Nährstoffmangel bei Zimmerpflanzen erkennen und behandeln

Nährstoffmangel bei Zimmerpflanzen: Ursachen und Anzeichen

Für ein gesundes Wachstum benötigen unsere grünen Mitbewohner die richtige Nährstoffversorgung. Wenn etwas nicht stimmt, zeigen sie uns das oft durch Verfärbungen oder Wuchsstörungen.

Wichtige Erkenntnisse zum Nährstoffmangel

  • Häufige Ursachen: Unpassende Düngung, falsches Substrat, ungünstiger pH-Wert
  • Typische Anzeichen: Gelbliche Blätter, gehemmtes Wachstum, seltsam geformte Blätter
  • Jeder Nährstoffmangel hat seine eigene 'Handschrift', zum Beispiel verrät sich Stickstoffmangel durch hellgrüne Blätter

Warum Nährstoffe für Zimmerpflanzen so wichtig sind

Nährstoffe sind für unsere Zimmerpflanzen das A und O. Sie brauchen sie für alle möglichen Prozesse, vom Wachsen bis zum Blühen. Fehlt etwas, können die Pflanzen nicht mehr richtig 'funktionieren'.

Stickstoff, Phosphor und Kalium sind sozusagen die 'großen Drei' unter den Pflanzennährstoffen. Stickstoff ist der Grundbaustein für Chlorophyll und Proteine. Phosphor sorgt dafür, dass die Energie in der Pflanze fließen kann. Und Kalium? Das kümmert sich um den Wasserhaushalt und macht die Pflanze widerstandsfähiger.

Aber auch die kleinen Helfer, die Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor, spielen eine wichtige Rolle. Sie werden zwar nur in winzigen Mengen gebraucht, sind aber trotzdem unerlässlich für viele Stoffwechselprozesse.

Warum es manchmal an Nährstoffen mangelt

Es gibt verschiedene Gründe, warum unsere Zimmerpflanzen manchmal nicht genug Nährstoffe bekommen:

Das falsche Substrat

Oft liegt es an der Erde, in der die Pflanze steht. Ist sie zu nährstoffarm oder schon ausgelaugt, können die Pflanzen sich nicht richtig versorgen. Auch wenn die Erde zu dicht ist und Wasser und Luft nicht gut durchlässt, kann das Probleme verursachen.

Der pH-Wert stimmt nicht

Der pH-Wert des Bodens spielt eine große Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Ist er zu hoch oder zu niedrig, können die Wurzeln bestimmte Nährstoffe nicht mehr aufnehmen. Die meisten unserer grünen Mitbewohner mögen es leicht sauer, mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.

Zu wenig oder falsche Düngung

Wenn wir zu wenig oder gar nicht düngen, gehen irgendwann die Nährstoffe aus. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann auch schaden. Eine Überdüngung kann zu Salzablagerungen im Boden führen, die die Nährstoffaufnahme behindern.

Ungünstiges Gießverhalten

Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser können die Nährstoffaufnahme stören. Bei Staunässe fangen die Wurzeln an zu faulen und können keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Ist der Boden zu trocken, können die gelösten Nährsalze nicht transportiert werden.

Wie sich Nährstoffmangel bemerkbar macht

Bevor wir uns die einzelnen Mängel genauer ansehen, hier ein paar allgemeine Anzeichen:

Die Blätter verfärben sich

Oft zeigt sich ein Nährstoffmangel zuerst an den Blättern. Sie können sich gelb oder braun verfärben, manchmal nur teilweise oder entlang der Blattadern. Diese Verfärbungen, auch Chlorosen genannt, sind ein typisches Warnsignal.

Das Wachstum stockt

Wenn eine Pflanze deutlich langsamer wächst als gewohnt oder zwergwüchsig bleibt, könnte das auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Auch wenn neue Blätter kleiner ausfallen als üblich, sollten wir hellhörig werden.

Die Blätter verformen sich

Manche Nährstoffmängel führen zu seltsam geformten oder gekräuselten Blättern. Auch wenn plötzlich viele Blätter abfallen, kann das ein Hinweis sein, besonders wenn es zuerst die älteren Blätter erwischt.

Spezifische Nährstoffmängel und ihre Symptome

Jeder Nährstoff hat seine eigenen Aufgaben in der Pflanze. Entsprechend unterschiedlich zeigt sich ein Mangel:

Wenn Stickstoff fehlt

Stickstoff ist der Hauptakteur beim Blattwachstum. Wenn er fehlt:

  • Werden die Blätter gleichmäßig hellgrün bis gelblich
  • Fängt die Verfärbung bei den älteren Blättern an
  • Wächst die Pflanze insgesamt langsamer

Phosphormangel

Phosphor ist der Energielieferant der Pflanze. Typische Anzeichen für einen Mangel sind:

  • Dunkelgrüne bis violette Verfärbungen, besonders auf der Blattunterseite
  • Verlangsamtes Wachstum
  • Wenige oder gar keine Blüten

Wenn Kalium knapp wird

Kalium ist der Wasserhaushalt-Manager der Pflanze. Ein Mangel zeigt sich durch:

  • Braune Blattränder, die sich nach innen ausbreiten
  • Welke Blätter, obwohl genug gegossen wurde
  • Die Pflanze wird anfälliger für Krankheiten

In meinem eigenen kleinen Dschungel zuhause habe ich schon Kaliummangel beobachtet. Besonders auffällig war es bei meiner Monstera, deren Blattränder plötzlich braun wurden. Nach gezielter Düngung erholte sie sich zum Glück wieder. Es ist faszinierend zu sehen, wie empfindlich und gleichzeitig robust unsere grünen Mitbewohner sein können.

Magnesiummangel bei Zimmerpflanzen erkennen und behandeln

Magnesiummangel ist ein häufiges Problem, das unsere grünen Mitbewohner plagen kann. Die typischen Symptome zeigen sich zuerst an den älteren Blättern. Zwischen den Blattadern bilden sich gelbliche Verfärbungen, während die Adern selbst grün bleiben - ein Muster, das Fachleute als Chlorose bezeichnen. Bei schwerem Mangel können die betroffenen Stellen sogar absterben und braun werden.

Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Magnesiummangel zu beheben:

  • Eine Lösung aus Bittersalz (Magnesiumsulfat) kann Wunder wirken. Einfach einen Teelöffel in einem Liter Wasser auflösen und die Pflanze damit gießen.
  • Ein magnesiumhaltiger Flüssigdünger ist eine praktische Alternative.
  • Für Gartenfreunde, die es natürlich mögen: Etwas Dolomit-Kalk um die Pflanze streuen. Das erhöht nicht nur den Magnesiumgehalt, sondern reguliert auch den pH-Wert des Bodens.

Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann schaden. Es empfiehlt sich, mit einer geringen Menge zu beginnen und die Reaktion der Pflanze zu beobachten.

Eisenmangel bei Zimmerpflanzen identifizieren und behandeln

Eisenmangel zeigt sich ähnlich wie Magnesiummangel, betrifft aber zunächst die jüngeren Blätter. Diese werden gelblich oder sogar weiß, während die Blattadern grün bleiben - auch hier spricht man von Chlorose. In schweren Fällen können die Blätter komplett weiß werden und letztendlich absterben.

Interessanterweise tritt Eisenmangel häufig bei einem zu hohen pH-Wert im Boden auf, da die Pflanze das Eisen dann schwerer aufnehmen kann. Folgende Maßnahmen können Abhilfe schaffen:

  • Den pH-Wert des Bodens senken, indem man Torf oder Schwefel einarbeitet.
  • Einen eisenhaltigen Flüssigdünger oder spezielle Eisenchelate verwenden.
  • Die Pflanze mit einer Lösung aus aufgelöstem Eisendünger gießen.

In hartnäckigen Fällen kann eine Blattdüngung mit Eisenlösung hilfreich sein. Dabei sprüht man die Lösung direkt auf die Blätter. Wichtig: Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, um Verbrennungen zu verhindern.

Calciummangel bei Zimmerpflanzen erkennen und beheben

Calciummangel zeigt sich oft an den Wachstumsspitzen und jüngeren Blättern. Die Blattränder können sich nach innen wölben oder braun werden. Bei Früchten kann es zu einer Fäulnis an der Blütenansatzstelle kommen, die als Blütenendfäule bekannt ist.

Um Calciummangel zu beheben, können Sie folgende Schritte unternehmen:

  • Die Pflanze mit kalkhaltigem Wasser oder einer Calciumnitratlösung gießen.
  • Etwas Kalkstein oder zermahlene Eierschalen um die Pflanze streuen.
  • Einen calciumhaltigen Dünger verwenden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Calcium die Aufnahme anderer Nährstoffe beeinflussen kann. Eine ausgewogene Düngung ist daher entscheidend.

Spurenelementmangel bei Zimmerpflanzen erkennen und behandeln

Neben den Hauptnährstoffen benötigen unsere grünen Freunde auch Spurenelemente wie Bor, Mangan und Zink. Ein Mangel an diesen Elementen kann sich auf verschiedene Weise zeigen:

Bormangel: Die Wachstumsspitzen verkümmern, Knospen sterben ab.

Manganmangel: Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, ähnlich dem Eisenmangel, aber weniger ausgeprägt.

Zinkmangel: Die Blätter werden kleiner, der Abstand zwischen den Blättern am Stängel (Internodien) verkürzt sich.

Um Spurenelementmängel zu beheben, ist ein Volldünger, der alle notwendigen Spurenelemente enthält, oft die beste Wahl. In speziellen Fällen können auch gezielte Einzelgaben des fehlenden Elements sinnvoll sein.

Diagnose von Nährstoffmängeln bei Zimmerpflanzen

Die richtige Diagnose von Nährstoffmängeln ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Hier sind die wichtigsten Methoden:

Visuelle Inspektion

Die visuelle Inspektion ist oft der erste Schritt bei der Diagnose von Nährstoffmängeln. Achten Sie auf:

  • Verfärbungen der Blätter (Vergilbungen, Aufhellungen, Braunfärbungen)
  • Deformationen der Blätter oder Triebe
  • Wachstumsstörungen
  • Abgestorbene Bereiche (Nekrosen)

Beobachten Sie, an welchen Pflanzenteilen die Symptome zuerst auftreten. Ältere Blätter sind oft bei Stickstoff-, Phosphor- oder Kaliummangel betroffen, während jüngere Blätter eher bei Eisen- oder Calciummangel Symptome zeigen.

Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse kann wertvolle Einblicke in den Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Substrats liefern. Sie können Bodenproben an spezielle Labore schicken oder einfache Test-Kits für den Heimgebrauch verwenden. Wichtige Aspekte sind:

  • pH-Wert: Er beeinflusst die Verfügbarkeit vieler Nährstoffe
  • Nährstoffgehalte: Besonders wichtig sind Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Salzgehalt: Ein zu hoher Salzgehalt kann die Nährstoffaufnahme behindern

Basierend auf den Ergebnissen können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um das Substrat zu verbessern.

Blattanalyse

Eine Blattanalyse ist eine präzise Methode zur Bestimmung des Nährstoffgehalts in der Pflanze selbst. Hierfür werden Blattproben an ein Labor geschickt. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn:

  • Visuelle Symptome nicht eindeutig sind
  • Mehrere Nährstoffmängel gleichzeitig auftreten
  • Eine genaue Dosierung von Düngemitteln erforderlich ist

Die Blattanalyse liefert detaillierte Informationen über den Nährstoffstatus der Pflanze und ermöglicht eine sehr gezielte Behandlung.

Behandlung von Nährstoffmängeln bei Zimmerpflanzen

Nach der richtigen Diagnose ist die passende Behandlung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Aspekte zu beachten:

Wahl des richtigen Düngers

Die Wahl des passenden Düngers hängt vom spezifischen Nährstoffmangel ab:

  • Volldünger: Gut für die allgemeine Nährstoffversorgung
  • Spezialdünger: Bei Mangel an bestimmten Nährstoffen
  • Organische Dünger: Für eine langfristige, nachhaltige Nährstoffversorgung
  • Flüssigdünger: Für schnelle Wirkung und einfache Anwendung

Achten Sie auf die Nährstoffzusammensetzung (NPK-Verhältnis) und wählen Sie einen Dünger, der dem Bedarf Ihrer Pflanze entspricht.

Korrekte Düngung (Menge und Häufigkeit)

Die richtige Dosierung und Häufigkeit der Düngung ist entscheidend:

  • Folgen Sie den Anweisungen auf der Verpackung
  • Düngen Sie regelmäßig, aber nicht zu oft
  • Passen Sie die Düngung an die Wachstumsphase der Pflanze an
  • Vermeiden Sie Überdüngung, da dies zu Salzschäden führen kann

In der Regel ist es besser, öfter mit geringerer Konzentration zu düngen als selten mit hoher Konzentration. Beobachten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen und passen Sie die Düngung bei Bedarf an.

Mit diesen Methoden zur Diagnose und Behandlung von Nährstoffmängeln können Sie die Gesundheit Ihrer Zimmerpflanzen verbessern. Bedenken Sie, dass jede Pflanze individuell ist und unterschiedlich auf Behandlungen reagieren kann. Geduld und genaue Beobachtung sind der Schlüssel zum Erfolg.

Den pH-Wert für optimales Pflanzenwachstum anpassen

Der pH-Wert im Boden spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme unserer grünen Mitbewohner. Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Milieu am wohlsten, etwa zwischen 5,5 und 7,0. In diesem Bereich können die Wurzeln die Nährstoffe am besten aufnehmen.

Um den pH-Wert zu messen, empfehle ich einen einfachen pH-Bodentest aus dem Gartenfachhandel. Ist der Wert zu niedrig, hilft meist schon etwas Kalk. Bei zu hohen Werten können Sie Torf oder spezielle Rhododendron-Erden untermischen.

Das richtige Substrat für gesunde Zimmerpflanzen

Ein lockeres, luftiges Substrat ist das A und O für gesunde Zimmerpflanzen. Viele unserer grünen Freunde leiden unter verdichtetem Boden, der ihre Wurzeln quasi erstickt. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie dem Substrat etwas Perlit oder groben Rindenhumus bei, das verbessert die Struktur enorm.

Beim Umtopfen sollten Sie unbedingt auf Töpfe mit Abzugslöchern und hochwertige Blumenerde setzen. Für Kakteen und Sukkulenten eignen sich spezielle mineralische Substrate deutlich besser als normale Blumenerde.

Richtig gießen - die optimale Wasserversorgung

Beim Gießen gilt oft: Weniger ist mehr. Die meisten Zimmerpflanzen leiden eher unter zu viel als unter zu wenig Wasser. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich. Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen dem Gießen ruhig etwas antrocknen.

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat: Einmal pro Woche kräftig gießen statt täglich kleine Schlucke. So erreicht das Wasser auch die tieferen Wurzeln. Verwenden Sie möglichst zimmerwarmes, kalkarmes Wasser.

Nährstoffmängeln vorbeugen durch regelmäßige Pflege

Mit der richtigen Pflege können Sie vielen Nährstoffmängeln von vornherein einen Riegel vorschieben:

  • Regelmäßig nach Anzeichen von Stress oder Krankheiten Ausschau halten
  • Gelbe oder welke Blätter zeitnah entfernen
  • Ab und zu die Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen
  • Die Pflanzen gelegentlich drehen für gleichmäßiges Wachstum

Den optimalen Standort für jede Zimmerpflanze finden

Jede unserer grünen Mitbewohner hat andere Vorlieben, wenn es um Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit geht. Informieren Sie sich über die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und wählen Sie den Standort entsprechend. Sonnenanbeter gehören ans Fenster, schattenliebende Arten fühlen sich auch im Rauminneren pudelwohl.

Vermeiden Sie Zugluft und starke Temperaturschwankungen. Die meisten Zimmerpflanzen mögen es gleichmäßig warm. Im Winter sollten Sie empfindliche Pflanzen von kalten Fensterbrettern fernhalten.

Düngung an Pflanzenart und Jahreszeit anpassen

Der Hunger nach Nährstoffen variiert je nach Pflanze. Während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer brauchen die meisten Zimmerpflanzen alle 2-4 Wochen eine Extraportion. Im Herbst und Winter können Sie die Düngung meist einstellen.

Blühende Schönheiten brauchen mehr Phosphor und Kalium, Grünpflanzen eher stickstoffbetonten Dünger. Ich rate zu Flüssigdünger oder Langzeitdünger in Granulatform. Aber Vorsicht bei der Dosierung - zu viel des Guten schadet mehr als zu wenig.

Qualitätssubstrat für gesunde Wurzeln

Gute Blumenerde ist das Fundament für vitale Zimmerpflanzen. Ich empfehle beim Kauf torfreduzierte oder torffreie Substrate. Diese sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch strukturstabiler. Hochwertiges Substrat enthält bereits einen Startdünger und bindet Nährstoffe besser.

Für Diven wie Orchideen gibt es spezielle Substrate. Diese sind grobkörniger und luftiger als normale Blumenerde. Ein Trick aus meiner Praxis: Die Beimischung von Perlit oder Blähtongranulat verbessert die Durchlüftung zusätzlich.

Besonderheiten bei blühenden Zimmerpflanzen

Blühende Zimmerpflanzen sind oft etwas anspruchsvoller als ihre grünen Geschwister. Sie brauchen in der Regel mehr Licht und eine gezieltere Düngung. In der Blütezeit ist eine gleichmäßige Wasserversorgung besonders wichtig.

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Bildung neuer Blüten und beugt Pilzbefall vor. Manche Arten wie Orchideen gönnen sich nach der Blüte eine Ruhepause mit reduzierter Wassergabe und Düngung.

Grünpflanzen und ihre besonderen Ansprüche

Unsere grünen Mitbewohner sind wahre Multitalente. Mit ihrem satten Grün und ihrer Fähigkeit, die Luftqualität zu verbessern, sind sie echte Hingucker in jedem Raum. Allerdings stellen sie auch ganz eigene Ansprüche an ihre Ernährung. Besonders der Stickstoff spielt eine Schlüsselrolle für ihr Blattwachstum. Wenn es daran mangelt, zeigt sich das oft in hellgrünen oder gelblichen Blättern.

Bei der Düngung von Grünpflanzen sollten wir auf ein ausgewogenes Verhältnis achten, wobei der Stickstoffanteil etwas höher sein darf als Phosphor und Kalium. Flüssigdünger haben sich in meiner Erfahrung als besonders effektiv erwiesen, da die Wurzeln ihn schnell aufnehmen können. Ein kleiner Tipp: Gießen Sie den Dünger direkt auf die feuchte Erde, so vermeiden Sie unschöne Blattverbrennungen.

Sukkulenten und Kakteen - weniger ist mehr

Im Gegensatz zu den üppigen Grünpflanzen sind Sukkulenten und Kakteen echte Sparfüchse, wenn es um Nährstoffe geht. Diese Überlebenskünstler sind an karge Standorte angepasst, und zu viel des Guten kann ihnen schnell schaden.

Für diese robusten Pflanzen empfehle ich spezielle Dünger mit einem niedrigeren Stickstoffanteil. Düngen Sie nur während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer, und das sehr zurückhaltend. Im Winter stellen die meisten Arten ihr Wachstum ein und brauchen keine zusätzlichen Nährstoffe.

Typische Stolpersteine bei der Nährstoffversorgung

Überdüngung - ein häufiger Fehler

Eine der häufigsten Fallen bei der Pflege von Zimmerpflanzen ist die Überdüngung. Zu viele Nährstoffe können die Wurzeln regelrecht verbrennen und zu unerwünschtem Wachstum führen. Meine Devise lautet: Lieber etwas weniger als zu viel. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung entsprechend an.

Die richtige Wahl des Düngers

Nicht jeder Dünger passt zu jeder Pflanze. Für unsere grünen Mitbewohner in der Wohnung sind spezielle Indoor-Dünger oft die beste Wahl. Sie sind auf die Bedürfnisse von Topfpflanzen abgestimmt. Vorsicht bei Gartendüngern oder Volldüngern für den Außenbereich - diese können zu konzentriert sein und mehr schaden als nützen.

Die Bedeutung guter Bodenqualität

Ein Aspekt, der leicht übersehen wird, ist die Qualität des Substrats. Selbst die beste Düngerstrategie kann nicht wirken, wenn der Boden verdichtet oder ausgelaugt ist. Regelmäßiges Auffrischen der Erde oder das Untermischen von frischem Substrat verbessert nicht nur die Nährstoffverfügbarkeit, sondern auch die Durchlüftung und Wasserspeicherkapazität.

Pflege und Beobachtung - der Schlüssel zu gesunden Pflanzen

Die erfolgreiche Pflege von Zimmerpflanzen ist mehr als nur gelegentliches Gießen und Düngen. Es geht darum, die Bedürfnisse unserer grünen Freunde zu verstehen und darauf einzugehen. Regelmäßige Beobachtung hilft, Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Jede Pflanze ist ein Individuum und reagiert anders auf ihre Umgebung. Was für die eine optimal ist, kann für die andere zu viel sein. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und notieren Sie Ihre Beobachtungen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Zimmerpflanzen sind lebendige Wesen, die sich ständig verändern und anpassen. Ihre Bedürfnisse können sich mit den Jahreszeiten oder ihrem Alter wandeln. Bleiben Sie flexibel in Ihrer Pflegestrategie und scheuen Sie sich nicht, sie bei Bedarf anzupassen.

Zimmerpflanzen - mehr als nur hübsche Deko

Unsere grünen Mitbewohner sind wahre Multitalente: Sie verbessern das Raumklima, filtern Schadstoffe aus der Luft und können sogar unsere Stimmung und Produktivität positiv beeinflussen. Mit der richtigen Pflege und Nährstoffversorgung schaffen Sie nicht nur grüne Akzente in Ihren vier Wänden, sondern auch ein gesünderes und angenehmeres Wohnumfeld.

Bei der Pflege von Zimmerpflanzen geht es letztlich darum, eine Balance zu finden - zwischen den Bedürfnissen der Pflanzen und unseren eigenen Möglichkeiten. Mit Aufmerksamkeit, Geduld und der richtigen Herangehensweise an die Nährstoffversorgung werden Ihre Zimmerpflanzen gedeihen und Ihnen viel Freude bereiten.

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