Olivendünger richtig anwenden: Tipps für gesunde Bäume

Olivendünger: Der Schlüssel zur Gesundheit Ihres Olivenbaums

Olivenbäume sind zwar robust, benötigen aber dennoch besondere Pflege. Eine wichtige Rolle spielt dabei die richtige Düngung.

Das Wichtigste im Überblick

  • Olivendünger enthält spezielle Nährstoffe für Olivenbäume
  • Hauptnährstoffe sind Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Düngung erfolgt von März bis September
  • Vorsicht vor Überdüngung - sie kann zu übermäßigem Blattwachstum führen

Warum Olivendünger für gesunde Olivenbäume so wichtig ist

Olivenbäume sind zwar hart im Nehmen und können auch unter kargen Bedingungen wachsen. Für optimales Wachstum und eine gute Ernte brauchen sie aber die richtigen Nährstoffe. Olivendünger ist genau auf die Bedürfnisse dieser mediterranen Pflanzen abgestimmt und liefert alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis.

Interessanterweise haben Olivenbäume einen ganz besonderen Nährstoffbedarf. Sie benötigen zum Beispiel mehr Kalium als die meisten anderen Obstbäume. Ein spezieller Olivendünger berücksichtigt diese Eigenheiten und versorgt Ihren Olivenbaum mit allem, was er braucht.

Was Olivenbäume an Nährstoffen wirklich brauchen

Olivenbäume stellen einige besondere Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung:

  • Sie sind echte Kalium-Liebhaber: Kalium fördert die Fruchtbildung und macht sie widerstandsfähiger gegen Frost.
  • Bei Stickstoff heißt es: Weniger ist mehr. Zu viel davon und der Baum schießt ins Kraut.
  • Spurenelemente sind das i-Tüpfelchen: Besonders Eisen und Magnesium spielen eine wichtige Rolle.

Diese Besonderheiten zeigen, warum ein spezieller Olivendünger sinnvoll ist. Er enthält alle Nährstoffe in einem Verhältnis, das Olivenbäume optimal nutzen können.

Was steckt drin im Olivendünger?

Die Zutaten eines guten Olivendüngers

Ein hochwertiger Olivendünger enthält üblicherweise folgende Komponenten:

  • Die Makronährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) - sozusagen das Grundgerüst
  • Sekundärnährstoffe: Magnesium (Mg) und Calcium (Ca) - die zweite Geige, aber nicht weniger wichtig
  • Spurenelemente: Eisen (Fe), Mangan (Mn), Zink (Zn) und Bor (B) - die kleinen, aber feinen Zutaten

Das Verhältnis dieser Nährstoffe ist dabei genau auf die speziellen Bedürfnisse von Olivenbäumen zugeschnitten. Ein typisches NPK-Verhältnis für Olivendünger könnte zum Beispiel 6-4-8 sein, was den höheren Kaliumbedarf widerspiegelt.

Die großen Drei: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei Hauptnährstoffe spielen jeweils eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Gesundheit von Olivenbäumen:

Stickstoff (N): Der Wachstumstreiber für Blätter und Triebe. Ein ausgewogener Stickstoffgehalt ist wichtig, denn zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum führen - und das auf Kosten der Früchte.

Phosphor (P): Der Wurzelhelfer und Blütenentwickler. Ein guter Phosphorgehalt im Boden hilft dem Olivenbaum, besser mit Stress umzugehen.

Kalium (K): Der Star unter den Nährstoffen für Olivenbäume. Es spielt die Hauptrolle bei der Fruchtbildung und -reifung, verbessert die Frostresistenz und hilft dem Baum, Trockenperioden besser zu überstehen.

Die kleinen Helfer: Spurenelemente für Olivenbäume

Neben den Hauptdarstellern sind auch die Spurenelemente für die Gesundheit von Olivenbäumen unverzichtbar:

  • Eisen (Fe): Der Chlorophyll-Macher - wichtig für die Fotosynthese.
  • Magnesium (Mg): Ebenfalls ein Chlorophyll-Helfer und wichtig für den Stoffwechsel des Baumes.
  • Bor (B): Der Blüten- und Fruchtunterstützer.
  • Zink (Zn): Fördert das Triebwachstum und die Fruchtentwicklung.

Ein guter Olivendünger enthält all diese Spurenelemente in ausreichender Menge, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Warum Olivendünger mehr als nur eine gute Idee ist

Vom Mittelmeer in den heimischen Garten: Andere Bedingungen, andere Bedürfnisse

In ihrer Heimat im Mittelmeerraum wachsen Olivenbäume oft auf kargen, steinigen Böden. Sie haben sich über Jahrtausende an diese nährstoffarmen Bedingungen angepasst. In unseren Gärten oder auf Balkonen und Terrassen finden Olivenbäume jedoch eine ganz andere Welt vor:

  • Begrenzte Bodenmenge in Töpfen oder Kübeln - weniger Platz zum Wurzeln
  • Ein anderes Klima - oft feuchter und kühler
  • Häufig nährstoffreichere, aber eventuell unausgewogene Böden

Um diese Unterschiede auszugleichen und optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen, ist eine gezielte Düngung mit Olivendünger mehr als sinnvoll. Sie hilft, die natürlichen Bedingungen nachzuahmen und gleichzeitig die Pflanze mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Von der Wurzel bis zur Frucht: Was gute Düngung bewirkt

Eine ausgewogene Düngung mit Olivendünger hat vielfältige positive Auswirkungen auf den Baum:

  • Wachstum: Fördert ein gesundes, aber nicht übermäßiges Trieb- und Blattwachstum.
  • Blütenbildung: Unterstützt die Entwicklung von Blütenknospen und damit die potenzielle Fruchtbildung.
  • Fruchtproduktion: Verbessert Menge und Qualität der Oliven.
  • Wurzelentwicklung: Stärkt das Wurzelsystem, was besonders bei Topfpflanzen wichtig ist.
  • Widerstandsfähigkeit: Erhöht die Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge.

Ein gut gedüngter Olivenbaum ist nicht nur gesünder und produktiver, er sieht auch besser aus mit seinem glänzenden, dunkelgrünen Laub.

Vorbeugen ist besser als heilen: Nährstoffmangel vermeiden

Nährstoffmangel kann bei Olivenbäumen zu verschiedenen Problemen führen:

  • Vergilbung der Blätter (Chlorose) bei Eisen- oder Magnesiummangel
  • Verkümmertes Wachstum bei Stickstoffmangel
  • Schlechte Fruchtbildung bei Kaliummangel
  • Absterben von Triebspitzen bei Bormangel

Durch regelmäßige Anwendung eines ausgewogenen Olivendüngers können diese Mangelerscheinungen effektiv verhindert werden. Dies ist besonders wichtig bei Topfpflanzen, da hier die Nährstoffreserven im Boden begrenzt sind und schneller aufgebraucht werden.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Olivenbaum. Jahrelang entwickelte er sich nur langsam, bis ich endlich die richtige Düngung fand. Die Veränderung innerhalb einer Saison war beeindruckend - von blassen, spärlichen Blättern zu einem üppigen, gesunden Grün. Es war, als hätte der Baum einen zweiten Frühling erlebt!

Die richtige Anwendung von Olivendünger

Optimaler Zeitpunkt für die Düngung

Für eine gesunde Entwicklung Ihres Olivenbaums ist der richtige Zeitpunkt der Düngung entscheidend. Düngen Sie Ihren Olivenbaum während der aktiven Wachstumsphase von März bis September. In dieser Zeit kann die Pflanze die Nährstoffe am besten aufnehmen und verwerten.

Die Frühjahrsdüngung im März oder April versorgt den Baum mit Nährstoffen für den Neuaustrieb und die Blütenbildung. Eine zweite Düngergabe im Juni oder Juli unterstützt die Fruchtbildung und das Wachstum der jungen Oliven. Es ist erstaunlich, wie ein gut genährter Olivenbaum förmlich aufblüht!

Vermeiden Sie eine Düngung im Spätherbst oder Winter. In der Ruhezeit benötigt der Olivenbaum kaum Nährstoffe und könnte durch eine Düngung zum unerwünschten Austrieb angeregt werden - das wäre nicht ideal für seine Gesundheit.

Richtige Dosierung des Olivendüngers

Die korrekte Dosierung des Olivendüngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter und Größe des Baumes, Standort und Bodenbeschaffenheit. Überdüngung kann zu Problemen führen, etwa übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung.

Für einen ausgewachsenen Olivenbaum im Garten reichen meist 100 bis 200 Gramm Spezialdünger pro Quadratmeter Kronenbereich. Bei Kübelpflanzen genügen oft 30 bis 50 Gramm pro 10 Liter Topfvolumen. Diese Mengen sind jedoch nur Richtwerte - jeder Baum ist einzigartig!

Beobachten Sie Ihren Olivenbaum genau. Bei Mangelerscheinungen wie gelben Blättern oder schwachem Wuchs können Sie die Dosis vorsichtig erhöhen. Bei üppigem Blattwachstum ohne Fruchtansatz reduzieren Sie die Menge beim nächsten Mal. Es braucht ein wenig Fingerspitzengefühl, aber mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür.

Methoden der Ausbringung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Olivendünger auszubringen:

  • Granulat: Streuen Sie das Dünger-Granulat gleichmäßig im Wurzelbereich aus und arbeiten Sie es leicht in den Boden ein. Diese Methode ermöglicht eine langsame, kontinuierliche Nährstoffabgabe.
  • Flüssigdünger: Lösen Sie den Dünger in Wasser auf und gießen Sie ihn im Wurzelbereich aus. Die Nährstoffe werden schnell aufgenommen, was bei akutem Mangel vorteilhaft sein kann.
  • Organischer Dünger: Kompost oder gut verrotteter Mist verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Die Nährstoffzusammensetzung ist jedoch weniger kontrollierbar als bei Spezialdüngern.

Ich bevorzuge eine Kombination aus Granulat und gelegentlicher Flüssigdüngung. So stelle ich eine Grundversorgung sicher und kann bei Bedarf schnell reagieren. Es ist wie eine ausgewogene Ernährung mit gelegentlichen Vitaminstößen für unsere Olivenbäume.

Häufigkeit der Düngung

Die Häufigkeit der Düngung hängt von der gewählten Methode und dem verwendeten Dünger ab. Bei Langzeitdüngern in Granulatform reichen oft zwei bis drei Anwendungen pro Jahr. Flüssigdünger sollten Sie alle zwei bis vier Wochen während der Wachstumsphase anwenden.

Bedenken Sie, dass Olivenbäume in ihrer natürlichen Umgebung oft mit nährstoffarmen Böden zurechtkommen. Eine zu häufige Düngung kann zu Problemen wie Salzanreicherungen im Boden führen. Weniger ist manchmal mehr - auch bei der Düngung!

Besonderheiten bei der Düngung von Topf-Olivenbäumen

Anpassung der Düngermenge an die Topfgröße

Olivenbäume in Töpfen oder Kübeln haben besondere Bedürfnisse. Der begrenzte Wurzelraum bedeutet, dass Nährstoffe schneller aufgebraucht werden, gleichzeitig besteht aber auch die Gefahr der Überdüngung. Es ist wie bei einem Zimmergast - man muss die Portionen anpassen!

Für einen Olivenbaum in einem 10-Liter-Topf reichen meist 30 bis 50 Gramm Spezialdünger pro Jahr, aufgeteilt auf mehrere Gaben. Bei größeren Kübeln können Sie die Menge entsprechend erhöhen. Achten Sie darauf, dass sich keine Salze im Topf anreichern. Regelmäßiges Durchspülen des Substrats kann helfen, überschüssige Nährstoffe auszuwaschen.

Zusätzliche Bedürfnisse von Kübelpflanzen

Olivenbäume in Töpfen sind stärker auf unsere Pflege angewiesen als ihre Artgenossen im Freiland. Neben der angepassten Düngung gibt es einige zusätzliche Aspekte zu beachten:

  • Häufigeres Gießen: Das begrenzte Erdvolumen trocknet schneller aus. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nie völlig austrocknet.
  • Regelmäßiges Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie den Olivenbaum in einen größeren Topf mit frischer Erde setzen. Das bietet neue Nährstoffe und mehr Wurzelraum.
  • Winterschutz: Kübelpflanzen sind frostempfindlicher als Olivenbäume im Garten. Stellen Sie sie im Winter an einen geschützten Ort und reduzieren Sie die Düngung.

In meinem Garten habe ich einen Olivenbaum in einem 50-Liter-Kübel. Im Sommer steht er auf der Terrasse und bekommt alle drei Wochen eine kleine Portion Flüssigdünger. Im Winter hole ich ihn in den Wintergarten und stelle die Düngung ein. Es ist erstaunlich, wie dankbar er für diese Extrapflege ist!

Kombination mit geeignetem Substrat

Das richtige Substrat ist die Basis für eine erfolgreiche Düngung von Topf-Olivenbäumen. Es sollte nährstoffreich, aber vor allem gut drainierend sein. Olivenbäume mögen es nicht, wenn ihre Wurzeln im Nassen stehen - wer mag das schon?

Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 60% strukturreiche Pflanzerde
  • 20% Sand oder feiner Kies
  • 20% Kompost oder gut verrotteter Rindenmulch

Diese Mischung bietet eine gute Grundlage für die Nährstoffversorgung und sorgt für einen optimalen Wasserabzug. Bei der Düngung können Sie dann gezielt auf die Bedürfnisse Ihres Olivenbaums eingehen.

Ein zu nährstoffreiches Substrat in Kombination mit zusätzlicher Düngung kann schnell zu einer Überdüngung führen. Beobachten Sie Ihren Olivenbaum und passen Sie die Düngung entsprechend an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihr Olivenbaum braucht - es ist wie eine Partnerschaft zwischen Ihnen und Ihrem Baum!

Nährstoffmängel bei Olivenbäumen erkennen und beheben

Olivenbäume sind zwar robuste Gesellen, können aber durchaus unter Nährstoffmängeln leiden. Für gesunde und ertragreiche Bäume ist es wichtig, diese Mängel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Symptome von Stickstoffmangel

Stickstoff ist für das Wachstum und die Blattbildung unerlässlich. Bei einem Mangel zeigen sich folgende Anzeichen:

  • Hellgrüne bis gelbliche Blätter, besonders an älteren Blättern
  • Verringertes Wachstum
  • Vorzeitiger Blattfall

Stellen Sie sich einen Olivenbaum mit Stickstoffmangel vor - seine Blätter sehen aus, als hätte jemand sie mit Zitronensaft besprüht. Kein schöner Anblick, oder?

Anzeichen für Phosphor- und Kaliummangel

Phosphor und Kalium sind ebenfalls wichtige Nährstoffe für Olivenbäume:

Phosphormangel:

  • Dunkelgrüne bis violette Verfärbung der Blätter
  • Verzögertes Wachstum
  • Schlechte Fruchtbildung

Kaliummangel:

  • Braune Blattränder, besonders an älteren Blättern
  • Schwache Zweige
  • Kleine, schlecht ausgebildete Früchte

Probleme durch Spurenelementmangel

Auch Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Zink spielen eine wichtige Rolle:

  • Eisenmangel: Gelbliche Blätter mit grünen Blattadern (Chlorose)
  • Magnesiummangel: Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern
  • Zinkmangel: Kleine, schmalere Blätter und verkürzte Triebe

Korrekturmaßnahmen bei Mangelerscheinungen

Wenn Sie Mangelerscheinungen bemerken, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Bodenanalyse durchführen, um genaue Nährstoffdefizite zu ermitteln
  • Gezielter Einsatz von Olivendünger mit dem fehlenden Nährstoff
  • Bei akutem Mangel: Blattdüngung für schnelle Aufnahme
  • pH-Wert des Bodens prüfen und gegebenenfalls anpassen
  • Organisches Material wie Kompost einarbeiten für langfristige Nährstoffversorgung

Ich erinnere mich an einen Olivenbaum mit Eisenmangel, der nach einer Blattdüngung mit Eisenchelat schon nach einer Woche deutlich vitaler aussah. Es war, als hätte er einen Energieschub bekommen!

Vorsichtsmaßnahmen und häufige Fehler bei der Olivendüngung

Gefahren der Überdüngung

So wichtig die richtige Düngung ist, so schädlich kann eine Überdüngung sein:

  • Verbrennungen an Wurzeln und Blättern
  • Salzablagerungen im Boden
  • Gestörte Nährstoffaufnahme
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Zu häufiges Düngen kann zu einem traurigen Baum mit braunen Blatträndern führen - ein klassisches Zeichen von Überdüngung. Es ist, als würde man versuchen, ein Kind nur mit Vitamintabletten zu ernähren!

Auswirkungen auf Blatt- und Fruchtwachstum

Eine falsche Düngung kann das Gleichgewicht zwischen Blatt- und Fruchtwachstum empfindlich stören:

  • Zu viel Stickstoff: Übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung
  • Zu wenig Kalium: Schlechte Fruchtqualität und -größe
  • Unausgewogene Düngung: Verringerter Ertrag und Geschmack der Oliven

Vermeidung von Wurzelschäden

Wurzelschäden durch falsche Düngung können fatale Folgen haben. Hier einige Tipps zur Vermeidung:

  • Dünger nie direkt an den Stamm geben
  • Granulat gleichmäßig im Wurzelbereich verteilen
  • Bei Topfpflanzen besonders vorsichtig mit der Düngermenge umgehen
  • Nach dem Düngen immer gründlich wässern

Anpassung der Düngung an Alter und Größe des Baumes

Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung des Baumalters bei der Düngung:

  • Junge Bäume (1-3 Jahre): Weniger, aber häufigere Düngergaben
  • Ausgewachsene Bäume: Stärkere, aber seltenere Düngung
  • Alte Bäume: Reduzierte Düngermenge, Fokus auf Erhaltung

Ich hatte einmal einen alten Olivenbaum, der kaum noch Früchte trug. Nach einer Anpassung der Düngung - weniger, aber gezielter - bescherte er uns im nächsten Jahr eine überraschend reiche Ernte. Es war, als hätte er einen zweiten Frühling erlebt!

Denken Sie immer daran: Jeder Olivenbaum ist einzigartig. Beobachten Sie Ihren Baum genau und passen Sie die Pflege entsprechend an. Mit der richtigen Düngung und etwas Geduld werden Sie sich schon bald an einem gesunden, ertragreichen Olivenbaum erfreuen können. Es ist wie bei einer guten Freundschaft - mit der richtigen Pflege wird sie immer besser!

Organische vs. mineralische Olivendünger: Was ist die beste Wahl?

Organische Dünger: Natur pur für Ihren Olivenbaum

Organische Olivendünger sind wie eine Wellnesskur für Ihren Boden. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben - quasi eine Mikrobenwohlfühloase für Ihre Olivenwurzeln. Die langsame Nährstofffreisetzung ist wie eine Zeitschaltuhr für die Ernährung Ihres Baumes, was eine Überdüngung fast unmöglich macht. Allerdings braucht man mit organischen Düngern etwas Geduld, sie wirken langsamer als ihre mineralischen Kollegen und haben oft einen geringeren Nährstoffgehalt. Es ist, als würde man seinem Baum eine ausgewogene Vollwertkost statt Fast Food servieren.

Mineralische Dünger: Der Schnellstarter unter den Nährstofflieferanten

Mineralische Olivendünger sind die Sprinter unter den Nährstofflieferanten. Sie bringen die Nährstoffe schnell und in präzise dosierbaren Mengen zu Ihrem Olivenbaum. Besonders bei akuten Mangelerscheinungen können sie wahre Wunder bewirken - wie eine Vitamintablette für Ihren Baum. Der Haken an der Sache? Sie fördern das Bodenleben weniger und können bei falscher Anwendung zu einer Versalzung führen. Es ist ein bisschen wie mit scharfen Gewürzen - gut dosiert eine Bereicherung, übertrieben eher schädlich.

Die perfekte Mischung: Warum nicht das Beste aus beiden Welten?

Wenn es um die optimale Ernährung Ihres Olivenbaums geht, könnte eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern der Königsweg sein. Stellen Sie sich vor, Sie geben Ihrem Baum im Frühjahr einen mineralischen Energieschub für einen schnellen Start, während der organische Dünger im Hintergrund langsam aber stetig den Boden verbessert. Es ist wie eine ausgewogene Ernährung mit gelegentlichen Vitaminzusätzen - das Beste aus beiden Welten für Ihren Olivenbaum.

Düngung im Rhythmus der Jahreszeiten

Frühling: Zeit für den Neustart

Wenn im Frühjahr alles zu neuem Leben erwacht, braucht auch Ihr Olivenbaum einen Energiekick. Vor allem Stickstoff ist jetzt gefragt, um das neue Blattwachstum anzukurbeln. Eine Düngung im März oder April mit einem stickstoffbetonten Dünger ist wie ein Frühstück für Ihren Baum. Bei Topfpflanzen, die Sie ins Haus geholt haben, können Sie sogar etwas früher damit beginnen - sie haben ja schließlich keinen Winterschlaf gehalten.

Sommer: Unterstützung in der Hauptsaison

Während der Blüte und Fruchtbildung im Sommer läuft Ihr Olivenbaum zur Höchstform auf. Jetzt braucht er vor allem Kalium und Phosphor - sozusagen die Bausteine für seine Früchte. Eine ausgewogene Düngung alle 4-6 Wochen unterstützt die Fruchtentwicklung optimal. Aber Vorsicht bei starker Hitze! Übereifrige Düngung kann dann zu Wurzelschäden führen - niemand mag es, wenn man ihm bei 35 Grad im Schatten ein üppiges Mittagessen aufdrängt.

Herbst: Die letzte Stärkung vor dem Winter

Im Spätsommer oder Frühherbst kommt der letzte Akt der Düngersaison. Eine Portion kaliumbetonter Dünger kann jetzt die Frosthärte Ihres Olivenbaums erhöhen - quasi wie eine warme Jacke für den Winter. Wichtig ist, dass Sie diese letzte Düngung spätestens 6 Wochen vor dem ersten Frost durchführen. Sonst regen Sie Ihren Baum noch zu neuem Wachstum an, wenn er eigentlich schon in den Wintermodus schalten sollte.

Der Weg zum gesunden Olivenbaum: Ein Résumé

Die Essenz der Olivendüngung

  • Experimentieren Sie mit organischen und mineralischen Düngern oder mixen Sie beide - finden Sie Ihren persönlichen Düngerstil.
  • Passen Sie die Düngung den Jahreszeiten an: Stickstoff im Frühjahr für den Wachstumsschub, ausgewogen im Sommer für die Fruchtentwicklung, Kalium im Herbst als Frostschutz.
  • Berücksichtigen Sie die individuellen Bedingungen Ihres Olivenbaums - jeder Standort ist einzigartig.
  • Weniger ist oft mehr - übertreiben Sie es nicht mit der Düngung.
  • Regelmäßige Bodenanalysen sind wie ein Gesundheitscheck für Ihren Boden - sie zeigen Ihnen, was wirklich gebraucht wird.

Der Schlüssel zum Erfolg: Beobachten, Anpassen, Genießen

Eine gut durchdachte Düngung ist der Schlüssel zu vitalen und ertragreichen Olivenbäumen. Sie fördert nicht nur Wachstum und Fruchtbildung, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte gegen unerwünschte Krankheiten und Schädlinge. Mit der richtigen Pflege werden Sie und Ihr Olivenbaum zu einem eingespielten Team - egal ob im weitläufigen Garten oder auf dem gemütlichen Balkon. Beobachten Sie Ihren grünen Freund aufmerksam und passen Sie die Pflege seinen Bedürfnissen an. So werden Sie bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können - und zwar buchstäblich! Es ist eine Reise, die Geduld erfordert, aber glauben Sie mir, wenn Sie Ihre ersten selbstgezogenen Oliven probieren, wissen Sie: Es hat sich gelohnt!

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