Pflege von Studentenblumen: Üppige Blüten und farbenfrohe Vielfalt

Studentenblumen: Farbenfrohe Vielfalt für Ihren Garten

Studentenblumen begeistern mit ihren leuchtenden Farben und ihrer unkomplizierten Natur. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin haben mich diese robusten Pflanzen immer wieder überrascht.

Tagetes-Tipps auf einen Blick

  • Sonniger Standort mit nährstoffreichem Boden
  • Aussaat ab April oder vorgezogene Pflanzen ab Mai
  • Regelmäßiges Gießen und mäßiges Düngen
  • Vielseitige Verwendung in Beeten, Töpfen und als Schnittblumen
  • Natürlicher Schutz gegen Schädlinge im Garten

Einführung in die Welt der Studentenblumen

Studentenblumen, botanisch als Tagetes bekannt, sind wahre Hingucker in jedem Garten. Bei meinen ersten Versuchen mit diesen farbenfrohen Blumen hat mich ihre Anpassungsfähigkeit regelrecht verblüfft.

Überblick über Studentenblumen (Tagetes)

Tagetes gehören zur Familie der Korbblütler und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Es existieren über 50 Arten, wobei für den Garten hauptsächlich drei relevant sind:

  • Tagetes erecta (Aufrechte Studentenblume)
  • Tagetes patula (Französische Studentenblume)
  • Tagetes tenuifolia (Schmalblättrige Studentenblume)

Diese Arten unterscheiden sich in Größe, Blütenform und Farbintensität. Von strahlendem Gelb über leuchtendes Orange bis hin zu samtigen Dunkelrot - die Farbpalette ist wirklich beeindruckend und lässt kaum Wünsche offen.

Vorteile von Studentenblumen im Garten

Studentenblumen sind nicht nur eine Augenweide, sie bringen auch praktische Vorteile mit sich:

  • Pflegeleicht: Sie gedeihen in fast jedem Boden und stellen keine hohen Ansprüche.
  • Lange Blütezeit: Von Juni bis zum ersten Frost erfreuen sie uns mit ihrer Blütenpracht.
  • Schädlingsabwehr: Ihr intensiver Duft hält viele unerwünschte Gäste fern.
  • Nützlingsfördernd: Bienen und Schmetterlinge finden in den nektarreichen Blüten ein wahres Paradies.
  • Vielseitig einsetzbar: Ob im Beet, Balkonkasten oder als Schnittblume - Tagetes machen überall eine gute Figur.

Standort und Bodenbedingungen

Der richtige Standort ist entscheidend für prächtig blühende Studentenblumen. Hier einige Erkenntnisse aus meiner langjährigen Gartenerfahrung:

Idealer Standort für Studentenblumen

Studentenblumen sind echte Sonnenanbeter. Ein vollsonniger bis halbschattiger Platz ist optimal. Zu viel Schatten führt zu spärlicheren Blüten und schwächerem Wuchs. In meinem Garten haben sie sich an einer nach Süden ausgerichteten Hauswand besonders wohl gefühlt und eine wahre Blütenpracht entwickelt.

Bodenvorbereitung und -anforderungen

Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden etwa 20 cm tief zu lockern und mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Staunässe vertragen Tagetes überhaupt nicht - achten Sie also auf eine gute Drainage.

Mischkultur und Begleitpflanzen

Studentenblumen sind hervorragende Partner in der Mischkultur. Sie vertragen sich gut mit den meisten Gemüsesorten und können sogar deren Gesundheit fördern. Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit:

  • Tomaten
  • Kartoffeln
  • Kohl
  • Möhren
  • Zwiebeln

Die Wurzelausscheidungen der Tagetes wirken nematodenabwehrend und können so den Boden verbessern. Ein schöner Nebeneffekt: Durch die Mischkultur entsteht ein buntes, lebendiges Gartenbild, das nicht nur nützlich ist, sondern auch das Auge erfreut.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat und Pflanzung von Studentenblumen ist relativ unkompliziert, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Sie haben zwei Möglichkeiten: Direktsaat im Garten oder Vorkultur. Die Direktsaat können Sie ab Mitte April wagen, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Für die Vorkultur beginnen Sie etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen, also ab März.

Direktsaat im Garten

Für die Direktsaat lockern Sie den Boden gründlich auf und ziehen flache Rillen. Die Samen werden dünn ausgesät und leicht mit Erde bedeckt. Der Reihenabstand sollte etwa 20-30 cm betragen. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind.

Vorziehen von Jungpflanzen

Zum Vorziehen säen Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe aus. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde und bedecken Sie die Samen nur leicht, da es sich um Lichtkeimer handelt. Bei 18-22°C keimen die Samen innerhalb von 8-14 Tagen.

Auspflanzen vorgezogener Sämlinge

Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie die vorgezogenen Pflanzen ins Freie setzen. Härten Sie sie vorher ab, indem Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellen. Pflanzen Sie sie im Abstand von 20-30 cm, größere Sorten brauchen mehr Platz.

Ein kleiner Tipp aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich säe immer ein paar Samen mehr aus, als ich eigentlich benötige. So kann ich die kräftigsten Pflanzen auswählen und habe noch Reserven, falls mal eine eingeht oder von Schnecken gefressen wird.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihre eigenen Studentenblumen zu ziehen. Ob als farbenfrohe Beetbegrenzung, in Töpfen auf der Terrasse oder als natürlicher Pflanzenschutz im Gemüsegarten - Tagetes sind vielseitige Begleiter, die Ihren Garten mit Sicherheit bereichern und verschönern werden.

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Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung: Häufigkeit und Methoden

Regelmäßige Bewässerung ist für Studentenblumen essenziell. Der Boden sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Stecken Sie den Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt es sich dort trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Morgens oder abends zu wässern hat sich bewährt, da so weniger Wasser verdunstet.

Für die Bewässerung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Die gute alte Gießkanne: Ideal für kleinere Beete und persönlichen Kontakt zu den Pflanzen.
  • Tröpfchenbewässerung: Eine Wohltat für größere Flächen und Ihr Zeitmanagement.
  • Untersetzer für Topfpflanzen: Lassen die Pflanzen bedarfsgerecht Wasser aufnehmen.

Düngung für üppiges Wachstum

Studentenblumen sind nicht allzu anspruchsvoll, dennoch danken sie Ihnen eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit prachtvoller Blüte. Eine Grunddüngung zu Saisonbeginn mit Kompost oder organischem Langzeitdünger reicht oft schon aus. Während der Blütezeit habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, alle 2-3 Wochen mit einem phosphor- und kaliumbetonten Flüssigdünger nachzuhelfen.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenhäcksel hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern speichert auch Feuchtigkeit.

Unterstützung für hochwachsende Sorten

Manche Tagetes-Sorten können recht hoch werden und benötigen etwas Unterstützung. Kleine Stäbe oder Reisig, frühzeitig platziert, geben den Pflanzen Halt und schützen sie vor Wind und Regen. So bleiben Ihre Studentenblumen auch bei stürmischem Wetter aufrecht und stolz.

Förderung der Blütenbildung

Verblühtes regelmäßig entfernen

Das sogenannte 'Ausputzen' ist ein wahrer Zaubertrick für anhaltende Blütenpracht. Entfernen Sie verwelkte Blüten direkt über dem nächsten Blattansatz. Das verhindert die Samenbildung und regt die Pflanze an, neue Blüten zu produzieren. Es mag etwas mühsam erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Richtige Schnitt- und Pflegetechniken

Ein leichter Rückschnitt Mitte der Saison kann wahre Wunder bewirken. Kürzen Sie etwa ein Drittel der Pflanze ein, um neues Wachstum anzuregen. Bei besonders buschigen Sorten verbessert gelegentliches Auslichten die Luftzirkulation und beugt Pilzkrankheiten vor. Es ist fast wie ein Friseurbesuch für Ihre Pflanzen!

Nährstoffversorgung für üppige Blüte

Für eine wahre Blütenpracht brauchen Studentenblumen vor allem Phosphor und Kalium. Ein spezieller Blühpflanzendünger kann hier gute Dienste leisten. Aber Vorsicht: Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung bremsen. Es ist wie bei vielem im Leben - die richtige Balance macht's.

Krankheiten und Schädlinge

Typische Krankheiten bei Studentenblumen

Studentenblumen sind zwar meist recht robust, können aber dennoch mal krank werden. In meinem Garten bin ich gelegentlich auf folgende Probleme gestoßen:

  • Grauschimmel: Tritt besonders bei anhaltend feuchter Witterung auf.
  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern.
  • Wurzelfäule: Kann bei Staunässe zum Problem werden.

Schädlinge und ihre Bekämpfung

Auch vor Schädlingen sind unsere bunten Freunde nicht immer sicher. Häufige ungebetene Gäste sind:

  • Blattläuse: Oft lassen sie sich mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen.
  • Spinnmilben: Mögen es trocken. Regelmäßiges Besprühen der Blätter kann helfen.
  • Schnecken: Besonders gefährlich für junge Pflanzen. Schneckenkorn oder Bierfallen können Abhilfe schaffen.

Natürliche und biologische Pflanzenschutzmethoden

Als Freundin naturnaher Gartenpflege bevorzuge ich umweltfreundliche Methoden:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen viele Schädlinge.
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche stärken die Pflanzen und beugen Pilzkrankheiten vor.
  • Mischkultur: Studentenblumen neben anfällige Gemüsesorten zu pflanzen, kann Schädlinge abwehren. Ein schönes Beispiel dafür, wie in der Natur alles zusammenhängt.

Mit diesen Pflegetipps haben Sie gute Chancen, dass Ihre Studentenblumen prächtig gedeihen und Ihren Garten in ein Blütenmeer verwandeln. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür entwickeln, was Ihre Studentenblumen am glücklichsten macht.

Spezielle Verwendungszwecke von Studentenblumen

Studentenblumen sind wahre Multitalente im Garten. Neben ihrer offensichtlichen Schönheit haben sie einige praktische Anwendungen, die sie zu echten Helfern für uns Hobbygärtner machen.

Studentenblumen als natürliche Bodenkur

Eine faszinierende Eigenschaft der Studentenblumen ist ihre Wirkung gegen Nematoden. Diese winzigen Fadenwürmer können unseren Nutzpflanzen ganz schön zusetzen. Die Wurzeln der Tagetes sondern Substanzen ab, die das Wachstum bestimmter Nematodenarten hemmen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Anbau von Studentenblumen vor empfindlichen Gemüsesorten die Nematodenpopulation spürbar reduziert. Es ist, als würden die Tagetes den Boden für ihre Nachfolger vorbereiten.

Grüne Helfer für den Boden

Studentenblumen eignen sich hervorragend als Gründünger. Nach der Blütezeit können wir die Pflanzen einfach unterpflügen. Beim Verrotten geben sie wertvolle Nährstoffe an den Boden ab und verbessern dessen Struktur. Besonders in sandigen Böden hilft dies, das Wasserhaltevermögen zu erhöhen - ein echter Segen in trockenen Sommern.

Perfekte Begleiter im Gemüsebeet

Als Begleitpflanze im Gemüsebeet sind Studentenblumen echte Allrounder. Sie locken nützliche Insekten an und können durch ihren intensiven Duft so manchen Schädling in die Flucht schlagen. Besonders gut verstehen sie sich mit Tomaten, Gurken und Kohlgewächsen - eine harmonische Nachbarschaft im Beet.

Die bunte Welt der Studentenblumen

Die Vielfalt der Studentenblumen ist wirklich beeindruckend. Es gibt zahlreiche Arten und Sorten, die in Wuchshöhe, Blütenform und -farbe variieren. Für jeden Geschmack und Garten ist etwas dabei.

Die stattliche Afrikanische Studentenblume

Die Afrikanische Studentenblume (Tagetes erecta) wird auch Hohe Studentenblume genannt - und das nicht ohne Grund. Mit Wuchshöhen von 60 bis 100 cm ist sie ein echter Hingucker. Ihre großen, gefüllten Blüten in Gelb- und Orangetönen sind wie gemacht für prächtige Beete und üppige Blumensträuße.

Die charmante Französische Studentenblume

Die Französische Studentenblume (Tagetes patula) ist mit 20 bis 30 cm Höhe eher zierlich. Ihre Blüten, einfach oder halbgefüllt, zeigen oft bezaubernde zweifarbige Muster in Gelb, Orange und Rot. Sie eignet sich wunderbar für Balkonkästen und als farbenfrohe Einfassung von Beeten.

Die niedliche Zwergstudenten-blume

Die Zwergstudenten-blume (Tagetes tenuifolia) ist mit 15 bis 25 cm Höhe ein wahres Kleinod. Ihre zarten, einfachen Blüten und das feine, nach Zitrone duftende Laub machen sie zum Liebling in Steingärten und Topfbepflanzungen.

Züchterische Highlights

In den letzten Jahren haben Züchter einige spannende neue Sorten entwickelt. Mittlerweile gibt es Studentenblumen in cremefarbenen, weißen oder zweifarbigen Blütenkleidern. Einige Sorten wie 'Vanilla' oder 'Sweet Cream' verströmen einen süßlichen Duft, während andere wie 'Tangerine Gem' an Mandarinen erinnern. Für Balkongärtner mit wenig Platz gibt es kompakte Sorten wie 'Bonanza', die auch in kleinen Gefäßen prächtig gedeihen.

Von der Blüte auf den Teller

Studentenblumen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch vielseitig nutzbar. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir diese bunten Schönheiten verwenden können.

Blumensträuße mit Charakter

Viele Sorten machen sich hervorragend als Schnittblumen. Für eine lange Haltbarkeit empfehle ich, die Blüten am frühen Morgen zu schneiden, wenn sie noch voller Lebenskraft sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Stiele sofort in lauwarmes Wasser. In der Vase halten sich Studentenblumen etwa eine Woche. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ein Tropfen Spülmittel im Vasenwasser kann Wunder wirken und die Haltbarkeit verlängern.

Kulinarische Farbtupfer

Die Blütenblätter vieler Studentenblumensorten sind essbar und können Salate, Desserts oder Getränke optisch und geschmacklich aufpeppen. Sie haben einen leicht würzigen, pfeffrigen Geschmack, der überraschend gut zu vielen Gerichten passt. Vor der Verwendung sollten die Blüten gründlich gewaschen und die bitteren weißen Blütenböden entfernt werden. Wichtig: Verwenden Sie nur unbehandelte Blüten aus dem eigenen Garten - Chemie hat auf dem Teller nichts zu suchen.

Samenernte für Nachschub

Die Samenernte von Studentenblumen ist ein Kinderspiel. Lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen und trocknen. Sobald die Blütenköpfe braun und knistertrocken sind, können Sie die Samen herausschütteln. Bewahren Sie sie trocken und kühl auf, dann behalten sie ihre Keimfähigkeit für etwa drei Jahre. So können Sie Ihre Lieblingssorte im nächsten Jahr wieder aussäen und sparen dabei nicht nur Geld, sondern haben auch die Gewissheit, dass die nächste Generation genau so schön wird wie die vorherige.

Überwinterung und mehrjährige Kultur von Studentenblumen

Studentenblumen gelten bei uns zwar als einjährige Pflanzen, aber in milderen Gegenden können sie durchaus überwintern. Besonders robuste Sorten wie die Afrikanische Studentenblume (Tagetes erecta) können bei guter Pflege sogar mehrere Jahre durchhalten.

Überwinterung in milden Klimazonen

In Gebieten, wo der Winter nicht allzu streng ist, können Sie Ihre Studentenblumen folgendermaßen überwintern:

  • Schneiden Sie die Pflanzen nach der Blüte auf etwa 10-15 cm zurück
  • Decken Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig ab, das schützt vor Frost
  • Wählen Sie einen geschützten Standort, vielleicht an einer Hauswand
  • Bei Topfpflanzen: Bringen Sie sie in einen kühlen, hellen Raum bei 5-10°C

Trotzdem sollten Sie damit rechnen, dass nicht alle Pflanzen den Winter überleben. Ich hebe immer ein paar Samen für die nächste Saison auf, nur für den Fall der Fälle.

Einjähriger Anbau: Vorteile und Tipps

In den meisten Fällen behandeln wir Studentenblumen als einjährige Pflanzen. Das hat seine Vorteile:

  • Sie können jedes Jahr mit neuen Farben und Sorten experimentieren
  • Es beugt der Ansammlung von Krankheiten und Schädlingen vor
  • Sie bleiben flexibel in Ihrer Gartengestaltung

Wenn Sie sie als einjährige Pflanzen anbauen, lassen Sie gegen Ende der Saison ein paar Blütenköpfe ausreifen. So haben Sie Samen für das nächste Jahr - ein kleiner Spartipp am Rande.

Studentenblumen in Töpfen und Balkonkästen

Studentenblumen sind echte Allrounder und machen sich prima in Gefäßen. Das macht sie ideal für Balkon, Terrasse oder kleine Stadtgärten.

Top-Sorten für Gefäße

Für Töpfe und Balkonkästen eignen sich besonders kompakt wachsende Sorten:

  • Tagetes patula nana (Zwergstudenten-blume) - ein kleiner Wirbelwind mit nur 20-30 cm Höhe
  • 'Bonanza'-Serie - kompakt, aber mit großen, auffälligen Blüten
  • 'Safari'-Serie - robust und blühfreudig, fast schon unverwüstlich

Besondere Pflege für Topfpflanzen

Bei der Kultur in Gefäßen gibt's ein paar Dinge zu beachten:

  • Verwenden Sie nährstoffreiche, gut durchlässige Blumenerde
  • Gießen Sie regelmäßig, Töpfe trocknen schneller aus als Beete
  • Düngen Sie häufiger, etwa alle 2-3 Wochen mit Flüssigdünger
  • Entfernen Sie verblühte Blüten für einen längeren Blütenflor
  • Schützen Sie die Pflanzen vor Starkregen, um Staunässe zu vermeiden

Ökologischer Nutzen von Studentenblumen

Studentenblumen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sie sind auch kleine Ökosysteme für sich.

Biodiversität fördern

Diese bunten Gesellen tragen auf vielfältige Weise zur Artenvielfalt bei:

  • Sie sind ein Festmahl für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
  • Nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen finden hier ein Zuhause
  • Ihre Wurzelausscheidungen unterstützen die Bodengesundheit

Ich habe beobachtet, dass besonders die ungefüllten Sorten bei Insekten beliebt sind - die kommen einfacher an den Nektar ran.

Natürlicher Pflanzenschutz

Studentenblumen sind echte Helfer im Garten:

  • Sie wehren Nematoden im Boden ab - ein natürlicher Bodenschutz
  • Ihr dichter Wuchs verdrängt Unkraut
  • Ihr intensiver Duft schreckt so manches Schadinsekt ab

Diese Eigenschaften machen sie zu wertvollen Begleitern im Gemüsebeet oder Kräutergarten. Ich pflanze sie gerne zwischen meine Tomaten und Kohl.

Ein Gewinn für jeden Garten

Studentenblumen sind wahre Alleskönner. Sie bestechen durch ihre leuchtenden Farben und lange Blütezeit, sind dabei pflegeleicht und ökologisch wertvoll. Ob als farbenfrohe Beeteinfassung, im Balkonkasten oder als natürlicher Pflanzenschutz - sie finden überall ihren Platz.

Mit der richtigen Pflege - regelmäßiges Gießen, gelegentliches Düngen und das Entfernen verblühter Blüten - werden Sie lange Freude an diesen dankbaren Sommerblumen haben. Probieren Sie ruhig verschiedene Sorten aus und experimentieren Sie mit Standorten und Kombinationen. Sie werden überrascht sein, wie vielseitig diese robusten Pflanzen sind.

Studentenblumen sind eben mehr als nur hübsche Zierpflanzen. Sie sind kleine Ökosysteme, die Insekten anlocken, den Boden verbessern und uns mit ihrer Farbenpracht erfreuen. Also, ran an die Gartenarbeit und lassen Sie Ihren Garten oder Balkon mit Studentenblumen in neuem Glanz erstrahlen! Ich bin mir sicher, Sie werden diese vielseitigen Pflanzen genauso ins Herz schließen wie ich.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Studentenblumen und welche Eigenschaften zeichnen Tagetes aus?
    Studentenblumen, botanisch als Tagetes bekannt, gehören zur Familie der Korbblütler und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Diese einjährigen Sommerblumen zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben von strahlendem Gelb über Orange bis hin zu samtigem Dunkelrot aus. Tagetes sind besonders pflegeleicht und gedeihen in fast jedem Boden ohne hohe Ansprüche. Ihre lange Blütezeit erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost. Charakteristisch ist ihr intensiver, würziger Duft, der viele Schädlinge abhält und gleichzeitig nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge anlockt. Die Pflanzen sind vielseitig einsetzbar - ob im Beet, Balkonkasten oder als Schnittblume. Besonders wertvoll sind ihre schädlingsabwehrenden Eigenschaften und ihre Fähigkeit, als natürliche Bodenkur gegen Nematoden zu wirken, was sie zu idealen Begleitpflanzen im Gemüsegarten macht.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Studentenblumen für optimales Wachstum?
    Studentenblumen sind echte Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort für optimales Wachstum. Zu viel Schatten führt zu spärlicherer Blüte und schwächerem Wuchs. Der ideale Boden ist locker, durchlässig und nährstoffreich. Vor der Pflanzung sollte der Boden etwa 20 cm tief gelockert und mit Kompost oder gut verrottetem Stallmist angereichert werden. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Tagetes absolut keine Staunässe vertragen - dies kann zu Wurzelfäule führen. Ein nach Süden ausgerichteter, windgeschützter Standort ist ideal. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein (6,0-7,5). In nährstoffarmen Böden empfiehlt sich eine Grunddüngung mit organischem Langzeitdünger. Auch in Töpfen und Balkonkästen gedeihen Studentenblumen hervorragend, solange für ausreichend Sonnenlicht und gute Drainage gesorgt wird.
  3. Wie erfolgt die richtige Aussaat und Pflanzung von Tagetes?
    Die Aussaat von Studentenblumen kann auf zwei Arten erfolgen: Direktsaat im Garten oder Vorkultur. Für die Direktsaat eignet sich der Zeitraum ab Mitte April, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Ziehen Sie flache Rillen im gelockerten Boden und säen Sie die Samen dünn aus. Der Reihenabstand sollte 20-30 cm betragen. Da Tagetes Lichtkeimer sind, werden sie nur leicht mit Erde bedeckt. Für die Vorkultur beginnen Sie 6-8 Wochen vor dem Auspflanzen (ab März) in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde und halten Sie eine Keimtemperatur von 18-22°C. Die Keimung erfolgt nach 8-14 Tagen. Vorgezogene Sämlinge können ab Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Härten Sie die Pflanzen vorher ab und setzen Sie sie im Abstand von 20-30 cm. Größere Sorten benötigen mehr Platz für optimale Entwicklung.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben Studentenblumen als natürliche Bodenkur gegen Nematoden?
    Studentenblumen besitzen eine faszinierende Eigenschaft als natürliche Bodenkur gegen Nematoden. Ihre Wurzeln scheiden spezielle Substanzen aus, die das Wachstum bestimmter schädlicher Nematodenarten hemmen. Diese winzigen Fadenwürmer können Nutzpflanzen erheblichen Schaden zufügen, indem sie die Wurzeln befallen und das Wachstum beeinträchtigen. Die Wirkstoffe in den Wurzelausscheidungen der Tagetes, hauptsächlich Thiophene und andere schwefelhaltige Verbindungen, wirken nematizid und reduzieren die Nematodenpopulation im Boden nachweislich. Besonders effektiv sind sie gegen Wurzelgallennematoden und Zysten bildende Nematoden. Der Anbau von Studentenblumen vor empfindlichen Gemüsesorten wie Tomaten, Kartoffeln oder Möhren kann die Bodengesundheit erheblich verbessern. Diese natürliche Bodensanierung macht chemische Nematizide oft überflüssig und trägt zu einem gesunden, nachhaltigen Gartenbau bei.
  5. Wie können Studentenblumen als Gründünger verwendet werden?
    Als Gründünger leisten Studentenblumen wertvolle Dienste für die Bodenverbesserung. Nach der Blütezeit können die gesamten Pflanzen einfach in den Boden eingearbeitet werden. Beim Verrotten geben sie wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium an den Boden ab und verbessern dessen Struktur erheblich. Besonders in sandigen Böden hilft die organische Masse dabei, das Wasserhaltevermögen zu erhöhen - ein großer Vorteil in trockenen Sommern. Der hohe Anteil an organischer Substanz fördert das Bodenleben und aktiviert wichtige Mikroorganismen. Schneiden Sie die Pflanzen vor der Samenreife ab und arbeiten Sie sie etwa 15-20 cm tief in den Boden ein. Alternativ können Sie sie kompostieren und den reifen Kompost später verwenden. Die in den Wurzeln enthaltenen nematodenabwehrenden Stoffe bleiben auch nach der Verrottung noch eine Zeit lang wirksam und schützen nachfolgende Kulturen.
  6. Worin unterscheiden sich Tagetes erecta, Tagetes patula und Tagetes tenuifolia?
    Die drei Hauptarten der Studentenblumen unterscheiden sich deutlich in Größe, Blütenform und Verwendung. Tagetes erecta, die Afrikanische Studentenblume, ist mit 60-100 cm die größte Art. Sie trägt große, meist gefüllte Blüten in Gelb- und Orangetönen und eignet sich hervorragend als Hintergrundpflanze oder für Schnittblumen. Tagetes patula, die Französische Studentenblume, bleibt mit 20-30 cm kompakter und zeigt oft zweifarbige Blütenmuster in Gelb, Orange und Rot. Ihre Blüten sind einfach oder halbgefüllt und machen sie ideal für Beetränder und Balkonkästen. Tagetes tenuifolia, die Schmalblättrige Studentenblume, ist mit 15-25 cm die kleinste Art. Sie besitzt feines, zitronig duftendes Laub und kleine, einfache Blüten. Diese Art eignet sich besonders für Steingärten, Einfassungen und Topfbepflanzungen. Alle drei Arten haben unterschiedliche Duftstärken und nematodenabwehrende Eigenschaften, wobei Tagetes patula oft als besonders wirksam gegen Bodenschädlinge gilt.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Afrikanischer und Französischer Studentenblume?
    Afrikanische und Französische Studentenblumen unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Merkmalen. Die Afrikanische Studentenblume (Tagetes erecta) wird 60-100 cm hoch und entwickelt große, meist pompöse, gefüllte Blüten mit einem Durchmesser von 8-12 cm. Ihre Blüten sind vorwiegend in Gelb- und Orangetönen gehalten und haben einen intensiven, charakteristischen Duft. Sie eignet sich hervorragend als Hintergrundpflanze und für große Beete. Die Französische Studentenblume (Tagetes patula) bleibt mit 20-30 cm deutlich kleiner und kompakter. Ihre Blüten sind kleiner (4-6 cm), aber oft zweifarbig gemustert mit attraktiven Kombinationen aus Gelb, Orange, Rot und Mahagoni. Sie zeigt sowohl einfache als auch gefüllte Blütenformen. Französische Studentenblumen sind ideal für Beetränder, Balkonkästen und kleinere Gärten. Beide Arten sind pflegeleicht, aber die Französische Sorte gilt als robuster gegen widrige Witterungsbedingungen und blüht oft länger und reichhaltiger.
  8. Welche Schädlinge und Krankheiten können bei Studentenblumen auftreten?
    Obwohl Studentenblumen als robust gelten, können verschiedene Schädlinge und Krankheiten auftreten. Häufige Schädlinge sind Blattläuse, die sich besonders bei warmem, trockenem Wetter vermehren. Sie lassen sich oft mit einem kräftigen Wasserstrahl abspülen. Spinnmilben treten bei zu trockener Luft auf und können durch regelmäßiges Besprühen der Blätter vermieden werden. Schnecken sind besonders für junge Pflanzen gefährlich und können mit Schneckenkorn oder Bierfallen bekämpft werden. Bei den Krankheiten ist Grauschimmel (Botrytis) häufig, der bei anhaltend feuchter Witterung und schlechter Luftzirkulation auftritt. Echter Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern, meist bei warmer, feuchter Witterung. Wurzelfäule kann bei Staunässe entstehen und ist oft fatal. Vorbeugung ist der beste Schutz: richtige Standortwahl, angemessene Bewässerung, ausreichende Pflanzabstände und gute Luftzirkulation. Regelmäßige Kontrolle hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  9. Wo kann man hochwertige Studentenblumen Samen kaufen und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
    Hochwertige Studentenblumen Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern wie samen.de, in Gartencentern, Baumärkten oder vertrauenswürdigen Online-Shops. Bei der Auswahl sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: Kaufen Sie nur frisches Saatgut mit aktuellem Erntejahr und deutlich lesbarem Mindesthaltbarkeitsdatum. Achten Sie auf die Keimfähigkeitsangabe - diese sollte bei Tagetes-Samen mindestens 75% betragen. Wählen Sie Sorten, die für Ihren Standort und Verwendungszweck geeignet sind. Fachkundige Anbieter wie samen.de bieten detaillierte Sortenbeschreibungen mit Informationen zu Wuchshöhe, Blütenfarbe und besonderen Eigenschaften. Bevorzugen Sie Saatgut von etablierten Züchtern und achten Sie auf Qualitätssiegel. Pilzresistente oder F1-Hybrid-Sorten bieten oft bessere Ergebnisse. Lagern Sie die Samen kühl und trocken - bei optimaler Lagerung bleiben Tagetes-Samen 3-4 Jahre keimfähig. Original verpacktes Markensaatgut garantiert meist die beste Qualität und Sortenreinheit.
  10. Welche Vorteile bieten spezialisierte Gartenfachhändler beim Kauf von Tagetes Pflanzen?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten beim Kauf von Tagetes Pflanzen entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Anbietern. Sie verfügen über fundiertes botanisches Fachwissen und können kompetent zu Sorteneigenschaften, Standortansprüchen und Pflege beraten. Ihr Sortiment umfasst oft seltene und bewährte Sorten, die in Baumärkten nicht erhältlich sind. Die Pflanzenqualität ist meist deutlich höher - sie stammen aus professioneller Anzucht unter optimalen Bedingungen. Fachgärtner achten auf gesunde, kräftige Wurzelsysteme und krankheitsfreie Pflanzen. Zusätzlich erhalten Sie wertvolle Informationen zur Mischkultur und optimalen Verwendung im Garten. Viele Fachhändler bieten Anzuchtservice und können Pflanzen nach Kundenwunsch vorziehen. Der Service umfasst oft auch Nachberatung und Unterstützung bei Problemen. Spezialisierte Händler führen außerdem passendes Zubehör wie geeignete Erden, Dünger und Pflanzenschutzmittel. Ihr Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich oft in umweltfreundlichen Anzuchtmethoden und torffreien Substraten.
  11. Wie wirken sich die Wurzelausscheidungen von Studentenblumen auf die Bodenbiologie aus?
    Die Wurzelausscheidungen von Studentenblumen haben vielfältige positive Auswirkungen auf die Bodenbiologie. Diese Exudate enthalten bioaktive Verbindungen wie Thiophene, Terthienyle und andere schwefelhaltige Substanzen, die das Bodenleben nachhaltig beeinflussen. Sie fördern das Wachstum nützlicher Mikroorganismen wie Mykorrhiza-Pilze, die eine symbiotische Beziehung mit Pflanzenwurzeln eingehen und die Nährstoffaufnahme verbessern. Gleichzeitig hemmen sie pathogene Bodenorganismen und reduzieren das Auftreten bodenbürtiger Krankheiten. Die Wurzelexudate verändern den pH-Wert im Wurzelbereich und mobilisieren Nährstoffe wie Phosphor und Spurenelemente. Sie stimulieren die Aktivität von Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen, was die Bodenstruktur verbessert. Die allelopathischen Eigenschaften der Ausscheidungen beeinflussen das Keimverhalten von Unkrautsamen und können deren Wachstum unterdrücken. Diese komplexen biochemischen Prozesse machen Studentenblumen zu wertvollen Partnern in nachhaltigen Anbausystemen und regenerativer Landwirtschaft.
  12. Welche Rolle spielen Studentenblumen bei der Förderung der Biodiversität im Garten?
    Studentenblumen leisten einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität im Garten. Ihre nektarreichen Blüten locken eine Vielzahl nützlicher Insekten an, darunter Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Besonders ungefüllte Sorten sind für Bestäuber leicht zugänglich. Die Pflanzen bieten Nahrung für verschiedene Entwicklungsstadien von Nützlingen - erwachsene Insekten finden Nektar, während ihre Larven oft Blattläuse und andere Schädlinge verzehren. Studentenblumen schaffen Mikrohabitate für kleine Bodenbewohner und fördern das Bodenökosystem durch ihre Wurzelausscheidungen. Sie unterstützen Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen, die wichtige natürliche Schädlingsregulatoren sind. Ihre lange Blütezeit von Juni bis zum Frost gewährleistet kontinuierliche Nahrungsquellen. In der Mischkultur fördern sie die Pflanzenvielfalt und schaffen ökologische Nischen. Durch die Reduktion des Pestizideinsatzes tragen sie zum Schutz empfindlicher Arten bei. Diese ökologischen Funktionen machen Tagetes zu unverzichtbaren Bausteinen naturnaher Gärten.
  13. Wie kann die Mischkultur mit Tagetes die Gesundheit von Gemüsepflanzen verbessern?
    Die Mischkultur mit Tagetes verbessert die Gesundheit von Gemüsepflanzen durch mehrere synergistische Mechanismen. Die nematodenabwehrenden Wurzelausscheidungen schützen benachbarte Pflanzen vor schädlichen Bodennematoden, die besonders bei Tomaten, Kartoffeln und Möhren Probleme verursachen. Der intensive Duft der Studentenblumen hält verschiedene fliegende Schädlinge wie Weiße Fliege, Kohlweißling und Blattläuse fern. Gleichzeitig locken sie Nützlinge an, die Schädlinge biologisch kontrollieren. Die Allelopathie der Tagetes unterdrückt das Wachstum bestimmter Unkräuter und reduziert die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser. Ihre Wurzeln lockern verdichtete Böden und verbessern die Bodenstruktur für nachfolgende Kulturen. Bewährte Mischkultur-Partner sind Tomaten (Schutz vor Nematoden), Kohl (Abwehr von Kohlweißlingen), Kartoffeln (Nematodenschutz) und Bohnen (Bodenverbesserung). Die Pflanzen sollten im Verhältnis 1:3 bis 1:4 zwischen die Hauptkultur gesetzt werden, um optimale Schutzwirkung zu erzielen ohne Konkurrenz zu erzeugen.
  14. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der schädlingsabwehrenden Wirkung von Studentenblumen?
    Die schädlingsabwehrende Wirkung von Studentenblumen beruht auf komplexen biochemischen Prozessen. Die Pflanzen produzieren verschiedene sekundäre Metaboliten, hauptsächlich Thiophene wie α-Terthienyl und verwandte Schwefelverbindungen. Diese werden sowohl in oberirdischen Pflanzenteilen als auch in den Wurzeln synthetisiert und abgegeben. Bei Lichteinwirkung entwickeln Thiophene phototoxische Eigenschaften und schädigen Zellmembranen von Schädlingen und Pathogenen. Die ätherischen Öle enthalten Limonen, Ocimen und andere Terpene, die als natürliche Repellentien wirken. Die Wurzelexudate hemmen spezifisch die Entwicklung von Nematodeneiern und -larven durch Störung ihrer Enzymsysteme. Zusätzlich aktivieren die Pflanzen Abwehrgene in benachbarten Gewächsen durch chemische Signalmoleküle. Die allelopathischen Substanzen beeinflussen die Keimung und das Wachstum konkurrierender Pflanzen. Diese multifunktionalen biochemischen Systeme machen Tagetes zu natürlichen Biopestiziden, die sowohl präventiv als auch kurativ wirken und dabei die Umwelt schonen.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Pflanzplan für Studentenblumen im Gemüsegarten?
    Ein optimaler Pflanzplan für Studentenblumen im Gemüsegarten berücksichtigt Fruchtfolge, Mischkultur-Partner und räumliche Anordnung. Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme Ihres Gartens und identifizieren Sie Problembereiche mit Nematoden oder häufigen Schädlingen. Planen Sie Tagetes als Vor-, Zwischen- oder Nachkultur ein. Als Vorkultur (März-Mai) bereiten sie den Boden für nematodenempfindliche Hauptkulturen vor. In der Zwischensaison können sie Lücken füllen und kontinuierlichen Schutz bieten. Integrieren Sie sie direkt zwischen Gemüsereihen im Verhältnis 1:3, besonders bei Tomaten, Kohl und Kartoffeln. Für Beetränder wählen Sie niedrige Sorten (Tagetes patula), für Hintergründe hohe Sorten (Tagetes erecta). Berücksichtigen Sie Lichtverhältnisse - Tagetes brauchen Sonne, sollten aber kleinere Gemüsepflanzen nicht beschatten. Planen Sie Aussaat- und Pflanztermine so, dass maximale Schutzwirkung während kritischer Wachstumsphasen des Gemüses gewährleistet ist. Dokumentieren Sie Erfolge für die nächste Saison und rotieren Sie die Standorte jährlich.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich am besten für Tagetes in Balkonkästen?
    Für Tagetes in Balkonkästen eignen sich verschiedene Bewässerungstechniken, die gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe gewährleisten. Die klassische Gießkanne bleibt ideal für kleinere Bestände - gießen Sie direkt an der Wurzel und vermeiden Sie das Benetzen der Blüten. Tröpfchenbewässerungssysteme sind perfekt für mehrere Kästen und bieten kontinuierliche, sparsame Wassergabe. Installieren Sie Tropfschläuche oder -spieße mit einstellbarer Wassermenge. Wasserspeicherkästen mit integriertem Reservoir versorgen die Pflanzen über Kapillarwirkung und reduzieren den Gießaufwand erheblich. Wichtig ist eine drainage-fördernde Drainageschicht aus Blähton im Kastenboden. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig mit dem Finger - die obere Erdschicht darf antrocknen, aber nicht völlig austrocknen. Bei heißem Wetter kann tägliches Gießen nötig sein. Untersetzer sollten nach 30 Minuten geleert werden, um Staunässe zu vermeiden. Mulchen mit Rindenschnitzeln hilft, Feuchtigkeit zu konservieren.
  17. Stimmt es, dass Studentenblumen giftig sind und nicht in der Nähe von Kindern gepflanzt werden sollten?
    Studentenblumen gelten allgemein als ungiftig und sind für Kinder und Haustiere nicht gefährlich. Im Gegenteil - viele Tagetes-Arten haben essbare Blütenblätter, die in der Küche als Gewürz oder Dekoration verwendet werden. Sie besitzen einen leicht pfeffrigen, würzigen Geschmack und sind reich an Carotinoiden. In der traditionellen Medizin werden verschiedene Tagetes-Arten sogar als Heilpflanzen geschätzt. Allerdings können die ätherischen Öle bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen, besonders bei intensivem Hautkontakt oder beim Pflücken größerer Mengen. Der intensive Duft kann bei manchen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Verwechslungsgefahr besteht mit anderen Pflanzen - achten Sie auf korrekte Bestimmung. Wie bei allen Pflanzen sollten Kleinkinder nicht ermutigt werden, größere Mengen zu verzehren. Bei bekannten Allergien gegen Korbblütler ist Vorsicht geboten. Grundsätzlich können Studentenblumen bedenkenlos in Familiengärten angepflanzt werden und sind sogar beliebte Pflanzen für Schul- und Kindergartengärten, da sie robust und pflegeleicht sind.
  18. Wann ist in Deutschland die beste Zeit für die Aussaat von Studentenblumen im Freiland?
    In Deutschland ist die optimale Zeit für die Freilandaussaat von Studentenblumen von Mitte April bis Mitte Mai, abhängig von der regionalen Klimazone und Witterung. Entscheidend ist, dass keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, da Tagetes sehr frostempfindlich sind. Nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) ist die Aussaat in ganz Deutschland sicher möglich. In milderen Regionen wie dem Rheintal oder Norddeutschland kann bereits ab Ende April ausgesät werden, während in höheren Lagen und kontinentalen Gebieten erst nach Mitte Mai der richtige Zeitpunkt ist. Der Boden sollte sich auf mindestens 12-15°C erwärmt haben für optimale Keimung. Eine Bodentemperaturmessung gibt Sicherheit. Bei früher Aussaat können Sie mit Vlies oder Folie zusätzlichen Schutz bieten. Die Keimung dauert bei günstigen Bedingungen 8-14 Tage. Für eine längere Blütezeit können Sie gestaffelt alle 2-3 Wochen bis Mitte Juni aussäen. So haben Sie kontinuierlich neue Blüten bis zum ersten Herbstfrost. Beachten Sie lokale Wetterprognosen und seien Sie bei späten Kälteeinbrüchen bereit, Schutz zu bieten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Studentenblumen und Sammetblumen?
    Studentenblumen und Sammetblumen sind tatsächlich verschiedene Namen für dieselbe Pflanzengattung Tagetes - es handelt sich um regionale Synonyme. Der Name 'Studentenblume' ist in Deutschland am gebräuchlichsten und bezieht sich auf die ursprünglich gelben Blüten, die an die Farben studentischer Verbindungen erinnerten. 'Sammetblume' leitet sich von der samtigen Textur der Blütenblätter ab, besonders bei gefüllten Sorten. International sind weitere Namen üblich: 'Marigold' im englischsprachigen Raum oder 'Œillet d'Inde' in Frankreich. Alle diese Bezeichnungen beziehen sich auf die gleiche Gattung Tagetes mit ihren verschiedenen Arten wie Tagetes erecta, Tagetes patula und Tagetes tenuifolia. Verwirrung entsteht manchmal durch die echten Ringelblumen (Calendula officinalis), die im Englischen ebenfalls 'Marigold' genannt werden, botanisch aber zu einer anderen Gattung gehören. Die Tagetes sind an ihren charakteristischen, stark gefiederten Blättern und dem intensiven, würzigen Duft eindeutig erkennbar. Regional können weitere Volksnamen wie 'Türkische Nelke' oder 'Totenblume' verwendet werden.
  20. Wie unterscheidet man Tagetes von anderen ähnlich aussehenden Sommerblumen?
    Tagetes lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von ähnlichen Sommerblumen unterscheiden. Das auffälligste Erkennungszeichen sind die stark gefiederten, gezähnten Blätter mit ihrem unverwechselbar würzigen, intensiven Duft. Beim Zerreiben zwischen den Fingern entsteht ein markanter, etwas scharfer Geruch. Die Blüten sind typischerweise in warmen Farbtönen - Gelb, Orange, Rot oder Mahagoni - oft mit mehrfarbigen Mustern. Im Gegensatz zu Ringelblumen (Calendula) haben Tagetes keine klebrigen Blätter und einen anderen Duftcharakter. Von Zinnien unterscheiden sie sich durch ihre gefiederten Blätter (Zinnien haben ganze, ovale Blätter) und den typischen Geruch. Kapuzinerkresse hat rundliche Blätter und völlig anderen Blütenaufbau. Petunien zeigen trichterförmige Blüten und glatte Blätter. Die Wuchsform der Tagetes ist buschig und kompakt, ihre Stängel sind oft rötlich überlaufen. Bei Unsicherheit hilft der charakteristische Duft - kein anderer Sommerblüher riecht so intensiv würzig wie Studentenblumen. Auch die Samenform ist typisch: länglich, schwarz-braun gestreift.
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