Rindenhumus: Natürlicher Booster für Ihren Garten

Rindenhumus: Der natürliche Bodenverbesserer für Ihren Garten

Rindenhumus ist ein wertvoller Helfer für jeden Hobbygärtner. Er verbessert die Bodenstruktur, erhöht den Sauerstoffgehalt und fördert das Pflanzenwachstum auf vielfältige Weise.

Rindenhumus im Garten: Wichtige Eigenschaften

  • Verbessert die Bodenstruktur nachhaltig
  • Erhöht das Wasserhaltevermögen des Bodens
  • Fördert die Durchlüftung und Sauerstoffversorgung
  • Unterstützt das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme
  • Eignet sich für verschiedene Bereiche im Garten

Was genau ist Rindenhumus?

Rindenhumus ist ein organischer Bodenverbesserer, der aus zerkleinerter und fermentierter Nadelholzrinde hergestellt wird. Durch den Fermentierungsprozess entsteht ein hochwertiges Produkt, das reich an Huminstoffen ist und eine lockere, krümelige Struktur aufweist. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Helfer im Garten.

Die Herstellung von Rindenhumus erfolgt in mehreren Schritten:

  • Zerkleinern der Nadelholzrinde
  • Mischen mit Stickstoff zur Förderung der Fermentation
  • Mehrmonatige Lagerung und Reifung
  • Sieben und Aufbereiten des fertigen Produkts

In meinem eigenen Garten habe ich oft beobachtet, wie Rindenhumus die Bodenqualität spürbar verbessert. Besonders bei schweren, lehmigen Böden macht sich die Wirkung relativ schnell bemerkbar.

Vorteil 1: Verbesserung der Bodenstruktur

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Rindenhumus ist seine Fähigkeit, die Bodenstruktur nachhaltig zu verbessern. Dies geschieht auf mehreren Ebenen:

Erhöhung des Wasserhaltevermögens

Rindenhumus kann das 3- bis 5-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern. Wenn er in den Boden eingearbeitet wird, erhöht sich dadurch die Wasserspeicherkapazität des Bodens deutlich. Dies ist besonders in trockenen Perioden von Vorteil, da die Pflanzen länger mit Feuchtigkeit versorgt werden können.

Verbesserung der Drainage

Gleichzeitig sorgt Rindenhumus für eine verbesserte Drainage des Bodens. Überschüssiges Wasser kann besser abfließen, wodurch Staunässe verhindert wird. Dies ist besonders wichtig für Pflanzen, die empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagieren.

Auflockerung verdichteter Böden

Durch seine lockere Struktur hilft Rindenhumus dabei, verdichtete Böden aufzulockern. Dies ist besonders bei schweren Lehmböden von Vorteil, die oft zu Verdichtung neigen. Die Auflockerung verbessert die Durchlüftung des Bodens und erleichtert das Wurzelwachstum der Pflanzen erheblich.

Vorteil 2: Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Boden

Ein weiterer wichtiger Vorteil von Rindenhumus ist die Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Boden. Dies hat mehrere positive Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum:

Bedeutung von Sauerstoff für Pflanzenwurzeln

Pflanzenwurzeln benötigen Sauerstoff für ihre Atmung und den Stoffwechsel. Ein gut durchlüfteter Boden mit ausreichend Sauerstoff fördert daher das Wurzelwachstum und die Gesundheit der Pflanzen insgesamt.

Förderung des Wurzelwachstums

Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt im Boden können sich die Wurzeln besser ausbreiten und tiefer in den Boden eindringen. Dies führt zu einer verbesserten Standfestigkeit der Pflanzen und einer besseren Erschließung von Wasser- und Nährstoffressourcen.

Verbesserung der Nährstoffaufnahme

Ein gut durchlüfteter Boden begünstigt auch die Aktivität von Bodenmikroorganismen. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischer Substanzen und der Freisetzung von Nährstoffen. Durch die verbesserte Sauerstoffversorgung können die Pflanzen diese Nährstoffe effizienter aufnehmen und verwerten.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen in Beeten mit Rindenhumus-Zusatz oft kräftiger und gesünder wachsen als in unbehandelten Bereichen. Der Unterschied ist manchmal erstaunlich deutlich sichtbar.

Rindenhumus erweist sich somit als vielseitiger Helfer im Garten, der die Bodenstruktur verbessert und das Pflanzenwachstum auf verschiedene Weise fördert. In den nächsten Abschnitten werden wir uns weitere Vorteile dieses wertvollen Bodenverbesserers genauer ansehen.

Nährstoffversorgung für Pflanzen durch Rindenhumus

Rindenhumus erweist sich als wahre Schatzkiste für die Nährstoffversorgung unserer Gartenpflanzen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich die Vorzüge dieses organischen Materials immer wieder erlebt. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf seine beeindruckenden Eigenschaften werfen.

Langsame Freisetzung von Nährstoffen

Ein besonderer Pluspunkt von Rindenhumus ist die gemächliche und stetige Abgabe von Nährstoffen. Im Vergleich zu Mineraldüngern, die oft wie ein Feuerwerk wirken, versorgt Rindenhumus die Pflanzen kontinuierlich. Das bringt einige Vorteile mit sich:

  • Die Pflanzen werden über längere Zeit gleichmäßig versorgt
  • Weniger Nährstoffe gehen durch Auswaschung verloren
  • Das Risiko einer Überdüngung sinkt erheblich

Dieser Prozess ermöglicht es den Pflanzen, die Nährstoffe bestmöglich zu nutzen - quasi ein Langzeit-Buffet für unsere grünen Freunde.

Verbesserung der Kationenaustauschkapazität

Ein weiterer faszinierender Aspekt: Rindenhumus steigert die sogenannte Kationenaustauschkapazität (KAK) des Bodens. Klingt kompliziert, ist aber im Grunde ganz einfach: Die KAK zeigt an, wie gut der Boden positive Nährstoffionen festhalten und bei Bedarf an die Pflanzen abgeben kann. Je höher die KAK, desto mehr Nährstoffe stehen den Pflanzen zur Verfügung.

Rindenhumus wirkt hier wie ein Booster und bringt folgende Vorteile:

  • Wichtige Nährstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium werden besser im Boden gehalten
  • Weniger Nährstoffe gehen durch Regen verloren
  • Dünger wird effizienter genutzt

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Beete mit Rindenhumus deutlich weniger Düngergaben benötigen und trotzdem prächtig gedeihen.

Förderung des Bodenlebens und Nährstoffkreislaufs

Rindenhumus ist nicht nur ein Nährstofflieferant, sondern auch ein Paradies für Bodenlebewesen. Diese winzigen Helfer sind das Herzstück eines gesunden Gartenbodens. Mit Rindenhumus schaffen wir optimale Bedingungen für:

  • Bakterien und Pilze, die fleißig organisches Material zersetzen
  • Regenwürmer, die den Boden durchlüften und Nährstoffe verfügbar machen
  • Mikroorganismen, die in enger Partnerschaft mit Pflanzenwurzeln leben

Diese Lebewesen sorgen für einen natürlichen Nährstoffkreislauf im Boden. Sie zerlegen organisches Material, setzen Nährstoffe frei und machen sie für Pflanzen verfügbar. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich ein gesundes Bodenleben entwickelt und die Pflanzen davon profitieren.

Stabilisierung des Boden-pH-Wertes durch Rindenhumus

Ein entscheidender Faktor für die Bodenverbesserung ist die Regulierung des pH-Wertes. Hier zeigt Rindenhumus eine weitere Stärke, die ich in meiner langjährigen Gartenerfahrung zu schätzen gelernt habe.

Bedeutung des pH-Wertes für Pflanzenwachstum

Der pH-Wert des Bodens spielt eine Schlüsselrolle für das Pflanzenwachstum. Er beeinflusst direkt, wie gut Nährstoffe verfügbar sind und wie aktiv die Bodenorganismen sind. Die meisten Gartenpflanzen mögen es leicht sauer bis neutral - also einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie die meisten Nährstoffe gut aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen, selbst wenn diese im Boden vorhanden sind. Das kann zu Mangelerscheinungen und Wachstumsproblemen führen.

Pufferwirkung von Rindenhumus

Rindenhumus hat eine erstaunliche Pufferwirkung auf den Boden-pH-Wert. Das heißt, er kann sowohl in sauren als auch in alkalischen Böden ausgleichend wirken:

  • In sauren Böden bindet er Wasserstoffionen und hebt so den pH-Wert leicht an
  • In alkalischen Böden gibt er langsam organische Säuren ab und senkt den pH-Wert sanft

Diese Pufferwirkung verhindert extreme Schwankungen des pH-Wertes und schafft stabilere Bedingungen für Pflanzen und Bodenorganismen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Beete mit regelmäßiger Rindenhumus-Zugabe weniger anfällig für pH-Wert-Probleme sind.

Anpassung des pH-Wertes für verschiedene Pflanzenarten

Nicht alle Pflanzen mögen den gleichen Boden-pH-Wert. Während die meisten Gemüsearten und Zierpflanzen einen neutralen bis leicht sauren Boden bevorzugen, gibt es auch Spezialisten:

  • Rhododendren, Azaleen und Heidelbeeren lieben es richtig sauer (pH 4,5-5,5)
  • Viele mediterrane Kräuter wie Thymian und Lavendel fühlen sich in leicht alkalischen Böden wohl (pH 7,0-8,0)

Durch gezielte Zugabe von Rindenhumus können wir den pH-Wert sanft in die gewünschte Richtung lenken. Für säureliebende Pflanzen eignet sich besonders Rindenhumus aus Nadelholz, da er von Natur aus leicht sauer ist.

Bei der Anpassung des pH-Wertes ist allerdings Vorsicht geboten. Zu starke Veränderungen können das Bodenleben durcheinanderbringen. Ich empfehle, den pH-Wert regelmäßig zu messen und Rindenhumus in kleinen Mengen über mehrere Jahre hinweg einzuarbeiten.

Unterdrückung von Unkrautwachstum durch Rindenhumus

Als leidenschaftliche Gärtnerin weiß ich, wie lästig Unkraut sein kann. Zum Glück bietet Rindenhumus hier eine natürliche und wirksame Lösung, die ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte.

Wirkung als natürliche Mulchschicht

Rindenhumus eignet sich hervorragend als Mulchmaterial. Aufgebracht in einer Schicht von 3-5 cm Dicke, entfaltet er eine mehrfache Wirkung gegen Unkraut:

  • Lichtabschirmung: Unkrautsamen brauchen oft Licht zum Keimen. Die Mulchschicht verhindert, dass genug Licht den Boden erreicht.
  • Physische Barriere: Keimende Unkräuter müssen die Mulchschicht durchbrechen, was viele nicht schaffen.
  • Nährstoffkonkurrenz: Rindenhumus bindet oberflächennahe Nährstoffe, die so für Unkrautkeimlinge nicht verfügbar sind.

Ich habe festgestellt, dass regelmäßiges Mulchen mit Rindenhumus den Unkrautdruck in meinen Beeten deutlich reduziert hat.

Reduzierung von Unkrautkeimung

Neben der physischen Barriere hat Rindenhumus noch einen Trumpf im Ärmel: Er enthält natürliche Stoffe, die das Keimen von Unkrautsamen hemmen können. Diese Eigenschaft, auch als Allelopathie bekannt, ist besonders bei frischem Rindenhumus ausgeprägt.

Die keimhemmende Wirkung ist zwar nicht bei allen Unkrautarten gleich stark, aber in Kombination mit den anderen Effekten sehr effektiv. Beachten Sie jedoch, dass diese Wirkung mit der Zeit nachlässt, weshalb eine regelmäßige Erneuerung der Mulchschicht sinnvoll ist.

Verringerung des Pflegeaufwands im Garten

Der Einsatz von Rindenhumus als Unkrautunterdrücker hat mir persönlich viel Zeit und Mühe erspart. Die Vorteile gehen aber noch weiter:

  • Weniger Jäten: Durch die reduzierte Unkrautkeimung muss ich deutlich seltener zum Unkrautstecher greifen.
  • Bodenschutz: Die Mulchschicht schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion.
  • Förderung des Bodenlebens: Unter der Mulchschicht entwickelt sich ein aktives Bodenleben, das langfristig die Bodenstruktur verbessert.
  • Optische Aufwertung: Eine saubere Mulchschicht aus Rindenhumus sieht gepflegt aus und lässt die Pflanzen besser zur Geltung kommen.

Besonders in Staudenbeeten und unter Gehölzen hat sich Rindenhumus bei mir bewährt. Aber auch im Gemüsegarten nutze ich ihn gerne in den Wegen zwischen den Beeten.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie darauf, den Rindenhumus nicht zu dicht an die Stängel von krautigen Pflanzen zu bringen, da dies Fäulnis begünstigen kann. Lassen Sie einen kleinen Abstand von etwa 5 cm um die Pflanzenstängel frei.

Mit Rindenhumus als Mulch reduzieren Sie nicht nur den Pflegeaufwand in Ihrem Garten erheblich, sondern tun gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Pflanzen und den Boden. Es ist eine Win-Win-Situation, die ich jedem Gartenfreund nur empfehlen kann.

Rindenhumus richtig anwenden für beste Ergebnisse

Rindenhumus ist ein wahrer Schatz für unseren Gartenboden. Bei der richtigen Anwendung kann er wahre Wunder bewirken. Generell empfehle ich, etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter einzuarbeiten. Bei besonders schweren oder sandigen Böden darf es ruhig etwas mehr sein. Am besten bringen Sie den Rindenhumus im Frühjahr vor der Pflanzung oder im Herbst zur Bodenverbesserung aus.

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Anwendung: die Einarbeitung in den Boden und den Oberflächenauftrag. Für die Einarbeitung lockern Sie den Boden etwa 20 cm tief auf und mischen den Rindenhumus gründlich unter. Das verbessert die Bodenstruktur dort, wo die Wurzeln es am meisten brauchen. Der Oberflächenauftrag als 2-3 cm dicke Mulchschicht eignet sich besonders gut für Beete mit mehrjährigen Pflanzen oder im Staudengarten.

Rindenhumus lässt sich übrigens hervorragend mit anderen Bodenverbesserern kombinieren. Eine Mischung aus Rindenhumus und reifem Kompost ist ein wahres Kraftpaket für den Boden. In meinem Garten habe ich auch gute Erfahrungen mit der Zugabe von etwas Gesteinsmehl gemacht - das optimiert die Mineralstoffversorgung zusätzlich.

Worauf Sie bei der Qualität von Rindenhumus achten sollten

Beim Kauf von Rindenhumus ist das RAL-Gütezeichen Gold wert. Es steht für gleichbleibend hohe Qualität und strenge Grenzwerte für Schadstoffe. RAL-geprüfter Rindenhumus ist zudem frei von Unkrautsamen und Krankheitserregern - das erspart uns später viel Ärger im Garten.

Ein Irrtum, der mir immer wieder begegnet: Viele verwechseln Rindenhumus mit Rindenmulch. Dabei sind die beiden grundverschieden! Rindenmulch besteht aus frisch zerkleinerter Rinde und dient hauptsächlich der Dekoration und Unkrautunterdrückung. Rindenhumus dagegen ist fermentiert und ein echtes Multitalent für die Bodenverbesserung.

Es gibt verschiedene Arten von Rindenhumus, jede mit ihren Vor- und Nachteilen:

  • Grober Rindenhumus: Ideal für schwere Böden, lockert auf und verbessert die Durchlüftung.
  • Feiner Rindenhumus: Perfekt für Aussaaten und Jungpflanzen.
  • Rindenhumus mit Tonanteil: Ein Segen für sandige Böden, verbessert die Wasserspeicherung.

Die Wahl hängt von Ihrem Boden und den Pflanzen ab. Grober Rindenhumus wirkt länger, feiner lässt sich besser einarbeiten. Probieren Sie aus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert!

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Garten

Rindenhumus ist ein echter Allrounder im Garten. Im Gemüsebeet sorgt er für lockeren, nährstoffreichen Boden - ein Traum für Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken. Auch Kräuter lieben mit Rindenhumus angereicherte Erde. Besonders mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin gedeihen prächtig dank des leicht sauren pH-Werts.

Zierpflanzen und Staudenbeete profitieren ebenfalls enorm. Rindenhumus verbessert die Bodenstruktur nachhaltig und fördert gesundes Wurzelwachstum. Rhododendren, Azaleen und andere Moorbeetpflanzen sind regelrecht verrückt nach der pH-Wert-senkenden Wirkung.

Sogar der Rasen kann von einer Rindenhumus-Kur profitieren. Eine dünne Schicht im Frühjahr eingearbeitet, belebt das Bodenleben und sorgt für satteres Grün. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann zu einer Verfilzung der Grasnarbe führen. Hier gilt: Weniger ist mehr!

Für Topfpflanzen und Kübelbepflanzungen ist Rindenhumus ein wahrer Segen. Er lockert schwere Blumenerden auf und verbessert die Wasserspeicherung. Ich mische etwa 20-30% Rindenhumus unter die Pflanzerde. Meine Balkonblumen und Kübelpflanzen danken es mir jedes Jahr mit üppigem Wachstum.

Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Für meine Tomatenpflanzen mische ich eine spezielle Erde aus Kompost, Rindenhumus und etwas Sand. Das gibt den Pflanzen einen Turbo-Start und beugt Krankheiten vor. Die Ernte ist jedes Jahr so reichlich, dass ich die halbe Nachbarschaft mit Tomaten versorgen kann!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte von Rindenhumus

Rindenhumus ist ein faszinierender Bodenverbesserer, der nicht nur unseren Garten, sondern auch die Umwelt positiv beeinflusst. Als Nebenprodukt der Holzindustrie wird hier ein Reststoff in etwas Wertvolles verwandelt - ein wunderbares Beispiel für Kreislaufwirtschaft in der Praxis.

Rindenhumus als natürlicher Ressourcenkreislauf

Die Herstellung von Rindenhumus ist ein beeindruckender Prozess. Die Rinde von Nadelbäumen, die sonst vielleicht auf dem Müll landen würde, wird zerkleinert und kompostiert. Das Ergebnis? Ein hochwertiger organischer Dünger und Bodenverbesserer. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus einem vermeintlichen Abfallprodukt etwas so Nützliches entstehen kann.

Vergleich zu synthetischen Bodenverbesserern

Wenn man Rindenhumus mit künstlichen Düngern vergleicht, wird schnell klar, warum er in meinem Garten die Nase vorn hat:

  • Er ist zu 100% natürlich, ohne chemische Zusätze
  • Seine Herstellung benötigt deutlich weniger Energie
  • Er fördert das Bodenleben und die Artenvielfalt
  • Statt kurzfristiger Effekte bietet er langfristige Bodenverbesserung

Beitrag zur Humusbildung und Kohlenstoffspeicherung

Was mich besonders begeistert: Rindenhumus leistet sogar einen Beitrag zum Klimaschutz. Indem wir ihn in den Boden einarbeiten, binden wir organisches Material langfristig. Das entzieht der Atmosphäre CO2 und speichert es im Boden. Gleichzeitig fördert Rindenhumus die Bildung von stabilem Humus, was die Kohlenstoffspeicherkapazität des Bodens weiter erhöht. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass mein Garten nicht nur schön aussieht, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt tut.

Mögliche Nachteile und Vorsichtsmaßnahmen

So toll Rindenhumus auch ist, gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass auch zu viel des Guten manchmal kontraproduktiv sein kann.

Risiko der Überdosierung

Es ist verlockend, großzügig mit Rindenhumus umzugehen, aber Vorsicht: Eine zu dicke Schicht kann verhindern, dass Wasser und Luft gut in den Boden eindringen. Außerdem kann eine Überdosierung den pH-Wert zu stark senken. Ich halte mich an die Faustregel: Nicht mehr als 3-5 Liter pro Quadratmeter ausbringen. Das hat sich in meinem Garten bewährt.

Beachtung bei säureempfindlichen Pflanzen

Rindenhumus hat einen leicht sauren pH-Wert, was für die meisten Gartenpflanzen kein Problem ist. Aber es gibt Ausnahmen: Viele mediterrane Kräuter wie Thymian oder Salbei mögen es eher alkalisch. Bei diesen Pflanzen bin ich vorsichtig und greife lieber zu anderen Bodenverbesserern. Es lohnt sich, die Bedürfnisse der eigenen Pflanzen gut zu kennen.

Lagerung und Haltbarkeit

Die richtige Lagerung von Rindenhumus ist wichtig. Ich bewahre ihn trocken und kühl in meinem Gartenschuppen auf. Bei falscher Lagerung kann er zu schimmeln beginnen oder austrocknen - beides nicht ideal. Geöffnete Säcke verbrauche ich innerhalb weniger Monate. So stelle ich sicher, dass der Rindenhumus seine volle Wirkung entfalten kann, wenn ich ihn brauche.

Rindenhumus - ein vielseitiger Helfer für den Garten

Zusammenfassend lässt sich sagen: Rindenhumus ist ein wahrer Allrounder im Garten. Er verbessert die Bodenstruktur, erhöht den Sauerstoffgehalt, versorgt Pflanzen mit Nährstoffen, stabilisiert den pH-Wert und hält sogar Unkraut in Schach. Und das Beste: Er ist nachhaltig und umweltfreundlich.

In meinem Garten bringe ich Rindenhumus am liebsten im Frühjahr oder Herbst aus. Eine dünne Schicht von 2-3 cm reicht meist völlig aus. Bei Neuanlagen darf es auch mal etwas mehr sein. Wichtig finde ich, den Rindenhumus leicht in die obere Bodenschicht einzuarbeiten - so entfaltet er seine Wirkung am besten.

Der langfristige Nutzen für Boden und Pflanzen ist wirklich beeindruckend. Mit der Zeit entwickelt sich ein gesunder, lebendiger Boden voller Mikroorganismen. Die Pflanzen danken es mit kräftigem Wuchs und reicher Ernte. Ein schöner Nebeneffekt: Ein mit Rindenhumus verbesserter Boden lässt sich viel leichter bearbeiten - das schont den Rücken!

Für mich ist Rindenhumus eine hervorragende Möglichkeit, meinen Garten auf natürliche Weise zu verbessern. Mit der richtigen Anwendung kann man sich auf eine blühende und gedeihende Gartenpracht freuen. Es ist erstaunlich, was ein einfaches Nebenprodukt der Holzindustrie in unserem Garten bewirken kann!

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