Spezialdünger für Kakteen: Optimal im Steingarten

Sukkulenten und Kakteen: Steinige Schönheiten in Ihrem Garten

Wenn Sie Ihrem Steingarten einen besonderen Charakter verleihen möchten, sind Sukkulenten und Kakteen die perfekte Wahl. Diese faszinierenden Pflanzen haben sich an trockene Standorte angepasst und fühlen sich zwischen Felsen und Steinen pudelwohl.

Was Sie für Ihren Steingarten wissen sollten

  • Sukkulenten und Kakteen brauchen eine besondere Düngung
  • Stickstoffarme Dünger sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Die beste Zeit zum Düngen ist von April bis Juli
  • Bodenbeschaffenheit und pH-Wert spielen eine entscheidende Rolle

Sukkulenten und Kakteen: Wasserspeicher der Pflanzenwelt

Sukkulenten sind wahre Überlebenskünstler. Sie können Wasser in ihren Blättern, Stämmen oder Wurzeln speichern – eine geniale Anpassung an trockene Lebensräume. Kakteen gehören zur Familie der Sukkulenten, haben aber noch ein paar Tricks mehr auf Lager. Ihre charakteristischen Areolen, aus denen Dornen, Blüten und neue Triebe sprießen, machen sie zu echten Exoten in unseren Breiten.

In meinem eigenen Steingarten habe ich eine bunte Mischung aus verschiedenen Sukkulenten und Kakteen angepflanzt. Die Vielfalt an Formen und Farben ist wirklich beeindruckend. Von kugeligen Mammillarien bis hin zu imposanten Echinopsen – jede Pflanze hat ihre ganz eigene Persönlichkeit.

Der Steingarten: Ein Paradies für Sukkulenten

Ein gut angelegter Steingarten kommt dem natürlichen Lebensraum von Sukkulenten und Kakteen erstaunlich nahe. Er bietet ähnliche Bedingungen wie felsige Hänge oder Wüstengebiete. Die wichtigsten Vorteile sind:

  • Hervorragende Drainage durch den steinigen Untergrund
  • Reichlich Sonnenlicht
  • Geschützte Nischen zwischen den Steinen
  • Natürliche Wärmespeicherung durch die Steine

Diese Bedingungen sind wie maßgeschneidert für Sukkulenten und Kakteen. Sie lieben es trocken und sonnig, können aber mit Staunässe überhaupt nicht umgehen.

Warum Ihre Sukkulenten spezielle Pflege verdienen

Sukkulenten und Kakteen haben sich im Laufe der Evolution an nährstoffarme Standorte angepasst. Überraschenderweise kann zu viel Dünger ihnen sogar schaden. Trotzdem brauchen sie für ein gesundes Wachstum und prächtige Blüten eine angepasste Nährstoffversorgung.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, Sukkulenten mit normalem Blumendünger zu versorgen. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Pflanzen wuchsen zwar wie verrückt, wurden aber weich und verloren ihre charakteristische Form. Seitdem schwöre ich auf speziellen Kakteendünger – und der Unterschied ist wie Tag und Nacht.

Überlebenskünstler mit besonderen Ansprüchen

In ihrer natürlichen Umgebung müssen Sukkulenten und Kakteen mit einem Minimum an Nährstoffen auskommen. Um zu überleben, haben sie ein paar clevere Strategien entwickelt:

  • Sie wachsen in der Regel sehr langsam
  • Sie nutzen vorhandene Nährstoffe extrem effizient
  • Sie speichern Nährstoffe in Blättern und Stämmen für schlechte Zeiten

Bei der Düngung müssen wir diese Anpassungen berücksichtigen. Zu viele Nährstoffe führen zu unnatürlichem Wachstum und machen die Pflanzen anfälliger für Krankheiten.

Das Geheimnis liegt in der richtigen Mischung

Wie alle Pflanzen brauchen auch Sukkulenten und Kakteen die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Allerdings in einem etwas anderen Verhältnis als die meisten anderen Gartenpflanzen:

  • Stickstoff regt das Wachstum an, sollte aber nur sparsam eingesetzt werden
  • Phosphor ist wichtig für die Blütenbildung und ein gesundes Wurzelwachstum
  • Kalium stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Frost

Ein guter Dünger für Sukkulenten und Kakteen hat in der Regel ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10. Der niedrige Stickstoffanteil verhindert übermäßiges Wachstum, während der höhere Anteil an Phosphor und Kalium die Pflanzen kräftigt und widerstandsfähiger macht.

Kleine Helfer, große Wirkung: Mikronährstoffe

Neben den Hauptnährstoffen spielen auch Mikronährstoffe eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Sukkulenten und Kakteen. Besonders wichtig sind:

  • Magnesium für die Bildung von Chlorophyll
  • Eisen als unverzichtbarer Bestandteil der Photosynthese
  • Calcium für starke Zellwände

Ein guter Spezialdünger für Sukkulenten und Kakteen enthält diese Mikronährstoffe in ausgewogener Menge. In meinem Steingarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass besonders Magnesium-Mangel schnell zu Verfärbungen der Blätter führen kann. Ein leichtes Nachbessern mit Bittersalz hat das Problem aber schnell behoben.

Mit der richtigen Düngung können Sie Ihren Sukkulenten und Kakteen im Steingarten zu voller Pracht verhelfen. Es braucht vielleicht etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl, aber die Mühe lohnt sich. Wenn Sie diese faszinierenden Pflanzen erst einmal verstanden haben, werden Sie mit einer atemberaubenden Vielfalt an Formen und Farben belohnt.

Der richtige Dünger für Steingartenpflanzen

Eigenschaften eines geeigneten Steingartendüngers

Für Sukkulenten und Kakteen im Steingarten ist ein spezieller Dünger von großer Bedeutung. Dieser sollte stickstoffarm sein, da ein Übermaß an Stickstoff zu weichem, anfälligem Wachstum führen kann. Ein guter Steingartendünger enthält in der Regel mehr Phosphor und Kalium. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung, während Kalium die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen stärkt.

Ebenso wichtig ist ein ausgewogener Anteil an Spurenelementen wie Eisen, Mangan und Magnesium. Diese unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und tragen zu einem gesunden Wachstum bei. Der pH-Wert des Düngers sollte leicht sauer bis neutral sein, da die meisten Steingartenpflanzen diese Bedingungen bevorzugen.

Organische vs. mineralische Dünger

Bei der Entscheidung zwischen organischen und mineralischen Düngern für den Steingarten gibt es einige interessante Aspekte zu berücksichtigen:

  • Organische Dünger: Diese setzen sich aus natürlichen Materialien wie Kompost, Hornspänen oder Guano zusammen. Sie wirken langsam und nachhaltig, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Anwendung das Risiko einer Überdüngung.
  • Mineralische Dünger: Sie liefern Nährstoffe in leicht verfügbarer Form und ermöglichen eine präzise Dosierung. Für Steingärten eignen sich besonders Langzeitdünger, die ihre Nährstoffe über mehrere Monate abgeben.

In meiner langjährigen Praxis hat sich oft eine Kombination aus beiden Düngerarten bewährt. Ein leichter organischer Grunddünger im Frühjahr, ergänzt durch gelegentliche Gaben eines mineralischen Spezialdüngers, hat in meinem Steingarten zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt.

Spezielle Sukkulenten- und Kakteendünger

Für besonders empfindliche Sukkulenten und Kakteen gibt es Spezialdünger, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt sind. Diese enthalten typischerweise weniger Stickstoff, dafür mehr Phosphor und Kalium im Verhältnis von etwa 5-10-5 (N-P-K). Manche dieser Dünger sind mit Spurenelementen angereichert, die für das Wachstum und die Blütenbildung von Sukkulenten essenziell sind.

Flüssigdünger eignen sich hervorragend für Topfpflanzen, da sie gleichmäßig verteilt werden können. Für Freilandpflanzen im Steingarten erweisen sich dagegen oft Granulate oder Sticks als praktischer, die man einfach in den Boden einarbeiten kann.

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Optimale Düngeperiode (April bis Juli)

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung ist entscheidend für ein gesundes Wachstum. Die Hauptwachstumsphase der meisten Steingartenpflanzen erstreckt sich von April bis Juli. In dieser Zeit benötigen sie die meisten Nährstoffe:

  • April: Erste leichte Düngergabe zum Wachstumsstart
  • Mai/Juni: Hauptdüngung für kräftiges Wachstum und Blütenbildung
  • Juli: Letzte Düngung zur Vorbereitung auf den Winter

Ich habe in meinem Garten die Erfahrung gemacht, dass eine zu späte Düngung im August oder September das Risiko von Frostschäden erhöhen kann, da die Pflanzen dann möglicherweise nicht rechtzeitig abhärten.

Anpassung an Wachstumsphasen

Die Düngung sollte unbedingt an die verschiedenen Wachstumsphasen angepasst werden:

  • Frühling: Leichte Düngung mit phosphorbetontem Dünger zur Förderung des Wurzelwachstums
  • Sommer: Ausgewogene Düngung für Blattwerk und Blüten
  • Spätsommer: Kaliumreiche Düngung zur Stärkung der Widerstandskraft

Es ist wichtig, Ihre Pflanzen genau zu beobachten. Hellgrüne Blätter oder schwaches Wachstum können auf Nährstoffmangel hindeuten. Eine Überdüngung zeigt sich häufig durch dunkle, weiche Blätter oder übermäßiges Streckungswachstum.

Überwinterung und Düngepause

Ab August sollte die Düngung eingestellt werden, damit die Pflanzen in die Ruhephase übergehen können. Dies ist wesentlich für ihre Frosthärte. Während der Wintermonate ruht der Stoffwechsel der meisten Steingartenpflanzen, in dieser Zeit benötigen sie keine zusätzlichen Nährstoffe.

Für winterharte Sukkulenten und Kakteen ist eine gute Drainage von großer Bedeutung. Zu viel Feuchtigkeit in Kombination mit Frost kann schnell zu Fäulnis führen. Ein leichter Winterschutz, etwa durch Tannenzweige oder Vlies, kann empfindliche Arten zusätzlich schützen.

Wenn im zeitigen Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen die Pflanzen aus der Winterruhe locken, beginnt der faszinierende Zyklus von Neuem. Mit der richtigen Pflege und Düngung werden Sie sich Jahr für Jahr an Ihrem einzigartigen Steingarten erfreuen können.

Der richtige Dünger im Steingarten: Anwendung und Bodenmanagement

Richtige Dosierung für verschiedene Pflanzenarten

Bei der Düngung von Sukkulenten und Kakteen im Steingarten ist Fingerspitzengefühl gefragt. Diese Pflanzen sind wahre Genügsame, wenn es um Nährstoffe geht. Zu viel des Guten kann hier schnell nach hinten losgehen. Eine Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Lieber etwas zurückhaltend sein!

Für die meisten Sukkulenten und Kakteen genügt eine einzige Düngergabe pro Jahr vollkommen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, wenn die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf erwachen und in die Wachstumsphase starten. Mein Tipp: Verwenden Sie etwa die Hälfte der auf der Packung empfohlenen Menge.

Bei besonders mageren Böden oder bei Pflanzen mit etwas höherem Nährstoffbedarf kann eine zweite, sanfte Düngung im Frühsommer sinnvoll sein. Behalten Sie Ihre grünen Schützlinge gut im Auge - verfärbte oder weiche Blätter könnten auf eine Überdüngung hindeuten.

Methoden der Düngerausbringung

Es gibt verschiedene Wege, den Dünger im Steingarten auszubringen:

  • Streuen: Der Dünger wird behutsam um die Pflanze herum verteilt und leicht in den Boden eingearbeitet. Diese Methode eignet sich besonders für größere Flächen.
  • Gießen: Der Dünger wird in Wasser aufgelöst und beim regulären Gießen mit ausgebracht. So erreicht er direkt die Wurzeln.
  • Stäbchen oder Kegel: Spezielle Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Kegeln werden neben der Pflanze in den Boden gesteckt. Sie geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum ab.

Persönlich bevorzuge ich die Gießmethode. Sie gibt mir die beste Kontrolle über die Düngermenge und stellt gleichzeitig sicher, dass die Nährstoffe genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden - an den Wurzeln.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung

Bei der Düngung im Steingarten sollten einige wichtige Punkte beachtet werden:

  • Düngen Sie nie trockene Pflanzen. Wässern Sie vorher gründlich, um Wurzelschäden zu vermeiden.
  • Achten Sie darauf, dass kein Dünger auf Blätter oder Stämme gelangt, da dies zu Verbrennungen führen kann.
  • Verwenden Sie keinen frischen Mist oder stickstoffreichen Dünger. Das könnte zu übermäßigem Wachstum führen und die Frosthärte verringern.
  • Nach Mitte Juli sollten Sie die Düngung einstellen, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.

Bodenmanagement für gesunde Sukkulenten und Kakteen

Bedeutung der Bodenbeschaffenheit

Die richtige Bodenbeschaffenheit ist für Sukkulenten und Kakteen im Steingarten mindestens genauso wichtig wie die Düngung. Diese Pflanzen stammen oft aus kargen, steinigen Regionen und haben sich an diese rauen Bedingungen angepasst.

Ein idealer Boden für den Steingarten sollte folgende Eigenschaften haben:

  • Gute Drainage: Staunässe ist der Erzfeind von Sukkulenten und Kakteen.
  • Nährstoffarm: Zu viele Nährstoffe führen zu weichem Gewebe und Frostempfindlichkeit.
  • Durchlässig: Wurzeln müssen atmen können.
  • Stabil: Der Boden sollte nicht zu leicht austrocknen oder weggeschwemmt werden.

Eine Mischung, die sich bei mir bewährt hat, besteht aus einem Teil Gartenerde, einem Teil Sand und einem Teil Kies oder feinem Schotter. Diese Kombination bietet Stabilität, gute Drainage und ausreichend Luftzirkulation für die Wurzeln.

pH-Wert-Optimierung für Sukkulenten und Kakteen

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Die meisten Sukkulenten und Kakteen mögen es leicht sauer bis neutral, also einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Um den pH-Wert zu überprüfen, können Sie ein einfaches Bodentestkit aus dem Gartenfachhandel verwenden. Ist der Boden zu sauer (pH unter 6,0), kann etwas Kalk eingearbeitet werden. Bei zu alkalischen Böden (pH über 7,0) hilft die Zugabe von Schwefel oder Torf.

Wichtig ist, dass Änderungen des pH-Werts behutsam vorgenommen werden. Drastische Veränderungen könnten die Pflanzen schockieren und ihr Wachstum beeinträchtigen.

Drainage und Vermeidung von Staunässe

Eine gute Drainage ist das A und O für einen gesunden Steingarten. Staunässe führt bei Sukkulenten und Kakteen schnell zu Wurzelfäule und anderen Problemen. Hier ein paar Tipps, wie Sie die Drainage verbessern können:

  • Legen Sie eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton unter die Pflanzerde.
  • Mischen Sie dem Boden Sand oder feinen Kies bei, um die Durchlässigkeit zu erhöhen.
  • Gestalten Sie den Steingarten leicht erhöht oder an einem Hang, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
  • Verwenden Sie Töpfe oder Pflanzkübel mit Abzugslöchern.

In meinem eigenen Steingarten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen leicht erhöht auf kleinen Hügeln zu setzen. So fließt das Wasser automatisch ab und die Wurzeln stehen nie im Nassen.

Beachten Sie auch, dass verschiedene Sukkulenten und Kakteen unterschiedliche Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit haben. Während einige Arten längere Trockenperioden gut wegstecken, brauchen andere regelmäßige, wenn auch sparsame Bewässerung. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Wassergaben entsprechend an.

Mit der richtigen Düngung und einem durchdachten Bodenmanagement schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen prächtigen Steingarten voller gesunder Sukkulenten und Kakteen. Denken Sie immer daran: Diese Pflanzen sind wahre Überlebenskünstler, die oft mehr unter zu viel als unter zu wenig Pflege leiden. Weniger ist hier oft mehr - lassen Sie der Natur ihren Lauf und genießen Sie die faszinierende Welt der Steingartengewächse.

Ergänzende Pflegemaßnahmen für Sukkulenten und Kakteen

Die richtige Düngung ist zwar wichtig, aber es gibt noch weitere entscheidende Aspekte bei der Pflege von Sukkulenten und Kakteen im Steingarten. Diese zusätzlichen Maßnahmen sind oft der Schlüssel zum Erfolg.

Bewässerung in Kombination mit Düngung

Obwohl Sukkulenten und Kakteen als Überlebenskünstler in trockenen Gebieten bekannt sind, brauchen sie dennoch regelmäßig Wasser. Allerdings ist hier Fingerspitzengefühl gefragt: Zu viel des Guten kann schnell zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Es hat sich bewährt, den Boden zwischen den Wassergaben leicht austrocknen zu lassen. Wenn es um die Kombination von Wasser und Dünger geht, gilt die Devise: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen und düngen. So erreichen Sie die tieferen Wurzelbereiche und fördern ein gesundes Wachstum.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, Sukkulenten und Kakteen in den frühen Morgenstunden zu gießen. So haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, überschüssiges Wasser zu verdunsten, bevor es nachts kühler wird.

Rückschnitt und Entfernen abgestorbener Pflanzenteile

Das regelmäßige Entfernen von welken Blüten und abgestorbenen Blättern ist nicht nur eine Frage der Optik. Es beugt auch Krankheiten vor und regt neues Wachstum an. Bei vielen Sukkulenten, wie etwa Echeverien, können Sie durch gezielten Rückschnitt eine kompaktere Wuchsform erzielen. Kakteen brauchen in der Regel keinen Rückschnitt, es sei denn, es geht um beschädigte oder kranke Teile.

Beim Schneiden sollten Sie immer darauf achten, saubere und scharfe Werkzeuge zu verwenden, um Verletzungen an den Pflanzen zu vermeiden. Nach dem Schnitt empfiehlt es sich, die Wunden mit etwas Holzkohlepulver oder Zimtpulver zu bestäuben - das wirkt desinfizierend und fördert die Heilung.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Sukkulenten und Kakteen gelten zwar als robust, können aber dennoch von Schädlingen wie Woll- oder Schildläusen befallen werden. Regelmäßige Kontrollen helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Bei leichtem Befall reicht oft schon das Abwischen mit einem in Seifenlauge getränkten Tuch. In hartnäckigeren Fällen können Sie auf spezielle Pflanzenschutzmittel zurückgreifen, die für Sukkulenten und Kakteen geeignet sind.

Pilzkrankheiten treten vor allem bei zu hoher Feuchtigkeit auf. Hier ist Vorbeugung der beste Schutz: Sorgen Sie für gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe. Befallene Pflanzenteile sollten Sie großzügig entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Pflege für einen blühenden Steingarten

Die richtige Pflege von Sukkulenten und Kakteen im Steingarten erfordert Aufmerksamkeit und etwas Fingerspitzengefühl. Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Verwenden Sie einen speziellen, stickstoffarmen Dünger für Steingartenpflanzen.
  • Düngen Sie maßvoll und hauptsächlich in der Wachstumsphase von April bis Juli.
  • Achten Sie auf die richtige Balance zwischen Bewässerung und Drainage.
  • Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile und führen Sie bei Bedarf einen sanften Rückschnitt durch.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen gesunden und attraktiven Steingarten. Denken Sie daran, dass jeder Garten einzigartig ist und möglicherweise individuelle Anpassungen braucht. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflegestrategie bei Bedarf an.

In meinem eigenen Steingarten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, ein Gartentagebuch zu führen. So behalten Sie den Überblick über Düngung, Wassergaben und das Wachstum Ihrer Pflanzen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Sukkulenten und Kakteen brauchen, um zu gedeihen.

Der Steingarten: Ein lebendiges Ökosystem

Ein gut gepflegter Steingarten ist mehr als nur eine Ansammlung von Pflanzen. Er entwickelt sich zu einem faszinierenden Mikrokosmos, der mit der richtigen Pflege gedeiht. Die robusten Sukkulenten und Kakteen bilden das Rückgrat, aber mit der Zeit siedeln sich oft auch andere Pflanzen und sogar kleine Tiere an.

Genießen Sie den Prozess, Ihren Steingarten zu pflegen und zu beobachten, wie er sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Mit der richtigen Düngung und Pflege werden Sie bald einen blühenden, gesunden Steingarten haben, der Ihnen viele Jahre Freude bereitet.

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