Rosendüngung im Jahresverlauf: Optimaler Zeitplan

Rosendüngung: Der Schlüssel zu üppiger Blütenpracht

Wer kennt sie nicht, die bezaubernde Schönheit der Rosen? Doch diese Königinnen des Gartens sind durchaus anspruchsvoll, wenn es um ihre Pflege geht. Besonders wichtig ist dabei eine ausgewogene Düngung - sie ist quasi das Geheimrezept für gesunde, blühfreudige Pflanzen.

Nährstoffe für prachtvolle Rosen: Worauf es ankommt

  • Das richtige NPK-Verhältnis: Stickstoff kurbelt das Wachstum an, Phosphor stärkt die Wurzeln, und Kalium sorgt für üppige Blüten
  • Clever kombinieren: Organische und mineralische Dünger ergänzen sich prima
  • Bodenanalyse nicht vergessen: Nur so lässt sich der tatsächliche Bedarf ermitteln
  • Timing ist alles: Die Düngegaben sollten sich am Jahresverlauf orientieren

Grundlagen der Rosendüngung: Was Rosen wirklich brauchen

Damit Rosen ihr volles Potenzial entfalten können, benötigen sie eine ausgewogene Mischung aus Hauptnährstoffen und Spurenelementen. Es ist wie bei uns Menschen - eine einseitige Ernährung macht auf Dauer nicht glücklich!

Hauptnährstoffe (NPK): Das Fundament für vitale Rosen

Bei der Rosendüngung spielt das NPK-Verhältnis eine entscheidende Rolle:

  • Stickstoff (N): Sorgt für saftiges Grün und kräftiges Blattwachstum - sozusagen der Energielieferant für die Rose
  • Phosphor (P): Kümmert sich um ein gesundes Wurzelwerk und stärkt die Pflanze von Grund auf
  • Kalium (K): Der Blütenbooster schlechthin - erhöht die Blühfreudigkeit und macht die Rosen nebenbei noch frosthärter

Für die meisten Rosen hat sich ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von 12-8-10 bewährt. Im Frühjahr, wenn alles sprießt und wächst, darf's ruhig etwas mehr Stickstoff sein. Zum Herbst hin sollten Sie den Kaliumanteil erhöhen - das macht die Rosen fit für den Winter.

Spurenelemente: Klein, aber oho!

Neben den Hauptdarstellern NPK spielen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Magnesium eine wichtige Rolle. Sie werden zwar nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Fehlen diese Minihelfer, kann es zu Verfärbungen der Blätter oder kümmerlichem Wachstum kommen. Also nicht vergessen!

Arten von Rosendünger: Welcher darf's denn sein?

Bei der Wahl des richtigen Düngers für Ihre Rosen haben Sie die Qual der Wahl. Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen - ein bisschen wie bei der Partnerwahl, wenn Sie mich fragen!

Organische Dünger: Natürlich und nachhaltig

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder spezielle Rosendünger auf pflanzlicher Basis sind die Naturburchen unter den Düngern. Sie versorgen den Boden langfristig mit Nährstoffen, fördern das Bodenleben und verbessern nebenbei noch die Bodenstruktur. Der einzige Haken: Sie brauchen etwas Geduld, denn die Wirkung setzt langsamer ein als bei mineralischen Düngern. Planen Sie also rechtzeitig!

Mineralische Dünger: Schnelle Hilfe für hungrige Rosen

Wenn's mal schnell gehen muss, sind mineralische Dünger die Retter in der Not. Sie liefern Nährstoffe in leicht verfügbarer Form und lassen sich gut dosieren. Aber Vorsicht: Bei übermäßiger Anwendung drohen Überdüngung und Auswaschung. Setzen Sie mineralische Dünger gezielt ein, wenn schnelle Hilfe nötig ist, etwa bei akuten Mangelerscheinungen.

Kombinierte Dünger: Das Beste aus beiden Welten

Viele Hobbygärtner schwören auf eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern. So lassen sich die Vorteile beider Varianten clever nutzen. Ein Langzeitdünger im Frühjahr sorgt für die Grundversorgung, während Flüssigdünger bei Bedarf schnell Abhilfe schaffen. Eine Win-win-Situation für Sie und Ihre Rosen!

Sommer-Düngung: Nährstoff-Booster für üppige Blütenpracht

Von Mai bis Juli, wenn unsere Rosen in voller Blüte stehen, brauchen sie besonders viel Zuwendung. In dieser Zeit sind sie regelrechte Nährstoff-Schluckspechte, die ordentlich Power benötigen, um ihre ganze Schönheit zu entfalten.

Die Dünger-Dosis anpassen

Während der Blütezeit dürfen Sie bei der Düngung ruhig etwas großzügiger sein. Ein organisch-mineralischer Rosendünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 7-3-6 hat sich bewährt. Verteilen Sie ungefähr 50-60 g pro Quadratmeter im Wurzelbereich und arbeiten Sie es leicht ein. Aber Vorsicht: Mehr ist nicht immer besser – halten Sie sich an die Packungsanweisung, um Überdüngung zu vermeiden.

Blattdüngung als Extra-Kick

An besonders heißen Sommertagen kann eine Blattdüngung Wunder wirken. Sprühen Sie abends oder früh morgens eine verdünnte Nährlösung auf die Blätter. Das ist wie ein Energie-Drink für Ihre Rosen und macht sie widerstandsfähiger gegen lästige Krankheiten.

Clever gießen und düngen

Bei der Bewässerung gilt: Lieber seltener, dafür aber ordentlich. Kombinieren Sie das Gießen alle zwei Wochen mit einer Portion flüssigem Rosendünger. So bringen Sie die Nährstoffe direkt dorthin, wo sie gebraucht werden – zu den Wurzeln.

Spätsommer-Boost: Fit für die zweite Runde

Im August heißt es dann, die Rosen für ihre zweite Blüte zu wappnen. Jetzt ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, denn wir wollen die Pflanzen unterstützen, ohne sie zu sehr anzutreiben.

Stickstoff runter, Kalium rauf

Ab August fahren Sie die Stickstoffgabe am besten etwas zurück. Zu viel davon macht die Rosen weich und anfällig für Frost. Setzen Sie stattdessen auf einen Dünger mit mehr Kalium und weniger Stickstoff, etwa im Verhältnis 3-5-10.

Winterfest machen

Kalium ist jetzt der Star unter den Nährstoffen. Es stärkt die Zellwände und macht die Rosen frosttolerant. Geben Sie etwa 30-40 g kaliumbetonten Dünger pro Quadratmeter. In meinem Garten habe ich tolle Ergebnisse mit selbst gemachter Beinwelljauche erzielt – ein wahres Kalium-Kraftpaket, das die Rosen auf natürliche Weise winterfest macht.

Herbst-Düngung: Vorsorge für's nächste Jahr

Die Herbstdüngung von September bis Oktober ist wie eine Investition in die Zukunft. Sie bereitet die Rosen auf den Winter vor und legt den Grundstein für einen starken Start im Frühjahr.

Der letzte Dünge-Akt

Mitte Oktober sollte die finale Düngung des Jahres über die Bühne gehen. Danach stellen die Rosen ihr Wachstum ein und machen sich bereit für ihren Winterschlaf. Eine zu späte Düngung könnte neues Wachstum anregen, das dann dem Frost zum Opfer fällt.

Kalium ist Trumpf

Greifen Sie zu einem Herbstdünger für Rosen mit hohem Kaliumanteil, etwa im Verhältnis 0-10-15. Kalium hilft beim Ausreifen des Holzes und macht die Pflanzen frosthärter. Etwa 50 g pro Quadratmeter, leicht eingearbeitet, reichen völlig aus.

Winterschutz nicht vergessen

Nach der letzten Düngung empfiehlt sich eine schützende Mulchschicht aus Laub oder Kompost. Das hält die Wurzeln warm und verbessert nebenbei die Bodenqualität. In rauen Gegenden habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Rosenstöcke zusätzlich in Reisig oder Vlies einzupacken – wie eine kuschelige Winterjacke für Pflanzen.

Bedenken Sie aber: Jeder Garten tickt anders. Beobachten Sie Ihre Rosen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Ein Bodentest im Frühjahr kann aufschlussreich sein und mögliche Nährstoffdefizite aufdecken. Mit der richtigen Pflege und einem ausgewogenen Düngekonzept werden Ihre Rosen Jahr für Jahr in voller Pracht erblühen – versprochen!

Maßgeschneiderte Düngungsstrategien für verschiedene Rosentypen

Rosen sind wie Menschen - jede hat ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre gelernt, dass eine individuell angepasste Düngung der Schlüssel zu prächtigen Rosen ist. Lassen Sie uns einen Blick auf die besonderen Anforderungen verschiedener Rosentypen werfen:

Containerpflanzen: Kleine Töpfe, große Herausforderungen

Rosen in Töpfen oder Kübeln sind echte Herausforderungen für jeden Gärtner. Ihr begrenzter Wurzelraum bedeutet, dass die Nährstoffe schneller zur Neige gehen. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Greifen Sie zu einem speziellen Langzeitdünger für Containerrosen.
  • Düngen Sie häufiger, aber in kleineren Portionen als bei Freilandrosen.
  • Eine gute Drainage ist das A und O - niemand mag nasse Füße, auch Rosen nicht!
  • Alle 4-6 Wochen eine Extraportion Flüssigdünger spendieren.

Kletterrosen: Hungrige Riesen im Garten

Kletterrosen sind wahre Nährstoff-Gourmets. Beachten Sie folgende Punkte für üppiges Wachstum:

  • Starten Sie im Frühjahr mit einer kräftigen Grunddüngung.
  • Während der Hauptwachstumsphase alle 4-6 Wochen nachlegen.
  • Ein Dünger mit hohem Kaliumanteil fördert die Blütenbildung und macht die Pflanzen fit für den Winter.
  • Mulchen Sie den Wurzelbereich - das hält die Feuchtigkeit und liefert zusätzliche Nährstoffe.

Hochstammrosen: Elegante Diven mit besonderen Ansprüchen

Hochstammrosen sind die Primadonnen unter den Rosen. Sie brauchen eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben und in voller Pracht zu erblühen:

  • Im Frühjahr empfiehlt sich ein organischer Rosendünger.
  • Während der Blütezeit alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger verwöhnen.
  • Besonders wichtig: Eine gute Kaliumversorgung für starke Stämme.
  • Ab August die Düngung reduzieren, damit die Rosen sich auf den Winter vorbereiten können.

Wenn Rosen die Sprache verlieren: Nährstoffmängel erkennen und beheben

Manchmal zeigen unsere grünen Freunde trotz liebevoller Pflege Anzeichen von Nährstoffmangel. Hier die häufigsten Symptome und wie Sie darauf reagieren können:

Typische Mangelsymptome bei Rosen

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, das Wachstum lässt nach.
  • Phosphormangel: Dunkle Blätter mit rötlicher Färbung, spärliche Blüten.
  • Kaliummangel: Braune Blattränder und schwache Stängel.
  • Magnesiummangel: Gelbe Blätter mit grünen Adern - wie ein bizarres Kunstwerk.
  • Eisenmangel: Junge Triebe zeigen gelbliche Blätter mit grünen Adern.

Gezielte Hilfe bei Mangelerscheinungen

Wenn Sie Mängel feststellen, heißt es gezielt gegensteuern:

  • Bei Stickstoffmangel: Greifen Sie zu stickstoffreichen organischen Düngern wie Hornspänen.
  • Phosphormangel: Knochenmehl oder ein phosphorreicher Mineraldünger können Wunder wirken.
  • Kaliummangel: Streuen Sie etwas Holzasche oder verwenden Sie einen kaliumbetonten Dünger.
  • Magnesiummangel: Eine Bittersalzlösung als Blattdünger kann schnell Abhilfe schaffen.
  • Eisenmangel: Besonders bei alkalischen Böden hilft ein Eisenchelat-Dünger.

Die Bodenanalyse: Der Gesundheits-Check für Ihren Garten

Eine Bodenanalyse kann sehr aufschlussreich sein und hilft, die Düngung optimal anzupassen:

  • Alle 2-3 Jahre eine Bodenprobe untersuchen lassen ist eine gute Faustregel.
  • Achten Sie besonders auf den pH-Wert - Rosen mögen es leicht sauer (pH 6,0-6,5).
  • Passen Sie die Düngung entsprechend den Ergebnissen an.
  • Bei zu hohem pH-Wert können Sie den Boden mit Schwefel oder Rhododendronerde ansäuern.

Ökologische Rosenpflege: Gut für die Umwelt, gut für Ihre Rosen

Als umweltbewusste Gärtnerin lege ich großen Wert auf eine nachhaltige Rosenpflege. Hier einige Tipps für eine ökologische Düngung:

Organische Dünger: Natürlich nährstoffreich

Organische Dünger sind eine fantastische Alternative zu Mineraldüngern:

  • Kompost ist der Alleskönner unter den Düngern - Ihre Rosen werden es Ihnen danken.
  • Hornspäne versorgen die Pflanzen langsam und gleichmäßig mit Stickstoff.
  • Guano ist ein wahrer Phosphor-Boost und fördert die Blütenbildung.
  • Algenkalk verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Spurenelemente.

Kompostierung und Mulchen: Der Kreislauf der Natur im Garten

Nutzen Sie die Ressourcen Ihres Gartens für eine nachhaltige Rosenpflege:

  • Kompostieren Sie Gartenabfälle und Küchenreste - so entsteht hochwertiger Dünger.
  • Mulchen Sie den Boden um die Rosen mit organischem Material.
  • Rasenschnitt eignet sich prima als Mulch, aber nur in dünnen Schichten.
  • Im Herbst schützt Laubmulch den Boden und nährt ihn beim Verrotten.

Nützlingsförderung: Ein lebendiger Garten ist ein gesunder Garten

Eine ausgewogene Düngung fördert nicht nur die Rosen, sondern auch nützliche Bodenorganismen:

  • Zu viel Stickstoff kann Schädlinge anlocken - also Vorsicht bei der Dosierung.
  • Regelmäßige Kompostgaben fördern ein aktives Bodenleben.
  • Pflanzen Sie nektarreiche Begleitpflanzen, um Nützlinge anzulocken.
  • Finger weg von chemischen Düngern, die dem Bodenleben schaden können.

Mit diesen Tipps zur speziellen Düngung verschiedener Rosentypen, dem Erkennen von Mangelerscheinungen und ökologischen Düngungsmethoden sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Rosen optimal zu versorgen. Denken Sie daran: Eine gesunde Rose ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Viel Freude beim Gärtnern!

Häufige Fehler bei der Rosendüngung: Aus Erfahrung klug werden

Wenn's zu viel des Guten wird: Die Tücken der Überdüngung

Viele Hobbygärtner verfallen dem Irrglauben, dass mehr Dünger automatisch zu prächtigeren Rosen führt. Doch Vorsicht! Zu viel des Guten kann fatale Folgen haben. Ein Übermaß an Stickstoff lässt zwar die Blätter üppig sprießen, aber auf Kosten der Blüten. Zudem werden die Pflanzen anfälliger für allerlei Plagegeister und Krankheiten. Nicht zu vergessen die Salzanreicherung im Boden, die den Wurzeln ganz schön zusetzen kann. In meinem Garten habe ich gelernt: Weniger ist oft mehr, wenn es um die Düngung geht.

Timing ist alles: Das Dilemma des falschen Zeitpunkts

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung ist entscheidend - und leider oft eine Herausforderung. Eine späte Düngung im Herbst kann dazu führen, dass unsere Rosen nicht rechtzeitig in den Winterschlaf fallen und dann empfindlich auf Frost reagieren. Andererseits kann eine zu frühe Frühjahrsdüngung die Pflanzen zu einem voreiligen Austrieb verleiten, was bei Spätfrösten böse enden kann. Es gilt, den natürlichen Rhythmus der Rosen zu respektieren und die Düngung entsprechend anzupassen.

Mehr als nur Nährstoffe: Die oft vergessene Bodenstruktur

Ein Fehler, den ich früher selbst gemacht habe: Die Bodenstruktur zu vernachlässigen und mich nur auf die Nährstoffversorgung zu konzentrieren. Dabei ist ein gesunder, lockerer Boden das A und O für eine optimale Nährstoffaufnahme. Verdichteter Boden ist wie eine Barriere für Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges Lockern und die Zugabe von Kompost können hier wahre Wunder bewirken und sorgen langfristig für glückliche Rosen.

Den Düngeplan erweitern: Zusätzliche Pflegemaßnahmen für glückliche Rosen

Schnitt und Düngung: Ein perfektes Duo

Der Rosenschnitt und die Düngung gehen Hand in Hand. Nach einem kräftigen Frühjahrsschnitt brauchen die Rosen einen Energieschub für den Neustart. Hier ist eine ausgewogene Düngung besonders wichtig. Bei Öfterblühenden Rosen kann nach der ersten Blütenpracht ein sanfter Schnitt kombiniert mit einer leichten Düngergabe die zweite Blüte richtig in Schwung bringen. Ich habe festgestellt, dass dieser Ansatz meinen Rosen zu einer beeindruckenden Blütenfülle verhilft.

Wasser und Nährstoffe: Ein unzertrennliches Paar

Eine gleichmäßige Bewässerung ist für die Nährstoffaufnahme unerlässlich. Trockener Boden hindert die Rosen daran, die vorhandenen Nährstoffe aufzunehmen. Allerdings kann zu viel Wasser die Nährstoffe auswaschen. Aus Erfahrung rate ich, morgens zu gießen und dabei den Boden gründlich zu durchfeuchten, anstatt häufig und oberflächlich zu wässern. So bekommen die Rosen genau das, was sie brauchen.

Mulchen: Der natürliche Nährstofflieferant

Mulchen ist ein fantastischer Weg, um die Rosendüngung zu unterstützen. Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenhumus oder gut verrottetem Kompost ist wie ein Festmahl für die Rosen. Sie versorgt die Pflanzen langsam und stetig mit Nährstoffen, hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt lästiges Unkraut. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt den Rosenstamm berührt, um Fäulnis zu vermeiden.

Rosendüngung: Eine Kunst, die Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert

Die perfekte Rosendüngung ist wie ein kunstvolles Ballett - es braucht Erfahrung, Beobachtungsgabe und manchmal auch etwas Improvisation. Ein guter Düngeplan berücksichtigt nicht nur die Nährstoffgaben, sondern integriert auch andere Pflegemaßnahmen wie Schnitt, Bewässerung und Bodenverbesserung. Dabei ist es wichtig, flexibel auf die individuellen Macken und Vorlieben jeder einzelnen Rose zu reagieren.

Ständige Beobachtung ist der Schlüssel zum Erfolg. Blattfarbe, Wuchsform und Blütenansatz sind wie ein offenes Buch, das uns verrät, was unsere Rosen gerade brauchen. Bei Zweifeln kann eine Bodenanalyse Klarheit schaffen und helfen, den Düngeplan zu optimieren. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für die Bedürfnisse seiner grünen Schützlinge - es ist wie eine Art sechster Sinn für Rosen.

Mit der richtigen Pflege und einem durchdachten Düngekonzept belohnen uns Rosen mit einer atemberaubenden Blütenpracht und robustem Wachstum. Die Mühe, die wir in ihre Pflege stecken, zahlt sich in Form von gesunden, widerstandsfähigen Pflanzen aus, die Jahr für Jahr mit ihrer Schönheit verzaubern. So wird der Rosengarten zu einem Ort der Freude und Entspannung - ein lebendiges Zeugnis unserer Leidenschaft für die Kunst der Rosenpflege.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welches NPK-Verhältnis ist für Rosendüngung am besten geeignet?
    Für die meisten Rosen hat sich ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von 12-8-10 bewährt. Stickstoff (N) sorgt für kräftiges Blattwachstum, Phosphor (P) stärkt das Wurzelwerk und Kalium (K) fördert die Blütenbildung sowie die Winterhärte. Im Frühjahr während der Hauptwachstumsphase darf der Stickstoffanteil etwas höher sein, während zum Herbst hin der Kaliumanteil erhöht werden sollte. Während der Blütezeit eignet sich ein NPK-Verhältnis von 7-3-6, für die Herbstdüngung sollten Sie zu einem kaliumbetonten Verhältnis von 0-10-15 greifen. Ein organisch-mineralischer Rosendünger mit diesen Verhältnissen versorgt Ihre Rosen optimal mit allen wichtigen Hauptnährstoffen und sorgt für gesundes Wachstum und üppige Blütenpracht.
  2. Wann sollte man Rosen im Frühjahr zum ersten Mal düngen?
    Die erste Düngung der Rosen sollte nach dem letzten Frost erfolgen, meist zwischen März und April, wenn die Knospen zu schwellen beginnen. Wichtig ist, dass der Boden nicht mehr gefroren ist und sich bereits etwas erwärmt hat. Eine zu frühe Düngung kann die Rosen zu einem voreiligen Austrieb verleiten, was bei Spätfrösten zu Schäden führen kann. Kombinieren Sie die erste Düngung idealerweise mit dem Frühjahrsschnitt. Nach einem kräftigen Rückschnitt benötigen die Rosen einen Energieschub für den Neustart. Verwenden Sie einen ausgewogenen organisch-mineralischen Dünger und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. Eine organische Grunddüngung mit Kompost oder Hornspänen kann bereits im Spätwinter aufgebracht werden, da diese langsamer wirken.
  3. Wie unterscheidet sich die Düngung von organischen und mineralischen Rosendüngern?
    Organische Rosendünger wie Kompost, Hornspäne oder pflanzliche Dünger wirken langsamer und nachhaltiger. Sie müssen von Bodenorganismen zersetzt werden, bevor die Nährstoffe pflanzenverfügbar werden. Dafür verbessern sie die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben langfristig. Mineralische Dünger hingegen liefern sofort verfügbare Nährstoffe und zeigen schnelle Wirkung, bergen aber bei Überdosierung die Gefahr von Salzanreicherung und Auswaschung. Die ideale Lösung ist eine Kombination beider: Ein Langzeitdünger im Frühjahr für die Grundversorgung und bei Bedarf mineralische Flüssigdünger für schnelle Hilfe bei Mangelerscheinungen. Organische Dünger benötigen Geduld, während mineralische Dünger gezielt eingesetzt werden sollten. Beide haben ihre Berechtigung in der modernen Rosenpflege.
  4. Welche Besonderheiten gelten bei der Düngung von Kletterrosen?
    Kletterrosen sind wahre Nährstoff-Gourmets und benötigen aufgrund ihrer Größe und Wuchskraft eine intensivere Düngung als andere Rosenarten. Starten Sie im Frühjahr mit einer kräftigen Grunddüngung und legen Sie während der Hauptwachstumsphase alle 4-6 Wochen nach. Ein Dünger mit hohem Kaliumanteil fördert die Blütenbildung und macht die Pflanzen winterhart. Besonders wichtig ist eine großzügige Mulchschicht im Wurzelbereich, die kontinuierlich Nährstoffe liefert und die Bodenfeuchtigkeit hält. Da Kletterrosen oft an Wänden oder Zäunen wachsen, wo der Boden schneller austrocknet, sollten Sie die Düngung mit ausreichender Bewässerung kombinieren. Achten Sie darauf, den gesamten Wurzelbereich zu düngen, der bei ausgewachsenen Kletterrosen sehr ausgedehnt sein kann.
  5. Warum benötigen Containerpflanzen eine andere Düngerstrategie als Freilandrosen?
    Rosen in Töpfen oder Kübeln haben aufgrund des begrenzten Wurzelraums völlig andere Bedürfnisse als Freilandrosen. Die Nährstoffe gehen in Containern viel schneller zur Neige und werden bei jedem Gießvorgang ausgewaschen. Daher müssen Containerrosen häufiger, aber in kleineren Portionen gedüngt werden. Ein spezieller Langzeitdünger für Kübelpflanzen ist ideal, ergänzt durch alle 4-6 Wochen eine Portion Flüssigdünger. Die Drainage ist entscheidend - Staunässe führt zu Wurzelfäulnis und verhindert die Nährstoffaufnahme. Zusätzlich erwärmt sich das Substrat in Containern schneller, was den Stoffwechsel beschleunigt und den Nährstoffbedarf erhöht. Anders als Freilandrosen können Topfrosen nicht auf die natürlichen Bodenreserven zugreifen und sind vollständig auf die kontrollierte Nährstoffzufuhr angewiesen.
  6. Worin unterscheidet sich Langzeitdünger von Flüssigdünger bei der Rosenpflege?
    Langzeitdünger und Flüssigdünger ergänzen sich perfekt in der Rosenpflege, haben aber unterschiedliche Funktionen. Langzeitdünger gibt seine Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich ab und sorgt für eine Grundversorgung. Er wird meist als Granulat ausgebracht und durch Temperaturen und Feuchtigkeit aktiviert. Dies verhindert Stoßdüngungen und reduziert das Risiko von Überdüngung. Flüssigdünger hingegen wirkt sofort und eignet sich perfekt für gezielte Nährstoffgaben bei akuten Mängeln oder als Blattdüngung. Er lässt sich präzise dosieren und kann flexibel eingesetzt werden. In der Praxis bewährt sich eine Kombination: Langzeitdünger im Frühjahr für die Basisversorgung, ergänzt durch regelmäßige Flüssigdüngergaben während der Wachstumsperiode. So profitieren die Rosen von kontinuierlicher Versorgung und gezielten Nährstoffboosts.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Sommerdüngung und Herbstdüngung bei Rosen?
    Die Sommerdüngung von Mai bis Juli zielt auf maximale Blütenpracht ab, während die Herbstdüngung die Rosen auf den Winter vorbereitet. Im Sommer benötigen blühende Rosen viel Energie und erhalten daher stickstoffbetonte Dünger (NPK 7-3-6) für Wachstum und Blütenbildung. Die Düngegaben können großzügiger ausfallen, etwa 50-60 g pro Quadratmeter alle 4-6 Wochen. Ab August wird die Stickstoffgabe reduziert, da zu viel Stickstoff die Pflanzen weich und frostanfällig macht. Die Herbstdüngung setzt auf kaliumreiche Dünger (NPK 0-10-15) mit etwa 50 g pro Quadratmeter. Kalium stärkt die Zellwände und erhöht die Frosttoleranz. Die letzte Düngung sollte Mitte Oktober erfolgen, damit die Rosen rechtzeitig ihr Wachstum einstellen und sich auf den Winterschlaf vorbereiten können.
  8. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Eisen und Magnesium bei der Rosenernährung?
    Spurenelemente werden nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber für die Rosengesundheit unverzichtbar. Eisen ist entscheidend für die Chlorophyllbildung - ein Mangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grünen Adern (Chlorose), besonders bei alkalischen Böden. Magnesium ist ebenfalls wichtig für die Photosynthese und den Aufbau von Chlorophyll. Ein Magnesiummangel äußert sich durch gelbe Blätter mit grünen Adern, meist beginnend bei älteren Blättern. Weitere wichtige Spurenelemente sind Mangan für den Stoffwechsel, Bor für Blütenbildung und Fruchtentwicklung sowie Zink für Wachstumsprozesse. Bei Mangelsymptomen helfen spezielle Spurenelementdünger oder eine Blattdüngung mit Bittersalzlösung bei Magnesiummangel. Ein ausgewogener Rosendünger enthält meist bereits alle wichtigen Spurenelemente in der richtigen Dosierung.
  9. Wo kann man hochwertigen Rosendünger für optimale Blütenpracht kaufen?
    Hochwertigen Rosendünger erhalten Sie in Gartenfachcentern, spezialisierten Online-Shops und bei etablierten Gartenhändlern. Fachkundige Anbieter wie samen.de bieten eine umfassende Auswahl an organischen und mineralischen Rosendüngern mit optimal abgestimmten NPK-Verhältnissen. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätshersteller, die transparente Inhaltsstofflisten und spezifische Dosierungsanleitungen anbieten. Besonders empfehlenswert sind Dünger mit Langzeitwirkung und zusätzlichen Spurenelementen. Online-Gartenshops punkten oft mit detaillierten Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen, die bei der Auswahl helfen. Lokale Gartencenter bieten den Vorteil persönlicher Beratung und können spezifische Empfehlungen für Ihre Region geben. Vermeiden Sie Billigdünger ohne Qualitätszertifikate, da diese oft unausgewogene Nährstoffzusammensetzungen haben oder mindere Rohstoffe enthalten.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von organischem Rosendünger beachtet werden?
    Bei der Auswahl organischer Rosendünger sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten. Prüfen Sie die Zusammensetzung - hochwertige Produkte enthalten natürliche Rohstoffe wie Hornspäne, Knochenmehl oder Kompost mit transparenten Angaben zu NPK-Gehalten. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen zertifizierte organische Dünger mit kontrollierten Herkunftsnachweisen. Achten Sie auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung mit Spurenelementen und eine langsame, gleichmäßige Nährstofffreisetzung. Die Korngröße sollte gleichmäßig und die Konsistenz homogen sein. Qualitätsdünger sind oft etwas teurer, bieten aber bessere Langzeitwirkung und Bodenverbesserung. Lesen Sie Produktbewertungen und achten Sie auf Gütesiegel für ökologischen Anbau. Vermeiden Sie Produkte mit synthetischen Zusätzen oder fragwürdigen Füllstoffen. Ein guter organischer Rosendünger sollte auch die Bodenbiologie fördern und zur nachhaltigen Gartenpraxis beitragen.
  11. Wie funktioniert der Nährstoffkreislauf im Rosengarten und welche Mikroorganismen sind beteiligt?
    Der Nährstoffkreislauf im Rosengarten ist ein komplexes Ökosystem, in dem Mikroorganismen eine Schlüsselrolle spielen. Bakterien, Pilze und andere Bodenlebewesen zersetzen organisches Material wie Mulch, Laub und organische Dünger in pflanzenverfügbare Nährstoffe. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit Rosenwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Stickstoff-fixierende Bakterien wandeln Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Form um. Regenwürmer lockern den Boden und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Dieser biologische Kreislauf wird durch regelmäßige Kompostgaben und organische Düngung gefördert. Chemische Dünger können dieses sensible System stören, während organische Düngung das Bodenleben nährt. Eine gesunde Bodenbiologie bedeutet kontinuierliche Nährstoffversorgung, bessere Bodenstruktur und natürlichen Schutz vor Krankheiten. Mulchen unterstützt diesen Kreislauf zusätzlich.
  12. Welchen Einfluss hat der pH-Wert des Bodens auf die Nährstoffaufnahme bei Rosen?
    Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit im Boden erheblich. Rosen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. In diesem optimalen Bereich sind alle Nährstoffe gut verfügbar. Bei zu hohen pH-Werten (alkalischer Boden über 7,0) werden wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink blockiert, was zu Chlorose und Mangelerscheinungen führt. Bei zu niedrigen pH-Werten (unter 5,5) können giftige Aluminium- und Manganverbindungen freigesetzt werden, während Phosphor und Kalium schlechter verfügbar sind. Ein falscher pH-Wert macht selbst die beste Düngung wirkungslos, da die Nährstoffe chemisch gebunden und für die Pflanzenwurzeln unzugänglich bleiben. Regelmäßige Bodenanalysen helfen bei der pH-Wert-Kontrolle. Zu hohe Werte lassen sich mit Schwefel oder Rhododendronerde korrigieren, zu niedrige mit Kalk ausgleichen.
  13. Wie kann die Bodenfruchtbarkeit langfristig für Rosen verbessert werden?
    Langfristige Bodenfruchtbarkeit erreichen Sie durch kontinuierliche organische Bodenverbesserung. Regelmäßige Kompostgaben sind das A und O - sie fördern das Bodenleben, verbessern die Struktur und liefern stetig Nährstoffe. Eine dauerhafte Mulchschicht aus organischem Material schützt vor Erosion, hält Feuchtigkeit und wird langsam zu wertvollem Humus zersetzt. Gründüngung mit Leguminosen kann in ruhenden Beetbereichen Stickstoff anreichern. Vermeiden Sie Bodenverdichtung durch Betreten bei Nässe und lockern Sie verdichtete Bereiche regelmäßig. Der Aufbau einer stabilen Krümelstruktur verbessert Drainage und Wasserspeicherung gleichermaßen. Verzichten Sie auf häufiges Umgraben, da dies die Bodenstruktur zerstört. Eine vielfältige Bepflanzung mit Begleitpflanzen fördert die Biodiversität im Boden. Langzeitdünger und organische Düngung nähren kontinuierlich die Bodenorganismen und schaffen einen selbstregulierenden Nährstoffkreislauf.
  14. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zur bedarfsgerechten Rosendüngung?
    Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bedarfsgerechte Düngung auf Bodenanalysen basieren sollte, da Rosen sehr unterschiedliche Nährstoffansprüche haben. Forschungen belegen, dass übermäßige Stickstoffgaben die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten erhöhen und die Winterhärte reduzieren. Neuere Erkenntnisse zur Mykorrhiza-Symbiose zeigen, dass diese Pilze die Nährstoffeffizienz um bis zu 40% steigern können. Studien zur Blattdüngung bestätigen deren Wirksamkeit bei Spurenelement-Mängeln, besonders bei alkalischen Böden. Die Forschung zu Langzeitdüngern belegt deren Überlegenheit bei der gleichmäßigen Nährstoffversorgung gegenüber schnellwirkenden Mineraldüngern. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen auch, dass organische Dünger die Bodenbiologie fördern und langfristig zu gesünderen, widerstandsfähigeren Pflanzen führen. Moderne Düngerforschung entwickelt zunehmend Produkte mit kontrollierter Freisetzung, die Witterungseinflüsse berücksichtigen und Auswaschung minimieren.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Düngeplan für verschiedene Rosenarten?
    Ein optimaler Düngeplan berücksichtigt Rosenart, Standort und Wachstumszyklen. Für Beetrosen beginnen Sie im März mit organischer Grunddüngung, gefolgt von monatlichen Flüssigdüngergaben von Mai bis August. Kletterrosen benötigen häufigere Düngung alle 4-6 Wochen mit höheren Mengen. Containerrosen brauchen alle 2-3 Wochen kleine Düngergaben. Der Plan sollte folgende Phasen umfassen: Frühjahr (März-April) - Grunddüngung mit organischem Volldünger, Frühsommer (Mai-Juli) - regelmäßige NPK-Düngung für Blütenbildung, Spätsommer (August) - reduzierte Stickstoffgabe, mehr Kalium, Herbst (September-Oktober) - finale Kaliumdüngung für Winterhärte. Dokumentieren Sie Düngetermine und beobachten Sie die Pflanzenreaktion. Passen Sie den Plan bei Mangelerscheinungen oder besonderen Witterungsbedingungen an. Eine Bodenanalyse alle 2-3 Jahre hilft bei der Optimierung des Düngenplans.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Bodenanalyse für Rosen zu beachten?
    Eine aussagekräftige Bodenanalyse erfordert systematisches Vorgehen. Entnehmen Sie Bodenproben im Frühjahr oder Herbst aus 15-20 cm Tiefe an mehreren Stellen des Rosenbeetes. Mischen Sie diese zu einer Durchschnittsprobe und entfernen Sie Steine und Wurzeln. Die Probe sollte etwa 300-500g umfassen und in einem sauberen Gefäß gesammelt werden. Lassen Sie die Analyse in einem zertifizierten Labor durchführen oder nutzen Sie zuverlässige Schnelltests. Wichtige Parameter sind pH-Wert, Nährstoffgehalte (NPK), Spurenelemente und Humusgehalt. Die Ergebnisse zeigen Ihnen, welche Nährstoffe fehlen oder im Überschuss vorhanden sind. Basierend auf den Werten können Sie gezielt düngen - bei hohem Phosphorgehalt beispielsweise phosphorarme Dünger wählen. Wiederholen Sie die Analyse alle 2-3 Jahre, da sich Bodenverhältnisse ändern. Dokumentieren Sie die Ergebnisse für eine langfristige Düngestrategie.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Rosen führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum unter Hobbygärtnern. Mehr Dünger führt definitiv nicht automatisch zu besseren Rosen - im Gegenteil. Überdüngung kann fatale Folgen haben: Zu viel Stickstoff lässt zwar die Blätter üppig wachsen, aber auf Kosten der Blüten. Außerdem werden überdüngte Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da das weiche Gewebe leichter angegriffen wird. Eine Salzanreicherung im Boden durch Mineraldünger kann die Wurzeln schädigen und die Wasseraufnahme beeinträchtigen. Die Pflanzen werden auch weniger winterhart, da sie nicht richtig ausreifen können. Das Motto lautet: Die richtige Menge zur richtigen Zeit. Eine bedarfsgerechte Düngung basierend auf Bodenanalyse und Pflanzenbeobachtung ist viel effektiver als das Gießkannenprinzip. Weniger ist oft mehr - eine ausgewogene, maßvolle Düngung führt zu gesünderen, widerstandsfähigeren Rosen mit prächtiger Blütenfülle.
  18. Unterscheiden sich die Düngeanforderungen von Rosen je nach Klimazone?
    Ja, das Klima beeinflusst die Düngeanforderungen von Rosen erheblich. In warmen, mediterranen Gebieten haben Rosen längere Vegetationsperioden und benötigen daher mehr Nährstoffe über das Jahr verteilt. Hier ist auch die Wasserlöslichkeit von Düngern wichtiger, da häufiger bewässert wird. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern ist die Herbstdüngung mit Kalium besonders wichtig für die Frostresistenz. Die Düngung muss früher eingestellt werden, damit die Pflanzen rechtzeitig ausreifen. In regnerischen Gebieten werden Nährstoffe schneller ausgewaschen, was häufigere Düngergaben erfordert. Trockene Klimazonen benötigen Langzeitdünger, die weniger anfällig für Auswaschung sind. In Höhenlagen mit kurzen Sommern sollten schnell verfügbare Dünger verwendet werden. Auch die Bodenart variiert klimabedingt - sandige Böden in trockenen Gebieten benötigen häufigere Düngung als schwere Lehmböden in feuchten Regionen.
  19. Was unterscheidet Rosennahrung von anderen Pflanzendüngern?
    Spezieller Rosendünger ist optimal auf die besonderen Bedürfnisse von Rosen abgestimmt und unterscheidet sich erheblich von Universal-Pflanzendüngern. Das NPK-Verhältnis ist speziell für Rosen ausbalanciert - meist mit moderaten Stickstoffwerten, ausreichend Phosphor für die Wurzelentwicklung und erhöhten Kaliumanteilen für Blütenbildung und Winterhärte. Rosendünger enthalten oft zusätzliche Spurenelemente wie Eisen und Magnesium, die für die typischen Rosenkrankheiten wie Chlorose wichtig sind. Viele enthalten auch organische Bestandteile, die das Bodenleben fördern und die Bodenstruktur verbessern. Die Freisetzungsrate ist an den Wachstumszyklus der Rosen angepasst. Universal-Dünger haben oft zu hohe Stickstoffanteile, die bei Rosen zu vermehrtem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Spezielle Rosendünger berücksichtigen auch die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten und enthalten manchmal präventive Inhaltsstoffe. Die Investition in speziellen Rosendünger zahlt sich durch gesündere Pflanzen und reichere Blüte aus.
  20. Wie grenzt sich Nährstoffversorgung von allgemeiner Gartenpflege ab?
    Die Nährstoffversorgung ist ein spezieller Teilbereich der Gartenpflege, der sich gezielt auf die Bereitstellung von Mineralstoffen und organischen Verbindungen für das Pflanzenwachstum konzentriert. Während allgemeine Gartenpflege Schnitt, Bewässerung, Unkrautbekämpfung, Schädlingskontrolle und Bodenpflege umfasst, fokussiert sich die Nährstoffversorgung ausschließlich auf die optimale Versorgung mit NPK-Hauptnährstoffen und Spurenelementen. Sie erfordert spezifisches Fachwissen über Nährstoffbedarf, Bodenchemie und Düngerarten. Die Nährstoffversorgung muss präzise geplant und dosiert werden, während andere Pflegemaßnahmen oft flexibler sind. Sie bildet jedoch das Fundament für alle anderen Pflegemaßnahmen - ohne ausreichende Nährstoffe sind Rosen anfälliger für Krankheiten und reagieren schlechter auf Schnittmaßnahmen. Eine optimale Nährstoffversorgung macht die allgemeine Gartenpflege effektiver und führt zu vitaleren, widerstandsfähigeren Pflanzen, die weniger intensive Pflege benötigen.
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