Portulakröschen: Farbenfrohe Begleiter für sonnige Gärten

Portulakröschen: Farbenfrohe Schönheiten für sonnige Gärten

Portulakröschen sind wahre Sonnenkinder im Garten. Mit ihren leuchtenden Blüten und ihrer robusten Natur haben sie sich einen festen Platz in den Herzen vieler Hobbygärtner erobert.

Ein Sonnengruß für Ihren Garten

  • Ursprünglich aus Südamerika stammend
  • Beeindruckende Vielfalt an Blütenfarben
  • Perfekt für trockene, sonnenverwöhnte Plätze
  • Unkomplizierte Aussaat und Pflege
  • Blütenfreude von Juni bis in den Herbst hinein

Wurzeln und botanische Einordnung der Portulakröschen

Portulakröschen, mit dem wissenschaftlichen Namen Portulaca grandiflora, haben ihre Heimat in den warmen Gefilden Südamerikas. Sie gehören zur Familie der Portulakgewächse (Portulacaceae) und haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit weltweit einen Namen gemacht.

In ihrer ursprünglichen Heimat gedeihen sie oft an kargen, steinigen Orten, was ihre Robustheit und Trockenheitstoleranz erklärt. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Pflanzen für sonnige und trockene Ecken in unseren Gärten, wo andere Pflanzen schnell die Segel streichen würden.

Was Portulakröschen so besonders macht

Portulakröschen stechen durch ihre auffälligen Blüten und ihr sukkulentes Erscheinungsbild hervor:

  • Wuchsform: Bodennah wachsend, meist nur 10-15 cm hoch, mit fleischigen Stängeln und Blättern
  • Blätter: Klein, länglich und fleischig - wahre Wasserspeicher für Trockenzeiten
  • Blüten: Überraschend groß im Verhältnis zur Pflanze, oft 2-3 cm im Durchmesser, einfach oder gefüllt
  • Blütezeit: Ausdauernd von Juni bis zum ersten Frost
  • Besonderheit: Die Blüten sind echte Sonnenanbeter - sie öffnen sich nur bei Sonnenschein und schließen sich bei Bewölkung oder am Abend

Die fleischigen Blätter und Stängel sind der Grund, warum Portulakröschen auch längere Dürreperioden mit Bravour meistern. Das macht sie zu wahren Überlebenskünstlern an Standorten, an denen andere Blumen schnell die weiße Fahne hissen würden.

Beliebte Sorten und Farbvarianten

Bei den Farben der Portulakröschen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu Pink und Violett - die Palette ist breit gefächert. Einige Favoriten unter Gartenfreunden sind:

  • Sundial-Serie: Kompakt wachsende Sorten mit gefüllten Blüten in verschiedenen Farbtönen
  • Happy Hour-Serie: Früh blühende Sorten mit großen, einfachen Blüten
  • Margarita-Serie: Großblumige Sorten in leuchtenden Farben
  • Stopwatch-Serie: Sorten, die sich durch eine besonders lange Blütezeit auszeichnen

Manche Sorten trumpfen sogar mit mehrfarbigen oder gestreiften Blüten auf, was für zusätzliche Abwechslung im Beet sorgt. Diese Vielfalt ermöglicht es, für jeden Geschmack und jede Gartengestaltung die passende Variante zu finden.

Was Portulakröschen zum Gedeihen brauchen

Lichtbedarf und ideale Sonnenexposition

Portulakröschen sind echte Sonnenkinder. Sie benötigen:

  • Vollsonnige Standorte mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung am Tag
  • Möglichst freie Plätze ohne Schatten von anderen Pflanzen oder Gebäuden
  • Eine warme Umgebung - sie lieben die Hitze geradezu

An zu schattigen Standorten zeigen Portulakröschen weniger Blüten und wachsen eher kümmerlich. Die Blüten entfalten sich nur bei ausreichend Sonnenlicht, weshalb ein sonniger Platz das A und O ist.

Bodenanforderungen und Drainage

Der Traumboden für Portulakröschen sieht so aus:

  • Sandig oder kiesig
  • Gut durchlässig, um Staunässe zu vermeiden
  • Nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich
  • Leicht alkalisch, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5

Schwere, lehmige Böden sollten vor der Bepflanzung mit Sand oder Kies aufgelockert werden, um die Drainage zu verbessern. In Töpfen und Kübeln bewährt sich eine Mischung aus normaler Gartenerde, Sand und etwas Kies.

Temperatur- und Klimatoleranz

Portulakröschen sind Wärmeliebhaber und vertragen keine Fröste. Sie fühlen sich am wohlsten bei:

  • Temperaturen zwischen 20°C und 30°C
  • Minimumtemperaturen nicht unter 10°C
  • Trockenen bis mäßig feuchten Bedingungen

In Regionen mit kühlerem Klima werden Portulakröschen als einjährige Sommerblumen kultiviert. In milden Gebieten überwintern sie gelegentlich und treiben im Frühjahr wieder aus.

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Produktbild von Sperli Portulakröschen Prachtmischung mit verschiedenen blühenden Portulakröschen und Verpackungsdetails wie Markenlogo, Produktbezeichnung und Hinweise auf Einjährigkeit und Topfeignung.
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Aussaat und Pflanzung von Portulakröschen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Die Aussaat von Portulakröschen kann erfolgen:

  • Im Haus ab März für eine Vorkultur
  • Direkt ins Freiland ab Mitte Mai, wenn Fröste nicht mehr zu befürchten sind

Bei der Vorkultur im Haus keimen die Samen bei Temperaturen um 20°C innerhalb von 10-14 Tagen. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen ins Freie umziehen.

Vorbereitung des Saatbeets oder Pflanzgefäßes

Für eine erfolgreiche Aussaat oder Pflanzung:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf
  • Mischen Sie bei schweren Böden Sand oder feinen Kies unter
  • Entfernen Sie Unkraut und Steine
  • Bei Topfkultur: Verwenden Sie durchlässige Erde mit Sandanteil

Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden, die Portulakröschen gar nicht mögen.

Aussaattechniken und Pflanzabstände

Für die Aussaat und Pflanzung gilt:

  • Säen Sie die feinen Samen nur oberflächlich aus, sie sind Lichtkeimer
  • Drücken Sie die Samen leicht an, aber bedecken Sie sie nicht mit Erde
  • Pflanzabstand: 15-20 cm zwischen den Pflanzen
  • Bei Reihensaat: 20-25 cm Abstand zwischen den Reihen

Nach der Aussaat halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind. Danach können Sie die Wassergaben reduzieren.

Pflege der Jungpflanzen

Junge Portulakröschen benötigen besondere Aufmerksamkeit:

  • Schützen Sie sie vor Schnecken, die junge Triebe gerne naschen
  • Gießen Sie behutsam, um die zarten Pflänzchen nicht zu beschädigen
  • Vereinzeln Sie die Sämlinge, wenn sie zu dicht stehen
  • Gewöhnen Sie vorgezogene Pflanzen langsam an die Außenbedingungen

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich die Jungpflanzen rasch zu robusten Portulakröschen, die den ganzen Sommer über mit ihren farbenfrohen Blüten eine wahre Augenweide sind.

Pflegetipps für gesunde Portulakröschen

Bewässerung und Trockenheitsmanagement

Portulakröschen sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht. Sie können erstaunlich lange ohne Wasser auskommen, aber das heißt nicht, dass wir sie völlig vernachlässigen sollten. Am besten gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so intensiv scheint. Ein kleiner Tipp: Gießen Sie direkt an den Wurzeln, nicht auf die Blätter. So vermeiden Sie, dass sich Fäulnis oder Pilze breitmachen können.

Düngung und Nährstoffbedarf

Diese robusten Pflänzchen sind nicht sehr anspruchsvoll, freuen sich aber über ein bisschen Extra-Pflege. Einmal im Monat einen Schluck Flüssigdünger für Blühpflanzen reicht völlig aus. Vorsicht: Zu viel des Guten macht die Pflanzen eher empfindlich. Wenn Sie es ganz natürlich mögen, tut's auch gut abgelagener Kompost.

Schnitt und Formgebung

Portulakröschen sind pflegeleichte Gesellen, die von Natur aus kompakt wachsen. Nach der Hauptblüte können Sie, wenn Sie mögen, die verblühten Teile entfernen. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden. Sollten die Triebe mal zu lang werden, können Sie sie einfach etwas einkürzen - die Pflanze nimmt's Ihnen nicht übel.

Überwinterung

Bei uns sind Portulakröschen Sommergäste - im Winter verabschieden sie sich. Wenn Sie im nächsten Jahr wieder welche haben möchten, können Sie einfach Samen ernten. Lassen Sie dafür ein paar Blüten ausreifen und sammeln Sie die winzigen schwarzen Samen. Trocken und kühl gelagert, keimen sie im nächsten Frühjahr problemlos. So haben Sie Jahr für Jahr neue Pflanzen, ohne einen Cent auszugeben.

Vielseitige Verwendung im Garten

Als Bodendecker in Beeten und Rabatten

Portulakröschen sind echte Multitalente im Garten. Als Bodendecker machen sie eine tolle Figur. Sie breiten sich zügig aus und halten nebenbei noch lästiges Unkraut in Schach. Zwischen höheren Stauden gepflanzt, zaubern sie einen bunten Blütenteppich, der den ganzen Sommer über für Farbtupfer sorgt.

In Steingärten und Trockenmauern

Im Steingarten fühlen sich Portulakröschen pudelwohl. Die Wärme und Trockenheit zwischen Felsen und in den Ritzen von Trockenmauern sind genau ihr Ding. Dank ihrer fleischigen Blätter, die Wasser speichern, kommen sie auch mit längeren Trockenperioden gut klar.

Bepflanzung von Balkonkästen und Kübeln

Auch auf Balkon und Terrasse machen Portulakröschen eine gute Figur. In Kästen und Kübeln sorgen sie monatelang für Farbe. Probieren Sie doch mal verschiedene Farben in einem Gefäß - das sieht besonders hübsch aus. Wichtig ist nur, dass das Wasser gut ablaufen kann. Staunässe mögen die Pflanzen nämlich gar nicht.

Als hängende Pflanze in Ampeln

Portulakröschen können auch richtig schön 'abhängen'. In Ampeln oder Balkonkästen am Geländer bilden sie prächtige Kaskaden. Die Triebe werden bis zu 30 cm lang und sind dicht mit Blüten besetzt. Besonders schick wirkt es, wenn Sie verschiedene Sorten kombinieren.

Die richtigen Begleitpflanzen finden

Kriterien für die Auswahl von Begleitpflanzen

Bei der Wahl der Begleitpflanzen für Portulakröschen sollten Sie auf ähnliche Vorlieben achten. Ideal sind Pflanzen, die ebenfalls Sonne und Trockenheit mögen. Denken Sie auch an die Wuchshöhe - Portulakröschen bleiben eher bodennah und sollten nicht von größeren Nachbarn erdrückt werden. Farblich sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt - ob Ton-in-Ton oder kunterbunt, beides kann toll aussehen.

Trockenheitsverträgliche Begleitpflanzen

Es gibt viele Pflanzen, die gut mit Portulakröschen harmonieren. Hier ein paar Vorschläge:

  • Fetthenne (Sedum): Bildet schöne Polster und blüht spät im Jahr
  • Steinbrech (Saxifraga): Ein Muss für jeden Steingarten
  • Mittagsblumen (Delosperma): Blühen genauso farbenfroh wie die Portulakröschen
  • Thymian: Duftet herrlich und ist ebenso robust
  • Kugelblume (Globularia): Bildet niedliche, immergrüne Polster

Farblich harmonische Kombinationen

Mit Portulakröschen können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Hier ein paar Ideen zur Inspiration:

  • Weiße Portulakröschen mit blaublühendem Steinbrech für einen frischen, maritimen Look
  • Gelbe und orange Sorten mit roten Zinnien für sommerliches Flair
  • Pastellfarbene Portulakröschen mit silbrigem Heiligenkraut für einen Hauch von Eleganz
  • Pinke Sorten zusammen mit violetten Verbenen für eine romantische Note

Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - Portulakröschen sind so vielseitig, dass fast jede Kombination gut aussieht. In meinem Garten habe ich letztes Jahr weiße Portulakröschen mit blauen Lobelien kombiniert - das sah wirklich zauberhaft aus!

Harmonische Pflanzenkombinationen mit Portulakröschen - Inspirationen für Ihren Garten

Portulakröschen sind wahre Teamplayer im Garten. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren und schaffen so bezaubernde Gartenbilder. Hier ein paar Ideen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Portulakröschen und Mittagsblumen - ein Dreamteam

Eine meiner Lieblingskombiaus Mittagsblumen (Delosperma) und Portulakröschen. Beide sind echte Sonnenanbeter und kommen mit trockenen Standorten bestens klar. Die flach wachsenden Mittagsblumen bilden einen schönen Kontrast zu den etwas aufrechteren Portulakröschen. Ein wahres Farbfeuerwerk, das den ganzen Sommer über anhält!

Fetthenne und Portulakröschen - unschlagbar robust

Fetthennen sind ideale Partner für Portulakröschen. Beide trotzen der Trockenheit und lieben die pralle Sonne. Die unterschiedlichen Wuchsformen und Blütenfarben ergänzen sich prächtig. Besonders niedliche Kombinationen entstehen mit kleinen Sedum-Arten wie Sedum acre oder Sedum hispanicum.

Ziergräser sorgen für Struktur

Um Beeten mit Portulakröschen mehr Struktur zu verleihen, setze ich gerne Ziergräser ein. Niedrige Sorten wie Blauschwingel (Festuca glauca) oder Lampenputzergras (Pennisetum) eignen sich hervorragend. Die zarten Grashalme bilden einen reizvollen Kontrast zu den leuchtenden Blüten der Portulakröschen.

Farbspiele mit Ziersalbei und Lavendel

Für einen spannenden Farbkontrast sorgen Kombinationen mit Ziersalbei oder Lavendel. Die violetten Blüten harmonieren wunderbar mit den kräftigen Farben der Portulakröschen. Ein zusätzlicher Bonus: Diese Pflanzen locken Bienen und Schmetterlinge an, was für noch mehr Leben im Garten sorgt.

Kreative Gestaltungsideen für verschiedene Gartenbereiche

Sonnige Staudenbeete zum Strahlen bringen

In sonnigen Staudenbeeten können Portulakröschen ihre volle Pracht entfalten. Sie passen hervorragend zu anderen Sonnenanbetern wie Katzenminze, Schafgarbe oder Storchschnabel. In meinem Garten wachsen sie zwischen Lavendel und Katzenminze - ein Anblick, der mich jedes Jahr aufs Neue verzaubert.

Mediterranes Flair im eigenen Garten

Portulakröschen sind wie gemacht für mediterrane Gartenecken. Probieren Sie doch mal eine Kombination mit Thymian, Rosmarin oder Salbei. Auch Kakteen und andere Sukkulenten harmonieren prächtig mit Portulakröschen. Mit ein paar Terrakotta-Töpfen und Natursteinen zaubern Sie im Handumdrehen Urlaubsfeeling in Ihren Garten.

Farbenfrohe Balkonkästen und Terrassenbepflanzungen

Für Balkonkästen und Kübel auf der Terrasse sind Portulakröschen einfach ideal. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Farben für einen fröhlichen Sommerflor. In Hängekörben oder Ampeln kommen die überhängenden Triebe besonders schön zur Geltung - ein echter Hingucker!

Steingärten und Kiesflächen zum Leben erwecken

In Steingärten und auf Kiesflächen fühlen sich Portulakröschen pudelwohl. Hier können sie sich nach Herzenslust ausbreiten und bilden einen reizvollen Kontrast zu Steinen und Kies. Kombinieren Sie sie mit anderen Trockenheitsspezialisten wie Hauswurz oder Mauerpfeffer für ein spannendes Gesamtbild.

Portulakröschen in der naturnahen Gartengestaltung

Ein Beitrag zur Biodiversität

Auch wenn Portulakröschen keine heimischen Pflanzen sind, können sie in naturnahen Gärten durchaus eine Rolle spielen. Sie bieten Insekten Nahrung und tragen so zur Biodiversität bei. In meinem Garten beobachte ich immer wieder, wie Wildbienen und Schmetterlinge die Blüten der Portulakröschen besuchen - ein faszinierendes Schauspiel!

Ein Magnet für Insekten und Bestäuber

Die Blüten der Portulakröschen ziehen verschiedene Insekten magisch an. Besonders Schwebfliegen und kleine Wildbienen scheinen sie zu lieben. Durch die lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein bieten Portulakröschen eine verlässliche Nahrungsquelle für viele Bestäuber.

Portulakröschen in Wildblumenwiesen

Auch wenn Portulakröschen keine klassischen Wildblumen sind, können sie durchaus in Wildblumenwiesen integriert werden. Sie eignen sich besonders für trockene, sonnige Bereiche, in denen andere Pflanzen vielleicht schon aufgeben würden. In Kombination mit heimischen Wildblumen wie Mohn oder Kornblumen entsteht ein bunter, naturnaher Blütenteppich, der Mensch und Tier gleichermaßen erfreut.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Portulakröschen

Wenn's mal zu feucht wird

Portulakröschen sind echte Sonnenanbeter und mögen es eher trocken. Zu viel Nässe kann ihnen schnell Probleme bereiten, besonders wenn sie in Töpfen oder schwerem Boden stehen. Um Staunässe zu vermeiden, mische ich dem Substrat gerne etwas Sand oder feinen Kies bei. Bei Topfpflanzen achte ich besonders auf gute Drainage. An regnerischen Tagen spanne ich manchmal eine durchsichtige Folie über die Pflanzen - das schützt sie vor zu viel Feuchtigkeit. Beim Gießen gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich.

Pilze - ungebetene Gäste

Obwohl Portulakröschen ziemlich robust sind, können sie bei anhaltender Feuchtigkeit Besuch von unerwünschten Pilzen bekommen. Grauschimmel und Wurzelfäule sind da die üblichen Verdächtigen. Um dem vorzubeugen, sorge ich für gute Luftzirkulation. Ich pflanze nicht zu dicht und entferne welke Blätter zügig. Morgens zu gießen hat sich bewährt, so können die Blätter über den Tag abtrocknen. Bei hartnäckigem Pilzbefall helfen spezielle Mittel aus dem Fachhandel - aber das ist zum Glück selten nötig.

Kampf den Schnecken und Co.

Nachts können Schnecken ganze Portulakröschen-Beete regelrecht kahlfressen. Ein Schneckenzaun oder ein Ring aus Schneckenkorn um die Pflanzen kann Wunder wirken. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Kaffeesatz oder zerkleinerten Eierschalen gemacht - die mögen die Schleimer gar nicht. Bei Blattläusen oder Spinnmilben hilft oft schon eine Spritzung mit Wasser und einem Spritzer mildem Spülmittel. Und nicht zu vergessen: Marienkäfer sind wahre Helden im Kampf gegen diese kleinen Plagegeister!

Mehr als nur hübsch anzusehen

Leckerbissen aus dem Garten

Wussten Sie, dass Portulakröschen nicht nur schön, sondern auch essbar sind? Die fleischigen Blätter und Stängel haben einen leicht säuerlichen, erfrischenden Geschmack. Ich verwende sie gerne in Salaten oder als Garnitur. Die Blüten sehen in Sommergerichten einfach bezaubernd aus. Portulak ist übrigens ein echtes Powerpaket an Vitaminen und Mineralien, besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Am besten erntet man morgens, wenn die Blätter noch schön knackig sind. Allerdings sollte man sie schnell verbrauchen, sie welken leider recht zügig.

Vorsorge für die nächste Saison

Portulakröschen sind zwar einjährig, säen sich aber oft von selbst aus. Für eine gezielte Vermehrung lasse ich einfach ein paar Blüten ausreifen. Die winzigen Samen bilden sich in kleinen Kapseln. Sobald diese trocken und braun sind, öffne ich sie vorsichtig und schüttle die Samen heraus. In Papiertüten aufbewahrt und kühl gelagert, habe ich im nächsten Frühjahr kostenlos neues Saatgut für eine weitere Generation farbenfroher Portulakröschen.

Klein, aber oho: Portulakröschen im Garten

Pflegeleicht und robust

Portulakröschen sind wahre Überlebenskünstler. Sie trotzen Hitze und Trockenheit mit Bravour. Einmal etabliert, brauchen sie kaum Aufmerksamkeit. Gießen ist nur bei extremer Dürre nötig, Düngen meistens überflüssig. Das macht sie ideal für Einsteiger oder Gärtner mit wenig Zeit. Selbst wenn man sie mal vernachlässigt, blühen sie munter weiter und verzeihen auch den einen oder anderen Fehler.

Vielseitig einsetzbar

Die Einsatzmöglichkeiten von Portulakröschen sind schier endlos. Als Bodendecker begrünen sie sonnige Flächen im Nu. In Steingärten setzen sie farbige Akzente zwischen Felsen und Kies. Die hängenden Sorten sind ein Traum in Balkonkästen und Ampeln. In Töpfen und Trögen zaubern sie mobile Farbtupfer auf Terrasse oder Balkon. Sogar in Dachbegrünungen oder vertikalen Gärten machen sie eine gute Figur. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu echten Alleskönnern im Garten.

Ein Feuerwerk an Farben

Was mich an Portulakröschen immer wieder begeistert, ist ihre unglaubliche Farbpalette. Von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu kräftigem Pink und tiefem Rot ist alles dabei. Oft schillern die Blüten sogar in mehreren Farbtönen. Diese Vielfalt eröffnet unzählige Möglichkeiten für Kombinationen mit anderen Pflanzen. Und das Beste: Sie blühen von Juni bis in den Herbst hinein. An sonnigen Tagen öffnen sich die Blüten und verwandeln Beete und Kästen in ein buntes Blütenmeer. Mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung zaubern Portulakröschen einfach jedem ein Lächeln ins Gesicht.

Warum Portulakröschen einfach begeistern

Portulakröschen sind für mich echte Allrounder im Garten. Ihre Genügsamkeit macht sie zum perfekten Begleiter für Hobbygärtner jeden Levels. Ob als farbenfroher Bodendecker, Hingucker im Steingarten oder Blickfang im Balkonkasten - sie fügen sich überall ein und sorgen für monatelange Blütenpracht. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit macht sie zu idealen Kandidaten für unsere zunehmend heißen Sommer. Mit etwas Vorsicht bei der Bewässerung und dem richtigen Standort belohnen sie uns mit einer Fülle an Blüten in leuchtenden Farben. Und dass man sie sogar essen kann, setzt dem Ganzen die Krone auf! Portulakröschen sind einfach mehr als nur hübsche Deko - sie sind vielseitige Gartenkünstler, die jeden Außenbereich bereichern. Ich möchte sie in meinem Garten jedenfalls nicht mehr missen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Portulakröschen und woher stammen sie ursprünglich?
    Portulakröschen (Portulaca grandiflora) sind farbenfrohe Sukkulenten aus der Familie der Portulakgewächse (Portulacaceae), die ursprünglich aus den warmen Gefilden Südamerikas stammen. Diese robusten Pflanzen haben sich dank ihrer außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit weltweit einen Namen gemacht. In ihrer Heimat gedeihen sie oft an kargen, steinigen Orten, was ihre bemerkenswerte Robustheit und Trockenheitstoleranz erklärt. Portulakröschen wachsen bodennah mit fleischigen Stängeln und Blättern, die als natürliche Wasserspeicher fungieren. Ihre überraschend großen Blüten erreichen oft 2-3 cm im Durchmesser und stehen in reizvollem Kontrast zur kompakten Pflanzengröße von meist nur 10-15 cm Höhe. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Kandidaten für sonnige und trockene Gartenecken, wo andere Pflanzen schnell kapitulieren würden.
  2. Welche besonderen Eigenschaften machen Portulakröschen zu idealen Gartenpflanzen?
    Portulakröschen besitzen mehrere außergewöhnliche Eigenschaften, die sie zu perfekten Gartenpflanzen machen. Ihre fleischigen Blätter und Stängel funktionieren als effiziente Wasserspeicher, wodurch sie auch längere Dürreperioden mit Bravour meistern. Die Pflanzen sind echte Sonnenanbeter, die bei mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung ihre volle Blütenpracht entfalten. Besonders faszinierend ist ihr Blühverhalten: Die Blüten öffnen sich nur bei Sonnenschein und schließen sich bei Bewölkung oder am Abend - wahre Wettermelder im Garten. Mit ihrer ausdauernden Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost bieten sie monatelange Farbenpracht. Die breite Farbpalette von Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu Pink und Violett ermöglicht vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem sind sie pflegeleicht, genügsam und ideal für Einsteiger geeignet.
  3. Wie gelingt die Aussaat von Portulakröschen erfolgreich?
    Die erfolgreiche Aussaat von Portulakröschen erfordert einige wichtige Grundlagen. Die Samen können ab März im Haus vorgezogen oder ab Mitte Mai direkt ins frostfreie Freiland gesät werden. Da Portulakröschen Lichtkeimer sind, dürfen die feinen Samen nur oberflächlich ausgesät und leicht angedrückt, aber niemals mit Erde bedeckt werden. Bei der Vorkultur keimen sie bei 20°C innerhalb von 10-14 Tagen. Der Boden sollte vor der Aussaat gründlich aufgelockert und bei schweren Böden mit Sand oder feinem Kies verbessert werden. Der optimale Pflanzabstand beträgt 15-20 cm zwischen den Pflanzen. Nach der Aussaat muss der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden, bis die Keimung erfolgt ist. Jungpflanzen benötigen Schutz vor Schnecken und sollten behutsam gegossen werden. Vorgezogene Pflanzen müssen langsam an die Außenbedingungen gewöhnt werden, bevor sie nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden können.
  4. Warum öffnen sich Portulakröschen-Blüten nur bei Sonnenschein?
    Das faszinierende Blühverhalten der Portulakröschen ist ein evolutionäres Anpassungsmerkmal an ihre ursprüngliche Heimat in Südamerika. Die Blüten öffnen sich ausschließlich bei direkter Sonneneinstrahlung und schließen sich bei Bewölkung oder am Abend - ein Phänomen, das als Nyktinastie bezeichnet wird. Diese Eigenschaft dient mehreren wichtigen Zwecken: Zum einen schützt sie die empfindlichen Fortpflanzungsorgane vor Feuchtigkeit und Regen, die den Pollen beschädigen könnten. Zum anderen konzentriert sich die Bestäubungsaktivität auf sonnige Stunden, wenn auch die meisten Bestäuberinsekten aktiv sind. Die Blüten fungieren somit als natürliche Wettermelder und passen ihre Öffnungszeiten optimal an die Umweltbedingungen an. Für Gärtner bedeutet dies, dass Portulakröschen ihre volle Pracht nur an sonnigen Tagen zeigen, weshalb sie unbedingt vollsonnige Standorte benötigen. An trüben Tagen wirken die Beete daher eher unscheinbar.
  5. Sind Portulakröschen essbar und welche Nährstoffe enthalten sie?
    Portulakröschen sind tatsächlich vollständig essbar und stellen eine interessante Bereicherung für die Küche dar. Die fleischigen Blätter und Stängel haben einen leicht säuerlichen, erfrischenden Geschmack und können sowohl roh in Salaten als auch als dekorative Garnitur verwendet werden. Besonders die farbenfrohen Blüten sind ein echter Hingucker in Sommergerichten und Desserts. Portulak ist ernährungsphysiologisch ein echtes Powerpaket, das reich an wichtigen Nährstoffen ist. Besonders hervorzuheben ist der außergewöhnlich hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, der sogar den von Fisch übertreffen kann. Zusätzlich enthalten die Blätter wertvolle Vitamine, insbesondere Vitamin C und A, sowie wichtige Mineralien. Für die beste Qualität sollten die Blätter morgens geerntet werden, wenn sie noch schön knackig sind. Allerdings welken sie recht schnell und sollten daher zeitnah nach der Ernte verbraucht werden.
  6. Worin unterscheiden sich Portulakröschen von Fetthenne und anderen Sukkulenten?
    Portulakröschen und Fetthennen (Sedum) gehören beide zu den sukkulenten Pflanzen, unterscheiden sich jedoch in mehreren wesentlichen Aspekten. Während Fetthennen zur Familie der Dickblattgewächse gehören und meist mehrjährig sind, sind Portulakröschen einjährige Vertreter der Portulakgewächse. Der markanteste Unterschied liegt in der Blütengröße: Portulakröschen entwickeln überraschend große, oft 2-3 cm durchmessende Blüten in leuchtenden Farben, während Fetthennen meist kleinere, sternförmige Blüten in Dolden tragen. Auch das Blühverhalten unterscheidet sich erheblich - Portulakröschen-Blüten öffnen sich nur bei Sonnenschein, während Sedum-Blüten dauerhaft geöffnet bleiben. Von anderen Sukkulenten wie Hauswurz oder Mauerpfeffer unterscheiden sie sich durch ihre deutlich größeren, farbintensiveren Blüten und die einjährige Lebensweise. Gemeinsam ist allen die Fähigkeit zur Wasserspeicherung und die Vorliebe für trockene, sonnige Standorte.
  7. Wie unterscheiden sich Portulakröschen von Mittagsblumen in der Gartenverwendung?
    Portulakröschen und Mittagsblumen (Delosperma) sind beide sonnenliebende Sukkulenten, unterscheiden sich jedoch in der Gartenverwendung. Portulakröschen sind einjährige Pflanzen, die jährlich neu ausgesät werden müssen, während Mittagsblumen mehrjährige, winterharte Stauden sind, die Jahr für Jahr wiederkommen. In der Wuchsform bleiben Portulakröschen kompakter und aufrechter mit einer Höhe von 10-15 cm, während Mittagsblumen flacher wachsen und sich teppichartig ausbreiten. Beide eignen sich hervorragend für Steingärten und trockene Standorte, jedoch haben Portulakröschen oft größere Einzelblüten in intensiveren Farben. Für die Balkon- und Kübelbepflanzung sind Portulakröschen aufgrund ihrer kompakten Form oft praktischer, während Mittagsblumen als dauerhafte Bodendecker im Garten brillieren. Die Blütezeit der Portulakröschen erstreckt sich über die gesamte Sommersaison, während Mittagsblumen oft mehrere Blütenschübe zeigen. Beide ergänzen sich übrigens wunderbar in gemeinsamen Pflanzungen.
  8. Welche Pflegefehler können bei Portulakröschen zu Problemen führen?
    Der häufigste und schwerwiegendste Pflegefehler bei Portulakröschen ist zu viel Wasser. Übermäßiges Gießen oder Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule und Pilzbefall, besonders Grauschimmel kann zur Bedrohung werden. Wichtig ist das Gießen am Morgen direkt an den Wurzeln, nicht auf die Blätter, damit diese über den Tag abtrocknen können. Ein weiterer Fehler ist die Wahl zu schattiger Standorte - ohne mindestens 6 Stunden direkter Sonne bleiben die Blüten geschlossen und die Pflanzen kümmerlich. Überdüngung macht die Pflanzen anfällig und reduziert die Blütenfülle. Bei der Aussaat dürfen die lichtkeimenden Samen niemals mit Erde bedeckt werden. In Töpfen ist mangelnde Drainage problematisch - Abzugslöcher sind unverzichtbar. Zu dichtes Pflanzen verhindert die wichtige Luftzirkulation. Schneckenschutz wird oft übersehen, dabei können die Schädlinge junge Pflanzen über Nacht vernichten. Mit der richtigen Pflege sind Portulakröschen jedoch außergewöhnlich robust und dankbar.
  9. Wo kann man qualitative Portulakröschen-Samen für den eigenen Garten kaufen?
    Qualitative Portulakröschen-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf hochwertiges Saatgut konzentrieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment verschiedener Portulakröschen-Sorten mit garantierter Keimfähigkeit und sortenechten Eigenschaften. Auch gut sortierte Gartencenter führen meist Portulac-Samen, wobei die Auswahl an Sorten oft begrenzt ist. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines größeren Sortiments, einschließlich seltener Züchtungen wie der Sundial- oder Happy Hour-Serie. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr achten - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Zertifizierte Bio-Samen sind für naturnahe Gärten empfehlenswert. Tauschbörsen von Gartenliebhabern oder Gartenvereinen bieten oft interessante, bewährte Lokalsorten. Wichtig ist, dass die Samen kühl und trocken gelagert wurden. Etablierte Saatguthändler geben meist Keimgarantien und bieten Beratung zu den verschiedenen Sorten und deren spezifischen Eigenschaften.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Portulakröschen-Sorten beachtet werden?
    Beim Kauf von Portulakröschen-Sorten sollten mehrere wichtige Kriterien beachtet werden. Das Erntejahr ist entscheidend - frisches Saatgut vom aktuellen oder vorherigen Jahr gewährleistet optimale Keimraten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de informieren transparent über Keimfähigkeit und Sorteneigenschaften. Die Wuchsform variiert zwischen aufrechten und hängenden Sorten - für Balkonkästen eignen sich trailing-Typen, für Beete kompakte Varianten. Die Blütengröße und -füllung unterscheidet sich erheblich zwischen den Serien: Sundial-Sorten haben gefüllte Blüten, Happy Hour-Sorten punkten mit großen Einzelblüten. Farbauswahl und Blühzeitpunkt sollten zur geplanten Gartengestaltung passen. Wichtig ist auch die Hitzetoleranz - manche Sorten sind besonders hitzeresistent. Zertifizierte Samen bieten Sortenreinheit und Keimgarantie. Bei Mischungen sollte die Farbzusammensetzung dokumentiert sein. Für Anfänger sind robuste Standardsorten empfehlenswert, erfahrene Gärtner können mit Spezialzüchtungen experimentieren. Die Verpackung sollte verschlossen und mit klaren Anbauhinweisen versehen sein.
  11. Welche Rolle spielen Portulakröschen in der mediterranen Gartengestaltung?
    Portulakröschen sind unverzichtbare Elemente in der mediterranen Gartengestaltung und verkörpern perfekt das sonnenverwöhnte Flair südlicher Gärten. Ihre extreme Hitze- und Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Partnern für mediterrane Klassiker wie Lavendel, Rosmarin, Thymian und Salbei. In Terrakotta-Töpfen und zwischen Natursteinen entfalten sie ihre volle mediterrane Wirkung und schaffen authentisches Urlaubsambiente. Ihre leuchtenden Blütenfarben harmonieren wunderbar mit den oft silbrig-grauen Blättern mediterraner Kräuter und setzen lebhafte Farbakzente. Als Bodendecker in Kiesgärten oder zwischen Trockenmauern bringen sie die für mediterrane Gärten typische Farbenpracht. Besonders wirkungsvoll sind Kombinationen mit anderen sukkulenten Pflanzen wie Fetthenne oder sogar kleineren Kakteen. Ihre Blütezeit von Juni bis in den Herbst gewährleistet monatelange mediterrane Atmosphäre. Die unkomplizierte Pflege passt perfekt zum entspannten mediterranen Gartenstil, der auf Natürlichkeit und Pflegeleichtigkeit setzt.
  12. Wie tragen Portulakröschen zur Biodiversität im naturnahen Garten bei?
    Obwohl Portulakröschen nicht zu den heimischen Pflanzen gehören, leisten sie durchaus wertvolle Beiträge zur Biodiversität im naturnahen Garten. Ihre Blüten ziehen verschiedene Bestäuberinsekten magisch an, besonders Schwebfliegen, kleine Wildbienen und Schmetterlinge schätzen das reichhaltige Nektar- und Pollenangebot. Die lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst bietet eine verlässliche Nahrungsquelle während der gesamten Vegetationsperiode, was besonders in spätsommerlichen Durststrecken wertvoll ist. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat ermöglicht es, dass sich naturnahe Populationen entwickeln, die sich optimal an lokale Bedingungen anpassen. In Kombination mit heimischen Wildblumen wie Mohn oder Kornblumen entstehen bunte, naturnahe Blütenteppiche. Ihre robusten Eigenschaften machen sie zu wertvollen Pionierarten für schwierige Standorte, wo sie Grundlagen für komplexere Pflanzengemeinschaften schaffen können. Für Gärtner, die einen pflegeleichten Beitrag zur Insektenförderung leisten möchten, sind Portulakröschen eine ausgezeichnete Wahl.
  13. Warum eignen sich Portulakröschen besonders für Einsteiger im Gartenbau?
    Portulakröschen sind perfekte Einsteigerblumen, weil sie außergewöhnlich verzeihend und unkompliziert sind. Ihre extreme Trockenheitstoleranz bedeutet, dass selbst vergessenes Gießen selten zum Problem wird - ein häufiger Anfängerfehler richtet keinen Schaden an. Die einfache Aussaat als Lichtkeimer ist auch für Ungeübte problemlos machbar, und die schnelle Keimung sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse. Portulakröschen gedeihen in fast jedem durchlässigen Boden und benötigen keine speziellen Dünger oder aufwendigen Pflegemaßnahmen. Ihre Robustheit gegenüber Hitze und widrigen Bedingungen macht sie praktisch unverwüstlich. Die lange, zuverlässige Blütezeit von Juni bis zum Frost beschert Anfängern monatelange Freude ohne komplizierte Schnittmaßnahmen. Auch Fehler wie zu sonnige Standorte oder magere Böden verzeihen sie problemlos. Die spektakulären, farbenfrohen Blüten sorgen für beeindruckende Gartenergebnisse, die das Selbstvertrauen von Gartenanfängern stärken. Mit ihren vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten von Beeten bis Balkonkästen bieten sie zudem viele Experimentierfelder für neue Gärtner.
  14. Welche ökologischen Vorteile bietet die Selbstaussaat bei Portulakröschen?
    Die Selbstaussaat von Portulakröschen bringt verschiedene ökologische Vorteile mit sich. Zunächst entstehen durch natürliche Selektion besser an lokale Bedingungen angepasste Pflanzenpopulationen, die widerstandsfähiger gegen örtliche Klimaschwankungen und Schädlinge sind. Die spontane Vermehrung reduziert den Bedarf an jährlicher Neupflanzung erheblich, was Ressourcen und Arbeitsaufwand spart. Selbstausgesäte Pflanzen entwickeln oft natürlichere Wuchsformen und finden eigenständig die optimalen Standorte im Garten. Dies führt zu authentischeren, weniger künstlich wirkenden Gartenbildern. Die kontinuierliche Erneuerung durch Selbstaussaat sorgt für genetische Vielfalt innerhalb der Population, was die Anpassungsfähigkeit erhöht. Ökonomisch betrachtet eliminiert die Selbstaussaat die jährlichen Kosten für neues Saatgut. Für naturnahe Gartenkonzepte ist die Selbstaussaat ein wichtiger Baustein, da sie natürliche Kreisläufe imitiert. Zudem können sich durch Selbstaussaat neue, interessante Farbvariationen entwickeln, die eine zusätzliche Bereicherung für den Garten darstellen.
  15. Wie können Portulakröschen erfolgreich in Balkonkästen kultiviert werden?
    Die erfolgreiche Kultivierung von Portulakröschen in Balkonkästen erfordert einige spezielle Überlegungen. Der Standort sollte mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung bieten, idealerweise auf südlich ausgerichteten Balkons. Die Kastenauswahl ist entscheidend - Gefäße sollten mindestens 20 cm tief sein und über ausreichende Abzugslöcher verfügen. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus normaler Balkonerde mit einem Drittel Sand oder Perlite für optimale Drainage. Der Pflanzabstand sollte 15 cm betragen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Beim Gießen gilt: lieber seltener, dafür gründlich wässern und Staunässe unbedingt vermeiden. Morgens zu gießen hat sich bewährt, damit überschüssige Feuchtigkeit tagsüber verdunsten kann. Eine monatliche Düngergabe mit schwach dosiertem Blühpflanzendünger unterstützt die Blütenfülle. Hängende Sorten wie trailing-Portulakröschen eignen sich besonders gut für Balkonkästen und bilden attraktive Kaskaden. Wichtig ist auch der Schutz vor starkem Wind, der die sukkulenten Triebe beschädigen kann.
  16. Welche Drainage-Methoden haben sich bei Portulakröschen in Töpfen bewährt?
    Effektive Drainage ist bei Topfkultur von Portulakröschen lebenswichtig, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Die bewährteste Methode ist eine Drainageschicht aus groben Materialien am Topfboden. Blähton, grober Kies oder Tonscherben in 3-5 cm Schichtdicke haben sich bestens bewährt. Darüber kommt ein Vlies oder grobmaschiges Gewebe, um das Verschlämmen zu verhindern. Das Substrat selbst sollte mit einem Drittel Sand, Perlite oder feinem Kies angereichert werden, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Mehrere große Abzugslöcher im Topfboden sind unverzichtbar - bei selbst gebohrten Löchern sollten diese mindestens 1 cm Durchmesser haben. Untertöpfe oder Übertöpfe ohne Löcher sind ungeeignet und müssen regelmäßig entleert werden. Eine bewährte Mischung besteht aus zwei Teilen Blumenerde, einem Teil Sand und einem Teil Perlite oder feinem Kies. Diese Zusammensetzung gewährleistet sowohl Wasserdurchlässigkeit als auch Nährstoffversorgung. Keramik- oder Terrakotta-Töpfe sind Plastiktöpfen vorzuziehen, da sie zusätzlich Feuchtigkeit abgeben können.
  17. Stimmt es, dass Portulakröschen ohne regelmäßiges Gießen nicht überleben können?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum! Portulakröschen sind tatsächlich extrem trockenheitsresistente Überlebenskünstler, die längere Perioden ohne Wasser problemlos überstehen können. Ihre fleischigen Blätter und Stängel fungieren als natürliche Wasserspeicher, die bei Trockenheit angezapft werden. Diese sukkulente Eigenschaft stammt aus ihrer ursprünglichen Heimat in den kargen Gebieten Südamerikas, wo sie an extreme Trockenheit angepasst sind. In der Gartenpraxis bedeutet dies, dass Portulakröschen zu den pflegeleichtesten Sommerblumen gehören. Regelmäßiges Gießen ist nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv, da zu viel Feuchtigkeit zu Wurzelfäule und Pilzbefall führen kann. Ideal ist es, nur bei extremer Hitze und langanhaltender Dürre sparsam zu wässern. Das macht sie zu perfekten Pflanzen für vergessliche Gärtner, Urlaubszeiten oder wassersparende Gartenkonzepte. Ihre Blühfreudigkeit leidet nicht unter Wassermangel - im Gegenteil, Trockenheit kann sogar die Blütenbildung anregen.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Portulakröschen am besten und wann ist Pflanzzeit?
    Portulakröschen gedeihen optimal in warmen, trockenen Klimazonen und fühlen sich bei Temperaturen zwischen 20°C und 30°C am wohlsten. Sie sind ausgesprochene Wärmeliebhaber, die Fröste nicht überstehen und bereits bei Temperaturen unter 10°C Schäden erleiden können. In gemäßigten Klimazonen werden sie als einjährige Sommerblumen kultiviert. Die ideale Pflanzzeit beginnt nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu befürchten sind. Eine Vorkultur im Haus kann ab März erfolgen, wobei die Jungpflanzen bei etwa 20°C herangezogen werden. In milden Weinbauregionen oder mediterranen Gebieten können Portulakröschen gelegentlich überwintern und im Frühjahr wieder austreiben. Besonders wohl fühlen sie sich in kontinentalen Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern. In Regionen mit kühlen, feuchten Sommern zeigen sie weniger Blüten und wachsen kümmerlicher. Die Pflanzung sollte erst erfolgen, wenn die Bodentemperatur konstant über 15°C liegt. In Gewächshäusern oder Wintergärten können sie auch ganzjährig kultiviert werden.
  19. Wie lassen sich echte Portulakröschen von anderen fleischigen Blütenpflanzen unterscheiden?
    Echte Portulakröschen (Portulaca grandiflora) lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von ähnlichen sukkulenten Blütenpflanzen unterscheiden. Die wichtigsten Erkennungsmerkmale sind die fleischigen, zylindrischen bis lanzettlichen Blätter, die wechselständig oder in Quirlen angeordnet sind. Die Blüten sind überproportional groß im Verhältnis zur Pflanze, oft 2-3 cm im Durchmesser, und öffnen sich ausschließlich bei Sonnenschein - ein einzigartiges Merkmal unter den Sukkulenten. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Gelb, Orange, Rosa bis zu tiefem Rot, oft mit seidiger Textur. Der niedrige, ausbreitende Wuchs von maximal 15 cm Höhe unterscheidet sie von aufrecht wachsenden Sukkulenten. Die Stängel sind fleischig, oft rötlich überlaufen und bilden dichte Matten. Von Fetthennen unterscheiden sie sich durch die größeren Einzelblüten und das sonnenabhängige Öffnungsverhalten. Im Gegensatz zu Mittagsblumen sind die Blätter nicht so stark sukkulent und die Pflanzen einjährig. Die charakteristischen Samenkapseln öffnen sich bei Reife deckelartig.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Portulak als Gemüsepflanze und Portulakröschen als Zierpflanze?
    Portulak als Gemüsepflanze (Portulaca oleracea) und Portulakröschen als Zierpflanze (Portulaca grandiflora) sind zwar eng verwandt, unterscheiden sich jedoch erheblich in Zweck und Eigenschaften. Gemüse-Portulak wird hauptsächlich wegen seiner fleischigen, nährstoffreichen Blätter angebaut, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien sind. Seine Blüten sind klein, unscheinbar und meist gelb. Portulakröschen hingegen wurden speziell für ihre spektakulären, großen Blüten in vielfältigen Farben gezüchtet. Während Gemüse-Portulak oft als Unkraut betrachtet wird und sich stark selbst aussät, sind Portulakröschen kontrollierte Zierpflanzen mit kompakterem Wuchs. Beide sind essbar, aber Gemüse-Portulak hat den intensiveren, charakteristischen säuerlichen Geschmack. Portulakröschen sind oft gefüllt blühend und in verschiedenen Zuchtformen erhältlich, während Gemüse-Portulak in seiner ursprünglichen Wildform wächst. Gemeinsam ist beiden die extreme Trockenheitstoleranz und die Vorliebe für sonnige Standorte. In der Küche werden beide verwendet, jedoch Gemüse-Portulak häufiger und in größeren Mengen.
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