Schnittblumen für jeden Garten - Anbau und Pflege

Schnittblumen aus dem eigenen Garten: Ein Traum in Farben und Düften

Schnittblumen im eigenen Garten zu kultivieren, ist eine überaus lohnende Erfahrung. Sie bringen nicht nur Farbe und Duft ins Haus, sondern erfreuen auch das Herz auf eine ganz besondere Weise.

Blütenpracht zum Pflücken: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Standortwahl: sonnig und windgeschützt
  • Bodenvorbereitung: humusreich und gut durchlässig
  • Vielfältige Sortenwahl für ganzjährige Blüte
  • Regelmäßige Pflege für üppigen Flor
  • Richtige Erntetechnik für lange Haltbarkeit

Die Vorteile hausgemachter Blumensträuße

Selbst gezogene Schnittblumen haben zahlreiche Vorteile gegenüber gekauften Sträußen. Sie sind nicht nur frischer und halten in der Regel länger, sondern ermöglichen auch eine individuelle Gestaltung nach persönlichem Geschmack. Zudem können Sie sicher sein, dass keine Pestizide verwendet wurden - ein wichtiger Aspekt für umweltbewusste Gärtner.

Ein weiterer Pluspunkt: Man spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt, da keine langen Transportwege anfallen. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten selbst geschnittenen Strauß - er erfüllte mich mit einer Mischung aus Stolz und Freude, die schwer zu beschreiben ist.

Beliebte Schnittblumenarten für den Hausgarten

Die Auswahl an geeigneten Schnittblumen ist nahezu unerschöpflich. Hier eine kleine Auswahl bewährter Arten:

  • Einjährige: Sonnenblumen, Zinnien, Cosmeen
  • Stauden: Pfingstrosen, Rittersporn, Phlox
  • Zwiebelblumen: Tulpen, Narzissen, Dahlien
  • Sommerblüher: Rosen, Lilien, Gladiolen

Zögern Sie nicht, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren und Ihre persönlichen Favoriten zu entdecken. Manchmal überraschen Pflanzen mit unerwarteter Schnitteignung - lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren.

Den Schnittblumengarten planen

Die richtige Standortwahl treffen

Der ideale Platz für Schnittblumen ist sonnig und windgeschützt. Die meisten Arten bevorzugen volle Sonne, einige vertragen auch Halbschatten. Beobachten Sie, wo in Ihrem Garten die Sonne am längsten scheint und planen Sie dort Ihr Schnittblumenbeet.

Vergessen Sie nicht, auf einen guten Zugang zum Beet zu achten - Sie werden es häufig besuchen, um zu pflegen und zu ernten. Ein Weg entlang des Beetes erleichtert die Arbeit erheblich und schont zudem den Boden.

Den Boden vorbereiten

Schnittblumen gedeihen am besten in lockerer, nährstoffreicher Erde. Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg:

  • Entfernen Sie Unkraut und Steine sorgfältig
  • Lockern Sie den Boden 30-40 cm tief
  • Arbeiten Sie reichlich Kompost ein
  • Bei schweren Böden: Sand zur Verbesserung der Drainage beimischen

Eine gute Bodenvorbereitung ist zwar arbeitsintensiv, aber unerlässlich für üppiges Wachstum. Die Mühe zahlt sich aus - die Pflanzen werden es Ihnen mit kräftigem Wuchs und reicher Blüte danken.

Das Beet gestalten

Bei der Gestaltung Ihres Schnittblumenbeetes haben Sie im Wesentlichen zwei Optionen:

Mischkultur: Hier werden verschiedene Arten und Sorten bunt gemischt angepflanzt. Das sieht nicht nur natürlich aus, sondern bietet auch den Vorteil, dass sich Schädlinge und Krankheiten weniger leicht ausbreiten können. Allerdings ist die Pflege etwas aufwendiger.

Reihenanbau: Bei dieser Methode werden die Pflanzen sortenrein in Reihen gesetzt. Das erleichtert die Pflege und Ernte deutlich, wirkt aber weniger natürlich. Für größere Beete ist diese Methode oft die praktikablere Lösung.

Eine Kombination beider Methoden kann die jeweiligen Vorteile geschickt vereinen - experimentieren Sie ruhig, um herauszufinden, was Ihnen am besten gefällt und liegt.

Zeitplanung für kontinuierliche Blüte

Um über die gesamte Saison hinweg Schnittblumen ernten zu können, ist eine durchdachte Zeitplanung unerlässlich. Berücksichtigen Sie die Blütezeiten der verschiedenen Arten und planen Sie so, dass immer etwas blüht. Hier einige bewährte Tipps:

  • Kombinieren Sie Früh-, Mittel- und Spätblüher geschickt
  • Staffeln Sie die Aussaat bei einjährigen Arten
  • Integrieren Sie Stauden für verlässliche Blüte Jahr für Jahr
  • Nutzen Sie Zwiebelblumen für frühe Frühlings- und späte Herbstblüte

Mit etwas Planung können Sie von Frühling bis Herbst frische Blumen schneiden. In meinem eigenen Garten habe ich beispielsweise frühe Tulpen, gefolgt von Pfingstrosen, dann Sommerblüher wie Zinnien und zum Schluss späte Dahlien - so habe ich fast das ganze Jahr über Blüten zum Schneiden.

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Schnittblumen pflegen: Der Weg zur üppigen Blütenpracht

Ein prächtiger Schnittblumengarten erfordert die richtige Pflege. Lassen Sie uns einige wichtige Aspekte betrachten:

Bewässerung und Düngung: Die Grundlage für gesundes Wachstum

Schnittblumen brauchen regelmäßiges Gießen, besonders wenn es trocken ist. Am besten wässern Sie morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Versuchen Sie dabei, die Blätter trocken zu halten - nasses Laub kann nämlich ein Paradies für Pilze sein.

Bei der Düngung gilt: Weniger ist oft mehr. Ein organischer Volldünger im Frühjahr reicht meist schon aus. Für Dauerblüher empfiehlt sich alle 4-6 Wochen eine Extraportion Flüssigdünger. Vorsicht mit Stickstoff - zu viel davon und Sie haben einen Dschungel, aber keine Blüten!

Unkraut und Mulch: Schutz von unten

Unkraut ist der heimliche Feind Ihrer Blumen - es stiehlt Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges Jäten ist daher Pflicht. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hält nicht nur unerwünschte Kräuter fern, sondern speichert auch Feuchtigkeit. In meinem Garten schwöre ich auf eine dicke Mulchschicht - sie spart mir viel Zeit und Ärger.

Stützen und Aufbinden: Halt geben, wo er gebraucht wird

Manche Schnittblumen brauchen einfach Unterstützung - denken Sie an den majestätischen Rittersporn oder die üppigen Pfingstrosen. Bringen Sie Stützen frühzeitig an, bevor die Pflanzen zu groß werden. Zum Aufbinden eignet sich weiches Material wie Kokosfaserschnur - sieht natürlich aus und schont die Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Ein gesunder Standort und die richtige Pflege sind der beste Schutz. Achten Sie auf genügend Abstand zwischen den Pflanzen - gute Luftzirkulation beugt Krankheiten vor. Wenn Sie doch mal Anzeichen von Befall entdecken, reagieren Sie schnell: Befallene Teile gehören in den Müll, nicht auf den Kompost!

Ernte und Haltbarkeit: Die Krönung Ihrer Mühen

Jetzt kommt der schönste Teil - die Ernte Ihrer selbst gezogenen Schnittblumen. Mit ein paar Tricks halten Ihre Sträuße länger, und Sie können sich an der Pracht erfreuen.

Der richtige Zeitpunkt: Timing ist alles

Jede Blume hat ihren perfekten Erntezeitpunkt:

  • Rosen: Wenn sich die äußeren Blütenblätter gerade öffnen
  • Tulpen: Sobald die Knospen Farbe zeigen, aber noch geschlossen sind
  • Pfingstrosen: Im 'Marshmallow-Stadium' - die Knospen sind weich, aber noch zu
  • Ringelblumen: Voll erblüht und strahlend

Generell gilt: Früher Morgen oder später Abend sind ideal - da sind die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt.

Die richtige Technik: Sauberer Schnitt für längere Freude

Verwenden Sie saubere, scharfe Werkzeuge und schneiden Sie die Stiele schräg an. So können die Blumen mehr Wasser aufnehmen. Entfernen Sie alle Blätter, die später im Wasser stehen würden - sie fördern nur Bakterienwachstum.

Nachbehandlung: Kleine Schritte, große Wirkung

Stellen Sie frisch geschnittene Blumen sofort in lauwarmes Wasser. Zuhause nochmal anschneiden und ab in die Vase mit frischem Wasser und etwas Blumenfrischhaltemittel. Alle zwei Tage Wasserwechsel und Stiele kürzen - so bleiben Ihre Blumen länger frisch.

Sträuße binden: Ihre persönliche Note

Beim Arrangieren gibt es keine festen Regeln, aber ein paar Tipps:

  • Mischen Sie verschiedene Blütenformen und -größen für mehr Spannung
  • Ungerade Zahlen wirken natürlicher
  • Große Blumen zuerst als Grundgerüst
  • Filigranes wie Schleierkraut für Leichtigkeit

Mein persönlicher Favorit: Kräuter wie Minze oder Lavendel im Strauß - sieht nicht nur toll aus, sondern duftet auch herrlich! Probieren Sie es aus und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.

Bunte Vielfalt: Einjährige Schnittblumen für Ihren Garten

Einjährige Schnittblumen sind wahre Verwandlungskünstler im Garten. In nur einer Saison zaubern sie eine Explosion von Farben und Düften. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu perfekten Kandidaten für frische Sträuße. Lassen Sie uns einige Favoriten näher betrachten:

Sonnenblumen: Die strahlenden Riesen

Sonnenblumen sind echte Hingucker. Ihre sonnengelben Blütenköpfe verfolgen tatsächlich den Lauf der Sonne – ein faszinierendes Schauspiel! Für Sträuße empfehle ich mehrblütige Sorten. Diese bringen eine Fülle kleinerer Blüten hervor, ideal zum Schneiden.

Zinnien: Ein Feuerwerk der Farben

Zinnien sind meine persönlichen Favoriten unter den Einjährigen. Ihre Farbpalette reicht von zartem Weiß über leuchtendes Gelb bis hin zu kräftigem Rot und tiefem Lila. Robust und langlebig, trotzen sie selbst Trockenperioden. Ein wahrer Segen für Hobbygärtner!

Cosmeen: Anmut und Leichtigkeit

Cosmeen verleihen jedem Arrangement eine luftige Note. Ihre filigranen Blätter und zarten Blüten in Weiß-, Rosa- und Rottönen bringen eine gewisse Eleganz in den Garten. Ein weiterer Pluspunkt: Sie säen sich oft von selbst aus – weniger Arbeit für uns Gärtner!

Löwenmäulchen: Spielerische Schönheit

Löwenmäulchen wecken nicht nur bei Kindern Begeisterung. Ihre faszinierenden Blüten lassen sich öffnen und schließen – wie ein kleines Puppentheater im Garten. Für Schnittblumen eignen sich besonders die hochwachsenden Sorten. Sie halten in der Vase erstaunlich lange frisch.

Kornblumen: Ein Hauch von Wildnis

Kornblumen bringen mit ihrem intensiven Blau ein Stück Natur in den Garten. Auch in Weiß, Rosa und Rot machen sie eine gute Figur. In der Vase harmonieren sie wunderbar mit anderen Wiesenblumen. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Lassen Sie einige Pflanzen aussamen – im nächsten Jahr werden Sie mit einem Meer von Kornblumen belohnt.

Stauden: Die treuen Begleiter im Schnittblumengarten

Mehrjährige Stauden sind wie gute Freunde – sie kommen Jahr für Jahr wieder und werden mit der Zeit immer schöner. Hier einige Klassiker, die in keinem Schnittblumengarten fehlen sollten:

Pfingstrosen: Königinnen des Frühsommers

Pfingstrosen sind wahre Diven unter den Schnittblumen. Ihre üppigen, duftenden Blüten in Weiß-, Rosa- und Rottönen sind einfach atemberaubend. Ein kleiner Rat aus meinem Garten: Geben Sie ihnen Zeit – Pfingstrosen brauchen oft einige Jahre, bis sie ihre volle Pracht entfalten. Aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich!

Rittersporn: Himmlische Blütentürme

Rittersporn bringt buchstäblich Höhe ins Spiel. Seine majestätischen Blütenkerzen in verschiedenen Blau- und Violetttönen, aber auch in Weiß und Rosa, sind echte Eyecatcher. Geben Sie ihnen einen sonnigen Platz und guten Boden – sie werden es Ihnen mit einer spektakulären Show danken.

Phlox: Duftende Sommerboten

Phlox, auch als Flammenblume bekannt, ist ein wahrer Sommerbote. Seine duftenden Blütendolden in einer Vielzahl von Farben sind ein Fest für die Sinne. In meinem Garten steht er neben Sonnenhut und Scheinsonnenhut – eine Kombination, die ich wärmstens empfehlen kann.

Chrysanthemen: Farbenfrohes Herbstfinale

Chrysanthemen läuten das große Finale der Gartensaison ein. Die Vielfalt an Farben und Formen ist schier unendlich. Von einfachen Blüten bis zu komplexen Ballformen ist alles dabei. Ein Tipp: Schneiden Sie sie regelmäßig zurück, um buschige Pflanzen mit vielen Blüten zu erhalten.

Astilben: Schattenliebende Schönheiten

Astilben, auch als Prachtspieren bekannt, sind die Rettung für schattige Ecken. Ihre fedrigen Blütenrispen in Weiß, Rosa und Rot bringen Leichtigkeit in jeden Strauß. Persönlich liebe ich sie in Kombination mit größeren Blüten – der Kontrast ist einfach wunderschön.

Mein Rat für einen vielseitigen Schnittblumengarten: Mischen Sie Einjährige und Stauden. So haben Sie von Frühling bis Herbst immer etwas Blühendes für die Vase. Denken Sie auch an Füllpflanzen wie Frauenmantel oder Schleierkraut – sie verleihen Ihren Sträußen das gewisse Etwas.

Pflegen Sie Ihren Schnittblumengarten mit Liebe und Geduld. Regelmäßiges Gießen, maßvolles Düngen und das Entfernen verblühter Blumen fördern eine reiche und anhaltende Blüte. Und vergessen Sie nicht: Je mehr Sie schneiden, desto mehr blühen die meisten Schnittblumen. Also, greifen Sie beherzt zur Schere und genießen Sie die Blütenpracht in Ihrem Garten und auf dem Küchentisch!

Zwiebelblumen: Die Juwelen des Schnittblumengartens

Zwiebelblumen sind wahre Schätze in jedem Schnittblumengarten. Sie verzaubern mit ihrer Farbenpracht und ihrem betörenden Duft nicht nur die Beete, sondern machen sich auch prächtig in der Vase. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser Gartenjuwelen werfen:

Tulpen: Frühlingsboten in Hülle und Fülle

Tulpen sind für mich der Inbegriff des Frühlings. Die Vielfalt an Farben und Formen ist schier unendlich! Für Sträuße empfehle ich Sorten mit langen, stabilen Stielen. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Lassen Sie beim Schneiden mindestens ein Blatt stehen. So kann die Zwiebel Kraft für das nächste Jahr sammeln.

Narzissen: Sonnenschein auf Stielen

Narzissen bringen mit ihrem strahlenden Gelb oder zarten Weiß den Frühling ins Haus. Sie sind wahre Überlebenskünstler im Garten - robust und pflegeleicht. Vorsicht ist allerdings bei Mischsträußen geboten: Ihr Saft kann andere Blumen schädigen. Mein Trick: Stellen Sie die frisch geschnittenen Stiele kurz in warmes Wasser, bevor Sie sie mit anderen Blumen kombinieren.

Lilien: Duftende Diven

Lilien sind die Diven unter den Zwiebelblumen. Ihre großen, duftenden Blüten setzen eindrucksvolle Akzente in jedem Strauß. Seien Sie beim Schneiden vorsichtig - der Blütenstaub kann hartnäckige Flecken verursachen. Ich entferne die Staubgefäße meist vorsichtig, so bleibt die Schönheit ohne lästige Nebenwirkungen erhalten.

Gladiolen: Elegante Riesen

Gladiolen bringen mit ihren hohen Blütenständen eine beeindruckende Struktur in Beete und Sträuße. Für eine längere Haltbarkeit in der Vase habe ich einen Tipp: Schneiden Sie die Blütenstände, wenn sich die unteren Blüten gerade öffnen. So haben Sie lange Freude an diesen eleganten Riesen.

Nachhaltigkeit im Schnittblumengarten: Schönheit im Einklang mit der Natur

Ein Schnittblumengarten ist nicht nur eine Quelle wunderschöner Blumen für die Vase, er kann auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hier einige Aspekte, die mir besonders am Herzen liegen:

Ein Paradies für die Artenvielfalt

Ein vielfältiger Schnittblumengarten ist wie ein Festmahl für Insekten. Bienen, Schmetterlinge und viele andere Bestäuber finden hier Nahrung und ein Zuhause. Ich mische gerne ein- und mehrjährige Pflanzen und streue einige Wildblumen dazwischen. Das Summen und Brummen in meinem Garten ist Musik in meinen Ohren!

Natürlicher Pflanzenschutz: Harmonie statt Chemie

In meinem Garten haben chemische Pflanzenschutzmittel nichts zu suchen. Stattdessen setze ich auf die Kraft der Natur. Marienkäfer, Florfliegen und Co. sind meine fleißigen Helfer im Kampf gegen Schädlinge. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich mit der Zeit ein natürliches Gleichgewicht einstellt.

Der Kreislauf der Natur: Vom Blumenbeet zum Kompost und zurück

Pflanzenreste und verblühte Schnittblumen wandern bei mir auf den Kompost. Der daraus entstehende Humus ist Gold wert für meine Beete. So schließt sich der Kreis, der Boden wird Jahr für Jahr besser und ich spare mir künstlichen Dünger. Win-win für Garten und Umwelt!

Ein Jahr voller Blütenpracht

Mit der richtigen Planung beschenkt uns ein Schnittblumengarten vom ersten Frühlingserwachen bis zum letzten Herbstleuchten mit einer Fülle von Blüten. Die Kombination aus Zwiebelblumen, einjährigen Sommerblumen und mehrjährigen Stauden sorgt für ein nicht endendes Blütenmeer. Dabei spielt für mich Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Ein naturnaher Garten ohne Chemie ist nicht nur ein Paradies für Insekten, sondern auch eine Quelle der Freude für uns Menschen. Jahr für Jahr staune ich aufs Neue, wie viel Leben ein solcher Garten anzieht. Und das Beste: Die duftenden Sträuße auf meinem Küchentisch erinnern mich täglich daran, welch wunderbares Geschenk so ein Garten ist - für die Natur und für uns selbst.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Blumen eignen sich am besten für den Schnittblumengarten?
    Für den Schnittblumengarten eignen sich sowohl einjährige als auch mehrjährige Blumen hervorragend. Bei den einjährigen Sorten sind Sonnenblumen (mehrblütige Sorten), Zinnien, Cosmeen, Löwenmäulchen und Kornblumen besonders empfehlenswert. Diese blühen kontinuierlich und halten in der Vase sehr gut. Mehrjährige Stauden wie Pfingstrosen, Rittersporn, Phlox, Chrysanthemen und Astilben bilden das langfristige Rückgrat des Schnittblumengartens. Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen, Lilien und Gladiolen ergänzen das Sortiment perfekt und sorgen für Blüten vom Frühjahr bis zum Herbst. Wichtig ist die Kombination verschiedener Blütezeiten, um von Frühling bis Herbst kontinuierlich ernten zu können. Eine Mischung aus großen Leitblüten und filigranen Füllpflanzen wie Schleierkraut oder Frauenmantel schafft die perfekte Basis für vielseitige Blumensträuße.
  2. Wie unterscheidet sich die Pflege von einjährigen und mehrjährigen Schnittblumen?
    Einjährige Schnittblumen wachsen schnell und benötigen intensive Pflege während ihrer kurzen Vegetationsperiode. Sie brauchen regelmäßige Wassergaben, häufiges Düngen alle 4-6 Wochen und kontinuierliches Entfernen verblühter Blüten zur Förderung der Nachblüte. Da sie nur eine Saison leben, konzentrieren sie ihre Energie vollständig auf Blüten- und Samenbildung. Mehrjährige Stauden hingegen investieren zunächst in die Entwicklung eines starken Wurzelsystems. In den ersten Jahren ist die Blüte oft bescheidener, aber mit jedem Jahr werden die Pflanzen kräftiger und blühfreudiger. Sie benötigen eine Grunddüngung im Frühjahr und bei vielen Arten einen Rückschnitt nach der ersten Blüte für eine zweite Blüte. Winterharte Stauden müssen im Herbst zurückgeschnitten werden, während der Wurzelstock frosthart überwintert. Die Langfristigkeit mehrjähriger Pflanzen macht sie zu einer nachhaltigen Investition für den Schnittblumengarten.
  3. Welche Standortbedingungen benötigen Schnittblumen für optimales Wachstum?
    Die meisten Schnittblumen bevorzugen vollsonnige Standorte mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Ein windgeschützter Platz ist besonders wichtig, da starke Winde hochwachsende Blumen wie Rittersporn oder Sonnenblumen beschädigen können. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist für die meisten Arten optimal. Eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen beugt Pilzkrankheiten vor, weshalb ausreichende Pflanzabstände eingehalten werden sollten. Der Standort sollte leicht zugänglich sein, da Schnittblumen regelmäßige Pflege und häufige Ernte erfordern. Ein Wasserzugang in der Nähe erleichtert die Bewässerung erheblich. Einige Arten wie Astilben tolerieren Halbschatten, aber die Mehrzahl der beliebten Schnittblumen ist auf sonnige Standorte angewiesen für kräftiges Wachstum und reiche Blütenbildung.
  4. Warum ist eine gründliche Bodenvorbereitung für Schnittblumen so wichtig?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist das Fundament für erfolgreichen Schnittblumenanbau. Lockerer, nährstoffreicher Boden ermöglicht es den Wurzeln, sich optimal auszubreiten und Wasser sowie Nährstoffe effizient aufzunehmen. Dies führt zu kräftigerem Wachstum und längeren, stabileren Stielen – ein entscheidender Faktor für die Schnittqualität. Durch das Einarbeiten von Kompost wird die Bodenstruktur verbessert und die Wasserspeicherfähigkeit erhöht. Gleichzeitig werden beneficial Mikroorganismen gefördert, die das Wurzelwachstum unterstützen. Eine 30-40 cm tiefe Bodenlockerung schafft optimale Bedingungen für tiefe Durchwurzelung, was die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden macht. Das sorgfältige Entfernen von Unkraut und Steinen reduziert Konkurrenz und Wurzelschäden. Schwere Böden profitieren von Sandbeimischung zur Verbesserung der Drainage, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Die investierte Mühe in die Bodenvorbereitung zahlt sich durch jahrelang verbesserte Blütenqualität und Pflanzengesundheit aus.
  5. Wie kann man den Schnittblumengarten für eine ganzjährige Blüte planen?
    Eine ganzjährige Blüte erreicht man durch geschickte Kombination verschiedener Blütezeiten und Pflanzentypen. Beginnen Sie mit frühen Zwiebelblumen wie Tulpen und Narzissen für die Frühjahrsblüte. Diese werden von Frühjahrsstauden wie Pfingstrosen abgelöst. Für den Sommer sorgen einjährige Blumen wie Zinnien und Cosmeen, die bis zum Frost blühen. Ergänzen Sie diese mit sommerblühenden Stauden wie Phlox und Rittersporn. Durch gestaffelte Aussaat einjähriger Arten alle 2-3 Wochen verlängern Sie deren Blütezeit. Für den Herbst sind späte Stauden wie Chrysanthemen und Astern unverzichtbar. Zwiebelblumen wie Herbst-Krokusse und Colchicum sorgen für späte Farbtupfer. Wichtig ist eine detaillierte Blütezeitenliste aller Pflanzen, um Lücken zu identifizieren und zu schließen. Integrieren Sie auch immergrüne Strukturpflanzen und Gräser, die auch ohne Blüten Schnittmaterial liefern. So haben Sie vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst kontinuierlich frische Schnittblumen verfügbar.
  6. Worin unterscheiden sich Mischkultur und Reihenanbau bei Schnittblumen?
    Mischkultur und Reihenanbau sind zwei grundlegend verschiedene Anbaumethoden mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Bei der Mischkultur werden verschiedene Blumenarten bunt gemischt gepflanzt, was eine natürliche, gartenähnliche Optik schafft. Diese Methode fördert die Biodiversität und reduziert das Risiko von Schädlings- und Krankheitsausbreitung durch die Pflanzenvielfalt. Allerdings erschwert sie die gezielte Pflege einzelner Arten und macht die Ernte zeitaufwendiger. Der Reihenanbau hingegen ordnet Pflanzen sortenrein in parallelen Reihen an. Diese Methode erleichtert die Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung erheblich und macht die Ernte effizienter. Sie wirkt allerdings weniger natürlich und kann bei Krankheitsbefall ganze Reihen bedrohen. Viele erfolgreiche Schnittblumengärtner kombinieren beide Methoden: Reihenanbau für die Hauptproduktion und Mischkultur für gestalterische Akzente. Die Wahl hängt von der Beetgröße, dem Pflegeaufwand und den ästhetischen Vorstellungen ab.
  7. Wie unterscheiden sich Zinnien von Cosmeen in der Kultivierung?
    Zinnien und Cosmeen unterscheiden sich deutlich in ihren Anbauansprüchen, obwohl beide beliebte einjährige Schnittblumen sind. Zinnien sind äußerst hitze- und trockenheitsresistent und bevorzugen vollsonnige, warme Standorte. Sie vertragen auch nährstoffreiche Böden gut und belohnen regelmäßige Düngung mit üppiger Blüte. Ihre fleischigen Stiele sind sehr robust und halten in der Vase ausgezeichnet. Zinnien reagieren empfindlich auf Mehltau, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Cosmeen hingegen sind genügsamer und bevorzugen magere bis mäßig nährstoffreiche Böden. Zu viel Dünger führt bei ihnen zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Sie sind windresistenter als Zinnien und säen sich oft selbst aus. Cosmeen tolerieren auch leichte Fröste besser. Beide Arten profitieren vom regelmäßigen Entfernen verblühter Blüten, aber Zinnien reagieren darauf mit besonders intensiver Nachblüte. Während Zinnien eher kompakte, feste Sträuße ermöglichen, verleihen Cosmeen Arrangements eine luftig-leichte Note.
  8. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Ernte verschiedener Schnittblumen?
    Der optimale Erntezeitpunkt variiert stark je nach Blumenart und bestimmt maßgeblich die Haltbarkeit in der Vase. Grundsätzlich sollten Schnittblumen am frühen Morgen oder späten Abend geerntet werden, wenn die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt sind. Rosen werden idealerweise geschnitten, wenn sich die äußeren Blütenblätter gerade zu öffnen beginnen. Tulpen erntet man im Knospenstadium, sobald die Knospen Farbe zeigen aber noch geschlossen sind. Pfingstrosen sollten im 'Marshmallow-Stadium' geschnitten werden – die Knospen sind weich, aber noch geschlossen. Sonnenblumen werden geerntet, bevor sich die Blütenblätter vollständig geöffnet haben. Gladiolen schneidet man, wenn sich die unteren 2-3 Blüten gerade öffnen. Dahlien und Zinnien werden voll erblüht geerntet. Rittersporn sollte geschnitten werden, wenn etwa ein Drittel der Blüten am Blütenstand geöffnet ist. Allgemein gilt: Lieber etwas früher ernten, da sich viele Blüten in der Vase noch weiter öffnen und so länger halten.
  9. Wo kann man hochwertiges Schnittblumensaatgut kaufen?
    Hochwertiges Schnittblumensaatgut erhalten Sie bei verschiedenen vertrauenswürdigen Quellen, wobei die Qualität entscheidend für den Anbauerfolg ist. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment speziell für Schnittblumen geeigneter Sorten mit ausführlichen Anbauanleitungen. Spezialisierte Saatgut-Unternehmen führen oft seltene und besonders schnittgeeignete Züchtungen, die im normalen Handel nicht erhältlich sind. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr, die Keimfähigkeit und spezielle Sorteneigenschaften achten. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Samengewinnung für das Folgejahr. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert pestizidfreie Anzucht. Regionale Samenbörsen und Tauschbörsen bieten oft lokale, klimaangepasste Sorten. Online-Shops haben meist die größere Auswahl, während lokale Gartencenter individuelle Beratung bieten. Wichtig ist, dass Sie auf die Eignung als Schnittblume achten – nicht alle Zierpflanzensorten haben ausreichend lange, stabile Stiele. Investieren Sie in Qualitätssaatgut, da dies die Grundlage für erfolgreiche Schnittblumenkultivierung bildet.
  10. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für einen professionellen Schnittblumengarten?
    Für einen professionellen Schnittblumengarten sind hochwertige Werkzeuge unerlässlich für erfolgreiche Kultivierung und Ernte. Eine scharfe, saubere Gartenschere ist das wichtigste Tool – sie sollte regelmäßig desinfiziert werden, um Krankheitsübertragung zu verhindern. Ergänzend benötigen Sie eine Rosenschere für dickere Stiele und eine Bypass-Schere für präzise Schnitte. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die komplette Werkzeug-Sets speziell für Schnittblumengärtner anbieten. Zur Grundausstattung gehören außerdem: eine Gießkanne mit feiner Brause für schonende Bewässerung, Pflanzenstützen und Rankgitter für hochwachsende Arten, eine Gartenhacke für die Bodenbearbeitung und Unkrautentfernung, sowie ein Spaten für die Beetvorbereitung. Mulchmaterial und organische Dünger unterstützen das gesunde Pflanzenwachstum. Für die Ernte sind ein Ernteeimer und saubere, scharfe Messer wichtig. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse. Investieren Sie in rostfreie, ergonomische Werkzeuge – sie halten länger und schonen Ihre Hände bei der regelmäßigen Gartenarbeit.
  11. Welche Rolle spielt die Biodiversität im Schnittblumengarten?
    Biodiversität ist ein Schlüsselaspekt für einen nachhaltigen und gesunden Schnittblumengarten. Eine vielfältige Pflanzenauswahl schafft ein stabiles Ökosystem, das natürlichen Pflanzenschutz bietet. Verschiedene Blütezeiten und -formen locken unterschiedliche Bestäuber an – Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und andere Nützlinge finden kontinuierlich Nahrung und Lebensraum. Diese Insekten bekämpfen natürlich Schädlinge wie Blattläuse und reduzieren so den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln. Mischkulturen mit verschiedenen Pflanzenfamilien verhindern die Ausbreitung artspezifischer Krankheiten und Schädlinge. Die Integration von Wildblumen und einheimischen Arten stärkt zusätzlich das natürliche Gleichgewicht. Verschiedene Wurzeltiefen und Nährstoffbedürfnisse optimieren die Bodennutzung und -struktur. Ein biodiverser Garten ist außerdem klimaresilienter – bei Wetterextremen überleben immer einige Arten und sichern die Ernte. Zusätzlich unterstützen Sie den Erhalt regionaler Ökosysteme und tragen zum Umweltschutz bei, während Sie gleichzeitig einen reichhaltigen Schnittblumengarten genießen.
  12. Wie wirken sich verschiedene Düngemethoden auf die Blütenbildung aus?
    Verschiedene Düngemethoden beeinflussen die Blütenqualität und -quantität bei Schnittblumen erheblich. Organische Dünger wie Kompost und Hornspäne wirken langsam und nachhaltig, fördern die Bodenbiologie und schaffen optimale Bedingungen für kräftige, langlebige Blüten. Sie reduzieren das Risiko der Überdüngung und stärken die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen. Mineralische Dünger wirken schneller, können aber bei Überdosierung zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Besonders zu viel Stickstoff verschiebt das Verhältnis zuungunsten der Blüten. Phosphor fördert speziell die Blüten- und Wurzelbildung, während Kalium die Widerstandskraft und Wasserregulation verbessert. Flüssigdünger ermöglicht gezielte Nährstoffgaben während der Wachstumsphase. Eine ausgewogene Grundversorgung im Frühjahr mit organischem Volldünger, ergänzt durch gelegentliche Flüssigdüngung bei stark zehrenden Arten, hat sich bewährt. Wichtig ist, nach der Hauptblüte die Düngung zu reduzieren, damit die Pflanzen vor dem Winter ausreifen können.
  13. Warum entwickeln sich Pfingstrosen oft erst nach mehreren Jahren prächtig?
    Pfingstrosen benötigen mehrere Jahre zur vollen Entwicklung, da sie zunächst ein ausgedehntes, tiefreichendes Wurzelsystem aufbauen müssen. Diese ausdauernden Stauden investieren in den ersten Jahren ihre Energie primär in die Wurzelentwicklung statt in die Blütenproduktion. Die fleischigen Speicherwurzeln müssen sich etablieren und genügend Nährstoffreserven ansammeln, bevor die Pflanze ihre volle Blütenpracht entfalten kann. Ein weiterer Grund ist, dass Pfingstrosen extrem störungsempfindlich sind – jede Umpflanzung oder Teilung setzt sie Jahre zurück. Deshalb sollten sie einen dauerhaften Standort erhalten und möglichst ungestört wachsen. Die Knospenbildung für das Folgejahr erfolgt bereits im Spätsommer, weshalb eine kontinuierliche Nährstoffversorgung wichtig ist. Auch das Einpflanzen in der richtigen Tiefe ist entscheidend – die Triebknospen dürfen nicht tiefer als 3-5 cm unter der Erdoberfläche liegen. Ab dem dritten Standjahr zeigen Pfingstrosen meist ihre erste richtige Blütenpracht, die sich dann jährlich steigert. Geduld wird mit jahrzehntelang anhaltender, spektakulärer Blüte belohnt.
  14. Welche Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit von Schnittblumen in der Vase?
    Die Haltbarkeit von Schnittblumen wird von mehreren wichtigen Faktoren beeinflusst. Der Erntezeitpunkt ist entscheidend – am frühen Morgen oder späten Abend geerntete Blumen sind optimal mit Wasser versorgt. Saubere, scharfe Schnittmesser verhindern Quetschungen der Leitbahnen. Ein schräger Anschnitt vergrößert die Wasseraufnahmefläche. Die sofortige Einstellung in lauwarmes Wasser stoppt den Welkeprozess. Saubere Vasen und regelmäßiger Wasserwechsel alle 2-3 Tage verhindern Bakterienbildung, die die Leitbahnen verstopfen kann. Das Entfernen aller Blätter, die ins Wasser ragen würden, ist wichtig für die Wasserqualität. Blumenfrischhaltemittel versorgen die Blumen mit Nährstoffen und hemmen Bakterienwachstum. Die Raumtemperatur spielt eine große Rolle – kühle Standorte verlängern die Haltbarkeit erheblich. Direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft sollten vermieden werden. Das regelmäßige Anschneiden der Stiele unter fließendem Wasser und das Entfernen welker Blüten hält den Strauß länger frisch. Mit diesen Maßnahmen können viele Schnittblumen eine Woche oder länger halten.
  15. Wie bindet man professionell aussehende Blumensträuße?
    Professionelle Blumensträuße entstehen durch systematisches Vorgehen und einige bewährte Techniken. Beginnen Sie mit einer zentralen Leitblume als Fixpunkt und bauen Sie spiralförmig weitere Blumen darum auf. Halten Sie den Strauß dabei schräg und drehen ihn kontinuierlich, während Sie neue Stiele hinzufügen. Wichtig ist die Variation von Blütengrößen, Formen und Texturen – große Blüten als Hauptakteure, mittelgroße als Füllung und kleine oder filigrane als Lockerung. Verschiedene Stiellängen schaffen natürliche Dynamik. Ungerade Zahlen wirken harmonischer als gerade. Die Farbkombination sollte entweder ton-in-ton oder nach der Komplementärfarben-Regel erfolgen. Grünzeug wie Eukalyptus, Hosta-Blätter oder Schleierkraut verleiht dem Strauß Struktur und Frische. Binden Sie den Strauß unterhalb der Blüten fest mit Bastband oder Gummi ab. Kürzen Sie alle Stiele auf gleiche Länge und stellen Sie den Strauß sofort in frisches Wasser. Übung macht den Meister – experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und entwickeln Sie Ihren persönlichen Stil.
  16. Welche Schnittechniken verlängern die Lebensdauer der Blumen?
    Richtige Schnittechniken sind entscheidend für maximale Haltbarkeit von Schnittblumen. Verwenden Sie immer saubere, scharfe Werkzeuge, um Quetschungen und Infektionen zu vermeiden. Der Schnitt sollte schräg unter fließendem lauwarmem Wasser erfolgen, um Luftblasen in den Leitbahnen zu vermeiden. Erneuern Sie den Anschnitt alle 2-3 Tage um etwa 1-2 cm. Bei Rosen und anderen verholzenden Stielen kann ein Kreuzschnitt oder das Anklopfen der Stielenden die Wasseraufnahme verbessern. Hohle Stiele wie bei Lupinen oder Delphinium sollten mit lauwarmem Wasser gefüllt und mit Watte verschlossen werden. Milchsaft führende Pflanzen wie Mohn benötigen eine Versiegelung durch kurzes Eintauchen in heißes Wasser oder Ansengen der Schnittstelle. Entfernen Sie regelmäßig welke Blüten und Blätter, da diese Energie verbrauchen und Bakterienherde bilden können. Bei Stielen mit mehreren Blüten wie Gladiolen knipsen Sie die obersten Knospen weg – so entwickeln sich die unteren Blüten besser. Diese Techniken können die Vasenhaltbarkeit um mehrere Tage verlängern.
  17. Stimmt es, dass häufiges Schneiden die Blütenbildung fördert?
    Ja, häufiges Schneiden fördert tatsächlich die Blütenbildung bei vielen Schnittblumen – dieser Effekt wird 'Cut-and-Come-Again-Prinzip' genannt. Durch das Entfernen der Blüten wird die Samenbildung verhindert, wodurch die Pflanze ihre Energie weiterhin in die Produktion neuer Blüten investiert statt in die Reproduktion. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei einjährigen Arten wie Zinnien, Cosmeen, Sonnenblumen und Löwenmäulchen. Auch viele Stauden wie Rittersporn, Phlox oder Sonnenhut reagieren mit einer zweiten Blüte, wenn sie nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden. Das regelmäßige 'Ausputzen' verblühter Blüten ist ebenfalls wichtig für kontinuierliche Nachblüte. Dabei sollten Sie bis zur nächsten Knospe oder zum nächsten Seitentrieb schneiden. Je öfter Sie ernten, desto mehr Seitentriebe bilden sich, was zu buschigeren Pflanzen mit mehr Blütenstielen führt. Allerdings sollte immer genügend Blattmasse verbleiben, damit die Pflanze ausreichend Photosynthese betreiben kann. Bei sachgemäßer Anwendung können Sie die Blütezeit vieler Schnittblumen deutlich verlängern und den Ertrag erhöhen.
  18. Welche Schnittblumen eignen sich besonders für mitteleuropäische Klimabedingungen?
    Für mitteleuropäische Klimabedingungen sind verschiedene Schnittblumen besonders gut geeignet, da sie mit den wechselhaften Witterungsbedingungen und regionalen Temperaturschwankungen optimal zurechtkommen. Robuste einjährige Arten wie Kornblumen, Ringelblumen, Cosmeen und Löwenmäulchen sind perfekt an das gemäßigte Klima angepasst. Bei den Stauden haben sich Pfingstrosen, Rittersporn, Phlox, Astern und Sonnenhut bewährt – sie sind winterhart und gedeihen in der hiesigen Klimazone ausgezeichnet. Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen und Allium sind traditionell heimisch und daher ideal akklimatisiert. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, welche Sorten sich regional bewährt haben und bieten entsprechend angepasstes Sortiment. Wichtig ist die Wahl frühblühender und spätfrostresistenter Sorten für eine verlängerte Saison. Auch heimische Wildblumen wie Schafgarbe, Wiesenflockenblume oder wilde Möhre integrieren sich natürlich und unterstützen zusätzlich die lokale Biodiversität. Diese Arten sind nicht nur klimaangepasst, sondern auch weniger anfällig für regionale Schädlinge und Krankheiten.
  19. Was unterscheidet Schnittblumen von gewöhnlichen Gartenblumen?
    Schnittblumen unterscheiden sich von gewöhnlichen Gartenblumen durch spezielle Eigenschaften, die sie für die Vasenverwendung optimal machen. Der wichtigste Unterschied liegt in der Stiellänge und -stabilität – Schnittblumen haben lange, kräftige Stiele, die das Gewicht der Blüte tragen und in der Vase stehen können. Ihre Haltbarkeit nach dem Schnitt ist deutlich besser, da sie weniger anfällig für Welke sind. Die Blütenform ist meist so gezüchtet, dass sie auch im geschnittenen Zustand ihre Form behält und sich harmonisch in Sträuße einfügt. Schnittblumen produzieren kontinuierlich neue Blüten über einen längeren Zeitraum, während reine Zierstauden oft nur einmal kurz blühen. Viele Schnittblumensorten sind auf gleichmäßige Reife gezüchtet, sodass viele Stiele gleichzeitig erntereif sind. Zusätzlich haben sie oft einen angenehmen Duft oder neutrale Gerüche, die in geschlossenen Räumen nicht stören. Ihre Blüten öffnen sich meist vollständig auch nach dem Schnitt weiter, während manche Gartenblumen im geschnittenen Zustand geschlossen bleiben. Diese Spezialeigenschaften machen den Unterschied zwischen einem schönen Garten und einem produktiven Schnittblumengarten aus.
  20. Wie grenzt sich ein Schnittblumengarten von einem herkömmlichen Staudengarten ab?
    Ein Schnittblumengarten unterscheidet sich fundamental von einem herkömmlichen Staudengarten in Zielsetzung und Gestaltung. Während ein Staudengarten primär auf dauerhafte Schönheit im Beet ausgelegt ist, dient der Schnittblumengarten der kontinuierlichen Blütenernte für die Vase. Die Pflanzenauswahl fokussiert sich auf Arten mit langen, stabilen Stielen und guter Schnitthaltbarkeit statt auf kompakte, bodendeckende Stauden. Im Schnittblumengarten dominieren einjährige Arten, die über die gesamte Saison nachblühen, während Staudengärten hauptsächlich auf mehrjährige Pflanzen setzen. Die Beetgestaltung ist funktional – oft in Reihen oder gut zugänglichen Blöcken arrangiert – statt ästhetisch-naturalistisch wie im Staudengarten. Schnittblumengärten benötigen intensivere Pflege mit regelmäßiger Nachsaat, häufigerer Düngung und kontinuierlicher Ernte. Der Rückschnitt erfolgt systematisch zur Förderung der Nachblüte, nicht nur zur Optik. Auch die Sortenauswahl unterscheidet sich: Hohe, schnittgeeignete Züchtungen sind bevorzugt gegenüber niedrigen, kompakten Gartensorten. Ein Schnittblumengarten ist letztendlich ein Produktionsgarten mit dem Ziel der Blütenernte.
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