Resede richtig aussäen - Eine Anleitung für Blütenduft im Garten

Resede: Ein duftender Schatz für Ihren Garten

Resede, auch bekannt als Reseda odorata, bereichert Gärten mit ihrem süßen Duft und zarten Blüten.

Wichtige Erkenntnisse zur Resede-Aussaat

  • Aussaat im Freiland von April bis Juni möglich
  • Vorzucht ab März für frühere Blüte
  • Sonniger bis halbschattiger Standort ideal
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden wichtig
  • Aussaattiefe 0,5-1 cm, Keimzeit 10-20 Tage

Was ist Resede (Reseda odorata)?

Resede, wissenschaftlich als Reseda odorata bekannt, ist eine einjährige Pflanze, die zur Familie der Resedagewächse gehört. Sie stammt ursprünglich aus Nordafrika und dem östlichen Mittelmeerraum, hat sich aber aufgrund ihres betörenden Dufts in vielen Gärten weltweit etabliert.

Die Pflanze wird etwa 20-50 cm hoch und bildet kleine, unscheinbare Blüten in cremefarbenen bis gelblich-grünen Rispen. Trotz ihrer schlichten Erscheinung ist es vor allem ihr intensiver, süßlicher Duft, der Gärtner und Insekten gleichermaßen anzieht.

Warum Resede im Garten anbauen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Resede in Ihrem Garten kultivieren sollten:

  • Duft: Der intensive, süße Geruch der Resede ist ihr Hauptmerkmal. Er kann einen ganzen Garten parfümieren und sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
  • Bienenfreundlich: Resede ist eine hervorragende Nektarquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten.
  • Pflegeleicht: Die Pflanze ist relativ anspruchslos und eignet sich auch für Gartenanfänger.
  • Vielseitig einsetzbar: Resede lässt sich sowohl im Beet als auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse kultivieren.
  • Schnittblume: Die duftenden Blütenstände eignen sich wunderbar für Blumensträuße.

Überblick über den Aussaatprozess

Die Aussaat von Resede ist unkompliziert, erfordert aber etwas Planung und Vorbereitung. Hier ein kurzer Überblick über den Prozess:

  • Wählen Sie einen geeigneten Standort im Garten oder bereiten Sie Töpfe vor.
  • Lockern Sie den Boden und reichern Sie ihn mit Nährstoffen an.
  • Säen Sie die Samen direkt ins Freiland oder ziehen Sie sie in Töpfen vor.
  • Halten Sie die Aussaat feucht, bis die Samen keimen.
  • Nach dem Keimen pflegen Sie die Jungpflanzen durch regelmäßiges Gießen und eventuelles Ausdünnen.

Mit der richtigen Pflege werden Sie bald die ersten duftenden Blüten Ihrer Resede genießen können.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des richtigen Standorts

Lichtbedarf

Resede gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie liebt die Wärme, verträgt aber auch leichten Schatten, besonders in heißen Regionen. Ein Platz, der morgens Sonne und nachmittags etwas Schatten bietet, ist ideal.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein. Resede mag es nicht, wenn ihre Wurzeln im Wasser stehen. Ein leicht kalkhaltiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Aussaat mit Sand oder Kompost auflockern.

Bodenvorbereitung

Bodenlockerung

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, lockern Sie den Boden gründlich auf. Verwenden Sie dazu eine Harke oder einen Grubber. Entfernen Sie dabei Steine, Wurzeln und Unkraut. Eine Tiefe von etwa 20-30 cm ist ausreichend, da Resede keine besonders tiefen Wurzeln bildet.

Nährstoffanreicherung

Obwohl Resede keine besonders hohen Ansprüche an die Nährstoffversorgung stellt, freut sie sich über eine gute Grundversorgung. Arbeiten Sie vor der Aussaat etwas reifen Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen aus. Vermeiden Sie frischen Mist oder stickstoffreiche Dünger, da diese zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen können.

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für die Aussaat von Resede benötigen Sie folgende Utensilien:

  • Resede-Samen
  • Harke oder Grubber zur Bodenlockerung
  • Rechen zum Einebnen
  • Gießkanne mit Brause
  • Eventuell Kompost oder gut verrotteter Mist
  • Bei Vorzucht: Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Aussaaterde (bei Vorzucht)
  • Etiketten zur Kennzeichnung

Der optimale Aussaatzeitpunkt

Aussaat im Freiland

Frühjahrsaussaat (April bis Mai)

Die klassische Zeit für die Aussaat von Resede im Freiland ist das Frühjahr, genauer gesagt von Mitte April bis Ende Mai. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gefahr von Spätfrösten meist gebannt, und der Boden hat sich ausreichend erwärmt. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen, optimal sind 15-20°C.

Eine Frühjahrsaussaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen den ganzen Sommer über wachsen und blühen können. Sie müssen allerdings etwas Geduld mitbringen, da die Blüte erst ab Juni oder Juli einsetzt.

Sommeraussaat (Juni)

Eine Aussaat im Juni ist ebenfalls möglich und kann sogar Vorteile haben. Der Boden ist zu dieser Zeit schon gut erwärmt, was die Keimung beschleunigt. Zudem haben Sie bei einer späteren Aussaat weniger Probleme mit Schnecken, die besonders die jungen Keimlinge gerne fressen.

Beachten Sie jedoch, dass bei einer Sommeraussaat die Blütezeit erst später im Jahr beginnt und kürzer ausfällt. Dafür können Sie sich oft bis in den Herbst hinein an den duftenden Blüten erfreuen.

Vorzucht unter Glas

Aussaat ab März

Wenn Sie es kaum erwarten können, Ihre Resede blühen zu sehen, bietet sich eine Vorzucht an. Diese können Sie bereits ab Anfang März in Angriff nehmen. Verwenden Sie dafür Aussaatschalen oder kleine Töpfe, die Sie mit Aussaaterde füllen.

Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Resede ein Lichtkeimer ist. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht und stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 18-20°C. Nach 10-20 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Vorteile der Vorzucht

Die Vorzucht bietet einige Vorteile:

  • Frühere Blüte: Vorgezogene Pflanzen blühen oft schon ab Mai oder Juni.
  • Bessere Kontrolle: Sie können die Wachstumsbedingungen genau steuern.
  • Schutz vor Schädlingen: Junge Pflanzen sind weniger gefährdet durch Schnecken und andere Gartenschädlinge.
  • Gezielte Platzierung: Sie können die herangewachsenen Jungpflanzen gezielt dort auspflanzen, wo Sie sie haben möchten.

Beachten Sie jedoch, dass vorgezogene Resedepflanzen vorsichtig an die Außenbedingungen gewöhnt werden müssen, bevor Sie sie ins Freiland setzen. Dieser Prozess, das sogenannte Abhärten, sollte über einen Zeitraum von etwa einer Woche erfolgen.

Aussaatmethoden für Resede: Von der Direktsaat bis zur Vorzucht

Resede lässt sich auf verschiedene Arten aussäen. Ob Sie sich für die Direktsaat im Freiland oder die Vorzucht in Töpfen entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben und den örtlichen Gegebenheiten ab. Betrachten wir die Methoden genauer.

Direktsaat im Freiland: Anleitung

Die Direktsaat ist eine einfache Methode, Resede anzubauen. Hier eine kurze Anleitung:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut.
  • Ziehen Sie flache Rillen mit einem Abstand von etwa 30 cm.
  • Streuen Sie die Samen dünn in die Rillen.
  • Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde (etwa 0,5-1 cm).
  • Gießen Sie vorsichtig, um die Samen nicht wegzuspülen.

Tipps für erfolgreiche Direktsaat

Um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Aussaat zu erhöhen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Säen Sie erst, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schützen Sie die Aussaat vor Vögeln und anderen Samenfressern.
  • Markieren Sie die Aussaatstellen, um versehentliches Jäten zu vermeiden.

Vorzucht in Töpfen oder Aussaatschalen

Die Vorzucht ermöglicht es, die Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen heranzuziehen. Das ist besonders praktisch in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode.

Vorbereitung der Aussaatgefäße

Verwenden Sie saubere Töpfe oder Aussaatschalen mit Drainage-Löchern. Füllen Sie diese mit einer lockeren, nährstoffarmen Aussaaterde. Feuchten Sie die Erde vor der Aussaat leicht an.

Aussaatprozess

Streuen Sie die Samen dünn auf die Oberfläche und bedecken Sie sie nur hauchdünn mit Erde oder Vermiculit. Drücken Sie die Samen leicht an und besprühen Sie sie vorsichtig mit Wasser. Decken Sie die Gefäße mit Klarsichtfolie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.

Pflege der Jungpflanzen

Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort bei etwa 15-20°C. Sobald die ersten Blättchen erscheinen, entfernen Sie die Folie. Pikieren Sie die Sämlinge, wenn sie groß genug zum Anfassen sind, in einzelne Töpfe. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen langsam an die Außenbedingungen, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

Aussaattiefe und Pflanzabstand: Wichtige Details für üppiges Wachstum

Die richtige Aussaattiefe und der optimale Pflanzabstand sind wichtig für gesunde Resedepflanzen. Säen Sie die Samen etwa 0,5-1 cm tief. Der ideale Pflanzabstand beträgt 20-30 cm. So haben die Pflanzen genug Platz, um sich zu entfalten, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.

Keimbedingungen: Optimale Voraussetzungen für Ihre Resede

Optimale Keimtemperatur

Resede keimt am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Bei diesen Temperaturen beginnen die Samen zügig zu keimen. Ist es zu kalt, verzögert sich die Keimung, zu warm kann sie hemmen.

Feuchtigkeit während der Keimphase

Konstante Feuchtigkeit ist wichtig für eine erfolgreiche Keimung. Der Boden oder das Substrat sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht nass. Zu viel Nässe kann zu Fäulnis führen. Ein Tipp: Bedecken Sie die Aussaat mit einer dünnen Schicht Vermiculit. Das hält die Feuchtigkeit und lässt trotzdem Luft an die Samen.

Keimzeit und was zu erwarten ist

Die Keimzeit von Resede beträgt in der Regel 10-20 Tage. Geduld ist gefragt, wenn es mal länger dauert - manchmal brauchen die Samen etwas mehr Zeit. Nach dem Auflaufen entwickeln sich zuerst die Keimblätter, gefolgt von den ersten echten Blättern. Ab diesem Zeitpunkt beschleunigt sich das Wachstum!

Pflege nach der Aussaat: So gedeiht Ihre Resede prächtig

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Häufigkeit

Resede bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit. In der Anfangsphase sollten Sie den Boden nie austrocknen lassen. Später, wenn die Pflanzen etabliert sind, können Sie die Gießintervalle etwas ausdehnen. Ein Tipp: Stecken Sie den Finger in die Erde. Fühlt sie sich in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Methoden (Gießkanne vs. Sprinkler)

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Mit der Gießkanne haben Sie mehr Kontrolle und können gezielt gießen, ohne die Blätter zu befeuchten. Das reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten. Sprinkler sind praktisch für größere Flächen, aber achten Sie darauf, morgens zu wässern, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Eine Gießkanne mit Brause ermöglicht eine feine Verteilung, ohne die Pflanzen zu sehr zu belasten.

Düngung und Pflege der Resede

Die Resede ist zwar keine anspruchsvolle Pflanze, dennoch profitiert sie von einer gezielten Düngung und Pflege. Beginnen wir mit der Düngung.

Zeitpunkt der ersten Düngung

Die erste Düngung sollte etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen bereits ein gutes Wurzelsystem entwickelt und können die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Geeignete Düngemittel

Für Reseden eignet sich besonders gut ein organischer Volldünger oder gut verrotteter Kompost. Diese liefern alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Form. Alternativ kann auch ein handelsüblicher Blumendünger verwendet werden. Wichtig ist, dass der Dünger nicht zu stickstoffreich ist, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen könnte.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren. Dabei sollte vorsichtig vorgegangen werden, um die empfindlichen Wurzeln der Resede nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum eindämmen und gleichzeitig die Feuchtigkeit im Boden halten.

Ausdünnen der Sämlinge

Wenn die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind, sollten sie auf einen Abstand von 20-30 cm ausgedünnt werden. Dies fördert eine gute Luftzirkulation und verhindert, dass sich die Pflanzen gegenseitig Licht und Nährstoffe streitig machen. Die entfernten Sämlinge können an anderer Stelle eingepflanzt werden.

Umgang mit häufigen Problemen bei Reseden

Schädlinge und Krankheiten

Reseden sind relativ robust, können aber von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Häufige Probleme sind:

  • Blattläuse: Sie saugen an den Blättern und Triebspitzen und können das Wachstum beeinträchtigen.
  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf den Blättern, der bei feucht-warmer Witterung auftritt.
  • Grauschimmel: Braune Flecken auf Blättern und Stängeln, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ausbreiten.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Hartnäckiger Befall kann mit einer Lösung aus Schmierseife und Wasser bekämpft werden. Gegen Mehltau und Grauschimmel wirkt eine Mischung aus Milch und Wasser (1:9) vorbeugend. Wichtig ist auch, für gute Luftzirkulation zu sorgen und die Pflanzen nicht von oben zu gießen.

Wetterbedingungen

Schutz vor Frost

Reseden sind frostempfindlich. Bei unerwartetem Spätfrost sollten die Pflanzen mit einem Vlies oder einer Plastikfolie abgedeckt werden. Im Herbst können die Pflanzen mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh geschützt werden, um eine Überwinterung zu ermöglichen.

Maßnahmen bei Trockenheit

Bei anhaltender Trockenheit sollten Reseden regelmäßig und gründlich gewässert werden. Am besten gießt man morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Mulchschicht hilft auch hier, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Von der Aussaat zur Blüte: Die Entwicklung der Resede

Wachstumsstadien der Resede

Die Entwicklung der Resede lässt sich in mehrere Stadien einteilen:

  • Keimung: 10-20 Tage nach der Aussaat
  • Blattbildung: In den folgenden 3-4 Wochen entwickeln sich die ersten echten Blätter
  • Wachstumsphase: Die Pflanze bildet weitere Blätter und beginnt, in die Höhe zu wachsen
  • Knospenbildung: Etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat erscheinen die ersten Blütenknospen
  • Blüte: Ab der 8. Woche öffnen sich die ersten Blüten

Förderung der Blütenbildung

Um eine reiche Blüte zu erzielen, sollten Reseden regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Ein sonniger Standort fördert die Blütenbildung. Auch das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an.

Verlängerung der Blütezeit

Die Blütezeit der Resede kann durch folgende Maßnahmen verlängert werden:

  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände
  • Ausreichende Bewässerung, besonders in Trockenperioden
  • Leichte Düngergaben alle 4-6 Wochen während der Blütezeit
  • Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie starker Hitze oder Frost

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit können Sie sich an einem duftenden Resedenbeet von Juni bis in den September hinein erfreuen. Die zarten Blüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt, was Ihren Garten zu einem summenden Paradies macht.

Besondere Anbaumethoden für Resede

Resede in Töpfen und Kübeln

Auch ohne Garten kann man den herrlichen Duft der Resede genießen. Diese anpassungsfähige Pflanze gedeiht auch in Töpfen und Kübeln. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und guter Drainage. Füllen Sie diese mit nährstoffreicher, lockerer Blumenerde. Säen Sie die Samen direkt in die Töpfe, etwa 0,5 cm tief. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Auf Balkon oder Terrasse platziert, verströmt die Resede ihren süßen Duft und lockt Schmetterlinge an.

Aussaat für Schnittblumen

Für einen Vorrat an Schnittblumen empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat. Beginnen Sie im April und wiederholen Sie die Aussaat alle zwei bis drei Wochen bis Juni. So haben Sie länger frische Blüten für Ihre Vasen. Säen Sie die Resede in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm. Für kräftigere Pflanzen können Sie die Triebspitzen nach dem Erscheinen des sechsten Blattpaares einkürzen. Dies fördert die Verzweigung und resultiert in mehr Blüten.

Kombination mit anderen Pflanzen

Die Resede harmoniert mit anderen Sommerblumen. Ihre zarten, duftenden Blüten bilden einen schönen Kontrast zu kräftigeren Farben. Probieren Sie Kombinationen mit Ringelblumen, Kornblumen oder Zinnien. In Staudenbeeten ergänzt Resede Rittersporn oder Phlox. Achten Sie darauf, die Resede nicht von höher wachsenden Nachbarn überschatten zu lassen. Eine gelungene Mischung sorgt für ein Fest der Sinne und lockt viele Insekten an.

Ernte und Verwendung der Resede

Schnitt von Blüten für Sträuße

Ernten Sie die Blüten der Resede am besten früh am Morgen, wenn der Tau verdunstet ist, aber vor der Mittagshitze. Schneiden Sie die Stängel schräg an, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Entfernen Sie die unteren Blätter, die sonst im Wasser stehen würden. In der Vase halten sich die Blüten etwa eine Woche frisch. Tipp: Fügen Sie dem Vasenwasser einen Tropfen Bleichmittel hinzu, um das Wachstum von Bakterien zu hemmen und die Haltbarkeit zu verlängern.

Trocknen von Resede

Um den Duft der Resede zu konservieren, können Sie die Blüten trocknen. Binden Sie kleine Sträuße und hängen Sie diese kopfüber an einem dunklen, luftigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten trocken und können für Duftsäckchen oder Potpourris verwendet werden. Bewahren Sie die getrockneten Blüten in luftdichten Behältern auf, um ihr Aroma zu erhalten.

Verwendung in der Küche oder für Duftsäckchen

Obwohl die Resede nicht essbar ist, kann ihr Duft kulinarisch genutzt werden. Legen Sie frische Blüten in Zucker, um diesem ein feines Aroma zu verleihen. Dieser parfümierte Zucker eignet sich für Desserts oder zum Süßen von Tee. Für Duftsäckchen mischen Sie getrocknete Resedeblüten mit anderen Kräutern wie Lavendel oder Rosmarin. Diese Säckchen verströmen einen angenehmen Duft in Kleiderschränken oder Wäscheschubladen.

Samenernte für die nächste Saison

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Lassen Sie einige Blütenstände an der Pflanze, bis sich Samenkapseln bilden. Diese sind reif, wenn sie sich braun verfärben und beginnen aufzuplatzen. Meist ist dies etwa 6-8 Wochen nach der Blüte der Fall. Warten Sie einen trockenen Tag ab, um die Samen zu ernten. So vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit die Samen beschädigt.

Methoden zur Samengewinnung

Schneiden Sie die reifen Samenstände ab und stecken Sie diese kopfüber in eine Papiertüte. Hängen Sie die Tüte an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach einigen Tagen fallen die Samen von selbst aus. Alternativ können Sie die Samenstände vorsichtig über einem Teller ausschütteln. Sieben Sie die Samen, um Pflanzenreste zu entfernen. Bei sorgfältiger Ernte können Sie mit einer Ausbeute von etwa 1000 Samen pro Pflanze rechnen.

Lagerung der Samen

Bewahren Sie die gereinigten Samen in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort auf. Beschriften Sie den Behälter mit dem Namen der Sorte und dem Erntedatum. Unter optimalen Bedingungen bleiben die Samen 2-3 Jahre keimfähig. Um die Keimfähigkeit zu testen, legen Sie vor der nächsten Aussaat einige Samen auf ein feuchtes Küchenpapier. Keimen sie nach einer Woche, sind die Samen noch gut.

Resede: Ein duftender Schatz für jeden Garten

Die Resede bereichert jeden Garten. Ihre bescheidene Erscheinung täuscht über ihren Wert für Mensch und Natur hinweg. Als duftende Schnittblume, natürliches Raumparfüm oder Magnet für Schmetterlinge und Bienen - die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die einfache Anzucht und Pflege machen sie zu einer idealen Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner. Kultivieren Sie diese oft übersehene Schönheit in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon. Der betörende Duft und das summende Leben, das sie anzieht, werden Sie begeistern. Mit der Resede in Ihrem grünen Reich genießen Sie eine Fülle von Sinneseindrücken, die Ihren Garten zu einem besonderen Ort machen.

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