Neuseeländer Spinat: Robuste Alternative für Gartenfans

Neuseeländer Spinat und herkömmlicher Spinat: Ein Vergleich

Entdecken Sie die faszinierenden Unterschiede zwischen zwei bemerkenswerten Blattgemüsen: Neuseeländer Spinat und herkömmlichem Spinat.

Grüne Vielfalt auf dem Teller

  • Neuseeländer Spinat: Überraschenderweise nicht mit herkömmlichem Spinat verwandt
  • Herkunft: Neuseeland und Australien vs. Südwestasien
  • Unterschiedliche Anbau- und Pflegebedürfnisse
  • Neuseeländer Spinat: Deutlich wärmeliebender und trockenheitstoleranter

Einblick in die Welt der Spinatarten

Wenn wir von Spinat sprechen, denken die meisten von uns wahrscheinlich an das klassische grüne Blattgemüse, das wir seit Kindertagen kennen. Es gibt jedoch eine spannende Alternative: den Neuseeländer Spinat. Obwohl beide Pflanzen den Namen 'Spinat' tragen, sind sie botanisch betrachtet nicht miteinander verwandt.

Der herkömmliche Spinat (Spinacia oleracea) stammt ursprünglich aus Südwestasien und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) hingegen ist in Neuseeland und Australien beheimatet und zählt zur Familie der Eiskrautgewächse.

Bedeutung in Küche und Gartenbau

Beide Spinatarten haben sich ihren festen Platz in der Küche und im Gartenbau erobert. Der herkömmliche Spinat ist seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel in vielen Kulturen und wird wegen seines hohen Nährstoffgehalts geschätzt. Er ist bekanntermaßen reich an Eisen, Vitamin C und Ballaststoffen.

Der Neuseeländer Spinat gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit, besonders bei Hobbygärtnern. Sein milder, leicht salziger Geschmack macht ihn zu einer interessanten Alternative zum herkömmlichen Spinat. Ein großer Vorteil: Er ist hitzebeständiger und kann auch in warmen Sommermonaten angebaut werden, wenn herkömmlicher Spinat bereits in Blüte geht.

Botanische Unterschiede

Herkunft und Taxonomie

Wie bereits erwähnt, stammen diese beiden Spinatarten aus völlig unterschiedlichen Regionen der Welt. Der herkömmliche Spinat (Spinacia oleracea) hat seinen Ursprung in Persien und wurde von dort aus über die Seidenstraße nach Europa gebracht. Er gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

Der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) ist dagegen in den Küstenregionen Neuseelands und Australiens heimisch. Er gehört zur Familie der Eiskrautgewächse (Aizoaceae). Trotz des gemeinsamen Namens 'Spinat' sind diese beiden Pflanzen botanisch nicht miteinander verwandt - eine überraschende Tatsache für viele Gärtner.

Blattform und -struktur

Die Blätter des herkömmlichen Spinats sind typischerweise oval bis pfeilförmig und haben eine glatte oder leicht gekräuselte Oberfläche. Sie sind dünn und zart und variieren in der Größe je nach Sorte.

Im Gegensatz dazu hat der Neuseeländer Spinat dickere, fleischigere Blätter. Sie sind dreieckig bis rautenförmig und haben eine leicht raue Oberfläche. Interessanterweise sind die Blätter oft mit kleinen Wassertröpfchen bedeckt, die ihnen ein kristallines Aussehen verleihen - daher auch der Name 'Eisspinat'.

Wuchsform und Größe

Herkömmlicher Spinat wächst als aufrechte Rosette und kann je nach Sorte eine Höhe von 15 bis 30 cm erreichen. Die Pflanze bildet eine Pfahlwurzel aus, die tief in den Boden eindringt.

Der Neuseeländer Spinat überrascht hingegen mit einem kriechenden Wuchs. Seine Stängel können bis zu einem Meter lang werden und breiten sich flach über den Boden aus. Dies macht ihn zu einer hervorragenden Bodendecker-Pflanze. Unter günstigen Bedingungen kann die Pflanze eine Höhe von 20 bis 30 cm erreichen.

Blüten und Samenbildung

Beim herkömmlichen Spinat sind die Pflanzen entweder männlich oder weiblich (zweihäusig). Die männlichen Pflanzen produzieren kleine, grünliche Blüten in langen Rispen, während die weiblichen Pflanzen knäuelartige Blütenstände bilden. Die Samen sind klein und rund.

Der Neuseeländer Spinat bildet dagegen zwittrige Blüten aus, das heißt, jede Blüte enthält sowohl männliche als auch weibliche Organe. Die Blüten sind klein und unscheinbar, oft gelblich-grün. Die Samen des Neuseeländer Spinats sind größer und haben eine charakteristische, hornartige Form.

Anbau und Kultivierung

Klimatische Anforderungen

Temperaturtoleranz

Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen den beiden Spinatarten liegt in ihrer Temperaturtoleranz. Herkömmlicher Spinat ist eine Kühlwetterpflanze. Er gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 10°C und 20°C. Bei höheren Temperaturen neigt er dazu, schnell in Blüte zu gehen (zu 'schießen'), was die Blätter bitter macht.

Der Neuseeländer Spinat hingegen ist deutlich hitzetoleranter. Er wächst optimal bei Temperaturen zwischen 15°C und 25°C, kann aber auch höhere Temperaturen gut vertragen. Dies macht ihn zu einer idealen Sommerpflanze, wenn herkömmlicher Spinat bereits aufgegeben hat.

Lichtbedarf

Beide Spinatarten bevorzugen sonnige Standorte, zeigen aber unterschiedliche Toleranzen gegenüber Schatten. Herkömmlicher Spinat kann auch im Halbschatten gut gedeihen und ist sogar dankbar für etwas Schutz vor der prallen Mittagssonne, besonders in wärmeren Regionen.

Der Neuseeländer Spinat hingegen liebt die volle Sonne. Er verträgt intensive Sonneneinstrahlung gut und entwickelt in sonnigen Lagen sein volles Aroma. In schattigen Bereichen neigt er zu einem eher schwachen Wuchs.

Bodenansprüche

Bodentyp und pH-Wert

Herkömmlicher Spinat bevorzugt einen gut durchlässigen, humusreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Er reagiert empfindlich auf saure Böden und zeigt bei einem zu niedrigen pH-Wert oft Mangelerscheinungen.

Der Neuseeländer Spinat ist in Bezug auf den Boden weniger anspruchsvoll. Er kommt mit einer größeren Bandbreite an Bodentypen zurecht, einschließlich sandiger und lehmiger Böden. Er toleriert auch leicht saure bis neutrale pH-Werte zwischen 5,5 und 7,5. Interessanterweise kann der Neuseeländer Spinat sogar in leicht salzigen Böden gedeihen, was ihn zu einer guten Wahl für Küstengärten macht.

Nährstoffbedarf

Beide Spinatarten profitieren von einem nährstoffreichen Boden, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte in ihrem Nährstoffbedarf. Herkömmlicher Spinat benötigt vor allem viel Stickstoff für die Blattentwicklung. Eine ausgewogene Düngung mit Kompost oder einem organischen Volldünger vor der Aussaat ist empfehlenswert.

Der Neuseeländer Spinat hat einen etwas geringeren Nährstoffbedarf. Er kommt auch in nährstoffärmeren Böden zurecht, profitiert aber ebenfalls von einer guten Grunddüngung. Besonders wichtig ist für ihn eine ausreichende Kaliumversorgung, die seine Trockenheitstoleranz unterstützt.

Eine Mulchschicht aus Kompost oder gut verrottetem Mist kommt beiden Spinatarten zugute. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und liefert gleichzeitig langsam Nährstoffe.

Aussaat und Pflanzung von Neuseeländer Spinat und herkömmlichem Spinat

Der richtige Aussaatzeitpunkt

Bei der Aussaat von Neuseeländer Spinat und herkömmlichem Spinat gibt es einige interessante Unterschiede. Herkömmlicher Spinat lässt sich bereits ab März im Freiland aussäen, sobald der Boden abgetrocknet ist. Er verträgt sogar leichte Fröste, was ihn zu einem robusten Wintergemüse macht. Der Neuseeländer Spinat hingegen bevorzugt es deutlich wärmer. Es empfiehlt sich, ihn erst nach den Eisheiligen Mitte Mai direkt ins Beet zu säen. Für ungeduldige Gärtner besteht die Möglichkeit, ihn bei kühlem Wetter ab April in Töpfen vorzuziehen und später auszupflanzen.

Saattiefe und Pflanzabstand

Auch bei der Saattiefe zeigen sich Unterschiede: Herkömmlicher Spinat wird etwa 2-3 cm tief in Reihen mit 20-25 cm Abstand gesät. Der Neuseeländer Spinat braucht deutlich mehr Platz zum Wachsen. Er wird 3-4 cm tief mit 50-60 cm Abstand zwischen den Pflanzen ausgebracht. Pro Saatstelle legt man 2-3 Samen. Ein kleiner Tipp für die Aussaat von Neuseeländer Spinat: Die harten Samen lassen sich leichter zum Keimen bringen, wenn man sie vorher 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweicht.

Keimung und Jungpflanzenentwicklung

Herkömmlicher Spinat zeigt sich als schneller Keimer. Bei kühlen Temperaturen sprießen die ersten Pflänzchen meist innerhalb von 8-14 Tagen aus dem Boden. Die Keimlinge entwickeln sich zügig und bilden bald die ersten echten Blätter. Der Neuseeländer Spinat fordert hier mehr Geduld: Die Keimung kann sich über 2-3 Wochen hinziehen, und auch die Jungpflanzen lassen sich anfangs Zeit mit dem Wachsen. Dafür entwickeln sie sich im Laufe des Sommers zu üppigen Pflanzen, die den Garten mit ihrer Fülle beeindrucken. Bei beiden Arten sollte man nach dem Auflaufen die Keimlinge vereinzeln, damit sie genügend Platz für ihre Entwicklung haben.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Die Bewässerung spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege beider Spinatarten, wobei sich ihre Bedürfnisse deutlich unterscheiden. Herkömmlicher Spinat mag es gerne gleichmäßig feucht. Regelmäßiges Gießen fördert die Entwicklung zarter Blätter und verhindert vorzeitiges Blühen. Bei Trockenheit sollte man großzügig wässern, besonders wenn die Pflanzen kräftig wachsen. Der Neuseeländer Spinat überrascht mit seiner Trockenheitsresistenz. Seine fleischigen Blätter speichern Wasser wie kleine Vorratskammern, sodass er längere Durststrecken gut übersteht. Trotzdem freut er sich über gelegentliche Wassergaben, vor allem an heißen Sommertagen.

Düngung

Auch beim Düngen zeigen unsere beiden Spinatarten unterschiedliche Vorlieben: Herkömmlicher Spinat ist ein Feinschmecker und bevorzugt nährstoffreichen Boden. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Aussaat legt den Grundstein für üppiges Wachstum. Während der Wachstumsphase kann man alle 3-4 Wochen mit einem stickstoffbetonten organischen Dünger nachlegen. Der Neuseeländer Spinat erweist sich als genügsamer. Meist reicht eine einmalige Kompostgabe zu Saisonbeginn völlig aus. Vorsicht ist bei übermäßiger Stickstoffdüngung geboten - sie kann zu überschießendem Blattwachstum führen und den Geschmack beeinträchtigen.

Unkrautbekämpfung

Die Unkrautbekämpfung gestaltet sich bei beiden Spinatarten recht unterschiedlich. Herkömmlicher Spinat wächst zügig und dicht, sodass Unkraut nach der Anfangsphase kaum eine Chance hat. In den ersten Wochen sollte man jedoch regelmäßig hacken und jäten. Der Neuseeländer Spinat nimmt sich zu Beginn mehr Zeit, bildet später aber große, am Boden kriechende Triebe. Hier ist besonders in der Jugendphase Unkrautbekämpfung wichtig. Mit der Zeit unterdrückt die Pflanze durch ihre ausladende Wuchsform selbst das Unkraut. Eine Mulchschicht kann bei beiden Arten wahre Wunder wirken - sie hält Unkraut in Schach und bewahrt die Feuchtigkeit im Boden.

Krankheiten und Schädlinge

In Sachen Krankheiten und Schädlinge erweist sich der Neuseeländer Spinat als deutlich robuster als sein herkömmlicher Verwandter. Letzterer kann bei feucht-warmer Witterung von Pilzkrankheiten wie Falschem Mehltau heimgesucht werden. Auch Blattläuse und Schnecken können zur Plage werden. Hier helfen vorbeugende Maßnahmen wie luftige Pflanzabstände und Schneckenzäune. Der Neuseeländer Spinat zeigt sich weniger anfällig für Krankheiten. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, die man mit einem kräftigen Wasserstrahl meist schnell loswird. Für beide Arten gilt: Eine ausgewogene Versorgung mit Wasser und Nährstoffen ist der beste Schutz vor unliebsamen Gästen und Krankheiten.

Ernte und Lagerung

Erntezeit und -methode

Bei Erntezeit und -methode zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den beiden Spinatarten. Herkömmlicher Spinat ist ein regelrechter Schnellstarter und kann je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt schon 6-8 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Man hat die Wahl: Entweder erntet man die ganzen Pflanzen auf einmal oder schneidet nur die größeren äußeren Blätter ab, sodass die Pflanze weiterwachsen kann. Der Neuseeländer Spinat lässt sich mehr Zeit und beginnt seine Erntesaison meist erst 10-12 Wochen nach der Aussaat. Hier pflückt man kontinuierlich die jungen Triebspitzen mit 3-4 Blättern. Die Pflanzen treiben immer wieder nach und versorgen uns bis zum ersten Frost mit frischem Blattgemüse.

Ertrag und Nacherntefähigkeit

Beim Ertrag zeigen beide Spinatarten ihre Eigenheiten. Herkömmlicher Spinat liefert in kurzer Zeit eine beachtliche Menge, neigt aber dazu, nach der Ernte oder bei warmen Temperaturen schnell in Blüte zu gehen. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich daher eine Staffelaussaat alle 2-3 Wochen. Der Neuseeländer Spinat braucht zwar etwas länger zum Anwachsen, belohnt uns dafür aber mit einer langen Ernteperiode von Sommer bis Herbst. Eine einzelne Pflanze kann dabei erstaunliche 2 kg Blattmasse produzieren. Seine Nacherntefähigkeit ist beeindruckend, da die Pflanzen nach jeder Ernte fleißig neue Triebe bilden.

Lagerfähigkeit

In Sachen Lagerfähigkeit haben beide Spinatarten ihre Besonderheiten. Frisch geernteter herkömmlicher Spinat hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage. Am besten bewahrt man ihn lose in einem Plastikbeutel oder einer Frischhaltebox auf. Für längere Haltbarkeit eignet er sich hervorragend zum Blanchieren und Einfrieren. Der Neuseeländer Spinat zeigt sich etwas ausdauernder und kann im Kühlschrank bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Seine fleischigen Blätter bleiben erstaunlich lange knackig. Auch er lässt sich gut einfrieren, wobei die Textur etwas weicher wird als bei frischem Spinat. Für beide gilt: Je frischer verarbeitet, desto besser entfalten sich Geschmack und Nährwert.

Nährwert und gesundheitliche Aspekte von Neuseeländer Spinat und herkömmlichem Spinat

Wenn wir die Nährwerte und gesundheitlichen Vorteile dieser beiden Spinatarten genauer unter die Lupe nehmen, zeigen sich einige interessante Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Vergleich der Nährstoffgehalte

Vitamine

Herkömmlicher Spinat ist bekanntermaßen reich an den Vitaminen A, C und K. Überraschenderweise kann der Neuseeländer Spinat hier durchaus mithalten und trumpft sogar mit einem etwas höheren Vitamin-C-Gehalt auf. Für eine ausgewogene Ernährung sind beide Varianten also durchaus empfehlenswert.

Mineralstoffe

Sowohl der herkömmliche als auch der Neuseeländer Spinat versorgen uns mit wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Interessanterweise hat der Neuseeländer Spinat die Nase vorn, wenn es um den Kalziumgehalt geht - ein nicht zu unterschätzender Vorteil für unsere Knochengesundheit.

Antioxidantien

In puncto Antioxidantien geben sich beide Spinatarten die Klinke in die Hand. Sie enthalten wertvolle Substanzen wie Lutein und Zeaxanthin, die unseren Augen besonders gut tun.

Kaloriengehalt

Gute Nachrichten für alle Figurbewussten: Beide Spinatarten sind mit etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm echte Leichtgewichte.

Gesundheitliche Vorteile

Die Nährstoffdichte beider Spinatarten könnte möglicherweise unser Immunsystem stärken und die Verdauung ankurbeln. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass regelmäßiger Spinatkonsum das Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen senken könnte. Die enthaltenen Antioxidantien könnten zudem einen Beitrag zum Schutz vor vorzeitiger Hautalterung leisten - ein netter Nebeneffekt, nicht wahr?

Verwendung in der Küche: Neuseeländer Spinat vs. herkömmlicher Spinat

Geschmacksprofile

Herkömmlicher Spinat besticht durch seinen milden, leicht erdigen Geschmack. Der Neuseeländer Spinat überrascht dagegen mit einer leicht salzigen Note, die mich immer an Meeresalgen erinnert. Viele beschreiben ihn auch als nussiger im Geschmack.

Zubereitungsmethoden

Roh in Salaten

Beide Spinatarten machen in frischen Salaten eine gute Figur. Der Neuseeländer Spinat hat jedoch festere Blätter, die nicht so schnell in sich zusammenfallen. Ein leichtes Dressing aus Olivenöl und Zitronensaft bringt die Aromen beider Sorten wunderbar zur Geltung.

Gekocht als Gemüsebeilage

Beim Kochen zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Herkömmlicher Spinat fällt stark zusammen und verliert an Volumen. Der Neuseeländer Spinat dagegen behält seine Form und Konsistenz besser bei. Ich liebe es, ihn kurz in der Pfanne mit etwas Knoblauch und Chili anzubraten - ein Genuss!

In Smoothies und Säften

Beide Spinatarten eignen sich hervorragend für grüne Smoothies. Der Neuseeländer Spinat bringt eine leicht salzige Note mit, die überraschend gut mit süßen Früchten harmoniert. Der herkömmliche Spinat ist geschmacklich neutraler und lässt sich dadurch vielseitiger kombinieren.

Typische Rezepte für beide Spinatarten

Herkömmlicher Spinat ist der Star in Klassikern wie Spinat mit Spiegelei oder Spinatlasagne. Der Neuseeländer Spinat macht sich besonders gut in asiatisch inspirierten Gerichten wie einer Kokos-Curry-Suppe. Er ist auch ein toller Belag für Pizza oder eine spannende Zutat in Quiches. Generell lässt sich der Neuseeländer Spinat in vielen Rezepten als Alternative zum herkömmlichen Spinat verwenden - warum nicht mal experimentieren?

Zusammengefasst sind beide Spinatarten echte Nährstoffpakete und vielseitige Küchenhelfer. Ein Versuch mit Neuseeländer Spinat könnte eine spannende Abwechslung in Ihren Küchenalltag bringen. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

Vor- und Nachteile im Vergleich

Anbau im Hausgarten

Im Hausgarten zeigen Neuseeländer Spinat und herkömmlicher Spinat unterschiedliche Stärken. Der Neuseeländer Spinat erweist sich als recht pflegeleicht und hitzebeständig. Er wächst als Bodendecker und hält so unerwünschtes Unkraut in Schach. Herkömmlicher Spinat hingegen punktet mit schnellerem Wachstum und früherer Ernte. Er eignet sich zudem hervorragend für Mischkulturen und lässt sich problemlos in Fruchtfolgen integrieren.

Kommerzieller Anbau

Im kommerziellen Bereich spielt der herkömmliche Spinat nach wie vor die Hauptrolle. Er lässt sich maschinell ernten und verarbeiten, was die Kosten senkt. Der Neuseeländer Spinat erfordert mehr Handarbeit bei der Ernte, was ihn für Großanbauer weniger attraktiv macht. Allerdings könnte seine Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Trockenheit ihn künftig interessanter für Regionen mit heißen Sommern machen.

Saisonale Verfügbarkeit

Herkömmlicher Spinat hat zwei Hauptsaisons: Frühling und Herbst. Im Sommer neigt er dazu, schnell in Blüte zu gehen. Der Neuseeländer Spinat wächst dagegen den ganzen Sommer über und liefert kontinuierlich Ernte bis zum ersten Frost. Das macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für die Sommerküche, wenn der herkömmliche Spinat Pause macht.

Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen

Der Neuseeländer Spinat stammt aus wärmeren Gefilden und kommt mit Hitze und Trockenheit besser zurecht. Herkömmlicher Spinat bevorzugt gemäßigtere Temperaturen. Mit Blick auf den Klimawandel könnte der Neuseeländer Spinat künftig an Bedeutung gewinnen, besonders in Regionen, die zunehmend heiße Sommer erleben.

Umweltaspekte

Wasserverbrauch

Ein großer Pluspunkt für den Neuseeländer Spinat ist sein geringerer Wasserbedarf im Vergleich zum herkömmlichen Spinat. Das macht ihn zu einer interessanten Alternative in trockenen Gebieten oder bei Wassermangel. Herkömmlicher Spinat benötigt regelmäßige Bewässerung, vor allem in der Hauptwachstumsphase.

Biodiversität im Garten

Beide Spinatarten können zur Biodiversität beitragen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Herkömmlicher Spinat blüht schneller und bietet so Nahrung für Insekten. Neuseeländer Spinat bildet dichte Matten, die Lebensraum für allerlei Kleinlebewesen schaffen. Eine Kombination beider Arten im Garten fördert die Artenvielfalt auf interessante Weise.

Nachhaltigkeit im Anbau

Der Neuseeländer Spinat zeichnet sich durch geringen Pflegeaufwand und lange Ernteperiode aus. Er benötigt weniger Dünger und zeigt sich resistenter gegen Krankheiten. Herkömmlicher Spinat lässt sich gut in Fruchtfolgen integrieren und verbessert als Gründüngung den Boden. Beide haben also ihre Stärken in Bezug auf Nachhaltigkeit, wenn auch auf unterschiedliche Art.

Spinat-Vielfalt für zukunftsfähige Gärten

Die Unterschiede zwischen Neuseeländer Spinat und herkömmlichem Spinat verdeutlichen die faszinierende Vielfalt unseres Gemüses. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Standort und individuellen Bedürfnissen zum Tragen kommen. Für uns Gärtner bietet sich die spannende Möglichkeit, beide Arten anzubauen und so ihre jeweiligen Vorzüge zu nutzen. In der Küche erweitert sich dadurch das Spektrum an Geschmack und Verwendungsmöglichkeiten.

Angesichts des Klimawandels könnte der Neuseeländer Spinat künftig eine größere Rolle spielen. Seine Hitze- und Trockenheitstoleranz macht ihn zu einer robusten Alternative für wärmer werdende Regionen. Gleichzeitig wird der herkömmliche Spinat wohl aufgrund seines vertrauten Geschmacks und der vielseitigen Verwendbarkeit beliebt bleiben.

Für Hobbygärtner lohnt es sich, mit beiden Spinatarten zu experimentieren. So lässt sich herausfinden, welche Art unter den lokalen Bedingungen am besten gedeiht. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass eine Kombination ideal ist: Herkömmlicher Spinat für die Frühjahrs- und Herbsternte, Neuseeländer Spinat für den Sommer.

Die Zukunft des Spinatanbaus liegt vermutlich in der Vielfalt. Züchter arbeiten daran, die besten Eigenschaften beider Arten zu kombinieren. Wer weiß, vielleicht sehen wir bald Spinatsorten, die die Hitzetoleranz des Neuseeländer Spinats mit dem vertrauten Geschmack des herkömmlichen Spinats vereinen. Bis dahin bieten uns beide Arten die Möglichkeit, unsere Gärten und Küchen abwechslungsreich und spannend zu gestalten.

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