Pflanzgefäße: Optimale Wahl für gesunde Pflanzen

Pflanzgefäße: Was Sie über die Grundlage für gesunde Topfpflanzen wissen sollten

Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich Ihnen sagen, dass die richtige Wahl des Pflanzgefäßes einen enormen Einfluss auf das Gedeihen von Topfpflanzen hat. Material, Größe und Drainage spielen dabei eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Pflanzgefäße im Überblick: Worauf Sie achten sollten

  • Material: Terrakotta, Kunststoff, Holz oder Metall - jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile
  • Größe: Muss dem Wurzelwachstum der jeweiligen Pflanze entsprechen
  • Drainage: Verhindert Staunässe und fördert die Gesundheit der Wurzeln
  • Form: Beeinflusst sowohl das Pflanzenwachstum als auch die Ästhetik

Warum die richtige Pflanzgefäßwahl so wichtig ist

Ein ungeeigneter Topf kann das Pflanzenwachstum erheblich beeinträchtigen. Das passende Gefäß ist weit mehr als nur Dekoration - es bildet die Basis für gesundes Wachstum und üppige Blüten. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Orchideen in normalen Blumentöpfen. Es gab ständig Probleme, bis ich endlich spezielle Orchideentöpfe verwendete. Der Unterschied war wie Tag und Nacht!

Das Pflanzgefäß hat einen direkten Einfluss auf Wurzelwachstum, Wasserversorgung, Nährstoffaufnahme und die Temperatur im Wurzelbereich. Ein zu kleiner Topf führt zu Wurzelstauchungen, während ein zu großer Staunässe begünstigen kann. Das richtige Material sorgt für optimale Bedingungen bei Feuchtigkeit und Belüftung - zwei Faktoren, die oft unterschätzt werden.

Materialien für Pflanzgefäße: Vor- und Nachteile

Terrakotta

Vorteile

Terrakotta-Töpfe sind echte Klassiker im Garten, und das aus gutem Grund. Ihr natürliches Aussehen harmoniert wunderbar mit vielen Pflanzenarten. Der größte Vorteil liegt in der hohen Atmungsaktivität des Materials. Die poröse Struktur lässt überschüssige Feuchtigkeit verdunsten und beugt so Staunässe vor. Für Pflanzen, die empfindlich auf zu viel Nässe reagieren, wie Kakteen oder mediterrane Kräuter, sind Terrakotta-Töpfe geradezu ideal.

Nachteile

Allerdings hat Terrakotta auch seine Schattenseiten. Das hohe Gewicht kann bei größeren Gefäßen zum Problem werden. Wer gerne umdekoriert oder die Pflanzen im Winter schützen muss, sollte dies bedenken. Zudem sind Terrakotta-Töpfe leider frostempfindlich. Bei Minusgraden können sie platzen, wenn Wasser in den Poren gefriert und sich ausdehnt. In rauen Klimazonen müssen sie im Winter unbedingt geschützt oder geleert werden - eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste.

Kunststoff

Vorteile

Kunststofftöpfe sind wahre Allrounder. Ihr geringes Gewicht macht sie besonders für Balkon und Terrasse attraktiv. Die riesige Auswahl an Farben und Formen eröffnet unzählige kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Ein weiterer Pluspunkt: Sie sind in der Regel recht günstig. Für Einsteiger oder bei häufigem Umtopfen sind sie meiner Erfahrung nach eine ausgezeichnete Wahl.

Nachteile

Die geringe Atmungsaktivität von Kunststoff kann allerdings bei feuchtigkeitsempfindlichen Pflanzen zum Problem werden. Es besteht eher die Gefahr von Staunässe, was einige meiner Pflanzenfreunde schon teuer zu stehen kam. Zudem können manche Kunststoffe bei starker Sonneneinstrahlung spröde werden und verwittern. Bei der Auswahl sollte man daher unbedingt auf UV-beständige Qualität achten.

Holz

Vorteile

Holzgefäße bringen eine wunderbare Natürlichkeit auf Balkon und Terrasse. Ihr rustikaler Charme passt besonders gut zu Kräutern und Gemüsepflanzen. Holz hat zudem hervorragende isolierende Eigenschaften und schützt die Wurzeln vor starken Temperaturschwankungen. In meinem eigenen Garten verwende ich mit Vorliebe alte Weinkisten für meine Kräuter - sie sehen nicht nur fantastisch aus, sondern sind auch äußerst praktisch.

Nachteile

Der größte Nachteil von Holz ist leider seine Anfälligkeit für Verrottung. Ohne regelmäßige Pflege und Imprägnierung kann es unansehnlich werden oder sogar zerfallen. Besonders in feuchten Umgebungen ist eine sorgfältige Behandlung des Holzes unerlässlich. Auch können manche Holzarten Gerbstoffe abgeben, die das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Hier ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren.

Metall

Vorteile

Metallgefäße bringen einen modernen Akzent in den Garten und können wirklich beeindruckend aussehen. Sie sind langlebig und robust - echte Dauerläufer im Garten. Besonders Zinkwannen oder alte Milchkannen verleihen dem Garten einen charmanten Vintage-Look, den ich persönlich sehr schätze. Ein weiterer Vorteil: Metall lässt sich gut recyceln und ist damit eine nachhaltige Wahl.

Nachteile

Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Metall kann allerdings problematisch sein. An heißen Sommertagen kann sich der Wurzelbereich stark aufheizen, was den Pflanzen schadet. Eine Isolierung oder ein Innentopf kann hier Abhilfe schaffen. Bei manchen Metallen, besonders unbehandeltem Eisen, besteht zudem die Gefahr der Korrosion. Dies kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch schädliche Stoffe an die Pflanze abgeben. Hier ist Vorsicht geboten.

Größe und Form der Pflanzgefäße: Schlüsselfaktoren für üppiges Wachstum

Es ist faszinierend zu beobachten, wie entscheidend die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes für das Gedeihen unserer grünen Freunde sein kann. In meiner langjährigen Gärtnererfahrung habe ich so manche Überraschung erlebt - von kümmerlichen Pflanzen in zu engen Töpfen bis hin zu regelrecht 'ertrunkenen' Exemplaren in übergroßen Gefäßen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, worauf es bei der Größenwahl wirklich ankommt.

Leitfaden für die optimale Gefäßgröße

Bei Zimmerpflanzen hat sich bewährt, einen Topf zu wählen, der etwa 2-4 cm größer im Durchmesser ist als der Wurzelballen. Balkon- und Terrassenpflanzen hingegen danken es uns, wenn wir ihnen etwas mehr Spielraum geben - hier sind 5-10 cm mehr durchaus angebracht. Wenn es um Bäume und größere Sträucher geht, müssen wir großzügiger denken. Eine Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Der Topf sollte mindestens 1,5-mal so breit und tief sein wie der Wurzelballen.

Wie die Gefäßform das Pflanzenwachstum beeinflusst

Interessanterweise spielt nicht nur die Größe, sondern auch die Form des Pflanzgefäßes eine wichtige Rolle für das Wachstum. Tiefe Gefäße sind geradezu prädestiniert für Pflanzen mit Pfahlwurzeln - denken Sie an Tomaten oder Paprika. Breite, flachere Gefäße hingegen sind ein wahrer Segen für Flachwurzler wie Begonien oder Petunien. Manche Pflanzenarten stellen uns vor besondere Herausforderungen - Orchideen beispielsweise entfalten ihre volle Pracht am besten in durchsichtigen Töpfen mit reichlich Luftlöchern.

Drainage und Belüftung: Lebenselixier für Topfpflanzen

Lassen Sie mich eines klarstellen: Eine gute Drainage ist für Topfpflanzen nicht nur wichtig, sondern geradezu überlebenswichtig. Stehendes Wasser im Wurzelbereich ist der direkte Weg zu Fäulnis und ein Magnet für allerlei Schädlinge. Ich musste diese bittere Lektion leider mehrfach lernen und habe einige geliebte Pflanzen durch Staunässe verloren.

Clevere Wege zur Verbesserung der Drainage

  • Drainagelöcher: Es mag banal klingen, aber jeder Topf braucht mindestens ein Abzugsloch im Boden. Bei größeren Gefäßen sollten Sie nicht mit Löchern geizen - mehr ist hier definitiv besser.
  • Drainageschicht: Eine 2-3 cm dicke Schicht aus Kies oder Blähton am Topfboden kann wahre Wunder wirken. Sie verhindert nicht nur verstopfte Abzugslöcher, sondern schafft auch einen kleinen Wasserreservoir für trockene Tage.

Die oft unterschätzte Bedeutung der Wurzelraumbelüftung

Viele Hobbygärtner vergessen, dass Pflanzen nicht nur über ihre Blätter atmen, sondern auch über ihre Wurzeln. Ein gut belüfteter Wurzelraum ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Wurzeln. Ich schwöre auf lockere, luftdurchlässige Substrate wie Kokoserde oder spezielle Pflanzenerden mit Perlite. Bei besonders empfindlichen Pflanzen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, kleine Styroporkugeln oder sogar Holzkohle ins Substrat zu mischen - das schafft zusätzliche Lufträume und kann regelrecht Wunder bewirken.

Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit verschiedenen Gefäßgrößen, Formen und Drainagemethoden. Sie werden erstaunt sein, welch dramatischen Einfluss diese scheinbar kleinen Veränderungen auf das Wachstum Ihrer Pflanzen haben können. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihre ganz persönliche Erfolgsformel für üppig gedeihende Topfpflanzen!

Spezielle Anforderungen verschiedener Pflanzenarten

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass jede Pflanze ihre eigenen Vorlieben hat, wenn es um ihr Zuhause geht. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die Bedürfnisse einiger beliebter Pflanzengruppen geben:

Sukkulenten und Kakteen

Diese robusten Wüstenbewohner mögen es trocken und gut drainiert. Terrakotta-Töpfe haben sich hier als wahre Alleskönner erwiesen. Sie sollten den Topf nur geringfügig größer wählen als die Pflanze selbst - Sukkulenten mögen es eher eng. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden ist Gold wert.

Orchideen

Orchideen sind echte Diven unter den Pflanzen. Sie gedeihen am besten in durchsichtigen Plastiktöpfen mit reichlich Löchern. So können ihre Wurzeln Licht aufnehmen und atmen. Als Substrat verwende ich eine luftige Mischung aus Rindenstücken und Sphagnum-Moos. Der Topf sollte gerade groß genug sein, um das Wurzelsystem aufzunehmen.

Kräuter

Für meine Kräuter bevorzuge ich flache, breite Gefäße. Die oft oberflächlich wachsenden Wurzeln können sich so wunderbar ausbreiten. Terrakotta hat sich auch hier bewährt - es leitet überschüssige Feuchtigkeit zuverlässig ab. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Pflanzen Sie Minze separat, sonst übernimmt sie schnell die Herrschaft im Topf!

Gemüsepflanzen

Gemüse braucht in der Regel viel Platz zum Wurzeln. Tomaten beispielsweise fühlen sich in 30-Liter-Töpfen wohl, Gurken gönne ich sogar 50 Liter. Gute Drainage und nährstoffreiche Erde sind hier das A und O. Ich habe festgestellt, dass Kunststoff-Gefäße die Feuchtigkeit besser halten als Terrakotta - ein Vorteil an heißen Sommertagen.

Zierpflanzen und Blumen

Bei Zierpflanzen und Blumen variieren die Anforderungen stark. Eine Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Je größer die Pflanze, desto mehr Volumen braucht der Topf. Für üppige Arrangements greife ich gerne zu breiten, flachen Schalen. Hängende Schönheiten wie Petunien entfalten ihre volle Pracht in Ampeln oder Balkonkästen.

Pflege und Wartung von Pflanzgefäßen

Die richtige Pflege der Pflanzgefäße ist entscheidend für das Wohlergehen unserer grünen Freunde. Hier einige Aspekte, die ich als besonders wichtig erachte:

Reinigung und Desinfektion

Bevor Sie einen Topf wiederverwenden, sollten Sie ihn gründlich reinigen. Hartnäckige Ablagerungen lassen sich mit einer Bürste und warmem Seifenwasser entfernen. Eine Desinfektion mit verdünntem Essig oder speziellen Pflanzenschutzmitteln beugt Krankheiten vor. Lassen Sie die Gefäße anschließend gut trocknen - Pilze und Bakterien lieben es feucht!

Überwinterung von Pflanzgefäßen

Frostempfindliche Materialien wie Terrakotta sollten im Winter geschützt werden. Ich entleere die Töpfe und lagere sie trocken. Manchmal wickle ich sie auch in Luftpolsterfolie ein und stelle sie an einen geschützten Ort im Freien. Kunststoff- und Metallgefäße sind in der Regel frostbeständig, aber ein bisschen Schutz schadet auch hier nicht.

Umtopfen: Wann und wie

Die meisten Pflanzen danken es uns, wenn wir sie alle 1-2 Jahre umtopfen. Anzeichen dafür sind verlangsamtes Wachstum, schnell austrocknende Erde oder Wurzeln, die aus den Abzugslöchern wachsen. Ich wähle dann einen Topf, der etwa 2-3 cm größer im Durchmesser ist. Das Frühjahr hat sich als beste Zeit zum Umtopfen erwiesen - die Pflanzen sind dann in Wachstumslaune.

Reparatur und Aufarbeitung alter Gefäße

Kleine Risse in Terrakotta-Töpfen lassen sich mit speziellem Kleber reparieren. Abgeplatzte Glasur kann man mit Acrylfarbe ausbessern. Verwitterte Holzkübel erstrahlen nach dem Abschleifen und Ölen oder Lackieren in neuem Glanz. So bekommen alte Gefäße ein zweites Leben - gut für den Geldbeutel und die Umwelt!

Innovative Pflanzgefäßlösungen

Die Welt der Pflanzgefäße entwickelt sich ständig weiter. Einige Trends, die ich besonders spannend finde:

Selbstbewässernde Systeme

Diese cleveren Gefäße haben einen integrierten Wasserspeicher, aus dem die Pflanze nach Bedarf Wasser ziehen kann. Perfekt für vergessliche Gärtner oder den Urlaub. Es gibt sie in verschiedenen Größen, von kleinen Kräutertöpfen bis zu großen Pflanzenkübeln.

Vertikale Gärten und Wandbepflanzungen

Eine tolle Lösung für urbane Räume mit wenig Platz. Spezielle Taschen oder Module lassen sich an Wänden befestigen und bieten Raum für viele Pflanzen. Ich habe damit schöne Erfolge bei Kräutern und Sukkulenten erzielt. Wichtig ist hier eine gute Abdichtung zum Schutz der Wand - sonst gibt es böse Überraschungen.

Hydrokultur und Aquaponik

Bei der Hydrokultur wachsen Pflanzen ohne Erde in einem Substrat aus Blähton oder Perlit. Nährstoffe werden über eine spezielle Lösung zugeführt. Aquaponik geht noch einen Schritt weiter und verbindet Fischhaltung mit Pflanzenzucht - die Ausscheidungen der Fische dienen als Dünger für die Pflanzen. Faszinierend, wie sich hier natürliche Kreisläufe nachbilden lassen!

Smart Pots und Pflanzsäcke

Diese flexiblen Gefäße aus atmungsaktivem Stoff fördern ein gesundes Wurzelwachstum durch 'Luftbeschneidung'. Sie sind leicht, langlebig und eignen sich hervorragend für große Pflanzen wie Tomaten oder kleine Bäume. Ein weiterer Vorteil: Im Winter lassen sie sich platzsparend zusammenfalten.

Mit diesen innovativen Lösungen und dem Wissen über die Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten können Sie Ihren Garten optimal gestalten. Ob Balkon, Terrasse oder Wohnzimmer - für jeden Raum und jede Pflanze gibt es das passende Gefäß. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - oft entdeckt man dabei überraschende Lösungen!

Ästhetische Aspekte und Gartengestaltung mit Pflanzgefäßen

Pflanzgefäße sind wahre Multitalente im Garten. Sie bieten nicht nur ein Zuhause für unsere grünen Schützlinge, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in der Gestaltung unserer Außenbereiche. Mit ein wenig Kreativität können sie zu echten Hinguckern werden und Ihrem Garten eine ganz persönliche Note verleihen.

Farbwahl und Designtrends bei Pflanzgefäßen

Die Auswahl an Farben und Designs bei Pflanzgefäßen ist heutzutage geradezu überwältigend. Von zeitlosem Terrakotta über moderne Metalltöne bis hin zu knalligen Farben ist alles vertreten. In meinem eigenen Garten habe ich eine Vorliebe für anthrazitfarbene Kübel entwickelt - sie bilden einen wunderbaren Kontrast zum satten Grün der Pflanzen.

Derzeit scheint der Trend zu natürlichen Materialien und Farben zu gehen. Gefäße aus Beton oder mit Steinoptik erfreuen sich großer Beliebtheit. Ebenso gefragt sind schlichte Designs in Weiß oder Schwarz. Für diejenigen, die es etwas ausgefallener mögen, gibt es geometrische Formen oder asymmetrische Designs. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend!

Kombination verschiedener Gefäße für visuelle Effekte

Eine interessante Gartengestaltung lebt von der Abwechslung. Es kann unglaublich spannend sein, verschiedene Größen, Formen und Materialien zu kombinieren. Das schafft Dynamik und weckt Interesse. Ich habe festgestellt, dass eine Gruppe aus drei unterschiedlich hohen Gefäßen oft einen tollen Blickfang bildet.

Auch die Anordnung spielt eine wichtige Rolle. Symmetrische Aufstellungen wirken formell und geordnet, während asymmetrische Arrangements einen natürlicheren, lockereren Eindruck machen. In einer Ecke meines Gartens habe ich verschiedene Terrakotta-Töpfe in unterschiedlichen Größen gruppiert. Das sieht nicht nur bezaubernd aus, sondern ist auch praktisch, da ich so Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen zusammen pflegen kann.

Integration von Pflanzgefäßen in die Gesamtgestaltung

Es ist wichtig, Pflanzgefäße nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil des Gesamtkonzepts. Sie können wunderbare Akzente setzen, Bereiche definieren oder sogar als Raumteiler fungieren. Große Kübel eignen sich hervorragend, um leere Ecken zu füllen oder einen natürlichen Sichtschutz zu schaffen.

Bei der Platzierung sollte man unbedingt die Proportionen im Auge behalten. Ein zu kleines Gefäß kann in einem großen Garten schnell verloren wirken, während ein übergroßer Kübel einen kleinen Balkon regelrecht erdrücken kann. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Gefäße in Gruppen zu arrangieren und dabei mit unterschiedlichen Höhen zu spielen. Es ist erstaunlich, welche Wirkung das erzielen kann!

Nachhaltige Aspekte bei der Wahl von Pflanzgefäßen

In Zeiten des Klimawandels und wachsenden Umweltbewusstseins rücken auch bei der Wahl von Pflanzgefäßen nachhaltige Aspekte immer mehr in den Fokus. Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Möglichkeiten es mittlerweile gibt, umweltbewusst zu gärtnern.

Recycelbare und umweltfreundliche Materialien

Viele Hersteller bieten inzwischen Pflanzgefäße aus recycelten Materialien an. Diese können aus alten Kunststoffen, recyceltem Metall oder sogar aus Reishülsen oder anderen Pflanzenresten hergestellt sein. Auch natürliche Materialien wie Holz oder Bambus sind eine umweltfreundliche Option, vorausgesetzt, sie stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

In meinem eigenen Garten habe ich einige Gefäße aus recyceltem Kunststoff, die optisch kaum von herkömmlichen Töpfen zu unterscheiden sind. Sie sind erstaunlich leicht, sehr langlebig und halten die Feuchtigkeit hervorragend. Eine echte Win-Win-Situation für Pflanzen und Umwelt!

Upcycling-Ideen für Pflanzgefäße

Wer ein bisschen kreativ ist, kann aus den unterschiedlichsten Dingen ein Pflanzgefäß zaubern. Alte Zinkwannen, ausgediente Kochtöpfe oder sogar Gummistiefel lassen sich zu originellen Pflanzgefäßen umfunktionieren. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Man muss nur darauf achten, für ausreichende Drainage zu sorgen.

Eines meiner Lieblings-Upcycling-Projekte in meinem Garten ist eine alte Holzleiter, die ich horizontal an die Wand montiert habe. In den Zwischenräumen habe ich kleine Töpfe mit Kräutern platziert. Das sieht nicht nur unglaublich charmant aus, sondern spart auch noch Platz. Ein echter Hingucker, der immer wieder für Gesprächsstoff sorgt!

Langlebigkeit und Ressourcenschonung

Ein oft übersehener Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Langlebigkeit von Produkten. Auf Qualität und Beständigkeit zu setzen, kann auf lange Sicht sehr nachhaltig sein. Hochwertige Gefäße aus robusten Materialien halten oft jahrelang und müssen nicht ständig ersetzt werden. Das schont nicht nur Ressourcen, sondern auch den Geldbeutel.

In meinem Garten haben sich besonders Gefäße aus Terrakotta oder Steingut bewährt. Sie sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, halten aber bei guter Pflege wirklich ein Leben lang. Ein weiterer Pluspunkt: Sie altern wunderschön und bekommen mit der Zeit eine faszinierende Patina. Es ist, als würden sie mit dem Garten wachsen und eine Geschichte erzählen.

Pflanzgefäße: Mehr als nur Behältnisse für Grün

Je länger ich mich mit Gärtnern beschäftige, desto mehr wird mir bewusst, dass Pflanzgefäße weit mehr sind als nur funktionale Behältnisse für unsere grünen Freunde. Sie sind wichtige Gestaltungselemente, die unserem Garten oder Balkon eine ganz persönliche Note verleihen können. Bei der Auswahl sollten wir nicht nur auf Ästhetik und Funktionalität achten, sondern auch nachhaltige Aspekte berücksichtigen.

Die schier endlose Vielfalt an Materialien, Formen und Farben ermöglicht es uns, für jeden Geschmack und jede Gartensituation das passende Gefäß zu finden. Ob klassische Terrakotta-Töpfe, moderne Betonkübel oder kreative Upcycling-Lösungen - mit der richtigen Wahl können wir unseren grünen Oasen einen ganz besonderen Charme verleihen.

Letztendlich geht es darum, eine harmonische Balance zwischen Funktion und Ästhetik zu finden. Pflanzgefäße sollten nicht nur gut aussehen, sondern auch den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden und sich in das Gesamtbild des Gartens einfügen. Mit etwas Kreativität und Experimentierfreude kann jeder seinen ganz persönlichen Stil finden und einen Garten gestalten, der nicht nur Freude bereitet, sondern auch nachhaltig ist. Es ist ein fortlaufender Prozess des Lernens und Entdeckens - und genau das macht für mich den Reiz des Gärtnerns aus.

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