präzise dosieren und verteilen sich gleichmäßig. Allerdings müssen sie häufiger angewendet werden, da die Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Langzeitdünger in Granulatform geben ihre Nährstoffe über Wochen oder Monate kontinuierlich ab. Sie müssen seltener angewendet werden und das Risiko einer Überdüngung ist geringer. Dafür dauert es länger, bis die Wirkung einsetzt, und bei Trockenheit können die Nährstoffe nicht optimal freigesetzt werden. Flüssigdünger eignen sich besonders für Topfpflanzen und schnelle Nährstoffkorrekturen, während Langzeitdünger ideal für Beete und größere Flächen sind, wo eine kontinuierliche Grundversorgung gewünscht ist.
  7. Worin unterscheiden sich organischer Dünger und mineralischer Dünger bei der Blumenpflege?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in Herkunft, Wirkungsweise und Bodenauswirkungen. Organische Dünger stammen aus natürlichen Quellen wie Kompost, Hornspäne oder Guano. Sie wirken langsamer, da die Nährstoffe erst durch Bodenmikroorganismen freigesetzt werden müssen. Dafür verbessern sie die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und haben eine langanhaltende Wirkung. Die Nährstoffkonzentrationen sind meist niedriger, aber natürlich ausbalanciert. Mineralische Dünger sind industriell hergestellt und enthalten exakt definierte Nährstoffmengen. Sie wirken schnell und zuverlässig, können aber bei Überdosierung den Boden belasten und das Bodenleben stören. Während organische Dünger eine Langzeitinvestition in die Bodengesundheit darstellen, bieten mineralische Dünger schnelle, planbare Ergebnisse. Die Kombination beider Arten - organische Grundversorgung plus gezielte mineralische Ergänzung - bringt oft die besten Resultate für gesunde, blühfreudige Pflanzen.
  8. Welche Gefahren birgt eine Überdüngung und wie lässt sie sich vermeiden?
    Überdüngung ist ein häufiges Problem mit gravierenden Folgen für Pflanzen und Umwelt. Bei den Pflanzen führt sie zu übermäßigem Blattwachstum bei ausbleibender Blüte, weichen Trieben, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und im schlimmsten Fall zum Verbrennen der Wurzeln durch zu hohe Salzkonzentrationen. Umweltschäden entstehen durch Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser und Überdüngung von Gewässern. Vermeiden lässt sich Überdüngung durch eine Bodenanalyse vor der Düngung, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Wichtig ist die Beachtung der Dosierungsangaben und die Anpassung an die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart. Langzeitdünger reduzieren das Risiko, da sie Nährstoffe kontrolliert freigeben. Bei Topfpflanzen sollte überschüssiges Gießwasser abgegossen werden. Die Faustregel lautet: Lieber öfter kleine Mengen als selten große Portionen düngen. Im Zweifel ist zu wenig besser als zu viel.
  9. Wo kann man hochwertigen Blumendünger kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertigen Blumendünger findet man in Gartenfachgeschäften, Gartencentern und spezialisierten Online-Shops. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl qualitätsgeprüfter Dünger mit fundierter Beratung. Beim Kauf sollte man auf die NPK-Zusammensetzung achten, die zu den eigenen Pflanzen passt. Qualitätsdünger enthalten auch wichtige Spurenelemente und haben eine ausgewogene Nährstoffformulierung. Die Verpackung sollte detaillierte Anwendungshinweise und Dosierungsangaben enthalten. Bio-Zertifizierungen können bei organischen Düngern auf Qualität hinweisen. Wichtige Kaufkriterien sind die Eignung für die jeweiligen Pflanzenarten, die gewünschte Wirkungsdauer und die Anwendungsform. Online-Shops punkten oft mit größerer Auswahl und detaillierten Produktbeschreibungen, während Fachgeschäfte persönliche Beratung bieten. Kundenbewertungen und Herstellerreputation sind weitere wichtige Orientierungshilfen für den Kauf des passenden Blumendüngers.
  10. Welche Blumendünger-Sets eignen sich am besten für Einsteiger?
    Für Einsteiger eignen sich besonders Blumendünger-Sets mit ausgewogener NPK-Zusammensetzung und einfacher Anwendung. Ideal sind Komplettsets, die sowohl einen Universaldünger für die Grundversorgung als auch spezielle Dünger für verschiedene Blumenarten enthalten. Flüssigdünger-Sets mit Dosierhilfe sind besonders anfängerfreundlich, da sie leicht zu handhaben und zu dosieren sind. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de stellen oft Einsteiger-Sets zusammen, die aufeinander abgestimmte Produkte enthalten. Empfehlenswert sind Sets mit Langzeitdünger für die Grundversorgung plus einem schnell wirkenden Flüssigdünger für akute Bedürfnisse. Wichtig ist eine detaillierte Anleitung mit Dosierungsempfehlungen und Anwendungstipps. Sets mit Bio-Düngern sind besonders umweltschonend und fehlerverzeihend. Zusätzliche Hilfsmittel wie pH-Teststreifen oder Bodenanalyse-Sets können das Verständnis für die Pflanzenernährung fördern. Gute Einsteiger-Sets enthalten auch Informationsmaterial über die Grundlagen der Blumendüngung.
  11. Wie beeinflusst Kalium die Stressresistenz und Wasserregulation bei Blumen?
    Kalium ist der Hausmeister im Pflanzenstoffwechsel und spielt eine zentrale Rolle bei der Wasserregulation und Stressresistenz. Es reguliert die Öffnung und Schließung der Spaltöffnungen (Stomata) und kontrolliert damit den Wasserverlust der Pflanze. Bei ausreichender Kaliumversorgung können Blumen ihren Wasserhaushalt optimal steuern und bleiben auch bei Hitze und Trockenheit länger frisch. Kalium stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen mechanisch stabiler und widerstandsfähiger gegen Wind und Wetter. Es verbessert die Frostresistenz und macht Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Gut mit Kalium versorgte Blumen erholen sich schneller von Stresssituationen wie Dürreperioden oder Temperaturschwankungen. Der Nährstoff fungiert als natürlicher Bodyguard gegen verschiedene Umweltstresse. Bei Kaliummangel werden Pflanzen anfälliger für Welke, Krankheiten und zeigen eine schlechte Stresstoleranz. Die Stängel werden instabil und die Pflanzen leiden übermäßig unter ungünstigen Witterungsbedingungen.
  12. Welche biochemischen Prozesse werden durch Spurenelemente in Blumen gesteuert?
    Spurenelemente fungieren als Cofaktoren und Aktivatoren für zahlreiche biochemische Prozesse in Blumen. Eisen ist essentiell für die Elektronentransportkette in der Photosynthese und die Chlorophyllsynthese. Magnesium bildet das Zentralatom im Chlorophyllmolekül und ist unerlässlich für die Lichtreaktion der Photosynthese. Zink aktiviert über 100 verschiedene Enzyme und ist wichtig für die Proteinsynthese und Hormonbildung, insbesondere für Auxine, die das Wachstum steuern. Mangan aktiviert Enzyme der Photosynthese und des Aminosäurestoffwechsels. Kupfer ist Bestandteil wichtiger Enzyme wie der Cytochromoxidase und spielt eine Rolle bei der Lignifizierung von Zellwänden. Bor ist entscheidend für den Transport von Kohlenhydraten und die Zellwandbildung. Molybdän ist wichtig für die Stickstoff-Fixierung und den Nitrat-Stoffwechsel. Diese Spurenelemente wirken oft katalytisch - schon kleinste Mengen können große biochemische Reaktionen in Gang setzen oder blockieren, weshalb ihre ausgewogene Verfügbarkeit für gesunde Pflanzenentwicklung entscheidend ist.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffverfügbarkeit auf die Chlorophyllbildung aus?
    Die Nährstoffverfügbarkeit hat direkten Einfluss auf die Chlorophyllbildung und damit auf die Photosynthese-Leistung der Blumen. Stickstoff ist der wichtigste Baustein für Chlorophyll - ohne ausreichend verfügbaren Stickstoff können Pflanzen nicht genügend grünen Blattfarbstoff bilden, was zu gelblichen Blättern führt. Magnesium bildet das Zentralatom jedes Chlorophyllmoleküls und ist daher absolut unverzichtbar. Ein Magnesiummangel führt zu charakteristischen hellen Verfärbungen zwischen den Blattadern. Eisen ist als Cofaktor für verschiedene Enzyme der Chlorophyllsynthese essentiell. Eisenmangel zeigt sich durch Gelbfärbung junger Blätter bei grün bleibenden Blattadern (Chlorose). Auch Schwefel ist wichtig für die Chlorophyllbildung und Proteinstruktur. Bei optimaler Nährstoffverfügbarkeit können Pflanzen ausreichend Chlorophyll produzieren, was sich in tiefgrünen, gesunden Blättern und effizienter Photosynthese zeigt. Nährstoffmängel führen dagegen zu reduzierter Chlorophyllbildung, schlechterer Photosynthese-Leistung und letztendlich zu schwächerem Pflanzenwachstum und geringerer Blütenbildung.
  14. Welche Rolle spielen Enzyme bei der Nährstoffaufnahme von Blumen?
    Enzyme sind die molekularen Arbeiter, die die Nährstoffaufnahme und -verwertung in Blumen erst ermöglichen. An den Wurzeln produzieren Pflanzen spezielle Enzyme, die komplexe Nährstoffverbindungen im Boden in aufnehmbare Formen umwandeln. Phosphatasen spalten organische Phosphorverbindungen, um Phosphat freizusetzen. Nitratasen und Nitritsynthatasen wandeln Stickstoffverbindungen in verwertbare Formen um. In der Pflanze selbst transportieren und aktivieren Enzyme die aufgenommenen Nährstoffe. ATPasen treiben aktive Transportprozesse an den Zellmembranen an und ermöglichen die Aufnahme von Nährstoffen gegen Konzentrationsgefälle. Spurenelemente wie Zink, Mangan und Kupfer fungieren als Cofaktoren für diese Enzyme und sind für deren Aktivität unverzichtbar. Ohne funktionsfähige Enzyme könnten Blumen selbst bei ausreichendem Nährstoffangebot diese nicht verwerten. Die Enzymaktivität wird durch pH-Wert, Temperatur und die Verfügbarkeit von Cofaktoren beeinflusst, weshalb optimale Wachstumsbedingungen für eine effiziente Nährstoffaufnahme wichtig sind.
  15. Wie wendet man Blumendünger richtig an und welche Dosierung ist optimal?
    Die richtige Anwendung von Blumendünger beginnt mit der korrekten Dosierung nach Herstellerangaben - weniger ist oft mehr. Bei Flüssigdünger sollte man sich streng an die Verdünnungsempfehlungen halten und lieber öfter in geringerer Konzentration düngen. Die Anwendung erfolgt am besten auf feuchten Boden, niemals auf trockene Erde oder bei praller Sonne. Granulatdünger wird gleichmäßig um die Pflanzen gestreut, dabei Abstand zu Stängeln halten, und anschließend eingearbeitet oder eingegossen. Die Dosierung richtet sich nach Pflanzenart, -größe und Wachstumsphase. Starkzehrer wie Rosen benötigen mehr Nährstoffe als genügsame Wildblumen. Junge Pflanzen erhalten nur die halbe Dosis. Während der Hauptwachstumszeit (Frühjahr bis Sommer) wird alle 2-3 Wochen gedüngt, im Herbst reduziert und im Winter pausiert. Topfpflanzen benötigen häufigere, aber geringere Gaben. Nach der Düngung immer gut wässern, damit die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen. Überschüssiges Gießwasser bei Topfpflanzen abgießen.
  16. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Düngung von Balkonpflanzen und Beetpflanzen?
    Der optimale Düngezeitpunkt richtet sich nach der Wachstumsphase der Pflanzen und den Witterungsbedingungen. Die Hauptdüngezeit liegt zwischen März und August, wenn die Pflanzen aktiv wachsen und Nährstoffe verwerten können. Im Frühjahr, wenn die Vegetation erwacht, ist eine Startdüngung mit stickstoffbetontem Dünger ideal. Während der Blütezeit profitieren Pflanzen von phosphorreichem Dünger. Im Spätsommer sollte die Düngung auf kaliumreiche Präparate umgestellt werden, um die Winterhärte zu fördern. Ab September wird die Düngung reduziert, im Winter ganz eingestellt. Balkonpflanzen in Töpfen benötigen häufigere Düngung (alle 1-2 Wochen) als Beetpflanzen, da die Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Die beste Tageszeit ist früh morgens oder am Abend, niemals bei praller Mittagssonne. Bei anhaltender Trockenheit vor der Düngung wässern. Nach Regentagen ist ebenfalls ein guter Zeitpunkt, da der Boden feucht ist. Langzeitdünger wird idealerweise zu Saisonbeginn einmalig ausgebracht.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Blüten führt?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt keineswegs automatisch zu besseren Blüten. Tatsächlich kann Überdüngung sogar das Gegenteil bewirken. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die Pflanzen werden dann zwar sehr grün und buschig, bleiben aber blühfaul. Zudem werden überdüngte Pflanzen weicher und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Überdüngung kann auch zu Nährstoffungleichgewichten führen, bei denen bestimmte Nährstoffe die Aufnahme anderer blockieren. Das Motto lautet daher: Die richtige Balance macht's. Pflanzen benötigen alle Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis und zur richtigen Zeit. Eine moderate, bedarfsgerechte Düngung führt zu gesunden, widerstandsfähigen Pflanzen mit üppiger Blütenpracht. Wer prächtige Blüten möchte, sollte auf eine ausgewogene NPK-Versorgung achten, die Düngung an die Entwicklungsphase anpassen und lieber öfter kleine Mengen als selten große Portionen geben.
  18. Unterscheidet sich die Düngung von Blumen je nach Standort und Klima?
    Ja, Standort und Klima haben erheblichen Einfluss auf den Düngerbedarf von Blumen. In niederschlagsreichen Gebieten werden Nährstoffe schneller ausgewaschen, weshalb häufiger gedüngt werden muss. In trockenen Klimazonen ist die Gefahr der Salzanreicherung im Boden größer, daher sollte vorsichtiger dosiert werden. Der pH-Wert des Bodens variiert regional und beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit - saure Böden benötigen andere Düngestrategien als alkalische. Sonnige Standorte fördern intensiveres Wachstum und erhöhen den Nährstoffbedarf, während Schattenpflanzen weniger Dünger benötigen. In Küstennähen führt salzige Luft zu anderen Bedürfnissen als im Binnenland. Höhere Temperaturen beschleunigen den Stoffwechsel und erhöhen den Nährstoffverbrauch. Windy Standorte fördern die Verdunstung und damit auch die Nährstoffaufnahme. Bei der Düngung sollten daher lokale Gegebenheiten wie Bodenbeschaffenheit, Niederschlagsmenge, Temperaturverlauf und Lichtverhältnisse berücksichtigt werden. Eine Bodenanalyse hilft, die spezifischen Standortbedingungen zu verstehen.
  19. Was unterscheidet Blumennahrung von Rasendünger und Gemüsedünger?
    Blumennahrung, Rasendünger und Gemüsedünger unterscheiden sich in ihrer NPK-Zusammensetzung und den Spurenelementen entsprechend der spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen. Rasendünger enthält viel Stickstoff für kräftiges Blattwachstum und Regeneration nach dem Mähen, aber weniger Phosphor, da Gräser hauptsächlich Blätter und kein Blüten oder Früchte bilden. Gemüsedünger ist auf die Bedürfnisse von Nutzpflanzen abgestimmt und enthält oft höhere Kaliumanteile für die Fruchtentwicklung sowie spezielle Spurenelemente für gesunde, ertragreiche Ernten. Blumendünger hingegen hat eine ausgewogenere NPK-Zusammensetzung mit erhöhtem Phosphoranteil zur Förderung der Blütenbildung. Er enthält oft zusätzliche Spurenelemente wie Eisen und Magnesium für intensive Blattfarben und prächtige Blüten. Die verschiedenen Düngertypen sind also speziell auf die physiologischen Bedürfnisse und Wachstumsziele der jeweiligen Pflanzengruppen abgestimmt. Die Verwendung des falschen Düngertyps kann zu suboptimalen Ergebnissen führen - beispielsweise würde Rasendünger bei Blumen zu viel Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Pflanzendünger und speziellen Nährstoffdüngern?
    Pflanzendünger und spezielle Nährstoffdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und ihrem Anwendungszweck. Universelle Pflanzendünger enthalten eine ausgewogene Mischung aller wichtigen Nährstoffe (NPK plus Spurenelemente) und eignen sich für die Grundversorgung verschiedener Pflanzenarten. Sie sind Allround-Lösungen für den allgemeinen Gartenbedarf. Spezielle Nährstoffdünger hingegen sind gezielt auf bestimmte Nährstoffdefizite oder spezifische Pflanzengruppen abgestimmt. Beispiele sind Eisendünger gegen Chlorose, Magnesiumdünger für Nadelbäume oder Kalkdünger zur pH-Wert-Regulierung. Diese Spezialdünger enthalten hohe Konzentrationen bestimmter Nährstoffe und kommen zum Einsatz, wenn ein konkreter Mangel behoben werden soll oder besondere Ansprüche erfüllt werden müssen. Während Universaldünger für die regelmäßige Grundversorgung verwendet werden, sind Spezialdünger für gezielte Problemlösungen gedacht. Die Kombination beider - regelmäßige Grunddüngung plus gezielte Spezialdüngung bei Bedarf - führt oft zu optimalen Ergebnissen in der Blumenpflege.
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