Pferde- und Rinderdung: Naturdünger für Ihren Garten

Pferde- und Rinderdung: Natürliche Kraftpakete für Ihren Garten

Pferde- und Rinderdung sind wahre Schätze für jeden Garten. Diese natürlichen Dünger verbessern nicht nur den Boden, sondern fördern auch das Pflanzenwachstum auf eine nachhaltige Art und Weise, die künstliche Düngemittel einfach nicht bieten können.

Pferde- und Rinderdung: Wichtige Fakten im Überblick

  • Natürliche Bodenverbesserer mit reichhaltigem Nährstoffgehalt
  • Fördern die Humusbildung und beleben den Boden
  • Vielseitig einsetzbar in allen Gartenbereichen
  • Unterschiedliche Eigenschaften je nach Tierart
  • Richtige Anwendung ist der Schlüssel zur optimalen Wirkung

Was verbirgt sich hinter Pferde- und Rinderdung?

Wenn wir von Pferde- und Rinderdung sprechen, meinen wir organische Düngemittel, die aus den Ausscheidungen dieser Tiere gewonnen werden. Sie enthalten nicht nur unverdaute Pflanzenreste, sondern auch eine Fülle von Nährstoffen und nützlichen Mikroorganismen. Im Gegensatz zu synthetischen Düngern verbessern sie langfristig die Bodenstruktur und fördern ein gesundes Bodenleben.

Warum sich die Verwendung im Garten lohnt

Die Nutzung von Pferde- und Rinderdung bringt eine ganze Reihe von Vorteilen für Ihren Garten mit sich:

  • Natürliche Nährstoffquelle: Die Nährstoffe werden langsam, aber stetig freigesetzt
  • Bodenverbesserung: Lockert schwere Böden auf und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit
  • Förderung des Bodenlebens: Bietet Nahrung für Mikroorganismen und Regenwürmer
  • Umweltfreundlich: Reduziert den Bedarf an chemischen Düngern erheblich
  • Kostengünstig: Oft sogar kostenlos oder sehr günstig von lokalen Bauernhöfen zu bekommen

Ich erinnere mich noch gut an letztes Jahr, als ich Pferdemist in meinem Gemüsegarten eingearbeitet habe. Das Ergebnis war wirklich beeindruckend: Meine Tomaten und Zucchini wuchsen üppiger und gesünder als je zuvor. Es war, als hätten sie einen Wachstumsschub bekommen!

Eigenschaften und Zusammensetzung

Was steckt drin?

Pferde- und Rinderdung sind wahre Nährstoffbomben. Sie enthalten wichtige Makro- und Mikronährstoffe, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen:

  • Stickstoff (N): Sorgt für üppiges Blattwachstum
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelentwicklung und Blütenbildung
  • Kalium (K): Stärkt die Pflanzen und verbessert die Fruchtqualität
  • Spurenelemente: Eisen, Mangan, Zink und andere, die für ein rundum gesundes Pflanzenwachstum sorgen

Es ist allerdings wichtig zu wissen, dass der genaue Nährstoffgehalt je nach Fütterung und Haltung der Tiere variieren kann. Als Faustregel gilt: Je frischer der Mist, desto höher der Nährstoffgehalt. Aber Vorsicht, frischer Mist kann auch zu stark sein und sollte erst kompostiert werden.

Wie unterscheiden sich Pferde- und Rinderdung?

Obwohl beide Dungarten ähnliche Vorteile bieten, gibt es einige interessante Unterschiede:

  • Pferdemist:
    • Tendenziell wärmer und trockener
    • Enthält einen höheren Strohanteil
    • Die Nährstoffe werden schneller freigesetzt
    • Besonders gut für schwere, lehmige Böden geeignet
  • Rinderdung:
    • Meist feuchter und kompakter
    • Weist einen höheren Nährstoffgehalt auf
    • Wirkt langsamer, dafür aber nachhaltiger
    • Ideal für sandige, leichte Böden

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Warum nicht beide Dungarten mischen? So können Sie die Vorteile beider Varianten nutzen und erzielen eine ausgewogene Bodenverbesserung.

Wie schneidet er im Vergleich zu anderen organischen Düngern ab?

Vergleichen wir Pferde- und Rinderdung mal mit anderen organischen Düngern:

  • Kompost: Ähnliche Wirkung, oft aber nährstoffreicher und reifer
  • Hühnermist: Hat einen höheren Stickstoffgehalt, aber Vorsicht vor Überdüngung!
  • Schafmist: Ähnlich nährstoffreich, aber häufig schwieriger zu beschaffen
  • Gründünger: Ergänzt Tierdung ideal und verbessert die Bodenstruktur zusätzlich

Pferde- und Rinderdung bieten meiner Meinung nach eine gute Balance zwischen Nährstoffgehalt und Bodenverbesserung. Sie sind vielseitig einsetzbar und in den meisten Regionen relativ einfach zu bekommen. Das macht sie zu einer praktischen Wahl für viele Gärtner.

Richtige Anwendung von Pferde- und Rinderdung im Garten

Der optimale Zeitpunkt für die Ausbringung

Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollte man die Ausbringung von Pferde- und Rinderdung gut planen. Grundsätzlich eignet sich der Herbst besonders gut. Der Dung hat dann über den Winter Zeit, sich zu zersetzen und seine Nährstoffe freizusetzen. So finden die Pflanzen im Frühjahr einen nährstoffreichen Boden vor. Eine Frühjahrsausbringung kann jedoch ebenso sinnvoll sein - besonders wenn der Boden im Herbst zu nass war.

Es hat sich gezeigt, dass eine Ausbringung etwa zwei bis drei Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung im Frühjahr ebenfalls gute Ergebnisse bringt. Der Dung verbindet sich in dieser Zeit mit dem Boden, ohne dass die frisch gesäten Pflanzen Schaden nehmen.

Mengenempfehlungen für verschiedene Pflanzen

Die richtige Menge hängt stark von der Pflanzenart und dem Nährstoffbedarf ab. Als grobe Orientierung gilt:

  • Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse oder Kohl: 3-5 Liter pro Quadratmeter
  • Mittelstarkzehrer wie Salate oder Möhren: 2-3 Liter pro Quadratmeter
  • Schwachzehrer wie Bohnen oder Erbsen: 1-2 Liter pro Quadratmeter

Diese Mengen beziehen sich auf gut abgelagerten Dung. Bei frischem Dung sollte man vorsichtiger dosieren, da er noch sehr nährstoffreich ist und die Pflanzen möglicherweise schädigen könnte.

Methoden der Einarbeitung

Eine effektive Methode, Pferde- und Rinderdung in den Boden einzuarbeiten, ist das oberflächliche Einharken oder leichte Untergraben. Dabei wird der Dung etwa 5-10 cm tief in den Boden eingearbeitet. So bleibt er in der oberen Bodenschicht, wo die meisten Pflanzenwurzeln ihn erreichen können.

Eine alternative Methode ist das Mulchen mit Dung. Hierbei wird der Dung um die Pflanzen herum ausgelegt. Das hält nicht nur den Boden feucht, sondern hemmt auch das Unkrautwachstum. Die Nährstoffe werden dann nach und nach in den Boden eingewaschen.

Kombination mit anderen Düngern

Pferde- und Rinderdung lässt sich gut mit anderen organischen Düngern kombinieren. Eine Mischung aus Kompost und Dung ist besonders wirkungsvoll, da sie sowohl schnell als auch langfristig wirkende Nährstoffe liefert. Auch eine Ergänzung mit Hornspänen oder Algenkalk kann sinnvoll sein, um spezifische Nährstoffdefizite auszugleichen.

Bei der Kombination mit mineralischen Düngern ist Vorsicht geboten. Diese könnten zu einer Überdüngung führen, wenn sie nicht sorgfältig dosiert werden. Im Zweifelsfall rate ich dazu, sich auf organische Dünger zu beschränken - sie sind umweltfreundlicher und fördern das Bodenleben.

Herstellung und Verarbeitung von Pferde- und Rinderdung

Kompostierung von frischem Dung

Frischer Dung sollte vor der Verwendung im Garten kompostiert werden. Der Kompostierungsprozess macht den Dung pflanzenverträglicher und reduziert mögliche Keime oder Unkrautsamen. Für eine erfolgreiche Kompostierung sind folgende Schritte wichtig:

  • Den Dung mit strohigem Material mischen, um die Struktur zu verbessern
  • Regelmäßig umsetzen, um Sauerstoff einzubringen
  • Feucht, aber nicht nass halten
  • Bei Bedarf mit stickstoffreichem Material wie Grasschnitt anreichern

Nach etwa 3-6 Monaten ist der Dung in der Regel gut verrottet und kann im Garten eingesetzt werden. Der Geruch sollte dann erdig sein und nicht mehr an frischen Mist erinnern.

Jauche und Tee aus Pferde- und Rinderdung

Eine interessante Möglichkeit, die Nährstoffe aus dem Dung zu extrahieren, ist die Herstellung von Jauche oder Tee. Für die Jauche wird der Dung in einem Behälter mit Wasser übergossen und für einige Wochen stehen gelassen. Das Ergebnis ist ein konzentrierter Flüssigdünger, der vor der Anwendung verdünnt werden muss.

Für einen schnellen Dünger-Tee kann man auch einen Sack mit Dung für einige Tage in einem Eimer Wasser hängen. Die Flüssigkeit wird dann ebenfalls verdünnt und kann direkt an die Pflanzen gegossen werden.

Pelletierung und andere Verarbeitungsformen

Industriell verarbeiteter Pferde- und Rinderdung ist oft in Form von Pellets erhältlich. Diese sind praktisch in der Anwendung und lassen sich gut dosieren. Allerdings geht bei der Pelletierung ein Teil der wertvollen Mikroorganismen verloren.

Eine andere Verarbeitungsform ist getrockneter und gemahlener Dung. Er lässt sich gut streuen und eignet sich besonders für die Rasendüngung. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Dung schonend getrocknet wurde, um möglichst viele der nützlichen Eigenschaften zu erhalten.

Meiner Erfahrung nach ist selbst kompostierter Dung aus der Region oft die beste Wahl. Er enthält die volle Bandbreite an Nährstoffen und Mikroorganismen und fördert so am besten die Bodengesundheit im Garten.

Vor- und Nachteile von Pferde- und Rinderdung im Garten

Pferde- und Rinderdung sind in der Gärtnerszene heiß begehrt, und das aus gutem Grund. Allerdings bringen sie nicht nur Vorteile mit sich. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was diese organischen Dünger so besonders macht - und wo vielleicht ein paar Haken sind.

Positive Auswirkungen auf Boden und Pflanzen

Die Verwendung von Pferde- und Rinderdung kann wahre Wunder bewirken:

  • Der Boden wird richtig aufgelockert, was ihm eine tolle Krümelstruktur verleiht.
  • Wasser wird besser gespeichert - der Humus, der beim Abbau des Dungs entsteht, ist wie ein Schwamm für Feuchtigkeit.
  • Das Bodenleben wird regelrecht angekurbelt. Mikroorganismen und Regenwürmer fühlen sich pudelwohl in der nährstoffreichen Umgebung.
  • Die Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt, was eine gleichmäßige Versorgung der Pflanzen sicherstellt.
  • Der Boden kann Nährstoffe besser speichern und an die Pflanzen abgeben - ein echter Gewinn für das Pflanzenwachstum.

In meinem Garten habe ich regelrecht gestaunt, wie sich die Bodenqualität nach regelmäßiger Anwendung von Pferdemist verbessert hat. Meine Pflanzen wuchsen wie verrückt und hielten sogar Trockenperioden besser stand.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Trotz all der tollen Vorteile gibt es ein paar Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte:

  • Unkrautsamen können besonders im Pferdemist ein Problem sein. Plötzlich wächst überall das Zeug, das man eigentlich nicht haben wollte.
  • Frischer Dung kann zu einem vorübergehenden Stickstoffmangel führen, weil die Bodenorganismen den Stickstoff für sich beanspruchen.
  • Zu viel des Guten kann zu einer Salzanreicherung im Boden führen, was den Pflanzen gar nicht schmeckt.
  • Der Geruch von frischem Dung ist nicht jedermanns Sache - besonders wenn man nette Nachbarn hat.
  • Nicht ausreichend verrotteter Dung kann empfindliche Pflanzen regelrecht verbrennen.

Um diese Risiken zu minimieren, empfehle ich, den Dung vor der Anwendung gut zu kompostieren. Das macht ihn pflanzenfreundlicher und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Unkraut aufgeht.

Hygiene und Sicherheitsaspekte

Bei der Handhabung von Pferde- und Rinderdung sollte man ein paar Dinge beachten:

  • Frischer Dung kann Krankheitserreger enthalten - nichts, womit man in Kontakt kommen möchte.
  • Handschuhe sind beim Umgang mit Dung ein Muss. Man weiß ja nie, was da alles drin ist.
  • Nach der Arbeit mit Dung sollte man sich gründlich die Hände waschen. Sicher ist sicher.
  • Bei der Lagerung auf gute Belüftung achten, sonst hat man schnell ein Schimmelproblem.
  • Nach dem Ausbringen von frischem Dung sollte man ein paar Wochen warten, bevor man Gemüse erntet. Besser auf Nummer sicher gehen.

Ich habe in all den Jahren als Gärtnerin gelernt, dass es sich lohnt, diese Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen. So kann man die positiven Effekte des Dungs voll ausschöpfen und gleichzeitig auf der sicheren Seite sein.

Besondere Anwendungen von Pferde- und Rinderdung

Neben der klassischen Verwendung als Gartendünger gibt es noch ein paar clevere Einsatzmöglichkeiten für Pferde- und Rinderdung, die richtig was hermachen.

Verwendung im Bio-Gartenbau

Im ökologischen Landbau ist Pferde- und Rinderdung ein echter Star:

  • Als natürliche Nährstoffquelle ersetzt er synthetische Düngemittel - ganz im Sinne des Bio-Anbaus.
  • Er schließt den Nährstoffkreislauf zwischen Tierhaltung und Pflanzenbau - ein Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft.
  • Der hohe Humusanteil sorgt langfristig für einen fruchtbaren Boden.
  • Neben den Hauptnährstoffen liefert er auch wichtige Spurenelemente, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum brauchen.

Für den Bio-Gartenbau rate ich, den Dung vor der Anwendung gut zu kompostieren. Das macht die Nährstoffe besser verfügbar und minimiert mögliche Risiken.

Einsatz in Hochbeeten und Containergärten

In Hochbeeten und Containern kann Pferde- und Rinderdung richtig auftrumpfen:

  • Als Zuschlag zur Pflanzerde verbessert er die Struktur und sorgt für eine gute Nährstoffversorgung.
  • Frischer Dung kann in tieferen Schichten des Hochbeets für eine natürliche Bodenerwärmung sorgen - wie eine kleine Fußbodenheizung für Pflanzen.
  • Durch die langsame Freisetzung der Nährstoffe wird verhindert, dass diese in Containern zu schnell ausgewaschen werden.
  • Der hohe Humusanteil verbessert die Wasserspeicherung, was besonders in Gefäßen Gold wert ist.

Bei der Verwendung in Hochbeeten und Containern sollte der Dung gut verrottet sein. So vermeidet man, dass es den Pflanzen zu warm wird oder sie gar Schaden nehmen.

Mulchen mit Pferde- und Rinderdung

Das Mulchen mit Pferde- und Rinderdung hat einige interessante Vorteile:

  • Es unterdrückt Unkraut - weniger Arbeit für uns Gärtner.
  • Der Boden bleibt schön feucht, was Gießarbeit spart.
  • Im Sommer bleibt der Boden kühler, im Winter wärmer - ein natürlicher Temperaturausgleich.
  • Die Nährstoffe werden langsam in den Boden eingewaschen - eine sanfte Düngung.
  • Bodenlebewesen fühlen sich in der organischen Mulchschicht pudelwohl.

Beim Mulchen mit Dung sollte man es nicht übertreiben. Eine Schicht von 2-3 cm reicht völlig aus. Und Vorsicht: Nicht direkt an die Pflanzenstängel legen, sonst kann es zu Fäulnis kommen.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit dem Mulchen von Beerensträuchern und Obstbäumen gemacht. Die Pflanzen dankten es mir mit kräftigem Wachstum und leckeren Früchten. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, was ein bisschen Dung alles bewirken kann!

Lagerung und Haltbarkeit von Pferde- und Rinderdung

Richtige Lagerung von frischem Dung

Frischen Pferde- und Rinderdung sollten Sie nicht gleich im Garten ausbringen. Eine ordentliche Lagerung ist der Schlüssel zu einem hochwertigen Endprodukt. Am besten schichten Sie den Dung auf einem festen Untergrund auf, damit die wertvollen Nährstoffe nicht ausgewaschen werden. Eine Abdeckung mit Folie oder Stroh schützt vor zu viel Nässe und Austrocknung.

Denken Sie daran, den Haufen regelmäßig umzusetzen, um eine gleichmäßige Rotte zu gewährleisten. Nach ungefähr 3-6 Monaten ist der Dung bereit für den Einsatz im Garten. In dieser Zeit haben sich die meisten Unkrautsamen zersetzt und die Nährstoffe sind in eine Form umgewandelt worden, die Ihre Pflanzen leicht aufnehmen können.

Haltbarkeit verschiedener Formen

Je nachdem, wie der Dung verarbeitet wurde, hält er sich unterschiedlich lange:

  • Frischer Dung: Sollte innerhalb weniger Tage verarbeitet oder fachgerecht gelagert werden.
  • Rottemist: Hält sich bei guter Lagerung bis zu einem Jahr.
  • Getrockneter Dung: Kann bei trockener Lagerung sogar mehrere Jahre aufbewahrt werden.
  • Pelletierter Dung: Hat die längste Haltbarkeit und lässt sich bei trockener Lagerung bis zu 5 Jahre verwenden.

Zeichen für verdorbenen oder ungeeigneten Dung

Nicht jeder Dung eignet sich für den Garten. Achten Sie auf folgende Warnsignale:

  • Starker, fauliger Geruch
  • Schimmelbildung
  • Ungewöhnliche Verfärbungen
  • Ansammlung von Insekten oder Maden

Solchen Dung sollten Sie auf keinen Fall im Garten verwenden. Er könnte Krankheitserreger enthalten und Ihre Pflanzen schädigen.

Häufige Fragen und Probleme beim Einsatz von Pferde- und Rinderdung

Geruchsbelästigung minimieren

Der Geruch von frischem Dung kann manchmal störend sein. Um die Geruchsbelästigung zu reduzieren, gibt es ein paar Tricks:

  • Dung sofort nach dem Ausbringen leicht einarbeiten
  • Nur gut verrotteten Dung verwenden
  • Ausbringung an windstillen Tagen
  • Kleine Mengen mit Kompost oder Erde mischen

Gut verrotteter Dung riecht übrigens eher erdig und ist kaum wahrnehmbar. In meinem Garten verwende ich fast nur noch gut verrotteten Dung - das spart nicht nur Ärger mit den Nachbarn, sondern ist auch besser für die Pflanzen!

Umgang mit Unkrautsamen im Dung

Frischer Dung enthält oft Unkrautsamen, die im Garten unerwünschte Konkurrenz darstellen können. Eine gründliche Kompostierung bei hohen Temperaturen tötet die meisten Samen ab. Alternativ können Sie den Dung vor der Verwendung sieben oder nur als Mulch auf der Oberfläche ausbringen, wo die Samen nicht keimen können. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Dung als Mulch zu verwenden - das unterdrückt nicht nur Unkraut, sondern hält den Boden auch schön feucht.

Anpassung der Anwendung an verschiedene Bodentypen

Je nach Bodenart müssen Sie die Anwendung von Pferde- und Rinderdung anpassen:

  • Sandige Böden: Vertragen größere Mengen Dung, da sie nährstoffarm sind und wenig Wasser halten.
  • Lehmböden: Benötigen weniger Dung, profitieren aber von der lockernden Wirkung.
  • Tonböden: Hier wirkt der Dung besonders bodenverbessernd, sollte aber vorsichtig dosiert werden, um Staunässe zu vermeiden.

Eine Bodenanalyse kann helfen, die optimale Menge zu bestimmen. In meinem Garten habe ich einen schweren Lehmboden, und ich habe festgestellt, dass eine dünne Schicht Pferdemist im Frühjahr Wunder wirkt, um den Boden zu lockern.

Nachhaltiger Gartendünger: Pferde- und Rinderdung als Kreislaufwirtschaft

Pferde- und Rinderdung sind echte Schätze für jeden Gärtner. Sie verbessern die Bodenstruktur und liefern wichtige Nährstoffe. Statt teuren Kunstdünger zu kaufen, nutzen wir, was die Natur uns bietet - das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.

Beachten Sie bei der Anwendung die richtige Lagerung, Verarbeitung und Dosierung. So können Sie die Vorteile dieser natürlichen Dünger voll ausschöpfen und gleichzeitig mögliche Nachteile minimieren. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie merken, wie Ihr Garten von dieser natürlichen Nährstoffquelle profitiert.

Jeder Garten ist einzigartig. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wann und wie viel Dung Ihr Garten braucht. Vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre Leidenschaft für die faszinierende Welt der Bodenverbesserung! In meinem Fall hat die Arbeit mit Pferde- und Rinderdung meine Sicht auf den Garten völlig verändert - ich sehe den Boden jetzt als lebendiges Ökosystem, das es zu pflegen und zu nähren gilt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Pferdedung und wie unterscheidet er sich vom Rinderdung?
    Pferdedung ist ein organischer Dünger aus den Ausscheidungen von Pferden, der unverdaute Pflanzenreste, Nährstoffe und nützliche Mikroorganismen enthält. Rinderdung stammt entsprechend von Kühen und Rindern. Der Hauptunterschied liegt in ihren Eigenschaften: Pferdemist ist tendenziell wärmer, trockener und enthält einen höheren Strohanteil. Die Nährstoffe werden schneller freigesetzt, weshalb er besonders für schwere, lehmige Böden geeignet ist. Rinderdung hingegen ist meist feuchter und kompakter, weist einen höheren Nährstoffgehalt auf und wirkt langsamer, aber nachhaltiger. Er eignet sich ideal für sandige, leichte Böden. Beide Dungarten verbessern langfristig die Bodenstruktur und fördern ein gesundes Bodenleben, im Gegensatz zu synthetischen Düngern, die nur kurzfristig Nährstoffe liefern.
  2. Welche Nährstoffe enthalten Pferde- und Rinderdung?
    Pferde- und Rinderdung sind wahre Nährstoffbomben mit einer ausgewogenen Zusammensetzung wichtiger Makro- und Mikronährstoffe. Sie enthalten Stickstoff (N), der für üppiges Blattwachstum sorgt, Phosphor (P), der die Wurzelentwicklung und Blütenbildung unterstützt, sowie Kalium (K), das Pflanzen stärkt und die Fruchtqualität verbessert. Zusätzlich liefern sie wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink, die für ein rundum gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich sind. Der genaue Nährstoffgehalt variiert je nach Fütterung und Haltung der Tiere. Als Faustregel gilt: Je frischer der Mist, desto höher der Nährstoffgehalt. Rinderdung weist tendenziell einen höheren Nährstoffgehalt auf als Pferdemist, während Pferdemist durch seinen höheren Strohanteil die Bodenstruktur stärker verbessert.
  3. Wie verbessert Stallmist die Bodenstruktur im Garten?
    Stallmist wirkt als natürlicher Bodenverbesserer auf mehreren Ebenen. Er lockert schwere, verdichtete Böden auf und verleiht ihnen eine krümelige Struktur, die eine bessere Durchlüftung und Wurzelpenetration ermöglicht. Gleichzeitig verbessert er die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erheblich, da der beim Abbau entstehende Humus wie ein Schwamm Feuchtigkeit speichert. Das Bodenleben wird regelrecht angekurbelt: Mikroorganismen und Regenwürmer fühlen sich in der nährstoffreichen Umgebung wohl und lockern durch ihre Aktivität den Boden zusätzlich auf. Die organische Substanz des Stallmists bindet Bodenpartikel zu stabilen Krümeln und schafft so Hohlräume für Luft und Wasser. Diese verbesserte Bodenstruktur sorgt dafür, dass Nährstoffe besser gespeichert und an die Pflanzen abgegeben werden können, was zu kräftigerem Pflanzenwachstum und besserer Widerstandsfähigkeit führt.
  4. Warum muss frischer Pferdemist vor der Anwendung kompostiert werden?
    Frischer Pferdemist muss kompostiert werden, da er in seinem ursprünglichen Zustand mehrere Risiken für Pflanzen birgt. Der hohe Nährstoffgehalt, insbesondere der Stickstoffanteil, kann empfindliche Pflanzenwurzeln regelrecht verbrennen und zu Schäden führen. Während der Kompostierung werden aggressive Inhaltsstoffe abgebaut und die Nährstoffe in eine pflanzenfreundlichere Form umgewandelt. Außerdem können im frischen Mist Unkrautsamen überleben, die nach der Ausbringung unerwünschte Konkurrenzpflanzen hervorbringen. Der Kompostierungsprozess bei hohen Temperaturen tötet diese Samen zuverlässig ab. Zusätzlich reduziert die Kompostierung mögliche Krankheitserreger und macht den Dung hygienisch unbedenklicher. Nach 3-6 Monaten ordnungsgemäßer Kompostierung mit regelmäßigem Umsetzen ist der Pferdemist optimal verrottet und kann sicher im Garten eingesetzt werden.
  5. Welche Risiken können bei der Verwendung von unverrottetem Tierdung auftreten?
    Unverrotteter Tierdung birgt mehrere ernsthafte Risiken für Garten und Gesundheit. Das größte Problem ist die Überdüngung: Der hohe Stickstoffgehalt kann Pflanzenwurzeln verbrennen und zu Wachstumsstörungen führen. Paradoxerweise kann frischer Dung sogar zu einem vorübergehenden Stickstoffmangel führen, da Bodenorganismen den verfügbaren Stickstoff für sich beanspruchen. Unkrautsamen überleben im unverrotteten Dung und führen zu verstärktem Unkrautwuchs im Garten. Aus hygienischer Sicht können Krankheitserreger und schädliche Bakterien übertragen werden, die sowohl für Pflanzen als auch Menschen gefährlich sind. Der intensive Geruch frischen Dungs kann zu Nachbarschaftsproblemen führen. Eine Salzanreicherung im Boden durch zu hohe Mengen kann das Pflanzenwachstum langfristig hemmen. Daher sollte Tierdung immer gut kompostiert oder bei der Verwendung von frischem Dung eine Wartezeit von mehreren Wochen eingehalten werden.
  6. Wie unterscheidet sich Kuhmist von anderen organischen Düngern wie Kompost?
    Kuhmist unterscheidet sich von anderen organischen Düngern durch seine spezifische Nährstoffzusammensetzung und Wirkungsweise. Im Vergleich zu Kompost ist Kuhmist oft nährstoffreicher, besonders an Stickstoff, und wirkt schneller. Kompost hingegen ist meist reifer, ausgeglichener und bereits weitgehend verrottet, wodurch er sofort anwendbar ist. Kuhmist hat einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als Pferdemist und eine kompaktere Struktur. Im Vergleich zu Hühnermist enthält Kuhmist weniger Stickstoff, ist aber milder und verträglicher für empfindliche Pflanzen. Anders als Gründünger, der direkt in den Boden eingearbeitet wird, liegt Kuhmist als bereits vorhandenes organisches Material vor. Schafmist ist ähnlich nährstoffreich, aber meist schwieriger zu beschaffen. Die Kombination aus Kuhmist und Kompost bringt oft die besten Ergebnisse, da sie sowohl schnell als auch langfristig wirkende Nährstoffe liefert.
  7. Worin liegt der Unterschied zwischen Pferdemist und Hühnermist?
    Pferdemist und Hühnermist unterscheiden sich erheblich in ihrer Zusammensetzung und Anwendung. Hühnermist hat einen deutlich höheren Stickstoffgehalt und ist damit wesentlich konzentrierter als Pferdemist. Dies bedeutet, dass bei Hühnermist viel geringere Mengen benötigt werden und eine Überdüngung schneller auftreten kann. Pferdemist enthält durch die Einstreu einen hohen Strohanteil, der die Bodenstruktur besser verbessert und für eine gute Durchlüftung sorgt. Hühnermist ist kompakter und muss besonders vorsichtig dosiert werden, da er bei zu hoher Konzentration Pflanzen schädigen kann. Die Nährstofffreisetzung erfolgt bei Hühnermist schneller und intensiver, während Pferdemist eine gleichmäßigere, langsamere Freisetzung bietet. Für schwere Böden ist Pferdemist durch seine lockernde Wirkung oft besser geeignet, während Hühnermist bei nährstoffarmen Böden seine Stärken ausspielt. Beide sollten vor der Anwendung gut kompostiert werden.
  8. Welche Mengen an Rottemist benötigen verschiedene Pflanzenarten?
    Die benötigte Menge an Rottemist hängt stark vom Nährstoffbedarf der verschiedenen Pflanzenarten ab. Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse, Kohl und Kartoffeln benötigen 3-5 Liter gut verrotteten Mist pro Quadratmeter, da sie einen hohen Nährstoffbedarf haben. Mittelstarkzehrer wie Salate, Möhren, Zwiebeln und die meisten Kräuter kommen mit 2-3 Litern pro Quadratmeter aus. Schwachzehrer wie Bohnen, Erbsen, Radieschen und viele Gewürzkräuter benötigen nur 1-2 Liter pro Quadratmeter, da sie weniger Nährstoffe brauchen und teilweise sogar Stickstoff aus der Luft binden können. Bei der Rasendüngung reichen etwa 2 Liter pro Quadratmeter aus. Obstbäume und Beerensträucher profitieren von 5-10 Litern pro Baum oder Strauch, die im Wurzelbereich verteilt werden. Diese Mengenangaben gelten für eine jährliche Anwendung. Bei frischem Dung sollten die Mengen um etwa die Hälfte reduziert werden.
  9. Wo kann man hochwertigen Pferdemist für den Garten kaufen?
    Hochwertigen Pferdemist können Sie aus verschiedenen Quellen beziehen. Lokale Reitställe und Pferdehöfe sind oft die günstigste Option - viele geben ihren Mist sogar kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr ab. Landwirtschaftliche Betriebe mit Pferdehaltung bieten ebenfalls frischen oder bereits verrotteten Mist an. Gartencenter und Baumärkte führen meist verarbeiteten Pferdemist in Säcken oder als Pellets. Spezialisierte Gartenfachhändler wie die Experten von samen.de bieten oft qualitätsgeprüften, bereits kompostierten Pferdemist an und können kompetent über die richtige Anwendung beraten. Online-Plattformen ermöglichen den direkten Kontakt zu regionalen Anbietern. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Qualität achten: Der Mist sollte gut verrottet sein, erdig riechen und keine Unkrautsamen oder Schädlinge enthalten. Regionale Bezugsquellen sind oft nachhaltiger und kostengünstiger als weiter entfernte Anbieter.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Kauf von Dungpellets zu beachten?
    Beim Kauf von Dungpellets sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Die Pellets sollten eine gleichmäßige, feste Struktur haben und beim Zerdrücken nicht zu Staub zerfallen. Ein erdiger, nicht unangenehmer Geruch deutet auf eine gute Qualität hin. Achten Sie auf Angaben zum Nährstoffgehalt - seriöse Hersteller geben die NPK-Werte (Stickstoff, Phosphor, Kalium) an. Die Pellets sollten frei von chemischen Zusätzen und Konservierungsstoffen sein. Eine schonende Trocknung ist wichtig, damit möglichst viele nützliche Mikroorganismen erhalten bleiben. Gartenfachhändler wie samen.de achten bei ihrem Sortiment auf diese Qualitätskriterien und können über die Herkunft und Verarbeitung informieren. Prüfen Sie auch die Lagerungshinweise - hochwertige Pellets sind bei trockener Lagerung mehrere Jahre haltbar. Zertifizierungen oder Prüfsiegel können zusätzliche Qualitätssicherheit bieten. Vermeiden Sie Pellets mit ungewöhnlichen Verfärbungen oder muffigem Geruch.
  11. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der Wirkung von Tiermist?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helden bei der Wirkung von Tiermist im Garten. Sie zerlegen die organischen Bestandteile des Mists in pflanzenverfügbare Nährstoffe und schaffen dabei wertvollen Humus. Bakterien, Pilze und andere Mikroben bilden ein komplexes Netzwerk, das die Bodenstruktur verbessert und die Nährstoffkreisläufe in Gang hält. Sie produzieren Enzyme, die organische Verbindungen aufschließen und für Pflanzen nutzbar machen. Dabei entstehen auch wichtige Wachstumsregulatoren und antibiotische Substanzen, die Pflanzen vor Krankheiten schützen. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die Mikroorganismen sorgen außerdem für eine bessere Bodenbelüftung und stabilisieren die Krümelstruktur. Ohne diese biologische Aktivität wäre Tiermist nur ein Haufen toter organischer Materie - erst die Mikroorganismen machen ihn zu einem lebendigen Bodenverbesserer.
  12. Wie funktioniert die Humusbildung durch organische Düngemittel?
    Die Humusbildung durch organische Düngemittel ist ein faszinierender biologischer Prozess. Mikroorganismen zerlegen zunächst die organischen Bestandteile des Düngers in kleinere Moleküle. Dabei entstehen wasserlösliche Nährstoffe, die Pflanzen sofort nutzen können. Gleichzeitig werden komplexere organische Verbindungen gebildet, die als Dauerhumus im Boden verbleiben. Dieser Dauerhumus ist extrem wertvoll: Er kann das Vielfache seines Eigengewichts an Wasser speichern und bindet Nährstoffe langfristig. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen beschleunigen den Prozess, indem sie organisches Material fressen und als nährstoffreiche Ausscheidungen wieder abgeben. Der entstehende Humus verklebt Bodenpartikel zu stabilen Krümeln und schafft ein Porensystem für Luft und Wasser. Dieser Prozess dauert Monate bis Jahre und baut kontinuierlich die Bodenfruchtbarkeit auf. Je vielfältiger die organischen Ausgangsmaterialien, desto stabiler und nährstoffreicher wird der entstehende Humus.
  13. Warum wird die Wasserspeicherfähigkeit durch Stallmist verbessert?
    Stallmist verbessert die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens durch mehrere Mechanismen. Der beim Abbau entstehende Humus wirkt wie ein natürlicher Schwamm, der das Vielfache seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen und langfristig speichern kann. Die organischen Kolloidpartikel des Humus binden Wassermoleküle an ihrer Oberfläche und in ihren Poren. Gleichzeitig verbessert Stallmist die Bodenstruktur, indem er Bodenpartikel zu stabilen Krümeln verklebt. Diese Krümelstruktur schafft ein System aus Grobporen für die Durchlüftung und Feinporen für die Wasserspeicherung. Die erhöhte biologische Aktivität durch Stallmist führt zur Bildung von schleimigen Ausscheidungen der Mikroorganismen, die ebenfalls Wasser binden. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen schaffen durch ihre Grabaktivität zusätzliche Hohlräume, die als Wasserspeicher fungieren. Diese verbesserte Wasserspeicherfähigkeit reduziert sowohl Staunässe als auch Trockenstress für Pflanzen erheblich.
  14. Wie erfolgt die natürliche Nährstofffreisetzung bei Wirtschaftsdünger?
    Die natürliche Nährstofffreisetzung bei Wirtschaftsdünger erfolgt in mehreren Phasen durch biologische Abbauprozesse. Zunächst setzen Mikroorganismen schnell verfügbare Nährstoffe frei, die in den Ausscheidungen bereits gelöst vorliegen. In der zweiten Phase zerlegen Bakterien und Pilze komplexere organische Verbindungen wie Proteine und Zellulose. Dabei werden Nährstoffe kontinuierlich über Wochen und Monate freigesetzt. Die Geschwindigkeit der Freisetzung hängt von Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoffgehalt und pH-Wert des Bodens ab. Warme, feuchte Bedingungen beschleunigen den Abbau, während Kälte und Trockenheit ihn verlangsamen. Stickstoff wird meist als erstes freigesetzt, gefolgt von Phosphor und Kalium. Ein Teil der Nährstoffe wird im entstehenden Humus langfristig gebunden und steht als Nährstoffreserve zur Verfügung. Diese natürliche, gleichmäßige Freisetzung verhindert Überdüngung und Nährstoffverluste durch Auswaschung, im Gegensatz zu schnell löslichen Mineraldüngern.
  15. Wie stellt man aus Pferdeäpfeln eine wirksame Jauche her?
    Die Herstellung einer wirksamen Jauche aus Pferdeäpfeln ist ein einfacher Prozess, der etwa 2-3 Wochen dauert. Füllen Sie einen Eimer oder Behälter zu etwa einem Drittel mit frischen oder bereits leicht angetrockneten Pferdeäpfeln. Gießen Sie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser darüber, bis der Behälter zu drei Vierteln gefüllt ist. Rühren Sie die Mischung täglich um, um Sauerstoff einzubringen und die Gärung zu fördern. Nach etwa einer Woche beginnt die Jauche zu gären und entwickelt einen charakteristischen Geruch. Nach 2-3 Wochen ist die Jauche fertig, erkennbar an der dunklen Farbe und dem erdigen Geruch. Sieben Sie die festen Bestandteile ab und verdünnen Sie die konzentrierte Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser vor der Anwendung. Diese Jauche eignet sich hervorragend als Flüssigdünger für starkzehrende Pflanzen und kann alle zwei Wochen während der Wachstumsperiode angewendet werden.
  16. Welche Methoden eignen sich für das Mulchen mit Festmist?
    Beim Mulchen mit Festmist gibt es bewährte Methoden für optimale Ergebnisse. Verwenden Sie ausschließlich gut verrotteten Mist, da frischer Mist die Pflanzen schädigen kann. Tragen Sie eine 2-3 cm dicke Schicht um die Pflanzen auf, dabei sollte ein Abstand von etwa 10 cm zum Pflanzenstamm eingehalten werden, um Fäulnis zu vermeiden. Der Mist kann direkt auf die Bodenoberfläche aufgebracht werden, ohne ihn einzuarbeiten. Bei größeren Flächen eignet sich die flächige Verteilung mit einer Mistgabel. Für Gemüsebeete kann der Mist in den Reihen zwischen den Pflanzen ausgelegt werden. Eine Kombination mit strohigem Material wie Häcksel verbessert die Struktur der Mulchschicht. Im Herbst aufgebrachter Mulch schützt den Boden über den Winter und wird bis zum Frühjahr teilweise abgebaut. Das Mulchen mit Festmist unterdrückt Unkraut, hält den Boden feucht und gibt kontinuierlich Nährstoffe ab. Regenwürmer ziehen den Mist nach unten und verbessern dabei die Bodenstruktur.
  17. Stimmt es, dass Tierdung Unkrautsamen überträgt?
    Ja, es stimmt, dass Tierdung Unkrautsamen übertragen kann, besonders bei Pferdemist ist dieses Problem häufig. Pferde verdauen nicht alle Samen vollständig, sodass keimfähige Unkrautsamen die Verdauung überleben können. Besonders problematisch sind hartschalige Samen von Disteln, Löwenzahn oder Gräsern. Bei Rinderdung ist das Problem geringer, da Kühe als Wiederkäuer die Pflanzenteile gründlicher zerkauen und länger verdauen. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie Tierdung vor der Verwendung gründlich kompostieren. Bei der Kompostierung entstehen Temperaturen von 60-70°C, die die meisten Unkrautsamen abtöten. Eine Alternative ist die Verwendung als Oberflächenmulch, wo die Samen zwar keimen können, aber durch regelmäßiges Entfernen kontrolliert werden können. Pelletierter oder getrockneter Dung ist meist weniger problematisch, da bei der Verarbeitung hohe Temperaturen erreicht werden. Die Vorteile von Tierdung überwiegen jedoch meist die Nachteile, wenn er richtig angewendet wird.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollte Kuhmist im Garten ausgebracht werden?
    Der optimale Zeitpunkt für die Ausbringung von Kuhmist ist der Herbst, idealerweise zwischen September und November. Zu dieser Zeit haben die Pflanzen ihren Hauptwachstumsabschluss erreicht und der Mist kann über den Winter langsam verrotten und seine Nährstoffe freisetzen. Die winterliche Kälte reduziert auch mögliche Geruchsbelästigungen. Bis zum Frühjahr sind die Nährstoffe dann pflanzenverfügbar und der Boden optimal vorbereitet. Eine Frühjahrsausbringung zwischen März und April ist ebenfalls möglich, besonders wenn der Boden im Herbst zu nass war. Bei Frühjahrsausbringung sollte der Mist etwa 2-3 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung ausgebracht werden. Gut verrotteter Kuhmist kann auch während der Vegetationsperiode als Mulch verwendet werden. Vermeiden Sie die Ausbringung bei gefrorenem Boden oder in sehr nassen Perioden, da dann die Nährstoffe ausgewaschen werden können. Im Sommer sollten Sie frischen Kuhmist meiden, da er bei hohen Temperaturen zu stark wirkt.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Biomasse und Wirtschaftsdünger?
    Biomasse und Wirtschaftsdünger unterscheiden sich in ihrer Herkunft und Zusammensetzung erheblich. Biomasse umfasst alle organischen Materialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie Ernterückstände, Holzabfälle, Gründünger oder auch Energiepflanzen. Sie kann sowohl frisch als auch verarbeitet vorliegen und wird oft energetisch genutzt. Wirtschaftsdünger hingegen bezeichnet speziell die in landwirtschaftlichen Betrieben anfallenden organischen Düngemittel wie Gülle, Mist und Jauche aus der Tierhaltung. Diese entstehen als Nebenprodukt der Tierhaltung und enthalten neben organischer Substanz auch die Nährstoffe aus den Ausscheidungen der Tiere. Wirtschaftsdünger hat meist einen höheren und ausgewogeneren Nährstoffgehalt als reine pflanzliche Biomasse. Während Biomasse oft erst kompostiert oder fermentiert werden muss, kann Wirtschaftsdünger nach entsprechender Aufbereitung direkt als Dünger eingesetzt werden. Beide tragen zur Humusbildung bei, aber Wirtschaftsdünger wirkt meist schneller und nährstoffreicher.
  20. Worin unterscheiden sich Langzeitdünger und organisches Düngemittel?
    Langzeitdünger und organische Düngemittel unterscheiden sich grundlegend in ihrer Herstellung und Wirkungsweise. Langzeitdünger sind meist synthetisch hergestellte Mineraldünger, die mit speziellen Beschichtungen oder Harzen ummantelt sind, um die Nährstofffreisetzung zeitlich zu steuern. Die Freisetzung erfolgt durch Temperatur, Feuchtigkeit oder mikrobielle Aktivität, aber der Dünger selbst trägt nicht zur Bodenverbesserung bei. Organische Düngemittel wie Tierdung bestehen aus natürlichen Materialien und werden durch Mikroorganismen zersetzt. Dabei entstehen nicht nur verfügbare Nährstoffe, sondern auch wertvoller Humus, der die Bodenstruktur langfristig verbessert. Die Nährstofffreisetzung bei organischen Düngern hängt von der biologischen Aktivität ab und ist damit natürlich reguliert. Organische Dünger fördern das Bodenleben, während Langzeitdünger oft steril sind. Beide haben ihre Berechtigung: Langzeitdünger für präzise Nährstoffgaben, organische Dünger für nachhaltigen Bodenaufbau und Umweltschutz.
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