Pflege von Bataviasalat: Von der Keimung bis zur Ernte

Bataviasalat: Der knackige Allrounder für Ihren Garten

Bataviasalat ist eine vielseitige und robuste Salatsorte, die sich großer Beliebtheit erfreut. Hier erfahren Sie alles über die Pflege von der Keimung bis zur Ernte.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bataviasalat ist hitzetolerant und krankheitsresistent
  • Aussaat von Frühjahr bis Herbst möglich
  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Benötigt nährstoffreichen, feuchten Boden
  • Ernte etwa 45-60 Tage nach der Aussaat

Was genau ist Bataviasalat?

Bataviasalat, auch als Eissalat oder Eisbergsalat bekannt, zeichnet sich durch seine knackigen, leicht gewellten Blätter aus. Er bildet lockere Köpfe und hat einen milden, leicht nussigen Geschmack. Seine Robustheit macht ihn zu einem beliebten Gemüse für Hobbygärtner.

Vorteile des Anbaus von Bataviasalat

Der Anbau von Bataviasalat bringt einige Vorteile mit sich:

  • Hohe Hitzetoleranz: Ideal für warme Sommermonate
  • Krankheitsresistenz: Weniger anfällig für typische Salatkrankheiten
  • Lange Erntezeit: Blätter können nach und nach geerntet werden
  • Vielseitige Verwendung: Eignet sich für Salate, Sandwiches und als Grillbeilage

Überblick über den Pflegeprozess

Die Pflege von Bataviasalat ist relativ unkompliziert, erfordert aber Aufmerksamkeit in bestimmten Phasen:

  • Aussaat: Direkt ins Freiland oder als Vorkultur
  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig
  • Bodenvorbereitung: Locker und nährstoffreich
  • Bewässerung: Regelmäßig, aber nicht zu viel
  • Düngung: Mäßig, da Bataviasalat kein Starkzehrer ist
  • Pflanzenschutz: Vorbeugende Maßnahmen gegen Schnecken und Blattläuse
  • Ernte: Je nach Sorte 45-60 Tage nach der Aussaat

Vorbereitung und Aussaat

Wahl des richtigen Zeitpunkts

Bataviasalat lässt sich von Frühjahr bis Herbst aussäen. Die beste Zeit für die erste Aussaat ist Ende März bis Anfang April, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Für eine kontinuierliche Ernte können Sie alle 2-3 Wochen nachsäen.

Bodenvorbereitung

Bereiten Sie den Boden gründlich vor:

  • Lockern Sie die Erde etwa 20 cm tief
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost ein
  • Harken Sie die Oberfläche fein

Direkte Aussaat vs. Vorkultur

Sie haben zwei Möglichkeiten:

  • Direkte Aussaat: Einfach und oft erfolgreich, aber anfälliger für Wetterbedingungen
  • Vorkultur: Gibt den Pflanzen einen Vorsprung, besonders bei früher Aussaat oder in kälteren Regionen

Aussaattechniken

Für die direkte Aussaat:

  • Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von 30 cm
  • Säen Sie die Samen einzeln alle 25-30 cm
  • Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde (ca. 1 cm)
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an
  • Gießen Sie behutsam mit einer Brause

Für die Vorkultur:

  • Verwenden Sie Anzuchttöpfe oder -platten
  • Füllen Sie sie mit Anzuchterde
  • Legen Sie 2-3 Samen pro Topf und bedecken Sie sie leicht
  • Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass

Keimungsbedingungen

Optimale Bedingungen für die Keimung sind:

  • Temperatur: 10-20°C (ideal um 15°C)
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit
  • Heller Standort, aber kein direktes Sonnenlicht

Bei guten Bedingungen keimen die Samen in 7-14 Tagen. Sobald die Sämlinge 2-3 echte Blätter haben, können Sie sie vereinzeln oder ins Freiland pflanzen.

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Standortwahl und Pflanzung

Optimale Lichtverhältnisse

Bataviasalat gedeiht am besten an einem:

  • Sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Platz mit 6-8 Stunden Sonnenlicht täglich
  • Geschützten Ort vor starkem Wind

In heißen Sommern kann ein leichter Schatten am Nachmittag von Vorteil sein, um Hitzestress zu vermeiden.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Bataviasalat ist:

  • Locker und humusreich
  • Gut durchlässig, aber wasserspeichernd
  • Mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0

Schwere Lehmböden können Sie mit Sand und Kompost verbessern, sandige Böden mit Kompost anreichern.

Pflanzabstände

Beim Auspflanzen oder Vereinzeln beachten Sie folgende Abstände:

  • Zwischen den Pflanzen: 25-30 cm
  • Zwischen den Reihen: 30-40 cm

Diese Abstände ermöglichen eine gute Luftzirkulation und reduzieren das Risiko von Pilzerkrankungen.

Mischkultur und Fruchtfolge

Bataviasalat eignet sich gut für Mischkulturen. Gute Nachbarn sind:

  • Radieschen und Möhren (nutzen den Platz optimal)
  • Tomaten und Kohlrabi (profitieren gegenseitig)
  • Kräuter wie Dill oder Koriander (halten Schädlinge fern)

Vermeiden Sie die Nachbarschaft zu anderen Salatsorten, um Krankheiten vorzubeugen. In der Fruchtfolge sollten Sie Salat nicht direkt nach anderen Blattgemüsen anbauen. Eine Pause von mindestens zwei Jahren ist ratsam.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihren eigenen knackigen Bataviasalat anzubauen. Viel Erfolg und guten Appetit!

Pflegemaßnahmen für einen gesunden Bataviasalat

Bataviasalat ist zwar recht pflegeleicht, aber ein paar wichtige Maßnahmen sollten Sie beachten, um eine reiche Ernte zu erzielen. Betrachten wir die entscheidenden Pflegeschritte genauer.

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Bataviasalat mag es feucht, aber nicht nass. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist wesentlich für ein gesundes Wachstum. Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so stark scheint. Der Wasserbedarf Ihres Salats hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Bodenart
  • Wetter
  • Wachstumsphase

Als Faustregel gilt: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich in den oberen 2-3 cm trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Verwenden Sie am besten eine Gießkanne mit Brause oder einen Schlauch mit feinem Sprühaufsatz. So vermeiden Sie, dass die Blätter zu nass werden, was Pilzkrankheiten vorbeugen kann.

Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie auf gute Drainage achten. Lockern Sie den Boden regelmäßig auf und mulchen Sie zwischen den Pflanzen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Düngung: Weniger ist mehr

Bataviasalat ist kein Starkzehrer. Zu viel Dünger kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum führen, was die Qualität mindert. Eine leichte Grunddüngung vor der Aussaat reicht oft schon aus.

Wenn Sie nachdüngen möchten, greifen Sie am besten zu organischen Düngern wie gut verrottetem Kompost oder Hornspänen. Diese setzen die Nährstoffe langsam frei und fördern ein gesundes Bodenleben. Geben Sie etwa 3-4 Wochen nach der Aussaat eine kleine Menge zwischen die Pflanzen.

Mineralische Dünger können zwar schnell wirken, bergen aber die Gefahr der Überdüngung. Wenn Sie sich dafür entscheiden, dosieren Sie sehr vorsichtig und folgen Sie genau den Anweisungen auf der Packung.

Unkrautbekämpfung: Sauber, aber sanft

Unkraut kann Ihrem Bataviasalat Wasser und Nährstoffe streitig machen. Regelmäßiges, aber vorsichtiges Jäten ist daher wichtig. Achten Sie darauf, die flachen Wurzeln des Salats nicht zu beschädigen. Am besten zupfen Sie das Unkraut mit der Hand oder verwenden eine kleine Hacke.

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann Unkraut unterdrücken und gleichzeitig die Bodenfeuchte bewahren. Legen Sie die Mulchschicht aber erst auf, wenn die Salatpflanzen schon etwas größer sind, sonst könnten sie darunter leiden.

Ausdünnen und Vereinzeln: Platz zum Wachsen

Wenn Ihre Bataviasalate zu dicht stehen, konkurrieren sie um Licht, Wasser und Nährstoffe. Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind, sollten Sie sie auf einen Abstand von 25-30 cm ausdünnen. Ziehen Sie vorsichtig die schwächeren Pflanzen heraus und lassen Sie die kräftigsten stehen. Die gezupften Pflänzchen müssen Sie nicht wegwerfen – sie schmecken prima im Salat!

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Auch wenn Bataviasalat recht robust ist, kann er von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Hier die häufigsten Probleme und wie Sie damit umgehen:

Falscher Mehltau: Der heimtückische Pilz

Falscher Mehltau zeigt sich als gelbliche Flecken auf den Blättern, die sich später bräunlich verfärben. Auf der Blattunterseite bildet sich ein grau-violetter Pilzrasen. Um vorzubeugen, sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Staunässe. Befallene Pflanzen sollten Sie großzügig entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Grauschimmel: Feuchtigkeit ist sein bester Freund

Bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen kann sich Grauschimmel entwickeln. Er zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Stängeln. Gießen Sie möglichst morgens, damit die Pflanzen über den Tag abtrocknen können. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort.

Salatfäule: Wenn der Kopf fault

Salatfäule tritt oft bei feucht-warmer Witterung auf. Die unteren Blätter werden braun und matschig. Achten Sie auf gute Drainage und ausreichenden Pflanzabstand. Bei ersten Anzeichen entfernen Sie die betroffenen Blätter großzügig.

Schnecken: Die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken lieben junge Salatpflanzen. Sie hinterlassen Schleimspuren und angeknabberte Blätter. Sammeln Sie die Schnecken am besten abends oder früh morgens ab. Schneckenzäune oder -barrieren aus Kupferband können auch helfen. Manche Gärtner schwören auf Bierfallen, aber seien Sie vorsichtig – sie locken oft noch mehr Schnecken an.

Blattläuse: Kleine Sauger, große Wirkung

Blattläuse saugen an den Blättern und können Viren übertragen. Bei leichtem Befall können Sie die Läuse mit einem starken Wasserstrahl abspritzen. Nützlinge wie Marienkäfer und ihre Larven sind natürliche Feinde der Blattläuse. Fördern Sie diese, indem Sie blühende Kräuter in der Nähe anpflanzen.

Erdflöhe: Die springenden Plagegeister

Diese kleinen, springenden Käfer hinterlassen charakteristische Löcher in den Blättern. Halten Sie den Boden feucht, das mögen sie nicht. Ein Vlies über den Pflanzen kann sie auch abhalten. In trockenen Perioden hilft regelmäßiges Sprühen mit Wasser, um die Erdflöhe fernzuhalten.

Vorbeugende Maßnahmen: Der beste Schutz

Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Achten Sie auf:

  • Gute Bodenvorbereitung
  • Ausgewogene Düngung
  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung
  • Fruchtwechsel (Salat nicht jedes Jahr am gleichen Platz anbauen)
  • Mischkultur mit Kräutern und Blumen zur Förderung von Nützlingen

Biologische und chemische Bekämpfung: Nur wenn's sein muss

Im Hausgarten sollten Sie chemische Pflanzenschutzmittel möglichst vermeiden. Es gibt viele biologische Alternativen:

  • Neemöl gegen Blattläuse und andere saugende Insekten
  • Kieselgur gegen kriechende Insekten
  • Bacillus thuringiensis gegen Raupen

Wenn Sie doch zu chemischen Mitteln greifen müssen, wählen Sie möglichst umweltschonende Produkte und halten Sie sich strikt an die Anwendungshinweise. Bedenken Sie: Viele Mittel schaden auch Nützlingen!

Mit diesen Pflegetipps und Schutzmaßnahmen steht einer reichen Ernte Ihres Bataviasalats nichts mehr im Wege. Beachten Sie: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die perfekte Pflege für Ihren Standort zu finden. Viel Spaß und guten Appetit!

Ernte und Nacherntebehandlung: Der Lohn der Mühe

Erntezeichen und optimaler Erntezeitpunkt

Nach etwa 45 bis 60 Tagen ist es endlich soweit: Ihr Bataviasalat ist erntereif! Aber woran erkennt man den richtigen Zeitpunkt? Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Die Köpfe fühlen sich fest und kompakt an
  • Die äußeren Blätter haben eine satte grüne Farbe
  • Der Durchmesser des Kopfes beträgt etwa 15-20 cm

Warten Sie nicht zu lange mit der Ernte, sonst wird der Salat bitter und die Blätter werden zäh.

Erntetechniken

Bei der Ernte von Bataviasalat haben Sie zwei Möglichkeiten:

Ganzpflanzenernte

Hierbei schneiden Sie den gesamten Kopf knapp über dem Boden ab. Das geht am besten mit einem scharfen Messer. Diese Methode eignet sich, wenn Sie den ganzen Salat auf einmal verwenden möchten.

Blatternte

Bei dieser Methode ernten Sie nur die äußeren Blätter und lassen das Herz stehen. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten. Pflücken Sie die Blätter vorsichtig von außen nach innen ab.

Nacherntebehandlung

Reinigung

Spülen Sie den geernteten Salat gründlich mit kaltem Wasser, um Erde und mögliche Insekten zu entfernen. Seien Sie dabei vorsichtig, um die zarten Blätter nicht zu beschädigen.

Kühlung

Bataviasalat hält sich am besten bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Wickeln Sie ihn locker in ein feuchtes Tuch und lagern Sie ihn im Gemüsefach des Kühlschranks.

Lagerung und Haltbarkeit

Bei optimaler Lagerung hält sich Bataviasalat etwa 5-7 Tage. Vermeiden Sie es, ihn zusammen mit Äpfeln oder Tomaten zu lagern, da diese Ethylen abgeben, was den Salat schneller welken lässt.

Besonderheiten des Bataviasalats: Ein Allrounder im Garten

Hitzetoleranz

Eine der herausragenden Eigenschaften des Bataviasalats ist seine Hitzetoleranz. Während viele Salatsorten bei hohen Temperaturen schnell in Schoss gehen, bleibt der Bataviasalat länger knackig und geschmackvoll. Das macht ihn zu einer guten Wahl für den Sommeranbau.

Krankheitsresistenz

Bataviasalat ist robuster als viele seiner Verwandten. Er zeigt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen häufige Salatkrankheiten wie Falschen Mehltau. Trotzdem sollten Sie auf eine gute Fruchtfolge achten und nicht Jahr für Jahr Salat am gleichen Standort anbauen.

Geschmacksprofil und Textur

Der Bataviasalat zeichnet sich durch seinen milden, leicht nussigen Geschmack aus. Seine Blätter sind knackig und haben eine angenehme Textur - nicht zu zart, aber auch nicht zu fest. Das macht ihn vielseitig einsetzbar: Er eignet sich gut für Salate, kann aber auch als Belag auf Sandwiches oder als Wrap-Hülle verwendet werden.

Saisonaler Anbau: Bataviasalat das ganze Jahr über

Frühjahrsanbau

Sobald der Boden im Frühjahr abgetrocknet ist und sich auf etwa 10°C erwärmt hat, können Sie mit der Aussaat beginnen. In der Regel ist das ab Mitte März der Fall. Für einen frühen Start können Sie die Samen auch in Töpfen vorziehen und die Jungpflanzen später ins Freiland setzen.

Sommeranbau

Dank seiner Hitzetoleranz eignet sich Bataviasalat gut für den Sommeranbau. Säen Sie alle 2-3 Wochen aus, um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten. An besonders heißen Tagen kann eine leichte Beschattung hilfreich sein.

Herbstanbau

Für eine Herbsternte säen Sie den Bataviasalat ab Mitte August aus. Die kühleren Temperaturen und der häufigere Regen kommen dem Salat zugute. Achten Sie aber auf möglichen Schneckenbefall, der im Herbst oft zunimmt.

Winteranbau im Gewächshaus

Mit einem unbeheizten Gewächshaus oder einem Folientunnel können Sie auch im Winter Bataviasalat anbauen. Wählen Sie dafür spezielle winterharte Sorten. Die Ernte wird zwar langsamer wachsen, aber Sie können sich auch in der kalten Jahreszeit über frischen Salat freuen.

Mit diesen Tipps zum saisonalen Anbau können Sie das ganze Jahr über knackigen Bataviasalat genießen. Denken Sie daran, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat - probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert und passen Sie Ihre Anbaumethoden entsprechend an.

Fortgeschrittene Anbautechniken für Bataviasalat

Für Gärtner, die ihre Fähigkeiten erweitern möchten, gibt es einige fortschrittliche Methoden für den Bataviasalat-Anbau. Diese Techniken ermöglichen es, auch auf begrenztem Raum oder unter besonderen Bedingungen leckeren Salat zu ernten.

Hydroponischer Anbau

Beim hydroponischen Anbau wachsen die Pflanzen ohne Erde, direkt in einer Nährlösung. Dies hat einige Vorteile: Die Pflanzen wachsen schneller und man spart Wasser. Für Bataviasalat eignet sich besonders die Floating-Methode. Dabei schwimmen die Pflanzen auf Styroporplatten in einem Becken mit Nährlösung. Wichtig ist, regelmäßig den pH-Wert und die Nährstoffkonzentration zu prüfen.

Vertical Gardening

Platzsparend und dekorativ zugleich ist der vertikale Anbau. Hierfür können Sie spezielle Systeme kaufen oder selbst basteln. Eine einfache Variante: Befestigen Sie Blumentöpfe an einer Palette oder einem Gitter an der Wand. So nutzen Sie die Höhe optimal aus. Bataviasalat eignet sich gut dafür, da er kompakt wächst und nicht zu schwer wird.

Companion Planting

Beim Mischkulturanbau, oder neudeutsch "Companion Planting", pflanzt man verschiedene Gemüsesorten nebeneinander, die sich gegenseitig unterstützen. Bataviasalat verträgt sich gut mit Möhren, Radieschen oder Kohlrabi. Die Wurzeln dieser Pflanzen wachsen in unterschiedlichen Tiefen und konkurrieren daher nicht um Nährstoffe. Zudem können manche Kombinationen Schädlinge abwehren.

Saatgutgewinnung: Vom Bataviasalat zum eigenen Saatgut

Wer seinen Bataviasalat selbst vermehren möchte, kann das ganz einfach tun. Es braucht nur etwas Geduld und ein paar Kniffe.

Auswahl der Mutterpflanzen

Wählen Sie für die Saatgutgewinnung die kräftigsten und gesündesten Pflanzen aus. Achten Sie auf typische Sorteneigenschaften wie Blattform und -farbe. Markieren Sie diese Pflanzen, damit Sie sie nicht versehentlich ernten.

Blütenbildung und Bestäubung

Lassen Sie die ausgewählten Pflanzen blühen. Bataviasalat ist in der Regel selbstbestäubend, aber Insekten können die Bestäubung unterstützen. Um Kreuzbestäubungen zu vermeiden, sollten verschiedene Salatsorten mindestens 5 Meter Abstand haben.

Ernte und Aufbereitung des Saatguts

Wenn die Blüten verblüht sind, bilden sich kleine Schirmchen mit Samen. Sobald diese trocken und hellbraun sind, können Sie sie ernten. Schneiden Sie die ganzen Samenstände ab und lassen Sie sie in einem luftigen, trockenen Raum nachtrocknen. Danach die Samen vorsichtig ausreiben und in Papiertüten oder Gläsern kühl und trocken lagern.

Nachhaltiger Anbau von Bataviasalat

Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle im Gartenbau. Auch beim Bataviasalat-Anbau können wir einiges tun, um ressourcenschonend zu gärtnern.

Wassersparende Methoden

Wasser ist kostbar. Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum mit Grasschnitt oder Stroh. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig Unkraut. Gießen Sie am besten morgens oder abends direkt an der Wurzel. Eine Tröpfchenbewässerung ist besonders effizient.

Natürliche Düngung

Kompost ist der beste Dünger für Bataviasalat. Er verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen. Gründüngung mit Leguminosen wie Klee oder Lupinen reichert den Boden zusätzlich mit Stickstoff an. Brennnesseljauche ist ein bewährter Flüssigdünger aus dem eigenen Garten.

Integrierter Pflanzenschutz

Beim integrierten Pflanzenschutz setzt man auf vorbeugende Maßnahmen und greift nur im Notfall zu Pflanzenschutzmitteln. Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen durch Blühstreifen. Gegen Schnecken helfen Schneckenzäune oder abendliches Absammeln. Bei Blattläusen kann eine starke Wasserdüsche oft schon Wunder wirken.

Grüner Genuss aus eigenem Anbau

Der Anbau von Bataviasalat ist eine lohnende Aufgabe. Mit den richtigen Pflegetipps klappt es auch bei Anfängern. Wichtig sind vor allem ein sonniger Standort, regelmäßiges Gießen und nährstoffreicher Boden. Probieren Sie verschiedene Anbaumethoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Ob klassisch im Beet, platzsparend vertikal oder modern in der Hydrokultur - Bataviasalat lässt sich vielseitig kultivieren. Nach 6-8 Wochen können Sie schon die ersten knackigen Blätter ernten. Beginnen Sie mit dem Anbau und genießen Sie bald frischen Salat aus eigenem Garten - gesund, lecker und nachhaltig.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Bataviasalat und wie unterscheidet er sich von anderen Salatsorten?
    Bataviasalat, auch als Eissalat bekannt, zeichnet sich durch seine knackigen, leicht gewellten Blätter und lockeren Köpfe aus. Im Gegensatz zu festeren Salatsorten wie Eisbergsalat bildet er weniger kompakte Köpfe, behält aber eine ähnliche Knackigkeit. Der milde, leicht nussige Geschmack unterscheidet ihn von bitteren Sorten wie Endivien oder Radicchio. Seine Blätter sind robuster als die von Kopfsalat oder Feldsalat, was ihn langlebiger macht. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Hitzetoleranz: Während viele Salate bei warmen Temperaturen schnell bitter werden oder schießen, bleibt Bataviasalat länger knackig und geschmackvoll. Diese Eigenschaften, kombiniert mit seiner natürlichen Krankheitsresistenz gegen typische Salatkrankheiten wie Falschen Mehltau, machen ihn zu einer besonders robusten und vielseitigen Salatsorte für den Garten.
  2. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Bataviasalat Aussaat?
    Der optimale Aussaatzeitraum für Bataviasalat erstreckt sich von Frühjahr bis Herbst. Die erste Aussaat erfolgt idealerweise Ende März bis Anfang April, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und sich auf etwa 10°C erwärmt hat. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine Nachsaat alle 2-3 Wochen von April bis August. Im Frühjahr kann eine Vorkultur in Anzuchttöpfen sinnvoll sein, um den Pflanzen einen Vorsprung zu verschaffen und sie vor späten Frösten zu schützen. Der Sommeranbau ist dank der Hitzetoleranz problemlos möglich. Für eine Herbsternte säen Sie ab Mitte August aus - die kühleren Temperaturen und häufigeren Niederschläge kommen dem Salat zugute. Mit einem unbeheizten Gewächshaus oder Folientunnel ist sogar ein Winteranbau mit speziellen winterharten Sorten möglich. Die optimalen Keimtemperaturen liegen zwischen 10-20°C, ideal sind etwa 15°C.
  3. Welche Pflege benötigt Bataviasalat während des Wachstums?
    Bataviasalat benötigt während des Wachstums eine gleichmäßige, aber moderate Pflege. Die Bewässerung sollte regelmäßig erfolgen, wobei der Boden stets feucht, aber nie nass sein sollte. Gießen Sie am besten morgens oder abends mit einer Brause, um die Blätter nicht zu benetzen und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die Düngung sollte zurückhaltend erfolgen, da Bataviasalat kein Starkzehrer ist - eine leichte Kompostgabe vor der Aussaat reicht meist aus. Regelmäßiges, vorsichtiges Unkrautjäten ist wichtig, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Dabei sollten die flachen Wurzeln nicht beschädigt werden. Das Ausdünnen auf 25-30 cm Abstand ist essentiell, sobald die Pflänzchen etwa 5 cm hoch sind. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken, sollte aber erst aufgebracht werden, wenn die Pflanzen etabliert sind.
  4. Warum gilt Bataviasalat als besonders hitzetolerant und krankheitsresistent?
    Bataviasalat gilt als besonders hitzetolerant und krankheitsresistent aufgrund seiner robusten genetischen Eigenschaften und Blattstruktur. Die dickeren, festeren Blätter können Feuchtigkeit besser speichern und sind weniger anfällig für Hitzestress als zarte Blattsalate. Diese Struktur verhindert auch das schnelle Schießen (Blütenbildung) bei hohen Temperaturen, was bei vielen anderen Salatsorten zu Bitterkeit führt. Seine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen häufige Salatkrankheiten wie Falschen Mehltau und Grauschimmel macht ihn zu einer verlässlichen Wahl für Hobbygärtner. Diese Resistenz resultiert aus Züchtungsarbeit und der natürlichen Robustheit der Sorte. Die lockere Kopfbildung sorgt für bessere Luftzirkulation, was Pilzbefall vorbeugt. Zusätzlich ist Bataviasalat weniger anfällig für Salatfäule, da er nicht so dicht wächst wie andere Kopfsalate. Diese Eigenschaften machen ihn ideal für den Sommeranbau und reduzieren den Pflegeaufwand erheblich.
  5. Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Ernte bei Bataviasalat?
    Von der Aussaat bis zur Ernte benötigt Bataviasalat etwa 45-60 Tage, abhängig von Sorte, Wetterbedingungen und Anbauzeit. Bei der Direktsaat im Frühjahr kann es etwas länger dauern, während die Vorkultur die Entwicklung beschleunigt. In den warmen Sommermonaten verkürzt sich die Kulturzeit auf etwa 45-50 Tage, da die höheren Temperaturen das Wachstum fördern. Im Herbst und bei kühlerem Wetter kann die Entwicklung bis zu 60-65 Tage dauern. Die Keimung erfolgt unter optimalen Bedingungen (15°C, gleichmäßige Feuchtigkeit) bereits nach 7-14 Tagen. Nach der Keimung entwickeln sich zunächst die ersten echten Blätter, bevor die Kopfbildung beginnt. Der Erntezeitpunkt ist flexibel: Bereits nach etwa 30-35 Tagen können die ersten äußeren Blätter geerntet werden, während der vollständige Kopf nach 45-60 Tagen erntereif ist. Diese Flexibilität ermöglicht eine gestaffelte Ernte nach Bedarf.
  6. Worin unterscheiden sich Bataviasalat und Eisbergsalat im Anbau?
    Obwohl Bataviasalat und Eisbergsalat eng verwandt sind und oft synonym verwendet werden, gibt es wichtige Anbauunterschiede. Bataviasalat bildet lockerere, weniger kompakte Köpfe als der typische feste Eisbergsalat und ist generell robuster gegenüber Temperaturschwankungen. Während echter Eisbergsalat kühle Temperaturen bevorzugt und bei Hitze schnell schießt, zeigt Bataviasalat eine deutlich bessere Hitzetoleranz. Die Anbauzeit ist bei Bataviasalat flexibler - er kann von Frühjahr bis Herbst angebaut werden, während Eisbergsalat hauptsächlich als Frühjahrs- und Herbstkultur geeignet ist. Bataviasalat benötigt weniger intensive Pflege und ist weniger anfällig für typische Salatkrankheiten. Die Bewässerung kann bei Bataviasalat moderater erfolgen, da er trockene Perioden besser verkraftet. Beide Sorten haben ähnliche Bodenansprüche, aber Bataviasalat ist toleranter gegenüber verschiedenen pH-Werten und Bodenbeschaffenheiten. Die Erntezeit ist bei Bataviasalat flexibler, da eine kontinuierliche Blatternte möglich ist.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Bataviasalat und anderen Blattsalaten bei der Mischkultur?
    Bataviasalat unterscheidet sich in der Mischkultur deutlich von anderen Blattsalaten durch seine Robustheit und Anspruchslosigkeit. Während zarte Blattsalate wie Feldsalat oder Rucola empfindlich auf Konkurrenz reagieren, verträgt sich Bataviasalat gut mit verschiedenen Gemüsepartnern. Seine tieferen Wurzeln konkurrieren weniger mit oberflächlich wurzelnden Partnern wie Radieschen oder Kresse. Im Gegensatz zu schnell wachsenden Schnittsalaten wie Lollo Rosso wächst Bataviasalat gleichmäßiger und überwuchert seine Nachbarn nicht. Sein kompakter Wuchs macht ihn ideal für systematische Mischkulturen mit Möhren, Kohlrabi oder Tomaten. Während andere Blattsalate oft spezielle Standortansprüche haben, ist Bataviasalat flexibel einsetzbar. Seine längere Kulturdauer ermöglicht es, schnell wachsende Partner wie Radieschen mehrfach zu ernten, bevor der Salat den Platz vollständig beansprucht. Die natürliche Schädlingsresistenz macht ihn zu einem stabilisierenden Element in Mischkulturen, da er weniger anfällig für Probleme ist.
  8. Welche Bodenbeschaffenheit und welchen pH-Wert bevorzugt Bataviasalat?
    Bataviasalat bevorzugt einen lockeren, humusreichen und gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der ideale Boden sollte wasserspeichernd, aber nicht staunass sein, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Eine krümelige Struktur ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Nährstoffaufnahme. Schwere Lehmböden können durch Zugabe von Sand, Kompost oder Humus verbessert werden, um die Drainage zu optimieren. Sandige Böden profitieren von organischen Materialien wie gut verrottetem Kompost, der die Wasserspeicherfähigkeit erhöht. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht überdüngt sein, da Bataviasalat ein Schwachzehrer ist. Eine Bodentemperatur von mindestens 10°C ist für die Aussaat erforderlich. Die Vorbereitung erfolgt durch tiefes Lockern auf etwa 20 cm Tiefe, Entfernung von Steinen und Wurzelresten sowie das Einarbeiten von Kompost. Ein leicht alkalischer bis neutraler pH-Wert fördert die Nährstoffverfügbarkeit und verhindert die Anreicherung schädlicher Säuren im Boden.
  9. Wo kann man hochwertiges Bataviasalat Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Bataviasalat Saatgut erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an getesteten Sorten mit garantierter Keimfähigkeit und reinsortigem Saatgut. Bei der Auswahl sollten Sie auf Eigenschaften wie Hitzetoleranz, Krankheitsresistenz und Anbauzeit achten. Qualitätsmerkmale sind eine hohe Keimrate von mindestens 80%, frische Verpackung mit aktuellem Datum und detaillierte Sorteninformationen. Bio-zertifizierte Samen gewährleisten ökologische Erzeugung ohne chemische Behandlung. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Achten Sie auf Kundenbewertungen und Empfehlungen anderer Gärtner. Besonders bewährt haben sich F1-Hybriden für ihre Einheitlichkeit und Robustheit, während samenfeste Sorten die Möglichkeit zur eigenen Saatgutgewinnung bieten.
  10. Welches Gartenzubehör wird für den erfolgreichen Bataviasalat Anbau benötigt?
    Für den erfolgreichen Bataviasalat Anbau benötigen Sie verschiedenes Gartenzubehör, das den Anbau erleichtert und optimiert. Grundlegend sind eine Gießkanne mit feiner Brause für schonende Bewässerung und eine kleine Gartenhacke für die Bodenbearbeitung und Unkrautentfernung. Anzuchttöpfe oder Anzuchtplatten ermöglichen die Vorkultur, besonders für frühe Aussaaten. Ein Vlies schützt vor Schädlingen wie Erdflöhen und extremen Witterungsbedingungen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen zudem Schneckenschutz wie Kupferbänder oder Schneckenzäune, da Schnecken junge Salatpflanzen bevorzugen. Ein Gartenthermometer hilft bei der Bestimmung der optimalen Aussaatzeit. Mulchmaterial wie Stroh oder spezielle Mulchfolien halten die Bodenfeuchtigkeit und unterdrücken Unkraut. Für größere Anbauflächen ist ein Reihenzieher praktisch für gleichmäßige Saatrillen. Ein Handsprühgerät eignet sich für die gezielte Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln. Bei Gewächshausanbau sind zusätzlich Belüftungsautomaten und Schattiernetze sinnvoll.
  11. Wie funktioniert der hydroponische Anbau von Bataviasalat?
    Der hydroponische Anbau von Bataviasalat erfolgt ohne Erde in einer speziellen Nährlösung und ermöglicht schnelleres Wachstum sowie höhere Erträge. Die Floating-Methode ist besonders geeignet: Dabei schwimmen die Pflanzen auf Styroporplatten in einem Becken mit belüfteter Nährlösung. Die Wurzeln hängen direkt in die sauerstoffreiche Lösung, was optimale Nährstoffaufnahme gewährleistet. Die Nährlösung sollte einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 sowie eine elektrische Leitfähigkeit von 1,2-1,8 mS/cm aufweisen. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Nährstoffkonzentration. Eine Belüftungspumpe sorgt für ausreichend Sauerstoff im Wurzelbereich. Die Anzucht erfolgt in Steinwolle oder Kokossubstrat, bevor die Pflanzen in das System gesetzt werden. Temperatur der Nährlösung sollte zwischen 18-22°C liegen. Vorteile sind wassersparender Anbau, schnelleres Wachstum und saubere Ernte ohne Erdanhaftungen. Der Ertrag kann um 30-50% höher sein als bei Erdkultur.
  12. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung beim Bataviasalat Anbau?
    Die Nährstoffversorgung spielt eine wichtige, aber maßvolle Rolle beim Bataviasalat Anbau. Als Schwachzehrer benötigt er deutlich weniger Nährstoffe als Starkzehrer wie Kohl oder Tomaten. Eine Überdüngung kann sogar schädlich sein und zu übermäßigem, weichem Blattwachstum führen, was die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht. Stickstoff fördert das Blattwachstum, sollte aber moderat dosiert werden, um Nitratanreicherung zu vermeiden. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress stärkt. Eine Grundversorgung mit gut verrottetem Kompost vor der Aussaat reicht meist aus. Bei Bedarf kann nach 3-4 Wochen eine leichte Nachdüngung mit organischen Düngern erfolgen. Magnesium ist wichtig für die Chlorophyllbildung und sollte bei Mangelsymptomen (gelbe Blätter) ergänzt werden. Spurenelemente wie Bor und Mangan unterstützen das gesunde Wachstum. Bio-zertifizierte organische Dünger sind ideal, da sie Nährstoffe langsam freisetzen und das Bodenleben fördern.
  13. Wie kann Vertical Gardening für platzsparenden Bataviasalat Anbau genutzt werden?
    Vertical Gardening eignet sich hervorragend für den platzsparenden Bataviasalat Anbau und maximiert den Ertrag auf kleiner Fläche. Bataviasalat ist ideal für vertikale Systeme, da er kompakt wächst und nicht zu schwer wird. Einfache Lösungen sind gestapelte Pflanzgefäße oder an Paletten befestigte Töpfe an sonnigen Wänden oder Balkonen. Professionelle Vertical-Gardening-Systeme mit integrierten Bewässerungssystemen optimieren Wasser- und Nährstoffversorgung. Wichtig ist ausreichende Stabilität der Konstruktion und gleichmäßige Belichtung aller Ebenen - obere Pflanzen dürfen untere nicht beschatten. Die Bewässerung sollte von oben nach unten erfolgen, wobei überschüssiges Wasser aufgefangen und wiederverwendet wird. Pflanzabstände können bei vertikalem Anbau etwas reduziert werden, sollten aber mindestens 20 cm betragen. Besonders auf Balkonen und Terrassen ermöglicht Vertical Gardening den Anbau größerer Mengen Bataviasalat. Die erhöhte Position schützt zudem vor Schneckenfraß und erleichtert die Pflege und Ernte.
  14. Welches Wassermanagement ist für gesunden Bataviasalat optimal?
    Optimales Wassermanagement für Bataviasalat basiert auf gleichmäßiger, moderater Bewässerung ohne Staunässe oder Trockenstress. Der Boden sollte konstant feucht, aber nie nass sein - prüfen Sie die Feuchtigkeit durch Fingerprobe in 2-3 cm Tiefe. Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren und Pilzerkrankungen vorzubeugen. Verwenden Sie eine Gießkanne mit Brause oder Tropfschlauch für gleichmäßige Verteilung direkt an der Wurzel, vermeiden Sie das Benetzen der Blätter. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt reduziert die Verdunstung um bis zu 40% und reguliert die Bodenfeuchtigkeit natürlich. Bei sandigen Böden ist häufigeres, aber sparsames Gießen nötig, bei Lehmböden seltener, aber gründlicher. In Trockenperioden kann eine Tröpfchenbewässerung optimal sein. Überwässerung führt zu Sauerstoffmangel an den Wurzeln und begünstigt Pilzkrankheiten. Regenwasser ist ideal, da es kalkarm und temperiert ist. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bodenfeuchte und passen Sie die Wassergaben an Wetter und Wachstumsphase an.
  15. Wie kann man Bataviasalat kontinuierlich ernten?
    Für eine kontinuierliche Bataviasalat Ernte gibt es verschiedene bewährte Strategien. Die wichtigste ist die Staffelaussaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen neue Pflanzen aus, um durchgehend erntereife Köpfe zu haben. Beginnen Sie im Frühjahr und setzen Sie bis August fort. Die Blatternte-Methode ermöglicht es, von einer Pflanze über mehrere Wochen zu ernten - pflücken Sie dabei immer die äußeren Blätter und lassen das Herzstück weiterwachsen. Verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten verlängern die Ernteperiode natürlich. Frühe Sorten benötigen 45 Tage, späte bis zu 65 Tage. Durch Kombination von Freiland- und Gewächshausanbau können Sie die Saison erheblich verlängern. Schattierung in heißen Sommermonaten verhindert vorzeitiges Schießen. Bei der Pick-and-Come-again-Methode schneiden Sie ganze Köpfe 2-3 cm über dem Boden ab - oft treiben neue Blätter aus. Kühle Lagerung geernteter Köpfe bei 2-4°C verlängert die Haltbarkeit auf eine Woche. So haben Sie von Frühjahr bis Herbst kontinuierlich frischen Bataviasalat.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Saatgutgewinnung von Bataviasalat zu beachten?
    Bei der Saatgutgewinnung von Bataviasalat sind mehrere praktische Schritte entscheidend für Erfolg und Qualität. Wählen Sie zunächst die gesündesten, kräftigsten Pflanzen mit typischen Sorteneigenschaften als Mutterpflanzen aus und markieren Sie diese frühzeitig. Lassen Sie ausgewählte Pflanzen vollständig ausschießen und blühen - dies dauert etwa 8-10 Wochen nach der normalen Erntezeit. Bataviasalat ist selbstbestäubend, aber halten Sie 5 Meter Abstand zu anderen Salatsorten, um Kreuzbestäubung zu vermeiden. Die Samen sind reif, wenn die Blütenstände trocken und bräunlich werden und sich leicht schütteln lassen. Ernten Sie an trockenen Tagen am späten Vormittag. Schneiden Sie ganze Samenstände ab und lassen Sie sie in luftigen, trockenen Räumen bei 20-25°C für 1-2 Wochen nachtrocknen. Reiben Sie die Samen vorsichtig aus den Hüllen und sieben Sie Pflanzenreste heraus. Lagern Sie das Saatgut in Papiertüten oder Gläsern bei kühlen, trockenen Bedingungen. Beschriften Sie mit Sorte und Erntejahr - die Keimfähigkeit hält 3-4 Jahre.
  17. Ist Bataviasalat wirklich schwerer anzubauen als andere Salatsorten?
    Bataviasalat ist tatsächlich einfacher anzubauen als die meisten anderen Salatsorten und gilt als besonders anfängerfreundlich. Seine natürliche Robustheit und Hitzetoleranz machen ihn fehlerverzeihender als empfindliche Sorten wie Feldsalat oder zarte Schnittsalate. Während andere Salate schnell schießen oder bei ungünstigen Bedingungen bitter werden, bleibt Bataviasalat länger stabil und schmackhaft. Die Krankheitsresistenz reduziert Pflegeaufwand und Ausfallrisiko erheblich. Im Gegensatz zu Kopfsalat, der präzise Bewässerung und Nährstoffversorgung benötigt, ist Bataviasalat toleranter gegenüber Schwankungen. Er verkraftet sowohl Trockenperioden als auch gelegentliche Überwässerung besser als andere Arten. Die flexible Erntezeit - sowohl als ganze Köpfe als auch einzelne Blätter - macht ihn praktischer für Hobbygärtner. Einzige Herausforderung kann die längere Kulturzeit von 45-60 Tagen sein, aber diese ermöglicht auch eine entspanntere Pflege. Fazit: Bataviasalat ist eine der einfachsten Salatsorten für den Hausgarten und ideal für Einsteiger geeignet.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Bataviasalat Anbau in Deutschland?
    Beim Bataviasalat Anbau in Deutschland gibt es durchaus regionale Unterschiede, die hauptsächlich durch Klima und Bodenbeschaffenheit bedingt sind. In Norddeutschland mit seinem gemäßigteren Klima und häufigeren Niederschlägen ist der Anbau oft einfacher, da Trockenstress seltener auftritt. Hier kann früher gesät werden, und die Saison erstreckt sich länger. In Bayern und Baden-Württemberg mit wärmeren Sommern zeigt sich die Hitzetoleranz des Bataviasalats als besonderer Vorteil - während andere Salate versagen, gedeiht er weiter. Ostdeutschland mit kontinentalerem Klima erfordert oft zusätzliche Bewässerung in trockenen Sommern. Die sandigen Böden in Brandenburg und Teilen Niedersachsens benötigen mehr organische Substanz und häufigere Wassergaben. In Gebirgsregionen wie dem Schwarzwald oder den Alpen verkürzt sich die Anbausaison, dafür sind die Bedingungen im Sommer oft optimal. Weinbauregionen profitieren von milden Temperaturen für Herbstaussaaten. Generell ist Bataviasalat aber so anpassungsfähig, dass er in allen deutschen Regionen erfolgreich angebaut werden kann.
  19. Wie grenzt sich Bataviasalat von Kopfsalat und Eissalat ab?
    Bataviasalat grenzt sich deutlich von Kopfsalat und Eissalat durch Struktur, Robustheit und Anbauverhalten ab. Während klassischer Kopfsalat weiche, zarte Blätter und einen lockeren Aufbau hat, bildet Bataviasalat festere, knackigere Blätter mit gewellten Rändern. Im Gegensatz zu Kopfsalat, der bei Hitze schnell bitter wird und schießt, zeigt Bataviasalat hervorragende Hitzetoleranz und bleibt länger schmackhaft. Eissalat bildet sehr kompakte, feste Köpfe mit glatten Blättern, während Bataviasalat lockerere Köpfe mit strukturierten Blättern entwickelt. Die Textur ist entscheidend: Kopfsalat ist butterweich, Eissalat sehr knackig-fest, Bataviasalat kombiniert Knackigkeit mit angenehmer Zartheit. Geschmacklich ist Kopfsalat mild bis neutral, Eissalat wässrig-frisch, Bataviasalat leicht nussig. Anbautechnisch ist Kopfsalat anspruchsvoller und temperatursensibel, Eissalat bevorzugt kühle Bedingungen, während Bataviasalat robuster und hitzetolerant ist. Die Erntezeit ist bei Bataviasalat flexibler - er kann sowohl als ganze Köpfe als auch kontinuierlich blattweise geerntet werden.
  20. Was unterscheidet Bataviasalat von anderen Blattgemüsen im Garten?
    Bataviasalat unterscheidet sich von anderen Blattgemüsen durch seine einzigartige Kombination aus Robustheit, Geschmack und Anbaufreundlichkeit. Anders als schnell wachsende Blattgemüse wie Spinat oder Rucola, die in 3-4 Wochen erntereif sind, benötigt Bataviasalat 6-8 Wochen, bietet dafür aber länger anhaltende Erntemöglichkeiten. Im Gegensatz zu Asiasalaten wie Pak Choi oder Tatsoi, die kühle Temperaturen bevorzugen, gedeiht Bataviasalat auch bei warmem Wetter. Während Mangold und andere Blattgemüse oft bitter werden, behält Bataviasalat seinen milden Geschmack. Seine Blattstruktur ist fester als bei Feldsalat oder Babyspinat, aber zarter als bei Grünkohl oder Wirsing. Die Kopfbildung unterscheidet ihn von schnittartigen Blattgemüsen wie Schnittsalat oder Rucola. Bataviasalat ist weniger nährstoffbedürftig als Starkzehrer wie Grünkohl, aber ertragreicher als Schwachzehrer wie Feldsalat. Seine Vielseitigkeit in der Küche - sowohl roh als Salat als auch kurz gedünstet - macht ihn praktischer als spezialisierte Blattgemüse. Die lange Haltbarkeit nach der Ernte übertrifft die meisten anderen Blattsalate deutlich.
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