Portulakröschen: Farbenprächtiger Schmuck für Steingärten und Trockenmauern

Portulakröschen: Farbenfrohe Schönheiten für Steingärten und Trockenmauern

Wenn Sie auf der Suche nach einer wunderbaren Pflanze für sonnige, trockene Stellen in Ihrem Garten sind, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die Portulakröschen werfen. Diese kleinen Juwelen sind geradezu prädestiniert für Steingärten und Trockenmauern und werden Sie mit ihren leuchtenden Blüten und ihrer erstaunlichen Trockenheitsresistenz begeistern.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ursprung: Südamerika
  • Standort: sonnig und trocken
  • Blütezeit: Sommer bis Herbst
  • Pflege: pflegeleicht und anspruchslos
  • Besonderheit: fleischige Blätter als Wasserspeicher

Einführung zu Portulakröschen

Herkunft und botanische Eigenschaften

Die Portulakröschen (Portulaca grandiflora) stammen ursprünglich aus den trockenen Gebieten Südamerikas. Diese einjährigen Pflanzen gehören zur Familie der Portulakgewächse und haben sich im Laufe der Evolution perfekt an heiße und trockene Standorte angepasst. Ein faszinierender Aspekt ihrer Überlebensstrategie sind die fleischigen Blätter und Stängel, die als natürliche Wasserspeicher fungieren. Diese clevere Anpassung ermöglicht es ihnen, selbst längere Trockenperioden unbeschadet zu überstehen.

Was die Portulakröschen zu echten Hinguckern macht, sind zweifellos ihre Blüten. Bei Sonnenschein öffnen sie sich und präsentieren ihre leuchtenden Farben in Rot, Pink, Gelb, Orange oder Weiß. Manche Sorten trumpfen sogar mit mehrfarbigen oder gefüllten Blüten auf. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis in den Oktober hinein, wobei sich die Blüten meist am Vormittag öffnen und am Nachmittag wieder schließen - ein faszinierendes Schauspiel, das man im eigenen Garten beobachten kann.

Vorteile für Steingärten und Trockenmauern

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Portulakröschen wie geschaffen für Steingärten und Trockenmauern sind. Ihre Anspruchslosigkeit und Trockenheitsresistenz machen sie zu idealen Pflanzen für diese oft herausfordernden Standorte. Lassen Sie mich Ihnen einige Gründe nennen, warum Portulakröschen so gut in diese Bereiche passen:

  • Trockenheitstoleranz: Dank ihrer fleischigen Blätter können sie längere Trockenperioden überstehen.
  • Flacher Wuchs: Mit einer Höhe von nur 10-20 cm breiten sie sich teppichartig aus.
  • Farbenpracht: Die leuchtenden Blüten bringen Leben in karge Steinlandschaften.
  • Pflegeleicht: Sie benötigen kaum Pflege und kommen mit nährstoffarmen Böden zurecht.
  • Hitzeresistenz: Je wärmer es ist, desto besser gedeihen sie.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich vor einigen Jahren Portulakröschen in meinem eigenen Steingarten gepflanzt habe. Ich war regelrecht verblüfft, wie schnell sie sich ausgebreitet haben. Sogar in den kleinsten Ritzen zwischen den Steinen haben sie sich wohlgefühlt und für bunte Farbtupfer gesorgt. Es ist wirklich erstaunlich, wie diese kleinen Pflänzchen selbst die kargen Bedingungen in einen blühenden Miniatur-Garten verwandeln können.

Standortanforderungen

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung

Wenn es um Portulakröschen geht, kann man gar nicht genug betonen, wie sehr sie die Sonne lieben. Sie brauchen einen vollsonnigen Standort, um ihre volle Pracht zu entfalten. Je mehr Sonne, desto besser! Ideal ist ein Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. In schattigen Bereichen werden die Pflanzen leider schnell spindelig und blühen kaum - ein trauriger Anblick für jeden Gärtner.

Ein faszinierender Aspekt der Portulakröschen ist, dass sich ihre Blüten nur bei Sonnenschein öffnen. An bewölkten Tagen oder im Schatten bleiben sie geschlossen. Das macht sie zu einer Art natürlicher Wetteranzeige im Garten. Ich finde es immer wieder spannend zu beobachten, wie diese kleinen Pflanzen auf die Sonneneinstrahlung reagieren - es ist, als würden sie mit der Sonne kommunizieren.

Bodenbeschaffenheit und Drainage

Der Traumstandort für Portulakröschen hat einen sandigen, kiesigen und vor allem gut durchlässigen Boden. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen - ein Albtraum für jede Pflanze. In meinem Garten habe ich dem normalen Gartenboden etwas Sand und feinen Kies beigemischt, um die Drainage zu verbessern. Dieser kleine Trick hat sich wirklich bewährt!

Ein wichtiger Hinweis: Portulakröschen kommen mit nährstoffarmen Böden erstaunlich gut zurecht. Tatsächlich kann eine zu gute Nährstoffversorgung sogar kontraproduktiv sein und zu weniger Blüten und mehr Blattmasse führen. Also lieber sparsam mit dem Dünger umgehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen selbst unter kargen Bedingungen gedeihen und blühen können.

Temperaturtoleranz und Frostempfindlichkeit

Wärme ist das A und O für Portulakröschen. Sie fühlen sich bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius pudelwohl. Kälte hingegen mögen sie überhaupt nicht. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellen sie das Wachstum ein, und Frost überleben sie in der Regel nicht.

In milderen Regionen kann es vorkommen, dass Portulakröschen überwintern, wenn sie an einer geschützten Stelle stehen. Ich hatte einmal das große Glück, dass einige meiner Pflanzen einen milden Winter überlebt haben und im nächsten Jahr wieder austrieben. Das war allerdings eher die Ausnahme als die Regel und hat mich ziemlich überrascht. Es zeigt aber, wie widerstandsfähig diese kleinen Schönheiten sein können, wenn die Bedingungen stimmen.

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Vorbereitung des Pflanzbereichs

Bodenaufbereitung für Steingärten

Die richtige Vorbereitung eines Steingartens für Portulakröschen ist entscheidend für ihr Gedeihen. Aus meiner Erfahrung haben sich folgende Schritte bewährt:

  • Entfernen Sie zunächst die oberste Erdschicht und lockern Sie den Untergrund gründlich auf.
  • Bringen Sie eine etwa 10 cm dicke Schicht aus grobem Kies oder Schotter ein, um die Drainage zu verbessern.
  • Mischen Sie den Oberboden mit Sand und feinem Kies im Verhältnis 1:1:1.
  • Formen Sie leichte Erhebungen und Mulden, um eine natürlich wirkende Steingartenlandschaft zu imitieren.

Ein wichtiger Tipp: Weniger ist oft mehr. Portulakröschen gedeihen in kargen Böden tatsächlich besser als in zu nährstoffreichen Substraten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie diese genügsamen Pflanzen selbst unter scheinbar widrigen Bedingungen aufblühen können.

Gestaltung von Pflanzfugen in Trockenmauern

Trockenmauern bieten fantastische Bedingungen für Portulakröschen. Bei der Gestaltung der Pflanzfugen sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Planen Sie beim Bau der Mauer genügend breite Fugen (mindestens 2-3 cm) für die Bepflanzung ein.
  • Füllen Sie die Fugen mit einem mageren Substrat aus Sand, feinem Kies und einer kleinen Menge humoser Erde.
  • Achten Sie darauf, dass die Fugen leicht nach hinten geneigt sind. Das ermöglicht es dem Regenwasser, in die Mauer einzudringen.
  • Platzieren Sie größere Steine so, dass sie kleine Pflanzterassen bilden.

Eine interessante Beobachtung aus meiner eigenen Trockenmauer: Portulakröschen gedeihen besonders gut in den oberen, sonnigeren Bereichen. In den unteren Lagen, wo es etwas feuchter ist, setze ich eher andere Steingartenpflanzen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze zu berücksichtigen.

Substratzusammensetzung für optimales Wachstum

Die richtige Substratzusammensetzung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Kultivierung von Portulakröschen. Ein Rezept, das sich bei mir bewährt hat, ist:

  • 1 Teil grober Sand
  • 1 Teil feiner Kies oder Splitt
  • 1 Teil durchlässige Gartenerde
  • Optional: Eine Handvoll Urgesteinsmehl für zusätzliche Mineralien

Mischen Sie diese Komponenten gründlich durch. Das Ergebnis sollte locker und krümelig sein. Vermeiden Sie zu viel organisches Material, da dies die Drainage beeinträchtigen und zu üppigem Wachstum führen kann.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie Portulakröschen in Töpfen oder Balkonkästen kultivieren möchten, können Sie dem Substrat etwas Blähton oder zerkleinerten Lavagrus beimischen. Das verbessert die Drainage zusätzlich und verhindert ein zu schnelles Austrocknen. Ich habe festgestellt, dass diese Methode besonders bei der Kultivierung auf Balkonen oder Terrassen, wo die Pflanzen oft stärkeren Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, sehr hilfreich sein kann.

Aussaat und Pflanzung von Portulakröschen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Portulakröschen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten, wenn man sie nach den Eisheiligen, also etwa Mitte Mai, direkt ins Freiland sät. Wer es kaum erwarten kann, dem empfehle ich, die Samen schon ab April in Töpfen auf der Fensterbank vorzuziehen. Dabei sollten Sie beachten, dass die Keimtemperatur nicht unter 15°C fallen sollte - diese kleinen Südamerikaner mögen es eben warm!

Methoden der Direktsaat im Steingarten

Für die Aussaat im Steingarten haben sich zwei Methoden bewährt:

  • Breitwürfige Aussaat: Verteilen Sie die winzigen Samen einfach über die vorbereitete Fläche. Drücken Sie sie sanft an, aber bedecken Sie sie nicht mit Erde. Portulakröschen sind Lichtkeimer und brauchen den direkten Kontakt zur Sonne.
  • Reihensaat: Ziehen Sie flache Rillen und säen Sie die Samen dünn darin aus. Ein Reihenabstand von etwa 20 cm hat sich in meinem Garten als ideal erwiesen.

Technik zum Einbringen in Mauerfugen

Für Mauerfugen habe ich einen kleinen Trick: Mischen Sie die Samen mit feinem Sand. Das erleichtert das Einbringen in die Fugen ungemein. Gießen Sie danach vorsichtig an, damit die Samen nicht davonschwimmen. In den ersten Wochen sollten Sie ein wachsames Auge darauf haben, dass die Fugen nicht austrocknen - die kleinen Keimlinge sind da noch etwas empfindlich.

Pikieren und Auspflanzen vorgezogener Sämlinge

Sobald die vorgezogenen Pflänzchen vier bis sechs Blätter haben, ist es Zeit zum Pikieren. Sie können sie entweder in einzelne Töpfe setzen oder direkt ins Freiland pflanzen. Ich halte einen Abstand von etwa 15-20 cm zwischen den Pflanzen für optimal. Vergessen Sie nicht, den Boden vor dem Auspflanzen gut zu lockern und etwas Sand einzuarbeiten - Portulakröschen lieben eine gute Drainage.

Pflege und Wartung von Portulakröschen

Bewässerungsrichtlinien für trockene Standorte

Portulakröschen sind wahre Überlebenskünstler, wenn es um Trockenheit geht. Dennoch brauchen sie in der Anwachsphase regelmäßige Bewässerung. Später reicht es, sie nur bei länger anhaltender Trockenheit zu gießen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen Sie möglichst direkt den Boden und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. Zu viel Nässe kann nämlich Fäulnis verursachen - und das mögen unsere kleinen Freunde gar nicht.

Düngung: Zurückhaltung üben

Weniger ist oft mehr - das gilt besonders für die Düngung von Portulakröschen. Sie kommen mit nährstoffarmen Böden bestens zurecht. Zu viel des Guten fördert das Blattwachstum, geht aber auf Kosten der Blütenbildung. Falls Sie dennoch düngen möchten, reicht eine einmalige Gabe von Kompost oder einem schwach dosierten Flüssigdünger zu Beginn der Wachstumsperiode völlig aus.

Rückschnitt und Entfernen verblühter Blüten

Für eine längere Blütezeit lohnt es sich, regelmäßig die verblühten Blüten zu entfernen. Das verhindert die Samenbildung und regt die Pflanze zu erneutem Blühen an - ein kleiner Trick, um den Blütenflor zu verlängern. Mitte des Sommers kann ein leichter Rückschnitt zu einem kompakteren Wuchs beitragen. Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen dadurch oft noch üppiger nachwachsen.

Überwinterung und Frostschutz

Portulakröschen sind von Natur aus einjährige Pflanzen und überleben in der Regel keinen Frost. In milden Regionen können sie sich durch Selbstaussaat erhalten - ein faszinierendes Naturschauspiel! Um dies zu fördern, lassen Sie einfach gegen Ende der Saison einige Blüten zur Samenreife kommen. In kälteren Gebieten können Sie ein paar Pflanzen im Herbst in Töpfe setzen und an einem hellen, kühlen Ort überwintern. So haben Sie im nächsten Jahr Mutterpflanzen zur Vermehrung - ein kleiner Gartenkniff, den ich gerne anwende.

Gestaltungsideen mit Portulakröschen: Farbenfroh und vielseitig

Ich bin immer wieder begeistert, wie vielseitig Portulakröschen in Steingärten und Trockenmauern eingesetzt werden können. Ihre leuchtenden Blüten in einer Vielzahl von Farben machen sie zu echten Hinguckern. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese farbenfrohen Pflänzchen in Ihrem Garten in Szene setzen können.

Farbkombinationen und Sortenvielfalt

Die Palette der Portulakröschen reicht von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink und Rot. Einige Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen Blüten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Ton-in-Ton-Kombinationen, beispielsweise verschiedene Rosatöne, besonders harmonisch wirken. Wer es etwas auffälliger mag, könnte gelbe und violette Sorten nebeneinander pflanzen - der Kontrast ist wirklich beeindruckend!

Kombination mit anderen trockenheitsresistenten Pflanzen

Portulakröschen vertragen sich hervorragend mit Pflanzen, die ähnliche Ansprüche haben. Hier ein paar Kombinationen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Sedumarten: Ihre sukkulenten Blätter harmonieren optisch wunderbar mit den fleischigen Blättern der Portulakröschen.
  • Thymian: Der würzige Duft ergänzt die Blütenpracht der Portulakröschen auf eine ganz besondere Weise.
  • Steingartenstauden wie Blaukissen oder Polsterphlox: Diese blühen früher und verlängern so die Blütezeit im Steingarten - ein echter Gewinn!

Cascading-Effekte an Mauern und Abhängen

An Trockenmauern und Abhängen zeigen Portulakröschen meiner Erfahrung nach ihre volle Pracht. Ihre überhängenden Triebe bilden wunderschöne Blütenkaskaden. Ich habe gute Ergebnisse erzielt, indem ich sie in den oberen Reihen einer Trockenmauer oder am oberen Rand eines Hangs gepflanzt habe. Sie wachsen dann nach unten und formen einen bezaubernden Blütenvorhang.

Einsatz als Bodendecker in Steingärten

In Steingärten eignen sich Portulakröschen hervorragend als flächendeckende Bepflanzung zwischen Steinen und anderen Pflanzen. Sie breiten sich recht schnell aus und unterdrücken dabei unerwünschtes Unkraut. Besonders attraktiv finde ich die Kombination verschiedener Sorten als Bodendecker - das ergibt ein regelrechtes Blütenmeer, das jeden Steingarten zum Leben erweckt.

Vermehrung und Erhaltung von Portulakröschen

Eine der Eigenschaften, die ich an Portulakröschen besonders schätze, ist ihre Pflegeleichtigkeit. Sie lassen sich mit einfachen Methoden vermehren und über Jahre hinweg erhalten.

Samenernte und -aufbewahrung

Die winzigen Samen der Portulakröschen sind erstaunlich einfach zu ernten. Ich warte, bis die Samenkapseln braun und trocken sind, dann breche ich sie vorsichtig auf und bewahre die Samen in einem Papiertütchen oder luftdichten Glas auf. An einem kühlen, trockenen Ort halten sie sich problemlos mehrere Jahre. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Vor der Aussaat mische ich die Samen mit feinem Sand - das sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung.

Stecklinge und vegetative Vermehrung

Neben der Aussaat habe ich gute Erfahrungen mit der Vermehrung über Stecklinge gemacht. Im Sommer schneide ich einfach 5-10 cm lange Triebspitzen ab, entferne die unteren Blätter und stecke die Stecklinge in feuchte Anzuchterde. Bei warmem Wetter bewurzeln sie sich innerhalb weniger Wochen. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn man bestimmte Sorten erhalten möchte.

Selbstaussaat und natürliche Ausbreitung kontrollieren

Portulakröschen säen sich gerne selbst aus, was einerseits praktisch sein kann, andererseits manchmal zu einer zu starken Ausbreitung führt. Um die Selbstaussaat zu kontrollieren, entferne ich meist die verblühten Blüten regelmäßig. Manchmal lasse ich aber auch gezielt einige Samenstände stehen, dort wo ich im nächsten Jahr neue Pflanzen möchte. Es ist immer wieder spannend zu sehen, dass manchmal Sämlinge mit neuen Blütenfarben erscheinen - eine der kleinen Überraschungen, die das Gärtnern so faszinierend machen.

Wenn's mal nicht so rund läuft: Problemlösungen bei Portulakröschen

Zu nass? So helfen Sie Ihren Pflanzen

Portulakröschen sind echte Trockenheitskünstler, aber zu viel Nässe kann ihnen schnell zusetzen. Ein gut drainierter Boden ist das A und O. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Mischung aus Gartenerde mit etwas Sand oder feinem Kies wahre Wunder bewirkt. Bei Topfpflanzen achte ich immer darauf, dass die Gefäße ausreichend Abzugslöcher haben. Mein Tipp: Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht richtig trocken ist. Die Pflanzen verzeihen eher etwas zu wenig als zu viel Wasser.

Kleine Plagegeister fernhalten

Obwohl Portulakröschen ziemlich robust sind, haben Schnecken manchmal einen Narren an ihnen gefressen. Ein alter Gärtnertrick ist ein Kranz aus Schneckenkorn oder Kaffeesatz um die Pflanzen herum. Ich persönlich schwöre auf Kupferbänder oder selbstgebaute Bierfallen - die sind nicht nur effektiv, sondern auch noch umweltfreundlich. Sollten sich mal Blattläuse eingenistet haben, hilft oft schon eine sanfte Dusche mit milder Seifenlösung.

Gesund durch dick und dünn

Zum Glück sind Portulakröschen nicht besonders krankheitsanfällig. Trotzdem kann es bei zu feuchten Bedingungen zu Pilzerkrankungen kommen. Ich achte immer auf gute Luftzirkulation und gieße maßvoll - das beugt den meisten Problemen vor. Sollten Sie dennoch mal Anzeichen von Mehltau oder Grauschimmel entdecken, entfernen Sie am besten sofort die betroffenen Pflanzenteile und reduzieren Sie die Feuchtigkeit. Meistens erholen sich die Pflanzen dann schnell wieder.

Portulakröschen im Jahreslauf: Was wann zu tun ist

Frühlingserwachen und Aussaat

Die spannendste Zeit für mich ist immer die Aussaat ab Mitte April. Sie können die Samen direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe säen. Denken Sie daran: Portulakröschen sind Lichtkeimer, also die Samen nur leicht andrücken. Wer es kaum erwarten kann, startet mit der Vorkultur im Haus schon ab März. Die kleinen Kerlchen lieben es warm - eine Keimtemperatur von 20-25°C ist ideal.

Sommerliche Blütenpracht

Für eine wahre Blütenexplosion habe ich einen einfachen Trick: Zupfen Sie regelmäßig die verblühten Blumen ab. Mitte des Sommers wage ich oft einen leichten Rückschnitt - das regt die Pflanzen zu neuem Wachstum an. In Trockenperioden gieße ich mäßig, aber regelmäßig. Alle 4-6 Wochen gönne ich meinen Portulakröschen eine kleine Extra-Portion phosphorreichen Dünger - das unterstützt die Blütenbildung enorm.

Herbstliche Vorbereitungen

Auch wenn es schwerfällt: Portulakröschen sind Einjährige und verabschieden sich bei Frost. Ich lasse immer ein paar Samenstände stehen - oft überraschen mich im nächsten Jahr selbst ausgesäte Pflänzchen. Für die gezielte Aussaat im Frühling sammle ich reife Samen. Die abgestorbenen Pflanzenteile entferne ich, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Winterschutz für Frostmuffel

In milderen Gegenden können Portulakröschen manchmal überwintern - ein spannendes Experiment! Ich decke die Pflanzen mit einer dicken Mulchschicht ab. Topfpflanzen überwintern am besten an einem frostfreien, hellen Ort. Dabei reduziere ich das Gießen stark, lasse die Erde aber nie komplett austrocknen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie widerstandsfähig diese kleinen Schönheiten sein können.

Bunter geht's nicht: Portulakröschen als Farbtupfer in Ihrem Garten

Ich bin immer wieder begeistert, wie vielseitig Portulakröschen einsetzbar sind. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zum Traumbesatz für Steingärten und Trockenmauern. Mit ihrer Farbenpracht zaubern sie Leben in die kargsten Ecken. Ob als flauschige Bodenpolster oder in Ampeln und Balkonkästen hängend - sie ziehen alle Blicke auf sich. Gerade in heißen Sommern, wenn andere Pflanzen schlapp machen, laufen Portulakröschen zur Höchstform auf. Mein Rat: Probieren Sie verschiedene Sorten aus! Mit den richtigen Bedingungen werden Portulakröschen zu treuen Gartenbegleitern, die Sie Jahr für Jahr mit einem Feuerwerk an Farben belohnen. Es ist einfach eine Freude, diese kleinen Überlebenskünstler im Garten zu haben!

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