Optimaler Boden für Rosenkelch: Gesundes Wachstum

Der Rosenkelch: Eine faszinierende Kletterpflanze für Ihren Garten

Mit seinen glockenförmigen Blüten verzaubert der Rosenkelch jeden Garten und ist eine wahre Bereicherung für Pflanzenliebhaber.

Rosenkelch-Wissen kompakt

  • Botanischer Name: Rhodochiton atrosanguineus
  • Ursprünglich aus Mexiko stammend
  • Gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten
  • Benötigt durchlässigen, nährstoffreichen Boden
  • Ideal für Kübel und als Kletterpflanze

Einführung zum Rosenkelch

Botanische Einordnung und Herkunft

Der Rosenkelch (Rhodochiton atrosanguineus) gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Diese faszinierende Kletterpflanze stammt ursprünglich aus den Bergregionen Mexikos, wo sie in Höhen von 1500 bis 3000 Metern beheimatet ist. Seit ihrer Entdeckung im 19. Jahrhundert hat sie sich zu einer beliebten Zierpflanze in europäischen Gärten entwickelt, und das aus gutem Grund.

Erscheinungsbild und Wuchsform

Der Rosenkelch besticht durch seine einzigartige Blütenform und -farbe. Die Pflanze bildet lange, dünne Ranken, die sich mühelos an Spalieren, Zäunen oder anderen Kletterhilfen emporwinden. Die herzförmigen Blätter bilden einen wunderschönen Kontrast zu den auffälligen Blüten.

Die Blüten des Rosenkelchs sind wirklich beeindruckend: Sie bestehen aus einem großen, glockenförmigen Kelch in einem tiefen Purpurrot, aus dem eine lange, schmale, fast schwarze Blütenkrone herausragt. Diese ungewöhnliche Kombination verleiht der Pflanze ihren besonderen Charakter. In meinem Garten blühen sie von Mai bis in den späten Herbst hinein und sorgen so monatelang für einen bezaubernden Farbakzent.

Verwendung im Garten und als Kübelpflanze

Der Rosenkelch lässt sich vielseitig einsetzen. Im Garten eignet er sich hervorragend als Kletterpflanze an Pergolen, Zäunen oder Rankgerüsten. Hier kann er eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen und dabei dichte, blütenreiche Vorhänge bilden. Besonders schön wirkt er in Kombination mit anderen Kletterpflanzen wie Clematis oder Jasmin.

Als Kübelpflanze macht der Rosenkelch auf Balkon oder Terrasse ebenfalls eine gute Figur. In Ampeln oder Hängekörben kommen die überhängenden Triebe besonders gut zur Geltung. Wichtig ist hierbei, einen ausreichend großen Topf zu wählen - mindestens 5 Liter Volumen sollten es sein. So habe ich auf meiner Terrasse einen wunderschönen Blickfang geschaffen, der jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Bodenbeschaffenheit für optimales Wachstum

Ideale Bodenstruktur

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte benötigt der Rosenkelch bestimmte Bodenbedingungen. Meine Erfahrung zeigt, dass die richtige Bodenbeschaffenheit entscheidend für den Erfolg ist.

Durchlässigkeit

Der Rosenkelch bevorzugt einen gut durchlässigen Boden. Staunässe ist sein größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Ein lockerer, humoser Boden, der überschüssiges Wasser zügig ableitet, ist ideal. In meinem Garten habe ich dem schweren Lehmboden etwas Sand und Kompost beigemischt, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Seitdem gedeiht mein Rosenkelch prächtig.

Nährstoffgehalt

Ein nährstoffreicher Boden bildet die Grundlage für kräftiges Wachstum und reiche Blüte. Der Rosenkelch ist zwar kein ausgesprochener Nährstoffzehrer, benötigt aber dennoch eine gute Versorgung. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost im Frühjahr hat sich bei mir bewährt. Während der Hauptwachstumszeit gebe ich alle zwei Wochen einen organischen Flüssigdünger.

pH-Wert

Der optimale pH-Wert für den Rosenkelch liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich, etwa zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen. Falls Ihr Boden zu alkalisch sein sollte, können Sie ihn mit Rhododendronerde oder Nadelholzkompost ansäuern.

Bedeutung der Drainage

Eine gute Drainage ist für den Rosenkelch unerlässlich. Sowohl im Gartenboden als auch im Kübel muss überschüssiges Wasser schnell abfließen können. Bei der Pflanzung im Garten empfehle ich, eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einzubringen, bevor Sie das Pflanzloch mit Erde auffüllen. In Töpfen sind ausreichend große Abzugslöcher und eine Drainageschicht am Boden wichtig.

Substratmischung für Kübelpflanzen

Für die Kultur in Kübeln oder Balkonkästen benötigt der Rosenkelch ein spezielles Substrat. Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat, besteht aus:

  • 50% hochwertige Blumenerde
  • 25% Kompost
  • 15% Sand oder Perlite für bessere Durchlässigkeit
  • 10% Kokosfasern zur Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit

Diese Mischung bietet dem Rosenkelch alle nötigen Voraussetzungen für gesundes Wachstum: Sie ist nährstoffreich, gut durchlässig und kann trotzdem ausreichend Feuchtigkeit speichern.

Mit der richtigen Bodenbeschaffenheit legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Kultur des Rosenkelchs. Ob im Garten oder im Kübel - wenn Sie diese Tipps beherzigen, werden Sie sich schon bald an den faszinierenden Blüten dieser außergewöhnlichen Kletterpflanze erfreuen können. Es lohnt sich, dem Rosenkelch die richtige Pflege zukommen zu lassen - die Belohnung in Form von monatelanger Blütenpracht ist einfach unbezahlbar.

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Standortansprüche des Rosenkelchs

Der Rosenkelch (Rhodochiton atrosanguineus) ist eine faszinierende Kletterpflanze, die mit ihren glockenförmigen Blüten jeden Garten in ein kleines Paradies verwandelt. Um diese Schönheit in ihrer vollen Pracht zu erleben, sollten wir uns mit ihren spezifischen Standortbedürfnissen vertraut machen.

Lichtbedarf

Rosenkelche gedeihen am besten an hellen, aber nicht zu grellen Standorten. Ein sonniger bis halbschattiger Platz scheint das Optimum zu sein. In meinem eigenen Garten haben sich Bereiche als ideal erwiesen, die morgens und abends Sonne genießen, mittags jedoch etwas Schutz bieten. Diese Lichtverhältnisse fördern üppige Blüten, ohne das Risiko von Blattverbrennungen einzugehen.

Temperaturanforderungen

Als Pflanze mit mexikanischen Wurzeln bevorzugt der Rosenkelch wärmere Gefilde. Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius scheinen ihm besonders zu behagen. In unseren Breiten bedeutet das häufig, dass wir mit dem Auspflanzen bis nach den Eisheiligen warten sollten. Für die Überwinterung benötigt er einen frostfreien Raum, idealerweise bei Temperaturen um die 10 Grad.

Luftfeuchtigkeit

In puncto Luftfeuchtigkeit zeigt sich der Rosenkelch etwas anspruchsvoller. Er schätzt eine hohe Luftfeuchtigkeit sehr. Besonders in trockenen Sommermonaten profitiert er von gelegentlichem Besprühen der Blätter. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich stelle die Töpfe gerne auf Kieselschalen, die ich mit Wasser fülle. Das sorgt für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in der unmittelbaren Umgebung der Pflanze und kommt ihr sehr zugute.

Aussaat und Anzucht des Rosenkelchs

Die Anzucht von Rosenkelch aus Samen ist eine spannende Herausforderung. Mit etwas Geduld und den richtigen Methoden können Sie erstaunliche Ergebnisse erzielen.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Erfahrungsgemäß ist die ideale Zeit für die Aussaat das frühe Frühjahr, etwa zwischen Februar und März. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit sich zu entwickeln, bevor sie ins Freie kommen. Für besonders Ungeduldige ist auch eine Aussaat im Januar möglich, allerdings sollte man dann für zusätzliche Beleuchtung sorgen.

Vorbereitung des Saatguts

Obwohl Rosenkelchsamen in der Regel problemlos keimen, lässt sich die Keimung durch eine kurze Vorbehandlung noch verbessern. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Samen für etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser einzuweichen. Das erweicht die harte Samenschale und erleichtert den Keimlingen das Durchbrechen erheblich.

Keimbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung benötigt der Rosenkelch Wärme und Feuchtigkeit. Säen Sie die Samen in Aussaaterde und bedecken Sie sie nur leicht. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20 bis 22 Grad Celsius. Es ist wichtig, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne sie zu überfluten. Ein bewährter Trick aus meiner Gärtnererfahrung: Eine Abdeckung mit Frischhaltefolie hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Vergessen Sie jedoch nicht, täglich zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Pikieren und Umtopfen der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Setzen Sie jede Jungpflanze behutsam in einen eigenen kleinen Topf. Für diesen Schritt empfehle ich nährstoffarme Erde, um die Wurzelbildung anzuregen. Nach dem Pikieren benötigen die Pflänzchen eine Ruhephase. Stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz und halten Sie die Erde leicht feucht.

Das Umtopfen in größere Gefäße sollte erfolgen, wenn die Pflanzen etwa 10 cm Höhe erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt können Sie zu einer normalen Blumenerde übergehen. Ein wichtiger Punkt: Achten Sie unbedingt darauf, dass die Töpfe einen guten Wasserabzug haben – Rosenkelche mögen es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr Feind.

Mit diesen Hinweisen zur Aussaat und Anzucht stehen Ihre Chancen gut, kräftige Rosenkelch-Pflanzen heranzuziehen. In einigen Monaten werden Sie mit wunderschönen, glockenförmigen Blüten belohnt. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei auch Ihre Leidenschaft für diese faszinierende Kletterpflanze!

Pflege des Rosenkelchs: So gedeiht er prächtig

Der Rosenkelch (Rhodochiton atrosanguineus) ist eine faszinierende Kletterpflanze, die bei richtiger Pflege zu einem wahren Blickfang in Ihrem Garten oder auf dem Balkon wird. Lassen Sie mich Ihnen verraten, worauf es bei der Pflege wirklich ankommt.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Rosenkelche mögen es feucht, aber nicht pitschnass. Ein gleichmäßig feuchter Boden fördert gesundes Wachstum. In der Praxis bedeutet das:

  • Gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen.
  • Staunässe ist der Erzfeind - vermeiden Sie sie unbedingt.
  • Am besten morgens oder abends gießen, um Verdunstung zu minimieren.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Stecken Sie einfach den Finger in die Erde. Fühlt sie sich in den oberen 2-3 cm trocken an, ist es Zeit für einen Schluck Wasser.

Düngung: Nahrung für üppige Blütenpracht

Für eine spektakuläre Blüte braucht unser Rosenkelch regelmäßig Nährstoffe:

  • Alle zwei Wochen einen ausgewogenen Flüssigdünger verabreichen.
  • Von Mai bis August darf's etwas mehr sein - die Hauptwachstumszeit ist anspruchsvoll.
  • Im Herbst und Winter Düngerpause einlegen, damit sich die Pflanze auf ihre Ruhephase einstellen kann.

Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung hemmen.

Rankhilfen: Stütze für elegantes Emporwachsen

Als geborener Kletterer braucht der Rosenkelch etwas zum Festhalten:

  • Rankgitter, Spaliere oder Schnüre sind ideal.
  • Die Rankhilfe sollte mindestens 2 Meter in die Höhe ragen.
  • Junge Triebe anfangs vorsichtig anbinden, bis sie selbst Halt finden.

Mit der richtigen Unterstützung kann Ihr Rosenkelch locker 3 Meter Höhe erreichen - ein beeindruckender Anblick, das kann ich Ihnen versichern!

Luftfeuchtigkeit: Ein Hauch von Tropen

Unser Rosenkelch stammt ursprünglich aus den feuchten Regionen Mexikos und liebt daher eine hohe Luftfeuchtigkeit:

  • Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser, besonders an heißen Tagen.
  • Heizungen und Klimaanlagen sind tabu in der Nähe der Pflanze.
  • Mehrere Pflanzen gruppieren schafft ein feuchteres Mikroklima.

Ein Tipp aus meinem Garten: Stellen Sie die Töpfe auf wassergefüllte Kieselsteine. Das verdunstende Wasser sorgt für tropisches Flair um die Pflanze herum.

Den Rosenkelch überwintern: So kommt er gut durch die kalte Jahreszeit

In unseren Breiten ist der Rosenkelch nicht winterhart. Doch keine Sorge, mit ein paar Tricks bringen Sie ihn gut über die kalte Jahreszeit.

Vorbereitung auf den Winter

Bevor der erste Frost kommt, sollten Sie Ihren Rosenkelch ins Warme bringen:

  • Kürzen Sie die Pflanze um etwa ein Drittel ein.
  • Entfernen Sie alles, was abgestorben oder krank aussieht.
  • Checken Sie die Pflanze auf ungebetene Gäste und behandeln Sie diese gegebenenfalls.

Ein sanfter Rückschnitt hält die Pflanze kompakt und hilft ihr, besser durch den Winter zu kommen - das habe ich selbst schon oft beobachtet.

Das perfekte Winterquartier

Im Winter mag es der Rosenkelch kühl, aber auf keinen Fall frostig:

  • Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal.
  • Ein heller Standort ist wichtig, direkte Sonne braucht er aber nicht.
  • Weniger gießen, aber die Pflanze nicht völlig austrocknen lassen.

Ein kühler, heller Wintergarten oder ein frostfreier Kellerraum sind perfekte Überwinterungsorte. In meinem Wintergarten fühlen sich meine Rosenkelche jedenfalls pudelwohl.

Winterliche Pflege

Auch wenn der Rosenkelch im Winter ruht, braucht er etwas Zuwendung:

  • Sparsam gießen, aber die Erde nicht komplett austrocknen lassen.
  • Bis zum Frühjahr auf Dünger verzichten.
  • Regelmäßig nach Schädlingen oder Krankheiten Ausschau halten.
  • Gelbe oder welke Blätter entfernen, um Pilzbefall vorzubeugen.

Mit diesen Pflegetipps wird Ihr Rosenkelch gut durch den Winter kommen und im Frühjahr mit frischem Grün und neuer Blütenpracht belohnen. Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, können Sie die Pflanze langsam wieder an die Außenbedingungen gewöhnen. Und schon beginnt der Zyklus von Neuem - ich freue mich jedes Jahr wieder darauf!

Typische Probleme und deren Lösungen beim Rosenkelch-Anbau

Beim Anbau von Rosenkelch kann man auf einige Herausforderungen stoßen. Lassen Sie mich Ihnen aus meiner Erfahrung berichten, wie Sie diese meistern können.

Blattprobleme: Verfärbungen und Welken

Wenn Sie gelbe oder braune Blätter an Ihrem Rosenkelch entdecken, deutet das häufig auf Nährstoffmangel oder Bewässerungsprobleme hin. Mein erster Rat: Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit. Ist es zu trocken? Dann heißt es öfter gießen. Bei Staunässe hingegen sollten Sie die Drainage verbessern. Eine ausgewogene Düngung kann zudem Verfärbungen vorbeugen.

Welkende Blätter sind meist ein Hilferuf nach mehr Wasser. Gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen. Ein Trick, den ich gerne anwende: Besprühen Sie die Pflanze ab und zu mit Wasser, das erhöht die Luftfeuchtigkeit und der Rosenkelch wird es Ihnen danken.

Schädlingsbefall erkennen und bekämpfen

Leider macht auch der Rosenkelch vor Schädlingen nicht Halt. Oft sind es Blattläuse oder Spinnmilben, die sich an den Pflanzen gütlich tun. Werfen Sie regelmäßig einen prüfenden Blick auf Ihre grünen Schützlinge - achten Sie auf kleine Insekten oder feine Gespinste.

Bei leichtem Befall hat sich bei mir ein starker Wasserstrahl bewährt - einfach die Schädlinge abspritzen. Noch besser finde ich den Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen. Wird's mal hartnäckiger, greifen Sie auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück. Die Chemie-Keule ist wirklich nur die allerletzte Option.

Wachstumsstörungen beheben

Manchmal will der Rosenkelch einfach nicht so, wie wir uns das vorstellen. Mögliche Gründe dafür gibt es einige:

  • Zu wenig Licht: Suchen Sie einen helleren Platz
  • Falsche Temperatur: Der Rosenkelch mag's warm, aber nicht brütend heiß
  • Ungeeigneter Boden: Lockern Sie schwere Böden auf
  • Platzmangel: Vielleicht ist es Zeit für einen größeren Topf

Mein Tipp: Beobachten Sie Ihre Pflanze genau und passen Sie die Bedingungen entsprechend an. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege wird sich der Rosenkelch prächtig entwickeln.

Besonderheiten der Rosenkelch-Kultur

Rosenkelch als Zimmerpflanze

Wussten Sie, dass sich der Rosenkelch auch hervorragend als Zimmerpflanze eignet? Mit seinen hängenden Blüten setzt er spannende Akzente in Ihren vier Wänden. Suchen Sie ihm einen hellen Standort, aber schützen Sie ihn vor der prallen Mittagssonne. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Düngen sorgen für üppiges Wachstum.

Im Winter braucht unser grüner Freund eine Verschnaufpause. Reduzieren Sie dann das Gießen und stellen Sie das Düngen ein. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 10°C fällt - der Rosenkelch ist eben doch eine Tropenpflanze.

Einsatz in Hängekörben und Ampeln

Meiner Meinung nach kommt der Rosenkelch in Hängekörben und Ampeln besonders gut zur Geltung. Seine langen, rankenden Triebe mit den glockenförmigen Blüten sind einfach ein Blickfang.

Wenn Sie es ausprobieren möchten, wählen Sie einen Korb oder eine Ampel mit mindestens 30 cm Durchmesser. Verwenden Sie nährstoffreiche, gut drainierte Erde. Denken Sie daran: Hängende Gefäße trocknen schneller aus, also gießen Sie regelmäßig.

Ein kleiner Gestaltungstipp von mir: Kombinieren Sie den Rosenkelch mit anderen hängenden Pflanzen für einen üppigen Blütenvorhang. Petunien oder Lobelien harmonieren besonders schön damit.

Rosenkelch: Eine faszinierende Pflanze mit Charakter

Der Rosenkelch ist wirklich eine Pflanze mit Persönlichkeit. Mit der richtigen Pflege entwickelt er sich zu einem echten Hingucker. Ich hoffe, die hier gegebenen Tipps helfen Ihnen, die typischen Herausforderungen zu meistern und die Besonderheiten dieser Kletterpflanze voll auszuschöpfen.

Eines möchte ich Ihnen noch ans Herz legen: Der richtige Boden ist das A und O für gesundes Wachstum. Ein lockeres, nährstoffreiches Substrat mit guter Drainage ist der Schlüssel zum Erfolg. Kombinieren Sie das mit ausreichend Licht, regelmäßiger Pflege und einer Prise Geduld - und Sie werden mit einer prächtigen Blütenfülle belohnt.

Ob im Garten, auf dem Balkon oder als Zimmerpflanze - der Rosenkelch ist unglaublich vielseitig und setzt mit seinen glockenförmigen Blüten besondere Akzente. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von dieser außergewöhnlichen Pflanze verzaubern. Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Rhodochiton atrosanguineus und wo kommt diese Pflanze ursprünglich her?
    Rhodochiton atrosanguineus, auch als Rosenkelch bekannt, ist eine faszinierende Kletterpflanze aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Ursprünglich stammt diese beeindruckende Pflanze aus den Bergregionen Mexikos, wo sie in Höhenlagen zwischen 1500 und 3000 Metern beheimatet ist. Seit ihrer Entdeckung im 19. Jahrhundert hat sich der Rosenkelch zu einer beliebten Zierpflanze in europäischen Gärten entwickelt. Die Pflanze besticht durch ihre einzigartigen, glockenförmigen Blüten in tiefem Purpurrot, aus denen eine schmale, fast schwarze Blütenkrone herausragt. Diese ungewöhnliche Farbkombination macht den Rosenkelch zu einem echten Blickfang in jedem Garten. Als Kletterpflanze kann er Höhen von bis zu 3 Metern erreichen und bildet mit seinen herzförmigen Blättern und spektakulären Blüten monatelang einen bezaubernden Farbakzent von Mai bis in den späten Herbst hinein.
  2. Welche Bodenbeschaffenheit benötigt der Rosenkelch für optimales Wachstum?
    Der Rosenkelch benötigt für optimales Wachstum einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Staunässe ist der größte Feind dieser Pflanze und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Ideal ist ein lockerer, humoser Boden, der überschüssiges Wasser zügig ableitet. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 liegen, damit die Pflanze Nährstoffe optimal aufnehmen kann. Eine gute Drainage ist unerlässlich – sowohl im Gartenboden als auch in Kübeln. Bei schweren Lehmböden empfiehlt sich die Beimischung von Sand und Kompost zur Verbesserung der Durchlässigkeit. Für Kübelpflanzen eignet sich eine Mischung aus 50% hochwertiger Blumenerde, 25% Kompost, 15% Sand oder Perlite und 10% Kokosfasern. Diese Kombination bietet dem Rosenkelch alle nötigen Voraussetzungen: Sie ist nährstoffreich, gut durchlässig und speichert trotzdem ausreichend Feuchtigkeit für gesundes Wachstum.
  3. Wie erfolgt die Aussaat und Anzucht von Rosenkelch aus Samen?
    Die Aussaat von Rosenkelch-Samen erfolgt optimal zwischen Februar und März bei einer Keimtemperatur von 20-22°C. Zur Verbesserung der Keimung sollten die Samen 24 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden, um die harte Samenschale zu erweichen. Die Samen werden in Aussaaterde nur leicht bedeckt und gleichmäßig feucht gehalten, ohne sie zu überfluten. Eine Abdeckung mit Frischhaltefolie hilft dabei, die Feuchtigkeit zu bewahren – wichtig ist tägliches Lüften zur Schimmelvorbeugung. Sobald die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, werden sie in eigene kleine Töpfe pikiert. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft qualitativ hochwertiges Rosenkelch-Saatgut und können bei der Anzucht beraten. Das Umtopfen in größere Gefäße erfolgt bei etwa 10 cm Pflanzenhöhe. Mit ausreichend Drainage und nährstoffreicher Erde entwickeln sich die Jungpflanzen zu prächtigen Kletterpflanzen, die bereits im ersten Jahr blühen können.
  4. Warum gehört der Rosenkelch zur Familie der Wegerichgewächse und nicht zu den Rosen?
    Der Rosenkelch gehört trotz seines irreführenden Namens zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und nicht zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Diese botanische Einordnung basiert auf den charakteristischen Merkmalen der Blütenstruktur, Fruchtbildung und genetischen Verwandtschaft. Der Name "Rosenkelch" bezieht sich lediglich auf die Form und Farbe der auffälligen Kelchblätter, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Rosenblüten aufweisen können. Tatsächlich zeigt die Pflanze typische Merkmale der Wegerichgewächse: Die Blüten haben eine verwachsene Blütenkrone mit fünf Kronblättern, und die Fruchtkapsel öffnet sich bei Reife charakteristisch. Moderne DNA-Analysen haben diese taxonomische Zuordnung bestätigt. Die Wegerichgewächse umfassen viele bekannte Gartenpflanzen wie Löwenmäulchen, Ehrenpreis und Fingerhut. Der Rosenkelch ist also ein perfektes Beispiel dafür, dass botanische Namen nicht immer die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse widerspiegeln, sondern oft auf oberflächlichen Ähnlichkeiten basieren.
  5. Welche Besonderheit macht die glockenförmigen Blüten des Rosenkelchs so einzigartig?
    Die glockenförmigen Blüten des Rosenkelchs sind durch ihre außergewöhnliche Zweifarbigkeit und Struktur einzigartig. Das Besondere liegt in der Kombination aus einem großen, glockenförmigen Kelch in tiefem Purpurrot und einer langen, schmalen Blütenkrone, die fast schwarz erscheint und elegant aus dem Kelch herausragt. Diese ungewöhnliche Farbkombination und Form ist in der Pflanzenwelt selten anzutreffen. Der purpurrote Kelch fungiert dabei nicht nur als Schutz, sondern auch als Lockmittel für Bestäuber, während die dunkle Kronröhre den Zugang zu Nektar und Pollen reguliert. Die Blüten hängen einzeln oder in kleinen Gruppen an langen Stielen und bewegen sich sanft im Wind, was ihnen eine besonders elegante Erscheinung verleiht. Diese einzigartige Blütenarchitektur hat sich evolutionär an die spezifischen Bestäuber in den mexikanischen Bergregionen angepasst. Von Mai bis zum späten Herbst entwickelt die Pflanze kontinuierlich neue Blüten und sorgt so für eine außergewöhnlich lange Blütezeit.
  6. Worin unterscheidet sich der Rosenkelch von anderen Kletterpflanzen wie Clematis oder Jasmin?
    Der Rosenkelch unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten von anderen Kletterpflanzen. Während Clematis mit ihren großen, oft sternförmigen Blüten in verschiedenen Farben beeindruckt, besticht der Rosenkelch durch seine einzigartigen, glockenförmigen Blüten mit der charakteristischen Purpurrot-Schwarz-Kombination. Im Gegensatz zum intensiv duftenden Jasmin sind Rosenkelch-Blüten geruchslos, dafür aber optisch spektakulärer. Die Klettertechnik unterscheidet sich ebenfalls: Clematis nutzt ihre Blattstiele als Rankhilfen, Jasmin windet sich spiralförmig um Stützen, während der Rosenkelch als Schlingpflanze seine Triebe um Rankhilfen wickelt. Bezüglich der Winterhärte sind Clematis und viele Jasmin-Arten mehrjährig und frostresistent, der Rosenkelch hingegen ist nicht winterhart und muss frostfrei überwintert werden. Die Blütezeit des Rosenkelchs ist außergewöhnlich lang (Mai bis Herbst), während die meisten anderen Kletterpflanzen kürzere, aber intensivere Blütezeiten haben. Zudem benötigt der Rosenkelch deutlich höhere Luftfeuchtigkeit als die meisten heimischen Kletterpflanzen.
  7. Was unterscheidet eine Topfpflanze wie den Rosenkelch von einer reinen Gartenpflanze?
    Eine Topfpflanze wie der Rosenkelch unterscheidet sich grundlegend von reinen Gartenpflanzen in ihrer Anpassungsfähigkeit und Pflegeflexibilität. Topfpflanzen sind darauf ausgelegt, in begrenztem Wurzelraum zu gedeihen und können mobil eingesetzt werden. Der Rosenkelch als Topfpflanze ermöglicht es, optimale Standortbedingungen zu schaffen – bei zu viel Sonne kann er umgestellt, bei Frost ins Winterquartier gebracht werden. Reine Gartenpflanzen sind hingegen fest verwurzelt und müssen mit den gegebenen Bodenverhältnissen und Klimabedingungen zurechtkommen. Die Nährstoffversorgung erfolgt bei Topfpflanzen kontrolliert durch regelmäßige Düngung, während Gartenpflanzen ihre Nährstoffe aus dem natürlichen Boden beziehen. Topfpflanzen benötigen intensivere Pflege, da sie schneller austrocknen und begrenzten Platz für Wurzelwachstum haben. Der Rosenkelch profitiert besonders von der Topfkultur, da seine spezifischen Bedürfnisse nach durchlässigem Substrat und frostfreier Überwinterung optimal erfüllt werden können. Zudem ermöglicht die Topfkultur eine präzise Kontrolle über Bewässerung und Standortbedingungen.
  8. Stimmt es, dass der Rosenkelch in mexikanischen Bergregionen in extremen Höhen wächst?
    Ja, es stimmt tatsächlich, dass der Rosenkelch in mexikanischen Bergregionen in beachtlichen Höhen wächst. Die Pflanze ist in Höhenlagen zwischen 1500 und 3000 Metern beheimatet, was durchaus als extreme Höhe für viele Pflanzenarten betrachtet werden kann. Diese Hochgebirgslage erklärt viele der charakteristischen Eigenschaften des Rosenkelchs. In diesen Höhen herrschen kühlere Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und intensive UV-Strahlung – Bedingungen, an die sich die Pflanze über Jahrtausende angepasst hat. Die hohe Luftfeuchtigkeit in den Bergnebelwäldern erklärt, warum der Rosenkelch auch in unserer Kultur eine erhöhte Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Die kühleren Nachttemperaturen in diesen Höhen spiegeln sich in der Präferenz der Pflanze für gemäßigte Temperaturen wider. Diese extremen Standortbedingungen haben auch dazu beigetragen, dass der Rosenkelch seine einzigartigen Blütenformen entwickelt hat, die an die spezifischen Bestäuber dieser Höhenlagen angepasst sind. Die Anpassung an diese Extremstandorte macht den Rosenkelch zu einer besonders interessanten und widerstandsfähigen Gartenpflanze.
  9. Wo kann man hochwertiges Rosenkelch-Saatgut für den eigenen Garten erwerben?
    Hochwertiges Rosenkelch-Saatgut erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die qualitativ hochwertiges Rhodochiton-Saatgut mit guter Keimfähigkeit anbieten und können auch bei der Anzucht beratend zur Seite stehen. Beim Kauf sollten Sie auf frisches Saatgut mit aktueller Ernte achten, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter geben das Erntejahr und die zu erwartende Keimrate an. Auch gut sortierte Gartencenter führen oft Rosenkelch-Samen, besonders in der Hauptsaison von Februar bis April. Online-Marktplätze bieten zwar günstige Alternativen, jedoch ist die Qualität nicht immer gewährleistet. Tauschbörsen unter Hobbygärtnern sind eine weitere Möglichkeit, wobei hier auf die Sortenreinheit zu achten ist. Botanische Gärten verkaufen gelegentlich selbst gewonnenes Saatgut. Wichtig ist, dass das Saatgut trocken und kühl gelagert wurde. Qualitätssaatgut keimt zuverlässiger und führt zu kräftigeren Pflanzen mit besserer Blütenqualität.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Erwerb von Rhodochiton-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Rhodochiton-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Erfolg. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf gesunde Jungpflanzen mit kräftigem Wuchs und deutlich sichtbarer Verzweigung. Die Blätter sollten sattgrün und ohne Verfärbungen oder Schadstellen sein. Wichtige Merkmale sind ein gut durchwurzelter Topfballen ohne Anzeichen von Wurzelfäule oder Staunässe. Die Pflanze sollte bereits erste Knospenansätze zeigen, aber nicht überblüht sein. Achten Sie auf Schädlingsfreiheit – besonders Blattläuse und Spinnmilben sind häufige Probleme. Der Topf sollte angemessen groß sein und die Pflanze fest verwurzelt. Seriöse Anbieter geben Sorteninformationen und Pflegeanweisungen mit. Der Zeitpunkt des Kaufs ist ebenfalls wichtig: Ab Mai bis Juni sind die Pflanzen meist in optimaler Verfassung. Vermeiden Sie Pflanzen mit gelben Blättern, schwachem Wuchs oder offensichtlichen Mangelerscheinungen. Eine kompakte, buschige Wuchsform ist besser als lange, dünne Triebe. Qualitätspflanzen kosten mehr, zahlen sich aber durch bessere Anwuchsraten und üppigere Blüte aus.
  11. Welche physiologischen Prozesse ermöglichen es dem Rosenkelch, als Bergpflanze hohe Luftfeuchtigkeit zu bevorzugen?
    Als Bergpflanze aus den Nebelwäldern Mexikos hat der Rosenkelch spezielle physiologische Anpassungen entwickelt, die seine Vorliebe für hohe Luftfeuchtigkeit erklären. Die Spaltöffnungen (Stomata) seiner Blätter sind an die feuchten Bedingungen angepasst und können Wasserdampf aus der Luft effizienter aufnehmen. Diese Fähigkeit zur folliären Wasseraufnahme reduziert den Wasserbedarf über die Wurzeln. Die Blätter besitzen eine dünnere Wachsschicht (Kutikula), was den Gasaustausch und die Feuchtigkeitsaufnahme begünstigt, aber auch erklärt, warum die Pflanze bei niedriger Luftfeuchtigkeit schnell austrocknet. Die Gefäßstruktur ist darauf ausgelegt, auch bei geringem Wurzeldruck ausreichend Wasser zu transportieren. Der Rosenkelch nutzt zudem die nächtliche Taubildung zur Wasserversorgung – ein typisches Merkmal von Bergpflanzen aus Nebelregionen. Seine Zellstruktur kann größere Wassermengen speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Diese Anpassungen ermöglichen es der Pflanze, auch bei begrenzter Bodenfeuchtigkeit zu überleben, solange die Luftfeuchtigkeit hoch ist.
  12. Wie beeinflusst die ursprüngliche Höhenlage von 1500-3000 Metern die Anpassung an deutsche Klimabedingungen?
    Die ursprüngliche Höhenlage des Rosenkelchs von 1500-3000 Metern prägt entscheidend seine Ansprüche in deutschen Gärten. In diesen Höhen herrschen kühlere Temperaturen, hohe UV-Strahlung und extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht – Bedingungen, die der Rosenkelch noch heute bevorzugt. Die gewohnt kühlen Nachttemperaturen der Bergregionen erklären, warum die Pflanze bei deutschen Sommernächten besonders gut gedeiht. Die hohe UV-Strahlung in Gebirgslagen hat zu einer natürlichen Resistenz geführt, sodass der Rosenkelch auch intensive Sonneneinstrahlung verträgt, solange ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Anpassung an kurze Vegetationsperioden in den Bergen macht ihn zu einem dankbaren Sommerblüher in Deutschland. Allerdings erklärt die frostfreie, aber kühle Überwinterung in mexikanischen Höhenlagen, warum die Pflanze bei uns nicht winterhart ist und Temperaturen um 5-10°C für die Überwinterung benötigt. Die gewohnt hohe Luftfeuchtigkeit der Bergnebelwälder macht zusätzliche Befeuchtungsmaßnahmen in unseren trockeneren Sommern notwendig.
  13. Welche biochemischen Faktoren bestimmen die charakteristische purpurrote Färbung der Rosenkelch-Blüten?
    Die charakteristische purpurrote Färbung der Rosenkelch-Blüten entsteht durch komplexe biochemische Prozesse und spezielle Pflanzenfarbstoffe. Hauptverantwortlich sind Anthocyane, wasserlösliche Flavonoide, die in den Vakuolen der Blütenzellen eingelagert sind. Diese Verbindungen absorbieren spezifische Lichtwellenlängen und reflektieren das purpurrote Spektrum. Der pH-Wert der Zellsäfte beeinflusst die Farbintensität – saure Bedingungen verstärken die rote Färbung. Zusätzlich spielen Copigmentierung-Effekte eine Rolle, bei denen andere Flavonoide die Anthocyan-Farbe stabilisieren und intensivieren. Die fast schwarze Kronröhre enthält zusätzliche Melanoidin-ähnliche Verbindungen, die durch enzymatische Bräunungsreaktionen entstehen. Lichteinflüsse, besonders UV-Strahlung, fördern die Anthocyan-Produktion – eine Anpassung an die hohen Höhenlagen der ursprünglichen Heimat. Temperatur und Nährstoffversorgung beeinflussen ebenfalls die Farbintensität. Diese komplexe Biochemie ermöglicht die einzigartige Farbkombination, die den Rosenkelch so unverwechselbar macht und gleichzeitig als Schutzmechanismus gegen UV-Strahlung dient.
  14. Warum entwickelte sich der Rosenkelch evolutionär zu einer Kletterpflanze in seinem natürlichen Habitat?
    Die evolutionäre Entwicklung des Rosenkelchs zu einer Kletterpflanze ist eine perfekte Anpassung an die Bedingungen mexikanischer Bergwälder. In den dichten Nebelwäldern herrscht starke Konkurrenz um Licht, da das Kronendach der Bäume das meiste Sonnenlicht abfängt. Durch das Klettern kann der Rosenkelch diese Lichtschichten erreichen, ohne selbst massive Stützstrukturen entwickeln zu müssen. Dies spart Energie, die stattdessen in Blüten- und Samenproduktion investiert werden kann. Die Kletterstrategie ermöglicht es auch, den feuchten Mikroklimata in verschiedenen Höhen zu folgen – unten profitiert er von Bodenfeuchtigkeit, oben von besserer Belichtung. Seine flexiblen, dünnen Triebe können sich an wechselnde Windverhältnisse anpassen, was in exponierten Berglagen überlebenswichtig ist. Die hängenden Blüten sind optimal für Bestäuber positioniert, die zwischen den Baumkronen navigieren. Evolutionär betrachtet ist die Kletterstrategie eine energieeffiziente Lösung für maximale Ressourcennutzung in einem kompetitiven Waldökosystem. Diese Anpassung macht den Rosenkelch heute zu einer idealen Gartenpflanze für Spaliere und Rankgerüste.
  15. Wie erstellt man ein optimales Substratgemisch für Kübelpflanzen des Rosenkelchs?
    Ein optimales Substratgemisch für Rosenkelch-Kübelpflanzen kombiniert Nährstoffreichtum mit excellenter Drainage. Die bewährte Mischung besteht aus 50% hochwertiger Blumenerde als Basis, die bereits Grundnährstoffe und organische Substanz liefert. 25% reifer Kompost sorgt für langfristige Nährstoffversorgung und verbessert die Bodenstruktur. 15% Sand oder Perlite gewährleisten die entscheidende Durchlässigkeit und verhindern Staunässe – den größten Feind des Rosenkelchs. 10% Kokosfasern optimieren die Wasserspeicherkapazität ohne die Drainage zu beeinträchtigen. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft fertige Substratkomponenten und können bei der Mischung beraten. Alternativ kann man auch Blähton als Drainagematerial verwenden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen – bei Bedarf mit Rhododendronerde ansäuern. Wichtig ist, dass alle Komponenten schadstofffrei und gut abgelagert sind. Eine Drainageschicht am Topfboden aus Kies oder Tonscherben vervollständigt das System. Dieses Substrat bietet optimale Wachstumsbedingungen und ermöglicht eine präzise Kontrolle über Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Überwinterung von Rosenkelch-Pflanzen zu beachten?
    Die erfolgreiche Überwinterung des Rosenkelchs erfordert sorgfältige Vorbereitung und die richtige Pflege. Vor dem ersten Frost sollten Sie die Pflanze um etwa ein Drittel zurückschneiden, um sie kompakter zu machen und den Energieverbrauch zu reduzieren. Entfernen Sie alle abgestorbenen, kranken oder schwachen Pflanzenteile und kontrollieren Sie die Pflanze gründlich auf Schädlinge. Das ideale Winterquartier bietet Temperaturen zwischen 5-10°C bei ausreichender Helligkeit – ein kühler Wintergarten, ein helles Treppenhaus oder ein frostfreier Kellerraum sind optimal. Die Bewässerung muss drastisch reduziert werden: Gießen Sie nur so viel, dass die Erde nicht völlig austrocknet, aber auch nicht feucht bleibt. Stellen Sie das Düngen vollständig ein. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten, da das schwächere Licht die Pflanze anfälliger macht. Gelbe oder welke Blätter sofort entfernen. Ab Februar können Sie die Pflanze langsam wieder an wärmere Bedingungen gewöhnen und mit dem Gießen wieder beginnen. Nach den Eisheiligen kann der Rosenkelch wieder ins Freie.
  17. Stimmt es, dass Rosenkelch-Pflanzen völlig pflegefrei sind und keine Düngung benötigen?
    Nein, das ist definitiv ein Mythos! Rosenkelch-Pflanzen sind keineswegs völlig pflegefrei und benötigen durchaus regelmäßige Pflege und Düngung für optimales Wachstum und reiche Blüte. Zwar ist der Rosenkelch keine übermäßig anspruchsvolle Pflanze, aber ohne angemessene Versorgung bleiben seine spektakulären Blüten aus. Eine regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger ist während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August essentiell. Die Pflanze braucht konstante Feuchtigkeit ohne Staunässe, was regelmäßiges und aufmerksames Gießen erfordert. Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein weiteres wichtiges Pflegeelement – trockene Luft schadet der Pflanze erheblich. Rankhilfen müssen bereitgestellt und die Triebe gelegentlich angebunden werden. Der jährliche Rückschnitt und die frostfreie Überwinterung sind weitere unverzichtbare Pflegemaßnahmen. Schädlingskontrolle und bei Bedarf Behandlung gehören ebenfalls dazu. Ein Rosenkelch ohne angemessene Pflege wird schwächeln, wenig blühen und eventuell sogar eingehen. Mit der richtigen Pflege hingegen belohnt er mit monatelanger Blütenpracht und wird zu einem echten Gartenhighlight.
  18. In welchen deutschen Klimazonen lässt sich der mexikanische Rosenkelch am besten kultivieren?
    Der mexikanische Rosenkelch gedeiht in Deutschland am besten in milden, feuchteren Klimazonen, wobei sich besonders die westlichen und südwestlichen Regionen als optimal erweisen. Gebiete mit maritimem Einfluss wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und die Küstenregionen bieten die bevorzugte höhere Luftfeuchtigkeit. Auch die milderen Weinbauregionen entlang von Rhein, Mosel und Neckar schaffen günstige Bedingungen. In Bayern und Baden-Württemberg sind geschützte Lagen in Tälern und Flusstäler ideal. Kontinentale Klimazonen mit extremen Temperaturschwankungen und niedrigerer Luftfeuchtigkeit, wie sie in Teilen Ostdeutschlands vorkommen, sind weniger geeignet. Entscheidend sind nicht nur die Temperaturen, sondern vor allem die Luftfeuchtigkeit und ausgeglichene Witterungsverhältnisse. In allen deutschen Klimazonen ist jedoch die frostfreie Überwinterung notwendig. Balkon- und Terrassengärtner können durch Mikroklima-Management (Wasserschalen, Besprühen) auch in weniger geeigneten Zonen erfolgreich kultivieren. Wichtig ist der Schutz vor extremer Mittagssonne und austrocknenden Winden. Mit der richtigen Standortwahl und angepasster Pflege lässt sich der Rosenkelch in ganz Deutschland erfolgreich kultivieren.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen einer Rankpflanze und einer Schlingpflanze wie dem Rosenkelch?
    Der Rosenkelch ist botanisch korrekt als Schlingpflanze einzuordnen, was sich deutlich von Rankpflanzen unterscheidet. Schlingpflanzen wie der Rosenkelch winden ihre gesamten Triebe spiralförmig um Stützen und benötigen dabei senkrechte oder schräg verlaufende Kletterhilfen. Die Triebe vollführen kreisende Suchbewegungen und umschlingen gefundene Stützen vollständig. Rankpflanzen hingegen nutzen spezialisierte Organe wie Ranken (modifizierte Blätter oder Sprosse) oder Blattstiele, um sich festzuhalten. Beispiele für echte Rankpflanzen sind Weinreben mit ihren Ranken oder Clematis mit ihren rankenden Blattstielen. Der Rosenkelch zeigt das typische Schlingverhalten: Seine flexiblen Triebe winden sich gegen den Uhrzeigersinn (linkswindend) um Stützen und können dabei erstaunliche Höhen erreichen. Für die Gartenpraxis bedeutet dies, dass Schlingpflanzen wie der Rosenkelch dünnere, aber stabilere vertikale Stützen benötigen, während Rankpflanzen auch mit Gittern oder horizontalen Drähten auskommen. Das Schlingverhalten macht den Rosenkelch besonders geeignet für Spaliere, dünne Stäbe oder Schnüre, weniger für breitflächige Rankgitter.
  20. Wie unterscheidet sich der Purpur-Rosenkelch von seinem mexikanischen Namen und anderen Synonymen?
    Der "Purpur-Rosenkelch" ist die deutsche Bezeichnung für Rhodochiton atrosanguineus, wobei sich verschiedene Namen auf dieselbe Pflanze beziehen. Der wissenschaftliche Name "Rhodochiton" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Rosenmantel" (rhodon = Rose, chiton = Mantel/Gewand), was die charakteristische Blütenform beschreibt. "Atrosanguineus" bedeutet "dunkelblutrot" und bezieht sich auf die intensive Färbung. In Mexiko wird die Pflanze oft "Corazón sangrante" (blutendes Herz) oder "Campana morada" (violette Glocke) genannt, was ihre auffällige Blütenform und -farbe treffend beschreibt. Im englischsprachigen Raum ist "Purple Bell Vine" oder "Climbing Bell Flower" gebräuchlich. Deutsche Synonyme umfassen "Mexikanischer Rosenkelch", "Purpurglöckchen" oder "Glockenrebe". Alle diese Namen beschreiben dieselbe botanische Art, betonen aber unterschiedliche Aspekte: die Farbe (Purpur), die Herkunft (mexikanisch), die Form (Glocke) oder das Wuchsverhalten (Rebe/Kletterpflanze). Für Gärtner ist wichtig zu wissen, dass all diese Bezeichnungen die gleiche Pflanze meinen, um Verwirrung beim Kauf zu vermeiden. Der botanische Name Rhodochiton atrosanguineus bleibt dabei die eindeutige, international gültige Bezeichnung.
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