Organisch oder mineralisch: Nährstoffe für Ihre Blumen

Organische vs. mineralische Blumendünger: Was Sie wissen müssen

Eine gesunde, prächtige Blumenpracht ist das Ziel eines jeden Gärtners. Der Schlüssel dazu liegt oft in der richtigen Düngung. Doch welcher Dünger ist nun der beste? Organisch oder mineralisch? Diese Frage beschäftigt viele Hobbygärtner.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Organische Dünger wirken langsam und verbessern langfristig den Boden
  • Mineralische Dünger liefern schnell verfügbare Nährstoffe für rasche Ergebnisse
  • Die Wahl hängt von Bodenbeschaffenheit, Pflanzenart und persönlichen Vorlieben ab

Warum die richtige Düngung so entscheidend ist

Blumen benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um kräftig zu wachsen und üppig zu blühen. Ohne ausreichende Versorgung verkümmern sie. Allerdings kann auch ein Übermaß an Nährstoffen schädlich sein. Es kommt also darauf an, die richtige Balance zu finden.

In meinem eigenen Garten habe ich über die Jahre mit verschiedenen Düngern experimentiert. Dabei wurde mir klar: Es gibt keine Universallösung, die für alle Situationen passt. Jeder Garten ist einzigartig und erfordert eine individuelle Herangehensweise.

Organische vs. mineralische Dünger: Ein Vergleich

Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Arten von Blumendünger:

Organische Dünger

Diese stammen aus natürlichen Quellen wie Pflanzen- oder Tierresten. Sie enthalten komplexe organische Verbindungen, die im Boden erst durch Mikroorganismen zersetzt werden müssen.

Mineralische Dünger

Diese werden auch als Kunstdünger bezeichnet und industriell hergestellt. Sie liefern Nährstoffe in einer Form, die von Pflanzen direkt aufgenommen werden kann.

Beide Varianten haben ihre Stärken und Schwächen. Welche besser geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir gleich näher betrachten werden.

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Organische Blumendünger unter der Lupe

Definition und Herkunft

Organische Dünger bestehen aus natürlichen Materialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Einige Beispiele sind:

  • Kompost
  • Hornspäne
  • Guano
  • Knochenmehl
  • Blutmehl

Diese Stoffe müssen erst von Bodenlebewesen zersetzt werden, bevor die darin enthaltenen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar sind.

Wirkungsweise organischer Dünger

Im Gegensatz zu Mineraldüngern setzen organische Dünger ihre Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei. Der Prozess läuft folgendermaßen ab:

  • Bodenorganismen zersetzen das organische Material
  • Dabei werden nach und nach Nährstoffe freigesetzt
  • Diese werden von den Pflanzen aufgenommen

Dieser Vorgang kann je nach Düngerart und Bodenbedingungen Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen.

Vor- und Nachteile organischer Dünger

Langsame, gleichmäßige Nährstofffreisetzung

Ein bedeutender Vorteil organischer Dünger ist ihre Langzeitwirkung. Sie versorgen Pflanzen über einen ausgedehnten Zeitraum gleichmäßig mit Nährstoffen. Dies verringert das Risiko von Überdüngung und Auswaschung erheblich.

Verbesserung der Bodenstruktur

Organische Dünger fördern das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur nachhaltig. Sie erhöhen den Humusgehalt, was wiederum die Wasserspeicherfähigkeit und Durchlüftung des Bodens verbessert.

Umweltfreundlichkeit

Da organische Dünger aus natürlichen Quellen stammen, gelten sie als umweltverträglicher als Mineraldünger. Sie belasten das Grundwasser weniger und fördern die Biodiversität im Boden.

Mögliche Geruchsbelästigung

Ein Nachteil mancher organischer Dünger ist ihr Geruch. Insbesondere tierische Produkte wie Hornspäne oder Blutmehl können anfangs unangenehm riechen. Diese Geruchsbelästigung ist jedoch meist nach einigen Tagen vorüber.

Beispiele für organische Dünger

Kompost: Ein vielseitiger organischer Dünger, der viele Nährstoffe enthält und die Bodenstruktur verbessert. Er eignet sich für die meisten Gartenpflanzen.

Hornspäne: Reich an Stickstoff, eignen sie sich gut für nährstoffhungrige Pflanzen. Ihre Wirkung ist langsam und nachhaltig.

Guano: Getrockneter Kot von Seevögeln oder Fledermäusen. Er ist sehr nährstoffreich, aber auch kostspielig. Bei der Dosierung ist Vorsicht geboten.

Die Auswahl des passenden organischen Düngers hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Pflanzen und den vorherrschenden Bodenverhältnissen ab. Eine Bodenanalyse kann dabei helfen, gezielt und effektiv zu düngen.

Mineralische Blumendünger: Schnellstarter für Ihre Pflanzenpracht

Was steckt dahinter?

Mineralische Blumendünger sind quasi die Fastfood-Variante unter den Pflanzen-Nährstoffen. Sie werden im Labor hergestellt und enthalten Stickstoff, Phosphor und Kalium in leicht verdaulicher Form. Stellen Sie sich das wie einen Smoothie für Ihre Blumen vor - alles ist schon zerkleinert und sofort aufnahmefähig.

Wie funktioniert's?

Im Gegensatz zu den gemütlichen organischen Düngern sind die Mineralischen echte Sprinter. Sobald Wasser ins Spiel kommt, lösen sich die Nährstoffe auf und die Pflanze kann sofort zugreifen. Das ist besonders praktisch, wenn Ihre grünen Lieblinge gerade einen Wachstumsschub haben oder unter Nährstoffmangel leiden.

Licht und Schatten

Blitzschnelle Wirkung

Der große Pluspunkt? Mineralische Dünger wirken unglaublich schnell. Innerhalb weniger Tage können Sie beobachten, wie sich Ihre Pflanzen erholen und neue Kraft schöpfen. Das macht sie zu echten Lebensrettern für Topfpflanzen oder bei akuten Mangelerscheinungen.

Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk

Ein weiterer Vorteil ist die genaue Dosierbarkeit. Sie wissen genau, was drin ist und können die Nährstoffzufuhr exakt auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen abstimmen. Das ist besonders bei anspruchsvollen Diven unter den Zierpflanzen Gold wert.

Vorsicht, Überdosis!

Die Kehrseite der Medaille? Bei zu großzügiger Anwendung kann es schnell zu einer Überdüngung kommen. Das ist, als würden Sie Ihre Pflanzen zwangsfüttern - es hemmt das Wachstum und kann sogar zu Verbrennungen an Wurzeln und Blättern führen. Zudem besteht die Gefahr, dass überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser gelangen und dort für Ärger sorgen.

Welche Sorten gibt's?

Der Allrounder: Volldünger

Volldünger sind wie ein ausgewogenes Menü für Ihre Pflanzen. Sie enthalten alle wichtigen Hauptnährstoffe (NPK) in einem gut abgestimmten Verhältnis. Für die meisten Blumen und Zierpflanzen sind sie eine solide Wahl.

Für besondere Ansprüche: Spezialdünger

Manche Pflanzen haben spezielle Vorlieben. Dafür gibt es Dünger mit angepassten Nährstoffverhältnissen:

  • Blühförderer für üppige Blütenpracht
  • Azaleendünger für Säureliebhaber
  • Kakteendünger für genügsame Wüstenbewohner

NPK und Co: Das Geheimrezept für prächtige Blumen

Die Hauptzutaten: Stickstoff, Phosphor und Kalium

Das NPK-Verhältnis verrät Ihnen, welche Nährstoffe in welchen Mengen im Dünger stecken:

  • Stickstoff (N): Der Blattmacher für saftig-grünes Laub.
  • Phosphor (P): Unterstützt kräftige Wurzeln und prächtige Blüten.
  • Kalium (K): Macht Ihre Pflanzen widerstandsfähiger und sorgt für leuchtende Blütenfarben.

Die Geheimzutat: Spurenelemente

Neben den Hauptdarstellern brauchen Pflanzen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Bor. Sie sind zwar nur in kleinen Mengen nötig, spielen aber eine wichtige Rolle im pflanzlichen Stoffwechsel. Viele mineralische Dünger enthalten diese Mikronährstoffe, um Ihre Pflanzen rundum zu versorgen.

Organisch vs. Mineralisch: Ein Vergleich der Zutaten

Während mineralische Dünger wie ein präzises Rezept zusammengestellt sind, variieren organische Dünger stärker in ihrer Zusammensetzung. Sie enthalten oft weniger konzentrierte Nährstoffe, dafür aber eine größere Vielfalt an Spurenelementen. Zudem fördern sie das Bodenleben, was langfristig zu einer besseren Nährstoffverfügbarkeit führt.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Kombination aus beiden Düngerarten oft die besten Ergebnisse liefert. Für meine Rosen verwende ich im Frühjahr einen mineralischen Dünger als Starthilfe und arbeite im Sommer Kompost ein, um den Boden zu verbessern.

Letztendlich gibt es keine Universallösung für die perfekte Düngung. Die Wahl hängt von vielen Faktoren ab: der Pflanzenart, dem Boden, der Jahreszeit und nicht zuletzt Ihren persönlichen Vorlieben. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Richtige Anwendung und Dosierung von Blumendüngern

Organische Dünger: Schonend und nachhaltig

Bei der Verwendung organischer Dünger gibt es einige Punkte zu beachten. Diese natürlichen Nährstofflieferanten entfalten ihre Wirkung langsam, dafür aber nachhaltig. Am besten arbeitet man sie im Frühjahr vor der Pflanzung oder zu Beginn der Wachstumsperiode in den Boden ein. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter etwa 3-5 Liter Kompost oder 100-150 Gramm Hornspäne.

Regelmäßiges Nachdüngen hat sich bewährt. Wenn Sie alle 4-6 Wochen eine kleine Portion um die Pflanzen herum einarbeiten, bleibt die Nährstoffversorgung konstant. Vorsicht ist geboten: Bringen Sie den Dünger nicht direkt an die Pflanzenstängel, um Verbrennungen zu vermeiden.

Mineralische Dünger: Präzision ist gefragt

Anders als organische Dünger erfordern mineralische Varianten eine genauere Dosierung. Die Nährstoffe stehen sofort zur Verfügung, was bei Überdosierung problematisch sein kann. Mein Rat: Halten Sie sich an die Packungsangaben, tendieren Sie eher zu weniger als zu viel.

Für die meisten Blühpflanzen reicht in der Hauptwachstumszeit eine Düngergabe alle 2-3 Wochen. Bei Flüssigdüngern sollten Sie die Lösung direkt auf die Erde gießen, nicht auf die Blätter - so vermeiden Sie Verbrennungen.

Der richtige Zeitpunkt macht's

Egal ob organisch oder mineralisch - der Zeitpunkt der Düngung spielt eine entscheidende Rolle. Starten Sie im Frühjahr, sobald die Pflanzen ihr Wachstum aufnehmen. In meinem Garten beginne ich meist Ende März oder Anfang April, je nachdem, was das Wetter sagt.

Von Mai bis August ist regelmäßige Nährstoffzufuhr wichtig. Ab September fahre ich die Düngung dann langsam zurück, damit sich die Pflanzen auf den Winter vorbereiten können. Eine Ausnahme bilden Herbstblüher wie Chrysanthemen, die bis in den Oktober hinein Nährstoffe brauchen.

Umweltaspekte bei der Wahl des Blumendüngers

Organische Dünger: Natürlich nachhaltig

In Sachen Nachhaltigkeit punkten organische Dünger. Sie kommen aus natürlichen Quellen und verbessern die Bodenstruktur. Durch die langsame Nährstofffreisetzung sinkt das Risiko der Auswaschung - gut fürs Grundwasser.

Ein weiteres Plus: Sie fördern das Bodenleben. Mikroorganismen und Bodentiere lieben organische Substanzen und sorgen ihrerseits für bessere Nährstoffverfügbarkeit. So entsteht ein sich selbst erhaltender Kreislauf, der die Bodenfruchtbarkeit langfristig steigert.

Mineraldünger: Nicht ohne Risiken

Mineralische Dünger können bei falscher Anwendung Probleme verursachen. Überdosierung führt möglicherweise zur Auswaschung von Nährstoffen, was Gewässer belasten und Algenblüten begünstigen kann.

Auch die Herstellung ist energieintensiv und trägt zum CO2-Ausstoß bei. Vor allem die Produktion von Stickstoffdüngern verbraucht viel Energie. Es gibt jedoch Fortschritte: Moderne Verfahren und erneuerbare Energien verbessern die Ökobilanz zunehmend.

Einfluss auf Bodenlebewesen und Ökosysteme

Die Düngerwahl beeinflusst die Bodenökologie direkt. Organische Dünger fördern die Vielfalt und Aktivität von Bodenorganismen. Sie bieten Nahrung für Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen, die wiederum die Bodenstruktur verbessern und Nährstoffe für Pflanzen verfügbar machen.

Mineralische Dünger können bei übermäßigem Einsatz das Bodenleben beeinträchtigen. Hohe Salzkonzentrationen schaden empfindlichen Organismen. Langfristig kann dies zu einer Verarmung des Bodenlebens führen und die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens beeinträchtigen.

In meinem Garten habe ich interessante Beobachtungen gemacht: Beete mit regelmäßiger organischer Düngung zeigen eine deutlich höhere Regenwurmdichte als solche, die ausschließlich mineralisch gedüngt wurden. Die lockere, krümelige Bodenstruktur in den organisch gedüngten Bereichen spricht für sich.

Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden. Eine Kombination aus organischer Grunddüngung und gezielter mineralischer Ergänzung kann oft die beste Lösung sein, um sowohl den Pflanzenbedarf zu decken als auch die Umwelt zu schonen. Wichtig ist, die Bodenbeschaffenheit und die spezifischen Bedürfnisse der angebauten Pflanzen zu berücksichtigen und die Düngung entsprechend anzupassen.

Wirtschaftliche Aspekte der Düngerwahl

Wenn es um die Entscheidung zwischen organischen und mineralischen Düngern geht, spielen auch wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle. Lassen Sie uns einen Blick auf die Kosten-Nutzen-Relation und die Langzeitwirkung beider Düngerarten werfen:

Kosten-Nutzen-Vergleich

Organische Dünger sind in der Anschaffung oft günstiger als mineralische Produkte. Allerdings braucht man größere Mengen, um die gleiche Nährstoffmenge auszubringen. Mineralische Dünger sind zwar teurer, aber hochkonzentriert und einfacher zu dosieren. Langfristig können organische Dünger durch die Verbesserung der Bodenstruktur Kosten für zusätzliche Bodenbearbeitung einsparen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die anfänglichen Mehrkosten für organische Dünger sich über die Jahre ausgezahlt haben.

Langzeitwirkung und Nachhaltigkeit

Organische Dünger haben eine längere Wirkungsdauer. Sie geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenqualität nachhaltig. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber häufiger angewendet werden. Für eine dauerhafte Bodenfruchtbarkeit ist die regelmäßige Zufuhr organischer Substanzen unerlässlich. Ich habe beobachtet, dass Beete, die über Jahre hinweg organisch gedüngt wurden, eine deutlich bessere Bodenstruktur aufweisen.

Kombination beider Düngerarten

Oft ist es sinnvoll, die Vorteile beider Düngerarten zu nutzen:

Vorteile einer ausgewogenen Mischung

Eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern kann die Nährstoffversorgung optimieren. Organische Dünger verbessern die Bodenstruktur, während mineralische Dünger schnell verfügbare Nährstoffe liefern. Diese Mischung fördert gesundes Pflanzenwachstum und erhält die Bodenfruchtbarkeit. In meinem Garten hat sich diese Kombination besonders bei anspruchsvollen Pflanzen bewährt.

Anwendungsbeispiele

Ein bewährtes Vorgehen ist die Grunddüngung mit Kompost oder Hornspänen im Frühjahr, ergänzt durch gezielte Gaben von Mineraldünger während der Hauptwachstumsphase. Bei Rosen hat sich eine Kombination aus organischem Langzeitdünger und mineralischem Spezialdünger bewährt. Ich selbst verwende für meine Rosen im Frühjahr eine Handvoll Hornspäne pro Pflanze und gebe alle vier Wochen eine kleine Menge Rosendünger dazu.

Blumendünger - die richtige Wahl für Ihren Garten

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von vielen Faktoren ab:

Vor- und Nachteile im Überblick

Organische Dünger:
• Verbessern die Bodenstruktur
• Umweltfreundlich
• Langzeitwirkung
• Langsamere Wirkung
• Geruchsbelästigung möglich

Mineralische Dünger:
• Schnelle Nährstoffverfügbarkeit
• Präzise Dosierung
• Mögliche Überdüngung
• Keine Bodenverbesserung

Empfehlungen für verschiedene Gartensituationen

Für Zierpflanzen im Topf eignen sich oft Mineraldünger wegen der kontrollierten Nährstoffzufuhr. Im Gemüsegarten sind organische Dünger vorteilhaft, da sie den Boden langfristig verbessern. Bei Rasen kann eine Kombination sinnvoll sein: organischer Dünger im Frühjahr, mineralischer im Sommer. Meine Erfahrung zeigt, dass dieser Ansatz zu einem gesunden, widerstandsfähigen Rasen führt.

Bedeutung der Bodenbeschaffenheit und Pflanzenart

Die Wahl des Düngers sollte immer an die spezifischen Bedürfnisse angepasst werden. Sandige Böden profitieren besonders von organischen Düngern, die den Humusgehalt erhöhen. Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf, wie Tomaten, danken eine ausgewogene Kombination beider Düngerarten. In meinem Gemüsegarten verwende ich für Tomaten eine Mischung aus Kompost und einem speziellen Tomatendünger, was zu hervorragenden Erträgen führt.

Eine sorgfältige Bodenanalyse und die Berücksichtigung der Pflanzenbedürfnisse sind wichtig für die richtige Düngerwahl. Mit dem passenden Mix aus organischen und mineralischen Düngern schaffen Sie gute Bedingungen für einen blühenden Garten. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren - so finden Sie die perfekte Lösung für Ihren Garten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Blumendüngern?
    Organische Blumendünger bestehen aus natürlichen Materialien wie Kompost, Hornspänen oder Guano und müssen erst durch Bodenorganismen zersetzt werden, bevor ihre Nährstoffe pflanzenverfügbar sind. Sie wirken langsam und kontinuierlich über Wochen bis Monate, verbessern dabei die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger hingegen werden industriell hergestellt und enthalten sofort verfügbare Nährstoffe, die Pflanzen direkt aufnehmen können. Sie wirken binnen weniger Tage, erfordern aber präzise Dosierung, da Überdüngung schnell auftreten kann. Während organische Dünger den Humusgehalt erhöhen und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern, haben mineralische Dünger keinen direkten Einfluss auf die Bodenstruktur. Die Wahl hängt von Pflanzenart, Bodenbeschaffenheit und gewünschter Wirkungsgeschwindigkeit ab.
  2. Wie wirkt sich die NPK-Zusammensetzung auf das Pflanzenwachstum aus?
    Die NPK-Zusammensetzung bestimmt maßgeblich das Pflanzenwachstum und die Entwicklung. Stickstoff (N) fungiert als "Blattmacher" und fördert das vegetative Wachstum sowie die Chlorophyllbildung für saftig-grünes Laub. Ein Stickstoffüberschuss kann jedoch zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Phosphor (P) unterstützt die Wurzelentwicklung, Blütenbildung und Samenreife - besonders wichtig für blühfreudige Pflanzen. Kalium (K) stärkt die Zellwände, erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress, und sorgt für intensive Blütenfarben. Das ideale NPK-Verhältnis variiert je nach Pflanzenart und Wachstumsphase: Jungpflanzen benötigen mehr Stickstoff, während blühende Pflanzen höhere Phosphor- und Kaliumgehalte schätzen. Eine ausgewogene NPK-Versorgung gewährleistet gesundes Wachstum, reiche Blüte und gute Pflanzengesundheit.
  3. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Blumendüngung?
    Spurenelemente sind zwar nur in geringen Mengen erforderlich, spielen aber eine entscheidende Rolle im Pflanzenstoffwechsel. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllsynthese und verhindert Eisenchlorose (Gelbfärbung der Blätter). Mangan aktiviert wichtige Enzyme und unterstützt die Photosynthese. Bor fördert die Zellwandbildung und Blütenentwicklung, während Zink für Wachstumshormone und Proteinbildung wichtig ist. Kupfer wirkt bei der Ligninbildung mit und stärkt die Zellwände. Molybdän ist für die Stickstoffumwandlung unentbehrlich. Ein Mangel an Spurenelementen führt zu charakteristischen Mangelerscheinungen: gelbe Blätter, verkrüppeltes Wachstum oder schlechte Blütenbildung. Viele mineralische Dünger enthalten bereits Spurenelemente, während organische Dünger diese natürlicherweise in komplexer Form bereitstellen. Bei anhaltenden Mangelerscheinungen kann eine gezielte Spurenelementdüngung notwendig werden.
  4. Warum kann eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern vorteilhaft sein?
    Eine Kombination beider Düngerarten vereint die jeweiligen Vorteile optimal. Organische Dünger bilden die Basis durch langfristige Bodenverbesserung, Humusaufbau und kontinuierliche Nährstofffreisetzung. Sie fördern das Bodenleben und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit. Mineralische Dünger ergänzen gezielt bei erhöhtem Nährstoffbedarf oder Mangelerscheinungen durch ihre schnelle Verfügbarkeit. Diese Kombination ermöglicht eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung: Die organische Grunddüngung im Frühjahr mit Kompost oder Hornspänen sorgt für dauerhafte Bodenfruchtbarkeit, während mineralische Ergänzungen während der Hauptwachstumszeit gezielt Defizite ausgleichen. So profitieren anspruchsvolle Pflanzen wie Rosen von der nachhaltigen Bodenverbesserung und erhalten gleichzeitig die nötigen Nährstoffe für üppige Blüte. Das Auswaschungsrisiko sinkt durch die organische Komponente, während die mineralische für optimale Versorgung sorgt.
  5. Welche wirtschaftlichen Aspekte sollte man bei der Düngerwahl berücksichtigen?
    Bei der Düngerwahl spielen verschiedene wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Organische Dünger wie Kompost sind in der Anschaffung oft günstiger, benötigen jedoch größere Mengen pro Anwendung. Mineralische Dünger kosten mehr, sind aber hochkonzentriert und ergiebiger in der Dosierung. Entscheidend ist die Langzeitwirkung: Organische Dünger verbessern nachhaltig die Bodenstruktur und reduzieren langfristig den Bedarf an zusätzlichen Bodenverbesserern oder häufigen Nachdüngungen. Mineralische Dünger erfordern regelmäßige Wiederanwendung, bieten aber schnelle Ergebnisse bei akuten Problemen. Die Arbeitszeit spielt ebenfalls eine Rolle - Langzeitdünger reduzieren den Aufwand gegenüber häufigen Flüssigdüngergaben. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Mengenrabatte und Beratung zur kosteneffizienten Düngerstrategie. Eine durchdachte Kombination beider Düngerarten optimiert das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Pflanzengesundheit.
  6. Worin unterscheiden sich Langzeitdünger von Flüssigdüngern in der Anwendung?
    Langzeitdünger werden typischerweise ein- bis zweimal pro Saison in Granulatform in den Boden eingearbeitet und geben ihre Nährstoffe über 3-6 Monate kontrolliert ab. Sie sind ideal für die Grundversorgung und reduzieren den Arbeitsaufwand erheblich. Die Nährstofffreisetzung erfolgt temperatur- und feuchtigkeitsabhängig, was eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet. Flüssigdünger hingegen werden alle 1-3 Wochen mit dem Gießwasser verabreicht und wirken sofort. Sie eignen sich perfekt für Topfpflanzen, zur gezielten Problembehebung oder bei akutem Nährstoffmangel. Während Langzeitdünger eine gleichmäßige Grundversorgung ohne Überdüngungsrisiko bieten, ermöglichen Flüssigdünger flexible Anpassungen an wechselnde Pflanzenbedürfnisse. In der Praxis bewährt sich oft eine Kombination: Langzeitdünger als Basisversorgung im Frühjahr, ergänzt durch gezielte Flüssigdüngergaben während intensiver Wachstumsphasen.
  7. Wie unterscheiden sich Kompost und Hornspäne als organische Düngemittel?
    Kompost ist ein vielseitiger, ausgewogener organischer Dünger mit moderatem Nährstoffgehalt und breitem Wirkungsspektrum. Er enthält alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe in ausgewogener Form und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur, Wasserspeicherfähigkeit und das Bodenleben. Kompost eignet sich für nahezu alle Gartenpflanzen als Grunddüngung und Bodenverbesserer. Hornspäne hingegen sind ein stickstoffreicher Spezialdünger mit etwa 12-14% Stickstoff, der sich besonders für nährstoffhungrige Pflanzen eignet. Sie setzen ihren Stickstoff langsam über mehrere Monate frei und sind ideal für Stauden, Sträucher und Bäume. Während Kompost die Bodenstruktur nachhaltig verbessert, konzentrieren sich Hornspäne hauptsächlich auf die Stickstoffversorgung. Kompost kann großflächig ausgebracht werden, während Hornspäne gezielt um einzelne Pflanzen gestreut werden. Beide ergänzen sich perfekt: Kompost als Grundlage, Hornspäne für gezielten Stickstoffschub.
  8. Welche Auswirkungen hat die Überdüngung auf Pflanzen und Umwelt?
    Überdüngung kann schwerwiegende Folgen für Pflanzen und Umwelt haben. Bei Pflanzen führt ein Nährstoffüberschuss zu "Verbrennungen" an Wurzeln und Blättern, gehemmtem Wachstum und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten. Zu viel Stickstoff bewirkt übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüte, während die Pflanzen weich und krankheitsanfällig werden. Salzschäden durch mineralische Dünger können zum Welken führen, obwohl ausreichend Wasser vorhanden ist. Umwelttechnisch ist die Auswaschung überschüssiger Nährstoffe ins Grundwasser problematisch. Nitrate belasten das Trinkwasser, während Phosphate in Gewässern zu Eutrophierung und Algenblüten führen. Das Bodenleben leidet unter hohen Salzkonzentrationen, was langfristig die natürliche Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigt. Daher ist präzise Dosierung entscheidend: Lieber etwas weniger düngen und bei Bedarf nachjustieren, als durch Überdüngung Schäden zu riskieren.
  9. Wo kann man hochwertige organische und mineralische Blumendünger kaufen?
    Qualitätsvolles Dünger-Sortiment findet man in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine umfangreiche Auswahl organischer und mineralischer Blumendünger mit fachkundiger Beratung und detaillierten Produktbeschreibungen. Gartencenter vor Ort punkten mit persönlicher Beratung und der Möglichkeit, Produkte direkt zu begutachten. Baumärkte führen Standardsortimente zu günstigen Preisen, jedoch oft mit begrenzter Fachberatung. Landwirtschaftliche Genossenschaften bieten professionelle Produkte, teilweise auch für Privatgärtner. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Herstellerangaben, Kundenbewertungen und Gütesiegel achten. Wichtig ist die sachgerechte Lagerung - Dünger sollten trocken, kühl und kindergesichert aufbewahrt werden. Qualitätsorientierte Händler bieten oft Mengenrabatte, Saisonaktionen und kompetente Beratung zur optimalen Düngerauswahl für spezifische Gartensituationen.
  10. Welche Blumendünger bieten spezialisierte Gartenshops wie samen.de für verschiedene Anwendungsbereiche?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein breites Sortiment verschiedener Blumendünger für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Das Angebot umfasst typischerweise Universaldünger für die Grundversorgung aller Gartenpflanzen, sowie Spezialdünger für spezifische Pflanzengruppen wie Rosen-, Rhododendron- oder Staudendünger. Für verschiedene Anwendungsformen stehen Langzeitgranulate, Flüssigdünger und wasserlösliche Pulver zur Verfügung. Bio-Dünger und organische Produkte wie Hornspäne, Kompost oder Guano decken den Bedarf naturnaher Gärtner ab. Für Balkon- und Topfpflanzen bieten solche Shops spezielle Kübelpflanzendünger, während Rasendünger und Herbstdünger saisonale Bedürfnisse erfüllen. Ergänzend finden sich oft Bodenaktivatoren, Spurenelementdünger und pH-regulierende Produkte. Die Beratungskompetenz erfahrener Gartenfachhändler hilft bei der Auswahl des optimalen Produkts für jeden Anwendungsfall.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Wahl des passenden Düngers?
    Die Bodenbeschaffenheit ist entscheidend für die Düngerwahl. Sandige Böden sind nährstoffarm und haben geringe Wasserspeicherfähigkeit - hier eignen sich organische Dünger wie Kompost besonders gut, da sie Humus aufbauen und die Struktur verbessern. Langzeitdünger sind vorteilhaft, da schnell lösliche Nährstoffe leicht ausgewaschen werden. Lehmige Böden speichern Nährstoffe gut, können aber verdichten - organische Düngung lockert das Gefüge auf. Bei kalkhaltigen Böden sollten Sie eisenhaltige Dünger wählen, da Kalk die Eisenaufnahme hemmt. Saure Böden profitieren von basischen organischen Düngern, während alkalische Böden saure Dünger bevorzugen. Der pH-Wert bestimmt die Nährstoffverfügbarkeit: Bei zu saurem Boden können Spurenelemente toxisch werden, bei zu alkalischem werden sie blockiert. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über Nährstoffgehalte und pH-Wert, wodurch die Düngung gezielt angepasst werden kann.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der organischen Düngung?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer bei der organischen Düngung und absolut unverzichtbar für deren Wirkung. Bakterien, Pilze und andere Bodenlebewesen zersetzen organisches Material wie Kompost oder Hornspäne und wandeln die darin gebundenen Nährstoffe in pflanzenverfügbare Formen um. Dieser biologische Abbauprozess erfolgt schrittweise und stellt eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung sicher. Gleichzeitig produzieren Mikroorganismen wertvolle Stoffwechselprodukte wie Enzyme und Wachstumshormone, die das Pflanzenwachstum zusätzlich fördern. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die Aktivität der Mikroorganismen wird durch Temperatur, Feuchtigkeit und pH-Wert beeinflusst - optimale Bedingungen beschleunigen die Nährstofffreisetzung. Regelmäßige organische Düngung fördert die Mikroorganismenvielfalt und schafft ein lebendiges, fruchtbares Bodenökosystem, das sich selbst erhält und regeneriert.
  13. Wie wirkt sich die Nährstofffreisetzung verschiedener Düngerarten auf die Pflanzenentwicklung aus?
    Die Art der Nährstofffreisetzung beeinflusst die Pflanzenentwicklung erheblich. Mineralische Dünger setzen Nährstoffe sofort frei, was zu schnellem Wachstumsschub führt, aber auch Stress verursachen kann. Diese "Stoßdüngung" eignet sich für akuten Nährstoffmangel oder bei gezielter Wachstumsförderung. Organische Dünger hingegen geben Nährstoffe kontinuierlich über Wochen bis Monate ab, was eine gleichmäßige, stressfreie Entwicklung fördert. Pflanzen können ihre Aufnahme an den aktuellen Bedarf anpassen. Langzeitdünger kombinieren beide Vorteile: eine kleine Sofortwirkung plus kontinuierliche Freisetzung über die Saison. Die langsame Freisetzung reduziert Auswaschungsverluste und verhindert Überdüngung. Junge Pflanzen bevorzugen milde, kontinuierliche Versorgung, während etablierte Pflanzen in Wachstumsphasen auch höhere Nährstoffkonzentrationen vertragen. Die optimale Freisetzungsrate hängt von Pflanzenart, Wachstumsphase und Umweltbedingungen ab.
  14. Welchen Einfluss hat die Düngung auf die Bodenökologie und Wasserspeicherfähigkeit?
    Die Düngung beeinflusst Bodenökologie und Wasserspeicherfähigkeit grundlegend. Organische Düngung fördert das Bodenleben durch Nahrungsangebot für Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Diese Organismen lockern den Boden, produzieren Dauerhumus und schaffen stabile Krümelstrukturen mit optimalen Poren für Wasser- und Lufthaushalt. Der aufgebaute Humus kann das Mehrfache seines Eigengewichts an Wasser speichern und gibt es bei Trockenheit langsam ab. Übermäßige Mineraldüngung kann dagegen das Bodenleben beeinträchtigen - hohe Salzkonzentrationen schädigen empfindliche Organismen. Dies führt langfristig zu Strukturverlust und verringerter Wasserspeicherfähigkeit. Ausgewogene Düngung hingegen erhöht die biologische Aktivität, verbessert die Bodenstruktur und schafft ein stabiles Ökosystem. Die Wasserspeicherfähigkeit steigt, Erosion wird reduziert und die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhöht sich. Eine nachhaltige Düngungsstrategie berücksichtigt sowohl Pflanzen- als auch Bodenbedürfnisse.
  15. Wie dosiert man Volldünger und Spezialdünger richtig für optimale Ergebnisse?
    Die richtige Dosierung ist entscheidend für optimale Ergebnisse ohne Überdüngungsschäden. Volldünger werden nach den Herstellerangaben dosiert, wobei die Grundregel "weniger ist mehr" gilt. Für die meisten Blumen reichen 20-40g pro Quadratmeter, bei nährstoffhungrigen Pflanzen bis 60g. Spezialdünger haben oft höhere Konzentrationen und erfordern entsprechend geringere Mengen. Bei Flüssigdüngern ist die Verdünnung exakt einzuhalten - meist 5-10ml pro Liter Gießwasser. Die Dosierung richtet sich nach Pflanzenart, Bodenbeschaffenheit und Jahreszeit. Jungpflanzen benötigen schwächere Konzentration als etablierte Exemplare. Sandy Böden erfordern häufigere, dafür schwächere Gaben, während lehmige Böden weniger häufige, aber stärkere Düngung vertragen. Wichtig ist gleichmäßige Verteilung und anschließendes Wässern bei Granulaten. Eine Bodenanalyse hilft bei der bedarfsgerechten Dosierung. Bei Unsicherheit lieber vorsichtig beginnen und bei Bedarf nachsteuern.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Bodenanalyse vor der Düngung zu beachten?
    Eine gründliche Bodenanalyse ist die Grundlage für bedarfsgerechte Düngung. Zunächst sollten Proben aus verschiedenen Bereichen des Gartens entnommen werden, da sich Böden kleinräumig unterscheiden können. Die Probeentnahme erfolgt mit sauberen Werkzeugen aus 15-20cm Tiefe, wobei mehrere Teilproben gemischt werden. Der optimale Zeitpunkt ist das Frühjahr vor der Düngung, bei trockenem Boden. Wichtige Parameter sind pH-Wert, Nährstoffgehalte (NPK), Spurenelemente und Bodenart. Einfache pH-Tests gibt es im Gartenfachhandel, professionelle Laboranalysen bieten umfassendere Ergebnisse. Die Auswertung zeigt Nährstoffmängel oder -überschüsse auf und ermöglicht gezielte Düngung. Bei zu saurem Boden (pH unter 6) kann Kalkung nötig sein, bei zu alkalischem (pH über 7,5) helfen saure Dünger. Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft Beratung zur Interpretation der Ergebnisse und passenden Düngempfehlungen.
  17. Stimmt es, dass Mineraldünger grundsätzlich schädlich für den Boden sind?
    Nein, Mineraldünger sind nicht grundsätzlich schädlich für den Boden - entscheidend ist die sachgerechte Anwendung. Bei korrekter Dosierung und Anwendung können mineralische Dünger eine wertvolle Ergänzung zur Pflanzenernährung darstellen. Probleme entstehen hauptsächlich durch Überdosierung oder einseitige Anwendung über lange Zeiträume. Übermäßige Salzkonzentrationen können dann das Bodenleben beeinträchtigen und die Bodenstruktur verschlechtern. Moderne Mineraldünger sind jedoch oft mit Stabilisatoren versehen, die eine kontrollierte Freisetzung gewährleisten. Die Kombination mit organischen Düngern gleicht mögliche Nachteile aus: Die organische Komponente verbessert die Bodenstruktur und puffert gegen negative Effekte. Wichtig ist eine ausgewogene Düngungsstrategie, die sowohl mineralische als auch organische Elemente umfasst. Qualitätsdünger und fachkundige Beratung minimieren Risiken. Eine regelmäßige Bodenuntersuchung hilft dabei, die Auswirkungen der Düngung zu kontrollieren und rechtzeitig anzupassen.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es bei der Düngung in verschiedenen Klimazonen?
    Klimazonen erfordern angepasste Düngungsstrategien aufgrund unterschiedlicher Niederschläge, Temperaturen und Wachstumsperioden. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern erfolgt die Hauptdüngung im Frühjahr, da Nährstoffe während der Vegetationsruhe nicht benötigt werden. Hier bewähren sich Langzeitdünger für die gesamte Saison. Maritime Klimazonen mit milden, feuchten Wintern ermöglichen längere Düngungsperioden, erfordern aber wasserlösliche Nährstoffe aufgrund häufiger Niederschläge. In alpinen Regionen verkürzen sich die Vegetationsperioden erheblich - hier sind schnell verfügbare Mineraldünger vorteilhaft, um die kurze Wachstumszeit optimal zu nutzen. Mediterrane Gebiete benötigen dürreresistente Düngungsformen und angepasste Bewässerung. Kalkhaltige Böden in Kalkgebirgen erfordern eisenhaltige Spezialdünger. Regionale Bodenbeschaffenheit spielt ebenfalls eine Rolle: Sandböden der norddeutschen Tiefebene brauchen andere Behandlung als Lehmböden in Flusstälern. Eine standortgerechte Düngung berücksichtigt diese lokalen Gegebenheiten.
  19. Worin unterscheiden sich Bio-Dünger von herkömmlichen organischen Düngern?
    Bio-Dünger unterliegen strengeren Zertifizierungsstandards als herkömmliche organische Dünger. Sie dürfen nur aus ökologisch erzeugten oder natürlich vorkommenden Rohstoffen hergestellt werden, wobei synthetische Zusätze ausgeschlossen sind. Die Ausgangstoffe müssen frei von Pestiziden, Gentechnik und chemischen Behandlungen sein. Herkömmliche organische Dünger können dagegen aus konventioneller Landwirtschaft stammen oder geringe Mengen synthetischer Zusätze enthalten. Bio-Dünger durchlaufen strenge Kontrollverfahren und tragen entsprechende Gütesiegel. Sie garantieren nicht nur organischen Ursprung, sondern auch nachhaltige Herstellung und umweltschonende Verarbeitung. Preislich liegen Bio-Dünger meist höher, bieten aber größere Sicherheit für umweltbewusste Gärtner. In der Wirkung unterscheiden sich beide Arten kaum, da beide auf mikrobiologischen Abbauprozessen basieren. Die Wahl zwischen Bio- und herkömmlichen organischen Düngern ist oft eine Frage der persönlichen Überzeugung und des gewünschten Zertifizierungsstandards.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzennahrung und Nährstofflieferanten?
    Die Begriffe "Pflanzennahrung" und "Nährstofflieferant" beschreiben unterschiedliche Aspekte der Pflanzenernährung. Pflanzennahrung bezieht sich auf die direkten, verwertbaren Nährstoffe, die Pflanzen über ihre Wurzeln aufnehmen können - hauptsächlich gelöste Mineralien wie Nitrat, Phosphat und Kalium. Diese stehen in wasserlöslicher Form zur sofortigen Aufnahme bereit. Nährstofflieferanten hingegen sind Substanzen, die diese Nährstoffe enthalten, aber möglicherweise erst aufgeschlossen werden müssen. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind typische Nährstofflieferanten - sie müssen erst durch Bodenorganismen zersetzt werden, bevor ihre Nährstoffe pflanzenverfügbar sind. Mineralische Dünger können beide Funktionen erfüllen: Sie sind Nährstofflieferant und liefern gleichzeitig direkt verfügbare Pflanzennahrung. Der Unterschied liegt also im Verfügbarkeitsgrad: Pflanzennahrung ist sofort nutzbar, während Nährstofflieferanten oft eine Umwandlung durchlaufen müssen. Beide sind für eine ausgewogene Pflanzenernährung wichtig.
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