Nährstoffmanagement in torffreien Erden

Torffreie Erden: Nachhaltige Alternative für gesunde Pflanzen

Im Gartenbau gewinnen torffreie Erden zunehmend an Bedeutung - und das aus gutem Grund! Sie schonen nicht nur wertvolle Moore, sondern bieten Pflanzen auch optimale Wachstumsbedingungen. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und möchte meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

Das Wichtigste zum Thema torffreie Erden

  • Setzen sich aus nachhaltigen Materialien wie Kokos, Holzfasern und Kompost zusammen
  • Tragen zum Schutz von Moorlandschaften bei und verringern CO2-Emissionen
  • Erfordern ein angepasstes Nährstoff- und Wassermanagement
  • Schaffen günstige Wachstumsbedingungen für die meisten Pflanzen

Was versteht man unter torffreien Erden?

Torffreie Erden sind Substratmischungen, die vollständig auf Torf verzichten. Stattdessen kommen verschiedene organische und mineralische Komponenten zum Einsatz:

  • Kokosfasern
  • Holzfasern
  • Rindenhumus
  • Grünschnittkompost
  • Pflanzenkohle
  • Perlite oder Vermiculit

Je nach Mischungsverhältnis entstehen Substrate mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sich für verschiedene Anwendungsbereiche eignen. Ich habe festgestellt, dass es etwas Experimentierfreude braucht, um die perfekte Mischung für die eigenen Pflanzen zu finden.

Vorteile für Umwelt und Nachhaltigkeit

Der Verzicht auf Torf bringt beachtliche ökologische Vorteile mit sich:

  • Schutz wertvoller Moorlandschaften
  • Erhalt von Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten
  • Reduzierung von CO2-Emissionen
  • Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in einem Hochmoor. Die einzigartige Atmosphäre und die faszinierende Pflanzenwelt haben mich tief beeindruckt. Dieses Erlebnis hat mir verdeutlicht, wie wichtig der Schutz dieser wertvollen Ökosysteme ist.

Herausforderungen im Nährstoffmanagement

Torffreie Substrate unterscheiden sich in ihren Eigenschaften deutlich von torfhaltigen Erden. Das stellt uns Gärtner vor neue Herausforderungen:

  • Geringere Wasserspeicherfähigkeit
  • Schnellere Nährstoffauswaschung
  • Höherer pH-Wert
  • Stärkere mikrobielle Aktivität

Ein angepasstes Nährstoff- und Wassermanagement ist daher entscheidend für den Erfolg mit torffreien Erden. In meiner langjährigen Praxis habe ich gelernt, dass es etwas Geduld und Beobachtungsgabe braucht, um den richtigen Umgang mit diesen Substraten zu erlernen.

Physikalische Eigenschaften torffreier Substrate

Die Struktur und Wasserhaltekapazität torffreier Erden variiert je nach Zusammensetzung:

  • Kokosfasern: luftig, gute Wasserspeicherung
  • Holzfasern: locker, schnelle Drainage
  • Kompost: nährstoffreich, fördert Bodenlebewesen
  • Perlite/Vermiculit: verbessern Luftkapazität

Durch geschickte Kombination lassen sich die Substrateigenschaften optimal an die Bedürfnisse verschiedener Pflanzen anpassen. Es macht richtig Spaß, hier zu experimentieren und die perfekte Mischung für die eigenen grünen Schützlinge zu finden.

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Chemische Eigenschaften torffreier Erden

Auch chemisch unterscheiden sich torffreie Substrate von herkömmlichen Erden:

  • pH-Wert meist im neutralen bis leicht alkalischen Bereich
  • Geringere Pufferkapazität
  • Höherer Salzgehalt durch Kompostanteil
  • Niedrigere Kationenaustauschkapazität

Eine regelmäßige Kontrolle des pH-Werts und der Nährstoffversorgung ist daher besonders wichtig. Ich empfehle, sich anfangs häufiger mit Messungen und Beobachtungen zu beschäftigen, um ein Gefühl für die Bedürfnisse der Pflanzen in den neuen Substraten zu entwickeln.

Biologische Eigenschaften und Bodenlebewesen

Torffreie Substrate bieten ideale Bedingungen für nützliche Mikroorganismen:

  • Hoher Anteil organischer Substanz fördert Bodenleben
  • Vielfältige Mikroflora unterstützt Pflanzenwachstum
  • Natürliche Unterdrückung von Krankheitserregern

Diese biologische Aktivität kann sich positiv auf Pflanzengesundheit und Widerstandsfähigkeit auswirken. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen in torffreien Substraten oft robuster und weniger anfällig für Krankheiten sind.

Nährstoffbedarf von Pflanzen

Für gesundes Wachstum benötigen Pflanzen verschiedene Nährstoffe:

Hauptnährstoffe (N, P, K)

  • Stickstoff (N): Fördert Blattbildung und Wachstum
  • Phosphor (P): Wichtig für Wurzeln und Blütenbildung
  • Kalium (K): Stärkt Pflanzen und verbessert Fruchtqualität

Sekundärnährstoffe (Ca, Mg, S)

  • Calcium (Ca): Stabilisiert Zellwände
  • Magnesium (Mg): Zentral für Photosynthese
  • Schwefel (S): Bestandteil wichtiger Enzyme

Spurenelemente

Eisen, Mangan, Bor und andere Spurenelemente werden nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber ebenso wichtig für gesundes Pflanzenwachstum.

In torffreien Substraten muss die Nährstoffversorgung besonders sorgfältig gesteuert werden, um Mangelerscheinungen oder Überversorgung zu vermeiden. Es braucht etwas Übung, aber mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, was die Pflanzen brauchen. Letztendlich macht es unglaublich viel Freude, zu sehen, wie die Pflanzen in den nachhaltigen Substraten gedeihen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Nährstoffmanagement in torffreien Erden: Optimale Versorgung für gesunde Pflanzen

Das Nährstoffmanagement in torffreien Erden kann anfangs etwas knifflig sein, aber keine Sorge! Mit ein paar Tricks und etwas Übung bekommen Sie schnell ein Gefühl dafür. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Sie Ihre grünen Schützlinge bestmöglich versorgen können.

Analyse des Substrats und der Pflanzenbedürfnisse

Bevor Sie loslegen, ist es ratsam, sowohl Ihr Substrat als auch die Ansprüche Ihrer Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Torffreie Erden können je nach Zusammensetzung ganz schön unterschiedlich sein. Eine Bodenanalyse verrät Ihnen Interessantes über den pH-Wert, die verfügbaren Nährstoffe und wie gut das Substrat Wasser speichert. Gleichzeitig sollten Sie sich schlau machen, was Ihre Pflanzen an Nährstoffen benötigen – jede hat da ihre eigenen Vorlieben!

Grunddüngung bei der Substratherstellung

Viele torffreie Substrate bringen schon eine Grunddüngung mit. Das kann Kompost, Hornspäne oder andere organische Leckerbissen für Pflanzen sein. Wenn Sie Ihre eigene Mischung zaubern, achten Sie auf eine ausgewogene Grundversorgung. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, schnell und langsam wirkende Nährstoffe zu kombinieren. Zum Beispiel können Sie Kompost für den schnellen Kick mit Hornspänen für die Langzeitversorgung mischen.

Nachdüngungsstrategien

Da torffreie Erden oft nicht so viele Nährstoffe speichern können, ist regelmäßiges Nachdüngen angesagt. Hier haben Sie ein paar Möglichkeiten:

Organische Dünger

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder spezielle Pflanzendünger auf organischer Basis sind echte Allrounder für torffreie Substrate. Sie geben ihre Nährstoffe schön langsam ab und fördern nebenbei noch das Bodenleben. Allerdings brauchen die Nährstoffe etwas Zeit, bis sie von Mikroorganismen aufbereitet werden. Mein Tipp: Regelmäßig, aber nicht zu viel auf einmal düngen.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger sind die Sprinter unter den Nährstofflieferanten – schnell und genau dosierbar. Sie eignen sich besonders, wenn mal akut Nährstoffe fehlen. In torffreien Substraten ist aber Vorsicht geboten, denn hier kann man leicht überdüngen. Am besten nur gezielt und in kleinen Mengen einsetzen.

Flüssigdünger und Blattdüngung

Flüssigdünger sind praktisch für die regelmäßige Versorgung von Pflanzen in torffreien Substraten. Sie lassen sich leicht dosieren und kommen direkt an die Wurzeln. Eine Blattdüngung kann bei Mangelerscheinungen schnell helfen. Kleiner Tipp am Rande: Vermeiden Sie es, die Blätter in der prallen Sonne zu besprühen – sonst gibt's womöglich einen Sonnenbrand!

Wassermanagement in torffreien Substraten

Wassermanagement und Nährstoffversorgung gehen Hand in Hand. Torffreie Substrate haben oft andere Eigenschaften als torfhaltige Erden, wenn's ums Wasserspeichern geht. Daher ist ein angepasstes Bewässerungskonzept das A und O.

Bewässerungstechniken

Je nach Substrat und Pflanze können Sie verschiedene Bewässerungstechniken ausprobieren:

  • Gießen von oben: Der Klassiker, der bei den meisten Topfpflanzen gut funktioniert.
  • Anstauen: Eine gute Wahl für Pflanzen, die gelegentlich feuchte Füße mögen.
  • Tröpfchenbewässerung: Praktisch für größere Beete oder Gewächshäuser mit torffreien Substraten.

Grundsätzlich gilt: Lieber seltener, dafür ordentlich durchdringend gießen, statt häufig und nur oberflächlich. So werden die Wurzeln ermutigt, tiefer zu wachsen.

Anpassung der Wassergaben an Substrat und Pflanzenart

Torffreie Substrate wie Kokoserde oder Holzfaser haben ihre eigenen Marotten, wenn's ums Wasser geht. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Wassergaben entsprechend an. Manche Substrate trocknen an der Oberfläche schnell aus, sind aber in der Tiefe noch schön feucht. Ein Fingertest gibt Ihnen schnell Aufschluss über die tatsächliche Feuchtigkeit.

Bedenken Sie auch, dass verschiedene Pflanzen unterschiedliche Wasserbedürfnisse haben. Während Tomatenpflanzen richtige Schluckspechte sind, kommen Sukkulenten mit deutlich weniger aus. Informieren Sie sich über die Vorlieben Ihrer Pflanzen und stimmen Sie die Bewässerung darauf ab.

Einfluss der Bewässerung auf die Nährstoffverfügbarkeit

Die Wassergabe beeinflusst direkt, wie gut Nährstoffe im Substrat verfügbar sind. Zu viel des Guten kann dazu führen, dass Nährstoffe ausgewaschen werden – besonders in torffreien Substraten, die nicht so viel speichern können. Andererseits können die Wurzeln bei zu wenig Wasser die Nährstoffe nicht aufnehmen.

Ein gut durchdachtes Bewässerungssystem, das die Feuchtigkeit im optimalen Bereich hält, unterstützt die gleichmäßige Nährstoffaufnahme. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, regelmäßig zu kontrollieren und bedarfsgerecht zu gießen. An heißen Sommertagen gieße ich morgens und abends, während an kühleren Tagen eine Wassergabe völlig ausreicht.

Denken Sie daran: Jeder Garten und jede Pflanze ist ein Unikat. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür dafür, wie Sie das Nährstoff- und Wassermanagement in Ihren torffreien Substraten optimal gestalten können. Und glauben Sie mir, es macht richtig Spaß zu sehen, wie Ihre Pflanzen in den nachhaltigen Substraten gedeihen!

pH-Wert-Management bei torffreien Erden: Ein Balanceakt für gesunde Pflanzen

Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffverfügbarkeit in torffreien Substraten. Im Gegensatz zu den von Natur aus sauren torfhaltigen Erden können torffreie Mischungen in ihrem pH-Wert stark schwanken. Das macht ein gezieltes Management erforderlich - aber keine Sorge, mit ein paar Tricks bekommen Sie das in den Griff!

Warum der pH-Wert so wichtig ist

Der pH-Wert beeinflusst direkt, wie gut Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Bei ungünstigen Werten bleiben bestimmte Nährstoffe für die Pflanzen praktisch unerreichbar. Beispielsweise:

  • Unter pH 5,5 haben es die Pflanzen schwer, an Phosphor, Kalium und Magnesium zu kommen
  • Über pH 7,5 wird es knapp mit Eisen, Mangan und Zink

Die meisten Gartenpflanzen fühlen sich im pH-Bereich zwischen 5,5 und 6,5 am wohlsten. Es gibt natürlich Ausnahmen: Rhododendren oder Heidelbeeren mögen es beispielsweise etwas saurer.

Den pH-Wert im Auge behalten und anpassen

Regelmäßige pH-Messungen sind Gold wert. Das geht ganz einfach mit Teststreifen oder einem digitalen pH-Messgerät. Falls der Wert mal aus dem Ruder läuft, können Sie gegensteuern:

  • Zu sauer? Ein bisschen Kalk oder Algenkalk hilft
  • Zu alkalisch? Probieren Sie es mit etwas Schwefel oder natürlichen Säuren wie Essig

Wichtig: Gehen Sie behutsam vor und ändern Sie den pH-Wert nur in kleinen Schritten. Die Pflanzen werden es Ihnen danken!

Torffreie Substrate und ihre Pufferkapazität

Die Pufferkapazität zeigt, wie gut ein Substrat pH-Schwankungen ausgleichen kann. Torffreie Erden sind da oft etwas empfindlicher als ihre torfhaltigen Verwandten. Das heißt, der pH-Wert kann sich schneller ändern. Seien Sie also vorsichtig beim Gießen und Düngen.

Um die Pufferkapazität zu erhöhen, können Sie Materialien wie Kompost oder Tonmineralien untermischen. Die binden überschüssige Ionen und geben sie bei Bedarf wieder ab - quasi ein natürlicher pH-Stabilisator.

Herausforderungen meistern: Tipps und Tricks für torffreie Erden

Torffreie Erden haben so ihre Eigenheiten. Hier ein paar Tipps, wie Sie typische Probleme in den Griff bekommen:

Nährstoffe festhalten

Torffreie Substrate neigen dazu, Nährstoffe schneller auszuwaschen. Dagegen können Sie einiges tun:

  • Lieber öfter, aber sparsamer gießen
  • Langzeitdünger verwenden
  • Eine wasserspeichernde Mulchschicht auftragen

In meinem Garten hat sich eine Schicht aus Kokosfasern bewährt - sieht auch noch hübsch aus!

Salz im Zaum halten

Manche torffreien Substrate, vor allem die mit viel Kompost, neigen dazu, Salz anzureichern. So beugen Sie vor:

  • Ab und zu durchspülen, um überschüssige Salze auszuwaschen
  • Den EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) im Auge behalten
  • Topfpflanzen gelegentlich umtopfen

Das Bodenleben ankurbeln

Ein gesundes Bodenleben ist der Schlüssel zu vitalen Pflanzen. In torffreien Substraten können Sie die Mikroorganismen unterstützen:

  • Kompost oder Wurmhumus untermischen
  • Effektive Mikroorganismen anwenden
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten

Ein kleiner Geheimtipp von mir: Eine Handvoll Walderde ins Substrat gemischt wirkt wahre Wunder!

Nährstoffmanagement: Jede Pflanze hat ihren eigenen Geschmack

Jede Pflanzenart hat ihre eigenen Vorlieben, was Nährstoffe und pH-Wert angeht. Hier ein paar Tipps für gängige Gartenpflanzen:

Gemüsepflanzen: Die Gourmets unter den Pflanzen

Die meisten Gemüsesorten mögen einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 und sind echte Nährstoff-Schluckspechte, besonders wenn's um Stickstoff geht. Für torffreie Substrate empfehle ich:

  • Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten
  • Regelmäßig mit organischem Flüssigdünger nachdüngen
  • Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbis freuen sich über eine Extra-Portion Hornspäne

Zierpflanzen: Die Individualisten

Zierpflanzen können ziemlich wählerisch sein. Allgemein gilt:

  • Blühpflanzen lieben phosphor- und kaliumbetonten Dünger
  • Grünpflanzen brauchen genug Stickstoff
  • Für Säureliebhaber wie Rhododendren spezielle Substrate mit niedrigem pH-Wert verwenden

Übrigens: Viele Balkonblumen vertragen keine zu nährstoffreiche Erde. Hier ist weniger oft mehr - lieber sparsam, aber häufiger düngen.

Stauden und Gehölze: Die Dauergäste

Stauden und Gehölze brauchen eine Nährstoffversorgung auf lange Sicht. In torffreien Substraten klappt das gut mit:

  • Substraten, die viel Kompost enthalten
  • Langzeitdünger
  • Einer jährlichen Schicht Kompost oder gut verrottetem Mist

Bei meinen Rosen hat sich eine Mischung aus Kompost und Hornspänen als wahrer Blütenbooster erwiesen.

Mit diesen Tipps sollten Sie das Nährstoffmanagement in torffreien Erden gut meistern können. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und justieren Sie bei Bedarf nach. So entwickeln sich Ihre grünen Schützlinge prächtig und bereiten lange Freude - ganz ohne Torf. Und glauben Sie mir, es macht richtig Spaß zu sehen, wie die Pflanzen in den nachhaltigen Substraten gedeihen!

Ein wachsames Auge auf torffreie Substrate

Regelmäßige Bodenanalysen - der Schlüssel zum Erfolg

Wenn Sie mit torffreien Erden arbeiten, sind regelmäßige Bodenanalysen Gold wert. Sie verraten Ihnen, wie es um Nährstoffe, pH-Wert und andere wichtige Faktoren steht. Einmal pro Saison reicht meist, bei intensiver Nutzung darf's auch öfter sein. Werfen Sie dabei einen Blick auf die Hauptakteure Stickstoff, Phosphor und Kalium, aber vergessen Sie die Nebendarsteller - Sekundärnährstoffe und Spurenelemente - nicht.

Was Ihre Pflanzen Ihnen sagen wollen

Neben den Laborwerten sollten Sie Ihre grünen Schützlinge genau im Auge behalten. Blattfarbe, Wuchsform und allgemeines Wohlbefinden verraten viel. Gelbe Blätter? Könnte Stickstoffmangel sein. Violette Verfärbungen? Oft ein Hilferuf nach Phosphor. Schauen Sie auch mal nach den Wurzeln - sie zeigen Ihnen, wie wohl sich die Pflanze im torffreien Substrat fühlt.

Flexibel bleiben bei Düngung und Bewässerung

Mit den Erkenntnissen aus Bodenanalysen und Pflanzenbeobachtung können Sie Düngung und Bewässerung optimal anpassen. Torffreie Substrate sind oft etwas durstig - häufigeres, aber weniger intensives Gießen kann hier der Schlüssel sein. Bei der Düngung heißt es: Flexibel bleiben! Mal organisch, mal mineralisch - je nachdem, was Ihre Pflanzen gerade brauchen. Denken Sie daran: Organische Dünger wirken langsamer, tun aber dem Bodenleben gut.

Praxistipps für glückliche Pflanzen in torffreien Substraten

Kompost - das schwarze Gold des Gärtners

Wollen Sie Ihren torffreien Erden etwas Gutes tun? Mischen Sie Kompost unter! Selbst gemachter aus Garten- und Küchenabfällen ist besonders wertvoll. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Beimischung von 20-30% reifem Kompost wahre Wunder bewirkt.

Pflanzenstärkungsmittel - der Extra-Kick

Pflanzenstärkungsmittel können eine tolle Ergänzung sein. Sie unterstützen die Nährstoffaufnahme und machen Ihre Pflanzen fit gegen Stress und Krankheiten. Präparate auf Algen- oder Mikroorganismenbasis haben sich in meinem Garten bewährt. Sie können sie als Blattdünger oder Gießmittel anwenden. Ein Tipp von mir: Achten Sie auf die Zulassung für den Öko-Anbau, wenn Sie naturnah gärtnern möchten.

Mulchen - der Geheimtipp für Nährstoffe und Feuchtigkeit

Mulchen ist ein echter Alleskönner! Es hält Nährstoffe im Boden und reguliert die Feuchtigkeit. Rasenschnitt, Stroh oder gehäckselte Pflanzenreste eignen sich prima. Eine 5-10 cm dicke Schicht schützt vor Austrocknung und wird von fleißigen Bodenorganismen zersetzt, was Ihren Pflanzen kontinuierlich Nährstoffe liefert. Gerade in heißen Sommermonaten kann Mulchen ein wahrer Segen sein.

Was uns die Zukunft bringt: Spannende Entwicklungen bei torffreien Substraten

Die Welt der torffreien Substrate ist ständig in Bewegung. Der Trend zu nachhaltigem Gärtnern treibt Forschung und Entwicklung voran. Ich bin schon ganz gespannt, was wir in Zukunft an cleveren Substratmischungen und innovativen Düngekonzepten sehen werden!

Besonders interessant finde ich den Einsatz von Pflanzenkohle in torffreien Substraten. Sie speichert Wasser wie ein Schwamm und kann Nährstoffe binden und langsam abgeben. Auch die Entwicklung von Präzisionsbewässerung und sensorgestützten Düngemethoden klingt vielversprechend.

Letztendlich geht es darum, die richtige Balance zu finden: Gesunde, gut ernährte Pflanzen, fruchtbare Böden und Umweltschutz müssen Hand in Hand gehen. Ich bin überzeugt: Mit den richtigen Techniken und etwas Erfahrung können wir in torffreien Substraten genauso erfolgreich gärtnern wie in herkömmlichen Erden - und tun dabei noch etwas Gutes fürs Klima. Nachhaltiges Gärtnern mit torffreien Substraten ist für mich ein wichtiger Schritt in eine grünere Zukunft. Probieren Sie es aus - Ihre Pflanzen und die Umwelt werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind torffreie Erden und woraus bestehen sie?
    Torffreie Erden sind Substratmischungen, die vollständig auf Torf verzichten und stattdessen nachhaltige Materialien verwenden. Sie bestehen aus verschiedenen organischen und mineralischen Komponenten wie Kokosfasern, Holzfasern, Rindenhumus, Grünschnittkompost, Pflanzenkohle sowie Perlite oder Vermiculit. Je nach Mischungsverhältnis entstehen Substrate mit unterschiedlichen Eigenschaften für verschiedene Anwendungsbereiche. Diese nachhaltigen Alternativen schonen wertvolle Moorlandschaften und reduzieren CO2-Emissionen. Die verschiedenen Bestandteile bringen jeweils spezielle Vorteile mit: Kokosfasern sind luftig und speichern gut Wasser, Holzfasern sorgen für lockere Struktur und schnelle Drainage, während Kompost nährstoffreich ist und Bodenlebewesen fördert. Perlite und Vermiculit verbessern die Luftkapazität des Substrats.
  2. Welche Vorteile bietet das Nährstoffmanagement in torffreien Substraten?
    Das Nährstoffmanagement in torffreien Substraten ermöglicht eine präzise und nachhaltige Pflanzenernährung. Ein wesentlicher Vorteil ist die flexiblere Steuerung der Nährstoffversorgung durch die Kombination aus schnell und langsam wirkenden Düngern. Organische Dünger wie Kompost und Hornspäne geben Nährstoffe kontinuierlich ab und fördern gleichzeitig das Bodenleben, während mineralische Dünger bei akutem Bedarf schnell helfen. Die höhere mikrobielle Aktivität in torffreien Substraten unterstützt die natürliche Nährstoffmobilisierung und verbessert die Pflanzengesundheit. Durch angepasste Bewässerungsstrategien lässt sich die Nährstoffauswaschung minimieren. Regelmäßige Bodenanalysen ermöglichen eine bedarfsgerechte Düngung und verhindern Über- oder Unterversorgung. Das Ergebnis sind gesündere, widerstandsfähigere Pflanzen bei gleichzeitigem Umweltschutz.
  3. Wie unterscheiden sich torffreie Substrate von herkömmlichen Blumenerden im Bodenleben?
    Torffreie Substrate bieten deutlich günstigere Bedingungen für Bodenlebewesen als herkömmliche torfhaltige Erden. Der hohe Anteil organischer Substanz in Form von Kompost, Rindenhumus und anderen natürlichen Materialien fördert eine vielfältige Mikroflora. Diese biologische Aktivität unterstützt das Pflanzenwachstum durch verbesserte Nährstoffmobilisierung und natürliche Krankheitsunterdrückung. Während Torf von Natur aus wenige lebende Mikroorganismen enthält, schaffen torffreie Mischungen ein lebendiges Ökosystem im Wurzelbereich. Die verschiedenen organischen Komponenten dienen als Nahrungsquelle für Bakterien, Pilze und andere nützliche Bodenorganismen. Diese produzieren Enzyme und Wachstumshormone, die das Wurzelwachstum anregen und die Nährstoffaufnahme verbessern. Das Ergebnis ist ein gesünderes, selbstregulierendes Substrat, das Pflanzen optimal versorgt und vor Stress schützt.
  4. Welche persönlichen Erfahrungen werden mit torffreien Erden gemacht?
    Viele Gärtner berichten von anfänglichen Herausforderungen, aber letztendlich überzeugenden Ergebnissen mit torffreien Erden. Häufige Erfahrungen zeigen, dass es zunächst Experimentierfreude und Beobachtungsgabe braucht, um den richtigen Umgang zu erlernen. Das angepasste Nährstoff- und Wassermanagement erfordert anfangs mehr Aufmerksamkeit, da torffreie Substrate oft andere Eigenschaften bei der Wasserspeicherung haben. Viele Gärtner stellen fest, dass Pflanzen in torffreien Substraten oft robuster und weniger anfällig für Krankheiten werden. Besonders positiv wird die stärkere mikrobielle Aktivität bewertet, die zu gesünderen Wurzelsystemen führt. Ein Lernprozess ist das richtige Timing bei Bewässerung und Düngung - häufigeres, aber sparsames Gießen hat sich bewährt. Die Zufriedenheit steigt, wenn man das gute Gefühl berücksichtigt, durch den Verzicht auf Torf aktiv Moorlandschaften zu schützen.
  5. Welche detaillierte Nährstoffanalyse ist bei torffreien Substraten wichtig?
    Eine umfassende Nährstoffanalyse für torffreie Substrate sollte sowohl Haupt- als auch Mikronährstoffe erfassen. Zentral sind die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die das Grundgerüst der Pflanzenernährung bilden. Zusätzlich müssen Sekundärnährstoffe wie Calcium, Magnesium und Schwefel berücksichtigt werden. Bei den Spurenelementen sind Eisen, Mangan, Bor, Zink, Kupfer und Molybdän besonders wichtig. Der pH-Wert und die elektrische Leitfähigkeit geben Aufschluss über Nährstoffverfügbarkeit und Salzgehalt. Die Kationenaustauschkapazität zeigt, wie gut das Substrat Nährstoffe speichern kann. Auch der Gehalt an organischer Substanz und die Pufferkapazität sind relevante Parameter. Regelmäßige Analysen helfen dabei, Mangelerscheinungen oder Überversorgung frühzeitig zu erkennen und die Düngung entsprechend anzupassen. Eine professionelle Bodenanalyse sollte mindestens einmal pro Saison durchgeführt werden.
  6. Worin unterscheiden sich Pflanzensubstrate von gewöhnlicher Gartenerde?
    Pflanzensubstrate sind gezielt komponierte Mischungen für optimale Pflanzenbedingungen, während Gartenerde natürlich gewachsen ist. Substrate werden aus verschiedenen Materialien wie Torf, Kompost, Kokosfasern oder Holzfasern nach spezifischen Rezepturen hergestellt. Sie bieten definierte Eigenschaften bezüglich pH-Wert, Nährstoffgehalt, Wasserspeicherung und Luftkapazität. Gartenerde hingegen ist heterogen und kann stark in Qualität und Zusammensetzung variieren, je nach Standort und Bewirtschaftung. Substrate sind meist steriler und frei von Unkrautsamen oder Krankheitserregern, während Gartenerde natürliche Bodenorganismen enthält. Die Struktur von Substraten ist gleichmäßiger und bietet konstante Wachstumsbedingungen, besonders wichtig für Topf- und Kübelpflanzen. Substrate können gezielt für bestimmte Pflanzengruppen optimiert werden - von sauren Substraten für Rhododendren bis zu nährstoffarmen Mischungen für Sukkulenten.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Anzuchterde und Kultursubstrat?
    Anzuchterde und Kultursubstrat unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Nährstoffzusammensetzung und ihrem Verwendungszweck. Anzuchterde ist speziell für die Keimung und ersten Wachstumsphasen von Sämlingen entwickelt. Sie enthält bewusst weniger Nährstoffe, um die empfindlichen Jungpflanzen nicht zu verbrennen, und hat eine sehr feine, gleichmäßige Struktur für optimale Keimbedingungen. Der pH-Wert liegt meist im schwach sauren bis neutralen Bereich. Kultursubstrate sind dagegen für ausgewachsene Pflanzen konzipiert und enthalten höhere Nährstoffkonzentrationen für das weitere Wachstum. Sie haben eine gröbere Struktur für bessere Drainage und Belüftung der entwickelten Wurzelsysteme. Während Anzuchterde meist nur für wenige Wochen verwendet wird, bis die Pflanzen pikiert werden, dienen Kultursubstrate als langfristige Wachstumsgrundlage. Beide Substrattypen gibt es heute in torffreien Varianten mit nachhaltigen Komponenten.
  8. Welche Spurenelemente sind für Pflanzen in torffreien Erden wichtig?
    In torffreien Erden sind besonders Eisen, Mangan, Bor, Zink, Kupfer und Molybdän als Spurenelemente essentiell. Eisen ist zentral für die Chlorophyllbildung und damit für die grüne Blattfarbe verantwortlich - ein Mangel zeigt sich schnell durch Gelbfärbung junger Blätter. Mangan aktiviert verschiedene Enzyme und unterstützt die Photosynthese. Bor ist wichtig für Zellwandbildung und Blütenentwicklung, während Zink Wachstumshormone reguliert und die Proteinbildung fördert. Kupfer wirkt bei der Enzymaktivierung mit und Molybdän ist für die Stickstoffverwertung unerlässlich. Da torffreie Substrate oft einen höheren pH-Wert haben als torfhaltige Erden, können einige Spurenelemente schlechter verfügbar sein. Deshalb ist eine gezielte Ergänzung oft notwendig. Organische Dünger und Kompost liefern Spurenelemente in gut verfügbarer Form. Bei Mangelerscheinungen können spezielle Spurenelement-Dünger schnell helfen, idealerweise als Blattdünger für rasche Aufnahme.
  9. Wo kann man hochwertige torffreie Erde kaufen?
    Hochwertige torffreie Erden sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl qualitätsgeprüfter torffreier Substrate für unterschiedliche Anwendungen. Gartencenter führen meist verschiedene Marken und Mischungen, wobei eine fachkundige Beratung bei der Auswahl hilft. Bio-Märkte haben oft ökologische Substrate ohne Torf im Sortiment. Online-Shops ermöglichen den bequemen Vergleich verschiedener Produkte und bieten oft detaillierte Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf Qualitätssiegel, die Zusammensetzung und den Verwendungszweck achten. Lokale Kompostwerke verkaufen manchmal eigene torffreie Mischungen zu günstigen Preisen. Wichtig ist, dass die Substrate den spezifischen Anforderungen Ihrer Pflanzen entsprechen. Achten Sie auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und prüfen Sie, ob das Substrat für Ihre geplante Anwendung - ob Topfpflanzen, Gemüseanbau oder Zierpflanzen - geeignet ist.
  10. Welche Bio-Substrate eignen sich am besten für den Online-Kauf?
    Für den Online-Kauf eignen sich besonders Bio-Substrate mit klaren Qualitätszertifikaten und detaillierten Produktbeschreibungen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten geprüfte Bio-Substrate mit transparenter Zusammensetzung und Anwendungshinweisen. Universelle Bio-Pflanzerde auf Kompostbasis ist vielseitig einsetzbar und transportstabil. Kokossubstrate haben den Vorteil geringen Gewichts und hoher Ergiebigkeit, da sie oft gepresst geliefert werden. Spezielle Bio-Substrate für bestimmte Pflanzengruppen wie Tomaten, Kräuter oder Zierpflanzen bieten optimierte Nährstoffzusammensetzungen. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Bio-Zertifizierungen achten und Kundenbewertungen lesen. Wichtig sind auch Informationen über pH-Wert, Nährstoffgehalt und Anwendungsempfehlungen. Substratmischungen in größeren Gebinden sind oft wirtschaftlicher, besonders wenn Sie mehrere Pflanzen versorgen möchten. Achten Sie auf umweltfreundliche Verpackung und regionalen Bezug, um Transportwege zu minimieren.
  11. Wie beeinflusst die Kationenaustauschkapazität das Pflanzenwachstum?
    Die Kationenaustauschkapazität (KAK) bestimmt maßgeblich, wie gut ein Substrat Nährstoffe speichern und an Pflanzen abgeben kann. Sie beschreibt die Fähigkeit, positiv geladene Ionen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Ammonium zu binden. Eine hohe KAK bedeutet bessere Nährstoffspeicherung und gleichmäßigere Versorgung der Pflanzen über längere Zeit. Torffreie Substrate haben oft eine niedrigere KAK als torfhaltige Erden, was häufigere Düngung erforderlich macht. Dies kann aber auch Vorteile haben: Bei Überdüngung lassen sich Nährstoffe schneller ausspülen, und die Salzbelastung steigt weniger schnell. Substrate mit niedriger KAK reagieren schneller auf Düngemaßnahmen, erfordern aber präziseres Nährstoffmanagement. Organische Bestandteile wie Kompost und Humus erhöhen die KAK natürlicherweise. Tonmineralien können gezielt beigemischt werden, um die Pufferkapazität zu verbessern und Nährstoffe besser zu speichern.
  12. Welche Rolle spielt die elektrische Leitfähigkeit in torffreien Substraten?
    Die elektrische Leitfähigkeit (EC-Wert) in torffreien Substraten ist ein wichtiger Indikator für den Salzgehalt und die Nährstoffkonzentration. Sie zeigt die Menge an gelösten Ionen im Substrat an, was direkt mit der Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen zusammenhängt. Torffreie Substrate, besonders solche mit hohem Kompostanteil, können erhöhte EC-Werte aufweisen. Ein zu hoher EC-Wert kann zu Salzstress bei Pflanzen führen, der sich in Wurzelschäden, verlangsamtem Wachstum oder Blattverbrennungen äußert. Optimal sind EC-Werte zwischen 0,8 und 2,0 mS/cm, je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Regelmäßige EC-Messungen helfen dabei, Überdüngung zu vermeiden und die Bewässerung anzupassen. Bei zu hohen Werten kann durch gründliches Durchspülen mit salzarmem Wasser der EC-Wert gesenkt werden. Die Kontrolle der elektrischen Leitfähigkeit ist besonders bei der Anzucht wichtig, da junge Pflanzen empfindlicher auf hohe Salzkonzentrationen reagieren.
  13. Wie kann die Pufferkapazität von alternativen Substraten optimiert werden?
    Die Pufferkapazität alternativer Substrate lässt sich durch gezielte Materialzugabe und Substratkomposition verbessern. Kompost ist einer der besten natürlichen Puffer, da er sowohl organische Säuren als auch basische Komponenten enthält. Eine Beimischung von 20-30% reifem Kompost stabilisiert den pH-Wert erheblich. Tonmineralien wie Vermiculit oder Bentonit erhöhen die Ionenaustauschkapazität und damit die Pufferwirkung. Pflanzenkohle (Biochar) speichert nicht nur Nährstoffe, sondern puffert auch pH-Schwankungen ab. Kalk in Form von Dolomitkalk oder Algenkalk kann bei zu sauren Substraten die Pufferkapazität erhöhen. Organische Materialien wie Rindenhumus oder gut verrottete Blätter tragen zur langfristigen pH-Stabilisierung bei. Die Kombination verschiedener puffernder Komponenten ist effektiver als die Verwendung einzelner Materialien. Regelmäßige pH-Kontrollen helfen dabei, die Wirksamkeit der Pufferung zu überwachen und bei Bedarf nachzujustieren.
  14. Welchen Einfluss haben Mikroorganismen auf die Wurzelentwicklung?
    Mikroorganismen haben einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Wurzelentwicklung in torffreien Substraten. Nützliche Bakterien und Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit Pflanzenwurzeln und fördern deren Wachstum und Gesundheit. Mykorrhizapilze erweitern das Wurzelsystem effektiv durch ihre feinen Pilzfäden und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Rhizosphärenbakterien produzieren Wachstumshormone wie Auxine und Cytokinine, die das Wurzelwachstum stimulieren und die Bildung von Seitenwurzeln fördern. Diese Mikroorganismen helfen auch beim Aufschluss schwer löslicher Nährstoffe wie Phosphor und machen sie für Pflanzen verfügbar. Zusätzlich schützen sie die Wurzeln vor pathogenen Organismen durch Konkurrenz um Nährstoffe und die Produktion antimikrobieller Substanzen. Die organischen Komponenten in torffreien Substraten bieten ideale Lebensbedingungen für diese nützlichen Mikroorganismen, was zu kräftigeren, weitverzweigten Wurzelsystemen und gesünderen Pflanzen führt.
  15. Wie wendet man Kompost in torffreien Erden richtig an?
    Kompost sollte in torffreien Erden gezielt und in der richtigen Dosierung angewendet werden. Eine Beimischung von 20-30% reifem Kompost hat sich als optimal erwiesen - er verbessert die Bodenstruktur, liefert Nährstoffe und fördert das Bodenleben. Wichtig ist, nur vollständig verrotteten Kompost zu verwenden, da frischer Kompost Stickstoff bindet und Pflanzen schädigen kann. Der Kompost sollte krümelig, dunkel und angenehm erdig riechen. Bei der Mischung ist auf gleichmäßige Verteilung zu achten, um Nährstoffnester zu vermeiden. Für empfindliche Pflanzen oder Anzuchten sollte der Kompostanteil reduziert werden. Kompost kann auch als Mulchschicht aufgetragen werden, wo er langsam Nährstoffe abgibt und das Bodenleben aktiviert. Bei der Verwendung von Kompost ist der pH-Wert zu beachten - er liegt meist im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Regelmäßige Kompostgaben alle 6-12 Monate halten die Substratqualität langfristig aufrecht und fördern nachhaltig gesundes Pflanzenwachstum.
  16. Welche pH-Wert-Messungen sind bei Wassermanagement erforderlich?
    Beim Wassermanagement in torffreien Substraten sind regelmäßige pH-Messungen des Substrats und des Gießwassers erforderlich. Der Substrat-pH sollte mindestens monatlich kontrolliert werden, da torffreie Erden stärkere pH-Schwankungen zeigen können als torfhaltige Substrate. Optimal ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 für die meisten Pflanzen. Das Gießwasser sollte ebenfalls getestet werden, da hartes, kalkreiches Wasser den pH-Wert langfristig erhöht. Bei dauerhafter Bewässerung mit hartem Wasser kann eine Ansäuerung mit organischen Säuren oder speziellen pH-Senkern nötig werden. Nach Düngergaben sind zusätzliche Messungen sinnvoll, da manche Dünger den pH-Wert beeinflussen. Bei hydroponischen Systemen oder intensiver Topfkultur sollten tägliche Kontrollen erfolgen. Wichtig ist die Kalibrierung der Messgeräte alle 4-6 Wochen für präzise Werte. Dokumentieren Sie die Messwerte, um Trends zu erkennen und rechtzeitig korrigieren zu können.
  17. Ist es ein Mythos, dass torffreie Erden weniger nährstoffreich sind?
    Es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass torffreie Erden grundsätzlich weniger nährstoffreich sind. Die Nährstoffversorgung hängt nicht vom Vorhandensein von Torf ab, sondern von der gezielten Komposition des Substrats. Hochwertige torffreie Mischungen enthalten oft sogar mehr verfügbare Nährstoffe als reine Torfsubstrate, da Komponenten wie Kompost, Wurmhumus oder organische Dünger reich an Nährstoffen sind. Torf selbst ist nährstoffarm und muss stets gedüngt werden. Der Unterschied liegt in der Nährstoffdynamik: Torffreie Substrate setzen Nährstoffe oft schneller frei, was regelmäßigere Düngung erforderlich macht, aber auch präzisere Steuerung ermöglicht. Die biologische Aktivität in torffreien Substraten kann sogar die Nährstoffverfügbarkeit verbessern, da Mikroorganismen Nährstoffe mobilisieren. Entscheidend ist die Qualität der verwendeten Materialien und die fachgerechte Zusammensetzung. Mit angepasstem Management sind torffreie Substrate genauso nährstoffreich und oft sogar überlegen in der Pflanzenversorgung.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei torffreien Substratmischungen?
    Regionale Unterschiede bei torffreien Substratmischungen ergeben sich hauptsächlich durch die lokale Verfügbarkeit von Rohstoffen und klimatische Bedingungen. In Norddeutschland werden oft Holzfasern und Rindenprodukte aus der Forstwirtschaft verwendet, während in Süddeutschland verstärkt auf Kompost aus organischen Abfällen gesetzt wird. Küstenregionen nutzen teilweise Materialien wie Kokosfasern oder andere importierte Substrate. In weinbaulich geprägte Gebieten finden sich häufig Traubenkernschrote oder Rebschnittkompost in regionalen Mischungen. Gebirgige Regionen verwenden oft mehr mineralische Komponenten wie Lava oder Bims für bessere Drainage. Klimatische Faktoren beeinflussen ebenfalls die Zusammensetzung: In trockeneren Regionen werden wasserspeichernde Komponenten bevorzugt, in feuchten Gebieten eher drainagefördernde Materialien. Lokale Kompostwerke und Gartenbaubetriebe entwickeln oft eigene Rezepturen basierend auf verfügbaren Materialien. Diese regionalen Anpassungen können durchaus vorteilhaft sein, da sie an lokale Bedingungen und Pflanzenanforderungen angepasst sind.
  19. Wie grenzt sich ökologische Pflanzenerde von nachhaltige Blumenerden ab?
    Ökologische Pflanzenerde und nachhaltige Blumenerden überschneiden sich stark, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte. Ökologische Pflanzenerde folgt strengen Bio-Richtlinien und ist oft nach EU-Öko-Verordnung oder anderen Bio-Standards zertifiziert. Sie enthält ausschließlich organische Dünger und ist frei von synthetischen Zusätzen, Pestiziden oder mineralischen Düngern. Der Fokus liegt auf der Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt, besonders bei Gemüse und Kräutern. Nachhaltige Blumenerden hingegen konzentrieren sich auf umweltschonende Herstellung und Ressourcenschonung, müssen aber nicht zwingend bio-zertifiziert sein. Sie können durchaus mineralische Dünger enthalten, solange die Gesamtbilanz umweltfreundlich ist. Beide Typen verwenden meist torffreie Rezepturen zum Moorschutz. Während ökologische Erden primär für den Bio-Anbau entwickelt sind, richten sich nachhaltige Substrate an umweltbewusste Hobbygärtner ohne strikte Bio-Anforderungen. Die Begriffe werden oft synonym verwendet, haben aber rechtlich unterschiedliche Bedeutungen und Qualitätsstandards.
  20. Was unterscheidet Torfersatzprodukte von umweltfreundlichen Substraten?
    Torfersatzprodukte und umweltfreundliche Substrate unterscheiden sich in ihrem Ansatz und ihrer Zielsetzung. Torfersatzprodukte sind gezielt entwickelt worden, um die spezifischen Eigenschaften von Torf zu imitieren - wie niedrigen pH-Wert, hohe Wasserspeicherung und lockere Struktur. Sie sollen bestehende torfhaltige Rezepturen möglichst 1:1 ersetzen können. Typische Torfersatzprodukte sind Kokosfasern, Holzfasern oder spezielle Kompostmischungen, die torfähnliche Eigenschaften aufweisen. Umweltfreundliche Substrate hingegen verfolgen einen ganzheitlicheren Ansatz der Nachhaltigkeit. Sie berücksichtigen den gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über Transport bis zur Entsorgung. Dabei können sie ganz andere Eigenschaften als Torf haben und erfordern angepasste Anbaumethoden. Umweltfreundliche Substrate nutzen oft regional verfügbare, recycelte Materialien und können durchaus innovative Zusammensetzungen haben. Während Torfersatzprodukte funktional orientiert sind, stehen bei umweltfreundlichen Substraten ökologische Aspekte und Ressourcenschonung im Vordergrund.
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