Prächtiges Bärenohr: Blütezeit verlängern und pflegen

Das Prächtige Bärenohr: Ein Juwel aus der Steppe

Das Prächtige Bärenohr verzaubert mit seiner exotischen Erscheinung. Lassen Sie uns erkunden, wie Sie diese faszinierende Pflanze in Ihrem Garten zum Gedeihen bringen und ihre Blütezeit möglicherweise verlängern können.

Wissenswerte Fakten für Bärenohr-Liebhaber

  • Ursprünglich aus Südafrika stammend
  • Bevorzugt sonnige Standorte mit gut drainierten Böden
  • Hauptblütezeit von Juli bis September
  • Blühdauer durch gezielte Pflege potentiell verlängerbar

Herkunft und Erscheinungsbild des Prächtigen Bärenohrs

Das Prächtige Bärenohr (Arctotis fastuosa) hat seine Wurzeln in den südafrikanischen Steppen. Mit einer Wuchshöhe von 60 bis 80 cm bringt es einen Hauch von Exotik in unsere heimischen Gärten. Die cremeweißen Blüten mit ihrem markanten schwarzen Zentrum und dem leuchtend orangefarbenen Ring sind wahre Blickfänger.

Unverwechselbare Merkmale

Neben den auffälligen Blüten begeistert das Prächtige Bärenohr mit silbrig-grünen, leicht filzigen Blättern, die der Pflanze eine interessante Textur verleihen. Bei meiner ersten Begegnung mit dieser Pflanze war ich überrascht von der samtigen Beschaffenheit der Blätter - sie erinnerten mich an weiches Kaninchenfell.

Natürliche Blütezeit

In der Regel entfaltet das Prächtige Bärenohr von Juli bis September seine volle Blütenpracht. Mit einigen gezielten Pflegemaßnahmen lässt sich diese Zeit möglicherweise sogar ausdehnen.

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Ideale Standortbedingungen

Lichtbedarf

Das Prächtige Bärenohr liebt die Sonne. Ein vollsonniger Standort fördert üppiges Wachstum und reiche Blüte. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, dass selbst leichte Beschattung zu einer Verringerung der Blütenzahl führt.

Bodenansprüche

Gut durchlässige Böden sind das A und O für gesunde Bärenohren. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht gut. Ein sandiger Lehmboden mit etwas Humus scheint ihnen besonders zu behagen. Bei schweren Gartenböden empfiehlt es sich, Sand beizumischen, um die Drainage zu verbessern.

Temperatur und Klimavorlieben

Als Steppenpflanze erweist sich das Prächtige Bärenohr als erstaunlich hitze- und trockenheitsresistent. Es gedeiht bei warmen Temperaturen und übersteht Trockenperioden erstaunlich gut. In Regionen mit milden Wintern kann es sogar mehrjährig kultiviert werden. In den meisten Teilen Deutschlands behandeln wir es allerdings meist als einjährige Pflanze.

Aussaat und Anzucht

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Am besten säen Sie von Februar bis März aus. So haben die Pflänzchen genug Zeit, sich zu kräftigen Exemplaren zu entwickeln, bevor sie ins Freiland umziehen.

Vorkulturmethoden

Für die Aussaat eignen sich Aussaatschalen oder kleine Töpfe mit durchlässiger Anzuchterde. Bedecken Sie die Samen nur hauchzart, da es sich um Lichtkeimer handelt. Bei 18-22°C keimen die Samen in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen. Wichtig ist, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, aber Staunässe zu vermeiden.

Umzug ins Freiland

Nach den Eisheiligen können Sie Ihre Bärenohren in den Garten umsiedeln. Wählen Sie einen sonnigen Platz und kalkulieren Sie einen Pflanzabstand von etwa 30-40 cm ein. In den ersten Tagen nach dem Auspflanzen ist es ratsam, die jungen Pflanzen vor intensiver Mittagssonne zu schützen, bis sie sich an ihren neuen Standort gewöhnt haben.

Mit diesen Grundlagen sollten Sie gute Chancen haben, Ihr eigenes Prächtiges Bärenohr erfolgreich zu kultivieren. Sie gewinnen eine Pflanze, die nicht nur optisch beeindruckt, sondern sich auch als relativ pflegeleicht erweist. In meinem Garten ist sie jedenfalls zu einem echten Liebling geworden, den ich nicht mehr missen möchte.

Grundlegende Pflegemaßnahmen für prächtige Bärenohren

Um die Blütezeit des Prächtigen Bärenohrs zu verlängern, sind einige grundlegende Pflegemaßnahmen von Bedeutung. Diese wunderschöne Steppenpflanze aus Südafrika ist zwar relativ pflegeleicht, aber mit der richtigen Zuwendung können Sie ihre Blütenpracht deutlich steigern.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Obwohl das Prächtige Bärenohr recht trockenheitstolerant ist, benötigt es für eine üppige Blüte regelmäßige Wassergaben. Hier ein paar hilfreiche Hinweise:

  • Wasserbedarf: Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, aber lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie den Wurzeln schadet.
  • Effektive Gießtechnik: Gießen Sie möglichst direkt an der Pflanzenbasis und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. Dies beugt Pilzkrankheiten vor und sorgt für eine effiziente Wassernutzung.

In meinem Garten hat sich ein kleiner Gießrand um die Pflanze als äußerst nützlich erwiesen. So bleibt das Wasser genau dort, wo es gebraucht wird, und versickert nicht unnötig.

Düngung: Der Boost für prächtige Blüten

Arctotis fastuosa hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Eine ausgewogene Düngung fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern verlängert auch die Blütezeit spürbar.

  • Nährstoffbedarf: Ein ausgewogener Volldünger mit leichter Betonung auf Kalium und Phosphor unterstützt die Blütenbildung optimal. Ich habe gute Erfahrungen mit organischen Düngern gemacht, die langsam und stetig Nährstoffe freisetzen.
  • Düngeintervalle und -mengen: Düngen Sie etwa alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August. Ab September empfiehlt es sich, die Düngung zu reduzieren, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten.

Ein kleiner Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Eine Handvoll gut verrotteter Kompost, vorsichtig unter der obersten Erdschicht eingearbeitet, kann die Pflanze zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen versorgen.

Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung

Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ist für das Prächtige Bärenohr essentiell. Regelmäßiges Lockern fördert das Wurzelwachstum und verbessert die Nährstoffaufnahme merklich.

  • Lockern Sie den Boden vorsichtig mit einer Handharke, ohne dabei die empfindlichen Wurzeln zu beschädigen.
  • Entfernen Sie Unkraut konsequent, da es mit dem Bärenohr um Wasser und Nährstoffe konkurriert und das Wachstum beeinträchtigen kann.

Eine Mulchschicht aus Kiefernrinde hat sich in meinem Garten bewährt. Sie hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern hilft auch, den Boden feucht zu halten.

Spezielle Techniken zur Blütezeitverlängerung

Neben den grundlegenden Pflegemaßnahmen gibt es einige spezielle Techniken, mit denen Sie die Blütezeit des Prächtigen Bärenohrs verlängern können. Diese Methoden erfordern zwar etwas mehr Aufmerksamkeit, belohnen Sie aber mit einer längeren und üppigeren Blütenpracht.

Regelmäßiger Rückschnitt: Der Schlüssel zu neuem Wachstum

Ein gezielter Rückschnitt regt die Pflanze zu neuem Wachstum an und fördert die Bildung von Blütenknospen. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

  • Richtige Schnitttechnik: Schneiden Sie die Triebe knapp über einem Blattansatz ab. Verwenden Sie saubere, scharfe Gartenscheren, um Verletzungen zu vermeiden und die Pflanze zu schonen.
  • Optimaler Zeitpunkt: Der beste Zeitpunkt ist nach der ersten Hauptblüte, meist Anfang bis Mitte August. Ein leichter Rückschnitt kann auch während der Blütezeit erfolgen, um die Pflanze kompakt zu halten.

Auch wenn es zunächst etwas radikal erscheinen mag: Ein beherzter Rückschnitt kann das Prächtige Bärenohr tatsächlich zu einer zweiten Blüte anregen. Es sieht zwar kurzzeitig etwas kahl aus, aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich!

Entfernen verblühter Blüten (Deadheading)

Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten, auch als Deadheading bekannt, ist eine einfache, aber erstaunlich effektive Methode, um die Blütezeit zu verlängern.

  • Entfernen Sie verblühte Blütenköpfe so nah wie möglich am Stängel. Ein sauberer Schnitt fördert die Heilung und das neue Wachstum.
  • Führen Sie das Deadheading regelmäßig durch, idealerweise ein- bis zweimal pro Woche. Je nach Größe Ihres Gartens kann dies zwar etwas zeitaufwendig sein, aber die Ergebnisse sind es wert.

Diese Technik verhindert die Samenbildung und leitet die Energie der Pflanze in die Produktion neuer Blüten um. In meinem Garten hat sich gezeigt, dass regelmäßiges Deadheading die Blütezeit um mehrere Wochen verlängern kann.

Staffelung der Aussaat

Eine clevere Methode, um über einen längeren Zeitraum blühende Bärenohren zu haben, ist die Staffelung der Aussaat. Hier mein bewährter Ansatz:

  • Säen Sie einen Teil der Samen Anfang März, einen weiteren Mitte April und den letzten Satz Anfang Mai aus.
  • Durch diese gestaffelte Aussaat erhalten Sie Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien, was zu einer verlängerten Gesamtblütezeit führt.

Diese Methode erfordert zwar etwas mehr Planung und Aufwand, aber sie lohnt sich ungemein. In meinem Garten konnte ich so von Juli bis in den späten Oktober hinein blühende Prächtige Bärenohren genießen - ein wahres Blütenmeer!

Mit diesen Pflegetipps und speziellen Techniken können Sie die Blütezeit Ihres Prächtigen Bärenohrs erheblich verlängern. Denken Sie daran, dass jeder Garten seine eigenen Besonderheiten hat. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und finden Sie heraus, was in Ihrem grünen Reich am besten funktioniert. Mit etwas Geduld, Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege werden Sie mit einer prächtigen und lang anhaltenden Blütenpracht belohnt, die Ihren Garten in ein wahres Blütenparadies verwandelt.

Widrige Wetterbedingungen: So schützen Sie Ihr Prächtiges Bärenohr

Obwohl das Prächtige Bärenohr recht robust ist, kann es bei extremem Wetter Unterstützung gebrauchen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Blütezeit verlängern und Ihre Pflanze vor den Launen der Natur schützen.

Ein Schutzschild gegen Wind

Starker Wind kann den zarten Blüten des Prächtigen Bärenohrs zusetzen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einem improvisierten Windschutz gemacht. Bambusmatten oder durchsichtige Kunststoffplatten um die Pflanzen herum haben sich bewährt. Wenn Sie clever planen, können Sie das Bärenohr auch in natürlich geschützten Bereichen ansiedeln - vielleicht an einer Hauswand oder im Windschatten einer Hecke.

Regenschutz für empfindliche Blüten

Feuchtigkeit mag das Prächtige Bärenohr zwar, aber Starkregen kann den Blüten schaden. Ein einfaches Regendach aus Folie oder ein kleines Gewächshaus können hier Wunder wirken. Denken Sie aber daran, die Luftzirkulation nicht zu behindern - sonst riskieren Sie Pilzbefall.

Frostschutz für Spätzünder

Wer die Blütezeit bis in den Herbst verlängern möchte, sollte an Frostschutz denken. Eine Schicht Vlies oder Stroh um die Pflanze herum kann die Wurzeln vor Kälte bewahren. Haben Sie Topfpflanzen? Bei Frostgefahr sollten diese einen geschützten Platz bekommen.

Krankheiten und Schädlinge: Die Achillesferse des Prächtigen Bärenohrs

Auch wenn das Prächtige Bärenohr im Allgemeinen recht widerstandsfähig ist, gibt es ein paar Probleme, die auftreten können.

Die üblichen Verdächtigen

In meiner Zeit als Gärtnerin bin ich auf folgende Probleme gestoßen:

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag, der Blätter und Stängel befällt
  • Blattläuse: Diese kleinen grünen oder schwarzen Biester lieben die saftigen Triebspitzen
  • Grauschimmel: Ein grauer, pelziger Belag auf Blättern und Blüten
  • Wurzelfäule: Braune, weiche Wurzeln sind oft ein Zeichen von zu viel Nässe

 

Vorbeugen ist besser als Heilen

Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Geben Sie den Pflanzen genug Platz zum Atmen - gute Luftzirkulation ist Gold wert
  • Entfernen Sie regelmäßig welke Blätter und Blüten - das hält die Pflanze gesund und sieht obendrein besser aus
  • Staunässe ist der Feind - sorgen Sie für gute Drainage
  • Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Abwehrkräfte - das gilt für Pflanzen genauso wie für uns Menschen

 

Wenn's doch mal kriselt

Sollte es zum Befall kommen, greifen Sie zunächst zu biologischen Methoden. Marienkäfer sind wahre Wunder im Kampf gegen Blattläuse. Gegen Mehltau und Grauschimmel haben sich Hausmittel wie verdünnte Milch oder eine Backpulverlösung als erstaunlich effektiv erwiesen. Chemische Mittel sollten wirklich nur die Ultima Ratio sein. Falls Sie doch darauf zurückgreifen müssen, achten Sie bitte auf die Anwendungshinweise und wählen Sie möglichst umweltfreundliche Produkte.

Kreative Verwendung des Prächtigen Bärenohrs

Das Prächtige Bärenohr ist ein wahres Multitalent im Garten und lässt sich vielseitig einsetzen.

Ein Hingucker im Beet

Im Beet zeigt das Prächtige Bärenohr was es kann. Es macht sich hervorragend als Blickfang in Staudenrabatten oder als Begleiter zu anderen Sommerblumen. Die cremeweiße Blüte mit dem schwarzen Zentrum und dem orangefarbenen Ring bildet einen fantastischen Kontrast zu kräftig blühenden Pflanzen. Ich habe es einmal neben Sonnenhut und Taglilien gepflanzt - das Ergebnis war atemberaubend!

Balkonien lässt grüßen

Dank seiner kompakten Wuchsform eignet sich das Prächtige Bärenohr auch bestens für die Kultur in Gefäßen. In Kübeln oder Balkonkästen bringt es ein Stück Steppenzauber auf Terrasse oder Balkon. Achten Sie auf eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Als Begleitpflanzen haben sich in meinen Experimenten Portulakröschen oder Mittagsblumen als ideale Partner erwiesen.

Schnittblumen mit Wow-Effekt

Die auffälligen Blüten des Prächtigen Bärenohrs machen auch in der Vase eine gute Figur. Für eine längere Haltbarkeit empfehle ich, die Stiele schräg anzuschneiden und die unteren Blätter zu entfernen. Kombiniert mit anderen Sommerblumen wie Zinnien oder Dahlien entstehen wunderschöne Sträuße. Um immer frische Schnittblumen zur Hand zu haben, säe ich regelmäßig nach. So verlängere ich nicht nur die Blütezeit, sondern habe auch stets frisches Material für meine Blumensträuße.

Überwinterung des Prächtigen Bärenohrs: Eine Herausforderung für Gartenliebhaber

In unseren Breiten stellt die Überwinterung des Prächtigen Bärenohrs durchaus eine Herausforderung dar. Doch keine Sorge, es gibt durchaus Möglichkeiten, diese bezaubernde Pflanze durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Überwinterungsstrategien für das Prächtige Bärenohr

Eine bewährte Methode ist das Einlagern der Pflanzen an einem kühlen, aber frostfreien Ort. Ein heller Keller oder eine Garage eignen sich hierfür hervorragend. Die Temperatur sollte idealerweise zwischen 5 und 10 Grad Celsius liegen. Beachten Sie unbedingt, dass die Pflanzen während ihrer Winterruhe nur sparsam gegossen werden sollten - zu viel Feuchtigkeit kann fatale Folgen haben.

Alternativ können Sie Ihr Prächtiges Bärenohr auch im Haus überwintern. Wählen Sie dafür einen hellen Standort, beispielsweise eine Fensterbank. Die Zimmertemperatur sollte nicht zu hoch sein, etwa 15 Grad Celsius sind optimal. In meinem Wintergarten haben die Pflanzen bei diesen Bedingungen schon so manchen Winter gut überstanden.

Den Frühling begrüßen: Vorbereitung auf die neue Saison

Wenn die Tage länger werden, meist so um Mitte März, können Sie Ihre Schützlinge langsam wieder an wärmere Temperaturen gewöhnen. Gehen Sie dabei behutsam vor und gewöhnen Sie die Pflanzen schrittweise an mehr Licht und Wärme. Ein plötzlicher Wechsel könnte die Pflanzen schocken - das wollen wir natürlich vermeiden.

Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt gekommen, um die Pflanzen zurückzuschneiden und umzutopfen. Verwenden Sie dafür frische, nährstoffreiche Erde. Ein leichter Dünger kann die Pflanze beim Neuaustrieb unterstützen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass organische Dünger hier besonders gute Dienste leisten.

Samenernte und -aufbewahrung: Die Kunst der Vermehrung

Der richtige Zeitpunkt für die Samenernte

Die spannende Phase der Samenernte beim Prächtigen Bärenohr fällt in den Spätsommer oder Frühherbst. Sie erkennen den richtigen Moment, wenn die Blütenköpfe vertrocknet sind und sich braun verfärben. Die Samen sollten sich dann mühelos aus den Blütenständen lösen lassen.

Kreative Methoden der Samengewinnung

Um die Samen zu gewinnen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine bewährte Methode ist, die vertrockneten Blütenstände abzuschneiden und in einem Papierbeutel nachtrocknen zu lassen. Nach einigen Tagen können Sie die Samen einfach ausschütteln. Alternativ können Sie die Samenstände auch vorsichtig zwischen den Fingern zerreiben, um die Samen zu lösen. Das kann durchaus eine meditative Beschäftigung sein!

Die Kunst der Samenlagerung

Die gewonnenen Samen sollten Sie an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Luftdichte Behälter oder Papiertüten haben sich dafür als ideal erwiesen. Bei richtiger Lagerung bleiben die Samen etwa zwei bis drei Jahre keimfähig - ein faszinierender Gedanke, nicht wahr?

Bevor Sie die Samen im nächsten Frühjahr aussäen, empfiehlt es sich, deren Keimfähigkeit zu testen. Legen Sie dazu einfach einige Samen zwischen feuchtes Küchenpapier und beobachten Sie, ob sie nach einigen Tagen zu keimen beginnen. Es ist jedes Mal wieder spannend zu sehen, wie neues Leben entsteht.

Das Prächtige Bärenohr - Ein wahrer Schatz für jeden Garten

Das Prächtige Bärenohr ist zweifellos eine faszinierende Pflanze, die mit ihrer langen Blütezeit und den auffälligen Blüten jeden Garten in ein kleines Paradies verwandelt. Mit den richtigen Pflegetechniken lässt sich die Blütezeit verlängern und die ganze Pracht dieser beeindruckenden Pflanze voll ausschöpfen.

Für eine erfolgreiche Kultur sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden ist das A und O
  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung hält die Pflanze gesund
  • Gezielte Düngung während der Hauptwachstumszeit fördert üppiges Wachstum
  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten regt Neubildung an
  • Schutz vor Frost im Winter ist unverzichtbar

Eine verlängerte Blütezeit bietet zahlreiche Vorteile: Sie erfreut nicht nur das Auge des Gärtners, sondern lockt auch viele Insekten an und trägt so zur Biodiversität bei. Zudem können Sie sich länger an frischen Schnittblumen für die Vase erfreuen - ein Genuss, den ich persönlich sehr schätze.

Das Prächtige Bärenohr ist definitiv eine lohnende Ergänzung für jeden Garten. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald Ihre eigenen Methoden entwickeln, um die Blütezeit zu verlängern und diese wunderbare Pflanze in voller Pracht zu genießen. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Gartenarbeit mit dem Prächtigen Bärenohr - es wird Sie sicher nicht enttäuschen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist das Prächtige Bärenohr und woher stammt diese Pflanze?
    Das Prächtige Bärenohr (Arctotis fastuosa) ist eine faszinierende Steppenpflanze, die ursprünglich aus den südafrikanischen Steppen stammt. Diese exotische Zierpflanze erreicht eine Wuchshöhe von 60 bis 80 cm und bringt durch ihre außergewöhnliche Erscheinung einen Hauch von Afrika in deutsche Gärten. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre cremeweiße Blüten mit markant schwarzem Zentrum und leuchtend orangefarbenem Ring aus. Besonders charakteristisch sind auch die silbrig-grünen, leicht filzigen Blätter, die der Pflanze eine interessante, samtartige Textur verleihen. Als Anpassung an ihr trockenes Herkunftsklima erweist sich das Prächtige Bärenohr als bemerkenswert hitze- und trockenheitsresistent. In Deutschland wird es meist als einjährige Pflanze kultiviert, obwohl es in milderen Regionen durchaus mehrjährig überleben kann.
  2. Wie kann man die Blütezeit von Arctotis fastuosa verlängern?
    Die Blütezeit von Arctotis fastuosa lässt sich durch verschiedene bewährte Methoden erfolgreich verlängern. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten (Deadheading) ist eine der effektivsten Techniken - dadurch wird die Energie der Pflanze nicht in die Samenbildung, sondern in neue Blüten geleitet. Ein gezielter Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte im August regt die Pflanze zu einer zweiten Blühphase an. Die Staffelung der Aussaat über mehrere Zeitpunkte (März, April, Mai) sorgt für Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien und damit für eine verlängerte Gesamtblütezeit. Zusätzlich unterstützen regelmäßige Düngergaben alle 2-3 Wochen, gleichmäßige Bewässerung ohne Staunässe und ein vollsonniger Standort die kontinuierliche Blütenbildung. Mit diesen Maßnahmen kann die natürliche Blütezeit von Juli bis September deutlich ausgedehnt werden.
  3. Welche besonderen Standortansprüche hat diese südafrikanische Steppenpflanze?
    Als südafrikanische Steppenpflanze stellt Arctotis fastuosa spezifische Standortanforderungen, die ihr natürliches Herkunftsklima widerspiegeln. Ein vollsonniger Standort ist absolut essentiell - bereits leichte Beschattung führt zu merklicher Verringerung der Blütenzahl. Der Boden sollte gut durchlässig und sandig-lehmig sein, da Staunässe für die Pflanze fatal ist. Bei schweren Gartenböden empfiehlt sich die Beimischung von Sand zur Verbesserung der Drainage. Die Pflanze bevorzugt warme Temperaturen und übersteht Trockenperioden erstaunlich gut, was sie ideal für sonnige, trockene Gartenbereiche macht. Ein pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich ist optimal. Windschutz kann bei sehr exponierten Standorten sinnvoll sein, um die zarten Blüten vor starkem Wind zu schützen. Diese Standortansprüche machen das Prächtige Bärenohr zu einer idealen Pflanze für mediterrane Gartengestaltung.
  4. Was sind die charakteristischen Merkmale der cremefarbenen Blüten mit schwarzem Zentrum?
    Die Blüten von Arctotis fastuosa sind wahre Kunstwerke der Natur mit unverwechselbaren Merkmalen. Die cremeweiße Grundfarbe der Zungenblüten bildet einen eleganten Kontrast zum tief schwarzen Zentrum, das von einem leuchtend orangefarbenen Ring umgeben ist. Diese Farbkombination verleiht jeder Blüte eine dramatische Ausstrahlung. Die Blütenköpfe erreichen einen Durchmesser von etwa 6-8 cm und öffnen sich vollständig nur bei Sonnenschein - ein typisches Verhalten vieler südafrikanischer Korbblütler. Die Blütenstände sitzen auf kräftigen, aufrechten Stielen und erheben sich majestätisch über das silbrig-grüne Laub. Besonders faszinierend ist die samtartige Textur der Blütenblätter und die Art, wie sie sich bei bewölktem Himmel zusammenschließen. Diese charakteristische Erscheinung macht das Prächtige Bärenohr zu einem unverwechselbaren Blickfang in jedem Garten.
  5. Welche speziellen Pflegetechniken werden für die Blütezeitverlängerung empfohlen?
    Für eine erfolgreiche Blütezeitverlängerung bei Arctotis fastuosa haben sich mehrere spezielle Pflegetechniken bewährt. Das wöchentliche Deadheading - das Entfernen verblühter Blütenstände - ist fundamental wichtig und sollte mit sauberen, scharfen Gartenscheren erfolgen. Ein beherzter Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte im August kann eine zweite Blühphase initiieren. Die Düngung mit einem phosphor- und kaliumbetonten Volldünger alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit unterstützt die kontinuierliche Blütenbildung. Regelmäßige Bodenlockerung und konsequente Unkrautentfernung fördern das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme. Eine Mulchschicht aus Kiefernrinde hilft, die Bodenfeuchte zu regulieren und Unkrautwuchs zu reduzieren. Bei der Bewässerung sollte direkt an der Pflanzenbasis gegossen werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Diese kombinierte Anwendung aller Techniken kann die Blütezeit erheblich verlängern.
  6. Wie unterscheiden sich Bärenohren von anderen trockenheitsresistenten Pflanzen?
    Arctotis fastuosa hebt sich durch mehrere einzigartige Merkmale von anderen trockenheitsresistenten Pflanzen ab. Während viele sukkulente Trockenheitskünstler Wasser in fleischigen Blättern speichern, setzt das Bärenohr auf silbrig-filzige Blattoberflächen, die Verdunstung reduzieren und Sonnenlicht reflektieren. Im Gegensatz zu vielen mediterranen Pflanzen mit kleinen, harten Blättern entwickelt es relativ große, weiche Blätter mit samtartiger Textur. Die spektakulären, großen Blütenstände unterscheiden es deutlich von kleinblütigen Trockenheitspflanzen wie Lavendel oder Thymian. Während viele trockenheitsresistente Stauden mehrjährig und winterhart sind, wird das Bärenohr in Deutschland meist einjährig kultiviert. Besonders charakteristisch ist auch das tageslichtabhängige Öffnen und Schließen der Blüten - ein Verhalten, das bei vielen anderen trockenresistenten Arten nicht zu beobachten ist. Diese Kombination macht es zu einem einzigartigen Vertreter trockenheitsresistenter Gartenpflanzen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen einjährigen und mehrjährigen Zierpflanzen am Beispiel des Bärenohrs?
    Das Prächtige Bärenohr veranschaulicht perfekt die Unterschiede zwischen einjährigen und mehrjährigen Zierpflanzen. Als ursprünglich mehrjährige Steppenpflanze wird es in Deutschland meist einjährig kultiviert, da es unsere Winter nicht übersteht. Einjährige Kultivierung bedeutet: Aussaat im Frühjahr, Blüte im Sommer, Absterben bei Frost - der komplette Lebenszyklus in einer Saison. Mehrjährige Kultivierung in milderen Klimazonen ermöglicht Überwinterung und Wiederaustrieb im Folgejahr, wodurch größere, kräftigere Pflanzen mit ausgedehnteren Wurzelsystemen entstehen. Einjährige Pflanzen investieren ihre gesamte Energie in Blüten- und Samenproduktion, während mehrjährige Exemplare auch Energie in Wurzel- und Strukturaufbau stecken. Bei einjähriger Kultur ist kontinuierliche Nachsaat für dauerhafte Gartenpräsenz nötig, mehrjährige Pflanzen etablieren sich dauerhaft. Die Wahl der Kulturform beeinflusst Pflegeaufwand, Blühverhalten und Gartenplanung erheblich.
  8. Wann ist die optimale Zeit für die Samenernte bei Arctotis fastuosa?
    Die optimale Zeit für die Samenernte bei Arctotis fastuosa liegt im Spätsommer bis Frühherbst, typischerweise zwischen Ende August und Mitte Oktober. Der ideale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Blütenköpfe vollständig vertrocknet sind und sich braun verfärbt haben. Die Samen sollten sich dann mühelos aus den Blütenständen lösen lassen - ein klares Zeichen der Reife. Zu früh geerntete Samen sind oft noch nicht vollständig ausgereift und haben eine geringere Keimfähigkeit. Bei zu später Ernte besteht die Gefahr, dass sich die Samen bereits selbst ausgestreut haben oder durch Witterungseinflüsse beschädigt wurden. Ein praktischer Test: Schütteln Sie den Blütenkopf vorsichtig - lösen sich die Samen leicht, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Wählen Sie für die Ernte einen trockenen, sonnigen Tag, idealerweise am späten Vormittag, wenn eventueller Morgentau bereits verdunstet ist. So gewährleisten Sie optimale Keimfähigkeit und Lagerfähigkeit der gewonnenen Samen.
  9. Welche Gartenscheren und Pflegewerkzeuge eignen sich am besten für Bärenohr-Samen?
    Für die Samenernte und Pflege von Arctotis fastuosa eignen sich verschiedene spezialisierte Werkzeuge. Eine scharfe, saubere Bypass-Gartenschere ist ideal für das präzise Abschneiden der Samenstände - wichtig ist eine glatte Schnittfläche, um die Pflanzen nicht zu verletzen. Für das Deadheading und den Rückschnitt haben sich ergonomische Scheren mit Titan-Beschichtung bewährt, da sie länger scharf bleiben und rostresistent sind. Kleine Handhacken oder Grubber eignen sich hervorragend für die regelmäßige Bodenlockerung um die Pflanzen. Für die Samengewinnung selbst sind Papiertüten oder kleine Siebe nützlich, um die Samen von Pflanzenresten zu trennen. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten oft spezielle Samenernte-Sets mit verschiedenen Hilfsmitteln an. Wichtig ist, alle Werkzeuge vor dem Gebrauch zu desinfizieren, um Krankheitsübertragung zu vermeiden. Eine kleine Sprühflasche mit Desinfektionsmittel sollte daher zur Grundausstattung gehören.
  10. Wo kann man qualitativ hochwertiges Saatgut für südafrikanische Steppenpflanzen erwerben?
    Qualitativ hochwertiges Saatgut für südafrikanische Steppenpflanzen wie Arctotis fastuosa erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern. Samen.de, ein etablierter Spezialist für Saatgut und Gartenbedarf, bietet eine umfangreiche Auswahl exotischer Pflanzensamen mit geprüfter Keimfähigkeit und detaillierten Kulturanleitungen. Seriöse Anbieter zeichnen sich durch Angaben zu Herkunft, Keimfähigkeit und Haltbarkeitsdatum aus. Achten Sie auf Zertifizierungen und Qualitätssiegel, die kontrollierte Saatgutqualität garantieren. Botanische Gärten bieten manchmal Samen aus ihren Sammlungen an und sind eine ausgezeichnete Quelle für seltene Arten. Tauschbörsen erfahrener Gärtner können ebenfalls wertvolle Quellen sein. Wichtig beim Kauf: Frische Samen mit hoher Keimrate, trockene Lagerung und seriöse Herkunft. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Qualitätsangaben. Die Investition in hochwertiges Saatgut zahlt sich durch bessere Keimraten und kräftigere Pflanzen langfristig aus.
  11. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der verlängerten Blütenbildung bei Steppenpflanzen?
    Die verlängerte Blütenbildung bei Steppenpflanzen wie Arctotis fastuosa beruht auf komplexen biochemischen Anpassungsmechanismen. Die Pflanzen produzieren spezielle Hormone wie Gibberelline und Cytokinine, die die Blütenentwicklung regulieren und bei optimalen Bedingungen kontinuierlich freigesetzt werden. Steppenpflanzen haben effiziente Photosynthesezyklen entwickelt, die auch bei hohen Temperaturen und Trockenheit funktionieren - oft den wassersparenden CAM- oder C4-Stoffwechsel. Die Produktion von Abscisinsäure hilft bei der Wasserregulation und Stressresistenz. Antioxidantien und UV-Schutzpigmente in den Blättern schützen vor Strahlungsschäden und ermöglichen kontinuierliche Photosynthese. Die Pflanze reguliert ihre Blütenbildung durch Florigen, ein Hormon das bei günstigen Bedingungen die Blüteninduktion fördert. Zusätzlich ermöglichen spezialisierte Enzyme eine effiziente Nährstoffverteilung zwischen vegetativem Wachstum und Reproduktion, wodurch bei ausreichender Versorgung kontinuierlich neue Blüten gebildet werden können.
  12. Wie beeinflusst die Photoperiode die Blütendauer von Arctotis fastuosa?
    Die Photoperiode - das Verhältnis von Tag- und Nachtlänge - spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütendauer von Arctotis fastuosa. Als Kurztag-Pflanze wird die Blütenbildung durch kürzer werdende Tage im Spätsommer und Herbst gefördert, was die natürliche Verlängerung der Blütezeit erklärt. Das Phytochrom-System der Pflanze registriert Veränderungen der Lichtqualität und -dauer, wodurch hormonelle Reaktionen ausgelöst werden. Längere Nächte fördern die Produktion von Florigen, dem Blühhormon, während zu lange Tage die Blütenbildung hemmen können. In unseren Breitengraden profitiert das Bärenohr von den abnehmenden Tageslängen ab Juli, was die natürliche Blütezeit bis September erklärt. Künstliche Beschattung kann diesen Effekt verstärken und die Blütezeit verlängern. Gleichzeitig benötigen die Blüten selbst ausreichend direktes Sonnenlicht zum vollständigen Öffnen - ein faszinierender Balanceakt zwischen Photoperioden-Reaktion und akutem Lichtbedarf, der die komplexe Anpassung an das Steppenklima widerspiegelt.
  13. Welche Rolle spielen Nährstoffkreisläufe bei der Entwicklung von Sommerblumen?
    Nährstoffkreisläufe sind fundamental für die gesunde Entwicklung von Sommerblumen wie Arctotis fastuosa und beeinflussen maßgeblich Wachstum und Blühdauer. Der Stickstoffkreislauf fördert das vegetative Wachstum und die Chlorophyllbildung, während Phosphor essentiell für die Blüten- und Wurzelentwicklung ist. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und stärkt die Widerstandskraft gegen Trockenheit. Magnesium als Zentralatom des Chlorophylls ist unerlässlich für die Photosynthese. Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink fungieren als Enzym-Kofaktoren in verschiedenen Stoffwechselprozessen. Bei Sommerblumen führt kontinuierliche Blütenproduktion zu hohem Nährstoffverbrauch, weshalb regelmäßige Düngung wichtig ist. Der natürliche Kreislauf durch Verrottung organischen Materials im Boden liefert langfristig verfügbare Nährstoffe. Symbiotische Beziehungen mit Bodenmikroorganismen verbessern die Nährstoffaufnahme. Ein ausgewogener Nährstoffkreislauf mit organischer und mineralischer Düngung unterstützt kontinuierliche Blütenbildung und verlängert die Blütezeit erheblich.
  14. Wie wirken sich mikroklimatische Bedingungen auf das Wachstum exotischer Gartenpflanzen aus?
    Mikroklimatische Bedingungen haben enormen Einfluss auf das Wachstum exotischer Gartenpflanzen wie Arctotis fastuosa und können den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Temperaturunterschiede von wenigen Grad zwischen verschiedenen Gartenbereichen beeinflussen Keimung, Wachstumsgeschwindigkeit und Blühverhalten erheblich. Windschutz reduziert Verdunstung und schützt zarte Pflanzenteile, während Luftzirkulation Pilzkrankheiten vorbeugt. Bodenwärme wird durch Mulch, Steinbeläge oder südexponierte Lagen beeinflusst und fördert das Wurzelwachstum. Lokale Luftfeuchtigkeit variiert stark - in Hausnähe oft geringer, in Gehölznähe höher. Lichtreflexion von hellen Oberflächen kann Lichtverhältnisse verstärken, während Schatten durch Gebäude oder Bäume kühlere Zonen schafft. Kaltluftseen in Senken oder Wärmestau an Südwänden erzeugen extreme Mikroklimata. Geschickte Standortwahl nutzt diese Effekte: Wärmespeichernde Steinmauern für mediterrane Pflanzen, geschützte Ecken für windempfindliche Arten. Das Verständnis dieser kleinräumigen Klimavariation ermöglicht erfolgreiche Kultur auch anspruchsvoller exotischer Arten.
  15. Wie lässt sich die Aussaat für eine kontinuierliche Blütenpracht planen?
    Eine kontinuierliche Blütenpracht mit Arctotis fastuosa erreichen Sie durch strategische Staffelung der Aussaat über mehrere Termine. Beginnen Sie mit der ersten Aussaat Ende Februar bis Anfang März für frühe Blüte ab Juli. Eine zweite Aussaat Mitte April sorgt für Pflanzen, die ab August blühen, während eine dritte Aussaat Anfang Mai Nachschub für September bis Oktober liefert. Diese zeitliche Verteilung gewährleistet kontinuierlich blühende Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien. Planen Sie etwa 8-10 Wochen von der Aussaat bis zur ersten Blüte ein. Für optimale Ergebnisse sollten die Aussaattermine an Ihr lokales Klima angepasst werden - in milderen Regionen können Sie früher beginnen. Zusätzlich verlängert regelmäßiges Deadheading die Blütezeit jeder Generation. Kombinieren Sie diese gestaffelte Aussaat mit gezieltem Rückschnitt der ersten Generation für eine zweite Blühphase. So erreichen Sie eine Blütenpracht von Juli bis zu den ersten Frösten, manchmal sogar bis November. Dokumentieren Sie die Aussaattermine für optimale Planung im Folgejahr.
  16. Welche Methoden gibt es zur erfolgreichen Überwinterung von Kübelpflanzen?
    Die erfolgreiche Überwinterung von Kübelpflanzen wie Arctotis fastuosa erfordert sorgfältige Vorbereitung und die richtige Methode je nach Pflanzentyp. Für frostempfindliche Arten ist ein heller, kühler Raum bei 5-10°C ideal - ein Keller, Garage oder Wintergarten eignen sich gut. Reduzieren Sie die Wassergaben drastisch, da die Pflanzen in der Ruhephase weniger Wasser benötigen - Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden. Vor dem Einwintern sollten Sie kranke oder beschädigte Pflanzenteile entfernen und einen leichten Rückschnitt durchführen. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlingsbefall, da diese sich in warmen Innenräumen schnell vermehren. Alternative Methoden umfassen das Eingraben der Töpfe in Gartenbereichen mit natürlichem Frostschutz oder das Umhüllen mit Vlies und Luftpolsterfolie. Für mehrjährige Exemplare kann auch ein beheiztes Gewächshaus die Lösung sein. Ab März gewöhnen Sie die Pflanzen schrittweise wieder an wärmere Temperaturen und erhöhte Lichtmengen, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie zurückkehren.
  17. Ist es richtig, dass alle südafrikanischen Pflanzen frostempfindlich sind?
    Nein, es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass alle südafrikanischen Pflanzen frostempfindlich sind. Südafrika verfügt über sehr unterschiedliche Klimazonen - von mediterranen Küstenregionen bis zu Hochgebirgen mit Schneefall. Viele Arten aus den Drakensbergen oder dem Hochland sind durchaus frosthart und überstehen mitteleuropäische Winter problemlos. Beispiele sind bestimmte Pelargonien, Kniphofia-Arten oder Agapanthus-Sorten, die Temperaturen bis -15°C vertragen. Arctotis fastuosa stammt allerdings aus wärmeren Steppenregionen und ist tatsächlich frostempfindlich. Die Frosthärte hängt stark vom spezifischen Herkunftsgebiet ab - Pflanzen aus höheren Lagen oder gemäßigteren Regionen sind oft winterhart. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen verschiedenen Klimazonen Südafrikas: das mediterrane Western Cape, die subtropische Ostküste, die trockenen Karoo-Regionen und die kühlen Hochlagen. Vor der Anschaffung südafrikanischer Pflanzen sollten Sie daher immer die spezifische Herkunft und damit die Winterhärte prüfen. Pauschalurteile über die gesamte südafrikanische Flora werden der enormen Vielfalt nicht gerecht.
  18. Welche klimatischen Unterschiede zwischen deutschen und südafrikanischen Vegetationszonen sind zu beachten?
    Die klimatischen Unterschiede zwischen deutschen und südafrikanischen Vegetationszonen sind erheblich und entscheidend für erfolgreiche Pflanzenkultivierung. Deutschland hat ein gemäßigtes, ozeanisch geprägtes Klima mit relativ gleichmäßigen Niederschlägen ganzjährig, während Südafrika stark kontinental geprägt ist mit ausgeprägten Trocken- und Regenzeiten. Die südafrikanischen Steppen, Heimat von Arctotis fastuosa, zeichnen sich durch intensive Sonneneinstrahlung, niedrige Luftfeuchtigkeit und extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht aus. Deutsche Sommer sind deutlich feuchter und kühler, die Winter länger und frostreich. Südafrikanische Pflanzen sind oft an intensive UV-Strahlung angepasst, die in Deutschland fehlt. Die Vegetationsperiode ist in Deutschland kürzer, was bei südafrikanischen Arten zu Anpassungsschwierigkeiten führen kann. Niederschlagsverteilung unterscheidet sich fundamental - viele südafrikanische Regionen haben Winterregen oder ausgeprägte Trockenzeiten. Diese Unterschiede erfordern spezielle Kulturmaßnahmen: Drainage-Verbesserung, Winterschutz, angepasste Bewässerung und oft Kultivierung als einjährige Pflanzen statt mehrjährig wie am Naturstandort.
  19. Worin liegt der Unterschied zwischen Balkonpflanzen und Beetpflanzen bei der Kultivierung?
    Die Kultivierung von Balkonpflanzen unterscheidet sich grundlegend von der Beetkultur, was besonders bei Arctotis fastuosa zu beachten ist. Balkonpflanzen in Gefäßen haben begrenzten Wurzelraum, weshalb sie intensivere Pflege benötigen - häufigeres Gießen, regelmäßige Düngung und gelegentliches Umtopfen sind erforderlich. Die Drainage ist bei Kübelpflanzen kritischer, da Staunässe schneller entsteht und fatale Folgen haben kann. Balkonstandorte sind oft extremeren Witterungsbedingungen ausgesetzt - mehr Wind, intensivere Sonneneinstrahlung oder stärkere Temperaturschwankungen. Beetpflanzen profitieren vom natürlichen Bodenleben, ausgeglichenem Wasserhaushalt und größerem Wurzelraum, wodurch sie selbstständiger werden. Die Nährstoffversorgung ist im Beet durch Bodenorganismen und natürliche Kreisläufe meist stabiler. Balkonpflanzen benötigen hochwertigere Substrate und regelmäßige Kontrolle. Winterschutz gestaltet sich bei Balkonpflanzen komplizierter - sie müssen oft ins Haus oder brauchen intensiveren Schutz. Andererseits ermöglichen Balkonkästen bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen und einfacheres Umgestalten der Bepflanzung.
  20. Wie unterscheiden sich Schnittblumen-Varianten von regulären Gartenpflanzen in der Aufzucht?
    Schnittblumen-Varianten von Arctotis fastuosa unterscheiden sich in der Aufzucht deutlich von regulären Gartenpflanzen, da sie auf andere Eigenschaften selektiert wurden. Schnittblumen-Züchtungen haben oft längere, stabilere Stiele und größere, haltbarere Blüten mit intensiveren Farben. Die Pflanzen werden dichter gesät, um gerade, lange Stiele zu fördern - der Platzmangel verhindert Verzweigung. Spezielle Düngeregime mit höherem Kaliumanteil stärken die Stielstabilität und Haltbarkeit nach dem Schnitt. Die Aussaat erfolgt oft in mehreren Sätzen für kontinuierliche Schnittblumen-Ernte. Regelmäßiger Schnitt fördert die Nachblüte, während bei Gartenpflanzen oft die Gesamterscheinung im Vordergrund steht. Schnittblumen-Sorten benötigen häufig Stützmaßnahmen wie Netze oder Stäbe für gerade Stiele. Die Ernte erfolgt am frühen Morgen bei Schnittblumen-Kulturen für optimale Haltbarkeit. Bewässerung und Nährstoffversorgung sind intensiver, da kontinuierlich geerntet wird. Diese spezialisierten Kulturmethoden resultieren in Blumen mit besserer Vase-Qualität, aber oft geringerer Garten-Wirkung als breit wachsende Zierpflanzen-Varianten.
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