Optimale Düngung für Grünpflanzen und Palmen

Grünpflanzen und Palmen richtig düngen: Für üppiges Wachstum

Für gesundes Wachstum brauchen Grünpflanzen und Palmen die richtige Nährstoffversorgung. Diese Anleitung hilft Ihnen, die optimale Düngung für Ihre Pflanzen zu finden.

Wichtige Punkte für die Düngung von Grünpflanzen und Palmen

  • Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium sind entscheidend
  • Spezifische Bedürfnisse verschiedener Arten beachten
  • Dosierung an Pflanzengröße und Jahreszeit anpassen
  • Über- und Unterdüngung vermeiden

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Grünpflanzen und Palmen

Eine ausgewogene Ernährung ist für Pflanzen genauso wichtig wie für uns Menschen. Grünpflanzen und Palmen benötigen verschiedene Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen, um gesund zu wachsen und sich prächtig zu entwickeln. Die richtige Düngung sorgt dafür, dass unsere grünen Mitbewohner vital bleiben und uns lange Freude bereiten.

In meinen Anfängen als Hobbygärtnerin hatte ich so meine Schwierigkeiten mit einer Zimmerpalme. Trotz bester Absichten kümmerte sie vor sich hin, bis ich verstand, wie entscheidend die richtige Düngung ist. Seitdem gedeiht sie prächtig!

Überblick über verschiedene Düngerarten

Der Markt bietet eine Vielzahl von Düngern, die sich grob in organische und mineralische Dünger einteilen lassen:

  • Organische Dünger: Hierzu zählen Kompost, Hornspäne oder spezielle Pflanzenjauchen. Sie werden langsam abgebaut und versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum.
  • Mineralische Dünger: Diese enthalten die Nährstoffe in leicht verfügbarer Form. Sie wirken schnell, müssen aber häufiger angewendet werden.
  • Flüssigdünger: Ideal für die regelmäßige Versorgung während der Wachstumsperiode.
  • Langzeitdünger: Geben die Nährstoffe über mehrere Monate hinweg ab.

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Pflanzenart, dem Standort und der Jahreszeit.

Grundlagen der Pflanzendüngung

Hauptnährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K)

Die drei wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen sind Stickstoff, Phosphor und Kalium, oft als NPK abgekürzt. Jeder dieser Nährstoffe erfüllt bestimmte Aufgaben:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün.
  • Phosphor (P): Wichtig für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandskraft und verbessert die Wasseraufnahme.

Das richtige Verhältnis dieser Nährstoffe ist entscheidend für eine ausgewogene Ernährung der Pflanze. Bei meiner Zimmerpalme hat sich beispielsweise ein leicht erhöhter Kaliumanteil bewährt, um sie widerstandsfähiger gegen Trockenheit zu machen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Pflanzen auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie verschiedene Spurenelemente. Diese sind zwar nur in geringen Mengen nötig, spielen aber eine wichtige Rolle für viele Stoffwechselprozesse.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann sich in verschiedenen Symptomen äußern, wie Vergilbungen oder Wachstumsstörungen. Ein hochwertiger Volldünger enthält in der Regel alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Zusammensetzung.

Erklärung des NPK-Verhältnisses auf Düngerprodukten

Auf Düngerprodukten finden Sie oft drei Zahlen, die das NPK-Verhältnis angeben. Zum Beispiel bedeutet ein NPK-Verhältnis von 7-3-6:

  • 7% Stickstoff (N)
  • 3% Phosphor (P)
  • 6% Kalium (K)

Die restlichen 84% bestehen aus Füllstoffen und eventuell weiteren Nährstoffen. Für die meisten Grünpflanzen eignet sich ein ausgeglichenes Verhältnis wie 10-10-10 oder 20-20-20. Palmen bevorzugen oft einen etwas höheren Kaliumanteil, etwa 8-4-12.

Spezifische Anforderungen von Grünpflanzen und Palmen

Nährstoffbedarf verschiedener Grünpflanzenarten

Nicht alle Grünpflanzen haben die gleichen Ansprüche an die Düngung. Einige Beispiele:

  • Ficus: Benötigt während der Wachstumsphase viel Stickstoff für üppiges Blattwachstum.
  • Orchideen: Brauchen spezielle Orchideendünger mit niedrigerer Konzentration.
  • Kakteen und Sukkulenten: Kommen mit weniger Dünger aus, benötigen aber mehr Kalium.

Es lohnt sich, die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen zu kennen und die Düngung entsprechend anzupassen.

Besondere Bedürfnisse von Palmen

Palmen haben etwas andere Ansprüche als viele andere Zimmerpflanzen. Sie benötigen:

  • Einen höheren Kaliumanteil für robustes Wachstum
  • Magnesium zur Vorbeugung von Blattvergilbungen
  • Eisen, um Chlorosen zu vermeiden

Ein spezieller Palmendünger berücksichtigt diese Bedürfnisse. Alternativ können Sie auch einen Volldünger mit erhöhtem Kaliumanteil verwenden und gelegentlich Bittersalz (Magnesiumsulfat) zugeben.

Unterschiede zwischen Innen- und Außenpflanzen

Ob eine Pflanze drinnen oder draußen steht, beeinflusst ihren Nährstoffbedarf erheblich:

  • Innenpflanzen: Wachsen langsamer und benötigen weniger Dünger. Eine Überdüngung kann hier schnell zu Problemen führen.
  • Außenpflanzen: Sind Wind und Wetter ausgesetzt und wachsen oft schneller. Sie benötigen mehr Nährstoffe und häufigere Düngung.

Bei Topfpflanzen, die im Sommer nach draußen kommen, passe ich die Düngung entsprechend an. Sie erhalten dann etwas mehr Nährstoffe, um mit dem verstärkten Wachstum Schritt zu halten.

Die richtige Düngung erfordert Erfahrung und Beobachtung. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Pflanzen brauchen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden und beobachten Sie, wie Ihre grünen Freunde reagieren. So finden Sie die optimale Ernährung für Ihre Grünpflanzen und Palmen.

Faktoren, die die Düngerdosierung beeinflussen

Wenn es um die Düngung von Grünpflanzen und Palmen geht, spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Um die optimale Dosierung zu finden, müssen wir einige wichtige Aspekte berücksichtigen.

Pflanzengröße und Alter

Jungpflanzen haben in der Regel einen geringeren Nährstoffbedarf als ausgewachsene Exemplare. Bei kleinen Setzlingen ist Vorsicht geboten - zu viel des Guten kann die zarten Wurzeln schädigen. Große, etablierte Pflanzen vertragen und benötigen dagegen mehr Nährstoffe. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass meine Zimmerpalme mit zunehmendem Alter deutlich mehr Dünger verträgt als zu Beginn.

Wachstumsphase

Während der aktiven Wachstumsperiode, die meist im Frühjahr und Sommer liegt, haben Pflanzen einen erhöhten Nährstoffbedarf. In dieser Zeit kann man etwas großzügiger düngen. In der Ruhephase, oft im Herbst und Winter, sollte man die Düngergaben stark reduzieren oder ganz einstellen. Meine Erfahrung zeigt, dass viele Hobbygärtner dazu neigen, auch in der Ruhephase zu düngen - was den Pflanzen eher schadet als nützt.

Jahreszeit und Lichtverhältnisse

Die Jahreszeit beeinflusst nicht nur die Wachstumsphase, sondern auch die Lichtverhältnisse. Im Sommer, wenn mehr Licht zur Verfügung steht, können Pflanzen mehr Nährstoffe verarbeiten. Im Winter, bei weniger Licht, sollte man sparsamer düngen. Ich habe gelernt, die Düngergaben an die natürlichen Rhythmen anzupassen - das zahlt sich in der Vitalität meiner Pflanzen aus.

Substratqualität und Topfgröße

Die Beschaffenheit des Substrats spielt eine wichtige Rolle. Nährstoffarme Substrate benötigen mehr Düngung als nährstoffreiche. Auch die Topfgröße ist entscheidend: Je kleiner der Topf, desto vorsichtiger sollte man düngen, da sich Nährstoffe schneller anreichern können. Bei meinen Topfpflanzen achte ich besonders darauf, die Düngermenge an die Topfgröße anzupassen.

Richtige Dosierung von Grünpflanzen- und Palmendünger

Nach der Betrachtung der Einflussfaktoren kommen wir nun zur konkreten Dosierung. Hier gilt es, einige grundlegende Richtlinien zu beachten, die ich aus meiner langjährigen Erfahrung als sehr hilfreich empfinde.

Allgemeine Dosierungsrichtlinien

Als Faustregel gilt: Weniger ist oft mehr. Es ist besser, öfter und dafür in geringeren Mengen zu düngen, als selten und dafür zu viel auf einmal. Bei den meisten Grünpflanzen und Palmen reicht eine Düngung alle 2-4 Wochen während der Wachstumsphase aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass regelmäßige, kleinere Düngergaben zu einem gleichmäßigeren Wachstum führen.

Anpassung der Dosierung für verschiedene Düngerformen

Flüssigdünger: Diese Form ist leicht zu dosieren. Man mischt sie einfach ins Gießwasser. Hier sollte man sich an die Herstellerangaben halten, da die Konzentrationen stark variieren können. Ich bevorzuge Flüssigdünger, weil ich die Dosierung gut an die individuellen Bedürfnisse meiner Pflanzen anpassen kann.

Granulat: Körnchenförmiger Dünger wird oft oberflächlich in den Boden eingearbeitet. Die Dosierung richtet sich nach der Topfgröße. Als grobe Richtlinie kann man etwa 5-10 Gramm pro Liter Substrat verwenden. Bei empfindlichen Pflanzen rate ich, eher am unteren Ende dieser Spanne zu bleiben.

Düngersticks: Diese praktische Form gibt die Nährstoffe langsam ab. Man steckt sie einfach ins Substrat. Die Anzahl der Sticks richtet sich nach der Topfgröße, meist reichen 1-2 Sticks pro 5 Liter Substrat. Für Pflanzenfans mit wenig Zeit können Düngersticks eine gute Alternative sein.

Berechnung der benötigten Düngermenge

Um die richtige Menge zu berechnen, sollte man das Volumen des Topfes kennen. Ein 5-Liter-Topf braucht natürlich mehr Dünger als ein 1-Liter-Topf. Als Beispiel: Bei einem Flüssigdünger mit einer empfohlenen Dosierung von 5 ml pro Liter Wasser würde man für einen 5-Liter-Topf etwa 25 ml Dünger auf 5 Liter Gießwasser geben. Ich empfehle, sich diese Berechnungen zu notieren - das erleichtert die regelmäßige Düngung ungemein.

Häufigkeit der Düngung

Die Häufigkeit der Düngung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wöchentlich: Schnell wachsende Pflanzen in der Hauptwachstumszeit können wöchentlich gedüngt werden, allerdings mit einer reduzierten Dosis. Dies trifft oft auf Jungpflanzen oder besonders nährstoffhungrige Arten zu.
  • Monatlich: Für die meisten Grünpflanzen und Palmen reicht eine monatliche Düngung während der Wachstumsperiode aus. Das ist der Rhythmus, den ich für den Großteil meiner Pflanzen verwende.
  • Saisonal: Im Frühjahr und Sommer düngt man häufiger, im Herbst reduziert man die Häufigkeit und im Winter setzt man die Düngung meist ganz aus. Diese Anpassung an den natürlichen Jahreszyklus hat sich bei mir bewährt.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein Düngekalender sehr nützlich sein kann. So behält man den Überblick und vermeidet Über- oder Unterdüngung. Ich führe seit Jahren einen solchen Kalender und kann die positive Wirkung auf meine Pflanzen deutlich sehen.

Es ist wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten. Blasse Blätter oder geringes Wachstum können auf Nährstoffmangel hindeuten. Braune Blattränder oder Salzablagerungen auf der Substratoberfläche können Zeichen einer Überdüngung sein. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse der eigenen Pflanzen. Dieses "grüne Händchen" kommt nicht über Nacht, aber mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit wird jeder zum Pflanzenexperten in seinem eigenen grünen Reich.

Anwendungstechniken für optimale Ergebnisse bei der Düngung

Wenn es um die Düngung von Grünpflanzen und Palmen geht, spielt die richtige Anwendungstechnik eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Je nach Düngerform gibt es verschiedene Methoden, die man beachten sollte.

Flüssigdünger: Gießen vs. Blattsprühung

Flüssigdünger sind vielseitig einsetzbar. Man kann sie entweder ins Gießwasser mischen oder als Blattspray verwenden. Beim Gießen nehmen die Wurzeln den Dünger direkt auf, was eine gleichmäßige Versorgung sicherstellt. Die Blattsprühung eignet sich besonders für Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf oder bei akutem Mangel, da die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen werden.

Persönlich bevorzuge ich das Gießen, da es weniger aufwendig ist und das Risiko von Blattverbrennungen minimiert. Bei meinen Orchideen habe ich allerdings gute Erfahrungen mit gelegentlicher Blattsprühung gemacht, vor allem in der Wachstumsphase.

Granulat und Langzeitdünger: Einarbeiten in das Substrat

Granulate und Langzeitdünger werden in der Regel ins Substrat eingearbeitet. Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im oberen Drittel des Topfes. So werden die Nährstoffe langsam freigesetzt und von den Wurzeln gut aufgenommen.

Bei empfindlichen Pflanzen rate ich dazu, den Dünger nicht direkt an die Wurzeln zu bringen. Stattdessen kann man eine dünne Substratschicht zwischen Dünger und Wurzeln legen.

Düngersticks: Korrekte Platzierung im Topf

Düngersticks bieten eine langanhaltende Nährstoffversorgung. Platzieren Sie die Sticks am besten im äußeren Drittel des Topfes. So erreichen die Nährstoffe die Wurzeln optimal, ohne sie zu überfordern.

Mein Tipp: Verwenden Sie lieber weniger Sticks und düngen Sie dafür öfter nach, anstatt die Pflanze mit Nährstoffen zu überladen.

Vermeidung von Über- und Unterdüngung

Eine ausgewogene Düngung ist für die Gesundheit unserer grünen Freunde unerlässlich. Sowohl Über- als auch Unterdüngung können Probleme verursachen.

Anzeichen von Überdüngung und Gegenmaßnahmen

Eine Überdüngung zeigt sich häufig durch:

  • Braune Blattränder
  • Verkrüppeltes Wachstum
  • Salzablagerungen auf der Substratoberfläche
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung

Wenn Sie solche Anzeichen bemerken, sollten Sie schnell handeln. Spülen Sie das Substrat gründlich mit klarem Wasser durch. In schweren Fällen kann sogar ein Umtopfen in frisches Substrat nötig sein.

Symptome von Nährstoffmangel und Korrekturmaßnahmen

Eine Unterdüngung äußert sich meist durch:

  • Gelbliche oder blasse Blätter
  • Verlangsamtes Wachstum
  • Kleinere Blätter als üblich
  • Blattfall, besonders bei älteren Blättern

Bei Nährstoffmangel empfehle ich, die Düngergaben vorsichtig zu erhöhen. Beginnen Sie mit der Hälfte der empfohlenen Dosis und steigern Sie diese langsam. Beobachten Sie dabei genau, wie Ihre Pflanze reagiert.

Bedeutung von regelmäßigen Bodenanalysen

Regelmäßige Bodenanalysen können sehr hilfreich sein, um die Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen zu optimieren. Sie zeigen den aktuellen Nährstoffgehalt und pH-Wert des Substrats. Mit diesen Informationen können Sie Ihre Düngerstrategie gezielt anpassen.

Für uns Hobbygärtner reicht oft eine jährliche Analyse. Bei besonders wertvollen oder empfindlichen Pflanzen kann eine häufigere Kontrolle sinnvoll sein. Im Fachhandel gibt es einfache Test-Kits für den Heimgebrauch, die ich sehr praktisch finde.

Spezielle Düngungssituationen

In bestimmten Situationen brauchen unsere Pflanzen besondere Aufmerksamkeit bei der Düngung.

Düngung nach dem Umtopfen

Nach dem Umtopfen sind Pflanzen oft gestresst und brauchen Zeit zur Anpassung. Warten Sie etwa zwei Wochen, bevor Sie mit der Düngung beginnen. Starten Sie dann mit einer reduzierten Dosis von etwa einem Drittel der üblichen Menge und steigern Sie diese langsam über mehrere Wochen.

Anpassung der Düngung bei Krankheiten oder Schädlingsbefall

Kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen sollten nicht gedüngt werden. Der zusätzliche Nährstoffstress kann die Situation verschlimmern. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, das eigentliche Problem zu behandeln. Erst wenn sich die Pflanze erholt hat, können Sie vorsichtig mit einer leichten Düngung beginnen.

Düngung von Jungpflanzen und Stecklingen

Jungpflanzen und Stecklinge haben zwar einen erhöhten Nährstoffbedarf, sind aber auch empfindlicher gegenüber Überdüngung. Ich empfehle, spezielle Dünger für Jungpflanzen zu verwenden oder normalen Dünger auf ein Viertel bis ein Drittel der üblichen Konzentration zu verdünnen. Erhöhen Sie die Dosis schrittweise, wenn die Pflanzen wachsen und sich etablieren.

Bei Stecklingen warte ich immer, bis sich erste Wurzeln gebildet haben. Dann beginne ich mit einer sehr schwachen Nährlösung, um das Wurzelwachstum zu fördern.

Mit diesen Anwendungstechniken und Tipps für spezielle Situationen können Sie Ihre Grünpflanzen und Palmen optimal versorgen. Denken Sie daran: Bei der Düngung ist oft weniger mehr. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. So werden Sie sich lange an gesunden und vitalen Pflanzen erfreuen können.

Organische vs. mineralische Dünger für Grünpflanzen und Palmen

Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre viel über die Vor- und Nachteile verschiedener Düngerarten gelernt. Oft stehen wir vor der Frage: Sollen wir zu organischem oder mineralischem Dünger greifen? Beide haben ihre Stärken und Schwächen, die es abzuwägen gilt.

Organische Dünger: Langsam, aber nachhaltig

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano sind meine persönlichen Favoriten. Sie wirken zwar langsamer, aber dafür nachhaltiger. Was ich besonders schätze: Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Allerdings muss man bei der Dosierung etwas vorsichtiger sein, da die Wirkung nicht so präzise steuerbar ist wie bei mineralischen Düngern.

  • Pluspunkte: Langzeitwirkung, Bodenverbesserung, umweltfreundlich
  • Minuspunkte: Brauchen mehr Zeit, schwieriger zu dosieren

Mineralische Dünger: Schnell und präzise

Mineralische Dünger sind sozusagen die Schnellstarter unter den Düngern. Sie liefern Nährstoffe in konzentrierter Form und wirken fast sofort. Das Praktische daran: Man kann sie sehr genau dosieren. Aber Vorsicht ist geboten! Bei Überdosierung können sie die Wurzeln schädigen und das Bodenleben beeinträchtigen. Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge, als ich aus Übereifer zu viel des Guten tat und einige meiner Pflanzen darunter litten.

  • Pluspunkte: Schnelle Wirkung, präzise Dosierung möglich
  • Minuspunkte: Gefahr der Überdüngung, keine Bodenverbesserung

Das Beste aus beiden Welten

In meinem Garten und bei meinen Zimmerpflanzen setze ich mittlerweile auf eine Kombination beider Düngerarten. So kann ich die Vorteile beider Varianten nutzen und die Nachteile ausgleichen. Für die Grundversorgung verwende ich organischen Dünger, ergänzt durch gezielte Gaben von Mineraldünger, wenn ein schneller Nährstoffschub nötig ist. Diese Methode hat sich für viele meiner Grünpflanzen und Palmen bewährt.

Düngung im Rhythmus der Jahreszeiten

Unsere grünen Freunde haben im Laufe des Jahres unterschiedliche Bedürfnisse. Eine angepasste Düngungsstrategie berücksichtigt diese saisonalen Schwankungen.

Frühling: Starthilfe für neues Wachstum

Wenn die Tage länger werden und die Pflanzen aus ihrer Winterruhe erwachen, brauchen sie einen Energieschub. Ich setze dann auf eine stickstoffbetonte Düngung, die das Wachstum anregt und für kräftige, grüne Blätter sorgt. Bei meinen Palmen bin ich allerdings vorsichtiger - ich warte, bis sie deutliche Wachstumszeichen zeigen, bevor ich mit der Düngung beginne.

Sommer: Volle Kraft voraus

In der Hauptwachstumszeit haben meine Pflanzen den größten Appetit. Ein Volldünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis unterstützt sowohl das Blatt- als auch das Wurzelwachstum. Meine Topfpflanzen bekommen alle zwei Wochen eine Portion, bei den Gartenpflanzen reicht meist eine monatliche Gabe.

Herbst und Winter: Zeit zum Ausruhen

Mit kürzeren Tagen und sinkenden Temperaturen verlangsamt sich das Wachstum. Ab September reduziere ich die Düngung und stelle sie bei den meisten Pflanzen ganz ein. Eine Ausnahme mache ich bei Pflanzen, die im Winter aktiv bleiben - hier kann eine leichte Düngung mit einem speziellen Winterdünger sinnvoll sein.

Nachhaltigkeit im Garten

Als Gärtnerin liegt mir der Umweltschutz besonders am Herzen. Es gibt viele Möglichkeiten, umweltfreundlich zu düngen und dabei die Bedürfnisse der Pflanzen zu erfüllen.

Weniger ist mehr

Überdüngung schadet nicht nur den Pflanzen, sondern auch der Umwelt. Überschüssige Nährstoffe können ins Grundwasser gelangen und Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen. Ich achte daher auf eine bedarfsgerechte Düngung, basierend auf genauer Beobachtung und gelegentlichen Bodenanalysen.

Natürlich düngen

Mittlerweile gibt es viele Dünger auf natürlicher Basis, die biologisch abbaubar sind und die Umwelt schonen. Ich experimentiere gerne mit Produkten aus Algen, Hornspänen oder fermentiertem Pflanzenmaterial. Diese Dünger geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern gleichzeitig das Bodenleben - eine Win-win-Situation für Pflanze und Umwelt.

Recycling im Garten

Mein persönlicher Favorit ist selbst hergestellter Kompost aus Gartenabfällen und Küchenresten. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus "Abfall" wertvoller Dünger entsteht. Auch Grasschnitt verwende ich gerne als Mulch, der langsam Nährstoffe an den Boden abgibt. Für meine Zimmerpflanzen nutze ich manchmal abgekochtes Wasser von Eiern oder Gemüse als nährstoffreiche Gießlösung - ein kleiner Trick, der erstaunlich gut funktioniert.

Der Weg zur Pflanzenvitaminkur

Die richtige Düngung ist eine Kunst, die Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert. Mit der Zeit lernt man, die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu "lesen" und die Düngung entsprechend anzupassen. Ich persönlich schwöre auf eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern, angewendet nach einem saisonalen Plan.

Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen optimaler Versorgung der Pflanzen und Schutz der Umwelt. Mein Rat: Seien Sie aufmerksam, experimentieren Sie und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren. So finden Sie mit der Zeit die perfekte Methode für Ihre grünen Mitbewohner - sei es die majestätische Zimmerpalme oder die bescheidene Grünlilie auf dem Fensterbrett. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre Leidenschaft für die faszinierende Welt der Pflanzenernährung!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Grünpflanzen und Palmen richtig?
    Die richtige Düngung von Grünpflanzen und Palmen erfolgt in mehreren Schritten. Während der Wachstumsphase (Frühjahr bis Herbst) sollten Sie alle 2-4 Wochen düngen. Verwenden Sie einen Volldünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis oder speziellen Palmendünger mit erhöhtem Kaliumanteil. Die Dosierung richtet sich nach Pflanzengröße und Topfvolumen - als Faustregel gilt: weniger ist mehr. Flüssigdünger wird ins Gießwasser gemischt, Granulat oberflächlich eingearbeitet. Achten Sie auf die Jahreszeit: Im Winter die Düngung stark reduzieren oder ganz einstellen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - blasse Blätter deuten auf Nährstoffmangel hin, braune Blattränder auf Überdüngung. Wichtig ist auch die richtige Bodenbeschaffenheit und angepasste Bewässerung für optimale Nährstoffaufnahme.
  2. Was bedeutet das NPK-Verhältnis bei Pflanzendünger?
    Das NPK-Verhältnis gibt die Anteile der drei Hauptnährstoffe im Dünger an: N steht für Stickstoff (Nitrogen), P für Phosphor und K für Kalium. Die Zahlen auf der Verpackung, beispielsweise 7-3-6, bedeuten 7% Stickstoff, 3% Phosphor und 6% Kalium. Stickstoff fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün, Phosphor ist wichtig für Wurzelbildung und Blütenentwicklung, Kalium stärkt die Widerstandskraft und verbessert die Wasseraufnahme. Für die meisten Grünpflanzen eignet sich ein ausgeglichenes Verhältnis wie 10-10-10 oder 20-20-20. Palmen bevorzugen oft einen höheren Kaliumanteil, etwa 8-4-12. Die restlichen Prozente bestehen aus Füllstoffen und eventuell weiteren Nährstoffen wie Spurenelementen. Das NPK-Verhältnis hilft bei der gezielten Auswahl des passenden Düngers für spezifische Pflanzenbedürfnisse.
  3. Welche Hauptnährstoffe benötigen Zimmerpflanzen?
    Zimmerpflanzen benötigen drei Hauptnährstoffe für gesundes Wachstum: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff (N) ist der Motor für Blattwachstum und verleiht den Blättern ihre sattgrüne Farbe. Ein Stickstoffmangel zeigt sich durch blasse, gelbliche Blätter. Phosphor (P) spielt eine entscheidende Rolle bei der Wurzelbildung und unterstützt die Blütenentwicklung sowie den Energiestoffwechsel der Pflanze. Kalium (K) stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge, verbessert die Wasseraufnahme und macht Pflanzen robuster gegen Stress. Zusätzlich benötigen Zimmerpflanzen sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie verschiedene Spurenelemente in geringeren Mengen. Ein hochwertiger Volldünger enthält alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Zusammensetzung und deckt den Bedarf der meisten Zimmerpflanzen optimal ab.
  4. Warum brauchen Palmen einen höheren Kaliumanteil im Dünger?
    Palmen haben spezielle Nährstoffbedürfnisse und benötigen einen höheren Kaliumanteil für optimales Wachstum. Kalium stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen und macht sie robuster gegen Umweltstress wie Trockenheit oder Temperaturschwankungen. Bei Palmen fördert ein erhöhter Kaliumanteil besonders das robuste Wachstum der charakteristischen Palmwedel und verbessert die Wasseraufnahme. Zusätzlich benötigen Palmen Magnesium zur Vorbeugung von Blattvergilbungen und Eisen, um Chlorosen zu vermeiden. Ein typisches NPK-Verhältnis für Palmen liegt bei etwa 8-4-12, also mit deutlich höherem Kaliumanteil als bei Standard-Grünpflanzendüngern. Spezieller Palmendünger berücksichtigt diese Bedürfnisse optimal. Alternativ kann man auch einen Volldünger mit erhöhtem Kaliumanteil verwenden und gelegentlich Bittersalz (Magnesiumsulfat) zugeben, um den Magnesiumbedarf zu decken.
  5. Wie kann man Überdüngung und Unterdüngung bei Grünpflanzen erkennen?
    Die Symptome von Über- und Unterdüngung sind deutlich unterschiedlich erkennbar. Überdüngung zeigt sich durch braune Blattränder, verkrüppeltes Wachstum, Salzablagerungen auf der Substratoberfläße und welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung. Bei starker Überdüngung können die Wurzeln sogar Schäden erleiden. Als Sofortmaßnahme sollte das Substrat gründlich mit klarem Wasser gespült werden, in schweren Fällen ist Umtopfen nötig. Unterdüngung äußert sich durch gelbliche oder blasse Blätter, verlangsamtes Wachstum, kleinere Blätter als üblich und Blattfall, besonders bei älteren Blättern. Bei Nährstoffmangel sollten die Düngergaben vorsichtig erhöht werden, beginnend mit der Hälfte der empfohlenen Dosis. Regelmäßige Bodenanalysen helfen dabei, die Nährstoffversorgung zu optimieren. Wichtig ist die genaue Beobachtung der Pflanzen, um rechtzeitig reagieren zu können.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Wirkungsweise. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano wirken langsamer, aber nachhaltiger. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe kontinuierlich über einen längeren Zeitraum ab. Allerdings ist ihre Wirkung weniger präzise steuerbar. Mineralische Dünger enthalten die Nährstoffe in konzentrierter, sofort verfügbarer Form und wirken fast unmittelbar. Sie lassen sich sehr genau dosieren, bergen aber bei Überdosierung die Gefahr von Wurzelschäden und beeinträchtigen das Bodenleben nicht positiv. Die beste Strategie kombiniert beide Düngerarten: organische Dünger für die Grundversorgung und mineralische für gezielte Nährstoffschübe. So nutzt man die Vorteile beider Varianten optimal aus und gleicht ihre jeweiligen Nachteile aus.
  7. Was ist besser: Flüssigdünger oder Langzeitdünger für Topfpflanzen?
    Beide Düngerformen haben ihre spezifischen Vorteile für Topfpflanzen. Flüssigdünger eignen sich ideal für die regelmäßige Versorgung während der Wachstumsperiode. Sie sind leicht zu dosieren, lassen sich flexibel anpassen und zeigen schnelle Wirkung. Man kann sie ins Gießwasser mischen oder als Blattspray anwenden. Langzeitdünger geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich ab und sind besonders praktisch für vielbeschäftigte Pflanzenliebhaber. Sie reduzieren das Risiko von Über- oder Unterdüngung und sorgen für gleichmäßige Nährstoffversorgung. Für die meisten Topfpflanzen ist eine Kombination optimal: Langzeitdünger als Grundversorgung und gelegentliche Flüssigdünger-Gaben für zusätzliche Nährstoffschübe während intensiver Wachstumsphasen. Die Wahl hängt auch vom persönlichen Pflegestil und der verfügbaren Zeit ab. Beide Formen können bei richtiger Anwendung zu gesunden, vitalen Pflanzen führen.
  8. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Pflanzendüngung?
    Spurenelemente sind zwar nur in geringen Mengen erforderlich, spielen aber eine entscheidende Rolle für viele Stoffwechselprozesse der Pflanzen. Zu den wichtigsten Spurenelementen gehören Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Bor und Molybdän. Eisenmangel führt beispielsweise zu Chlorosen (Blattvergilbungen), während die Blattadern grün bleiben. Zinkmangel kann Wachstumsstörungen verursachen, Bormangel beeinträchtigt die Zellwandbildung. Ein Mangel an Spurenelementen äußert sich oft in spezifischen Symptomen wie Vergilbungen, verkrüppeltem Wachstum oder verminderter Widerstandskraft. Die meisten hochwertigen Volldünger enthalten bereits alle wichtigen Spurenelemente in ausgewogener Zusammensetzung. Bei hartem Gießwasser oder in Gebieten mit nährstoffarmen Böden kann eine zusätzliche Spurenelementgabe sinnvoll sein. Spezialdünger für bestimmte Pflanzengruppen berücksichtigen oft spezifische Spurenelementbedürfnisse.
  9. Wo kann man hochwertigen Grünpflanzendünger kaufen?
    Hochwertigen Grünpflanzendünger finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Gartencenter und Baumärkte bieten eine breite Auswahl vor Ort mit persönlicher Beratung. Online-Shops haben oft ein noch größeres Sortiment und ermöglichen bequemen Preisvergleich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de punkten mit fundiertem Fachwissen und führen oft auch spezielle Düngersorten für anspruchsvolle Hobbygärtner. Beim Kauf sollten Sie auf die Zusammensetzung achten: Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, Spurenelemente und eine angemessene Konzentration sind wichtige Qualitätskriterien. Achten Sie auch auf das Verfallsdatum und die Herstellerreputation. Organische Dünger sollten frei von Schadstoffen sein, mineralische sollten sich gut auflösen lassen. Lesen Sie Bewertungen anderer Kunden und lassen Sie sich bei Unsicherheiten fachkundig beraten. Qualitätsdünger zahlen sich durch gesündere Pflanzen und bessere Wachstumsergebnisse aus.
  10. Welchen Palmendünger sollte man online bestellen?
    Bei der Online-Bestellung von Palmendünger sollten Sie auf spezielle Zusammensetzungen achten, die den besonderen Bedürfnissen von Palmen gerecht werden. Empfehlenswert sind Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil (NPK-Verhältnis etwa 8-4-12) und zusätzlichem Magnesium zur Vorbeugung von Blattvergilbungen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen oft spezielle Palmendünger namhafter Hersteller mit bewährten Formulierungen. Achten Sie auf Vollspektrum-Nährstoffe inklusive Spurenelementen wie Eisen und Mangan. Flüssigdünger eignen sich besonders gut, da sie sich präzise dosieren lassen und schnell wirken. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Kundenbewertungen, detaillierte Produktbeschreibungen und fachmännische Beratung achten. Konzentrate sind oft wirtschaftlicher als gebrauchsfertige Lösungen. Qualitätsdünger enthalten meist auch organische Bestandteile wie Guano für eine nachhaltige Nährstoffversorgung. Vergleichen Sie Preise und Inhaltstoffe verschiedener Anbieter für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Nährstoffaufnahme von Pflanzen?
    Die Bodenbeschaffenheit hat enormen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Pflanzen. Der pH-Wert des Substrats bestimmt maßgeblich die Verfügbarkeit verschiedener Nährstoffe. Bei zu saurem oder zu basischem Boden können bestimmte Nährstoffe blockiert werden, obwohl sie theoretisch vorhanden sind. Die Bodenstruktur beeinflusst die Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit - verdichtete Böden behindern die Wurzelatmung und damit die Nährstoffaufnahme. Die Speicherfähigkeit des Substrats entscheidet, wie lange Nährstoffe verfügbar bleiben. Sandige Böden lassen Nährstoffe schnell auswaschen, tonige Böden können sie zu fest binden. Der Humusgehalt verbessert die Nährstoffspeicherung und fördert die Aktivität von Mikroorganismen, die Nährstoffe für Pflanzen aufschließen. Bei Topfpflanzen sollte hochwertige Blumenerde mit guter Struktur und angepasstem pH-Wert verwendet werden. Regelmäßige Substratanalysen helfen dabei, optimale Bedingungen zu schaffen.
  12. Warum ist die Wachstumsphase bei der Düngerdosierung entscheidend?
    Die Wachstumsphase ist entscheidend für die Düngerdosierung, da Pflanzen je nach Aktivitätslevel unterschiedliche Nährstoffmengen benötigen. Während der aktiven Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer haben Pflanzen einen deutlich erhöhten Nährstoffbedarf. Sie bilden neue Blätter, verlängern Triebe und entwickeln kräftigere Wurzelsysteme - all das erfordert viel Energie und Nährstoffe. In dieser Zeit kann großzügiger gedüngt werden, meist alle 2-4 Wochen. In der Ruhephase, typischerweise im Herbst und Winter, verlangsamt sich der Stoffwechsel erheblich. Die Pflanzen wachsen kaum oder gar nicht und können überschüssige Nährstoffe nicht verarbeiten. Eine Düngung in der Ruhephase kann sogar schädlich sein und zu Salzanreicherungen oder Wurzelschäden führen. Jungpflanzen haben trotz ihrer Größe oft einen höheren Nährstoffbedarf pro Blattmasse als ausgewachsene Exemplare, da sie aktiv Biomasse aufbauen.
  13. Wie wirken sich Lichtverhältnisse auf den Nährstoffbedarf aus?
    Lichtverhältnisse beeinflussen den Nährstoffbedarf von Pflanzen erheblich, da Licht der Motor für die Photosynthese ist. Bei mehr Licht können Pflanzen mehr Photosynthese betreiben und dadurch auch mehr Nährstoffe verarbeiten. Im Sommer, wenn intensiveres und längeres Tageslicht zur Verfügung steht, steigt der Nährstoffbedarf entsprechend an. Pflanzen am sonnigen Südfenster benötigen mehr Düngung als solche an schattigen Nordstandorten. Im Winter, bei weniger und schwächerem Licht, sollte die Düngung deutlich reduziert oder ganz eingestellt werden, da die Pflanzen die Nährstoffe nicht optimal verwerten können. Eine Überdüngung bei Lichtmangel kann zu Problemen wie Salzanreicherung oder sogar Wurzelschäden führen. Bei Pflanzen unter Kunstlicht sollte die Düngemenge an die Beleuchtungsintensität und -dauer angepasst werden. Die Faustregel lautet: mehr Licht = mehr Dünger, weniger Licht = weniger Dünger.
  14. Welche Methoden der Wurzelbildung fördern die Nährstoffaufnahme?
    Eine gut entwickelte Wurzelstruktur ist grundlegend für optimale Nährstoffaufnahme. Phosphor spielt dabei eine Schlüsselrolle, da er die Wurzelbildung direkt fördert. Beim Umtopfen oder Einpflanzen kann phosphorbetoner Dünger die Wurzelentwicklung ankurbeln. Die richtige Substratmischung unterstützt gesundes Wurzelwachstum - sie sollte gut durchlässig, aber trotzdem wasserspeichernd sein. Staunässe schädigt die Wurzeln und behindert die Nährstoffaufnahme massiv. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen fördert ein verzweigtes Wurzelsystem. Bei Stecklingen kann die Verwendung von Bewurzelungshormonen helfen, schneller ein funktionsfähiges Wurzelsystem zu entwickeln. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit Pflanzenwurzeln ein und erweitern deren Aufnahmekapazität erheblich. Vorsichtiges Lockern der Wurzeln beim Umtopfen regt neues Wachstum an. Eine angemessene Topfgröße gibt den Wurzeln Raum zur Entwicklung, ohne dass das Substrat zu schnell austrocknet oder vernässt.
  15. Wie wendet man Düngersticks bei Zimmerpflanzen richtig an?
    Düngersticks sind eine praktische Langzeitlösung für die Zimmerpflanzendüngung. Platzieren Sie die Sticks am besten im äußeren Drittel des Topfes, etwa 2-3 cm vom Topfrand entfernt. So erreichen die Nährstoffe die Wurzeln optimal, ohne sie zu überlasten. Die Anzahl richtet sich nach der Topfgröße - meist reichen 1-2 Sticks pro 5 Liter Substrat. Drücken Sie die Sticks vollständig ins Substrat, sodass sie nicht mehr sichtbar sind. Bei größeren Töpfen verteilen Sie mehrere Sticks gleichmäßig um die Pflanze. Wichtig ist, dass genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit sich die Nährstoffe lösen können - trockenes Substrat verhindert die Wirkung. Die Sticks geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate ab, meist 6-8 Wochen je nach Hersteller. Ersetzen Sie sie rechtzeitig, am besten zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr. Kombinieren Sie Düngersticks nie mit anderen Düngern, um Überdüngung zu vermeiden.
  16. Welche Dosierung ist bei der Blattsprühung mit Flüssigdünger optimal?
    Bei der Blattsprühung mit Flüssigdünger ist eine deutlich geringere Konzentration als beim Gießen erforderlich. Verwenden Sie etwa ein Viertel bis ein Drittel der normalen Gießkonzentration, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Eine typische Dosierung liegt bei 1-2 ml Dünger pro Liter Wasser. Sprühen Sie am besten in den frühen Morgen- oder Abendstunden, wenn die Sonneneinstrahlung gering ist. Die Blattoberflächen sollten feucht, aber nicht tropfnass sein. Verwenden Sie einen feinen Sprühnebel und behandeln Sie sowohl Blattober- als auch -unterseiten. Die Blattsprühung eignet sich besonders bei akutem Nährstoffmangel oder für Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf. Führen Sie die Behandlung etwa alle 2-3 Wochen durch, aber nie bei direkter Sonneneinstrahlung. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen vor dem nächsten Gießen wieder vollständig getrocknet sind. Nicht alle Pflanzen vertragen Blattsprühung gleich gut - testen Sie zunächst an wenigen Blättern.
  17. Stimmt es, dass man Zimmerpflanzen im Winter nicht düngen sollte?
    Es stimmt größtenteils, dass Zimmerpflanzen im Winter nicht gedüngt werden sollten. Die meisten Pflanzen befinden sich von Oktober bis Februar in einer Ruhephase, in der Wachstum und Stoffwechsel stark verlangsamt sind. Weniger Tageslicht und niedrigere Temperaturen führen dazu, dass Pflanzen kaum Photosynthese betreiben und entsprechend wenige Nährstoffe verarbeiten können. Eine Düngung in dieser Zeit kann zu Salzanreicherungen im Substrat führen und die Wurzeln schädigen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Pflanzen, die auch im Winter aktiv wachsen oder blühen, sowie solche unter intensiver Kunstbeleuchtung können eine schwache Düngung vertragen. Auch in sehr warmen, hellen Räumen kann eine minimale Nährstoffzufuhr sinnvoll sein. Grundsätzlich gilt: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Zeigen sie im Winter kein Wachstum, verzichten Sie auf Düngung. Ab Februar, wenn die Tage wieder länger werden, können Sie langsam mit schwachen Düngergaben beginnen.
  18. Wann ist die beste Zeit im Jahr für die erste Düngung von Grünpflanzen?
    Die beste Zeit für die erste Düngung von Grünpflanzen ist das zeitige Frühjahr, typischerweise zwischen Ende Februar und Anfang April. Zu diesem Zeitpunkt werden die Tage merklich länger und die Lichtverhältnisse verbessern sich deutlich. Die Pflanzen erwachen aus ihrer Winterruhe und beginnen mit verstärkter Photosynthese und neuem Wachstum. Erste Anzeichen dafür sind frische Triebe, neue Blätter oder verstärkte Wasseraufnahme. Beginnen Sie zunächst mit einer reduzierten Dosis - etwa der Hälfte der normalen Menge - um die Pflanzen sanft an die Nährstoffzufuhr zu gewöhnen. Steigern Sie die Düngermenge dann schrittweise über einige Wochen auf die Standarddosierung. Dieser stickstoffbetonte Frühjahrsdünger unterstützt das erwachende Blattwachstum optimal. Warten Sie nicht zu lange mit der ersten Düngung, da die Nährstoffreserven im Substrat über Winter oft aufgebraucht sind. Eine rechtzeitige Startdüngung legt den Grundstein für kräftiges Wachstum in der kommenden Saison.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Volldünger und Spezialdünger?
    Volldünger und Spezialdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Anwendung. Volldünger enthalten alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Zusammensetzung - die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente. Sie eignen sich für die meisten Pflanzenarten als Standardversorgung und sind universell einsetzbar. Ein typisches NPK-Verhältnis liegt bei 10-10-10 oder ähnlichen ausgeglichenen Kombinationen. Spezialdünger sind hingegen auf die spezifischen Bedürfnisse bestimmter Pflanzengruppen abgestimmt. Orchideendünger haben beispielsweise eine niedrigere Konzentration, Palmendünger einen höheren Kaliumanteil, Kakteendünger weniger Stickstoff. Diese gezielten Formulierungen berücksichtigen die besonderen Ansprüche verschiedener Pflanzenarten optimal. Während Volldünger praktisch und kostengünstig für den Großteil der Zimmerpflanzen sind, bieten Spezialdünger bei anspruchsvollen oder wertvollen Pflanzen deutliche Vorteile für Wachstum und Gesundheit.
  20. Wie unterscheiden sich Nährlösung und herkömmliche Düngergabe?
    Nährlösungen und herkömmliche Düngergaben unterscheiden sich in Konzentration, Anwendungshäufigkeit und Wirkungsweise. Bei Nährlösungen wird eine sehr schwach konzentrierte Düngerlösung kontinuierlich oder sehr häufig verabreicht, oft bei jedem Gießvorgang. Die Konzentration liegt meist bei nur 0,1-0,2% der normalen Düngerstärke. Dies ermöglicht eine gleichmäßige, konstante Nährstoffversorgung ohne Konzentrationsspitzen. Herkömmliche Düngergaben erfolgen in stärkerer Konzentration, aber in größeren Abständen - typischerweise alle 2-4 Wochen während der Wachstumsperiode. Nährlösungen eignen sich besonders für empfindliche Pflanzen, Hydrokulturen oder Pflanzen mit hohem, konstantem Nährstoffbedarf. Sie reduzieren das Risiko von Über- oder Unterdüngung und ermöglichen präzise Kontrolle. Der Aufwand ist jedoch höher, da bei jedem Gießen Dünger dosiert werden muss. Herkömmliche Düngung ist praktischer für den Hobbygärtner, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit bei der Dosierung und dem Timing.
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