Optimale Bedingungen für Schmucklilien

Schmucklilien: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Schmucklilien, oder Agapanthus wie sie botanisch heißen, sind wahre Blickfänger in jedem Garten. Mit ihren beeindruckenden Blütendolden verzaubern sie Gartenliebhaber und Besucher gleichermaßen. Allerdings braucht es etwas Fingerspitzengefühl bei der Pflege, damit sie ihre volle Pracht entfalten können.

Essentielle Pflegetipps für prachtvolle Schmucklilien

  • Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal
  • Der Boden sollte gut durchlässig sein
  • Regelmäßiges Gießen nicht vergessen
  • In kälteren Regionen ist ein Winterschutz ratsam
  • Eine ausgewogene Düngung fördert die üppige Blüte

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Schmucklilien

Wissenswertes über Schmucklilien (Agapanthus)

Ursprünglich stammen diese exotischen Schönheiten aus Südafrika, haben sich aber längst einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Ihre kugelförmigen Blütenstände, die in verschiedenen Blautönen oder auch in Weiß erstrahlen, sind einfach atemberaubend. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit einer blühenden Schmucklilie - ich war sofort hin und weg von ihrer außergewöhnlichen Schönheit.

In der Gattung Agapanthus gibt es sowohl immergrüne als auch laubabwerfende Arten. Während die immergrünen Sorten etwas empfindlicher auf Frost reagieren, zeigen sich die laubabwerfenden Arten robuster. In meinem eigenen Garten pflege ich beide Typen und kann aus Erfahrung sagen, dass sie sich in ihren Ansprüchen tatsächlich ein wenig unterscheiden.

Die Bedeutung des richtigen Standorts

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blütenpracht sind die richtigen Standortbedingungen entscheidend. Schmucklilien sind zwar recht anpassungsfähig, zeigen sich aber von ihrer besten Seite, wenn man ihre Vorlieben berücksichtigt. Ein gut gewählter Standort fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Lichtbedarf der Schmucklilien

Sonnig bis halbschattig - so mögen sie es

Schmucklilien lieben die Sonne, kommen aber auch mit etwas Schatten zurecht. Nach meinen Beobachtungen entfalten sie ihre volle Pracht am besten an einem Platz, der täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht bekommt. Viel Sonne fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern sorgt auch für einen kompakten Wuchs. In Regionen mit besonders heißen Sommern kann ein leicht schattiger Platz am Nachmittag sinnvoll sein, um die Pflanzen vor Überhitzung zu schützen.

Was passiert bei zu viel oder zu wenig Licht?

Zu wenig Licht führt zu schwachem Wachstum und einer reduzierten Blütenbildung. Die Pflanzen werden dann oft langstielig und instabil. Andererseits kann zu viel direkte Sonneneinstrahlung, besonders in der Mittagshitze, zu Blattverbrennungen führen. Ich habe in meinem Garten beobachtet, dass Schmucklilien an zu schattigen Standorten zwar überleben, aber deutlich weniger Blüten bilden.

Der richtige Boden für Schmucklilien

Gut durchlässiger Boden ist das A und O

Schmucklilien bevorzugen einen gut durchlässigen Boden. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. In meinem eigenen Garten hatte ich anfangs Probleme mit dem schweren Lehmboden. Durch die Beimischung von Sand und Kompost konnte ich die Drainage deutlich verbessern. Ein lockerer, humusreicher Boden bietet ideale Bedingungen für ein gesundes Wurzelwachstum.

Die optimale Bodenstruktur und der richtige pH-Wert

Der ideale pH-Wert für Schmucklilien liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich, etwa zwischen 6,0 und 7,5. Sie kommen aber auch mit leicht alkalischen Böden zurecht. Wichtiger als der exakte pH-Wert ist jedoch eine gute Bodenstruktur. Der Boden sollte locker und luftdurchlässig sein, aber gleichzeitig genügend Feuchtigkeit speichern können.

Das richtige Substrat für die Topfkultur

Wenn Sie Schmucklilien in Töpfen oder Kübeln kultivieren möchten, empfehle ich eine Mischung aus normaler Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Ich selbst füge oft noch etwas Perlite hinzu, um die Drainage weiter zu verbessern. Alternativ können Sie auch ein spezielles Kübelpflanzensubstrat verwenden. Das Wichtigste ist, dass das Substrat nährstoffreich, aber nicht zu schwer ist und überschüssiges Wasser gut ableiten kann.

Temperatur und Klimaanforderungen für Schmucklilien

Schmucklilien sind zwar recht robust, haben aber dennoch ihre Vorlieben, was das Klima angeht. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich einige wichtige Punkte mit Ihnen teilen:

Die Wohlfühltemperatur unserer exotischen Freunde

Schmucklilien gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. In diesem Bereich entwickeln sie ihre charakteristischen blauen oder weißen Blütendolden besonders prächtig. Während der Wachstumsphase vertragen sie sogar bis zu 30°C, vorausgesetzt, sie bekommen genügend Wasser.

Im Winter brauchen unsere Schmucklilien eine Art 'Schönheitsschlaf' bei 5°C bis 10°C. Diese Ruhephase ist wichtig für die Blütenbildung im nächsten Jahr. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pause ihre spätere Blühfreudigkeit beeinflusst.

Winterschutz - nicht alle Schmucklilien sind Frostgiganten

Die Winterhärte variiert je nach Art und Sorte erheblich. Einige robuste Exemplare trotzen Temperaturen bis zu -10°C, während empfindlichere Sorten schon bei leichtem Frost Schaden nehmen können. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, desto frostempfindlicher die Pflanze.

Für die Überwinterung im Freien empfiehlt sich eine schützende Mulchschicht aus Laub oder Stroh. In Regionen mit strengeren Wintern ist es ratsam, die Pflanzen in Kübeln zu kultivieren und an geschützten Orten zu überwintern. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die empfindlicheren Sorten in einer frostfreien, aber kühlen Garage zu überwintern.

Das Mikroklima - der heimliche Star im Garten

Das Mikroklima spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden von Schmucklilien. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit Windschutz bietet ideale Bedingungen. Mauern oder Hecken können nicht nur vor Wind schützen, sondern auch Wärme speichern, was den Pflanzen besonders in kühleren Nächten zugute kommt.

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schmucklilien an der Südseite des Hauses besonders gut gedeihen. Sie profitieren dort von der gespeicherten Hauswandwärme und sind gleichzeitig vor kalten Nordwinden geschützt. Es ist erstaunlich, wie sehr solch kleine Details das Wachstum beeinflussen können.

Der Durst der Schmucklilien - Wasseranforderungen richtig managen

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum und üppiger Blüte bei Schmucklilien. Lassen Sie mich einige wichtige Aspekte mit Ihnen teilen:

Feuchtigkeitsbedürfnisse - weder Wüste noch Sumpf

Schmucklilien mögen es gleichmäßig feucht, aber Vorsicht vor Staunässe! Von Frühling bis Herbst benötigen sie regelmäßige Wassergaben. An heißen Tagen, besonders wenn sie in Kübeln stehen, kann sogar tägliches Gießen notwendig sein.

In der Winterruhe sollten Sie sparsamer mit dem Wasser umgehen. Der Boden darf ruhig etwas austrocknen, aber nie komplett ausdörren. Es ist eine Gratwanderung, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Drainage - der Lebensretter für Schmucklilien

Eine gute Drainage ist für Schmucklilien überlebenswichtig. Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule führen, was im schlimmsten Fall das Ende der Pflanze bedeutet. Bei schweren Böden habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Für Kübelpflanzen empfehle ich eine Drainage-Schicht aus Blähton oder Kies am Topfboden. Achten Sie auch darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und leeren Sie Untersetzer nach dem Gießen. Es mag banal klingen, aber diese kleinen Maßnahmen können einen großen Unterschied machen.

Die Kunst des Gießens - weniger ist manchmal mehr

Die optimale Gießhäufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Standort, Temperatur und Bodenbeschaffenheit. Grundsätzlich gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Das fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Ein einfacher Trick, den ich gerne anwende: Fühlt sich die Erde etwa 3 cm unter der Oberfläche noch feucht an, kann man mit dem Gießen noch warten. So vermeidet man Überglück und die Pflanzen lernen, etwas tiefer zu wurzeln.

Nährstoffe - der Treibstoff für prächtige Schmucklilien

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu kräftigem Wachstum und reicher Blüte bei Schmucklilien. Mit der richtigen Düngerstrategie können Sie Ihre Pflanzen optimal unterstützen.

Der Speiseplan der Schmucklilien

Schmucklilien benötigen eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff (N) für saftiges Blattwachstum
  • Phosphor (P) für starke Wurzeln und prächtige Blüten
  • Kalium (K) für reichlichen Blütenansatz und bessere Frosthärte
  • Magnesium (Mg) für die Bildung von Chlorophyll

Auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Pflanzen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Nährstoffe zusammenwirken und das Wachstum beeinflussen.

Timing ist alles - der richtige Düngeplan

Die Hauptdüngezeit erstreckt sich von Frühling bis Spätsommer. Ich beginne meist mit der Düngung, sobald ich den ersten Neuaustrieb sehe, was in der Regel im April oder Mai der Fall ist.

Für Schmucklilien im Garten hat sich bei mir eine Frühjahrsgrunddüngung mit organischem Langzeitdünger bewährt, ergänzt durch Flüssigdünger alle 4-6 Wochen während der Wachstumsphase.

Kübelpflanzen sind etwas anspruchsvoller und benötigen während der Wachstumsphase alle 2-3 Wochen eine Portion verdünnten Flüssigdünger. Ab August reduziere ich die Düngergaben und stelle sie Ende September ganz ein, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.

Bio oder konventionell? Die Qual der Wahl bei Düngemitteln

Sowohl organische als auch anorganische Dünger haben ihre Vor- und Nachteile für Schmucklilien:

Organische Dünger wie Kompost verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie geben Nährstoffe langsam ab, was das Risiko einer Überdüngung minimiert. Allerdings wirken sie auch langsamer, was manchmal Geduld erfordert.

Anorganische Dünger zeigen schnellere Wirkung und ermöglichen gezielte Nährstoffgaben. Sie sind hilfreich bei akuten Mangelsymptomen, bergen aber bei falscher Anwendung die Gefahr von Überdüngung und Wurzelschädigung.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination gemacht: Eine Kompostgabe im Frühjahr sorgt für eine gute Grundversorgung, während ich bei Bedarf mit verdünntem Flüssigdünger während der Saison nachhelfe. So nutze ich die Vorteile beider Methoden.

Eines möchte ich noch betonen: Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, beachten Sie stets die empfohlene Dosierung. Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen oder sogar Wurzelschäden verursachen. Weniger ist oft mehr, besonders wenn es um die Ernährung unserer Schmucklilien geht.

Die perfekte Platzierung für Ihre Schmucklilien

Schmucklilien sind wahre Allrounder, die sowohl im Garten als auch auf der Terrasse prächtig gedeihen. Bei der Standortwahl gibt es jedoch einiges zu beachten, damit sich diese exotischen Schönheiten richtig wohlfühlen.

Wo Schmucklilien im Garten am besten zur Geltung kommen

Meine Erfahrung zeigt, dass Schmucklilien sonnige bis halbschattige Plätze im Garten bevorzugen. Sie gedeihen besonders gut in windgeschützten Beeten oder Rabatten mit ausreichend Sonnenlicht. Ein Standort unter lichten Bäumen oder an einer südlich ausgerichteten Hauswand kann ideal sein. Wichtig ist dabei, dass der Boden gut durchlässig und nährstoffreich ist. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Schmucklilien an solchen Standorten regelrecht aufblühen.

Schmucklilien als Blickfang auf Terrasse und Balkon

Als Kübelpflanzen machen Schmucklilien auf Terrasse oder Balkon eine fantastische Figur. Ihre imposanten Blütendolden kommen hier besonders zur Geltung. Für die Topfkultur empfehle ich Gefäße mit mindestens 30 cm Durchmesser. Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden. Ich verwende für meine Topfpflanzen eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand, die sich bestens bewährt hat.

Windschutz und Mikroklima - kleine Details mit großer Wirkung

Schmucklilien mögen es zwar sonnig, aber nicht allzu windig. Ein zu exponierter Standort kann die Blätter schädigen und die Blütenbildung beeinträchtigen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen vor einer Mauer oder zwischen anderen, robusten Stauden zu platzieren. Das schafft nicht nur Windschutz, sondern hilft auch, die Feuchtigkeit besser zu halten.

Jahreszeitliche Pflege für üppige Schmucklilien

Um das ganze Jahr über gesunde und blühfreudige Schmucklilien zu genießen, ist eine an die Jahreszeiten angepasste Pflege entscheidend.

Frühlingserwachen - Zeit für einen Neustart

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, beginnt die spannende Wachstumsphase der Schmucklilien. Jetzt ist die ideale Zeit zum Teilen und Umtopfen. Ich entferne abgestorbene Blätter und lockere vorsichtig die obere Erdschicht auf. Eine Düngergabe mit einem phosphatbetonten Langzeitdünger gibt den Pflanzen einen guten Start ins neue Jahr.

Sommerliche Blütenpracht - Pflege in der Hochsaison

In den Sommermonaten zeigen Schmucklilien ihre volle Pracht. Regelmäßiges Gießen ist jetzt das A und O, besonders bei Topfpflanzen. Ich achte darauf, dass die Erde zwischen den Wassergaben leicht abtrocknet. Das Entfernen verblühter Blütenstände regt die Bildung neuer Blüten an. Bei starker Sonneneinstrahlung kann ein leichter Sonnenschutz sinnvoll sein - ich habe gute Erfahrungen mit einem luftigen Schattentuch gemacht.

Herbstliche Vorbereitungen - den Winter im Blick

Im Herbst bereite ich meine Schmucklilien behutsam auf die Winterruhe vor. Ich reduziere allmählich die Wassergaben und stelle die Düngung ein. Topfpflanzen bringe ich an einen geschützten Ort. Im Freiland mulche ich die Pflanzen mit einer Laubschicht, um die Wurzeln zu schützen.

Winterschutz - jede Sorte hat ihre Eigenheiten

Die Winterhärte von Schmucklilien variiert stark je nach Art und Sorte. Während einige Arten problemlos im Freien überwintern, benötigen andere besonderen Schutz. Für empfindliche Sorten hat sich bei mir eine Abdeckung mit Reisig oder Vlies bewährt. Meine Topfpflanzen überwintern in einem kühlen, aber frostfreien Raum bei Temperaturen zwischen 5 und 10°C. Ich gieße sie nur sehr sparsam, um Fäulnis zu vermeiden.

Vermehrung und Umtopfen - neue Schmucklilien für Ihren Garten

Die Vermehrung von Schmucklilien ist eine spannende Aufgabe für jeden Gartenliebhaber. Mit der richtigen Technik können Sie Ihren Bestand erweitern und die Pflanzen verjüngen.

Teilung - der einfachste Weg zur Vermehrung

Die Teilung ist meiner Erfahrung nach die einfachste Methode zur Vermehrung. Ich wähle dafür Pflanzen, die mindestens drei Jahre alt sind. Der beste Zeitpunkt ist das frühe Frühjahr oder der Spätsommer nach der Blüte. Ich grabe die Pflanze vorsichtig aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere gesunde Triebe und Wurzeln haben. Anschließend pflanze ich die Teilstücke umgehend wieder ein und wässere sie gut.

Umtopfen - frische Erde für neuen Schwung

Alle zwei bis drei Jahre ist Umtopfen ratsam, um die Nährstoffversorgung zu verbessern und das Wachstum zu fördern. Ich mache das im Frühjahr, kurz bevor das neue Wachstum einsetzt. Der neue Topf sollte etwa 5 cm größer im Durchmesser sein als der vorherige. Eine gute Drainage und frische, nährstoffreiche Erde sind dabei entscheidend.

Pflege nach dem Umtopfen oder der Teilung - Geduld ist gefragt

Nach dem Umtopfen oder der Teilung brauchen Schmucklilien besondere Aufmerksamkeit. Ich stelle sie zunächst an einen halbschattigen Platz und gieße regelmäßig, aber nicht übermäßig. In den ersten Wochen vermeide ich direkte Sonneneinstrahlung und starken Wind. Eine leichte Düngergabe nach etwa vier Wochen unterstützt das Anwachsen. Mit der richtigen Pflege erholen sich die Schmucklilien schnell und belohnen die Mühe bald mit neuer Blütenpracht.

Wenn Schmucklilien Probleme machen

Schmucklilien sind zwar robust, aber auch sie können manchmal zickig sein. Hier ein paar typische Probleme, denen ich in meinem Garten begegnet bin, und wie ich sie gelöst habe:

Gelbe Blätter - ein Warnsignal

Oft deutet das auf Nährstoffmangel oder zu viel Feuchtigkeit hin. Ich prüfe zuerst immer die Drainage und verbessere sie bei Bedarf. Manchmal hilft auch eine Extraportion Dünger, um die Pflanze wieder auf Vordermann zu bringen.

Braune Blattspitzen - kein Grund zur Panik

Das passiert häufig bei trockener Luft oder wenn sich Salz im Boden ansammelt. Ich erhöhe dann die Luftfeuchtigkeit, indem ich die Blätter besprühe, und spüle den Boden gelegentlich durch. Das hat bei mir Wunder gewirkt.

Blütenflaute - was tun?

Wenn meine Schmucklilien keine Blüten zeigen, liegt es meist an zu wenig Licht oder falscher Düngung. Ich stelle dann sicher, dass sie genug Sonne abbekommen und verwende einen phosphorreichen Dünger. Die Geduld lohnt sich - oft dauert es etwas, bis man Ergebnisse sieht.

Feintuning für Schmucklilien

Wenn Ihre Schmucklilie nicht so recht in die Gänge kommt, können diese Anpassungen helfen:

  • Standortwechsel: Manchmal braucht es einfach mehr oder weniger Sonne
  • Bodenmix anpassen: Bei schwerer Erde mische ich gerne etwas Sand unter
  • Topfgröße überdenken: Zu große Töpfe können zu Staunässe führen
  • Gießroutine anpassen: Weniger ist oft mehr, besonders bei Staunässe

Wenn Schädlinge und Krankheiten zuschlagen

Schmucklilien sind zwar recht widerstandsfähig, aber manchmal erwischt es sie doch:

Spinnmilben - die kleinen Plagegeister

Erkennbar an feinen Gespinsten und gelben Blattflecken. Ich erhöhe dann die Luftfeuchtigkeit und dusche die Blätter regelmäßig ab. Das mögen die Milben gar nicht.

Schnecken - die nächtlichen Feinschmecker

Die knabbern gerne an jungen Trieben. Ich streue Schneckenkorn oder versuche es mit natürlichen Barrieren wie Kaffeesatz. Manchmal hilft auch eine nächtliche Schneckenjagd mit der Taschenlampe.

Grauschimmel - der lästige Pilz

Tritt oft bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf. Ich verbessere dann die Luftzirkulation und entferne befallene Pflanzenteile sofort. Vorbeugen ist hier besser als heilen.

Nicht alle Schmucklilien sind gleich

Es gibt zwei Haupttypen von Schmucklilien, und die haben ganz unterschiedliche Ansprüche:

Immergrüne Arten - die Empfindlichen

Diese Schmuckstücke stammen aus Regionen mit milden Wintern und brauchen das ganze Jahr über Aufmerksamkeit. Sie sind frostempfindlicher, weshalb ich sie im Winter besonders schütze. Auch in der kalten Jahreszeit brauchen sie etwas Wasser und Licht - aber wirklich nur ein bisschen.

Laubabwerfende Arten - die Robusten

Diese Schmucklilien ziehen sich im Herbst zurück und treiben im Frühjahr neu aus. Sie sind deutlich winterhärter und können in kälteren Regionen draußen überwintern. Im Winter brauchen sie kaum Wasser und Pflege - perfekt für Gärtner, die es im Winter etwas ruhiger angehen lassen möchten.

Jede Sorte hat ihre Eigenheiten

Bei der Pflege von Schmucklilien lohnt es sich, die Besonderheiten der einzelnen Sorten zu berücksichtigen:

  • Zwergformen wie 'Peter Pan' fühlen sich in Töpfen und Balkonkästen pudelwohl
  • Großwüchsige Sorten wie 'Headbourne Hybrids' brauchen mehr Platz und sind echte Nährstoffschlucker
  • Weiß blühende Sorten wie 'Albus' vertragen oft mehr Schatten als ihre blauen Verwandten

Ich beobachte meine Pflanzen genau und passe die Pflege entsprechend an. Mit der richtigen Sortenauswahl und ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit kann man sich lange an den prächtigen Blüten der Schmucklilien erfreuen.

Der Weg zum Schmucklilien-Profi

Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit lockerem Boden ist der beste Start für gesunde Schmucklilien. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung fördern kräftiges Wachstum und üppige Blüten. Beachten Sie die speziellen Bedürfnisse der verschiedenen Arten und Sorten - das macht den Unterschied zwischen guten und fantastischen Ergebnissen aus.

Für langfristigen Erfolg empfehle ich, den Boden regelmäßig zu verbessern und die Pflanzen im Frühjahr zu teilen. So bleiben sie vital und blühfreudig. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Standorten und Pflegemethoden - jeder Garten ist einzigartig, und oft führt erst die eigene Erfahrung zum perfekten Umgang mit diesen faszinierenden Pflanzen. In meinem Garten lerne ich immer noch dazu, und gerade das macht für mich den Reiz der Gartenarbeit aus.

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