Optimale Aussaatzeit für Neuseeländer Spinat

Neuseeländer Spinat: Ein robustes Blattgemüse für Ihren Garten

Wenn Sie auf der Suche nach einem pflegeleichten und hitzeresistenten Blattgemüse sind, sollten Sie dem Neuseeländer Spinat eine Chance geben. Diese vielseitige Pflanze hat sich in meinem Garten als wahre Bereicherung erwiesen.

Wissenswertes zum Neuseeländer Spinat

  • Stammt ursprünglich aus Neuseeland und Australien
  • Gehört botanisch nicht zur Familie des herkömmlichen Spinats
  • Gedeiht besonders gut bei Wärme und verträgt Trockenheit
  • Aussaat ist von März bis Juli möglich
  • Erntezeit erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost

Herkunft und botanische Einordnung des Neuseeländer Spinats

Der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) hat seinen Ursprung in Neuseeland und Australien. Interessanterweise ist er trotz seines Namens botanisch nicht mit unserem bekannten Spinat verwandt. Er gehört zur Familie der Eiskrautgewächse und wächst als einjährige Pflanze.

Im 18. Jahrhundert brachten Seefahrer diese Pflanze nach Europa, wo sie als Mittel gegen Skorbut diente. Seitdem hat sie sich in vielen Gärten als beliebtes Gemüse etabliert.

Was unterscheidet ihn vom herkömmlichen Spinat?

Obwohl beide als Blattgemüse genutzt werden, gibt es einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen Neuseeländer Spinat und dem uns bekannten Spinat:

  • Wuchsform: Der Neuseeländer Spinat bildet lange, kriechende Triebe und kann bis zu 60 cm hoch werden.
  • Blattstruktur: Die Blätter sind dickfleischig und dreieckig, ganz anders als die ovalen Blätter des herkömmlichen Spinats.
  • Hitzetoleranz: Im Gegensatz zum herkömmlichen Spinat bleibt der Neuseeländer Spinat auch bei Hitze länger erntbar und schießt nicht so schnell in die Blüte.
  • Geschmacksnuancen: Der Geschmack ist milder und hat eine leicht salzige Note.
  • Erntezeit: Die Ernte ist über einen deutlich längeren Zeitraum möglich, oft bis zum ersten Frost.

Warum sich der Anbau im Hausgarten lohnt

Der Neuseeländer Spinat bietet einige überzeugende Vorteile für Hobbygärtner:

  • Lange Ernteperiode: Von Juni bis zum ersten Frost können Sie kontinuierlich frische Blätter ernten.
  • Hitzetoleranz: Die Pflanze gedeiht auch bei hohen Sommertemperaturen prächtig.
  • Pflegeleicht: Nach der Etablierung ist die Pflanze relativ anspruchslos und robust.
  • Bodenbedeckend: Durch sein kriechendes Wachstum unterdrückt er unerwünschtes Unkraut.
  • Vielseitige Verwendung: Die Blätter können sowohl roh als auch gekocht vielfältig in der Küche eingesetzt werden.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass der Neuseeländer Spinat besonders in trockenen Sommern brilliert, wenn anderes Blattgemüse schnell welkt und aufgibt.

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Produktbild von Sperli Spinat Carlas Bester mit Details zum Neuseeländer Spinat Aufführung der Erntezeit von März bis Mai und Hinweis auf die Eignung zum Einfrieren auf deutschem Etikett.
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Den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat finden

Warum der richtige Aussaatzeitpunkt so wichtig ist

Die Wahl des optimalen Zeitpunkts für die Aussaat ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Neuseeländer Spinat. Als wärmeliebendes Gemüse reagiert er empfindlich auf Frost und benötigt für die Keimung ausreichend warme Bodentemperaturen.

Eine verfrühte Aussaat kann zu Keimverzögerungen führen oder im schlimmsten Fall sogar zum Absterben der zarten Keimlinge. Andererseits ermöglicht eine gut getimte Aussaat eine ausgedehnte Ernteperiode und einen höheren Gesamtertrag.

Frühjahrsaussaat (März bis Mai)

Vorkultur im geschützten Bereich

Für einen früheren Start in die Erntesaison empfehle ich eine Vorkultur ab März. Säen Sie die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen und bringen Sie sie bei Temperaturen von 18-20°C zum Keimen. Die Keimung dauert in der Regel etwa 10-14 Tage.

Sobald die Saat aufgegangen ist, sollten Sie die Jungpflanzen an einem kühlen, aber hellen Ort weiterkultivieren. Ein Auspflanzen ins Freiland ist nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, sicher möglich.

Direktsaat nach der frostfreien Zeit

Die Direktsaat ins Freiland erfolgt am besten ab Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Legen Sie die Samen etwa 1-2 cm tief in den Boden. Für ein optimales Wachstum sollte der Reihenabstand 40-50 cm betragen, in der Reihe genügen 30-40 cm zwischen den Pflanzen.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen lassen.

Sommeraussaat (Juni bis Juli)

Vorteile einer späteren Aussaat

Eine Aussaat im Frühsommer bringt den Vorteil mit sich, dass die Böden bereits gut erwärmt sind, was die Keimung deutlich beschleunigt. Zudem sind die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr durch Spätfröste gefährdet.

Die späte Aussaat eignet sich besonders gut für eine Nachkultur, beispielsweise nach der Ernte von frühen Kartoffeln oder Salaten.

Die verkürzte Vegetationsperiode im Blick behalten

Bei einer Sommeraussaat sollten Sie bedenken, dass die Vegetationsperiode kürzer ausfällt. Die Pflanzen haben weniger Zeit, sich zu entwickeln, bevor die Temperaturen im Herbst sinken. Dennoch ist bei günstigen Bedingungen eine Ernte bis in den Oktober hinein durchaus realistisch.

Um die Vegetationszeit optimal zu nutzen, empfehle ich bei einer späten Aussaat, auf vorgekeimte Samen zurückzugreifen oder gleich vorgezogene Jungpflanzen zu verwenden.

In meinem eigenen Garten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer gestaffelten Aussaat gemacht. Ich säe einen Teil im Mai und einen weiteren Teil im Juni aus. So kann ich über einen längeren Zeitraum ernten und gleichzeitig das Risiko von unberechenbaren Wetterkapriolen streuen.

Vorbereitung der Aussaat für Neuseeländer Spinat

Die richtige Standortwahl

In meiner Erfahrung gedeiht Neuseeländer Spinat am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Diese wärmeliebende Pflanze braucht viel Licht für optimales Wachstum. Ich empfehle, einen geschützten Ort im Garten zu wählen, der die fleischigen Blätter vor starken Winden bewahrt.

Lichtbedarf

Für ein kräftiges Wachstum benötigt Neuseeländer Spinat mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich. In Regionen mit besonders heißen Sommern kann ein bisschen Nachmittagsschatten die Pflanzen vor Überhitzung schützen - das habe ich in meinem eigenen Garten beobachtet.

Bodenanforderungen

Der ideale Boden ist locker, humusreich und gut durchlässig. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint optimal zu sein. Bei schweren, tonigen Böden rate ich, vor der Aussaat Sand und Kompost einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern.

Bodenvorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Beginnen Sie etwa zwei Wochen vor der geplanten Aussaat mit den Vorbereitungen - so hat der Boden Zeit, sich zu setzen.

Lockern und Entfernen von Unkraut

Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 30 cm auf und entfernen Sie dabei sorgfältig alle Wurzelunkräuter. Ein gut gelockerter Boden ermöglicht es den Wurzeln, sich optimal zu entwickeln.

Nährstoffversorgung

Neuseeländer Spinat hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Arbeiten Sie vor der Aussaat gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein. Pro Quadratmeter reichen etwa 3-4 Liter Kompost. In den meisten Fällen ist eine zusätzliche Düngung nicht nötig.

Saatgutvorbehandlung

Die Samen des Neuseeländer Spinats haben eine harte Schale, die die Keimung verzögern kann. Eine Vorbehandlung der Samen kann die Keimzeit verkürzen und für einen gleichmäßigeren Aufgang sorgen.

Einweichen der Samen

Ich empfehle, die Samen 24 Stunden vor der Aussaat in lauwarmem Wasser einzuweichen. Das erweicht die Samenschale und beschleunigt die Wasseraufnahme. Nach dem Einweichen können Sie die Samen direkt aussäen.

Vorkeimen zur Beschleunigung der Keimung

Für eine noch schnellere Keimung können Sie die Samen vorkeimen. Legen Sie sie zwischen feuchtes Küchenpapier oder in eine Schale mit feuchtem Sand. Halten Sie die Temperatur bei etwa 20°C. Nach 3-5 Tagen sollten die ersten Wurzeln sichtbar sein. Säen Sie die vorgekeimten Samen vorsichtig aus.

Aussaatmethoden für Neuseeländer Spinat

Direktsaat ins Freiland

Die Direktsaat ist eine einfache Methode, um Neuseeländer Spinat anzubauen. Sie kann ab Mitte Mai durchgeführt werden, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.

Vorgehen bei der Aussaat

Ziehen Sie flache Rillen von etwa 1-2 cm Tiefe. Legen Sie die Samen einzeln in die Rille und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie anschließend behutsam.

Abstände und Saattiefe

Der Reihenabstand sollte etwa 50-60 cm betragen. In der Reihe lassen Sie 30-40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Sie können anfangs enger säen und später auf den endgültigen Abstand ausdünnen. Die optimale Saattiefe liegt bei 1-2 cm.

Vorkultur in Töpfen oder Saatschalen

Eine Vorkultur ermöglicht einen früheren Start in die Saison und kann besonders in Regionen mit kurzen Sommern vorteilhaft sein.

Vorteile der Vorkultur

  • Früherer Erntebeginn
  • Bessere Kontrolle über Keimbedingungen
  • Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen in der empfindlichen Keimphase
  • Möglichkeit, kräftige Jungpflanzen heranzuziehen

Pikieren und Abhärten der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben, können Sie sie in einzelne Töpfe pikieren. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Anzuchterde. Etwa zwei Wochen vor dem Auspflanzen ins Freiland beginnen Sie mit dem Abhärten. Stellen Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden nach draußen und erhöhen Sie die Zeit schrittweise. So gewöhnen sich die Jungpflanzen langsam an die Außenbedingungen.

Mit guter Vorbereitung und der passenden Aussaatmethode schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Kultur von Neuseeländer Spinat. Ich bin mir sicher, Sie werden die ganze Saison über Freude an den saftigen, spinatähnlichen Blättern haben.

Pflege nach der Aussaat: So gedeiht Ihr Neuseeländer Spinat prächtig

Bewässerung für optimales Wachstum

Eine angemessene Bewässerung ist entscheidend für das Gedeihen des Neuseeländer Spinats. In der empfindlichen Keimphase sollte der Boden stets leicht feucht sein, da Austrocknen die zarten Keimlinge schädigen könnte. Es empfiehlt sich, morgens zu gießen und den Boden sanft zu befeuchten, ohne die Pflanzen zu überschwemmen.

Mit zunehmendem Wachstum der Pflanzen lässt sich die Bewässerung anpassen. Obwohl Neuseeländer Spinat recht trockenheitsresistent ist, benötigt er dennoch regelmäßige Wassergaben. Versuchen Sie, den Boden etwa 2-3 cm tief feucht zu halten. Bei besonders heißem Wetter kann häufigeres Gießen erforderlich sein.

Düngung für üppiges Wachstum

Neuseeländer Spinat hat einen moderaten Nährstoffbedarf. In der Regel reicht eine Grunddüngung bei der Aussaat für die gesamte Saison aus. Sollten Sie jedoch blasse Blätter bemerken, könnte eine zusätzliche Düngung hilfreich sein.

Organische Düngemittel wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne sind ideal, da sie Nährstoffe langsam freisetzen und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessern. Alternativ eignet sich auch ein ausgewogener Gemüsedünger. Vorsicht ist jedoch bei der Überdüngung geboten, da dies zu übermäßigem Blattwachstum führen und den Geschmack beeinträchtigen kann.

Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um Konkurrenz durch Unkräuter zu vermeiden. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat sollten die jungen Pflanzen nicht von Unkraut überwuchert werden.

Eine vorsichtige Lockerung des Bodens zwischen den Pflanzen fördert die Durchlüftung und erleichtert das Eindringen von Wasser. Dabei ist behutsames Vorgehen angebracht, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Obwohl Neuseeländer Spinat relativ robust ist, kann er von einigen Schädlingen heimgesucht werden. Schnecken haben eine besondere Vorliebe für die saftigen Blätter. Hier können Schneckenzäune oder umweltfreundliche Schneckenmittel Abhilfe schaffen.

Es ist ratsam, auf Anzeichen von Blattläusen oder Spinnmilben zu achten. Bei einem Befall lassen sich die Schädlinge oft mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen. Alternativ können Sie natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer fördern. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit Nützlingen gemacht - sie halten die Schädlingspopulation auf natürliche Weise in Schach.

Ernte und Nutzung: So genießen Sie Ihren Neuseeländer Spinat

Der optimale Erntezeitpunkt

Sobald die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind, können Sie mit der Ernte beginnen. Die jungen, saftigen Triebspitzen und Blätter bieten den besten Geschmack. Regelmäßiges Ernten fördert ein buschiges Wachstum und regt die Pflanze zu einer kontinuierlichen Produktion an.

Richtige Erntetechnik für dauerhaften Ertrag

Pflücken Sie die Blätter und Triebspitzen vorsichtig von oben nach unten. Eine saubere Schere oder das Abzwicken mit den Fingernägeln eignen sich gut dafür. Achten Sie darauf, immer genügend Blätter an der Pflanze zu lassen, damit sie weiterwachsen kann. Mit dieser Methode ist eine Ernte über Monate hinweg möglich.

Verwertung und Lagerung der Blätter

Am besten schmecken frisch geerntete Blätter. Sie lassen sich jedoch auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickeln Sie sie dazu in ein feuchtes Tuch und legen Sie sie in einen Plastikbeutel. Für eine längere Haltbarkeit können die Blätter auch blanchiert und eingefroren werden.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Neuseeländer Spinat ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Roh eignet er sich hervorragend für Salate oder als Belag für Sandwiches. Gekocht kann er ähnlich wie herkömmlicher Spinat verwendet werden - in Aufläufen, Suppen oder als Beilage. Eine meiner persönlichen Lieblingskreationen ist eine Quiche mit Neuseeländer Spinat und Ziegenkäse - ein wahres Geschmackserlebnis!

Beachten Sie, dass Neuseeländer Spinat beim Kochen etwas schleimiger wird als normaler Spinat. Eine kurze Garzeit von 3-5 Minuten ist meist ausreichend. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Zubereitungsarten, um Ihren persönlichen Favoriten zu entdecken.

Besonderheiten im Anbau von Neuseeländer Spinat

Neuseeländer Spinat hat sich in meinem Garten als äußerst dankbare Pflanze erwiesen. Er lässt sich wunderbar in Mischkulturen integrieren und gedeiht sogar prächtig in Kübeln. Hier ein paar Erkenntnisse aus meiner Erfahrung:

Mischkultur und geeignete Partnerpflanzen

Ich habe festgestellt, dass sich Neuseeländer Spinat mit vielen Gemüsearten gut verträgt. Besonders gut harmoniert er mit:

  • Tomaten: Der Spinat fungiert als natürlicher Bodendecker und hält die Feuchtigkeit im Boden - ein echter Gewinn für beide Pflanzen.
  • Mais: Die rankenden Triebe des Spinats nutzen den Mais als natürliche Stütze, was zu einem interessanten Wuchsbild führt.
  • Kürbis und Zucchini: Gemeinsam bilden sie eine dichte Bodenbedeckung, die Unkraut kaum eine Chance lässt.

Diese Kombinationen fördern nicht nur das Wachstum, sondern helfen auch bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung und optimieren die Platznutzung im Garten - ein wahrer Mehrwert für jeden Hobbygärtner.

Anbau in Kübeln und auf dem Balkon

Für Gärtner mit begrenztem Platz ist Neuseeländer Spinat geradezu prädestiniert. Er wächst problemlos in Kübeln oder Balkonkästen. Worauf Sie achten sollten:

  • Wählen Sie ausreichend große Gefäße (mindestens 30 cm tief)
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Erde
  • Gießen Sie regelmäßig, da Kübelpflanzen schneller austrocknen als ihre Artgenossen im Beet

Mit der richtigen Pflege lässt sich auch auf kleinem Raum eine beachtliche Ernte einfahren - ich spreche da aus eigener Erfahrung!

Verlängerung der Erntezeit durch gestaffelte Aussaat

Ein Tipp aus meiner Praxis: Für eine verlängerte Erntezeit empfehle ich eine gestaffelte Aussaat. Säen Sie alle 3-4 Wochen neue Pflanzen aus. So können Sie sich von Frühsommer bis in den Herbst hinein an stets frischen Blättern erfreuen.

Problemlösungen und Tipps für den Anbau

Obwohl Neuseeländer Spinat recht pflegeleicht ist, können gelegentlich Probleme auftauchen. Hier ein paar Lösungsansätze, die sich bei mir bewährt haben:

Umgang mit Keimverzögerungen

Sollten die Samen nicht wie erwartet keimen, haben sich folgende Maßnahmen als hilfreich erwiesen:

  • Weichen Sie die Samen vor der Aussaat 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein
  • Überprüfen Sie die Bodentemperatur (optimal sind 15-20°C)
  • Bedecken Sie das Saatgut nur leicht mit Erde, da es sich um Lichtkeimer handelt

Maßnahmen bei vorzeitigem Schossen

Um vorzeitiges Schossen zu verhindern, hat sich Folgendes bewährt:

  • Ernten Sie regelmäßig, um die Pflanze jung und vital zu halten
  • Sorgen Sie bei Hitze für ausreichend Bewässerung
  • Entfernen Sie Blütenstände frühzeitig, sobald Sie sie entdecken

Überwinterung und Samenernte für das nächste Jahr

Neuseeländer Spinat ist einjährig und nicht winterhart. Für die Samenernte gehe ich folgendermaßen vor:

  • Ich lasse einige Pflanzen bis zur Samenreife stehen
  • Die Samen ernte ich, wenn sie braun und trocken sind
  • Anschließend lagere ich die gesammelten Samen trocken und kühl

So kann ich im nächsten Jahr meine eigenen Pflanzen ziehen - ein schönes Gefühl der Unabhängigkeit!

Neuseeländer Spinat: Optimaler Anbau und Ernte

Die richtige Aussaatzeit spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg beim Anbau von Neuseeländer Spinat. In meinem Garten haben sich Aussaaten ab Mitte Mai als besonders erfolgreich erwiesen. Beachten Sie dabei folgende Grundregeln:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort - die Pflanze mag es warm, aber nicht zu heiß
  • Bereiten Sie einen nährstoffreichen, gut drainierten Boden vor
  • Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden - die Pflanze dankt es Ihnen mit üppigem Wachstum
  • Ernten Sie die Blätter regelmäßig, um das Wachstum anzuregen und junge, zarte Blätter zu erhalten

Mit diesen Tipps steht einer reichen Ernte nichts im Wege. Neuseeländer Spinat hat sich in meinem Garten als dankbare Pflanze erwiesen, die auch Anfängern viel Freude bereitet. Er stellt eine schmackhafte und interessante Alternative zum herkömmlichen Spinat dar - probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Neuseeländer Spinat und wie unterscheidet er sich von normalem Spinat?
    Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides) stammt ursprünglich aus Neuseeland und Australien und gehört botanisch zur Familie der Eiskrautgewächse. Trotz seines Namens ist er nicht mit herkömmlichem Spinat verwandt. Die wichtigsten Unterschiede: Er bildet lange, kriechende Triebe und kann bis 60 cm hoch werden, während seine Blätter dickfleischig und dreieckig sind - ganz anders als die ovalen Blätter des normalen Spinats. Besonders hervorzuheben ist seine außergewöhnliche Hitzetoleranz: Während herkömmlicher Spinat bei Wärme schnell in die Blüte schießt, bleibt Neuseeländer Spinat auch bei hohen Sommertemperaturen lange erntbar. Geschmacklich ist er milder mit einer leicht salzigen Note. Die Erntezeit erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost - deutlich länger als bei normalem Spinat. Diese Eigenschaften machen ihn zur idealen Alternative für warme Sommermonate.
  2. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Neuseeländer Spinat Samen?
    Die optimale Aussaatzeit für Neuseeländer Spinat erstreckt sich von März bis Juli, wobei der Zeitpunkt von der gewählten Anbaumethode abhängt. Für eine Vorkultur können Sie bereits ab März im geschützten Bereich beginnen - die Samen keimen bei 18-20°C innerhalb von 10-14 Tagen. Das Auspflanzen ins Freiland erfolgt dann nach den Eisheiligen ab Mitte Mai. Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mitte Mai möglich, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Eine Sommeraussaat von Juni bis Juli ermöglicht eine verlängerte Erntezeit, verkürzt jedoch die Vegetationsperiode. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 3-4 Wochen. Die Bodentemperatur sollte mindestens 15°C betragen, optimal sind 15-20°C für eine zügige Keimung. Bei der Zeitplanung ist wichtig, dass die wärmeliebende Pflanze frostempfindlich ist.
  3. Wie erfolgt die richtige Aussaat und Pflanzung von Tetragonia tetragonioides?
    Die Aussaat von Tetragonia tetragonioides erfolgt am besten durch Vorbehandlung der harten Samen: Weichen Sie diese 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein, um die Keimung zu beschleunigen. Bei der Direktsaat ziehen Sie flache Rillen von 1-2 cm Tiefe mit einem Reihenabstand von 50-60 cm. Legen Sie die Samen einzeln in die Rille, bedecken Sie sie leicht mit Erde und drücken Sie vorsichtig an. Der Pflanzabstand in der Reihe sollte 30-40 cm betragen. Für die Vorkultur säen Sie in Töpfe oder Anzuchtschalen bei 18-20°C. Nach der Keimung werden die Sämlinge bei 2-3 echten Blättern pikiert und vor dem Auspflanzen etwa zwei Wochen lang abgehärtet. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden locker, humusreich und gut durchlässig mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Eine Grunddüngung mit 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter reicht meist für die ganze Saison.
  4. Warum ist Neuseeländer Spinat besonders hitzeresistent und trockenheitstolerant?
    Die außergewöhnliche Hitzeresistenz und Trockenheitstoleranz von Neuseeländer Spinat resultiert aus seiner ursprünglichen Herkunft und besonderen Pflanzenphysiologie. Als Eiskrautgewächs stammt er aus den warmen, teilweise trockenen Küstenregionen Neuseelands und Australiens, wo er sich über Jahrtausende an extreme Bedingungen angepasst hat. Seine dickfleischigen, dreieckigen Blätter fungieren als natürliche Wasserspeicher und reduzieren die Verdunstung. Die robuste Zellstruktur ermöglicht es der Pflanze, auch bei hohen Temperaturen ihre Stoffwechselfunktionen aufrechtzuerhalten, ohne vorzeitig in die Blüte zu schießen - ein häufiges Problem bei herkömmlichem Spinat. Zusätzlich entwickelt die Pflanze ein ausgedehntes, aber flaches Wurzelsystem, das Feuchtigkeit effizient aus oberen Bodenschichten aufnehmen kann. Diese Eigenschaften machen ihn zur idealen Wahl für trockene Sommermonate und warme Klimazonen, wo andere Blattgemüse schnell welken und ungenießbar werden.
  5. Welche bodenbedeckenden Eigenschaften hat der kriechende Neuseeländer Spinat?
    Neuseeländer Spinat entwickelt durch sein charakteristisches kriecchendes Wachstum hervorragende bodenbedeckende Eigenschaften. Die Pflanze bildet lange, sich horizontal ausbreitende Triebe, die sich über den Boden legen und eine dichte, natürliche Mulchschicht entstehen lassen. Diese Bodenbedeckung bringt mehrere Vorteile: Sie unterdrückt effektiv das Wachstum unerwünschter Unkräuter, reduziert die Verdunstung und hält die Bodenfeuchtigkeit länger erhalten. Die fleischigen Blätter beschatten den Boden und schaffen ein günstiges Mikroklima für Bodenorganismen. In Mischkulturen fungiert der Neuseeländer Spinat als lebendiger Bodendecker, der besonders gut unter höheren Pflanzen wie Tomaten oder Mais gedeiht. Dabei nutzt er den verfügbaren Platz optimal aus, ohne den Partnerpflanzen Konkurrenz zu machen. Die kriechende Wuchsform ermöglicht es auch, größere Flächen mit wenigen Pflanzen zu bedecken, was ihn zu einer effizienten und nachhaltigen Lösung für die Bodenbedeckung macht.
  6. Worin unterscheidet sich Warrigal Greens von anderen Blattgemüsearten?
    Warrigal Greens, wie Neuseeländer Spinat auch genannt wird, unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Blattgemüsearten. Botanisch gehört er zu den Eiskrautgewächsen und nicht zur Spinat- oder Amarantfamilie wie die meisten anderen Blattgemüse. Sein kriechender, bodenbedeckender Wuchs ist einzigartig - während andere Blattgemüse meist aufrecht oder rosettenartig wachsen, breitet sich Warrigal Greens horizontal aus. Die dickfleischigen, dreieckigen Blätter haben eine charakteristische Textur und einen milden, leicht salzigen Geschmack, der sich deutlich von anderen Spinatarten unterscheidet. Besonders hervorzuheben ist seine außergewöhnliche Hitzetoleranz: Während andere Blattgemüse bei Wärme schnell bitter werden oder schießen, bleibt Warrigal Greens den ganzen Sommer über erntbar. Seine lange Ernteperiode von Juni bis zum ersten Frost übertrifft die meisten anderen Blattgemüse deutlich. Zudem ist er wesentlich pflegeleichter und anspruchsloser als empfindliche Salatsorten oder herkömmlicher Spinat.
  7. Wie lässt sich Australischer Spinat im Vergleich zu Sommerspinat anbauen?
    Australischer Spinat zeigt im direkten Vergleich zu herkömmlichem Sommerspinat deutliche Vorteile im Anbau. Während normaler Sommerspinat bei steigenden Temperaturen schnell in die Blüte schießt und bitter wird, gedeiht Australischer Spinat gerade bei Wärme besonders gut. Der Aussaatzeitpunkt unterscheidet sich erheblich: Sommerspinat muss früh im Jahr gesät werden und hat eine kurze Anbauperiode, während Australischer Spinat von März bis Juli gesät werden kann. Die Standortansprüche sind weniger kritisch - Australischer Spinat toleriert auch volle Sonne und trockenere Bedingungen, die für Sommerspinat problematisch wären. Bei der Pflege ist er deutlich anspruchsloser: Weniger häufiges Gießen, seltenere Düngung und geringerer Pflegeaufwand. Die Ernte gestaltet sich kontinuierlicher - während Sommerspinat meist nur wenige Wochen erntbar ist, können Sie Australischen Spinat über Monate hinweg beernten. Das kriechende Wachstum ermöglicht zudem eine bessere Platzausnutzung und natürliche Unkrautunterdrückung, die bei normalem Sommerspinat nicht gegeben ist.
  8. Welche Ernteperiode hat Neuseeländer Spinat und wann endet sie?
    Die Ernteperiode von Neuseeländer Spinat erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost und ist damit deutlich länger als bei herkömmlichem Spinat. Bei früher Aussaat im März mit Vorkultur können die ersten Ernten bereits Ende Mai/Anfang Juni beginnen. Die Haupterntezeit liegt in den Sommermonaten Juli bis September, wenn die Pflanze ihr volles Potenzial entfaltet. Ein großer Vorteil ist die kontinuierliche Erntbarkeit: Durch regelmäßiges Pflücken der jungen Triebspitzen und Blätter wird die Pflanze zur ständigen Neubildung angeregt. Die Ernteperiode endet erst mit dem ersten Frost im Herbst, meist im Oktober oder November, je nach Region und Witterung. Während andere Blattgemüse bei sommerlicher Hitze ihre Qualität verlieren, bleibt Neuseeländer Spinat durchgehend zart und wohlschmeckend. Bei günstigen Bedingungen und milden Herbsttemperaturen kann die Ernte sogar bis in den Dezember hinein fortgesetzt werden. Diese außergewöhnlich lange Ernteperiode macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung im Gemüsegarten für die kontinuierliche Selbstversorgung mit frischem Blattgemüse.
  9. Wo kann man hochwertige Neuseeländer Spinat Samen kaufen?
    Hochwertige Neuseeländer Spinat Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und seltene Gemüsesorten konzentrieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Tetragonia tetragonioides Samen in geprüfter Qualität. Diese etablierten Fachhändler punkten nicht nur mit frischem, keimfähigem Saatgut, sondern auch mit kompetenter Beratung zu Anbau und Pflege. Online-Gartenshops haben oft ein breiteres Sortiment und können auch seltene Sorten führen, die im lokalen Handel schwer erhältlich sind. Gut sortierte Gartencenter und Baumärkte führen während der Saison ebenfalls Neuseeländer Spinat Samen, allerdings ist die Auswahl hier meist begrenzter. Beim Online-Kauf haben Sie den Vorteil, Bewertungen anderer Kunden einzusehen und sich über Keimfähigkeit und Qualität zu informieren. Wichtig ist der Kauf bei seriösen Anbietern, die auf Saatgutqualität und ordnungsgemäße Lagerung achten, um optimale Keimergebnisse zu gewährleisten.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von Tetragonia Samen beachten?
    Beim Kauf von Tetragonia Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den Anbauerfolg. Das wichtigste Kriterium ist die Keimfähigkeit - achten Sie auf aktuelle Verpackungsdaten und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Gemüsesaatgut, empfiehlt auf die Herkunft zu achten: Saatgut von etablierten Züchtern oder zertifizierten Vermehrern bietet meist höhere Keimraten. Die Samen sollten trocken, sauber und gleichmäßig in Größe und Farbe sein - verfärbte oder beschädigte Samen deuten auf schlechte Lagerung hin. Prüfen Sie die Verpackung auf fachgerechte Aufbewahrung: Luftdichte, dunkle Verpackungen schützen vor Feuchtigkeit und Licht. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise, Aussaatzeiträume und Ernteinformationen an. Bio-Qualität oder samenfeste Sorten sind weitere Qualitätsmerkmale, die nachhaltige Gärtner schätzen. Vermeiden Sie zu günstige Angebote unbekannter Herkunft - bei Saatgut zahlt sich Qualität durch bessere Keimraten, robustere Pflanzen und höhere Erträge aus.
  11. Welche Bodentemperatur ist für die Keimung von Neuseeländer Spinat optimal?
    Die optimale Bodentemperatur für die Keimung von Neuseeländer Spinat liegt zwischen 15-20°C, wobei 18°C als ideal gilt. Diese wärmeliebenende Pflanze benötigt ausreichend warme Bedingungen, um erfolgreich zu keimen - bei Temperaturen unter 15°C verzögert sich die Keimung erheblich oder bleibt ganz aus. Die Mindestbodentemperatur beträgt 12°C, daher ist eine Aussaat vor Mitte Mai in den meisten Regionen nicht empfehlenswert. Bei optimalen 18-20°C erfolgt die Keimung innerhalb von 10-14 Tagen, bei kühleren Temperaturen kann sie sich auf 3-4 Wochen verlängern. Für die Vorkultur im geschützten Bereich sollten Sie diese Temperatur konstant halten - Temperaturschwankungen können zu ungleichmäßiger Keimung führen. Ein Bodenthermometer hilft bei der genauen Bestimmung der Bodentemperatur. Bei der Direktsaat ist wichtig zu warten, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat - dies ist meist 2-3 Wochen nach dem letzten Frost der Fall. Warme, sonnige Tage und milde Nächte schaffen ideale Keimbedingungen für diese hitzeliebende Pflanze.
  12. Wie beeinflusst der Standort die Wachstumsbedingungen von hitzeresistentem Spinat?
    Der Standort hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von hitzeresistentem Spinat. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich fördert kräftiges Wachstum und die Entwicklung fleischiger, nährstoffreicher Blätter. Vollsonne wird gut toleriert, in sehr heißen Regionen kann leichter Nachmittagsschatten vor Überhitzung schützen. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, da sie die zarten Blätter vor Austrocknung bewahren und mechanische Schäden verhindern. Die Bodenbeschaffenheit am Standort ist crucial: Lockere, gut durchlässige Erde verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Leicht erhöhte Beete oder Hanglagen mit guter Drainage sind ideal. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0-7,0 liegen - zu saure oder alkalische Böden beeinträchtigen die Nährstoffaufnahme. Mikroklimatische Faktoren wie Wärmestau an Südwänden oder kühle Senken beeinflussen das Wachstum erheblich. Ein gut gewählter Standort kann die Anbausaison verlängern und den Ertrag deutlich steigern, während ungünstige Bedingungen zu schwächlichem Wuchs führen.
  13. Welche Rolle spielt Frostschutz bei der Anzucht von Eiskrautgewächsen?
    Frostschutz spielt eine zentrale Rolle bei der Anzucht von Eiskrautgewächsen wie Neuseeländer Spinat, da diese trotz ihres robusten Charakters absolut frostempfindlich sind. Bereits leichte Fröste ab 0°C können die Pflanzen schädigen oder vollständig zerstören. Bei der Vorkultur im Frühjahr müssen die Jungpflanzen bis nach den Eisheiligen (Mitte Mai) geschützt bleiben - ein beheizbares Gewächshaus oder warmer Innenraum ist hierfür ideal. Beim Auspflanzen ins Freiland ist der Zeitpunkt crucial: Erst wenn die Nachttemperaturen sicher über 5°C liegen, ist ein Auspflanzen ohne Schutz möglich. Bei unvorhersagbaren Spätfrösten helfen Vlies, Folientunnel oder umgestülpte Gläser als temporärer Schutz. Im Herbst beendet der erste Frost die Ernteperiode abrupt - die Pflanzen sterben vollständig ab. Durch Frostschutzmaßnahmen wie Vliesabdeckung lässt sich die Erntezeit um einige Wochen verlängern. In milden Weinbauregionen ist oft nur geringer Schutz nötig, während in rauen Höhenlagen besondere Vorsicht geboten ist. Die Frostempfindlichkeit macht Eiskrautgewächse zu typischen Sommerkulturen.
  14. Wie wirkt sich die richtige Bewässerung auf die Pflanzenpflege aus?
    Die richtige Bewässerung ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Pflanzenpflege bei Neuseeländer Spinat und beeinflusst Wachstum, Ertrag und Pflanzengesundheit maßgeblich. In der empfindlichen Keimphase muss der Boden konstant leicht feucht gehalten werden - Austrocknung kann zarte Keimlinge innerhalb weniger Stunden schädigen. Eine gleichmäßige Bodenfeuchte in 2-3 cm Tiefe ist optimal, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Morgendliches Gießen ist vorteilhaft, da die Pflanzen über den Tag hinweg abtrocknen können und Pilzkrankheiten vorgebeugt wird. Bei etablierten Pflanzen zeigt sich die Trockenheitsresistenz: Sie verkraften auch kurze Trockenperioden, profitieren aber von regelmäßiger Wasserzufuhr durch kräftigeres Wachstum und zartere Blätter. Überwässerung führt hingegen zu verwässertem Geschmack und anfälligeren Pflanzen. Mulchen um die Pflanzen herum reduziert die Verdunstung und hält die Bodenfeuchtigkeit länger erhalten. Bei Kübelpflanzen ist häufigeres Gießen nötig, da Gefäße schneller austrocknen als Beetflächen.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Direktsaat im Gemüsegarten zu beachten?
    Bei der Direktsaat von Neuseeländer Spinat im Gemüsegarten sind systematische Schritte für den Erfolg entscheidend. Zunächst bereiten Sie den Boden vor: Lockern Sie ihn 30 cm tief, entfernen Wurzelunkräuter und arbeiten 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter ein. Warten Sie ab, bis die Bodentemperatur konstant über 15°C liegt - meist ab Mitte Mai. Weichen Sie die Samen 24 Stunden in lauwarmem Wasser vor, um die Keimung zu beschleunigen. Ziehen Sie gerade Saatrillen von 1-2 cm Tiefe mit 50-60 cm Reihenabstand. Legen Sie die Samen einzeln mit 30-40 cm Abstand in die Rillen und bedecken sie leicht mit feiner Erde. Drücken Sie vorsichtig an und gießen mit feiner Brause. Markieren Sie die Reihen mit Pflanzensteckern. Halten Sie das Saatbeet gleichmäßig feucht bis zur Keimung nach 10-14 Tagen. Dünnen Sie bei zu dichtem Stand aus und lockern regelmäßig zwischen den Reihen. Diese strukturierte Vorgehensweise gewährleistet optimale Startbedingungen für kräftige, gesunde Pflanzen.
  16. Wie gelingt die Vorkultur von Jungpflanzen im Hobbygarten?
    Die erfolgreiche Vorkultur von Neuseeländer Spinat Jungpflanzen beginnt ab März im geschützten Bereich. Verwenden Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde - diese fördert die Wurzelentwicklung besser als überdüngte Erde. Säen Sie die vorbehandelten Samen 1 cm tief und halten Sie eine konstante Temperatur von 18-20°C. Ein helles Fensterbrett, beheiztes Gewächshaus oder eine Anzuchtlampe bieten ideale Bedingungen. Nach 10-14 Tagen erscheinen die Keimlinge, die nun etwas kühler bei 15-18°C weiterkultiviert werden. Sobald 2-3 echte Blätter entwickelt sind, pikieren Sie die Sämlinge in einzelne Töpfe mit nährstoffreicher Gemüseerde. Zwei Wochen vor dem Auspflanzen beginnt das Abhärten: Stellen Sie die Jungpflanzen täglich für einige Stunden ins Freie und verlängern die Zeit schrittweise. Das Auspflanzen erfolgt nach den Eisheiligen ab Mitte Mai. Vorgezogene Jungpflanzen haben den Vorteil eines Wachstumsvorsprungs und früherem Erntebeginn - ideal für eine verlängerte Anbausaison.
  17. Ist es ein Mythos, dass robuster Spinat keine Düngung benötigt?
    Es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass robuster Spinat wie Neuseeländer Spinat völlig ohne Düngung auskommt. Obwohl diese Pflanze deutlich anspruchsloser als herkömmlicher Spinat ist, hat sie dennoch moderate Nährstoffansprüche für optimales Wachstum. Eine Grundversorgung mit organischen Düngern ist durchaus sinnvoll: 3-4 Liter gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter bei der Beetvorbereitung liefern die notwendigen Nährstoffe für die gesamte Anbausaison. Völlig ungedüngte Böden führen zu schwächlichem Wuchs, blassen Blättern und geringeren Erträgen. Der Begriff "robust" bezieht sich vielmehr auf die Toleranz gegenüber suboptimalen Bedingungen und die geringere Krankheitsanfälligkeit. Während andere Blattgemüse bei Nährstoffmangel schnell Probleme zeigen, kompensiert Neuseeländer Spinat dies besser, ist aber keineswegs nährstoffunabhängig. Eine moderate, organische Düngung mit Kompost oder Hornspänen ist der Schlüssel für gesunde, ertragreiche Pflanzen. Überdüngung sollte jedoch vermieden werden, da sie zu übermäßigem Blattwachstum und verwässertem Geschmack führt.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Anbau in verschiedenen Klimazonen?
    Der Anbau von Neuseeländer Spinat weist je nach Klimazone deutliche regionale Besonderheiten auf. In maritimen Klimazonen mit milden, feuchten Sommern gedeiht er besonders gut, da die konstante Luftfeuchtigkeit und moderaten Temperaturen ideale Bedingungen schaffen. Hier ist oft eine längere Ernteperiode bis in den November möglich. In kontinentalen Gebieten mit heißen, trockenen Sommern zeigt sich die Stärke seiner Hitzeresistenz - während andere Blattgemüse versagen, bleibt er produktiv, benötigt aber intensivere Bewässerung. Alpine und höhere Lagen erfordern besonderen Frostschutz und einen späteren Anbaubeginn, bieten aber durch kühle Nächte besonders zarte Blätter. In mediterranen Gebieten kann eine Herbstaussaat für eine Winterernte vorteilhaft sein, da die milden Winter eine Überwinterung ermöglichen können. Norddeutsche Küstenregionen profitieren von der salzigen Meeresluft, die dem natürlich salzigen Geschmack der Pflanze entgegenkommt. In Weinbaugebieten mit geschützten Mikroklimaten lässt sich die Anbausaison oft erheblich verlängern. Diese regionalen Anpassungen maximieren den Anbauerfolg erheblich.
  19. Wie grenzt sich die Mischkultur von der reinen Gemüseanzucht ab?
    Mischkultur unterscheidet sich grundlegend von der reinen Gemüseanzucht durch das bewusste Kombinieren verschiedener Pflanzenarten zum gegenseitigen Nutzen. Während reine Gemüseanzucht auf Monokulturen setzt - eine Gemüseart pro Beet - nutzt Mischkultur synergetische Effekte zwischen Pflanzenpartnern. Neuseeländer Spinat eignet sich hervorragend als Mischkulturpartner: Sein kriechender Wuchs fungiert als lebendiger Bodendecker unter hochwachsenden Pflanzen wie Tomaten oder Mais, ohne Konkurrenz zu erzeugen. Diese Kombination optimiert die Flächennutzung und schafft günstige Mikroklimata. In der Mischkultur werden Ressourcen effizienter genutzt - der Spinat beschattet den Boden und reduziert Verdunstung, während höhere Partner Windschutz bieten. Schädlinge werden durch die Pflanzenvielfalt natürlich reguliert, während Monokulturen anfälliger für massive Schädlingsbefälle sind. Die reine Gemüseanzucht erlaubt zwar standardisiertere Pflege und Ernte, verzichtet aber auf die ökologischen Vorteile der Diversität. Mischkultur erfordert mehr Planung, belohnt aber mit stabileren Ökosystemen, reduzierten Pflegeaufwand und oft höheren Gesamterträgen.
  20. Worin unterscheiden sich Kübelpflanzen von Balkongemüse in der Pflege?
    Kübelpflanzen und Balkongemüse unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Standort und spezifischen Pflegeanforderungen. Kübelpflanzen wie Neuseeländer Spinat in größeren Gefäßen (ab 30 cm Durchmesser) haben mehr Erdvolumen zur Verfügung, was stabilere Wachstumsbedingungen und weniger häufiges Gießen ermöglicht. Sie können auf Terrassen, in Innenhöfen oder größeren Balkonen stehen und entwickeln sich meist üppiger. Balkongemüse in kleineren Kästen oder Töpfen benötigt intensivere Pflege: tägliches Gießen bei warmem Wetter, häufigere Düngergaben und regelmäßige Kontrolle der Pflanzen. Die Windexposition auf Balkonen erfordert oft Windschutz und führt zu schnellerer Austrocknung. Kübelpflanzen profitieren von ihrem größeren Wurzelraum und sind weniger anfällig für Temperaturschwankungen. Balkongemüse muss kompakter gehalten werden und eignet sich besser für kleinwüchsige Sorten. Bei beiden ist ein guter Wasserabzug essentiell, aber die Bewässerungsfrequenz variiert erheblich. Die Standortwahl bei Balkongemüse ist oft limitierter, während Kübelpflanzen flexibler positioniert werden können.
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