Pflanzkartoffel-Mischungen: Vielfalt im Kartoffelbeet

Pflanzkartoffel-Mischungen: Ein buntes Potpourri für Ihren Garten

Die Vielfalt der Kartoffelwelt ist wirklich faszinierend! Mit Pflanzkartoffel-Mischungen können Sie diese Vielfalt in Ihren Garten und auf Ihren Teller bringen. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu sehen, wie sich die verschiedenen Sorten entwickeln.

Kartoffel-Potpourri: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Pflanzkartoffel-Mischungen bieten Sortenvielfalt auf kleinem Raum
  • Unterschiedliche Reifezeiten und Verwendungszwecke in einem Beet
  • Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend für den Erfolg
  • Vorkeimen fördert einen schnelleren und kräftigeren Wuchs
  • Richtige Pflanztechnik und Pflege sichern eine reiche Ernte

Was sind Pflanzkartoffel-Mischungen?

Stellen Sie sich vor, Sie öffnen ein Paket und finden darin eine bunte Zusammenstellung verschiedener Kartoffelsorten. Das sind Pflanzkartoffel-Mischungen! Sie ermöglichen es uns Hobbygärtnern, auf begrenztem Raum eine Vielzahl von Kartoffelsorten anzubauen. In einer solchen Mischung finden sich oft frühe, mittelfrühe und späte Sorten sowie Kartoffeln mit unterschiedlichen Kocheigenschaften und Verwendungszwecken.

Vorteile von Kartoffelmischungen

Der Anbau von Pflanzkartoffel-Mischungen bringt einige interessante Vorteile mit sich:

  • Sortenvielfalt auf kleiner Fläche
  • Verlängerte Erntezeit durch unterschiedliche Reifezeiten
  • Verschiedene Geschmacksrichtungen und Kocheigenschaften
  • Risikominimierung bei Krankheiten oder Schädlingsbefall
  • Möglichkeit zum Experimentieren und Entdecken neuer Lieblingssorten

Ich habe in meinem Garten schon oft mit Pflanzkartoffel-Mischungen experimentiert und war jedes Mal begeistert von der Vielfalt. Es macht einfach Spaß, die verschiedenen Sorten zu vergleichen und für jedes Gericht die passende Kartoffel zu finden.

Überblick über verschiedene Kartoffelsorten in Mischungen

In Pflanzkartoffel-Mischungen finden sich häufig folgende Sortentypen:

  • Festkochende Sorten: Ideal für Salate und Bratkartoffeln
  • Vorwiegend festkochende Sorten: Vielseitig verwendbar
  • Mehligkochende Sorten: Perfekt für Kartoffelpüree und Knödel
  • Frühkartoffeln: Liefern die ersten Knollen der Saison
  • Mittelfrühe und späte Sorten: Für eine lange Erntezeit
  • Spezialitätensorten: Z.B. blaue oder rote Kartoffeln für besondere Gerichte

Vorbereitung für den Anbau

Wahl des richtigen Standorts

Kartoffeln sind recht anspruchsvoll, was ihren Standort angeht. Sie gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein. Staunässe vertragen Kartoffeln überhaupt nicht, da sie sonst faulen können. Ein leicht saurer pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 scheint ideal zu sein.

Bei der Standortwahl sollten Sie auch die Fruchtfolge beachten. Es ist ratsam, Kartoffeln nicht direkt nach anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Auberginen anzubauen. Ein Abstand von mindestens vier Jahren auf derselben Fläche beugt Krankheiten und Schädlingen vor.

Bodenvorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg beim Kartoffelanbau. Folgende Schritte haben sich bewährt:

  • Boden im Herbst tief umgraben, um ihn zu lockern
  • Im Frühjahr nochmals oberflächlich lockern
  • Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten
  • Auf schweren Böden Sand oder Lava-Granulat zur Verbesserung der Drainage einarbeiten
  • Kartoffeldämme anlegen, um die Drainage zu verbessern und die Ernte zu erleichtern

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Mühe bei der Bodenvorbereitung wirklich lohnt. Die Kartoffeln danken es mit kräftigem Wuchs und reicher Ernte.

Zeitpunkt für die Pflanzung

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung hängt von der Region und den Wetterbedingungen ab. In der Regel können Kartoffeln ab Mitte April gepflanzt werden, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind und der Boden eine Temperatur von mindestens 8°C erreicht hat.

Bei Pflanzkartoffel-Mischungen mit unterschiedlichen Reifezeiten empfiehlt es sich, alle Sorten zum gleichen Zeitpunkt zu pflanzen. So können Sie die natürlichen Reifeunterschiede optimal nutzen und über einen längeren Zeitraum ernten.

Pflanzung der Kartoffeln

Vorkeimen der Pflanzkartoffeln

Das Vorkeimen der Pflanzkartoffeln ist eine bewährte Methode, um den Wachstumsprozess zu beschleunigen und kräftigere Pflanzen zu erhalten. Etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Pflanztermin legen Sie die Kartoffeln in Eierkartons oder flache Kisten und stellen sie an einen hellen, aber kühlen Ort (etwa 10-15°C). Achten Sie darauf, dass das 'Nabelende' mit den meisten Augen nach oben zeigt.

Durch das Vorkeimen bilden sich kurze, kräftige Triebe, die beim Pflanzen weniger empfindlich sind. Zudem kann die Ernte um bis zu zwei Wochen vorgezogen werden.

Richtige Pflanztechnik

Für die Pflanzung von Kartoffeln hat sich folgende Technik bewährt:

  • Ziehen Sie Furchen oder graben Sie Löcher in einem Abstand von etwa 70 cm
  • Legen Sie die vorgekeimten Kartoffeln mit den Trieben nach oben in die Furchen
  • Bedecken Sie die Kartoffeln mit etwa 5-10 cm Erde
  • Häufeln Sie die Erde zu kleinen Dämmen an

Bei Pflanzkartoffel-Mischungen können Sie die verschiedenen Sorten entweder in getrennten Reihen oder gemischt anbauen. Eine Kennzeichnung der Sorten erleichtert später die Zuordnung bei der Ernte.

Pflanzabstände und -tiefen

Die optimalen Pflanzabstände für Kartoffeln sind:

  • Zwischen den Reihen: 60-75 cm
  • In der Reihe: 30-40 cm für frühe Sorten, 40-50 cm für späte Sorten
  • Pflanztiefe: 5-10 cm, je nach Bodenbeschaffenheit

Bei Pflanzkartoffel-Mischungen können Sie die Abstände je nach enthaltenen Sorten anpassen. Frühkartoffeln können etwas enger, späte Sorten etwas weiter gepflanzt werden.

Denken Sie daran, dass die Kartoffeln im Laufe der Wachstumsphase mehrmals angehäufelt werden. Lassen Sie daher genügend Platz zwischen den Reihen, um bequem arbeiten zu können.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut für den Anbau Ihrer Pflanzkartoffel-Mischung gerüstet. Die Vielfalt der Sorten wird Ihnen nicht nur eine abwechslungsreiche Ernte bescheren, sondern auch spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Kartoffeln ermöglichen. Viel Spaß beim Experimentieren!

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Bei der Bewässerung von Pflanzkartoffeln gilt es, die goldene Mitte zu finden. Zu viel des Guten führt leicht zu Fäulnis, während Trockenheit das Wachstum bremst und die Knollenbildung beeinträchtigt. Ein guter Richtwert sind etwa 25-30 mm Wasser pro Woche, wobei der tatsächliche Bedarf je nach Wetter und Wachstumsphase schwankt. Besonders kritisch ist die Zeit der Knollenbildung, etwa zwei Monate nach dem Pflanzen. Hier sollten Sie besonders aufmerksam sein und den Boden gleichmäßig feucht halten – denken Sie an einen gut ausgewrungenen Schwamm.

Düngung

Kartoffeln sind regelrechte Nährstoff-Gourmets, besonders wenn es um Kalium und Stickstoff geht. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer reichen Ernte. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Bodenverbesserung mit reifem Kompost oder organischem Dünger. Während der Wachstumsphase können Sie bei Bedarf mit einem speziellen Kartoffeldünger nachhelfen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit Stickstoff – zu viel davon und Ihre Kartoffeln stecken all ihre Energie ins Blattwachstum, statt in die Knollen.

Anhäufeln

Das Anhäufeln ist sozusagen die Königsdisziplin der Kartoffelpflege. Sobald die Triebe etwa eine Handbreit hoch sind, häufeln Sie Erde um die Pflanzen an. Diesen Vorgang wiederholen Sie im Laufe der Saison noch ein- bis zweimal. Es mag wie eine simple Maßnahme erscheinen, aber die Vorteile sind vielfältig: Es fördert die Bildung neuer Wurzeln und Knollen, schützt vor Frost, verhindert grüne Knollen und hält nebenbei noch Unkraut in Schach und Feuchtigkeit im Boden. Ein wahres Multitalent unter den Pflegemaßnahmen!

Unkrautbekämpfung

Unkräuter sind die ungebetenen Gäste im Kartoffelbeet, die mit unseren Pflanzen um Nährstoffe, Wasser und Licht konkurrieren. In kleineren Gärten ist das Jäten von Hand oft die beste Methode. Für größere Flächen hat sich eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras bewährt – sie hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Feuchtigkeit im Boden. Das regelmäßige Anhäufeln trägt ebenfalls zur Unkrautbekämpfung bei. Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie ideale Bedingungen für Ihre Kartoffeln, ohne gleich zur chemischen Keule greifen zu müssen.

Krankheiten und Schädlinge

Häufige Kartoffelkrankheiten

Leider sind unsere Kartoffeln nicht immun gegen Krankheiten. Der berüchtigtste Übeltäter ist wohl die Kraut- und Knollenfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora infestans. Erkennbar ist sie an braunen Flecken auf Blättern und Stängeln sowie faulenden Knollen. Aber sie ist nicht allein:

  • Kartoffelschorf hinterlässt raue, korkige Flecken auf der Knollenoberfläche
  • Schwarzbeinigkeit verursacht Fäule am Stängelbasis und in den Knollen
  • Rhizoctonia zeigt sich durch braune Flecken auf Knollen und verkümmertes Wachstum
Um diesen Plagegeistern vorzubeugen, setzen Sie am besten auf gesundes Pflanzgut, eine kluge Fruchtfolge und widerstandsfähige Sorten. Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen!

Schädlinge und deren Bekämpfung

Neben Krankheiten müssen sich Kartoffeln auch gegen einige tierische Feinschmecker behaupten:

  • Kartoffelkäfer: Diese gelb-schwarz gestreiften Käfer und ihre rötlichen Larven sind wahre Fressmaschinen
  • Drahtwürmer: Die gelblichen Larven bohren sich genüsslich durch die Knollen
  • Blattläuse: Klein, aber lästig – sie saugen an den Blättern und können obendrein Viruskrankheiten übertragen
Gegen Kartoffelkäfer hilft oft schon das Absammeln von Hand. Bei Drahtwürmern ist eine durchdachte Fruchtfolge das A und O. Blattläuse lassen sich meist mit einem kräftigen Wasserstrahl vertreiben oder Sie setzen auf die Hilfe natürlicher Feinde wie Marienkäfer.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Ihre Kartoffeln bestmöglich zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • Verwenden Sie zertifiziertes, gesundes Pflanzgut
  • Halten Sie eine mindestens dreijährige Fruchtfolge ein
  • Setzen Sie auf resistente oder tolerante Sorten
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung und Bewässerung
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und reagieren Sie schnell bei Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzenteile umgehend
Mit diesen Vorkehrungen können Sie den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln meist auf ein Minimum reduzieren und fördern einen gesunden, robusten Kartoffelbestand.

Ernte der Kartoffeln

Bestimmung des richtigen Erntezeitpunkts

Die Frage nach dem perfekten Erntezeitpunkt lässt sich nicht pauschal beantworten – es hängt von der Kartoffelsorte und dem geplanten Verwendungszweck ab. Frühkartoffeln sind oft schon nach 60-70 Tagen erntereif, sobald sie die gewünschte Größe erreicht haben. Bei Speise- und Lagerkartoffeln heißt es dagegen abwarten, bis das Kraut vollständig abgestorben ist – das kann 90-120 Tage nach dem Pflanzen der Fall sein. Ein verlässliches Zeichen für die Erntereife ist, wenn sich die Schale nicht mehr mit dem Daumennagel abreiben lässt. Im Zweifelsfall graben Sie vorsichtig eine Probenknolle aus und prüfen, ob sie Ihren Vorstellungen entspricht.

Erntetechniken

In kleineren Gärten ist die Handarbeit meist die schonendste Methode. Lockern Sie den Boden vorsichtig mit einer Grabegabel und heben Sie die Knollen behutsam heraus. Dabei ist Vorsicht geboten – Verletzungen an den Kartoffeln sind wie offene Türen für Fäulniserreger. Für größere Flächen gibt es spezielle Kartoffelroder, die die Arbeit erleichtern. Nach der Ernte sollten die Kartoffeln einige Stunden an der frischen Luft abtrocknen. Das stärkt die Schale und verbessert die Lagerfähigkeit. Sehen Sie es als kleine Wellness-Kur für Ihre Kartoffeln!

Umgang mit verschiedenen Reifezeitpunkten in Mischungen

Bei Pflanzkartoffel-Mischungen wird's spannend: Hier haben wir es mit einem bunten Potpourri an Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten zu tun. Während die Frühkartoffeln schon zur Ernte rufen, stecken die späteren Sorten noch mitten im Wachstum. Die Lösung? Eine gestaffelte Ernte! Beginnen Sie mit den Frühsorten und lassen Sie den späteren noch Zeit zum Nachreifen. Bei der Ernte ist es ratsam, die verschiedenen Sorten zu kennzeichnen oder getrennt zu ernten. So behalten Sie den Überblick und können jede Sorte optimal verwenden oder lagern. Diese Vorgehensweise beschert Ihnen nicht nur über einen längeren Zeitraum frische Kartoffeln aus dem eigenen Garten, sondern lässt Sie auch die einzigartigen Eigenschaften jeder Sorte voll auskosten. Es ist wie eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Welt der Kartoffeln – direkt in Ihrem Garten!

Lagerung und Haltbarkeit von Pflanzkartoffeln

Die richtige Lagerung von Pflanzkartoffeln ist entscheidend für ihre Qualität und Haltbarkeit. Hier einige Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Vorbereitung der Kartoffeln für die Lagerung

Nach der Ernte sollten die Kartoffeln an einem trockenen, luftigen Ort abtrocknen. Dabei bildet sich eine schützende Schale - ein faszinierender Prozess, den die Natur eingerichtet hat. Entfernen Sie anhaftende Erde vorsichtig, ohne die Schale zu verletzen. Es empfiehlt sich, beschädigte oder kranke Knollen auszusortieren, um Fäulnis vorzubeugen. Diese können Sie stattdessen zeitnah verwerten.

Optimale Lagerbedingungen

Pflanzkartoffeln mögen es kühl und dunkel. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 4 und 8 Grad Celsius. Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen können die Keimruhe stören. Eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 85-90% verhindert das Austrocknen. Gute Belüftung beugt Schimmelbildung vor. In meinem Keller habe ich eine spezielle Ecke eingerichtet, die diese Bedingungen erfüllt - quasi ein Wellness-Bereich für meine Kartoffeln!

Unterschiede in der Lagerfähigkeit verschiedener Sorten

Interessanterweise variiert die Lagerfähigkeit je nach Kartoffelsorte. Frühe Sorten halten sich tendenziell kürzer als späte. Festkochende Sorten bleiben meist länger frisch als mehligkochende. Robuste Sorten wie 'Agria' oder 'Nicola' erweisen sich als besonders ausdauernd. Es lohnt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren und ihre Lagereigenschaften zu beobachten.

Verwendung der verschiedenen Kartoffelsorten

Die Vielfalt an Kartoffelsorten ist wirklich beeindruckend. Für jeden Zweck gibt es die passende Knolle:

Kocheigenschaften und Verwendungszwecke

Festkochende Sorten wie 'Linda' oder 'Annabelle' eignen sich hervorragend für Salate und Bratkartoffeln. Sie behalten beim Kochen ihre Form und werden nicht matschig. Mehligkochende Sorten wie 'Adretta' oder 'Agria' sind perfekt für Püree oder Knödel. Vorwiegend festkochende Sorten wie 'Gala' oder 'Marabel' sind wahre Allrounder in der Küche.

Tipps für die Zubereitung verschiedener Sorten

Bei festkochenden Sorten gilt: Nicht zu lange kochen, sonst werden sie doch noch matschig. Mehlige Sorten brauchen etwas mehr Zeit zum Garen. Für Ofenkartoffeln eignen sich große, gleichmäßig geformte Knollen besonders gut. Kleine Kartoffeln schmecken als Pellkartoffeln mit selbstgemachtem Kräuterquark einfach köstlich!

Besonderheiten von Spezialitätensorten

Blaue oder rote Kartoffelsorten wie 'Vitelotte' oder 'Highland Burgundy Red' sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch reich an Antioxidantien. Für Grillkartoffeln empfehle ich festkochende Sorten mit dünner Schale wie 'Annabelle' oder 'Sieglinde'. Sie werden wunderbar knusprig und aromatisch - ein Genuss an lauen Sommerabenden!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte beim Anbau von Pflanzkartoffel-Mischungen

Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine zunehmend wichtige Rolle beim Anbau von Pflanzkartoffel-Mischungen. Es gibt einige interessante Aspekte, die wir dabei berücksichtigen sollten:

Fruchtfolge im Kartoffelanbau

Eine kluge Fruchtfolge ist der Schlüssel für gesunde Böden und kräftige Pflanzen. Bei Kartoffeln empfiehlt sich eine Anbaupause von mindestens drei, besser vier Jahren, bevor sie wieder an derselben Stelle gepflanzt werden. In der Zwischenzeit eignen sich Getreide, Klee oder Gründüngungspflanzen hervorragend als Vorfrucht. Diese Rotation beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern verbessert auch die Bodenstruktur spürbar.

In meinem eigenen Garten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer vierjährigen Rotation gemacht: Kartoffeln - Getreide - Leguminosen - Kohlgemüse. Die Kartoffeln profitieren merklich vom Stickstoff der Leguminosen, während das Getreide den Boden auf natürliche Weise auflockert.

Biologischer Anbau von Kartoffelmischungen

Der Bio-Anbau von Kartoffelmischungen verzichtet auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Stattdessen setzt man auf organische Dünger wie Kompost oder Gründüngung. Gegen Schädlinge helfen oft natürliche Gegenspieler oder Nützlinge - ein faszinierendes Zusammenspiel der Natur.

Entscheidend ist auch die Wahl der richtigen Sorten: Robuste, krankheitsresistente Varietäten erleichtern den Bio-Anbau enorm. In Mischungen ergänzen sich verschiedene Resistenzen häufig auf überraschend positive Weise.

Ressourcenschonung durch Sortenvielfalt

Kartoffelmischungen leisten einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung alter und seltener Sorten. Dies fördert die genetische Vielfalt und macht den Anbau weniger anfällig für Krankheiten oder Klimaschwankungen. Zudem nutzen verschiedene Sorten die Nährstoffe im Boden unterschiedlich, was zu einer effizienteren Ressourcennutzung führt.

Ein weiterer Vorteil, den ich besonders schätze: Durch die Sortenvielfalt verteilt sich die Ernte über einen längeren Zeitraum. Das schont nicht nur Ressourcen bei der Lagerung und Verarbeitung, sondern sorgt auch für eine spannende Erntesaison.

Fazit: Pflanzkartoffel-Mischungen - Vielfalt für Garten und Teller

Pflanzkartoffel-Mischungen bieten eine Reihe überzeugender Vorteile:

  • Eine beeindruckende Sortenvielfalt und Geschmacksauswahl
  • Bessere Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bodenverhältnisse
  • Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Eine erfreulich verlängerte Erntezeit
  • Einen wichtigen Beitrag zum Erhalt alter Sorten

Es ist anzunehmen, dass in Zukunft noch mehr angepasste Sorten für den Hausgarten gezüchtet werden. Der Fokus liegt dabei vermutlich auf Resistenzen, Geschmack und guter Lagerfähigkeit. Angesichts des Klimawandels dürften auch Sorten, die mit weniger Wasser auskommen, zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Falls Sie jetzt Lust bekommen haben, selbst Kartoffelmischungen anzubauen: Nur Mut! Es ist wirklich spannend, verschiedene Sorten auszuprobieren und zu vergleichen. Mein Tipp: Beginnen Sie mit zwei oder drei Sorten und steigern Sie sich dann. So finden Sie ganz nebenbei heraus, welche Kartoffeln in Ihrem Garten am besten gedeihen - und auf Ihrem Teller die Geschmacksnerven am meisten kitzeln.

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