Orchideendüngung: Richtige Nährstoffversorgung für Prachtblüten

Orchideendünger: Nährstoffe für prächtige Blüten

Orchideen sind wirklich faszinierende Pflanzen mit ganz besonderen Nährstoffbedürfnissen. Eine ausgewogene Düngung ist entscheidend für gesunde Pflanzen und üppige Blüten. Als langjährige Hobbygärtnerin habe ich einiges über die richtige Pflege dieser anmutigen Gewächse gelernt.

Orchideenpflege leicht gemacht

  • Spezielle Nährstoffe für Orchideen beachten
  • Verschiedene Düngerarten und ihre Anwendung
  • Düngung an Wachstumsphase und Orchideenart anpassen
  • Vorsicht vor Überdüngung

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Orchideen

Im Laufe der Evolution haben Orchideen einzigartige Anpassungen entwickelt. Viele Arten wachsen in ihrer natürlichen Umgebung als Epiphyten auf Bäumen und beziehen ihre Nährstoffe aus der Luft und Regenwasser. Diese spezielle Lebensweise spiegelt sich in ihren Nährstoffbedürfnissen wider.

Eine ausgewogene Düngung fördert nicht nur gesunde und blühfreudige Orchideen, sondern stärkt auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen auf die richtige Pflege reagieren.

Überblick über Orchideenarten und ihre Nährstoffbedürfnisse

Es gibt tausende Orchideenarten mit unterschiedlichen Ansprüchen. Beliebte Zimmerpflanzen wie Phalaenopsis benötigen in der Regel weniger Dünger als schnell wachsende Arten wie Vanda oder Cattleya. Generell gilt: Orchideen brauchen weniger Nährstoffe als die meisten anderen Zimmerpflanzen. Es lohnt sich, die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Art zu berücksichtigen.

Grundlagen der Orchideendüngung

Wichtige Nährstoffe für Orchideen

Wie alle Pflanzen benötigen Orchideen die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Darüber hinaus sind Magnesium (Mg) und verschiedene Spurenelemente wichtig:

  • Stickstoff: Fördert das Wachstum von Blättern und Wurzeln
  • Phosphor: Wichtig für Blütenbildung und Wurzelwachstum
  • Kalium: Stärkt die Pflanze und fördert die Blütenentwicklung
  • Magnesium: Essenziell für die Photosynthese
  • Spurenelemente: Eisen, Mangan, Zink und andere sind in kleinen Mengen nötig

NPK-Verhältnis für Orchideen

Das ideale NPK-Verhältnis für Orchideen liegt meist bei 3:1:2 oder 3:1:1. In der Wachstumsphase kann der Stickstoffanteil etwas höher sein, während in der Blütezeit mehr Phosphor und Kalium benötigt werden. Es ist erstaunlich, wie präzise diese Verhältnisse sein müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Unterschied zwischen Orchideendünger und herkömmlichem Blumendünger

Orchideendünger unterscheidet sich von normalem Blumendünger durch seine spezielle Zusammensetzung. Er enthält in der Regel weniger Stickstoff und mehr Spurenelemente. Zudem ist er oft leicht sauer, was dem natürlichen pH-Wert der Orchideenwurzeln entspricht.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich am Anfang den Fehler machte, meine Orchideen mit normalem Blumendünger zu versorgen. Das Ergebnis waren üppige Blätter, aber kaum Blüten. Seitdem ich speziellen Orchideendünger verwende, blühen meine Pflanzen regelmäßig und prächtig. Es war eine wichtige Lektion in Sachen Pflanzenpflege.

Arten von Orchideendünger

Flüssigdünger

Flüssigdünger ist die gängigste Form für Orchideen. Er wird einfach im Gießwasser aufgelöst und ermöglicht eine gleichmäßige Nährstoffversorgung. Die Dosierung lässt sich leicht an die Bedürfnisse der Pflanze anpassen, was besonders für Anfänger von Vorteil sein kann.

Düngerstäbchen

Düngerstäbchen werden ins Substrat gesteckt und geben über mehrere Wochen langsam Nährstoffe ab. Sie sind praktisch, bergen aber die Gefahr der Überdüngung, wenn sie nicht richtig dosiert werden. Hier ist Vorsicht geboten.

Düngerampullen

Ähnlich wie Stäbchen geben Düngerampullen langsam Nährstoffe ab. Sie eignen sich besonders für größere Töpfe und Orchideen mit hohem Nährstoffbedarf. Allerdings sind sie oft teurer als andere Varianten.

Sprühdünger

Sprühdünger wird direkt auf die Blätter gesprüht. Er eignet sich gut für Orchideen ohne Substrat, wie manche Vanda-Arten. Bei der Anwendung sollte man darauf achten, dass keine Düngerreste in den Blattachseln zurückbleiben, da dies zu Schäden führen kann.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Düngerarten

Jede Düngerart hat ihre Vor- und Nachteile:

  • Flüssigdünger: + Flexibel dosierbar, - Regelmäßige Anwendung nötig
  • Düngerstäbchen: + Einfache Anwendung, - Schwer zu dosieren
  • Düngerampullen: + Langzeitwirkung, - Teurer als andere Varianten
  • Sprühdünger: + Gut für substratlose Orchideen, - Kann Blattschäden verursachen

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von der Orchideenart, den persönlichen Vorlieben und der zur Verfügung stehenden Zeit ab. In meinem Garten bevorzuge ich Flüssigdünger, da ich so die Nährstoffversorgung am besten kontrollieren kann. Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Orchideen auf verschiedene Düngerarten reagieren können.

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Die Kunst der Orchideendüngung: Häufigkeit und Methoden

Wenn es um die Düngung von Orchideen geht, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Diese faszinierenden Pflanzen haben ganz eigene Vorstellungen davon, wie oft und wie viel Nahrung sie benötigen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir unseren blühenden Schönheiten den perfekten Nährstoff-Cocktail mixen können.

Wann und wie oft düngen?

Die Frage nach der richtigen Düngungshäufigkeit ist nicht so einfach zu beantworten, wie man meinen könnte. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Jahreszeit und Wachstumsphase
  • Orchideenart
  • Umgebungsbedingungen

Im Frühling und Sommer, wenn unsere Orchideen regelrecht explodieren, brauchen sie mehr Nährstoffe. Im Herbst und Winter, wenn sie sich eine Auszeit gönnen, reicht es, wenn wir sie ab und zu mit einem kleinen Snack verwöhnen.

Schnellwüchsige Arten wie Phalaenopsis sind richtige Vielfraße, während andere, wie Paphiopedilum, eher genügsam sind. Auch das Alter und die Größe der Pflanze spielen eine Rolle - jugendliche Orchideen haben oft einen größeren Appetit als ihre älteren Artgenossen.

Ein Fahrplan für die Düngung

Als grobe Richtlinie empfehle ich, während der Wachstumsperiode alle ein bis zwei Wochen zu düngen. In der Ruhephase reicht meist eine monatliche Düngergabe aus. Während der Blütezeit können wir die Düngung etwas reduzieren - unsere Orchideen haben dann andere Dinge im Sinn als Wachstum.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Versuchen Sie es mal mit der "Wöchentlich schwach"-Methode. Dabei geben Sie bei jeder Bewässerung eine sehr verdünnte Düngerlösung. Das kommt dem natürlichen Nährstoffangebot am nächsten und hat sich bei meinen Orchideen bewährt.

Zu viel des Guten?

Vorsicht ist besser als Nachsicht - das gilt besonders beim Düngen. Eine Überdüngung erkennen Sie an braunen Blattspitzen oder übermäßigem, aber weichem Blattwachstum. Unterdüngte Orchideen zeigen sich dagegen mit blassen, kleinen Blättern und mangelnder Blütenbildung.

Im Zweifelsfall gilt: Lieber etwas zu wenig als zu viel. Unsere Orchideen sind erstaunlich genügsam und kommen mit einer leichten Unterversorgung besser zurecht als mit einer Überdosis an Nährstoffen.

Die richtige Dosis: Wie viel Dünger braucht meine Orchidee?

Nun, da wir wissen, wann wir düngen sollten, stellt sich die Frage nach dem "Wie viel?". Hier gilt: Weniger ist oft mehr.

Die perfekte Mischung

Bei der Dosierung von Orchideendünger empfehle ich, die Herstellerangaben zu halbieren. Orchideenwurzeln sind empfindliche Seelen und reagieren schnell beleidigt auf zu hohe Konzentrationen. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von 20-20-20 oder 30-10-10 hat sich bewährt. Vergessen Sie auch die Spurenelemente nicht - sie sind wie die Vitamine in unserem Essen.

Flüssigdünger: Die Verdünnungskunst

Wenn Sie Flüssigdünger verwenden, denken Sie daran: Stark verdünnen ist das A und O. Ich verwende oft nur ein Viertel bis maximal die Hälfte der empfohlenen Menge. Bei wöchentlicher Anwendung kann man sogar noch sparsamer sein.

Stäbchen und Ampullen: Praktisch, aber mit Vorsicht zu genießen

Düngerstäbchen und -ampullen sind praktisch, aber sie erfordern etwas Fingerspitzengefühl. Stecken Sie sie nicht zu nah an die Wurzeln - denken Sie daran, Orchideen mögen keine "heißen Füße". Notieren Sie sich unbedingt, wann Sie das letzte Mal gedüngt haben, sonst verlieren Sie schnell den Überblick.

Sprühdünger: Die luftige Alternative

Für Orchideen ohne Substrat, wie manche epiphytischen Arten, ist Sprühdünger eine tolle Option. Aber Vorsicht: Sprühen Sie morgens, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Stehende Nässe ist für Orchideen so angenehm wie für uns nasse Socken.

Letztendlich ist die Düngung von Orchideen eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Jede Pflanze ist einzigartig und hat ihre eigenen Vorlieben. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Orchideen brauchen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen schon zeigen, ob sie zufrieden sind oder mehr (oder weniger) Nahrung benötigen. Und vergessen Sie nicht: Ein bisschen Experimentierfreude gehört zum Gärtnern dazu!

Spezielle Düngungsanforderungen verschiedener Orchideenarten

Die Welt der Orchideen ist unglaublich vielfältig, und jede Art hat ihre ganz eigenen Vorlieben, wenn es ums Essen geht. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der beliebtesten Orchideenarten und ihre Nährstoffbedürfnisse werfen:

Phalaenopsis (Motte Orchidee)

Diese wunderschönen Zimmerpflanzen sind wahre Feinschmecker. Während sie wachsen, freuen sie sich alle 2-3 Wochen über eine kleine Portion speziellen Orchideendünger. In ihrer Ruhezeit sollten wir sie jedoch nicht mit zu viel Nahrung belästigen - weniger ist hier definitiv mehr.

Cattleya

Cattleyen sind richtige Gourmets unter den Orchideen. Sie genießen während ihrer Wachstumsphase gerne wöchentliche Mahlzeiten. Wenn sie sich ausruhen, reicht es, wenn wir alle 2-3 Wochen den Tisch decken.

Dendrobium

Diese Gattung bevorzugt während des aktiven Wachstums regelmäßige, aber leichte Kost. Ein kleiner Snack alle 1-2 Wochen macht sie glücklich. In der Ruhezeit sollten wir die Portionen deutlich reduzieren.

Paphiopedilum (Frauenschuh-Orchidee)

Frauenschuh-Orchideen sind wahre Feinschmecker. Sie mögen es alle 3-4 Wochen eine kleine, aber feine Nährstoffgabe zu bekommen. Während ihrer Ruhezeit sollten wir sie jedoch in Ruhe lassen - sie halten dann quasi Diät.

Vanda

Vanda-Orchideen sind die Vielfraße unter den Orchideen. Sie haben einen großen Appetit und freuen sich während der Wachstumsphase über wöchentliche Mahlzeiten. In der Ruhezeit können wir auf einen 2-Wochen-Rhythmus umstellen.

Düngung in Verbindung mit anderen Pflegemaßnahmen

Bewässerung und Düngung

Stellen Sie sich die Düngung wie einen leckeren Cocktail für Ihre Orchideen vor. Zuerst servieren wir ihnen einen Schluck klares Wasser, dann mixen wir die Düngerlösung darunter. So verhindern wir, dass die Wurzeln einen Nährstoff-Schock bekommen - quasi einen Kater für Pflanzen.

Umtopfen und Düngung

Nach einem Umzug in einen neuen Topf brauchen Orchideen erst einmal eine Verschnaufpause. Gönnen wir ihnen 4-6 Wochen ohne Dünger, damit sich ihre Wurzeln an ihr neues Zuhause gewöhnen können. Danach starten wir langsam mit einer leichten Kost und steigern uns dann allmählich.

Substrat und seine Auswirkungen auf die Düngung

Das Orchideensubstrat spielt eine wichtige Rolle bei der Ernährung unserer grünen Freunde. Rindensubstrate sind wie ein Sieb - die Nährstoffe rauschen schnell durch. Hier müssen wir öfter, aber in kleineren Portionen füttern. Moossubstrate dagegen sind wie ein Schwamm und halten die Nährstoffe länger fest.

Alternative und ergänzende Düngungsmethoden

Organische Düngemittel für Orchideen

Neben den üblichen synthetischen Düngern gibt es auch Bio-Alternativen wie Hornspäne oder spezielle organische Orchideendünger. Diese sind wie ein Slow-Food-Menü für unsere Pflanzen - die Nährstoffe werden langsam abgegeben, und das Risiko einer Überdosis ist geringer.

Verwendung von Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz kann für Orchideen wie ein Energydrink wirken. Er enthält Stickstoff, Kalium und Spurenelemente. Aber Vorsicht: Wie bei allem Guten gilt auch hier - in Maßen genießen. Ein bisschen davon ins Substrat einarbeiten reicht völlig aus.

Blattdüngung

Die Blattdüngung ist wie ein erfrischendes Duschbad für unsere Orchideen. Wir sprühen eine stark verdünnte Nährlösung auf die Blätter. Das ist besonders für Orchideen mit Luftwurzeln, wie unsere Vanda-Freunde, ein wahrer Genuss.

Häufige Fehler bei der Orchideendüngung

In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass selbst erfahrene Pflanzenpfleger bei der Orchideendüngung manchmal daneben greifen können. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser Stolpersteine werfen:

Überdüngung und ihre Folgen

Stellen Sie sich vor, Sie würden ständig Schnitzel und Pommes essen - nicht besonders gesund, oder? Genauso geht es Orchideen bei einer Überdüngung. Die armen Pflanzen leiden unter Wurzelschäden, Blattverbrennungen und im schlimmsten Fall geben sie sogar den Löffel ab. Wenn Sie braune Blattspitzen oder gelbliche Verfärbungen bemerken, ist das ein Alarmsignal. Mein Tipp: Weniger ist oft mehr. Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung und seien Sie lieber etwas zurückhaltend mit dem Dünger.

Düngung während der Ruhephase

Wissen Sie, wie Sie sich nach einem üppigen Festtagsessen fühlen? Genau so geht es Orchideen, wenn wir sie in ihrer Ruhephase mit Nährstoffen überschütten. Viele Arten brauchen diese Auszeit, um Kraft für die nächste Blütezeit zu sammeln. Eine Düngung zu diesem Zeitpunkt kann ihr natürliches Wachstumsmuster durcheinanderbringen. Es lohnt sich also, den Rhythmus der jeweiligen Orchideenart kennenzulernen und die Düngung daran anzupassen.

Verwendung ungeeigneter Düngemittel

Orchideen sind echte Feinschmecker. Sie mit herkömmlichem Blumendünger zu füttern, ist als würden Sie einem Gourmet Fastfood servieren - es passt einfach nicht. Diese empfindlichen Pflanzen bevorzugen einen speziellen Orchideendünger mit ausgewogenem NPK-Verhältnis und zusätzlichen Spurenelementen. In meinem Garten habe ich gelernt: Der richtige Dünger macht den Unterschied zwischen kümmerlichen und prächtigen Orchideen.

Tipps für erfolgreiche Orchideendüngung

Nach vielen Jahren des Experimentierens habe ich einige Methoden entdeckt, die die Düngung von Orchideen optimieren:

Regelmäßige Kontrolle des Pflanzenzustands

Betrachten Sie Ihre Orchideen wie gute Freunde - schauen Sie regelmäßig nach ihnen und achten Sie auf Veränderungen. Ein aufmerksamer Blick auf Blattfarbe, Wurzelzustand und allgemeines Erscheinungsbild kann Wunder bewirken. So erkennen Sie frühzeitig, wenn etwas nicht stimmt und können schnell reagieren.

Anpassung der Düngung an individuelle Bedürfnisse

Jede Orchidee ist ein Unikat mit eigenen Vorlieben. Faktoren wie Lichtintensität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen ihren Appetit. Ich rate Ihnen, vorsichtig mit der Düngermenge und -häufigkeit zu experimentieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre grünen Schützlinge am liebsten mögen.

Dokumentation der Düngungsmaßnahmen

Ein Pflegetagebuch kann Gold wert sein. Notieren Sie, wann und wie viel Sie gedüngt haben, sowie Beobachtungen zum Pflanzenwachstum. Das mag zwar etwas pingelig klingen, aber glauben Sie mir, es zahlt sich aus. So können Sie langfristig die besten Methoden für Ihre Orchideen entwickeln und werden zum wahren Orchideen-Flüsterer.

Gesunde und blühfreudige Orchideen

Mit der richtigen Düngung werden Ihre Orchideen zu wahren Diven - gesund, kräftig und mit intensiven Blütenfarben. Dabei ist es entscheidend, die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Art zu berücksichtigen und die Düngung an die Wachstumsphasen anzupassen. Ich kann Ihnen versichern: Die Pflege von Orchideen erfordert zwar etwas Wissen, Erfahrung und Feingefühl, aber der Lohn für Ihre Mühe sind atemberaubende Blüten, die Ihr Zuhause in eine tropische Oase verwandeln. Also, haben Sie Geduld, beobachten Sie aufmerksam und genießen Sie die faszinierende Reise mit Ihren Orchideen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Orchideendünger und wie unterscheidet er sich von herkömmlichem Blumendünger?
    Orchideendünger ist ein speziell auf die besonderen Nährstoffbedürfnisse von Orchideen abgestimmtes Düngemittel. Im Gegensatz zu herkömmlichem Blumendünger enthält er weniger Stickstoff und mehr wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Die Zusammensetzung berücksichtigt, dass Orchideen als Epiphyten in ihrer natürlichen Umgebung nur geringe Nährstoffkonzentrationen aufnehmen. Orchideendünger ist oft leicht sauer formuliert, was dem natürlichen pH-Wert der Orchideenwurzeln entspricht. Das optimale NPK-Verhältnis liegt meist bei 3:1:2 oder 3:1:1, während normaler Blumendünger oft höhere Stickstoffanteile aufweist. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Orchideendünger-Varianten an, die speziell für die empfindlichen Wurzeln dieser exotischen Pflanzen entwickelt wurden und eine sanfte, aber effektive Nährstoffversorgung gewährleisten.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Orchideen für gesundes Wachstum und prächtige Blüten?
    Orchideen benötigen wie alle Pflanzen die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), jedoch in speziell angepassten Mengen. Stickstoff fördert das Wachstum von Blättern und Wurzeln, Phosphor ist essentiell für die Blütenbildung und das Wurzelwachstum, während Kalium die Pflanze stärkt und die Blütenentwicklung unterstützt. Zusätzlich ist Magnesium für die Photosynthese unverzichtbar. Besonders wichtig sind auch verschiedene Spurenelemente: Eisen für die Chlorophyllbildung, Mangan für den Stoffwechsel, Zink für Wachstumsprozesse sowie Bor und Molybdän in kleinsten Mengen. Diese Mikronährstoffe sind oft der Schlüssel für intensive Blütenfarben und gesunde Pflanzenentwicklung. Das Zusammenspiel aller Nährstoffe muss ausgewogen sein, da Orchideen sehr sensibel auf Nährstoffungleichgewichte reagieren und schnell mit Wachstumsstörungen oder Blütenmangel antworten.
  3. Wie häufig sollte man Orchideen düngen und wann ist der beste Zeitpunkt?
    Die Düngungshäufigkeit hängt von der Jahreszeit und Wachstumsphase ab. Während der aktiven Wachstumsperiode im Frühling und Sommer sollten Orchideen alle 1-2 Wochen gedüngt werden. In der Ruhephase von Herbst bis Winter reicht eine monatliche Düngergabe aus. Schnellwachsende Arten wie Phalaenopsis benötigen häufigere Düngergaben als langsamwachsende Arten wie Paphiopedilum. Besonders bewährt hat sich die 'Wöchentlich schwach'-Methode: dabei wird bei jeder Bewässerung eine stark verdünnte Düngerlösung gegeben. Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist morgens, damit die Pflanze den ganzen Tag Zeit hat, die Nährstoffe aufzunehmen. Während der Blütezeit sollte die Düngung reduziert werden, da die Pflanze ihre Energie in die Blütenbildung investiert. Wichtig ist, nie auf trockenes Substrat zu düngen, sondern die Orchidee vorher leicht anzugießen.
  4. Welche organischen Düngealternativen gibt es für Orchideen?
    Für umweltbewusste Orchideenliebhaber gibt es verschiedene organische Düngealternativen. Hornspäne sind ein klassischer organischer Langzeitdünger, der langsam Stickstoff freigibt und das Risiko einer Überdüngung minimiert. Spezielle organische Orchideendünger auf Basis von Algenextrakten oder fermentierten Pflanzenresten bieten eine sanfte Nährstoffversorgung. Kaffeesatz kann in kleinen Mengen ins Substrat eingearbeitet werden, da er Stickstoff, Kalium und Spurenelemente enthält - jedoch nur sparsam verwenden, da er den pH-Wert beeinflussen kann. Bananenschalentee liefert Kalium für die Blütenbildung, sollte aber stark verdünnt angewendet werden. Wurmhumus-Extrakte sind reich an Mikronährstoffen und fördern die Wurzelgesundheit. Auch verdünnter Brennnesseltee kann als organischer Flüssigdünger dienen. Diese Alternativen wirken meist langsamer als synthetische Dünger, sind aber besonders schonend und nachhaltig für empfindliche Orchideenwurzeln.
  5. Wie erkennt man persönliche Pflegeerfahrungen bei der Orchideendüngung?
    Persönliche Pflegeerfahrungen bei der Orchideendüngung entwickelt man durch aufmerksame Beobachtung und systematische Dokumentation. Führen Sie ein Pflegetagebuch, in dem Sie Düngetermine, verwendete Mengen und Beobachtungen zu Pflanzenwachstum, Blattfarbe und Blütenbildung notieren. Achten Sie auf individuelle Reaktionen Ihrer Orchideen: Manche Arten bevorzugen schwächere Konzentrationen, andere reagieren besser auf häufigere, aber geringere Gaben. Positive Erfahrungen zeigen sich durch gesunde, grüne Blätter, regelmäßiges Wachstum und üppige Blüten. Negative Reaktionen wie braune Blattspitzen, gelbe Verfärbungen oder ausbleibende Blüten weisen auf Düngungsfehler hin. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und können die Düngung entsprechend anpassen. Experimentieren Sie vorsichtig mit verschiedenen Düngern und Konzentrationen, aber ändern Sie immer nur einen Faktor gleichzeitig, um Ursache und Wirkung klar zuordnen zu können.
  6. Worin unterscheiden sich Flüssigdünger und Düngerstäbchen für Orchideen?
    Flüssigdünger und Düngerstäbchen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Anwendung und Wirkungsweise. Flüssigdünger wird im Gießwasser aufgelöst und ermöglicht eine präzise Dosierung und gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe. Er wirkt schnell und kann flexibel an die aktuellen Bedürfnisse der Pflanze angepasst werden. Die Konzentration lässt sich leicht variieren, und bei Problemen kann die Anwendung sofort gestoppt werden. Düngerstäbchen werden ins Substrat gesteckt und geben über 6-8 Wochen kontinuierlich Nährstoffe ab. Sie sind praktisch und arbeitssparend, bergen aber das Risiko lokaler Überdüngung, wenn sie zu nah an den Wurzeln platziert werden. Die Dosierung ist weniger präzise steuerbar, und bei Problemen können die Stäbchen nicht einfach entfernt werden. Flüssigdünger eignet sich besser für Anfänger und ermöglicht mehr Kontrolle, während Düngerstäbchen für erfahrene Pfleger praktisch sind, die ihre Orchideen gut kennen.
  7. Wie unterscheiden sich Epiphyten von normalen Zimmerpflanzen in der Nährstoffaufnahme?
    Epiphytische Orchideen haben sich evolutionär an völlig andere Lebensbedingungen angepasst als normale Zimmerpflanzen. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen sie auf Bäumen und beziehen Nährstoffe hauptsächlich aus Regenwasser, herabfallenden Blättern und der Luft. Ihre Wurzeln sind von einem speziellen Gewebe, dem Velamen, umhüllt, das wie ein Schwamm Feuchtigkeit und gelöste Nährstoffe aus der Luft aufnimmt. Diese Anpassung führt dazu, dass Epiphyten sehr viel geringere Nährstoffkonzentrationen gewohnt sind als Erdpflanzen. Während normale Zimmerpflanzen kontinuierlich Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, sind Epiphyten auf sporadische, aber verdünnte Nährstoffzufuhr angewiesen. Ihre Wurzeln sind empfindlicher gegenüber Salzansammlungen und können bei zu hohen Düngerkonzentrationen schnell Schäden davontragen. Deshalb benötigen sie speziell angepasste Dünger mit niedrigeren Konzentrationen und einem ausgewogenen Verhältnis von Makro- und Mikronährstoffen.
  8. Welches NPK-Verhältnis ist optimal für verschiedene Orchideenarten?
    Das optimale NPK-Verhältnis variiert je nach Orchideenart und Wachstumsphase. Als Grundregel gilt ein ausgewogenes Verhältnis von 20-20-20 oder leicht stickstoffbetont mit 30-10-10 für die Wachstumsphase. Schnellwachsende Arten wie Cattleya und Dendrobium profitieren von einem höheren Stickstoffanteil (N) während der aktiven Wachstumszeit. Phalaenopsis bevorzugen ein ausgewogeneres Verhältnis von 3:1:2 (N:P:K). Terrestrische Orchideen wie Paphiopedilum benötigen oft weniger Stickstoff und mehr Phosphor, etwa 15-30-15. Während der Blütezeit sollte bei allen Arten der Phosphor- und Kaliumanteil erhöht werden, beispielsweise auf ein Verhältnis von 10-30-20. Epiphytische Arten wie Vanda reagieren gut auf 7-9-5 Verhältnisse. Wichtig ist, dass die Gesamtkonzentration niedrig bleibt - meist ein Viertel bis die Hälfte der für normale Zimmerpflanzen empfohlenen Dosierung. Die spezifischen Bedürfnisse können durch Beobachtung der Pflanzenreaktion individuell angepasst werden.
  9. Wo kann man hochwertigen Orchideendünger online kaufen?
    Hochwertigen Orchideendünger finden Sie bei spezialisierten Online-Gartenshops, die sich auf Pflanzenpflege konzentrieren. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine sorgfältig ausgewählte Palette von Orchideendüngern verschiedener renommierter Hersteller an. Dort erhalten Sie sowohl Flüssigdünger als auch Langzeitdünger in verschiedenen Konzentrationen und Zusammensetzungen. Beim Online-Kauf sollten Sie auf die genaue NPK-Zusammensetzung, die Inhaltsstoffe und das Herstellerdatum achten. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Produktinformationen und Anwendungshinweise zur Verfügung. Achten Sie auf Kundenbewertungen und wählen Sie Dünger, die speziell für Orchideen entwickelt wurden. Viele Online-Shops bieten auch Starterpakete für Anfänger oder Spezialdünger für bestimmte Orchideenarten an. Der Vorteil des Online-Kaufs liegt in der großen Auswahl und der Möglichkeit, Preise und Zusammensetzungen verschiedener Produkte einfach zu vergleichen.
  10. Welche Spezialdünger bieten etablierte Gartenshops wie samen.de für Orchideen?
    Etablierte Gartenshops wie samen.de führen typischerweise eine umfassende Auswahl an Spezialdüngern für verschiedene Orchideenbedürfnisse. Das Sortiment umfasst meist hochwertige Flüssigdünger mit optimal abgestimmten NPK-Verhältnissen, die speziell für Epiphyten entwickelt wurden. Langzeitdünger in Form von Düngerstäbchen oder -granulaten bieten eine kontinuierliche Nährstoffversorgung über mehrere Monate. Viele Fachgeschäfte führen auch spezielle Blütenförderer mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumgehalt für die Blühphase. Organische Orchideendünger auf Basis von Algenextrakten oder fermentierten Pflanzenresten sprechen umweltbewusste Kunden an. Für verschiedene Orchideentypen gibt es oft spezialisierte Formulierungen - etwa extra milde Dünger für Phalaenopsis oder nährstoffreichere Varianten für schnellwachsende Arten. Zusätzlich bieten viele Shops Kombi-Pakete mit verschiedenen Düngern für unterschiedliche Wachstumsphasen sowie Zubehör wie pH-Teststreifen oder Messlöffel für die präzise Dosierung.
  11. Wie beeinflusst die Wachstumsphase der Orchideen die Nährstoffzusammensetzung?
    Die Wachstumsphase hat entscheidenden Einfluss auf die optimale Nährstoffzusammensetzung für Orchideen. In der aktiven Wachstumsphase im Frühling und Sommer benötigen die Pflanzen mehr Stickstoff für die Bildung neuer Blätter, Triebe und Wurzeln. Ein NPK-Verhältnis von 30-10-10 oder 20-20-20 ist dann ideal. Während der Blütenentwicklung verschiebt sich der Bedarf zu mehr Phosphor und Kalium, etwa im Verhältnis 10-30-20, um die Blütenbildung und -qualität zu fördern. In der Ruhephase von Herbst bis Winter sollte die Düngung deutlich reduziert oder ganz eingestellt werden, da die Pflanzen weniger aktiv sind und überschüssige Nährstoffe nicht verarbeiten können. Junge, wachsende Orchideen haben generell einen höheren Nährstoffbedarf als ausgewachsene Pflanzen. Nach dem Umtopfen benötigen die Pflanzen 4-6 Wochen Düngepause, damit sich die Wurzeln erholen können. Die Beobachtung der individuellen Wachstumsmuster hilft dabei, die Düngung optimal anzupassen.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Orchideenernährung?
    Spurenelemente spielen eine entscheidende Rolle bei der Orchideenernährung, obwohl sie nur in winzigen Mengen benötigt werden. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllsynthese und damit für die grüne Blattfarbe - ein Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter bei grünen Blattadern. Mangan aktiviert wichtige Enzyme im Stoffwechsel und ist für die Photosynthese unerlässlich. Zink fördert Wachstumsprozesse und die Hormonbildung, während Bor für die Zellwandstabilität und den Pollen-Transport wichtig ist. Kupfer unterstützt die Immunabwehr der Pflanze, und Molybdän ist für die Stickstoff-Fixierung bedeutsam. Diese Mikronährstoffe wirken oft als Katalysatoren für biochemische Prozesse und können bei Mangel zu Wachstumsstörungen, Blattchlorosen oder schwacher Blütenbildung führen. In der Natur erhalten Epiphyten diese Spurenelemente über Regenwasser und organische Ablagerungen. Bei der Kultivierung ist daher ein Orchideendünger mit kompletter Spurenelement-Zusammensetzung wichtig für gesunde Entwicklung.
  13. Wie wirkt sich das Orchideensubstrat auf die Düngerstrategie aus?
    Das Orchideensubstrat beeinflusst maßgeblich die Düngerstrategie, da verschiedene Substrate unterschiedliche Eigenschaften bei der Nährstoffspeicherung und -abgabe haben. Rindenbasierte Substrate sind sehr durchlässig und speichern Nährstoffe nur kurz - hier ist häufigere Düngung mit geringeren Konzentrationen erforderlich. Moosbasierte Substrate hingegen halten Feuchtigkeit und Nährstoffe länger, wodurch weniger häufige, aber vorsichtigere Düngung nötig ist. Mineralische Substrate wie Blähton oder Perlit leiten Nährstoffe schnell ab und erfordern regelmäßige Nachgaben. Kokossubstrate können den pH-Wert beeinflussen und die Nährstoffaufnahme verändern. Bei groben, luftigen Substraten sollte flüssig gedüngt werden, während bei feineren Substraten Düngerstäbchen zu lokalen Überdüngungen führen können. Frisches Substrat nach dem Umtopfen ist meist nährstoffarm und erfordert nach der Eingewöhnungszeit eine angepasste Düngung. Das Alter des Substrats spielt ebenfalls eine Rolle - ältere Substrate können Salze anreichern und benötigen gelegentliches Ausspülen.
  14. Welche präventiven Maßnahmen helfen bei der Vermeidung von Düngungsfehlern?
    Präventive Maßnahmen beginnen mit der richtigen Dosierung - verwenden Sie grundsätzlich nur ein Viertel bis die Hälfte der für normale Zimmerpflanzen angegebenen Düngermenge. Führen Sie ein detailliertes Pflegetagebuch, um Düngetermine und -mengen zu dokumentieren und Überdüngungen zu vermeiden. Testen Sie regelmäßig den pH-Wert des Gießwassers und des Substrats, da extreme Werte die Nährstoffaufnahme behindern können. Spülen Sie das Substrat monatlich mit klarem, weichem Wasser, um Salzansammlungen zu verhindern. Beobachten Sie Ihre Orchideen genau auf Warnsignale wie braune Blattspitzen, Gelbfärbungen oder ausbleibende Blüten. Verwenden Sie ausschließlich speziellen Orchideendünger und niemals herkömmlichen Blumendünger. Düngen Sie nur während der aktiven Wachstumsphase und reduzieren Sie die Gaben in der Ruhephase deutlich. Stellen Sie nach dem Umtopfen die Düngung für 4-6 Wochen ein. Verwenden Sie weiches, zimmerwarmes Wasser für die Düngerlösung und gießen Sie nie auf trockenes Substrat.
  15. Wie erstellt man einen Düngeplan für verschiedene Orchideenarten?
    Ein effektiver Düngeplan berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Orchideenarten und ihre jeweiligen Wachstumsphasen. Beginnen Sie mit der Identifikation Ihrer Orchideenarten und deren natürlichen Wachstumszyklen. Phalaenopsis benötigen alle 2-3 Wochen eine milde Düngung, während Cattleya in der Wachstumszeit wöchentlich gedüngt werden können. Erstellen Sie einen Jahreskalender mit verschiedenen Düngephasen: intensive Wachstumsphase (Frühling/Sommer), Blütephase (artspezifisch) und Ruhephase (Herbst/Winter). Notieren Sie für jede Art die empfohlene Düngerhäufigkeit, -konzentration und das optimale NPK-Verhältnis. Markieren Sie besondere Ereignisse wie Umtopftermine oder Blütezeiten, die eine Anpassung der Düngung erfordern. Berücksichtigen Sie auch externe Faktoren wie Lichtintensität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Ihrem Kulturraum. Planen Sie regelmäßige 'Spültage' ein, an denen Sie mit klarem Wasser mögliche Salzansammlungen ausschwemmen. Überprüfen und aktualisieren Sie den Plan regelmäßig basierend auf den Reaktionen Ihrer Pflanzen.
  16. Wie dokumentiert man Düngungsmaßnahmen in einem Pflege-Tagebuch?
    Ein systematisches Pflege-Tagebuch ist der Schlüssel für erfolgreiche Orchideenpflege. Dokumentieren Sie zu jedem Düngungstermin das Datum, die verwendete Düngerart und -menge sowie die Konzentration der Lösung. Notieren Sie auch die Wassermenge und eventuelle Zusätze wie pH-Regulatoren. Führen Sie für jede Orchidee eine separate Seite oder verwenden Sie ein Tabellenformat mit Spalten für verschiedene Pflanzen. Ergänzen Sie Ihre Düngungsnotizen um Beobachtungen zum Pflanzenwachstum: neue Blätter, Wurzelentwicklung, Blütentriebe oder Verfärbungen. Fotografieren Sie Ihre Orchideen regelmäßig und heften Sie die Bilder ins Tagebuch - so können Sie Entwicklungen besser verfolgen. Notieren Sie auch Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, da diese die Nährstoffaufnahme beeinflussen. Dokumentieren Sie Probleme wie Schädlingsbefall oder Krankheiten zusammen mit den Behandlungsmaßnahmen. Nach einem Jahr haben Sie wertvolle Daten über die Vorlieben Ihrer Orchideen und können die Pflege entsprechend optimieren.
  17. Stimmt es, dass Orchideen genauso viel Dünger wie andere Zimmerpflanzen benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Orchideen benötigen deutlich weniger Dünger als die meisten anderen Zimmerpflanzen. Diese Annahme führt häufig zu Überdüngung und kann ernsthafte Schäden verursachen. Orchideen haben sich als Epiphyten an nährstoffarme Bedingungen angepasst und beziehen in der Natur ihre Nährstoffe hauptsächlich aus verdünntem Regenwasser und organischen Ablagerungen. Ihre Wurzeln sind extrem empfindlich gegenüber hohen Salzkonzentrationen, die in normalen Zimmerpflanzendüngern üblich sind. Während typische Zimmerpflanzen oft mit NPK-Werten von 15-15-15 oder höher gedüngt werden, benötigen Orchideen meist nur ein Viertel bis die Hälfte dieser Konzentration. Eine Überdüngung äußert sich durch braune Blattspitzen, Wurzelschäden oder übermäßiges, aber schwächliches Blattwachstum bei ausbleibender Blüte. Der Grundsatz 'weniger ist mehr' gilt bei Orchideen besonders stark - sie gedeihen bei einer sanften, regelmäßigen Nährstoffversorgung viel besser als bei intensiver Düngung.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Orchideendüngung in verschiedenen Klimazonen?
    Ja, regionale Klimaunterschiede beeinflussen definitiv die Orchideendüngung. In tropischen oder subtropischen Gebieten mit ganzjährig warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wachsen Orchideen kontinuierlicher und benötigen daher eine gleichmäßigere Nährstoffversorgung über das ganze Jahr. In gemäßigten Klimazonen mit ausgeprägten Jahreszeiten haben die meisten Orchideen deutliche Ruhe- und Wachstumsphasen, die eine entsprechend angepasste Düngung erfordern. Die Wasserqualität variiert regional stark - in Gebieten mit hartem, kalkreichem Wasser müssen Orchideenbesitzer häufiger mit destilliertem Wasser düngen oder pH-Regulatoren verwenden. In sehr trockenen Klimazonen verdunstet Wasser schneller, was zu höheren Salzkonzentrationen im Substrat führen kann. Höhere Lagen mit intensiverer UV-Strahlung können den Nährstoffbedarf beeinflussen. Die Lichtintensität in verschiedenen Breitengraden wirkt sich auf die Photosynthese und damit den Nährstoffbedarf aus. Orchideenbesitzer sollten ihre Düngung an die lokalen Gegebenheiten anpassen und gegebenenfalls öfter spülen oder die Konzentration reduzieren.
  19. Wie unterscheidet sich Orchideennahrung von Pflanzendünger für Blütenpflanzen?
    Orchideennahrung unterscheidet sich erheblich von herkömmlichem Pflanzendünger für Blütenpflanzen durch ihre spezielle Zusammensetzung und niedrigere Konzentrationen. Während normale Blütenpflanzendünger oft hohe NPK-Werte haben und auf erdgebundene Pflanzen ausgelegt sind, berücksichtigt Orchideennahrung die besonderen Bedürfnisse epiphytischer Pflanzen. Der Salzgehalt ist deutlich niedriger, um die empfindlichen Luftwurzeln nicht zu schädigen. Orchideendünger enthält mehr Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Mangan, die für die speziellen Stoffwechselprozesse von Orchideen wichtig sind. Das NPK-Verhältnis ist meist ausgewogener oder leicht stickstoffbetont, während Blütenpflanzendünger oft sehr phosphorreich sind. Der pH-Wert von Orchideennahrung ist oft leicht sauer angepasst, um der natürlichen Umgebung von Orchideenwurzeln zu entsprechen. Zusätzlich sind Orchideendünger oft frei von Harnstoff, der für normale Pflanzen unproblematisch, für Orchideen jedoch schädlich sein kann. Die Formulierung zielt auf sanfte, kontinuierliche Nährstoffversorgung ab, nicht auf schnelles Wachstum.
  20. Welche Unterschiede gibt es zwischen Orchideen Vitalkur und normalem Spezialdünger?
    Orchideen Vitalkur und normaler Spezialdünger unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Anwendung deutlich. Vitalkuren sind meist Kombipräparate, die neben Grundnährstoffen zusätzliche Wirkstoffe wie Aminosäuren, Vitamine, Enzyme oder Wuchsstoffe enthalten. Sie sollen nicht nur nähren, sondern auch die Widerstandskraft stärken und Stresssituationen abmildern. Normale Spezialdünger konzentrieren sich hingegen auf die optimale Versorgung mit NPK-Nährstoffen und Spurenelementen. Vitalkuren werden oft in akuten Situationen eingesetzt - nach dem Umtopfen, bei Krankheiten oder zur Förderung der Blütenbildung. Sie sind meist teurer und werden seltener angewendet als Basisdünger. Die Dosierung von Vitalkuren ist oft noch vorsichtiger als bei normalem Spezialdünger, da die zusätzlichen Wirkstoffe potente Effekte haben können. Während Spezialdünger regelmäßig während der Wachstumsphase verwendet werden, kommen Vitalkuren eher kurweise oder bei besonderen Anlässen zum Einsatz. Beide Produkte ergänzen sich gut - der Spezialdünger für die Grundversorgung, die Vitalkur für besondere Pflegesituationen.
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