Rattenbekämpfung: Effektive Methoden für Haus und Garten

Rattenplage im Haus und Garten: Effektive Bekämpfungsstrategien

Ratten im Haus oder Garten sind mehr als nur ein Ärgernis - sie können ernsthafte Probleme verursachen. Glücklicherweise gibt es wirksame Methoden, um diese ungebetenen Gäste loszuwerden.

Wichtige Punkte zur Rattenbekämpfung

  • Nahrungsquellen beseitigen
  • Eingänge verschließen
  • Fallen und Köder richtig einsetzen
  • Professionelle Hilfe bei starkem Befall

Die Problematik des Rattenbefalls

Ratten sind wahre Überlebenskünstler und vermehren sich rasant. Ein einzelnes Pärchen kann innerhalb eines Jahres für hunderte Nachkommen sorgen. Kein Wunder also, dass sich eine Rattenplage oft schleichend entwickelt und plötzlich außer Kontrolle gerät.

Besonders herausfordernd: Diese Nager sind äußerst intelligent und anpassungsfähig. Sie lernen schnell dazu und können Fallen oder Giftköder nach kurzer Zeit meiden. Das macht die Bekämpfung oft zu einer echten Herausforderung für jeden Gartenbesitzer.

Gesundheitsrisiken durch Ratten

Ratten sind nicht nur lästig, sondern können auch ernsthafte Gesundheitsgefahren mit sich bringen. Sie übertragen verschiedene Krankheiten, darunter:

  • Leptospirose (Weil-Krankheit)
  • Salmonellose
  • Hantavirus-Infektionen

Die Übertragung erfolgt meist indirekt über Kot, Urin oder Speichel der Tiere. Auch kontaminierte Lebensmittel können zur Gefahr werden. Daher ist es wichtig, einen Rattenbefall ernst zu nehmen und zügig zu handeln.

Schäden durch Rattenbefall

Neben den gesundheitlichen Risiken können Ratten auch erhebliche materielle Schäden anrichten. Mit ihren scharfen Nagezähnen machen sie vor fast nichts Halt:

  • Holzbalken und Dämmmaterial
  • Elektrokabel (Brandgefahr!)
  • Vorräte und Lebensmittel
  • Gartenpflanzen und Ernte

Ich erinnere mich noch gut an einen Fall, bei dem Ratten in einem alten Gartenhaus innerhalb weniger Wochen die komplette Elektrik durchgenagt hatten. Das war wirklich keine Kleinigkeit und hätte böse enden können!

Überblick über Bekämpfungsmethoden

Es gibt verschiedene Ansätze, um Ratten loszuwerden. Welche Methode am besten funktioniert, hängt von der individuellen Situation ab. In meiner Erfahrung ist oft eine Kombination mehrerer Maßnahmen am erfolgversprechendsten.

Prävention: Der beste Schutz

Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen. Das gilt auch bei Ratten. Indem man ihnen Nahrung und Unterschlupf entzieht, macht man es den Nagern schwer, sich überhaupt erst anzusiedeln.

Mechanische Bekämpfung

Klassische Fallen sind eine bewährte Methode, um einzelne Ratten zu fangen. Es gibt verschiedene Modelle - von der einfachen Schlagfalle bis hin zu modernen Lebendfallen.

Chemische Bekämpfung

Rattengift kann bei starkem Befall wirksam sein, birgt aber auch Risiken für andere Tiere. Der Einsatz sollte gut überlegt und vorzugsweise von Fachleuten durchgeführt werden.

Natürliche Methoden

Es gibt auch umweltfreundliche Alternativen wie Ultraschallgeräte oder natürliche Repellents. Deren Wirksamkeit ist allerdings umstritten und variiert je nach Situation.

Prävention von Rattenbefall

Bei der Rattenbekämpfung ist die Vorbeugung entscheidend. Indem man den Tieren die Lebensgrundlage entzieht, kann man einen Befall oft schon im Keim ersticken.

Beseitigung von Nahrungsquellen

Ratten sind Allesfresser und finden in menschlicher Umgebung meist ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Um dies zu unterbinden:

  • Lebensmittel in verschlossenen Behältern aufbewahren
  • Essensreste nicht offen herumliegen lassen
  • Tierfutter nachts wegräumen
  • Fallobst im Garten aufsammeln

Auch der Komposthaufen kann für Ratten attraktiv sein. Decken Sie ihn am besten ab und vermeiden Sie es, gekochte Speisereste darauf zu werfen.

Sichere Abfallentsorgung

Der Müll ist für Ratten oft ein wahres Schlaraffenland. Daher sollten Abfälle immer sicher verwahrt werden:

  • Mülleimer mit fest schließenden Deckeln verwenden
  • Müllsäcke nicht lose neben die Tonne stellen
  • Gelbe Säcke erst am Abholtag rausstellen
  • Regelmäßige Müllentsorgung, besonders im Sommer

In meiner Nachbarschaft hatten wir einmal das Problem, dass einige Anwohner ihre Müllsäcke tagelang vor dem Haus gelagert haben. Das war ein Festmahl für die Ratten und hat die Situation deutlich verschlimmert.

Verschließen von Eingängen und Schlupflöchern

Ratten können sich durch erstaunlich kleine Öffnungen zwängen. Um ihnen den Zugang zu verwehren:

  • Löcher und Risse in Wänden und Fundamenten abdichten
  • Kellerfenster und Lüftungsöffnungen mit engmaschigem Gitter sichern
  • Türen und Fenster auf Spalten überprüfen
  • Kabeleinführungen versiegeln

Besonders wichtig ist es, robuste Materialien zu verwenden. Ratten nagen sich sonst einfach wieder durch. Metallwolle, Zement oder spezielle Schäume haben sich in meiner Praxis bewährt.

Gartenpflege und Umgebungsgestaltung

Auch im Garten kann man einiges tun, um Ratten fernzuhalten:

  • Wildwuchs und dichtes Gebüsch reduzieren
  • Holz- und Steinhaufen nicht direkt am Haus lagern
  • Vogelfutter nur in rattensicheren Futterhäuschen anbieten
  • Regelmäßiges Mähen des Rasens

Eine aufgeräumte Umgebung bietet Ratten weniger Versteckmöglichkeiten und macht den Garten für sie unattraktiver. Das bedeutet jedoch nicht, dass man jeden Winkel steril gestalten muss - ein bisschen Wildnis darf durchaus sein!

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Rattenbekämpfung. Oft reichen sie schon aus, um die Nager fernzuhalten. Sollte sich dennoch ein Befall entwickeln, sind weitere Schritte nötig. Doch dazu mehr im nächsten Teil unseres Ratgebers.

Anzeichen für Rattenbefall erkennen

Ratten sind nachtaktive Tiere und halten sich tagsüber meist versteckt. Trotzdem gibt es einige typische Hinweise, die auf einen Rattenbefall hindeuten können:

  • Kotspuren: Rattenkot ist länglich, etwa 1-2 cm lang und dunkel gefärbt. Frische Spuren sind weich und glänzend, ältere hart und matt.
  • Nagespuren: Ratten knabbern an Holz, Kabeln und sogar Metall. Achten Sie auf Bissspuren an Möbeln, Türrahmen oder Lebensmittelverpackungen.
  • Laufwege: Ratten nutzen bevorzugt die gleichen Pfade. Entlang von Wänden und Zäunen können dunkle, fettige Schleifspuren entstehen.
  • Geräusche: Nachts hört man gelegentlich Kratz- oder Nagegeräusche in Wänden oder unter dem Fußboden.
  • Geruch: Ein strenger, moschusartiger Geruch könnte auf ein Rattennest hinweisen.

Unterscheidung von anderen Nagetieren

Manchmal werden Ratten mit anderen Nagetieren verwechselt. Hier einige Merkmale zur Unterscheidung:

  • Größe: Ratten sind deutlich größer als Mäuse, mit einer Körperlänge von 20-28 cm plus Schwanz.
  • Schwanz: Rattenschwänze sind schuppig und fast so lang wie der Körper. Mäuseschwänze sind behaart und kürzer.
  • Ohren: Rattenohren sind im Verhältnis zum Kopf kleiner als bei Mäusen.
  • Kot: Rattenkot ist größer (1-2 cm) als Mäusekot (3-8 mm) und oft bananenförmig.

Methoden zur Lokalisierung von Rattennestern

Um Rattenprobleme effektiv anzugehen, ist es wichtig, die Nester zu finden. Hier einige Möglichkeiten:

  • Spuren verfolgen: Beobachten Sie Laufwege und Kotspuren, sie führen häufig zum Nest.
  • Ultraschalldetektoren: Diese Geräte können die für Menschen unhörbaren Rattenkommunikationslaute aufspüren.
  • Wärmebildkameras: In der Dämmerung können Rattennester durch ihre Wärmeabstrahlung sichtbar werden.
  • Mehlspuren auslegen: Streuen Sie Mehl auf verdächtige Stellen und prüfen Sie am nächsten Tag auf Pfotenabdrücke.

Ich habe einmal eine Handvoll Mehl auf dem Dachboden ausgestreut und konnte so gleich erkennen, woher die Nager kamen. Das war wirklich aufschlussreich und hat mir bei der Planung der weiteren Schritte sehr geholfen.

Mechanische Methoden zur Rattenbekämpfung

Verschiedene Arten von Rattenfallen

Es gibt verschiedene mechanische Fallen zur Rattenbekämpfung:

  • Schlagfallen: Klassische Totschlagfallen, die schnell und effektiv sind.
  • Lebendfallen: Fangen Ratten ohne sie zu töten, erfordern aber regelmäßige Kontrolle.
  • Elektrische Fallen: Töten Ratten durch Stromschlag, sind sauber und effizient.
  • Klebefallen: Umstritten wegen Tierschutzbedenken, fangen Ratten auf Klebeplatten.

Richtige Platzierung von Fallen

Die korrekte Platzierung ist entscheidend für den Erfolg:

  • Stellen Sie Fallen entlang von Wänden und in Ecken auf, wo Ratten bevorzugt laufen.
  • Platzieren Sie mehrere Fallen in kurzen Abständen.
  • Achten Sie auf Spuren und stellen Sie Fallen dort auf, wo Sie Aktivität bemerkt haben.
  • Sichern Sie Fallen, damit sie nicht verschleppt werden können.

Köderauswahl für Fallen

Die Wahl des richtigen Köders kann die Erfolgschancen erheblich steigern:

  • Klassiker: Erdnussbutter, Schokolade, Speck
  • Obst: Apfel- oder Birnenstücke
  • Proteine: Fleisch, Fisch, Käse
  • Getreide: Haferflocken, Nüsse

Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass ich einmal erstaunlichen Erfolg mit einem Stück Leberwurst als Köder hatte. Die Ratten konnten dem Geruch kaum widerstehen. Es ist manchmal überraschend, wie gut bestimmte Köder funktionieren können.

Vor- und Nachteile mechanischer Methoden

Vorteile:

  • Keine Giftstoffe, daher umweltfreundlich
  • Sofortige Ergebnisse sichtbar
  • Kostengünstig im Vergleich zu professioneller Schädlingsbekämpfung
  • Geeignet für kleine bis mittlere Befälle

Nachteile:

  • Kann bei großen Befällen weniger effektiv sein
  • Regelmäßige Kontrolle und Entsorgung notwendig
  • Mögliche Verletzungsgefahr für Haustiere oder Kinder
  • Einige Methoden könnten als grausam empfunden werden

Mechanische Methoden zur Rattenbekämpfung können sehr wirksam sein, erfordern aber Geduld und konsequentes Vorgehen. Bei größeren Befällen oder wenn die mechanischen Methoden nicht ausreichen, sollte man allerdings professionelle Hilfe in Betracht ziehen. Es ist wichtig, die Situation realistisch einzuschätzen und gegebenenfalls rechtzeitig auf andere Maßnahmen umzusteigen.

Chemische Bekämpfungsmethoden gegen Ratten

Wenn mechanische Fallen und natürliche Abwehrmethoden nicht ausreichen, greifen viele verzweifelte Gartenbesitzer zu chemischen Mitteln. Diese können zwar durchaus effektiv sein, bringen aber auch einige Risiken mit sich.

Arten von Rattengift und ihre Wirkungsweisen

Die gängigsten Rattengifte lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen:

  • Antikoagulanzien: Diese verhindern die Blutgerinnung und führen zu inneren Blutungen. Sie wirken verzögert, in der Regel nach 3-5 Tagen.
  • Akutgifte: Diese wirken schneller, oft innerhalb von 24 Stunden. Hierzu gehören beispielsweise Zinkphosphid oder Bromethalin.

Antikoagulanzien gelten als etwas humaner, da sie den Ratten vermutlich einen schmerzloseren Tod bescheren. Allerdings besteht bei ihnen die Gefahr von Sekundärvergiftungen bei Haustieren oder Wildtieren, die vergiftete Ratten fressen.

Sicherheitsmaßnahmen beim Einsatz von Gift

Der Umgang mit Rattengift erfordert äußerste Vorsicht:

  • Giftstationen immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren platzieren
  • Schutzhandschuhe beim Auslegen tragen
  • Giftköder in speziellen, verschließbaren Köderstationen ausbringen
  • Regelmäßig kontrollieren und tote Ratten umgehend entfernen
  • Reste und Verpackungen fachgerecht entsorgen

Ich erinnere mich noch gut an einen Fall, bei dem ein Gartenbesitzer den fatalen Fehler machte, Rattengift offen auszulegen. Am nächsten Tag fand er seinen Kater völlig apathisch im Garten. Zum Glück konnte das Tier noch rechtzeitig zum Tierarzt gebracht werden. Seitdem bin ich bei der Beratung zum Einsatz chemischer Mittel extrem vorsichtig.

Gesetzliche Bestimmungen zum Gifteinsatz

In Deutschland unterliegt der Einsatz von Rattengift strengen Vorschriften. Für Privatpersonen sind nur bestimmte Präparate frei verkäuflich. Stärkere Gifte dürfen ausschließlich von geschulten Schädlingsbekämpfern eingesetzt werden.

Wichtig zu wissen: Das Ausbringen von Gift im Freien ist grundsätzlich verboten, da es Wildtiere gefährden kann. Ausnahmen gibt es nur für professionelle Schädlingsbekämpfer mit Sondergenehmigung.

Vor- und Nachteile chemischer Methoden

Vorteile:

  • Hohe Wirksamkeit bei starkem Befall
  • Relativ schnelle Reduzierung der Population
  • Weniger arbeitsintensiv als mechanische Methoden

Nachteile:

  • Gefahr für Haustiere und Wildtiere
  • Mögliche Resistenzbildung bei unsachgemäßer Anwendung
  • Ethische Bedenken wegen Tierleid
  • Aufwändige Entsorgung toter Ratten nötig

Natürliche und alternative Bekämpfungsmethoden

Wer Bedenken beim Einsatz von Gift hat, kann auf sanftere Methoden zurückgreifen. Diese sind zwar oft weniger effektiv, dafür aber umweltfreundlicher und unbedenklich für Haustiere.

Ultraschallgeräte zur Rattenabwehr

Diese Geräte senden hochfrequente Töne aus, die für Menschen nicht hörbar sind, Ratten aber vertreiben sollen. Die Wirksamkeit ist umstritten. Manche Gartenbesitzer schwören darauf, andere berichten von Misserfolgen.

Vorteile sind die einfache Anwendung und die Ungefährlichkeit für andere Tiere. Nachteil: Ratten gewöhnen sich möglicherweise an die Geräusche. Zudem können die Ultraschallwellen nicht durch Wände dringen.

Natürliche Repellentien und abschreckende Pflanzen

Bestimmte Gerüche sollen Ratten fernhalten:

  • Pfefferminze (als Pflanze oder ätherisches Öl)
  • Eukalyptus
  • Kampfer
  • Knoblauch

Auch einige Pflanzen gelten als rattenverscheuchend, z.B. Wolfsmilch oder Kaiserkrone. In meinem eigenen Garten habe ich letztes Jahr versuchsweise Pfefferminze an kritischen Stellen gepflanzt. Ob es tatsächlich geholfen hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen - zumindest riecht es jetzt angenehm, wenn ich die Terrasse fege.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Hierbei setzt man auf natürliche Fressfeinde der Ratten:

  • Katzen halten oft schon durch ihre Anwesenheit Ratten fern
  • Eulen können bei Freilandhaltung helfen (Nistkästen aufhängen)
  • Frettchen wurden früher zur Rattenjagd eingesetzt

Der Erfolg hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. In dicht besiedelten Gebieten ist diese Methode oft weniger praktikabel.

Effektivität und Grenzen natürlicher Methoden

Natürliche Abwehrmethoden sind meist sanfter und unbedenklicher als Gift oder Fallen. Allerdings ist ihre Wirksamkeit begrenzt:

  • Oft nur vorbeugend oder bei leichtem Befall sinnvoll
  • Wirkung tritt langsamer ein als bei chemischen Methoden
  • Bei starkem Befall meist nicht ausreichend

Am effektivsten sind natürliche Methoden in Kombination mit Präventionsmaßnahmen wie guter Hygiene und dem Verschließen von Eingängen. Bei hartnäckigem Rattenbefall reichen sie aber oft nicht aus.

Letztendlich muss jeder Gartenbesitzer selbst entscheiden, welche Methode für seine Situation am besten geeignet ist. Wichtig ist, schnell zu handeln und konsequent vorzugehen - egal ob mit natürlichen oder chemischen Mitteln. Je länger man wartet, desto schwieriger wird die Bekämpfung.

Professionelle Schädlingsbekämpfung bei Rattenbefall: Wann ist es Zeit für die Experten?

Der Punkt, an dem man Hilfe braucht

Manchmal läuft einem die Rattenplage einfach aus dem Ruder. In solchen Fällen ist es klug, sich Unterstützung zu holen. Experten sollten ins Boot geholt werden, wenn:

  • Man trotz aller Bemühungen die Lage nicht in den Griff bekommt
  • Es sich um ein riesiges oder kaum zugängliches Gebiet handelt
  • Die Gesundheit von Mensch und Tier auf dem Spiel steht
  • Das Gesetz vorschreibt, dass nur Fachleute ran dürfen
  • Spezielle Methoden oder Mittel gefragt sind, die nur Profis einsetzen können

So läuft eine professionelle Rattenbekämpfung ab

Wenn die Profis anrücken, geht's Schritt für Schritt:

  • Bestandsaufnahme: Der Kammerjäger schaut sich alles genau an und checkt, wie schlimm es wirklich ist.
  • Planung: Basierend auf dem, was er sieht, wird ein maßgeschneiderter Plan erstellt.
  • Durchführung: Je nachdem, was Sache ist, kommen verschiedene Tricks zum Einsatz - oft eine Mischung aus Ködern, Fallen und baulichen Maßnahmen.
  • Nachkontrolle: Es wird überprüft, ob alles geklappt hat, und wenn nötig nachgebessert.
  • Prävention: Zum Schluss gibt's noch Tipps, wie man die Biester in Zukunft draußen hält.

Was kostet der Spaß und wie lange dauert's?

Die Kosten für so eine Aktion schwanken je nachdem, wie umfangreich und langwierig der Einsatz ist. Für ein normales Einfamilienhaus kann man mit 300 bis 800 Euro rechnen. Bei größeren Objekten oder wenn die Ratten besonders hartnäckig sind, kann's auch mehr werden.

Wie lange das Ganze dauert, hängt davon ab, wie schlimm der Befall ist. Meistens muss der Schädlingsbekämpfer mehrmals vorbeischauen, über einen Zeitraum von 2 bis 6 Wochen. In besonders kniffligen Fällen kann sich die Sache auch über Monate hinziehen.

Nachsorge und langfristige Prävention: So bleiben die Ratten draußen

Aufräumen und putzen nach der Rattenparty

Wenn die Ratten endlich weg sind, ist gründliches Saubermachen angesagt. Dabei sollte man ein paar Dinge beachten:

  • Schutzkleidung anziehen (Handschuhe, Mundschutz)
  • Rattenkot und -urin gründlich entfernen
  • Befallene Bereiche desinfizieren
  • Alles, was verseucht ist, fachgerecht entsorgen
  • Ordentlich durchlüften

Ich erinnere mich an einen Fall, bei dem ein Kunde die Reinigung auf die leichte Schulter genommen hat. Das Ergebnis? Die Ratten kamen prompt wieder. Daher mein Rat: Nehmen Sie diesen Schritt wirklich ernst!

Immer schön wachsam bleiben

Um einen erneuten Befall rechtzeitig zu bemerken, ist regelmäßiges Kontrollieren wichtig. Achten Sie auf:

  • Frische Kotspuren oder Urinflecken
  • Angeknabberte Stellen an Holz, Kabeln oder Verpackungen
  • Verdächtige Geräusche in Wänden oder Zwischendecken
  • Wenn Ihre Haustiere plötzlich komisch reagieren

Es kann auch nicht schaden, hier und da Köderboxen aufzustellen und regelmäßig zu checken. So merkt man schnell, wenn sich wieder was tut.

Gewohnheiten ändern, um die Ratten nicht einzuladen

Langfristig ist es wichtig, ein paar Dinge im Alltag zu ändern, damit die Ratten gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen:

  • Lebensmittel in dichten Behältern aufbewahren
  • Müll sicher entsorgen und Tonnen geschlossen halten
  • Den Kompost regelmäßig umsetzen und keine Essensreste reinwerfen
  • Fallobst im Garten aufsammeln
  • Vogelfutter nur in rattensicheren Futterstellen anbieten
  • Regelmäßig nach möglichen Schlupflöchern suchen und diese abdichten

Rattenbekämpfung: Ein Rundum-Ansatz für dauerhafte Lösungen

Um Ratten wirklich loszuwerden, braucht es mehr als nur ein paar Fallen. Es geht darum, das ganze Umfeld so zu gestalten, dass die Nager gar nicht erst auf die Idee kommen einzuziehen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • Ordnung und Sauberkeit in Haus und Garten
  • Alle Schlupflöcher am Gebäude dichtmachen
  • Den Garten rattensicher gestalten
  • Die Nachbarn mit ins Boot holen

Nur wenn man all diese Punkte im Auge behält, hat man langfristig Erfolg gegen die Ratten. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich oft gesehen, dass erst die Kombination verschiedener Maßnahmen zum Ziel führte.

Für die Zukunft tut sich einiges in Sachen Rattenbekämpfung. Es gibt spannende neue Ansätze wie den Einsatz von Pheromonen oder die Entwicklung von Verhütungsmitteln speziell für Ratten. Sogar über den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur frühzeitigen Erkennung von Rattenpopulationen wird nachgedacht.

Die Rattenbekämpfung bleibt eine knifflige Angelegenheit, die Geduld und Ausdauer erfordert. Man muss das Ganze von allen Seiten betrachten. Aber mit dem richtigen Ansatz und der Bereitschaft, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken, lässt sich in den meisten Fällen eine dauerhafte Lösung finden. Es braucht eben manchmal etwas Zeit und Kreativität, um die cleveren Nager auszutricksen!

Tags: Ratten
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