Optimale Standorte für Ringelblumen: Blütenpracht im Garten

Ringelblumen: Sonnige Schönheiten für Ihren Garten

Wer kennt sie nicht, die leuchtenden Ringelblumen, die jedem Garten einen Hauch von Sommerfreude verleihen? Diese robusten Pflanzen sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch wahre Multitalente im Garten.

Ringelblumen im Überblick

  • Gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Kommen mit den meisten Bodenarten zurecht
  • Mögen gute Drainage und regelmäßige Bewässerung
  • Vielseitig einsetzbar: im Beet, Kübel oder als Schnittblume
  • Schätzenswert als Heil- und Zierpflanze

Die Ringelblume: Ein Gartenschatz mit Geschichte

Die Ringelblume, oder Calendula officinalis für die Botaniker unter uns, ist ein echtes Multitalent im Garten. Der Duft dieser Blumen erinnert mich immer an den Garten meiner Großmutter – eine Mischung aus Sommer und heilender Kraft. Mit ihren strahlend orangefarbenen oder gelben Blüten sind sie nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine geschätzte Heil- und Nutzpflanze.

Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich die Ringelblume in unseren Gärten längst heimisch gefühlt. Ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem beliebten Gast in Beeten, Kübeln und sogar in Kräutergärten. Als einjährige Pflanze sät sie sich oft selbst aus und überrascht uns jedes Jahr aufs Neue mit ihrem fröhlichen Erscheinen.

Vielseitige Verwendung von Ringelblumen

Die Bedeutung der Ringelblume geht weit über ihre Rolle als Zierpflanze hinaus. In der Naturheilkunde wird sie seit Jahrhunderten geschätzt. Die Blütenblätter finden Verwendung in Salben, Tees und sogar in der Küche. Ich verwende sie gerne, um Salaten einen farbenfrohen Akzent zu verleihen oder um natürliche Hautpflegeprodukte herzustellen.

Optimale Lichtverhältnisse für prächtige Ringelblumen

Ringelblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie entfalten sich am besten an Standorten, die den größten Teil des Tages von der Sonne verwöhnt werden. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass die Pflanzen an vollsonnigen Plätzen nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch intensiver blühen.

Sonnige Standorte für üppige Blüten

An einem sonnigen Standort zeigen Ringelblumen ihre volle Pracht. Die Blüten öffnen sich weit und präsentieren ihre leuchtenden Farben. Zudem fördert viel Sonnenlicht die Bildung von ätherischen Ölen, was den typischen Duft der Ringelblumen verstärkt. Ein sonniger Platz im Garten oder auf dem Balkon ist daher ideal für diese Pflanzen.

Halbschatten als Alternative

Ringelblumen sind auch recht tolerant gegenüber Halbschatten. In meinem Garten wachsen sie sogar an Stellen, die nur etwa 4-6 Stunden direkte Sonne am Tag abbekommen. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Pflanzen im Halbschatten etwas weniger kompakt wachsen und nicht ganz so üppig blühen wie ihre Artgenossen in der vollen Sonne.

Auswirkungen des Lichts auf Blütenbildung und -farbe

Die Lichtintensität beeinflusst direkt die Blütenbildung und -farbe der Ringelblumen. An sonnigen Standorten entwickeln sich die Blüten schneller und in größerer Zahl. Auch die Farbintensität profitiert von viel Licht - die Blüten leuchten kräftiger orange oder gelb. Im Halbschatten können die Farben etwas blasser ausfallen, was aber durchaus seinen eigenen Charme hat.

Die richtige Bodenbeschaffenheit für gesunde Ringelblumen

Obwohl Ringelblumen recht anspruchslos sind, gedeihen sie in bestimmten Bodenarten besonders gut. Die richtige Bodenbeschaffenheit ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Lockere, humusreiche Böden bevorzugt

Ringelblumen lieben lockere, gut durchlässige Böden. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit humusreichen Böden gemacht. Ein solcher Boden speichert Feuchtigkeit, lässt aber überschüssiges Wasser gut abfließen. Vor der Pflanzung arbeite ich gerne etwas reifen Kompost in den Boden ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wichtigen Nährstoffen.

Gute Drainage ist entscheidend

Eine gute Drainage ist für Ringelblumen unerlässlich. Staunässe mögen sie gar nicht und reagieren darauf mit Wurzelfäule. In Töpfen und Kübeln achte ich daher immer auf ausreichende Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden. Im Gartenbeet kann man bei schweren Böden Sand oder feinen Kies unterarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

pH-Wert-Toleranz und optimaler Bereich

Ringelblumen sind hinsichtlich des pH-Werts recht tolerant. Sie kommen mit leicht sauren bis neutralen Böden gut zurecht. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 6,0 und 7,0. In meinem Garten, der einen leicht sauren Boden hat, wachsen sie problemlos. Bei sehr alkalischen Böden kann es hilfreich sein, etwas Torf oder andere säuernde Substanzen einzuarbeiten, um den pH-Wert anzupassen.

Mit diesem Wissen zu Licht und Boden sind Sie bestens gerüstet, um Ringelblumen erfolgreich in Ihrem Garten anzusiedeln. Diese fröhlichen Blumen werden Ihnen mit üppigem Wachstum und einer Fülle von Blüten danken. Vielleicht entdecken Sie auch die heilenden Kräfte dieser vielseitigen Pflanze für sich.

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Ringelblumen richtig gießen: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Obwohl Ringelblumen recht genügsam sind, brauchen sie für ein gesundes Wachstum und reiche Blüte die richtige Menge Wasser. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung, wie Sie Ihre Ringelblumen optimal mit Feuchtigkeit versorgen:

Wie oft sollte man gießen?

Ringelblumen mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. In der Regel reicht es, sie ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu wässern. Bei Hitze und Trockenheit kann häufigeres Gießen nötig sein. Zwischen den Wassergaben sollte der Boden leicht abtrocknen können - das fördert ein gesundes Wurzelwachstum.

Vorsicht vor Staunässe

Ringelblumen lieben zwar Feuchtigkeit, aber Staunässe ist ihr Feind. Ein zu nasser Boden führt schnell zu Wurzelfäule. Sorgen Sie für gute Drainage und vermeiden Sie das Gießen in Untertöpfe ohne Abflusslöcher.

Angepasstes Gießen in verschiedenen Wachstumsphasen

  • Aussaat und Jungpflanzen: Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass halten.
  • Wachstumsphase: Regelmäßig und durchdringend gießen für tiefes Wurzelwachstum.
  • Blütezeit: Wassermenge leicht erhöhen zur Unterstützung der Blütenbildung.
  • Nach der Blüte: Wassergaben reduzieren, um Samenbildung zu fördern.

Ich habe festgestellt, dass Ringelblumen besonders dankbar sind, wenn man sie morgens gießt. So haben sie den ganzen Tag Zeit, das Wasser aufzunehmen, und die Blätter trocknen bis zum Abend ab - das beugt Pilzkrankheiten vor.

Ringelblumen und Temperatur: Was Sie wissen sollten

Ringelblumen sind ziemlich anpassungsfähig, was die Temperatur angeht. Trotzdem gibt es einige Punkte zu beachten, um ideale Wachstumsbedingungen zu schaffen:

Wie kältetolerant sind Ringelblumen?

Ringelblumen sind robuster als man denkt und können leichte Fröste bis etwa -5°C überstehen. Das macht sie ideal für die Aussaat im frühen Frühling oder sogar für eine Herbstaussaat in milderen Gegenden. Bei Jungpflanzen sollte man allerdings vorsichtig sein und sie bei Frostgefahr mit einem Vlies schützen.

Die perfekte Temperatur für üppiges Wachstum

Ringelblumen fühlen sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. In diesem Bereich wachsen und blühen sie am besten. Sie kommen aber auch mit höheren Temperaturen zurecht, solange sie genug Wasser bekommen.

Schutz bei extremen Temperaturen

  • Bei Hitze: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit. Gießen Sie früh morgens oder spät abends.
  • Bei Kälte: Decken Sie die Pflanzen bei Frostgefahr mit Vlies ab. Topfpflanzen können Sie an einen geschützten Ort stellen.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich platziere gerne ein paar große Steine zwischen meine Ringelblumen. Diese speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts langsam ab - besonders in kühleren Nächten ist das von Vorteil.

Wo Ringelblumen am besten gedeihen

Ringelblumen sind vielseitige Pflanzen, die sich an verschiedenen Stellen im Garten wohlfühlen. Hier ein paar Ideen, wo Sie Ihre Ringelblumen platzieren können:

Im Blumenbeet

In Blumenbeeten und Rabatten kommen Ringelblumen wunderbar zur Geltung. Sie eignen sich hervorragend als Lückenfüller zwischen anderen Stauden oder als farbenfrohe Einfassung. Ich kombiniere sie gerne mit Pflanzen ähnlicher Ansprüche wie Zinnien oder Tagetes - das ergibt ein harmonisches Gesamtbild.

Im Kräuter- und Gemüsegarten

Ringelblumen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch nützlich. Im Kräutergarten oder zwischen Gemüsepflanzen helfen sie, Schädlinge fernzuhalten und locken bestäubende Insekten an. Besonders gut ergänzen sie sich mit Tomaten, Kohl oder Salat.

In Steingärten und an Trockenmauern

Dank ihrer Anspruchslosigkeit und Trockenheitstoleranz eignen sich Ringelblumen auch gut für Steingärten oder den Bereich vor Trockenmauern. Hier bringen sie mit ihren leuchtenden Blüten Farbe in karge Bereiche und kommen mit den oft kargen Bodenverhältnissen gut zurecht.

In meinem eigenen Garten habe ich Ringelblumen sogar schon erfolgreich in alten Zinkwannen und rostigen Eimern kultiviert. Das sieht nicht nur charmant aus, sondern lässt sich auch prima umstellen, wenn man mal Lust auf Veränderung hat.

Wo auch immer Sie Ihre Ringelblumen platzieren, achten Sie auf gut durchlässigen Boden und ausreichend Sonnenlicht. Mit der richtigen Pflege werden Sie sich das ganze Jahr über an den fröhlichen Blüten erfreuen können.

Ringelblumen im Topf: Ein Hauch Sommer auf Balkon und Terrasse

Ringelblumen sind wahre Allrounder und gedeihen prächtig in Gefäßen. Hier ein paar Erfahrungen und Tipps für eine erfolgreiche Kübelpflanzung:

Welche Gefäße eignen sich am besten?

Für Ringelblumen empfehle ich Töpfe oder Kübel mit mindestens 20 cm Durchmesser und 25 cm Tiefe. Pro Pflanze sollten Sie etwa 5 Liter Volumen einplanen. Die Materialwahl ist Geschmackssache: Tontöpfe sind zwar schwerer, aber atmungsaktiv. Kunststoffgefäße halten die Feuchtigkeit besser, während Holzkübel einfach charmant aussehen. Ein Tipp aus meinem Garten: Alte Zinkwannen oder rustikale Holzkisten verleihen den Ringelblumen einen besonderen Charme.

Das richtige Substrat macht den Unterschied

Verwenden Sie für Ihre Ringelblumen im Kübel eine lockere, nährstoffreiche Blumenerde. Ich mische gerne etwa ein Drittel eigenen Kompost unter - das gibt den Pflanzen einen guten Start. Drainage ist das A und O: Eine Schicht Blähton oder Kies am Topfboden, abgedeckt mit Vlies, verhindert Staunässe. Ringelblumen mögen es zwar feucht, aber nasse Füße sind tabu!

Pflege: Ein bisschen Aufmerksamkeit für üppige Blüten

Ringelblumen im Kübel sind etwas anspruchsvoller als ihre Geschwister im Beet:

  • Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die oberste Erdschicht zwischendurch leicht abtrocknen.
  • Alle 2-3 Wochen freuen sich die Pflanzen über eine Extraportion Nährstoffe. Ich schwöre auf organischen Flüssigdünger.
  • Verblühtes sollten Sie entfernen - das regt zu neuer Blütenbildung an.
  • Bei starkem Frost rücken Sie die Kübel am besten an eine geschützte Stelle oder wickeln sie in Vlies ein.

 

Ringelblumen als hilfreiche Gartennachbarn

Ringelblumen sind nicht nur hübsch anzusehen, sie sind auch wahre Teamplayer im Garten.

Perfekte Partner im Gemüsebeet

Im Gemüsegarten sind Ringelblumen gern gesehene Helfer. Sie verstehen sich mit vielen Gemüsearten prächtig und können deren Wachstum sogar fördern. Besonders gut harmonieren sie mit:

  • Tomaten: Ringelblumen locken Bestäuber an und können Bodennematoden in Schach halten.
  • Kohl: Die Blüten lenken Schädlinge wie Kohlweißlinge von den Kohlpflanzen ab.
  • Karotten: Ringelblumen scheinen Möhrenfliegen auf Abstand zu halten.
  • Gurken und Zucchini: Hier unterstützen sie die Bestäubung und damit den Fruchtansatz.

 

Farbenfrohe Kombinationen im Ziergarten

Auch im Blumenbeet sind Ringelblumen vielseitige Begleiter. Ihre leuchtenden Orange- und Gelbtöne harmonieren wunderbar mit:

  • Blauen Blüten wie Kornblumen oder Lobelien
  • Violetten Farbtupfern von Verbenen oder Salbei
  • Weißen Blüten wie Margeriten oder Cosmeen

In meinem Staudenbeet füllen Ringelblumen geschickt Lücken und sorgen für kontinuierlichen Blütenflor. Eine meiner Lieblingskombinatonen ist Ringelblumen mit Zinnien und Schmuckkörbchen - ein wahres Sommerfeuerwerk!

 

Ein Festmahl für Nützlinge und Bestäuber

Ringelblumen sind wie ein Magnet für allerlei nützliche Insekten. Ihre offenen Blüten bieten ein reichhaltiges Buffet:

  • Bienen und Hummeln: Sie können gar nicht genug von dem Nektar bekommen.
  • Schmetterlinge: Besonders Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs sind Stammgäste.
  • Schwebfliegen: Diese fleißigen Helfer unterstützen bei der natürlichen Blattlausbekämpfung.

Durch diese Vielfalt an Nützlingen tragen Ringelblumen zu einem ausgewogenen Ökosystem im Garten bei. Das reduziert oft den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln - ein Gewinn für alle!

 

So bringen Sie Ringelblumen zum Blühen

Die Vermehrung von Ringelblumen ist wirklich kinderleicht. Sie haben die Wahl zwischen Direktsaat und Vorkultur.

Direktsaat: Einfach und effektiv

Die Direktsaat ist meine bevorzugte Methode:

  • Säen Sie von Mitte April bis Ende Mai direkt ins Beet.
  • Lockern Sie den Boden gründlich und rechen Sie ihn fein.
  • Ziehen Sie flache Rillen von etwa 1 cm Tiefe.
  • Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie leicht mit Erde.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen keimen.

Bei der Direktsaat blühen die Pflanzen zwar etwas später, entwickeln sich aber oft kräftiger als vorgezogene Exemplare.

 

Vorkultur: Für einen früheren Start

Wenn Sie es kaum erwarten können, können Sie Ringelblumen auch vorziehen:

  • Säen Sie ab März in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe.
  • Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde.
  • Bedecken Sie die Samen nur hauchzart - es sind Lichtkeimer.
  • Halten Sie die Erde bei 15-18°C gleichmäßig feucht.
  • Nach etwa 10 Tagen lugen die ersten Pflänzchen hervor.
  • Pikieren Sie die Setzlinge, wenn sie das erste Blattpaar entwickelt haben.
  • Ab Mitte Mai können die Jungpflanzen ins Freiland umziehen.

 

Platz zum Wachsen und Gedeihen

Damit sich Ihre Ringelblumen optimal entfalten können, sollten Sie auf die richtigen Abstände achten:

  • Zwischen einzelnen Pflanzen: 20-30 cm
  • Zwischen den Reihen: 30-40 cm

In Beeten wirken Ringelblumen in Grüppchen von 5-7 Pflanzen besonders eindrucksvoll. An Beeträndern können Sie sie auch in Reihen setzen. Für Kübel rechne ich mit 3-5 Pflanzen pro 30 cm Durchmesser. Denken Sie daran, dass sich Ringelblumen gerne selbst aussäen. In meinem Garten habe ich einige Ecken, wo ich sie einfach machen lasse - das ergibt wunderbar natürliche Blüteninseln. Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend zu sehen, wo sie sich ihren Platz suchen!

 

Pflege am Standort: So gedeihen Ihre Ringelblumen prächtig

Ringelblumen sind zwar recht genügsam, aber ein wenig Zuwendung macht sie umso dankbarer. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung, wie Sie Ihre Ringelblumen bestens versorgen:

Düngung und Nährstoffbedarf

Ringelblumen sind keine Vielfraße, brauchen aber durchaus ihre Portion. Ein gut vorbereiteter Boden reicht meist aus. Trotzdem freuen sie sich über einen kleinen Energieschub:

  • Im Frühjahr etwas Kompost ins Beet einarbeiten
  • Während der Blütezeit alle 4-6 Wochen mit Blumendünger nachhelfen
  • Vorsicht mit Stickstoff - zu viel davon und Sie haben mehr Blätter als Blüten

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Ringelblumenjahr. Voller Eifer habe ich zu viel gedüngt und stand vor einem Meer aus Grün mit kaum einer Blüte. Seitdem halte ich mich an die Devise: Weniger ist mehr!

Rückschnitt und Förderung der Blütenbildung

Ringelblumen blühen von sich aus schon üppig. Um die Blütezeit zu verlängern, empfehle ich:

  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blumen
  • Bei Bedarf die Pflanzen um ein Drittel zurückschneiden
  • Nach dem Rückschnitt leicht düngen und gut wässern

So regen Sie die Pflanze an, neue Blüten zu bilden. In meinem Garten blühen die Ringelblumen dank dieser Methode oft bis weit in den Herbst hinein - ein wahres Farbenfeuerwerk!

Krankheiten und Schädlinge am Standort

Ringelblumen sind zwar recht robust, aber nicht unverwundbar. Halten Sie Ausschau nach:

  • Mehltau bei feuchtem Wetter
  • Blattläusen an den Knospen
  • Schnecken, besonders bei jungen Pflanzen

Bei Mehltau hilft oft schon, die befallenen Teile zu entfernen und für bessere Luftzirkulation zu sorgen. Gegen Blattläuse setze ich auf Nützlinge wie Marienkäfer. Und Schnecken? Da bleibt nur Sammeln oder ein Schneckenzaun - ein ewiger Kampf, wie jeder Gärtner weiß!

Ernte und Verwendung: So nutzen Sie Ihre Ringelblumen optimal

Optimaler Zeitpunkt für die Blütenernte

Der beste Moment, Ringelblumen zu ernten, ist an einem trockenen Morgen, wenn der Tau verdunstet ist. Die Blüten sollten voll geöffnet, aber noch frisch sein. Ich ernte meine Ringelblumen in mehreren Durchgängen:

  • Für Tee und Heilanwendungen: Blüten komplett öffnen lassen
  • Für Salate und Dekoration: Blüten im Halbschatten pflücken
  • Für Öle und Salben: Blüten mit etwas Stiel ernten

Trocknung und Lagerung

Zum Trocknen von Ringelblumen habe ich ein paar bewährte Methoden:

  • Blüten locker auf ein Tuch oder Sieb legen
  • An einem luftigen, schattigen Ort trocknen lassen
  • Regelmäßig wenden, um Schimmelbildung zu vermeiden
  • Nach vollständiger Trocknung in Gläsern oder Papiertüten aufbewahren

Gut getrocknete Ringelblumen halten sich etwa ein Jahr. Aber ich muss gestehen, bei mir sind sie meist schon viel früher aufgebraucht!

Kulinarische und medizinische Anwendungen

Ringelblumen sind wahre Multitalente:

  • In der Küche: Als essbare Blüten in Salaten, Butter oder Käse
  • Als Tee: Lindert Magen-Darm-Beschwerden
  • Äußerlich: Ringelblumensalbe bei Hautproblemen
  • In Ölen und Cremes: Pflegt und beruhigt die Haut

Ein persönlicher Tipp: Im Sommer streue ich gerne ein paar Blütenblätter über den Salat - das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern bringt auch eine leicht würzige Note ins Essen.

Ringelblumen: Ein Gartenschatz für jede Saison

Ringelblumen sind wahre Anpassungskünstler im Garten. Sie gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Lagen und kommen mit den meisten Böden zurecht. Worauf Sie achten sollten:

  • Gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung
  • Lockerer, humusreicher Boden
  • Schutz vor starkem Wind

Mit ihrer Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit sind Ringelblumen unglaublich praktisch. Ob als farbenfroher Blickfang im Beet, als Begleiter im Gemüsegarten oder als Heilpflanze - sie finden überall ihren Platz.

Wer einmal Ringelblumen in seinem Garten hatte, möchte sie nicht mehr missen. Ihre leuchtenden Blüten erfreuen vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Und das Schönste: Sie säen sich oft von selbst aus, sodass man jedes Jahr aufs Neue überrascht wird, wo sie diesmal auftauchen.

Geben Sie den Ringelblumen einen Platz in Ihrem Garten und lassen Sie sich von ihrer Schönheit und Nützlichkeit verzaubern. Sie werden es nicht bereuen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Ringelblumen zu so beliebten Gartenpflanzen?
    Ringelblumen sind wahre Multitalente im Garten und begeistern durch ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit. Als robuste, anspruchslose Pflanzen gedeihen sie in fast jedem Garten und verzeihen auch Anfängerfehler. Ihre leuchtend orangefarbenen oder gelben Blüten bringen vom Frühsommer bis in den Herbst hinein kontinuierliche Farbe ins Beet. Besonders geschätzt werden sie für ihre dreifache Nutzung: als dekorative Zierpflanze, als traditionelle Heilpflanze und als essbare Blüten für die Küche. Ringelblumen locken Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge an, während sie gleichzeitig Schädlinge fernhalten können. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat sorgt dafür, dass sie jedes Jahr aufs Neue überraschen. Als Begleiter im Gemüsegarten unterstützen sie andere Pflanzen und tragen zu einem ausgewogenen Gartenökosystem bei. Diese Kombination aus Schönheit, Nutzen und Pflegeleichtigkeit macht sie zu unverzichtbaren Gartenbewohnern.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Ringelblumen für optimales Wachstum?
    Ringelblumen sind echte Sonnenanbeter und entwickeln sich am besten an vollsonnigen Standorten mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. An solchen Plätzen wachsen sie nicht nur kräftiger, sondern bilden auch intensivere Blütenfarben und mehr ätherische Öle aus, was den charakteristischen Duft verstärkt. Halbschattige Standorte mit 4-6 Stunden Sonne werden ebenfalls toleriert, jedoch können die Pflanzen dort etwas weniger kompakt wachsen und blasser blühen. Die Lichtintensität beeinflusst direkt die Blütenbildung und Farbausprägung - je mehr Sonne, desto üppiger die Blütenpracht. Wichtig ist auch ein windgeschützter Standort, da die relativ weichen Stängel bei starkem Wind leicht knicken können. Ringelblumen eignen sich hervorragend für Südlagen in Beeten, auf Balkonen und Terrassen. Auch in Steingärten oder vor Trockenmauern fühlen sie sich wohl, wo sie mit ihren leuchtenden Blüten Farbe in karge Bereiche bringen.
  3. Wie sollte der Boden für Calendula officinalis beschaffen sein?
    Calendula officinalis bevorzugt lockere, gut durchlässige Böden mit humusreichem Charakter. Die wichtigste Voraussetzung ist eine ausgezeichnete Drainage, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt und die Pflanzen zum Absterben bringt. Ideal sind lehmig-sandige Böden, die Feuchtigkeit speichern, aber überschüssiges Wasser zügig ableiten. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, wobei Ringelblumen auch leicht saure bis neutrale Böden gut vertragen. Vor der Pflanzung sollte reifer Kompost in den Boden eingearbeitet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe bereitzustellen. Bei schweren, lehmigen Böden kann die Zugabe von Sand oder feinem Kies die Durchlässigkeit erhöhen. In Töpfen und Kübeln ist eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden unerlässlich. Ringelblumen kommen auch mit ärmeren Böden zurecht, entwickeln sich jedoch in nährstoffreichen, humosen Substraten deutlich üppiger und blütenreicher.
  4. Warum können sich Ringelblumen selbst aussäen und was bedeutet das für Gärtner?
    Ringelblumen besitzen als einjährige Pflanzen die bemerkenswerte Fähigkeit zur Selbstaussaat, die auf ihrer effizienten Samenproduktion und -verbreitung beruht. Nach der Blüte entwickeln sie charakteristische, gekrümmte Samen, die leicht zu Boden fallen und dort überwintern. Im Frühjahr keimen diese Samen bei günstigen Temperaturen von selbst und schaffen neue Pflanzenbestände. Für Gärtner bedeutet dies sowohl Vor- als auch Nachteile: Einerseits entstehen ohne zusätzliche Arbeit immer wieder neue Blüteninseln, oft an überraschenden Stellen im Garten. Dies sorgt für natürliche, ungezwungene Gartenbilder und spart Kosten für neue Samen. Andererseits können sich Ringelblumen auch dort ausbreiten, wo sie nicht erwünscht sind. Kontrollierte Selbstaussaat gelingt durch rechtzeitiges Entfernen verblühter Blüten vor der Samenreife oder durch Belassen einiger Samenstände nur an gewünschten Stellen. Viele Gärtner schätzen diese Eigenschaft als charmante Überraschung, die jedes Jahr neue Gartenmomente schafft.
  5. Welche Rolle spielen Ringelblumen als Heilpflanze und essbare Blüten?
    Ringelblumen haben eine jahrhundertelange Tradition als vielseitige Heilpflanze und werden sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet. Die Blütenblätter enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Saponine und ätherische Öle, die entzündungshemmende, wundheilende und beruhigende Eigenschaften besitzen. Äußerlich wird Ringelblumensalbe bei Hautproblemen, kleinen Wunden, Ekzemen und zur allgemeinen Hautpflege verwendet. Als Tee zubereitet können die getrockneten Blüten bei Magen-Darm-Beschwerden lindernd wirken. In der Küche finden die essbaren Blütenblätter vielfältige Verwendung: Sie verleihen Salaten, Butter, Käse oder Suppen eine leuchtende Farbe und einen leicht würzigen Geschmack. Historisch wurden sie sogar als preiswerter Safranersatz verwendet. Die Ernte erfolgt am besten an trockenen Vormittagen, wenn die Blüten voll geöffnet sind. Für Heilzwecke werden die Blüten schonend getrocknet und in luftdichten Behältern aufbewahrt. Diese Doppelnutzung macht Ringelblumen besonders wertvoll für naturverbundene Gärtner.
  6. Worin unterscheiden sich Ringelblumen von Tagetes in der Gartenanwendung?
    Obwohl Ringelblumen und Tagetes beide zu den beliebten Sommerblumen gehören, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Gartenanwendung. Ringelblumen (Calendula officinalis) sind Heilpflanzen mit essbaren Blüten und einem würzigen Duft, während Tagetes (Studentenblumen) hauptsächlich als Zierpflanzen mit intensiverem, oft als streng empfundenen Aroma dienen. In der Mischkultur wirken beide schädlingsabwehrend, jedoch auf unterschiedliche Weise: Tagetes scheiden über ihre Wurzeln Substanzen aus, die Bodennematoden bekämpfen, während Ringelblumen eher oberirdische Schädlinge durch ihren Duft fernhalten. Bezüglich der Standortansprüche sind Tagetes noch wärmebedürftiger und frostempfindlicher als Ringelblumen. Ringelblumen vertragen leichte Fröste bis -5°C, während Tagetes bereits bei 0°C eingehen. In der Blütezeit sind Tagetes oft langlebiger und blühen bis zum ersten Frost, während Ringelblumen bei heißem Wetter pausieren können. Für Heilzwecke und Küche sind nur Ringelblumen geeignet, Tagetes hingegen punkten mit größerer Sortenvielfalt in Form und Farbe.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Ringelblumen und anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Cosmeen?
    Ringelblumen unterscheiden sich von anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Cosmeen in mehreren wesentlichen Aspekten. Während Zinnien und Cosmeen reine Zierpflanzen sind, bieten Ringelblumen zusätzlichen Nutzen als Heil- und Küchenpflanze mit essbaren Blüten. In puncto Robustheit sind Ringelblumen deutlich widerstandsfähiger - sie vertragen kühlere Temperaturen und können sogar leichte Fröste überstehen, während Zinnien und Cosmeen bereits bei geringen Minusgraden eingehen. Bezüglich der Wasserversorgung sind Ringelblumen anspruchsloser und kommen auch mit Trockenperioden besser zurecht als die durstigen Zinnien. Cosmeen hingegen sind ebenfalls recht genügsam, benötigen aber mehr Wärme. In der Blütezeit zeigen sich unterschiedliche Muster: Ringelblumen blühen kontinuierlich von Frühsommer bis Herbst, können aber bei extremer Hitze pausieren. Zinnien und Cosmeen blühen durchgängig bis zum ersten Frost. Die Selbstaussaat ist bei Ringelblumen und Cosmeen stark ausgeprägt, während Zinnien seltener von selbst wiederkommen. Für naturnahe Gärten und Nützlingsförderung sind alle drei wertvoll, Ringelblumen bieten jedoch die vielseitigsten Einsatzmöglichkeiten.
  8. Bis zu welchen Temperaturen sind Ringelblumen winterhart?
    Ringelblumen sind als einjährige Pflanzen grundsätzlich nicht winterhart im eigentlichen Sinne, zeigen aber eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber Kälte. Sie können leichte Fröste bis etwa -5°C überstehen, was sie robuster macht als viele andere Sommerblumen. Diese Kältetoleranz ermöglicht eine frühe Aussaat bereits ab Mitte April oder sogar eine Herbstaussaat in milderen Gegenden. Jungpflanzen sind allerdings frostempfindlicher und sollten bei Temperaturen unter -2°C mit Vlies geschützt werden. Die Kälteresistenz nimmt mit dem Alter der Pflanzen zu - ausgewachsene Exemplare verkraften kurze Frostperioden deutlich besser als Sämlinge. In Töpfen und Kübeln sind die Wurzeln stärker gefährdet, da der Wurzelballen schneller durchfriert. Hier empfiehlt sich das Umstellen an geschützte Plätze oder das Umhüllen mit Vlies bei Minusgraden. Trotz ihrer Kältetoleranz beenden anhaltende Fröste unter -5°C das Leben der Pflanzen. Die natürliche Selbstaussaat erfolgt über Samen, die problemlos überwintern und im Frühjahr bei günstigen Temperaturen keimen.
  9. Wo kann man hochwertige Ringelblumensamen kaufen?
    Hochwertige Ringelblumensamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, die eine breite Auswahl verschiedener Calendula-Sorten anbieten. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierten Sortenbeschreibungen, Aussaattipps und oftmals auch biologisch erzeugtem Saatgut. Lokale Gartencenter und Gartenbauhändler führen meist Standardsorten und können bei speziellen Wünschen oft Bestellungen aufgeben. Bio-Gärtnereien und Saatgut-Tauschbörsen sind gute Anlaufstellen für seltene oder historische Sorten. Wichtige Qualitätsmerkmale sind die Keimfähigkeit, das Erntejahr und die Sortenreinheit. Samen sollten nicht älter als 2-3 Jahre sein und kühl, trocken gelagert worden sein. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert den Verzicht auf chemische Behandlungen. Erfahrene Gärtner schwören oft auf samenfeste Sorten, die sich für die eigene Saatgutgewinnung eignen. Fachkundige Beratung hilft bei der Auswahl der passenden Sorten für den jeweiligen Gartentyp und die geplante Verwendung, ob als Zierpflanze, Heilkraut oder für kulinarische Zwecke.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Calendula Samen beachtet werden?
    Beim Kauf von Calendula-Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den Anbauerfolg. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de achten auf wichtige Faktoren wie Keimfähigkeit, Frische und Sortenreinheit. Das Erntejahr sollte nicht länger als 2-3 Jahre zurückliegen, da die Keimkraft danach deutlich abnimmt. Achten Sie auf Angaben zur Keimfähigkeit - diese sollte bei mindestens 75% liegen. Bio-zertifizierte Samen garantieren den Verzicht auf chemische Beizung und Pestizide. Die Sortenauswahl hängt vom Verwendungszweck ab: Für Heilzwecke eignen sich traditionelle Sorten mit hohem Wirkstoffgehalt, für Ziergärten sind gefüllte oder besonders farbintensive Varianten interessant. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutgewinnung für das Folgejahr. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtdicht sein, idealerweise mit Angaben zu Aussaatzeit, Keimtemperatur und Kulturdauer. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise und Sorteninformationen. Größere Samenmengen sind oft wirtschaftlicher, sollten aber nur bei sicherer Verwendung gekauft werden, da die Lagerung anspruchsvoll ist.
  11. Wie beeinflusst die Bodenmikrobiologie das Wachstum von Ringelblumen?
    Die Bodenmikrobiologie spielt eine entscheidende Rolle für das gesunde Wachstum von Ringelblumen und beeinflusst sowohl Nährstoffverfügbarkeit als auch Pflanzengesundheit. Nützliche Bodenbakterien und Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit den Wurzeln und verbessern die Aufnahme von Phosphor, Stickstoff und Spurenelementen erheblich. Mykorrhiza-Pilze erweitern das Wurzelsystem der Ringelblumen effektiv und erhöhen die Wasseraufnahme, was besonders bei Trockenperioden von Vorteil ist. Eine vielfältige Mikroorganismengemeinschaft produziert natürliche Wachstumshormone und schützt vor bodenbürtigen Krankheitserregern durch Konkurrenz und antibiotische Substanzen. Humusreiche Böden mit ausgewogener organischer Substanz fördern diese Mikrobenvielfalt optimal. Kompostzugaben und Mulchen unterstützen das Mikrobiom nachhaltig. Chemische Dünger und Pestizide können das empfindliche Gleichgewicht stören und sollten sparsam eingesetzt werden. Ein gesundes Bodenleben zeigt sich in krümeligem, gut riechenden Boden und kräftig wachsenden Ringelblumen mit intensiver Blütenfarbe. Die Förderung der Bodenmikrobiologie ist daher ein Schlüssel für erfolgreichen, nachhaltigen Calendula-Anbau.
  12. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der Schädlingsabwehr von Ringelblumen?
    Die Schädlingsabwehr von Ringelblumen basiert auf komplexen biochemischen Mechanismen, die sowohl präventiv als auch aktiv wirken. Die Pflanzen produzieren spezielle ätherische Öle und Terpene, die über Blätter und Blüten abgegeben werden und viele Schädlinge durch ihren intensiven Duft abschrecken. Besonders wirksam sind diese Substanzen gegen Blattläuse, Weiße Fliegen und verschiedene Käferarten. Über die Wurzeln scheiden Ringelblumen bioaktive Verbindungen in den Boden aus, die das Wachstum bestimmter pflanzenschädlicher Pilze hemmen können. Diese Allelopathie genannte Eigenschaft wirkt selektiv und beeinflusst sowohl Bodenpilze als auch Nematoden. Die Flavonoide in den Blüten wirken als natürliche Antioxidantien und können die Eiablage mancher Insekten beeinträchtigen. Gleichzeitig locken Ringelblumen durch ihre Farbe und ihren Nektar gezielt Nützlinge wie Schwebfliegen, Marienkäfer und parasitäre Wespen an, die als biologische Schädlingsbekämpfer fungieren. Die Kombination aus direkter chemischer Abwehr und indirekter Förderung natürlicher Feinde macht Ringelblumen zu wertvollen Partnern im integrierten Pflanzenschutz.
  13. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte auf die Nährstoffaufnahme von Calendula aus?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit für Calendula-Pflanzen erheblich und bestimmt maßgeblich ihre Entwicklung. Im optimalen pH-Bereich zwischen 6,0 und 7,0 sind alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Form verfügbar. Bei diesem leicht sauren bis neutralen pH-Wert können die Wurzeln Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente wie Eisen und Mangan optimal aufnehmen. Wird der Boden zu sauer (pH unter 5,5), können toxische Konzentrationen von Aluminium und Mangan auftreten, während gleichzeitig Calcium und Magnesium schlechter verfügbar werden. Dies zeigt sich in gelblichen Blättern und schwachem Wachstum. Bei alkalischen Böden (pH über 7,5) werden Eisen, Mangan und Zink schlecht löslich und können zu Chlorosen führen, erkennbar an gelben Blättern mit grünen Blattadern. Ringelblumen zeigen bemerkenswerte Toleranz gegenüber pH-Schwankungen, entwickeln sich jedoch bei extremen Werten deutlich schlechter. Regelmäßige pH-Messungen und gegebenenfalls Korrekturen durch Kompost (senkend) oder Kalk (erhöhend) optimieren die Nährstoffversorgung und fördern gesundes Wachstum mit intensiver Blütenpracht.
  14. Welche ökologischen Wechselwirkungen entstehen zwischen Ringelblumen und Bestäubern?
    Ringelblumen bilden komplexe ökologische Netzwerke mit verschiedenen Bestäuberarten und tragen erheblich zur Biodiversität bei. Ihre offenen, nektarreichen Blüten sind besonders attraktiv für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs. Die lange Blütezeit von Frühsommer bis Herbst bietet kontinuierliche Nahrungsquellen, wenn andere Blüten bereits verblüht sind. Besonders wertvoll sind Ringelblumen für Wildbienen, da sie sowohl Nektar als auch Pollen in größeren Mengen produzieren. Die gelb-orangenen Farbtöne sind optimal auf die Sehfähigkeiten von Insekten abgestimmt und wirken wie Signalfeuer im Garten. Diese intensive Bestäubertätigkeit fördert nicht nur die Samenproduktion der Ringelblumen selbst, sondern unterstützt auch die Bestäubung benachbarter Pflanzen. Schwebfliegen, die vom Nektar angelockt werden, ernähren sich zusätzlich von Blattläusen und fungieren als natürliche Schädlingsbekämpfer. Dieses mutualistisches System stärkt die Resilienz des gesamten Gartenökosystems und demonstriert, wie eine einzige Pflanzenart positive Kaskadeneffekte für die lokale Biodiversität auslösen kann.
  15. Wie lassen sich Ringelblumen in der Mischkultur optimal einsetzen?
    Ringelblumen sind ideale Mischkultur-Partner und entfalten ihre volle Wirkung durch strategische Platzierung im Gemüsegarten. Als Begleitpflanzen zu Tomaten fördern sie die Bestäubung und können bodenbürtige Nematoden reduzieren. Bei Kohlarten wie Weißkohl, Brokkoli oder Rosenkohl lenken ihre intensiven Farben und Duftstoffe Schädlinge wie Kohlweißlinge ab. Neben Karotten gepflanzt, können sie Möhrenfliegen fernhalten, während sie bei Gurken und Zucchini die Bestäubungsrate durch Insektenanlock erhöhen. Der optimale Pflanzabstand beträgt etwa 30-40 cm zu den Hauptkulturen, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Ringelblumen sollten am Beetrand oder in Reihen zwischen den Gemüsereihen gepflanzt werden, nicht direkt neben einzelne Pflanzen. Ihre Wurzelausscheidungen verbessern die Bodenstruktur und fördern nützliche Mikroorganismen. In Kräutergärten harmonieren sie gut mit Basilikum, Petersilie und Schnittlauch. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung aller Pflanzen, da Ringelblumen nicht extrem trockenheitstolerant sind. Die Kombination mit tief wurzelnden Pflanzen nutzt verschiedene Bodenschichten optimal aus.
  16. Welche Techniken gibt es für die Herstellung von Ringelblumensalbe?
    Die Herstellung von Ringelblumensalbe erfolgt traditionell durch verschiedene Extraktionsmethoden, um die wertvollen Inhaltsstoffe optimal zu gewinnen. Die Kaltextraktion ist die schonendste Methode: Frische oder getrocknete Blütenblätter werden 4-6 Wochen in hochwertiges Pflanzenöl wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl eingelegt, täglich geschüttelt und abschließend abgeseiht. Für die Heißextraktion werden die Blüten im Wasserbad bei 60-70°C für 2-3 Stunden in Öl ausgezogen. Anschließend wird das Ringelblumenöl mit Bienenwachs (etwa 10-15% des Ölvolumens) und optional anderen natürlichen Fetten wie Sheabutter zu einer streichfähigen Konsistenz verarbeitet. Die Mischung wird erwärmt, bis das Wachs schmilzt, dann unter ständigem Rühren abgekühlt. Wichtig ist steriles Arbeiten und die Verwendung sauberer, ausgekochter Gläser. Konservierungsstoffe wie Vitamin E-Öl verlängern die Haltbarkeit auf 6-12 Monate. Die fertige Salbe sollte kühl und dunkel gelagert werden. Qualitätskriterien sind eine gleichmäßige Konsistenz, angenehmer Geruch und die charakteristische gelblich-orange Farbe.
  17. Stimmt es, dass Ringelblumen giftig für Haustiere sind?
    Ringelblumen (Calendula officinalis) sind für die meisten Haustiere nicht giftig und gelten allgemein als sichere Gartenpflanzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Blumen stellen sie keine ernsthafte Gefahr für Hunde, Katzen oder Kaninchen dar, wenn sie in normalen Mengen geknabbert werden. Tatsächlich werden Ringelblumen sogar in der Tierheilkunde verwendet und finden sich in manchen natürlichen Tierpflegeprodukten. Allerdings kann es bei übermäßigem Verzehr zu leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen kommen, da die ätherischen Öle reizend wirken können. Besonders empfindliche Tiere oder solche mit Allergien könnten stärker reagieren. Wichtig ist die Unterscheidung zu Tagetes (Studentenblumen), die oft fälschlicherweise als Ringelblumen bezeichnet werden und für Haustiere problematischer sein können. Vögel wie Wellensittiche oder Kanarienvögel können Ringelblumenblüten sogar als gesunde Ergänzung ihres Futters erhalten. Bei Unsicherheiten oder auffälligen Reaktionen nach dem Verzehr sollte dennoch ein Tierarzt konsultiert werden. Grundsätzlich ist es ratsam, Haustiere nicht zum übermäßigen Knabbern an Gartenpflanzen zu ermutigen.
  18. Welche Bedeutung hatten Ringelblumen in der traditionellen Medizin verschiedener Regionen?
    Ringelblumen besitzen eine jahrtausendealte Tradition in der Volksmedizin verschiedener Kulturen und wurden bereits von den alten Ägyptern, Griechen und Römern geschätzt. Im antiken Rom galt Calendula als heilige Blume der Juno und wurde bei Hautleiden und Wunden eingesetzt. Die mittelalterliche Klostermedizin übernahm dieses Wissen und kultivierte Ringelblumen in Klostergärten als wichtige Heilpflanze. Hildegard von Bingen empfahl sie bei verschiedenen Leiden. In der arabischen Medizin wurden Ringelblumen gegen Entzündungen und zur Wundheilung verwendet. Die traditionelle ayurvedische Medizin Indiens nutzt verwandte Calendula-Arten bei Hauterkrankungen und Verdauungsproblemen. In der europäischen Volksmedizin galten Ringelblumen als Universalheilmittel - von Augenleiden über Leberbeschwerden bis hin zu Frauenkrankheiten. Besonders ausgeprägt war ihre Nutzung in der Wund- und Hautpflege. Die nordamerikanischen Ureinwohner verwendeten ähnliche Pflanzen rituell und medizinisch. Heute bestätigt die moderne Phytotherapie viele traditionelle Anwendungen durch wissenschaftliche Studien zu entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Inhaltsstoffe.
  19. Was unterscheidet echte Ringelblumen von Studentenblumen botanisch?
    Echte Ringelblumen (Calendula officinalis) und Studentenblumen (Tagetes) gehören zwar beide zur Familie der Korbblütler, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer botanischen Klassifizierung und ihren Merkmalen. Ringelblumen gehören zur Gattung Calendula und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, während Tagetes zur gleichnamigen Gattung gehören und aus Mittel- und Südamerika stammen. Morphologisch zeigen echte Ringelblumen längliche, spatelige Blätter mit glatter Oberfläche, während Tagetes gefiederte, fein geteilte Blätter mit gezähnten Rändern besitzen. Die Blüten der Ringelblumen haben typischerweise zungenförmige Blütenblätter in gelb-orangen Tönen, während Tagetes oft samtartige, gefüllte Blüten in gelb, orange oder rot-braun aufweisen. Botanisch unterscheiden sich auch die Früchte: Ringelblumen bilden charakteristische, gekrümmte, stachelige Samen, während Tagetes längliche, glatte Achänen produzieren. Der Duft ist ebenfalls verschieden - Ringelblumen riechen würzig-herb, Tagetes haben einen intensiveren, oft als streng empfundenen Geruch. Genetisch sind beide Gattungen nicht näher verwandt, trotz oberflächlicher Ähnlichkeiten in Aussehen und Verwendung als Gartenpflanzen.
  20. Wie lassen sich Mariengold und andere Calendula-Synonyme voneinander abgrenzen?
    Mariengold ist ein traditioneller deutscher Name für Calendula officinalis und bezeichnet dieselbe Pflanze wie Ringelblume, Goldblume oder Gartenringelblume. Diese Synonyme entstanden regional und zeitlich unterschiedlich, bezeichnen aber botanisch die identische Art. Der Name "Mariengold" bezieht sich auf die Marienverehrung im Christentum, da die goldgelben Blüten der Jungfrau Maria geweiht wurden. "Totenblume" ist ein weniger gebräuchlicher Name, der auf die Verwendung bei Beerdigungen hinweist. "Calendula" stammt vom lateinischen "calendae" (Monatsanfang) und bezieht sich auf die lange Blütezeit. Regional finden sich weitere Bezeichnungen wie "Butterblume" oder "Goldblume", die sich auf die Farbe beziehen. Wichtig ist die Abgrenzung zu "falschen" Ringelblumen: Tagetes werden oft fälschlicherweise als "Studentenblume" oder "Türkische Ringelblume" bezeichnet, gehören aber zur völlig anderen Gattung. Auch die "Kapuzinerblume" wird manchmal verwechselt, ist aber ebenfalls eine andere Pflanze (Tropaeolum). Bei Saatgutkäufen sollte immer auf den botanischen Namen "Calendula officinalis" geachtet werden, um Verwechslungen zu vermeiden und die gewünschten Eigenschaften als Heil- und Zierpflanze zu erhalten.
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