Olivendünger: Der richtige Zeitpunkt im Jahresverlauf

Olivenbäume richtig düngen: Der optimale Zeitpunkt im Jahresverlauf

Olivenbäume sind faszinierende Gewächse, die eine besondere Pflege und Düngung benötigen, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu tragen. Der richtige Zeitpunkt für die Düngung spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Das Wichtigste zum Olivendünger auf einen Blick

  • Hauptwachstumsphase erstreckt sich von März bis September
  • Nährstoffbedarf schwankt je nach Jahreszeit
  • Stickstoff, Phosphor und Kalium bilden die Hauptnährstoffe
  • Vorsicht vor Überdüngung, sie kann schädlich sein

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Olivenbäume

Olivenbäume sind durchaus anspruchsvolle Pflanzen, die eine sorgfältige Pflege erfordern. Eine ausgewogene Düngung fördert gesunde, kräftige Bäume und eine reiche Ernte. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass viele Olivenbaumbesitzer die Bedeutung der Düngung unterschätzen oder sie nicht richtig umsetzen.

Überblick über den Jahresverlauf der Olivenbaumpflege

Die Pflege von Olivenbäumen folgt einem natürlichen Rhythmus, der sich am Jahresverlauf orientiert. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich:

  • Frühling: Start der Wachstumsphase, erste Düngergabe
  • Sommer: Hauptwachstumszeit, regelmäßige Nährstoffversorgung
  • Herbst: Vorbereitung auf den Winter, letzte Düngung
  • Winter: Ruhezeit, keine Düngung nötig

Grundlagen der Olivenbaum-Düngung

Nährstoffbedarf von Olivenbäumen

Olivenbäume benötigen eine ausgewogene Mischung verschiedener Nährstoffe für optimales Wachstum und Fruchtbildung. Die wichtigsten Hauptnährstoffe sind:

  • Stickstoff (N): Unterstützt das Blattwachstum und die allgemeine Vitalität
  • Phosphor (P): Essenziell für Wurzelwachstum und Blütenbildung
  • Kalium (K): Fördert Fruchtbildung und erhöht die Frostresistenz

Daneben spielen auch Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Bor eine wichtige Rolle. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu Wachstumsstörungen und verminderter Fruchtqualität führen. In meinem Garten achte ich besonders auf diese Spurenelemente, da sie oft unterschätzt werden.

Arten von Olivendünger (organisch vs. mineralisch)

Bei der Wahl des richtigen Düngers für Olivenbäume stehen zwei Haupttypen zur Verfügung:

  • Organische Dünger: Natürliche Produkte wie Kompost, Hornspäne oder spezielle Olivendünger auf organischer Basis. Sie setzen Nährstoffe langsam frei und verbessern die Bodenstruktur. Ich bevorzuge persönlich organische Dünger, da sie meiner Erfahrung nach schonender für den Baum und die Umwelt sind.
  • Mineralische Dünger: Chemisch hergestellte Produkte mit genau definiertem Nährstoffgehalt. Sie wirken schneller, können aber bei falscher Anwendung den Boden und die Pflanze schädigen.

Die Entscheidung zwischen organischem und mineralischem Dünger hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Baumes, dem Standort und den individuellen Vorlieben des Gärtners.

Faktoren, die den Düngebedarf beeinflussen

Der Düngebedarf eines Olivenbaums wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Alter des Baumes: Junge Bäume haben andere Nährstoffbedürfnisse als ältere Exemplare
  • Standort: Topf- oder Kübelpflanzen benötigen in der Regel mehr Nährstoffe als im Freiland stehende Bäume
  • Bodenbeschaffenheit: Sandige Böden halten Nährstoffe schlechter als lehmige Böden
  • Witterung: Trockene Perioden erhöhen den Wasserbedarf und beeinflussen die Nährstoffaufnahme
  • Fruchtansatz: Bäume mit vielen Früchten haben einen höheren Nährstoffbedarf

Es ist wichtig, diese Faktoren zu berücksichtigen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. In meinem Garten beobachte ich meine Olivenbäume genau und passe die Düngung entsprechend an. Jeder Baum hat seine eigenen Bedürfnisse, und mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür.

Frühjahrsdüngung (März-Mai)

Bedeutung der Frühjahrsdüngung

Die Frühjahrsdüngung ist von großer Bedeutung für Olivenbäume. Sie versorgt den Baum mit den nötigen Nährstoffen, um nach der Winterruhe kräftig auszutreiben und sich auf die Blütenbildung vorzubereiten. Eine gut durchgeführte Frühjahrsdüngung unterstützt gesundes Wachstum und legt den Grundstein für eine reiche Ernte.

Optimaler Zeitpunkt für die erste Düngung

Der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung im Frühjahr hängt von den lokalen Klimabedingungen ab. Als Faustregel gilt: Wenn die Nachttemperaturen konstant über 10°C liegen, ist es Zeit für die erste Düngergabe. In den meisten Regionen Deutschlands trifft das auf Mitte bis Ende März zu. Aus eigener Erfahrung rate ich davon ab, zu früh zu düngen. Die Nährstoffe könnten sonst ausgewaschen werden, bevor der Baum sie aufnehmen kann.

Empfohlene Nährstoffe und Mengen

Für die Frühjahrsdüngung empfiehlt sich ein ausgewogener Dünger mit einem etwas höheren Stickstoffanteil. Ein NPK-Verhältnis von etwa 5-2-3 hat sich in meinem Garten bewährt. Die genaue Menge hängt von der Größe und dem Alter des Baumes ab. Als grobe Orientierung kann gelten:

  • Junge Bäume (1-3 Jahre): 50-100g pro Baum
  • Mittelalte Bäume (4-10 Jahre): 100-200g pro Baum
  • Alte Bäume (über 10 Jahre): 200-300g pro Baum

Diese Mengen sollten auf zwei bis drei Gaben verteilt werden, um eine gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten. Beobachten Sie Ihren Baum genau – er wird Ihnen zeigen, ob er mehr oder weniger benötigt.

Anwendungstipps für die Frühjahrsdüngung

Bei der Anwendung des Düngers im Frühjahr sollten einige wichtige Punkte beachtet werden:

  • Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im Wurzelbereich, aber nicht direkt am Stamm
  • Bei Topfpflanzen arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in die obere Erdschicht ein
  • Wässern Sie nach der Düngung gründlich, um die Nährstoffe in den Boden einzuspülen
  • Bei organischen Düngern verwenden Sie eine etwas höhere Menge, da sie langsamer wirken
  • Führen Sie die Düngung bei trockenem Wetter durch, um Auswaschung zu vermeiden

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Frühjahrsdüngung mit einer leichten Bodenlockerung zu verbinden. Das fördert die Nährstoffaufnahme und belüftet den Boden. Probieren Sie es aus – Ihre Olivenbäume werden es Ihnen danken!

Sommerdüngung: Nährstoffe für die Hauptwachstumsphase

Von Juni bis August stehen Olivenbäume in voller Blüte – im wahrsten Sinne des Wortes. In dieser Zeit brauchen sie besonders viele Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und ordentlich Früchte anzusetzen. Eine ausgewogene Düngung ist jetzt das A und O.

Was Olivenbäume im Sommer brauchen

Im Sommer steht für Olivenbäume Folgendes auf dem Speiseplan:

  • Stickstoff: Treibt das Blattwachstum an und sorgt für saftig-grüne Triebe
  • Phosphor: Unverzichtbar für Blüten und Früchte
  • Kalium: Macht die Bäume widerstandsfähiger und verbessert die Fruchtqualität

Ich empfehle, alle 4-6 Wochen einen speziellen Olivendünger zu verwenden. Der enthält in der Regel genau die richtige Mischung. Wer's lieber natürlich mag, kann auch zu einem organischen Volldünger greifen.

Düngung und Wetter: Ein sensibles Zusammenspiel

Bei Bullenhitze und Trockenheit ist Vorsicht angesagt. Die Bäume nehmen dann weniger Nährstoffe auf, und im schlimmsten Fall kann es sogar zu Verbrennungen kommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, in den frühen Morgenstunden zu düngen und danach ordentlich zu wässern.

An Regentagen können Sie dagegen etwas großzügiger sein. Das Wasser hilft den Nährstoffen, in den Boden zu sickern. Aber Vorsicht: Staunässe mögen Olivenbäume gar nicht.

Blatt- und Wurzeldüngung: Doppelt hält besser

Eine tolle Ergänzung zur normalen Düngung ist die Blattdüngung. Dabei nehmen die Bäume die Nährstoffe direkt über die Blätter auf. Das funktioniert besonders gut bei Spurenelementen wie Eisen oder Magnesium.

Für die Blattdüngung nehme ich gerne einen flüssigen Olivendünger, stark verdünnt und abends auf die Blätter gesprüht. So hat die Sonne keine Chance, Schaden anzurichten.

Bei der Wurzeldüngung arbeite ich den Dünger vorsichtig in die obere Bodenschicht ein. So kommen die Nährstoffe schnell da an, wo sie gebraucht werden. Gerade bei Kübelpflanzen ist das wichtig, die haben ja nur begrenzten Wurzelraum.

Zu viel des Guten? Vorsicht vor Überdüngung

Zu viel Dünger kann richtig ins Auge gehen – besonders im Sommer. Eine Überdüngung führt zu Salzablagerungen im Boden, und dann haben die Wurzeln Probleme, Wasser aufzunehmen.

Wenn Sie diese Anzeichen sehen, sollten Sie hellhörig werden:

  • Braune Blattränder
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Wachstumsstillstand

Falls Sie solche Symptome bemerken, stellen Sie die Düngung sofort ein und wässern Sie den Boden gründlich, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.

Herbstdüngung: Den Winter im Blick

Im Herbst bereiten sich Olivenbäume auf ihre wohlverdiente Winterpause vor. Mit der richtigen Düngung können wir ihnen dabei unter die Arme greifen.

Neue Jahreszeit, neue Nährstoffe

Ab September sollten Sie die Nährstoffzusammensetzung anpassen:

  • Weniger Stickstoff: Jetzt soll kein neues Wachstum mehr angeregt werden
  • Mehr Kalium: Macht die Bäume fit für den Frost
  • Mehr Phosphor: Unterstützt die Wurzelbildung

Ein spezieller Herbstdünger für Olivenbäume hat genau diese Zusammensetzung. Er hilft den Pflanzen, Reserven für den Winter anzulegen – quasi wie ein Energieriegel für kalte Tage.

Timing ist alles: Der richtige Zeitpunkt für die letzte Düngung

Die letzte Düngung sollte etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost erfolgen. In meiner Region bedeutet das meist Mitte bis Ende September. So haben die Bäume genug Zeit, die Nährstoffe aufzunehmen und zu verarbeiten.

Danach heißt es: Düngerpause! Zu spätes Düngen könnte neues Wachstum anregen, das dann vom Frost erwischt wird – und das wollen wir ja vermeiden.

Herbstdünger: Spezialisten am Werk

Im Handel gibt es spezielle Herbstdünger für Olivenbäume. Die enthalten oft zusätzliche Spurenelemente wie Magnesium oder Eisen. Das hilft dem Baum, sich optimal auf den Winter vorzubereiten.

Wer keinen Spezialdünger zur Hand hat, kann auch zu einem kaliumbetonten Dünger greifen. Kalium stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Frost.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Im Herbst gebe ich gerne eine Handvoll Holzasche um den Stamm. Das liefert zusätzliches Kalium und Spurenelemente – und die Bäume danken es mir im nächsten Jahr mit reichlich Früchten.

Mit der richtigen Düngung in Sommer und Herbst legen Sie den Grundstein für gesunde, kräftige Olivenbäume, die gut durch den Winter kommen und im nächsten Jahr wieder volle Leistung bringen. Probieren Sie es aus – Ihre Olivenbäume werden es Ihnen danken!

Winterpflege für Olivenbäume: Ruhezeit und Vorbereitung

Düngepause während der Winterruhe

Von Dezember bis Februar gönnen sich Olivenbäume eine wohlverdiente Auszeit. In dieser natürlichen Ruhephase fahren sie ihr Wachstum runter und brauchen kaum Nährstoffe. Düngen ist in dieser Zeit nicht nur überflüssig, sondern kann sogar nach hinten losgehen.

Nutzen Sie diese ruhige Zeit, um Ihren Olivenbaum genau unter die Lupe zu nehmen. Jetzt können Sie mögliche Krankheiten oder ungebetene Gäste in Form von Schädlingen leichter entdecken.

Bodenpflege und -vorbereitung für das Frühjahr

Auch wenn wir nicht düngen, können wir den Boden schon mal für die kommende Saison fit machen:

  • Räumen Sie abgestorbene Blätter und Zweige unter dem Baum weg. Das reduziert potenzielle Krankheitsherde.
  • Lockern Sie vorsichtig die obere Bodenschicht auf, ohne dabei die Wurzeln zu stören. Das sorgt für bessere Durchlüftung und erleichtert die Wasseraufnahme im Frühjahr.
  • Eine Schicht gut verrotteter Kompost oder Mulch um den Baum schützt die Wurzeln vor Frost und verbessert langfristig die Bodenstruktur.

Mit diesen Maßnahmen bereiten Sie den Boden optimal auf die Frühjahrsdüngung vor und geben Ihrem Olivenbaum einen Vorsprung für die neue Wachstumsperiode.

Schutzmaßnahmen für Kübel-Olivenbäume

Olivenbäume im Kübel sind echte Frostmimosen und brauchen im Winter besondere Zuwendung:

  • Suchen Sie ihnen ein geschütztes Plätzchen, am besten an einer Hauswand oder unter einem Vordach.
  • Wickeln Sie den Kübel in Jutesäcke oder Vlies ein – das hält die Wurzeln schön warm.
  • Heben Sie den Kübel leicht an, um Staunässe zu vermeiden. Holzklötze oder spezielle Pflanzenroller leisten hier gute Dienste.
  • Gießen Sie sparsam, aber lassen Sie den Wurzelballen nicht völlig austrocknen.

Bei richtig fiesem Frost oder längeren Kälteperioden ist es manchmal besser, die Kübel-Olivenbäume in einen frostfreien, aber kühlen Raum wie eine Garage oder einen Wintergarten zu verfrachten.

Spezielle Düngungssituationen bei Olivenbäumen

Düngung junger Olivenbäume

Junge Olivenbäume sind wie Teenager – sie haben ganz andere Bedürfnisse als die alten Hasen. In den ersten Jahren nach der Pflanzung geht es darum, ein stabiles Fundament zu schaffen:

  • Im ersten Jahr nach der Pflanzung empfehle ich einen phosphorreichen Dünger, der das Wurzelwachstum so richtig ankurbelt.
  • Ab dem zweiten Jahr können Sie auf einen ausgewogenen Olivendünger umsteigen, der neben den Hauptnährstoffen auch wichtige Spurenelemente enthält.
  • Düngen Sie häufiger, aber in kleineren Portionen als bei erwachsenen Bäumen. Alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode ist ein guter Rhythmus.

Wichtig: Verteilen Sie den Dünger nicht direkt am Stamm, sondern im Bereich der Wurzelspitzen.

Anpassung der Düngung für Topf- und Kübelpflanzen

Olivenbäume in Töpfen oder Kübeln sind echte Vielfraße, was Nährstoffe angeht. Das begrenzte Erdvolumen ist schneller ausgelaugt als man denkt:

  • Greifen Sie zu einem speziellen Kübelpflanzendünger oder einem Langzeitdünger für mediterrane Pflanzen.
  • Düngen Sie häufiger als bei Freilandpflanzen, etwa alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode.
  • Achten Sie auf gute Drainage, um Staunässe und damit verbundene Nährstoffprobleme zu vermeiden.
  • Behalten Sie den pH-Wert der Erde im Auge und justieren Sie bei Bedarf nach. Olivenbäume mögen's leicht sauer bis neutral, also zwischen 6,5 und 7,5.

Bei Kübelpflanzen ist es besonders wichtig, wachsam zu sein. Achten Sie auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung und passen Sie Ihre Düngerstrategie entsprechend an.

Düngung bei Nährstoffmangelsymptomen

Manchmal zeigen Olivenbäume trotz bester Pflege Mangelerscheinungen. Hier ein paar typische Symptome und wie Sie gegensteuern können:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich. Ein stickstoffbetonter Dünger kann hier Wunder wirken.
  • Eisenmangel: Junge Blätter vergilben, aber die Blattadern bleiben grün. Greifen Sie zu einem Eisendünger oder senken Sie den pH-Wert des Bodens etwas ab.
  • Kaliummangel: Die Blattränder werden braun und rollen sich ein. Zeit für einen kaliumreichen Dünger.
  • Magnesiummangel: Ältere Blätter zeigen Vergilbungen zwischen den Blattadern. Bittersalz oder ein magnesiumhaltiger Dünger können hier helfen.

Wichtig ist, nicht in Panik zu verfallen und zu überdüngen. Oft reicht schon eine moderate Anpassung, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Biologische Düngemethoden für Olivenbäume

Für alle, die es lieber natürlich mögen, gibt es tolle biologische Alternativen zu chemischen Düngern:

  • Kompost: Das schwarze Gold des Gartens liefert eine breite Palette an Nährstoffen und macht den Boden richtig fluffig.
  • Hornspäne: Die geben langsam Stickstoff ab und eignen sich prima für die Grunddüngung im Frühjahr.
  • Algenkalk: Ein echtes Multitalent, reich an Spurenelementen und gut für die Bodenstruktur.
  • Brennnesseljauche: Ein Stickstoff-Booster, der nebenbei auch noch die Abwehrkräfte stärkt. Aber Vorsicht: Das Zeug stinkt gewaltig!
  • Schafwolle: Die gibt nicht nur langsam Nährstoffe ab, sondern speichert auch noch Wasser im Boden. Praktisch, oder?

Bei organischen Düngern sollten Sie bedenken, dass die Nährstoffe langsamer freigegeben werden als bei Mineraldüngern. Planen Sie das in Ihre Düngungsstrategie ein und haben Sie etwas Geduld.

Mit diesen speziellen Düngungsmethoden und der Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Olivenbäumen in verschiedenen Lebensphasen und Kulturbedingungen können Sie Ihren Bäumen ein echtes Wellness-Programm bieten. Das fördert nicht nur gesundes Wachstum und reiche Erträge, sondern macht Ihre Olivenbäume auch fit gegen Krankheiten und Schädlinge. Probieren Sie es aus – Ihre Olivenbäume werden es Ihnen mit einer reichen Ernte danken!

Praktische Tipps zur Olivendüngung: Ein Blick hinter die Kulissen

Bodenanalyse und pH-Wert-Kontrolle: Der Schlüssel zum Erfolg

Bevor wir unsere Olivenbäume mit Nährstoffen verwöhnen, sollten wir wissen, was der Boden eigentlich zu bieten hat. Eine Bodenanalyse ist quasi der Gesundheitscheck für unseren Gartenboden. Sie verrät uns nicht nur, welche Nährstoffe vorhanden sind, sondern auch, wie es um den pH-Wert steht. Olivenbäume mögen es übrigens leicht alkalisch – ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 lässt ihre Herzen höher schlagen. Ist der Boden zu sauer, können wir mit etwas Kalk nachhelfen. Bei zu alkalischem Boden hat sich in meinem Garten eine Mischung aus Kompost und Rindenmulch bewährt. Das reguliert nicht nur den pH-Wert, sondern verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.

Richtige Anwendungstechniken: Kleine Kniffe, große Wirkung

Wenn's ans Düngen geht, haben wir mehrere Asse im Ärmel:

  • Einarbeiten: Besonders bei Langzeitdüngern mache ich das gerne. Einfach oberflächlich einharken, fertig!
  • Gießen: Flüssigdünger mit dem Gießwasser ausbringen – praktisch und effektiv.
  • Sprühen: Bei akuten Nährstoffmängeln greife ich zum Blattdünger. Der wirkt wie eine Expresslieferung direkt in die Blätter.

Ein kleiner, aber wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Verteilt den Dünger großzügig um den Baum herum. Die Wurzeln reichen oft weit über die Kronentraufe hinaus – da freuen sie sich über jeden Nährstoff, den sie erwischen können.

Kombinationen mit anderen Pflegemaßnahmen: Multitasking im Olivenhain

Clever gärtnern heißt, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:

  • Bewässerung: Nach dem Düngen ordentlich gießen. Das spült die Nährstoffe genau dahin, wo sie gebraucht werden.
  • Schnitt: Ein kräftiger Rückschnitt und dann düngen – so unterstützen wir den Neuaustrieb optimal.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur raten: Erst düngen, dann schneiden. Sonst landet ein Teil des wertvollen Düngers im Grünabfall – und das wäre doch schade, oder?

Häufige Fehler bei der Olivendüngung: Aus Schaden wird man klug

Auch beim Düngen gilt: Aus Fehlern lernt man. Hier ein paar Klassiker, die ich in meiner Gärtnerkarriere schon erlebt habe:

  • Überdüngung: Mehr ist nicht immer besser. Zu viel des Guten kann zu Salzablagerungen im Boden führen – und die mögen unsere Olivenbäume gar nicht.
  • Falsche Jahreszeit: Im Winter brauchen Olivenbäume eine Pause – auch vom Düngen. Lassen wir sie ruhig mal durchschnaufen.
  • Unausgewogene Nährstoffversorgung: Olivenbäume sind Feinschmecker. Neben Stickstoff brauchen sie auch Phosphor, Kalium und diverse Spurenelemente. Ein ausgewogener Dünger ist hier das A und O.

Ausblick: Gesunde Olivenbäume, reiche Ernte – ein Traum wird wahr

Saisonale Düngungsstrategien: Der Jahreskreislauf im Olivenhain

Hier mein Fahrplan für eine erfolgreiche Olivendüngung:

  • Frühling: Jetzt geht's los! Stickstoffbetonter Dünger gibt den Startschuss für die Wachstumsphase.
  • Sommer: Alles in Maßen. Bei Bedarf greife ich zu Blattdünger für einen Extra-Kick.
  • Herbst: Kaliumbetonter Dünger macht fit für den Winter. Denkt dran: Die kalte Jahreszeit kommt bestimmt!
  • Winter: Düngepause – Zeit zum Ausruhen für Baum und Gärtner.

Kontinuierliche Pflege und Beobachtung: Ein wachsames Auge ist Gold wert

Regelmäßiges Beobachten ist der Schlüssel zum Erfolg. Blattverfärbungen, lahmes Wachstum oder magerer Fruchtansatz können auf Nährstoffmangel hindeuten. Wer seinen Baum gut kennt, kann schnell reagieren und Probleme im Keim ersticken.

Gesunde und ertragreiche Olivenbäume durch richtige Pflege: Ein Versprechen an die Zukunft

Mit der richtigen Pflege und Düngung können Olivenbäume auch in unseren Breiten richtig durchstarten. Klar, sie werden vielleicht nicht so uralt wie ihre mediterranen Vettern, aber 20 Jahre und mehr sind durchaus drin. In dieser Zeit verzaubern sie uns mit ihrem silbrigen Laub und belohnen uns im besten Fall sogar mit Früchten.

Eine gute Beziehung zu seinem Olivenbaum aufzubauen, braucht Zeit und Geduld. Es ist wie eine Partnerschaft – man muss die Bedürfnisse des anderen verstehen und manchmal auch flexibel sein. Aber glaubt mir, die Mühe lohnt sich. Ein prächtiger Olivenbaum im eigenen Garten ist einfach unbezahlbar – ein Stück Mittelmeer direkt vor der Haustür!

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